-
Technisches
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen und Zentrieren
einer ringförmigen Lauffläche an einer
Pneumatikreifenkarkasse.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
In
der Praxis der Reifenrunderneuerung, spezieller beim Anbringen einer
ringförmigen
Lauffläche
oder Ringprofils an einer Pneumatikreifenkarkasse, ist es üblich, die
Lauffläche
vor deren Positionieren über
der Karkasse zu dehnen.
-
In
US-A-4.957.574, erteilt am 18. September 1990, ist ein Laufflächenzentrierverfahren
und -vorrichtung offengelegt. In diesem Patent ist eine Laufflächendehnvorrichtung
gezeigt, die eine Vielzahl radial dehnbarer Finger aufweist, welche
die Lauffläche an
mehreren Stellen tragen und, wenn ausgestreckt, die Lauffläche in einem
ausreichenden Umfang ausweiten, um es der Lauffläche zu gestatten, die Karkasse
zu umgeben, an der die Lauffläche
gerade montiert werden soll. Diese Vorrichtung erfordert, dass die
Bedienperson sich zwischen die Radmontageeinheit und die Laufflächendehnvorrichtung
stellt, wenn sie die Lauffläche
auf der Dehnvorrichtung plaziert. Dies bedeutet, dass die Bedienperson
der Apparatur an der Seite des Apparats arbeiten muss und sich in
die Apparatur lehnen muss, während
sie eine ringförmige
Lauffläche
festhält,
die bis zu 50 Pfund (23 kg) wiegt, um sie auf der Einheit zu plazieren.
Um dies zu vermeiden, hängt
die Bedienperson die Lauffläche
oft an einen der Laufflächendehnfinger,
um das Laufflächengewicht
zu tragen, und zieht dann einfach die Lauffläche über die restlichen Stützfinger. Dies
verringert die Ermüdung
und den potentiellen Verletzungsfaktor sehr, verbessert jedoch keineswegs
die Zeit für
die Durchführung
der Montage.
-
GB 812.155 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Anbringen einer Lauffläche an einer Reifenkarkasse
vor dem Formen des Reifens.
-
Es
ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Laufflächenanbringvorrichtung
zu verschaffen, die es der Bedienperson gestattet, alle Bedienvorgänge an einem
Ende der Maschine durchzuführen.
-
Es
ist ein weiterer Zweck der Erfindung, eine Maschine mit einer einzigartigen
Laufflächenausrichtfähigkeit
zu verschaffen.
-
Es
ist noch ein weiterer Zweck, die Ermüdung der Bedienperson zu minimieren,
indem ein einfacheres Verfahren der Anbringung der Lauffläche und
Karkasse an der Vorrichtung ermöglicht
wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Ein
Verfahren zum Anbringen einer ringförmigen Lauffläche an einer
Pneumatikreifenkarkasse umfasst die Schritte des Montierens der
Lauffläche an
einer Laufflächendehneinheit,
wobei die Lauffläche
vor dem Montieren einer Karkasse auf dem Montagerad über das
Montagerad passiert. Das Montagerad ist entlang einer Linie bewegbar,
die mit der Achse der Laufflächendehneinheit
zusammenfällt oder
dazu parallel ist. Bei dem Verfahren ist die Karkasse auf dem Montagerad
montiert, während
das Montagerad von der Laufflächendehneinheit
aus nach außen
gedehnt wird, die Lauffläche
radial gedehnt wird und die montierte Karkasse zurückgezogen
wird, wobei die Lauffläche
die Karkasse umgibt, wonach die Lauffläche an die Karkasse geklemmt und
die Lauffläche
auf die Karkasse übertragen
wird.
-
Das
bevorzugte Verfahren umfasst weiterhin den Schritt des Montierens
der Lauffläche
auf der Laufflächendehnvorrichtung,
einschließlich
der Schritte des Drückens
der Lauffläche
entlang einer ersten Kante der Lauffläche zu einem festen Abstand an
jeder Stelle der Laufflächenunterstützung, wodurch
die ringförmige
Lauffläche
vor dem Ausdehnen der Lauffläche über der
Karkasse parallel zu der Karkasse ausgerichtet wird.
