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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
und ein Verfahren zur Herstellung eines Substrats einer doppel-
oder einseitig gedruckten Leiterplatte mit verschlossenen bzw. zugestopften
Durchgangslöchern
und eines Substrats einer mehrschichtigen gedruckten Leiterplatte
(nachstehend manchmal als Substratplatte eines gedruckten Schaltkreises
mit „verschlossenen
bzw. zugestopften Durchgangslöchern" bezeichnet). Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung,
die für
ein Verschlussmaterial bzw. Zustopfungsmaterial für Durchgangslöcher von
Substraten von doppelseitigen oder einseitigen gedruckten Leiterplatten
und Substraten von mehrschichtigen gedruckten Leiterplatten geeignet
ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Substrats einer doppel-
oder einseitigen gedruckten Leiterplatte und eines Substrats einer mehrschichtigen
gedruckten Leiterplatte, das mit der Harzzusammensetzung verschlossen
bzw. zugestopft ist.
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Bei
einem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von gedruckten Leiterplatten ist temporär ein Durchgangsloch
mit einem gehärteten
Harz zugestopft worden und dann ist das Material einer Ätzbehandlung unterworfen
worden, um einen Schaltkreis zu bilden. Danach ist das ausgehärtete Harz
aufgelöst
und zusammen mit einem Ätzresist
durch eine, den Ätzresist
entfernende Flüssigkeit
entfernt worden, um das Durchgangsloch erneut freizulegen. Wenn
jedoch in einer gedruckten Leiterplatte ein Durchgangsloch vorhanden
ist, dann fließt
ein Lötmittel
in das Durchgangsloch hinein und erreicht die gegenüber liegende
Oberfläche
der gedruckten Leiterplatte, wenn Montierungsteile, wie ein IC-Chip
und dergleichen, durch Lötmittel
mit der gedruckten Leiterplatte verbunden werden. Als Ergebnis tritt
das Problem eines Kurzschlusses auf. Weiterhin hat das Problem bestanden,
dass, weil das Lötmittel
in das Durchgangsloch hineinfließt, die Menge des für die Verbindung
der Teile erforderlichen Lötmittels
verringert, wodurch eine schlechte Verbindung hervorgerufen wird.
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Wenn
weiterhin ein Durchgangsloch in einer gedruckten Leiterplatte besteht,
dann wird, wenn ein Druck auf beiden Seiten der gedruckten Leiterplatte
mit einem gegenüber
dem Lötmittel
beständigen
Mittel durchgeführt
wird, ein Durchgangsloch der Oberfläche der gedruckten Leiterplatte,
auf die zuvor ein Druck aufgebracht worden ist, mit dem gegenüber dem
Lötmittel
beständigen
Mittel in Zeltform zugestopft, so dass der Entweichungsweg für Luft in
dem Durchgangsloch verschwindet, wenn später das Drucken auf der gegenüber liegenden
Oberfläche
der gedruckten Leiterplatte durchgeführt wird. Als Ergebnis bleibt
manchmal in dem Durchgangsloch ein Luftraum zurück. Wenn die gedruckte Leiterplatte
bei einem darauf folgenden Verfahren mit Chemikalien in unverändertem
Zustand behandelt wird, dann fließen die Chemikalien in den
Luftraum hinein und bleiben dort zurück, weil kein ausreichendes
Säubern
der Innenseite des Luftraums durchgeführt werden kann. Als Ergebnis
tritt das Problem auf, dass Metallteile der gedruckten Leiterplatte,
wie kupferplattierte Teile, plattierte Teile und dergleichen, korrodieren.
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Daher
ist in den letzten Jahren das sogenannte „permanente Verschließen bzw.
Zustopfen des Durchgangslochs" durchgeführt worden,
bei dem nur der Ätzresist
entfernt wird und das gehärtete
Harz, das in das Durchgangsloch hineingestopft worden ist, nicht
entfernt wird. Eine wärmehärtende Harzzusammensetzung, die
gehärtet
wird, um ein gehärtetes
Harz zu bilden, das in der zur Entfernung des Ätzresists verwendeten Flüssigkeit
nicht löslich
ist, wird als permanentes Verschluss- bzw. Zustopfungsmaterial für das Durchgangsloch
verwendet.
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Eine
solche herkömmliche
wärmehärtende Harzzusammensetzung
enthält
aber eine große
Menge von Lösungsmittel.
