DE3407529C1 - Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von Fässern - Google Patents

Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von Fässern

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DE3407529C1 DE19843407529 DE3407529A DE3407529C1 DE 3407529 C1 DE3407529 C1 DE 3407529C1 DE 19843407529 DE19843407529 DE 19843407529 DE 3407529 A DE3407529 A DE 3407529A DE 3407529 C1 DE3407529 C1 DE 3407529C1
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Bernd 4005 Meerbusch Friedsam
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FRIEDSAM GmbH
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FRIEDSAM GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
    • G01M3/32Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators
    • G01M3/3209Details, e.g. container closure devices

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von Fässern mit zumindest einer außerhalb der Drehachse liegenden Faßöffnung, mit einer Zuführeinrichtung und einer Prüfeinrichtung, wobei die Prüfeinrichtung einen in die Faßöffnung dichtend einfahrbaren, mit einer Druckquelle verbundenen Prüfkopf und eine Druckmeßeinrichtung aufweist.
  • Neue und auch zur Wiederverwendung aufbereitete Fässer müssen, insbesondere wenn sie für chemische Stoffe bestimmt sind, einer Dichtheitsprüfung unterzogen werden. In den meisten Fällen geschieht dies immer noch in der Weise, daß das betreffende Faß mit Druckluft beaufschlagt, dann geschlossen und anschließend in einen Wassertank getaucht wird, so daß eventuell austretende Luft durch Luftblasenbildung sichtbar wird.
  • Diese Methode ist verfahrensmäßig außerordentlich umständlich und zeitraubend und gibt zudem nur einen qualitativen Hinweis über die Dichtheit.
  • Man hat deshalb auch versucht, die Dichtheit eines Fasses durch eine Druckabfallmessung zu ermitteln. Bei einer solchen Messung wird das Faß mit einem bestimmten Luftdruck beaufschlagt, indem ein mit einer Druckquelle verbundener Prüfkopf in die Faßöffnung dichtend eingefahren wird. Nach Erreichen dieses Drukkes wird die Luftzufuhr abgestellt und der Druckabfall über einen bestimmten Zeitraum durch eine Druckmeßeinrichtung erfaßt. Überschreitet der Druckabfall einen festgelegten Grenzwert, ist das Faß für seinen Einsatz nicht geeignet und muß ausgebessert oder verschrottet werden.
  • Die Druckabfallmessung lieferte bisher nur sehr unzuverlässsige Werte. Neuerdings stehen jedoch Geräte bereit, die eine zuverlässige Ermittlung der Dichtheit eines Fasses gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung mittels Druckabfallmessung zu schaffen, bei der diese Messung möglichst schnell und weitgehend automatisierbar erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prüfeinrichtung zumindest zwei im Abstand zueinander angeordnete Auflager für die Abstützung des Fasses in liegender Stellung aufweist und daß ein Antrieb zur Drehung des Fasses vorgesehen ist, wobei der Prüfkopf ortsfest auf dem Drehkreis der Faßöffnung gelagert ist.
  • Diese Vorrichtung läßt ein schnelles Ausrichten des Fasses für das Einfahren des Prüfkopfes zu. Nach dem Auflegen des Fasses auf die Auflager wird dieses mittels des dafür vorgesehenen Antriebes so lange gedreht, bis die Faßöffnung vor dem Prüfkopf steht, der Prüfkopf also problemlos eingeführt werden kann.
  • Zweckmäßigerweise sind die Auflager für die horizontale Lage eines Fasses ausgerichtet.
  • Die Auflager sind vorteilhafterweise als drehbare Rollen und/oder Walzen ausgebildet, wodurch ein leichtes Verdrehen des Fasses möglich ist. Dabei bietet es sich an, daß einer der Auflager von einem Motor angetrieben ist, so daß es nicht nur der Abstützung des Fasses, sondern auch dessen Verdrehung dient.