-
Die
Vorrichtung zur Verwirklichung des oben beschriebenen Verfahrens
besitzt eine Schaltschrankstruktur, wobei alle Mechanismen zum Stützen der
Karkasse und Lauffläche
sich von einem Ende her erstrecken, wodurch sie es der Bedienperson
gestatten, vollständig
vor der Vorrichtung zu arbeiten.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die
Erfindung wird beispielhaft und unter Verweis auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben, worin:
-
1 eine
Vorderansicht der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist.
-
2 eine
Endansicht der Vorrichtung von 1 ist.
-
3 eine
Draufsicht der Vorrichtung von 1 ist.
-
4 eine
Querschnittsansicht der Vorrichtung ist, genommen entlang Linien
4-4 von 3.
-
5 eine
Teilvorderansicht des Endes der Vorrichtung ist, die einen Querschnitt
einer auf der Laufflächendehneinheit
montierten Lauffläche
abbildet.
-
6 eine
Endansicht der Laufflächenmontage
auf der Laufflächendehneinheit
ist.
-
7 eine
auf dem Montagerad der Vorrichtung montierte Karkasse zeigt.
-
8 eine
Endansicht der Vorrichtung ist, die die Karkasse und Lauffläche auf
der Vorrichtung montiert zeigt.
-
9 eine
Teilquerschnittsansicht der Lauffläche auf der Laufflächendehnvorrichtung
ist, die über
der Karkasse zentriert wird.
-
10 eine
Endansicht ist, die den Laufflächenklemmmechanismus
zeigt, der die Lauffläche
an der Karkasse sichert, während
die Laufflächendehnfinger
gedehnt sind und zwischen der Lauffläche und der Karkasse liegen.
-
11 die
Laufflächendehnvorrichtung zeigt,
wobei die Finger zwischen Lauffläche
und Karkasse herausgezogen sind.
-
12 den
Klemmmechanismus zeigt, der die Lauffläche an beabstandeten Stellen
wieder festklemmt. Die
-
13 und 14 Ansichten
eines Laufflächenanrollmechanismus
zeigen, der die Lauffläche an
der Karkasse anklebt, während
die Laufflächen-Karkassen-Einheit rotiert wird.
Die
-
15, 16, 17 und 18 ein schematisches
Diagramm der Laufflächenanbringvorrichtungsabfolge
sind.
-
19 eine
Perspektivansicht eines der Laufflächendehnfinger ist.
-
20 einen
Querschnitt der Laufflächendehnfinger
mit einer Lauffläche
zeigt, um die Karkasse zentriert dargestellt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
-
Eine
Laufflächenanbringvorrichtung 100 mit automatisiertem
Laufflächenzentriermerkmal
ist in den 1–14 illustriert.
Wie in 1 dargestellt, ist ein großer Steuerschrank illustriert,
wobei die Steuerschrankstruktur 400 ein Basisgestell 450 umfasst,
das vorzugsweise fest am Boden montiert ist. Vom Oberteil des Bedienschranks
erstreckt sich eine elektrische Leitung 401 mit schwenkbaren
Gelenken 403. Am Ende der Leitung befindet sich ein Touchscreen-Steuerbildschirm 402.
Auf diesem Steuerbildschirm 402 kann eine Bedienperson
alle notwendigen Merkmale auswählen,
um eine Lauffläche 10 an einer
vorbereiteten Reifenkarkasse 20 anzubringen. Der Steuerbildschirm 402 und
seine eingebettete Software helfen der Bedienperson dabei nicht
nur die richtige Lauffläche 10 auf
der richtigen Karkasse 20 zu montieren, sondern dies auch
auf eine Weise zu tun, die sicherstellt, dass die Lauffläche 10 zum
Zeitpunkt ihres Anbringens an der Karkasse 20 richtig zentriert
ist.
-
Vom
vorderen Ende 405 der Schrankstruktur 400 erstreckt
sich eine Laufflächendehneinheit 200. Die
Laufflächendehneinheit 200 ist
zur Aufnahme einer kreis- oder ringförmigen Lauffläche 10 entworfen. Die
Laufflächendehneinheit 200 besitzt
eine Vielzahl von Fingern 202 an beabstandeten Stellen,
die dazu entworfen sind, mit der Lauffläche 10 in Kontakt
zu treten. Die gesamte Laufflächendehneinheit 200 ist radial
entlang einer festen Achse bewegbar, um sich zu öffnen und zu schließen. Jeder
Laufflächendehnfinger 202 ist
radial ausfahrbar, sodass er die Lauffläche 10 auf einen Durchmesser
dehnen kann, der groß genug
ist, um es der Lauffläche 10,
während
sie auf den Fingern 202 montiert ist, zu ermöglichen, ausreichend
gedehnt zu sein, um die Karkasse 20, woran die Lauffläche 10 anzubringen
ist, zu umgeben.