Daher verdampft eine große
Menge des Lösungsmittels,
wenn die wärmehärtende Harzzusammensetzung
wärmegehärtet wird
und das Volumen der wärmehärtenden
Harzzusammensetzung schrumpft scharf zusammen. Als Ergebnis erniedrigt
sich der Flüssigkeitsspiegel
der Harzzusammensetzung ((16) in 3 oder (19)
in 4), die in das Durchgangsloch des Substrats hineingestopft
worden ist ((15) in 3 oder (17)
in 4), so dass sich ein großer Hohlraum bildet oder, dass
Risse im Inneren des gehärteten Harzes
gebildet werden ((18) in 4).
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Demgemäß bleiben,
wenn das gehärtete
Harz in einer nachfolgenden Verfahrensstufe weiter mit Chemikalien
behandelt wird, die Chemikalien in dem Hohlraum zurück. Manchmal
werden die Risse im Inneren des gehärteten Harzes bis zu der Oberfläche des
Durchgangslochs aufgrund einer thermischen Hysterese in nachfolgenden
Verfahrensstufen, wie beim Löten
und dergleichen, verlängert
und die Chemikalien sickern in das gehärtete Harz von den Rissen auf
der Oberfläche
ein. Dies verringert die Verlässlichkeit
der Gebrauchszeit der betreffenden Vorrichtung.
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Es
ist daher schon eine wärmehärtende Harzzusammensetzung
vom zweistufigen Typ als Material für das Zustopfen bzw. Verschließen von
Durchgangslöchern
verwendet worden. Bei Verwendung einer wärmehärtenden Harzzusammensetzung
vom zweistufigen Typ wird das primäre Härten bei relativ niedrigen
Temperaturen durchgeführt,
bei denen kein Abdampfen des Lötmittels
erfolgt, um die Gestalt des Harzes in einem bestimmten Ausmaß zu härten, und
bei dem anschließend
ein sekundäres
Härten
bei hohen Temperaturen durchgeführt
wird.
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Es
ist jedoch das Problem dahingehend aufgetreten, dass, obgleich die
Harzzusammensetzung, die auf der Oberfläche des Substrats unter den
Harzzusammensetzungen aufgebracht worden ist und in das Durchgangsloch
eingestopft worden ist, bei niedrigen Temperaturen einer primären Härtung unterworfen
werden kann, die im zentralen Bereich des Substrats vorhandene Harzzusammensetzung
bei niedrigen Temperaturen keiner genügenden primären Härtung unterworfen werden kann.
In diesem Fall geht dann, wenn die Harzzusammensetzung, die im zentralen
Bereich des Substrats vorhanden ist, genügend gehärtet wird, die Härtungsreaktion
der Harzzusammensetzung, die in der Oberfläche des Substrats vorhanden
ist, voran und die Härte
des gehärteten
Produkts wird zu hoch. Als Ergebnis tritt das Problem auf, dass
ein präzises
Po lieren der Oberfläche
des Substrats in einer nachfolgenden Verfahrensstufe nur schwierig
durchführbar
ist.
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Daher
ist in den letzten Jahren eine Harzzusammensetzung mit sowohl photohärtenden
als auch wärmehärtenden
Eigenschaften (primäres
Photohärten
+ sekundäres
Thermohärten)
anstelle der oben beschriebenen wärmehärtenden Harzzusammensetzung,
die nur durch Erhitzen gehärtet
wird, vorgeschlagen worden.
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So
beschreiben z.B. die offengelegte japanische Patentpublikation Nr.
8-73565, die offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 8-157566,
die offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 8-269172, die
offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 9-107183 und die offengelegte
japanische Patentpublikation Nr. 11-147285 eine photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung.
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Jedoch
enthalten alle wärmehärtenden
Harzzusammensetzungen, die in diesen Publikationen beschrieben werden,
ein Epoxyharz, das bei Umgebungstemperatur fest ist. Beim Aufschmelzen
eines solchen Epoxyharzes durch Erhitzen nimmt im Allgemeinen die
Viskosität
in signifikanter Weise ab. Wenn daher die wärmehärtende Harzzusammensetzung,
die in das Durchgangsloch des Substrats ((20) in 5)
eingestopft worden ist, durch ein Wärmehärten gehärtet wird, dann tritt das Problem
auf, dass die Viskosität
der wärmehärtenden
Harzzusammensetzung ((21) in 5) erniedrigt
wird, und dass ein Abtropfen hervorgerufen wird. Wenn das Epoxyharz
in der Harzzusammensetzung vorhanden ist, dann tritt das Problem
auf, dass beim Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht der
Durchgang des Lichts aufgrund des Vorhandenseins des Epoxyharzes
verhindert wird und, dass daher keine wirksame Photohärtung durchgeführt werden
kann.