  • Es ist ferner vorgesehen, daß eine Meßeinrichtung zur Ermittlung der Faßöffnung in der Stellung, in der der Prüfkopf einfahrbar ist, vorgesehen ist. Diese Meßeinrichtung kann beispielsweise einen Infrarotsensor aufweisen. Die Meßeinrichtung ermittelt exakt die Stellung, in der das Faß angehalten werden muß, damit der Prüfkopf problemlos in die Faßöffnung eingeführt werden kann. Zweckmäßigerweise ist dabei die Meßeinrichtung mit einer Steuerung für den Antrieb verbunden, die dessen Drehbewegung bei Ermittlung der Faßöffnung durch die Meßeinrichtung unterbricht. Durch eine solche Steuerung ist die Druckabfallmessung weitestge- hend automatisiert, denn es bedarf jetzt nur noch der Zuführung eines Fasses in die Prüfeinrichtung. Ermittelt die vorgenannte Meßeinrichtung, daß sich die Faßöffnung nicht in der richtigen Stellung befindet, wird automatisch der Antrieb für die Drehbewegung in Gang gesetzt und so lange weiterlaufen gelassen, bis die Faßöffnung genau vor dem Prüfkopf sitzt. Der Prüfkopf wird dann ebenfalls automatisch in die Faßöffnung eingefahren, so daß die Druckabfallmessung stattfinden kann.
  • Die Prüfeinrichtung hat zweckmäßigerweise einen Anschlag für die eine Faßstirnseite und auf der dem Anschlag gegenüberliegenden Seite einen Stößel zum Verschieben des Fasses gegen den Anschlag. Auf diese Weise wird nach dem Eindringen des Fasses in die Prüfeinrichtung eine exakte Positionierung des Fasses in Querrichtung erreicht.
  • Der Anschlag sollte vorteilhafterweise auf der Seite des Prüfkopfes angeordnet sein. In diesem Fall ist es zweckmäßig, neben dem einen Stößel einen weiteren Stößel zum Gegenhalten beim und nach dem Einführen des Prüfkopfes in die Faßöffnung anzuordnen. Der weitere Stößel sollte dann so gesteuert sein, daß er beim Einführen des Prüfkopfes zunächst ein wenig nachgibt und dann das Faß wieder gegen den Anschlag drückt.
  • Der erste Stößel hat dann nur die Funktion, das Faß unmittelbar nach dem Einbringen in die Prüfeinrichtung zunächst gegen den Anschalg zu drücken, damit es für die nachfolgende Drehbewegung exakt positioniert ist.
  • Der bzw. die Stößel sind mit Hydraulik- und/oder Pneumatikzylindern verbunden, wobei sich letztere Alternative deswegen anbietet, weil für die Druckabfallmessung ohnehin eine pneumatische Druckquelle notwendig ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann besonders vorteilhaft dann eingesetzt werden, wenn die Prüfeinrichtung mit einer Schraubeinrichtung zum automatischen Einschrauben eines Faßverschlusses in die Faßöffnung kombiniert wird. Auf diese Weise kann das Faß nach erfolgter Druckabfallmessung automatisch auch verschlossen werden, damit es für einen eventuell nachfolgenden Transport oder eine anschließende Behandlung geeignet ist.
  • Damit Schraubeinrichtung und Faßöffnung zueinander ausgerichtet werden können, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Auflager um eine gemeinsame Achse schwenkbar sind, wobei der Schwenkwinkel so bemessen ist, daß sich die Faßöffnung nach der Dichtprüfung und der Verschwenkung genau vor der Schraubeinrichtung befindet Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, den Prüfkopf zusammen mit der Schraubeinrichtung verschiebbar zu gestalten, so daß der Prüfkopf nach der Druckabfallmessung weggeschoben und die Schraubeinrichtung vor die Faßöffnung gebracht werden können.
  • Die Schwenkachse für die Verschwenkung der Auflager verläuft zweckmäßigerweise horizontal und quer zur Achse der Auflager, und zwar vorteilhafterweise auf der dem Prüfkopf gegenüberliegenden Seite der Auflager. Dabei sollten die Auflager nach unten verschwenkbar sein, so daß die Schraubeinrichtung unterhalb des Prüfkopfes angeordnet wird.