-
Ein
Montagerad 300, das eine Achse aufweist, die mit der Achse
der Laufflächendehneinheit 200 zusammenfällt, erstreckt
sich ebenfalls von dem Vorderpaneel oder -ende 405. Das
Montagerad 300 ist linear entlang einer Achse bewegbar,
die mit der Achse der Laufflächendehneinheit 200 zusammenfällt, sodass
das Montagerad 300 in Bezug zur Schrankstruktur 400 eingefahren
oder ausgefahren werden kann.
-
Ein
Klemmmechanismus 500, wie in 2 gezeigt,
ist an einem höheren
Durchmesser als die Laufflächendehnfinger 202 positioniert.
An annähernd
mit gleichem Abstand beabstandeten Stellen zwischen Paaren der Laufflächendehnfinger 202 befindet
sich eine Klammer 502 mit einem runden Polster 504,
das mit der Lauffläche 10 in
Kontakt kommt und örtlich
Druck auf die Lauffläche 10 ausübt, wobei es
die Lauffläche 10 auf
die Karkasse 20 drückt
und sie dort während
der Montage 200 festhält.
-
Unter
besonderem Verweis auf 4 ist eine Querschnittsansicht
der Anbringvorrichtung 100 gezeigt. Wie dargestellt, ist
das Montagerad 300 an einer Platte 302 befestigt,
die an eine verschiebbare Achse 304 geschweißt ist;
die Achse 304 ist an einem verjüngten Kugellager 305 positioniert
und zentriert. Diese Achse 304, Montagerad 300 und
Klammer 500 können
nach außen
in eine in Phantomdarstellung gezeigte Position ausgefahren werden.
Die Achse 304 ist im Inneren eines Außengehäuses 306 zentriert;
an dem Außengehäuse ist
am Flansch 307 eine Antriebsmotormechanismus- und Befestigungseinheit 308 angeflanscht.
Wie gezeigt, verschiebt sich diese gesamte Einheit 308 mit
den Montageachsen 304 und 306 beim Aus- und Einfahren
der Mechanismen. Wie illustriert, erstreckt sich eine Klammer 309 von
dem hinteren Ende der Montageradachse 304. Mit der Klammer 309 ist
ein Hydraulikzylinder 310 verbunden. Der Hydraulikzylinder 310 ist
an dem Flansch 311 mit einem zylindrischen Gehäuse 312 verbunden.
Das zylindrische Gehäuse 312 umfasst eine
Vielzahl von Getriebemechanismen, wobei die Getriebemechanismen
von einem Antriebsmotor 314 bedient werden, der das Getriebe 315 rotiert,
um eine Vielzahl von Getrieben 316 anzutreiben, wobei jedes Getriebe 316 mit
einer Welle 317 verbunden ist. Jede Welle 317 ist
mit einem Gewinde versehen und mit einer Stütze 318 verbunden,
die mit einem der Finger 202 der Laufflächendehneinheit 200 verbunden
ist. Die die Finger tragende Welle 318 umfasst zwei Lager 319,
die an zwei Stellen verschiebbar über dem Pfosten 320 befestigt
sind, wie für
jeden Finger 202 der Laufflächendehneinheit 200 illustriert.
-
Wie
von einem Fachmann leicht gewürdigt werden
kann, sind die Mechanismen derart verbunden, dass Bewegungen unabhängig oder
zusammenwirkend verbunden gesteuert werden können. Dies wird mittels in
der Schrankstruktur 400 enthaltenen Systemen vollzogen,
welche alle am Steuerbildschirm 402 bedient werden können.
-
Wie
ein Fachmann leicht würdigen
wird, können
die mechanischen Mechanismen zum Antreiben der Laufflächendehneinheit 200 und
der Karkassenmontageeinheit 300 und des Klemmmechanismus 500 alle
durch andere alternative Mittel erzielt werden; es ist jedoch wichtig,
dass die Mechanismen ausreichend gekoppelt sind, sodass sie in zusammenwirkender
Bewegung arbeiten können,
sodass eine Ausrichtung erhalten werden kann, meistbevorzugt automatisch.