  • Die Schraubeinrichtung weist beispielsweise einen in die Faßöffnung einfahrbaren Schlagschrauber mit automatischer Zuführung des Faßverschlusses auf. Ähnliche Schlagschrauber werden zur Festziehung von Schraubenmuttern verwendet.
  • Die Zuführeinrichtung besteht in einfacher Weise aus einer Rollbahn für die rollende Zuführung des Fasses.
  • Die Rollbahn kann dabei aus zwei parallel zueinander in Rollrichtung verlaufenden Schienen bestehen, wobei diese Schienen eine entsprechende Neigung in Richtung auf die Prüfeinrichtung haben.
  • Es ist vorgesehen, daß die Rollbahn vor der Prüfeinrichtung eine Anhalteeinrichtung aufweist, die eine Wippe mit einer quer zur Rollrichtung verlaufenden Schwenkachse aufweist, wobei immer nur einer der beiden Wippenenden aus der Rollbahn hochsteht und dabei ein Weiterrollen verhindert Mittels einer solchen Wippe kann ein anrollendes Faß zunächst angehalten werden, bis das vorausgegangene Faß aus der Prüfeinrichtung entfernt ist. Nach Verschwenkung der Wippe kann das Faß in die Prüfeinrichtung rollen, wobei das dann hochstehende Wippenende ein Nachrollen weiterer Fässer verhindert. Mit dieser Wippe ist es möglich, auch bei einem Faßstau immer nur einzelne Fässer in die Prüfeinrichtung hineinrollen zu lassen.
  • Die Prüfeinrichtung weist desweiteren eine Ausstoßeinrichtung zum Herausbewegen des Fasses auf eine anschließende Rollbahn auf. Diese Ausstoßeinrichtung wird nach erfolgter Druckabfallmessung und gegebenenfalls auch nach der Einschraubung des Faßverschlusses angesteuert und bringt das fertigbehandelte Faß auf eine weiterführende Rollbahn, über die es zu einem gewünschten Ort geführt werden kann.
  • Die Ausstoßeinrichtung ist mit der Druckmeßeinrichtung zweckmäßigerweise derart verbunden, daß erstere nur dann betätigt wird, wenn letztere bei der Dichtheitsprüfung einen noch zulässigen Druckverlust ermittelt.
  • Auf diese Weise ist eine zweifelsfreie Feststellung von Fässern, die den Dichtheitsanforderungen nicht genügen, möglich.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen: F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung von der einen Seite; F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 von der anderen Seite und F i g. 3 die Ansicht gemäß Fig. 2 mit herabgeschwenktem Faß.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Zuführrollbahn 1 und einer Prüfeinrichtung 2, von der hier nur die in dieser Ansicht vordere Seite dargestellt ist. Die andere Seite ergibt sich aus den Fig.2und3.
  • Die Zuführrollbahn 1 hat zwei im Abstand zueinander angeordnete und in Rollrichtung verlaufende, zur Prüfeinrichtung 2 geneigte Schienen runden Querschnitts, die auf Stützen 5, 6 ruhen und von denen hier nur der letzte Abschnitt zu sehen ist. Zwischen den Schienen 3,4 ist eine Wippe 7 angeordnet, deren Schwenkachse 8 unterhalb der Ebene der Schienen 3, 4 und quer zu diesen verläuft. Über einen Hebel 9 kann die Schwenkachse 8 mittels eines Pneumatikzylinders 10 verschwenkt werden.