-
Zur
Erleichterung des Verständnisses
dessen, wie eine Lauffläche 10 an
einer vorbereiteten Karkasse 20 angebracht werden kann,
demonstrieren die 5 bis 14 auf
recht systematische Weise, wie eine Lauffläche 10 und Reifenkarkasse 20 an
der Laufflächenanbringvorrichtung 100 angebracht
werden können.
Unter Verweis auf 5 ist eine auf der Laufflächendehneinheit 200 montierte ringförmige Lauffläche 10 dargestellt.
Die Lauffläche 10 wird über der
Vielzahl von Fingern 202 positioniert und wird auf die
Einheit 200 geschoben, bis sie mit einem Anschlagmechanismus 210 in
Kontakt kommt. Der Anschlagmechanismus 210 ist linear bewegbar und
hat, wie später
erörtert,
eine solche Kontur, dass er sicherstellt, dass der Anschlag mit
einem oberen Teil der Lauffläche 10 entlang
einer Laufflächenschulter 12 in
Kontakt kommt. Dies stellt sicher, dass Flügelprofile aufgenommen werden
können,
ohne das automatisierte Zentriermerkmal, das später erörtert wird, zu stören.
-
Wie
dargestellt, ist während
dieses Vorgangs das Montagerad 300 in einer eingefahrenen
Position annähernd
zentriert zu der Laufflächendehneinheit 200.
Was leicht einsehbar wäre,
ist, dass die Bedienperson die kreisförmige Lauffläche 10 über der
Laufflächendehneinheit 200 montieren
kann, während
sie gleichzeitig in der Lage ist, die Lauffläche 10 von einem Ende
der Vorrichtung aus zu positionieren. In Mechanismen des Standes
der Technik waren diese Stellen getrennt, sodass eine Bedienperson
sich zwischen der Laufflächendehneinheit 200 und
der Karkasse 20 aufstellen musste und eine kreisförmige Lauffläche zwischen
den Mechanismen durchschlängeln
müsste,
um dies zu vollziehen. Durch das Entwerfen des Apparaturteils wie
in 5 gezeigt, kann die Bedienperson die Lauffläche 10 auf
der Laufflächendehneinheit 200 positionieren,
während
sie sich nicht zwischen irgendwelchen anderen Mechanismen aufstellen
muss. Dies erhöht
die Ergonomie der Anwendungen sehr und erleichtert die Fähigkeit
der Bedienperson, die Lauffläche 10 rasch
und präzise zu
montieren.
-
Wie
in 6 gezeigt, ist der nächste Arbeitsgang das Ausfahren
der Laufflächendehneinheit 200 in
eine Position auf eine leicht ausgedehnte Weise. Dies spannt die
Lauffläche 10 etwas
an, sodass sie sicher auf der Laufflächendehneinheit 200 positioniert
ist. Wenn dies vollzogen ist, da die Laufflächeneinheit 10 beabstandete
Stellen für
die Finger 202 aufweist, so nimmt die Lauffläche 10 zwischen
benachbarten Fingern 202 eine etwas lineare Konfiguration
an.
-
Ist
die Lauffläche 10 in
Kontakt mit dem Anschlagmechanismus 210 positioniert, so
laufen eine erste Laufflächenkante
und die zweite Laufflächenkante
unter dem Sensor 700 durch, der Sensor 700 deutet
die Software an oder wählt
sie aus, und die Software sagt die Gesamtbreite TW der Lauffläche 10 voraus
und der apparatinterne Computer berechnet den Abstand zur Mittellinie
vom Anschlagmechanismus 210 aus. Der Anschlagmechanismus 120 ist
vorzugsweise entworfen, um axial bewegbar zu sein, sodass er sich
an jeder Stelle automatisch auf einen Laufflächenkontaktpunkt an jeder Fingerstelle zurückpositioniert.
Zur Sicherstellung des Kontakts der Lauffläche an jedem Anschlagmechanismus 210 ist
es auch wünschenswert,
den Anschlagmechanismus 210 etwa zurückbewegen zu lassen, mit anderen
Worten, die Bedienperson drückt
die Lauffläche 10 auf
eine übermontierte
Position, und dann bewegt der Anschlagmechanismus 210 die
Lauffläche 10 zurück zu einer
perfekt zentrierten Position in einer bekannten Ebene P, die mit
der Mittelebene CP der Lauffläche 10 zusammenfällt. Das
ist wichtig, da diese Software es der Bedienperson ermöglicht,
die Lauffläche 10 einfach
auf der Dehneinheit 200 zu plazieren, und die Lauffläche 10 wird
automatisch ausgerichtet und das exakte Zentrum wird jedesmal für jede Lauffläche 10 berechnet,
sodass jede Lauffläche 10,
ungeachtet ihrer axialen Breite, in der Lage sein wird, präzise am
Laufflächenzentrum
zentriert zu sein.
-
Ein
anderes nützliches
Merkmal ist, dass die Bedienperson einen leichten Versatz einstellen
kann, wenn sie vorzieht, die Lauffläche 10 aktuell so
zu montieren, dass sie nicht präzise
zentriert ist, sondern in einer Position, die aktuell besser zur
Kontur der Karkasse 20 passt. In bestimmten Fällen könnte dies
der Fall sein, worin die Karkasse 20 nicht präzise abgerauht
war, sodass die Karkassenmittellinie nicht perfekt ausgerichtet
ist. Dies kann aufgrund von Fertigungstoleranzen gelegentlich vorkommen,
jedoch ist diese Apparatur so präzise,
dass sie es der Bedienperson gestattet, die Lauffläche 10 präzise zur Kontur
der abgerauhten Karkasse 20 auszurichten, ungeachtet ihrer
Position relativ zur Karkassenmittellinie. In einem solchen Fall
kann die Mittellinie der Karkasse 20 mit einem Zentrier-Laserstrahlmechanismus 702 zur
Ausrichtung eingerüttelt
werden.
-
In 7 werden,
sobald die Lauffläche 10 zentriert
ist, die Laufflächendehnfinger 202 weiter
bis in eine Position gestreckt, die es den Laufflächendehnfingern 202 gestatten
wird, die Karkasse unter die Lauffläche zu bewegen. Wie in 7 gezeigt, wurde
die Karkassenradmontagevorrichtung 300 so ausgefahren,
dass die Reifenkarkasse 20 leicht auf der Radmontagevorrichtung 300 montiert
werden kann.
-
Einmal
montiert, kann die Karkasse 20 vor dem Anbringen der Lauffläche 10 auf
der Radmontagevorrichtung 300 aufgeblasen werden. In 8 ist gezeigt,
wie die Karkasse unter oder eigentlich in die ringförmige Lauffläche 10 bewegt
werden kann, wobei diese die Karkasse 20, wie gezeigt,
umgibt. In einem solchen Fall fahren die Finger 202 bis
dicht an die Außenfläche der
Karkasse 20 ein, berühren
diese jedoch nicht, wobei sie sich über der Karkasse 20 bewegen
und die Lauffläche 10 zur
richtigen Stelle befördern.
Wie in den 19 und 20 gezeigt,
besitzt jeder Finger 202 eine Vielzahl von Röllchen 240. Jedes
Röllchen 240 ist
so positioniert, dass zwei Reihen vorliegen, eine obere Reihe 242 und
eine untere Reihe 244, wobei die Röllchen 240 progressiv
kleiner werden, wenn man das äußerste Ende
des Fingers 202 erreicht. Dies stellt sicher, dass die
Finger 202 beim In-Position-Klemmen der Lauffläche 10 an
der Karkasse 20 leicht herausgezogen werden können, da
die Röllchen 240 kleiner
werden, wenn sie zwischen der Lauffläche 10 und der Karkasse 20 herausgezogen
werden. Vor dem Herausziehen der Finger 202 werden die
Klammern 502 zwischen benachbarten Fingern 202 ausgefahren,
bis die Klemmpolster 504 die Lauffläche 10 gegen die Karkasse 20 drücken und
sie in einer Fixposition sichern, dann werden die Finger 202 aus
der Reifeneinheit herausgezogen, wie in 11 gezeigt.
Die Klammern 502 sind in einer eingefahrenen Position gezeigt.