  • Die Wippe 7 weist an ihren Enden je zwei hochstehende Anschlaghaken 11, 12, 13, 14 auf, wobei in der gezeigten Stellung die in dieser Ansicht rechten Anschlaghaken 13, 14 aus der Ebene der Schiene 3,4 hochstehen, während sich die linken Anschlaghaken 11, 12 unterhalb der Ebene der Schiene 3,4 befinden. Die rechten Anschlaghaken 11, 12 fangen ein eventuell ankommendes Faß ab. Soll dieses Faß in die Prüfeinrichtung 2 gelangen, wird die Wippe 7 im Uhrzeigersinn mittels des Hydraulikzylinders 10 verschwenkt, was zur Fplge hat, daß die rechten Anschlaghaken 13, 14 den Rollweg in Richtung auf die Prüfeinrichtung 2 freigeben, während die linken Anschlaghaken 11, 12 in den Rollweg gelangen und auf diese Weise ein Nachrollen eines weiteren Fasses verhindern. Wenn das Faß in die Prüfeinrichtung 2 eingerollt ist, wird die Wippe 7 wieder in die gezeigte Stellung gebracht, so daß das nachfolgende Faß bis zu den rechten Anschlaghaken 13, 14 vorrücken kann. Auf diese Weise ist gesichert, daß immer nur ein Faß in die Prüfeinrichtung 2 gelangt.
  • Die hier sichtbare Seite der Prüfeinrichtung weist einen Rahmen 15 auf, der aus einem oberen Querjoch 16, einem unteren Querjoch 17 sowie zwei Vertikalstützen 18, 19 besteht. Die unteren Enden der Vertikalstützen 18, 19 und damit der Rahmen 15 sind schwenkbar an zwei Standfüßen 20, 21 gelagert, die hier nur teilweise dargestellt sind. Die Schwenkachse verläuft horizontal und parallel zu den Schienen 3,4 der Zuführrollbahn 1.
  • Auf dem unteren Querjoch 17 sind zwei Auflagerwalzen 22, 23 mit ihren einen Enden drehbar gelagert. Die anderen Enden sind entsprechend auf der gegenüberliegenden Seite der Prüfeinrichtung 2 gelagert, wie sich noch aus den F i g. 2 und 3 ergibt. Die in dieser Ansicht rechte Auflagerwalze hat ein Kettenrad 24, das über eine Kette 25 mit einem entsprechenden Kettenrad eines Elektromotors 26 verbunden ist.
  • Auf den Auflagerwalzen 22,23 befindet sich ein Zweihundertliter-Stahlfaß 27 in liegender Stellung. Mittels des Elektromotors 26 und der davon angetriebenen Auflagerwalze 23 kann das Stahlfaß 27 in Richtung des Pfeils A verdreht werden.
  • Am oberen Querjoch 16 sind mittig und untereinander ein größerer Pneumatikzylinder 28 und ein kleinerer Pneumatikzylinder 29 angeordnet. Der größere Pneumatikzylinder ist mit einer Andrückleiste 30 verbunden, die in Führungen 31,32 verschieblich geführt ist. Mittels des großen Pneumatikzylinders 28 kann diese Andrückleiste 30 gegen das Stahlfaß 27 gefahren werden.
  • Der kleinere Pneumatikzylinder 29 hat lediglich einen kleinen, hier nicht sichtbaren Stößel, der gegen das Stahlfaß 27 gefahren werden kann und dieses dann verschiebt.