-
In 12 halten
die Klammern 502 die Lauffläche 10 an einer Vielzahl
von Stellen an der Karkasse 20 fest, während die Karkasse 20 rotiert
und mit Indexen versehen wird. Dies erzeugt eine Stampfwirkung,
die die Lauffläche 10 weiter
an der Karkasse 20 befestigt.
-
In 13 wird
der Klemmmechanismus 50 etwas von der zusammengebauten
Lauffläche 10 und
Karkasse 20 weggezogen, zu welchem Zeitpunkt ein Pneumatikzylinder 602 ausgefahren
wird und ein Anrollmechanismus 600 mit der Lauffläche 10 in
Kontakt kommt. Beim Rotieren der Karkasse 20 und der Lauffläche 10 rollt
dieser Anroller 600 die Lauffläche 10 weiter an der
Karkasse 20 an, unter Verwendung der Rollen 604,
wie in 14 dargestellt.
-
Unter
Verweis auf die 15, 16, 17 und 18 ist
eine in Diagrammform vorliegende und schematische Abfolge des Laufflächenanbringverfahrens
und -prozesses dargestellt, wobei die Software bestimmte Aktivitäten andeutet,
die der Mechanismus 600 durchlaufen muss, um eine Lauffläche 10 an
der Reifenkarkasse 20 anzubringen.
-
Die
in der vorliegenden Apparatur verwendete Software passt sich an
eine Vielzahl von Reifengrößen an.
Zur Vereinfachung der Montageprozedur haben bestimmte Merkmale,
die in dieser Anmeldung zuvor erörtert
wurden, vereinfachtere oder generische Begriffe, die von der Bedienperson
leichter verstanden werden.
-
Beispielsweise
wird auf die Apparatur 100 als auf eine „Maschine" verwiesen. Der Monitor 402 wird
als „Hauptbildschirm" bezeichnet. In mehreren Anwendungen
deutet die Software an, dass die Maschine eine Eingabeaufforderung
gibt. Was in dieser Referenz eigentlich geschieht, ist, dass der
Bildschirm des Monitors ein Berührungsfeld
zeigt, das den Reifenbauer dazu auffordert, einen Knopf auf dem
Schirm zu drücken,
der „OK" oder „nicht
OK" anzeigt, oder
anzudeuten, welchen Vorgang er von der Maschine als nächstes erwartet.
Das Montagerad 300 wird als „die Nabe" bezeichnet. Der „Ring" ist ein in der Software verwendeter
Begriff, der auf den Klemmmechanismus verweist, und der Begriff „Reifen" wird verwendet,
wenn er meistens auf die Reifenkarkasse 20 eines Reifens
einer bestimmten Größe verweist.
Diese Begriffsveränderungen
werden wiederum angewendet, um die Fähigkeit der Bedienperson, den
Bildschirm rasch zu bedienen, zu erleichtern.
-
Die
nachfolgende Erläuterung
ist die Abfolge, die ein Reifenbauer wählen würde, wenn er den Prozeduren
folgen würde,
die in der in den 15, 16, 17 und 18 dargestellten
Software umrissen sind.
-
Beim
Bauen des ersten Reifens fährt
die Bedienperson die Maschine an, und die Maschine fordert die Bedienperson,
auf „In
Ruhestellung fahren" zu
drücken.
Die Bedienperson drückt
auf den „In
Ruhestellung fahren"-Knopf,
und die Maschine bewegt alle Achsen und zeigt auf dem Schirm „Ruhestellung anfahren" an. Ist die „Ruhestellung
anfahren"-Routine
vollendet, so fordert die Maschine auf: „Reifengröße wählen". Die Bedienperson drückt dann
den „Reifengröße ändern"-Knopf, um zum Reifengrößenschirm
zu kommen. Sie drückt
dann den geeigneten Reifengrößenauswahlknopf
für den
Reifen, den sie bauen wird. Dann drückt sie den „Auto"-Knopf, um zum Hauptschirm
zurückzukehren.
Für alle
nachfolgenden Reifen, die sie bauen soll, zeigt die Maschine „neuen
Reifen bauen" an.
Die Bedienperson drückt dann
den OK-Knopf auf dem Bildschirm. Die Maschine zeigt die zuvor gewählte Reifengröße an und
gibt an „Diese
Reifengröße bauen". Ist dies die korrekte Reifengröße, so drückt die
Bedienperson „OK". Ist dies nicht
die korrekte Reifengröße, so drückt sie
den „Reifengröße ändern"-Knopf und gibt die
korrekte Reifengröße auf dem
Schirm ein. Die Maschine zeigt an „In Laufflächenladeposition bewegen". Die Finger 202 passen
sich an die richtige Laufflächenladeposition
für die
gewählte
Reifengröße an, und
die Nabe fährt
in ihre Laufflächenladeposition
ein. Die Maschine fordert auf: „Lauffläche laden". Die Bedienperson lädt die geeignete Lauffläche 10 auf
die Finger 202. Wenn sie fertig ist, drückt sie „OK". Die Maschine zeigt an „In Reifenladeposition
bewegen", die Nabe fährt dann
in die Reifenladeposition aus. Die Maschine fordert auf „Reifen
laden". Die Bedienperson
lädt die
geeignete Reifenkarkasse und drückt „OK", wenn sie fertig
ist.
-
Die
Maschine zeigt dann an „Reifen überprüfen". Der Ring, auf den
wir zuvor als Klemmmechanismus 500 verwiesen haben, fährt aus
und überprüft, ob sowohl
eine Lauffläche 10 als
auch eine Reifenkarkasse 20 vorhanden sind. Wenn beide
vorhanden sind, wird der Ring eingefahren und die ausgefahrene Nabe
und der Reifen blasen sich auf. Die Art und Weise, in der der Ring
oder Klemmmechanismus 500 prüft, um festzustellen, dass
Lauffläche
und Karkasse vorhanden sind, verschafft das neue Merkmal, dass er
einen Sensormechanismus 700 aufweist, der die erste Laufflächenkante 14 und
eine zweite Laufflächenkante 16 erfasst,
wenn die Lauffläche
vom Klemmmechanismus passiert wurde. Es ist vorzuziehen, dass der
Sensor 700 ein Laserstrahl sein soll. Am Klemmmechanismus
ist auch eine Vorrichtung 800 befestigt, die ein akustisches
Signal aussendet, um zu verifizieren, dass sich tatsächlich eine
Reifenkarkasse auf dem Montagerad befindet, wenn der Klemmring darüber passiert.
Sind sowohl die Karkasse als auch der Reifen vorhanden, so fährt der
Ring zurück
und die dehnbare Nabe und der Reifen blasen sich auf. Die Maschine
fordert auf: „Polyfilm
entfernen". Ist
nun Polyfilm vorhanden, so drückt
die Bedienperson „OK". Polyfilm wird zum
Schutz der Innenseite der Laufflächenkarkasse
von Schmutzstoffen verwendet und hält die Lauffläche frisch.
Dieser Polyfilm muss vor der Laufflächenmontage entfernt werden.
Ist Polyfilm vorhanden, so entfernt die Bedienperson den Film, indem
sie das Fußpedal
zum Rotieren der Nabe, je nach Erfordernis, verwendet. Ist die Bedienperson
fertig, so gibt sie „OK" an. An dieser Stelle
wird sich der Ring bis zu dem Punkt erstrecken, wo ein Linienlaser
auf dem theoretischen Zentrum des Reifens positioniert ist. Die
Maschine gibt an „Diese
Zentrumsposition verwenden?".
Wenn diese Mittellinie akzeptabel ist, drückt die Bedienperson „OK". Muss die Mittellinie
angepasst werden, so drückt
die Bedienperson den „Reifenzentrum ändern"-Knopf. Zu diesem
Zeitpunkt rüttelt
die Maschine den Ring und den Linienlaser bis in die gewünschte Zentrumsposition,
indem HINEIN- oder HERAUS-Knöpfe
auf dem Reifenzentrierbildschirm gedrückt werden. Ist die Bedienperson
mit der Mittellinie zufrieden, dann drückt sie den ENTER-Knopf. Dann drückt sie „OK" auf dem Hauptreifenbildschirm.