  • Fig.2 zeigt die andere Seite der Prüfeinrichtung 2, wobei die in Fig. 1 dargestellte Seite, insbesondere der Rahmen 15, der Übersichtlichkeit halber weggelassen ist. Zu erkennen sind hier zum einen die Schienen 3, 4 der Zuführrollbahn 1, das Stahlfaß 27 und die Auflagerwalzen 22,23, auf denen das Stahlfaß 27 ruht. Die Auflagerwalzen 22, 23 sind auf dieser Seite innerhalb eines Rahmenvierecks 33 gelagert, das über parallel zu den Auflagerwalzen 22, 23 verlaufende Querstreben 34 mit dem Rahmen 15 starr verbunden ist. Rahmenviereck 33, Querstreben 34 und Rahmen 15 bilden somit eine starre Einheit, die an den Standfüßen 20, 21 in Richtung des Pfeils B zusammen mit den Auflagerwalzen 22, 23 und damit auch dem Stahlfaß 27 verschwenkbar ist. Die Abstützung des in dieser Ansicht vorderen Endes dieser Einheit geschieht über einen hier nicht näher dargestellten Pneumatikzylinder in üblicher Weise, der auch die Verschwenkung bewirkt Im Vordergrund sind zwei senkrecht verlaufende Standpfosten 35, 36 zu sehen, die über Querstreben 37, 38 miteinander verbunden sind. Auf der oberen Querstrebe ist ein Pneumatikzylinder 39 angeordnet, der einen Prüfkopf 40 auf das Stahlfaß 27 hin- und von diesem wegbewegen kann. Im dargestellten Fall befindet sich das Stahlfaß 27 in einer Stellung, in der seine Faßöffnung 41 auf der Stirnseite genau gegenüber dem Prüfkopf 40 liegt. Neben dem Pneumatikzylinder 39 ist ein Infrarotsensor 42 angeordnet, der so ausgerichtet ist, daß er in der gezeigten Stellung des Stahlfasses 27 dessen Faßöffnung 41 erfaßt.
  • Auf der unteren Querstrebe 38 ist ein schräg nach oben gerichteter Schlagschrauber 43 angeordnet, dessen Schrauberkopf 44 in Richtung auf das Stahlfaß 27 bewegbar ist. Von oben führt zu dem Schrauberkopf 44 ein Zuführkanal 45, der die Verbindung zu einen Magazin 46 herstellt, in dem Faßverschlüsse 47 aufeinander gestapelt sind. Mittels eines kleinen Pneumatikzylinders 48 kann einer der Faßverschlüsse 47 freigegeben werden, so daß er über den Zuführkanal 45 zu dem Schrauberkopf 44 gelangt.
  • Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt.
  • Ein über die Schienen 3,4 anrollendes Stahlfaß 27 fällt zwischen die Auflagerwalzen 22, 23, wie dies in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist. Durch eine hier nicht näher dargestellte Steuerung finden automatisch folgende Vorgänge statt.
  • Zunächst wird das Stahlfaß 27 mittels des kleinen Pneumatikzylinders 29 gegen das als Anschlag dienende Rahmenviereck 33 gedrückt, so daß es eine definierte Lage einnimmt.
  • Der Infrarotsensor 42 stellt dann fest, ob sich die Faßöffnung 41 genau vor dem Prüfkopf 40 befindet. Dies wird in aller Regel nicht der Fall sein. Es wird dann der Elektromotor 26 angesteuert, der die Auflegerwalze 23 über die Kette 25 derart antreibt, daß das Stahlfaß 27 in Richtung des Pfeils A in Bewegung gesetzt wird. Diese Bewegung wird so lange fortgesetzt, bis der Infrarotsensor 42 die Faßöffnung 41 in der Stellung erfaßt, in der sie sich genau gegenüber dem Prüfkopf 40 befindet. Der Elektromotor 26 wird dann angehalten.
  • Der Prüfkopf 40 wird im Anschluß daran durch den Pneumatikzylinder 39 in die Faßöffnung 41 geschoben, wobei dessen aus Gummi bestehende, kegelstumpfförmige Spitze zentrierend wirkt. Mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung wird von der anderen Seite her die Andrückleiste 30 über den großen Pneumatikzylinder 28 gegen die dortige Stirnseite des Stahlfasses 27 gedrückt. Dies hat zur Folge, daß das Stahlfaß 27 zunächst durch den Prüfkopf 40 etwas verschoben wird, um die Zentrierung zu erlauben, anschließend jedoch durch den erheblich stärkeren Druck des großen Pneumatikzylinders 28 wieder gegen das Rahmenviereck 33 gedrückt wird.
  • Da nun der Prüfkopf 40 dichtend in der Faßöffnung 41 sitzt, kann die Druckabfallmessung beginnen. Hierzu wird über den Prüfkopf 40 Druckluft in das Stahlfaß 27 geleitet, bis ein bestimmter Druck erreicht ist. Über den Prüfkopf 40 erfolgt dann auch die Messung des Druckabfalls innerhalb einer vorgegebenen Zeit. Liegt der Druckabfall unter einer zulässigen Höchstgrenze, gibt die Steuerung den Weg für die folgenden Maßnahmen frei.
  • Mittels des hier nicht dargestellten Pneumatikzylinders wird der Rahmen 15 mit den Querstreben 34 und dem Rahmenviereck 33 sowie den Auflagerwalzen 22, 23 in Richtung des Pfeils B nach unten verschwenkt, so daß die vorgenannte Einheit die in F i g. 3 gezeigte Stellung einnimmt. Das Stahlfaß 27 weist dann schräg nach unten.
  • In dieser exakt definierten Stellung steht die Faßöffnung 41 dem Schrauberkopf 44 genau gegenüber. Aus dem Magazin 46 gelangt dann ein Faßverschluß 47 über den Zuführkanal 45 zu dem Schrauberkopf 44. Dieser nimmt den Faßverschluß 47 mit und setzt ihn in die Faßöffnung 41 ein. Anschließend setzt die Schlag- schraubbewegung ein, wodurch der Faßverschluß 47 in das Gewinde der Faßöffnung 41 eingeschraubt wird.
  • Nach Abschluß dieser Maßnahme wird die Einheit aus Rahmen 15, Querstrebe 34, Rahmenviereck 33 und Auflagerwalzen 22, 23 wieder in die in F i g. 2 gezeigte Stellung verschwenkt, so daß das Stahlfaß 27 wieder waagerecht liegt. Über eine hier ebenfalls nicht näher dargestellte Mechanik, angetrieben von einem Pneumatikzylinder, wird das Stahlfaß 27 etwas angehoben, so daß es über die Auflagerwalze 23 hinwegrollen kann. An die Auflagerwalze 23 können sich dann hier nicht gezeigte Schienen anschließen, über die das Stahlfaß 27 zur Weiterbehandlung oder zur Lagerung rollen kann.
  • Durch entsprechende Betätigung der Wippe 7 (F i g. 1) kann dann ein weiteres Faß in die Prüfeinrichtung 2 hineinrollen und auf dieselbe Weise behandelt werden, wie zuvor beschrieben.
  • Die Prüfeinrichtung kann selbstverständlich auch so gestaltet werden, daß die beiden Auflagerwalzen 22, 23 ortsfest sind, sich also nicht verschwenken lassen, und das Stahlfaß 27 sowohl für die Prüfung der Dichheit als auch für das Einschrauben des Faßverschlusses 47 seine Lage beibehält. In diesem Fall werden der Pneumatikzylinder 39 mit dem Prüfkopf 40 und der Schlagschrauber 43 mit dem Schrauberkopf 44 gemeinsam auf einem Träger angeordnet, beispielsweise auf einem auf der Oberseite der Querstrebe 37 in Rollrichtung des Stahlfasses 27 hin- und herbewegbaren Schlitten. Mit Hilfe dieses Schlittens kann der Prüfkopf 40 vor der Faßöffnung 41 gefahren werden. Nach Abschluß der Dichtheitsprüfung wird dann der Schlitten soweit seitwärts bewegt, daß der Schrauberkopf 44 vor der Faßöffnung 41 zu liegen kommt. Es kann dann ein Faßverschluß 47 eingeschraubt werden.
  • Bei dieser Ausführungsform tritt an die Stelle der Bewegung des Stahlfasses 27 eine Bewegung des Prüfkopfes 40 und des Schrauberkopfes 44, wobei jedoch die anfängliche Rollbewegung des Stahlfasses 27 zur Positionierung der Faßöffnung 41 beibehalten bleibt.