Die Maschine zeigt an „Reifen
bauen". Die Maschine
wird den Reifenbauvorgang automatisch vollenden, es sei denn, sie
wird durch den Stop-Knopf unterbrochen. Wenn der Reifen fertig ist,
fordert die Maschine auf: „Polyfilm
anbringen". Die
Bedienperson wird Polyfilm und Breite am Reifen anbringen, wobei
sie das Nabenfußpedal
zum Rotieren der Nabe, je nach Erfordernis, verwendet. Wenn sie
fertig ist, drückt
sie „OK". Die Maschine fordert
auf: „Reifen
abladen"; an diesem
Punkt nimmt die Bedienperson den Reifen von der Nabe ab und drückt „OK", wenn dies vollzogen
ist. Die Maschine gibt dann an „Neuen Reifen bauen" und zeigt die letzte
geladene Reifengröße an. Die
Bedienperson drückt
OK und die Bauabfolge beginnt von vorn. Wie oben erläutert und
wie in 17 gezeigt, so kann die Bedienperson,
wenn sie sich entscheidet, nicht die von der Apparatur gewählte Zentrumsposition
zu verwenden, die Knöpfe „Wechsel
zu automatischem Bildschirm", „Reifenzentrum ändern", „Wechsel
zu Reifenzentrumsbildschirm" und „Reifenzentrum ändern" drücken. Auf
diese Weise kann sie aktuell das optimale Zentrum für die jeweilige
Reifenkarkasse 20 wählen.
In den meisten Fällen
werden das aktuelle Maschinenzentrum und Karkassenzentrum die optimale
Position sein. Nur in seltenen Fällen
wird die Bedienperson dafür
optieren, Zentrumslinien falsch anzupassen, um eine Lauffläche 10 perfekter
an eine Karkasse 20 anzupassen. Sobald die Zentrumslinie
festgelegt ist, so lässt
die Bedienperson die „Reifen
bauen"-Routine ablaufen,
an welchem Punkt sie den Ring einfährt, die Nabe vorfährt, „Poly anbringen" angibt, sie bringt Poly
an und gibt auf dem Schirm „OK" an. Dann läßt sie die
Nabe ablaufen, gibt „Reifen
abladen" an, nimmt
den Reifen ab, gibt „OK" an, dehnt den Ring aus
und fährt
den Ring ein, wie in 18 des Blockdiagramms dargestellt.
-
Wie
leicht ersichtlich ist, erspart die Vorrichtung 100 viel
Herumraten bei Reifen- und Laufflächenanbringprozeduren beim
Runderneuern kommerzieller Lastwagenreifen oder jedes beliebigen Lastwagenreifens
oder auch jedes beliebigen Reifens. Es ist von großem Vorteil,
dass die Bedienperson an einer Stelle positioniert ist, mit einem
Bildschirm und in voller Sicht des Mechanismus, sodass alles von
der Monitoranzeige bis zu allen eigentlichen Laufflächen-Anbringmechanismen
von der Bedienperson leicht beobachtet werden kann, ohne dass die Bedienperson
von der Vorderseite des Ortes der Vorrichtung wegbewegt werden oder
sich wegbewegen muss.
-
In 20 ist
leicht zu würdigen,
dass der Anschlagblockmechanismus 210 gezeigt ist, wie
er mit der Kante 14 der Lauffläche 10 in Kontakt
ist. Dies ist wichtig, da die Zentriermechanismen auf der Tatsache
beruhen, dass die Lauffläche 10 auf
der Laufflächendehnvorrichtung 200 montiert
ist und der Anschlagblock die Lauffläche 10 zurück in eine
bekannte Zentrumsposition drückt.
Die Zentrumsposition wird durch Messen der Laufflächenkanten
berechnet, indem sie unter Verwendung des Sensors 700 erfasst werden.
Sobald die Laufflächenbreite
TW bekannt ist, berechnet die Software automatisch, wo sich das Zentrum
befindet. Sobald die Lauffläche 10 in
Kontakt gegen den Anschlagblock 210 drückt, dann bewegen sich die
Anschlagblöcke 210 über einen
zuvor festgelegten Abstand zu einer Stelle auf der Mittellinie.
Dies bewirkt das optimale Zentrieren der Lauffläche 10 zur Karkasse 20.
Es ist keine andere Vorrichtung des Standes der Technik gebaut worden,
die automatisch das eigentliche Zentrum der Lauffläche 10 berechnete
und dann automatisch die Lauffläche 10 an
dieser Stelle relativ zur Vorrichtung positioniert. Dies verhindert
nahezu vollständig
das Eintreten menschlichen Versagens in eine Reifeneinheit.