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Claims (26)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Dichtheitsprüfung von Fässern mit zumindest einer außerhalb der Drehachse liegenden Faßöffnung, mit einer Zuführeinrichtung und einer Prüfeinrichtung, wobei die Prüfeinrichtung einen in die Faßöffnung dichtend einfahrbaren, mit einer Druckquelle verbundenen Prüfkopf und eine Druckmeßeinrichtung aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (2) zumindest zwei im Abstand zueinander angeordnete Auflager (22, 23) für die Abstützung des Fasses (27) in liegender Stellung aufweist und daß ein Antrieb (26) zur Drehung des Fasses (27) vorgesehen ist, wobei der Prüfkopf (40) ortsfest auf dem Drehkreis der Faßöffnung (41) gelagert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (22,23) für die horizontale Lage des Fasses (27) ausgerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager als drehbare Rollen und/oder Walzen (22,23) ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Auflager (23) von einem Motor (26) angetrieben ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (42) zur Ermittlung der Faßöffnung (41) in der Stellung, in der der Prüfkopf (40) einfahrbar ist, vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung einen Infrarotsensor (42) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (42) mit einer Steuerung für den Antrieb (26) verbunden ist, die dessen Drehbewegung bei Ermittlung der Faßöffnung (41) durch die Meßeinrichtung (42) unterbricht.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (2) einen Anschlag (33) für die eine Faßstirnseite und auf der dem Anschlag (33) gegenüberliegenden Seite einen Stößel (29) zum Verschieben des Fasses (27) gegen den Anschlag (3) aufweist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (33) auf der Seite des Prüfkopfes (40) angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem einen Stößel (29) ein weiterer Stößel (28) zum Gegenhalten beim und nach dem Einführen des Prüfkopfes (40) in die Faßöffnung (41) angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stößel (28, 30) so gesteuert ist, daß er beim Einführen des Prüfkopfes (40) zunächst ein wenig nachgibt und dann das Faß (27) wieder gegen den Anschlag (33) drückt.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Stößel mit Hydraulik- und/oder Pneumatikzylindern (28, 29) verbunden sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (2) eine Schraubeinrichtung (43, 44) zum automatischen Einschrauben eines Faßverschlusses (47) in die Faßöffnung (41) aufweist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Auflager (22, 23) um eine gemeinsame Achse schwenkbar sind, wobei der Schwenkwinkel so bemessen ist, daß sich die Faßöffnung (41) nach der Dichtprüfung und der Verschwenkung genau vor der Schraubeinrichtung (43, 44) befindet.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse horizontal und quer zur Achse der Auflager (22,23) verläuft.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse auf der dem Prüfkopf (40) gegenüberliegenden Seite der Auflager (22,23) verläuft.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (22,23) nach unten verschwenkbar sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung und der Prüfkopf auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, der derart bewegbar ist, daß die Schraubeinrichtung an die Stelle des Prüfkopfes und umgekehrt bewegbar sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung und der Prüfkopf auf einem hin- und herbewegbaren Schlitten angeordnet sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung und der Prüfkopf auf dem gleichen Radius eines Schwenkarms angeordnet sind.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubeinrichtung einen in die Faßöffnung (41) einfahrbaren Schlagschrauber (43, 44) mit automatischer Zuführung des Faßverschlusses (47) aufweist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung aus einer Rollbahn (1, 3, 4) für die rollende Zuführung des Fasses (27) besteht.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 22 dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn (1) aus zwei parallel zueinander in Rollrichtung verlaufenden Schienen (3,4) besteht.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn (1) vor der Prüfeinrichtung (2) eine Anhalteeinrichtung (7 bis 14) aufweist, die eine Wippe (7) mit einer quer zur Rollrichtung verlaufenden Schwenkachse (8) aufweist, wobei immer nur einer der beiden Wippenenden (11, 12 bzw. 13, 14) aus der Rollbahn (1) hochsteht und dabei ein Weiterrollen verhindert
  25. 25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung (2) eine Ausstoßeinrichtung zum Herausbewegen des Fasses auf eine anschließende Rollbahn aufweist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßeinrichtung mit der Druckmeßeinrichtung derart verbunden ist, daß erstere nur dann betätigt wird, wenn letztere bei der Dichtheitsprüfung einen noch zulässigen Druckverlust ermittelt.
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NICHTS-ERMITTELT *

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