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Die
offengelegte japanische Patentpublikation Nr. 10-245431 beschreibt
ein photohärtendes
und wärmehärtendes
Versiegelungsmittel, umfassend ein Epoxyharz, eine photohärtende Verbindung
[(Meta)acrylat-Verbindung], ein Radikale erzeugendes Mittel und
ein latentes Härtungsmittel.
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Im
Falle des Versiegelungsmittels tritt jedoch das Problem auf, dass
nicht-gehärtete
Teile in dem Versiegelungsmittel zurückbleiben, weil die Härtungseigenschaften
des photogehärteten
Produkts nicht ausreichend sind. Als Ergebnis ist eine präzise Polierung
der Oberfläche
der gedruckten Leiterplatte in einer nachfolgenden Verfahrensstufe
nur schwierig durchzuführen
und es tritt daher das Problem auf, dass keine genügend glatte
Oberfläche
des Substrats erhalten werden kann. Weiterhin treten Probleme hinsichtlich
der Einbringungsmöglichkeit
und der Aufbringbarkeit des Versiegelungsmittels in das Durchgangsloch
auf.
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Das
veröffentlichte
Patent Nr. 2598346 beschreibt eine photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung,
umfassend ein Addukt eines Epoxyharzes mit 100% (Meth)acrylsäure, eine (Meth)acrylat-Verbindung,
einen Photopolymerisationsinitiator, ein wärmehärtendes Harz (ein Harz vom
Bisphenol A-Typ) und ein Härtungsmittel
(Imidazolverbindung).
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Jedoch
besteht im Falle der Harzzusammensetzung das Problem, dass das photogehärtete Produkt im
Gegensatz zu dem oben beschriebenen Versiegelungsmittel zu hart
wird. Auch in diesem Fall ist eine präzise Polierung der Oberfläche der
gedruckten Leiterplatte in der nachfolgenden Verfahrensstufe nur
schwierig durchzuführen
und es kann keine zufriedenstellende Glätte erhalten werden. Als Ergebnis
tritt daher das Problem auf, dass die Beständigkeit der gedruckten Leiterplatte
mit zugestopftem Durchgangsloch, die erhalten worden ist, gegenüber dem
Lötmittel
nicht ausreichend ist.
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Das
Patent Nr. 2571800 beschreibt einen photohärtenden wärmehärtenden Klebstoff, umfassend
ein (Meth)acryl-modifiziertes Epoxyharz, eine polymerisierbare Verbindung
der Ethylen-Reihe [(Meth)acrylat-Verbindung], einen Photoradikal-Initiator
und ein Epoxyhärtungsmittel
(Imidazolverbindung).
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Im
Falle dieses Klebstoffs ist es jedoch der Fall, dass seine Hitzebeständigkeit
nicht ausreichend ist. Weiterhin besteht noch das Problem, dass
die Beständigkeit
der so hergestellten gedruckten Leiterplatte mit zugestopftem Durchgangsloch
gegenüber
dem Lötmittel
nicht ausreichend ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
zur Verfügung
zu stellen, die in ein Durchgangsloch leicht eingebracht werden
und dieses leicht zustopfen kann. Die Harzzusammensetzung soll nicht
abtropfen und sie soll dazu imstande sein, effektiv photogehärtet und
wärmegehärtet zu
werden. Sie soll weiterhin unter Bildung eines photogehärteten Produkts, das
leicht poliert werden kann, photogehärtet werden können.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gedruckte
Leiterplatte mit zugestopften Durchgangslöchern mit einem in das Durchgangsloch
eingestopften gehärteten
Harz zur Verfügung
zu stellen, in der keine Hohlräume
oder Risse gebildet worden sind. Sie soll weiterhin eine ausgezeichnete
Beständigkeit gegenüber einem
Lötmittel
haben, und Metallteile davon sollen nicht korrodieren. Demgemäß sollen
hierdurch Vorrichtungen mit hoher Verlässlichkeit und langer Gebrauchsdauer
ohne Kurzschlüsse
oder ohne schlechte elektrische Verbindungen herstellbar sein.
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Um
die oben beschriebenen Aufgaben zu lösen, haben die benannten Erfinder
sorgfältige
Untersuchungen durchgeführt
und die vorliegende Erfindung wie untenstehend beschrieben gemacht.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine photohärtende
und wärmehärtende Harzzusammensetzung,
umfassend (I) ein partiales Addukt eines Epoxyharzes mit einer ungesättigten
aliphatischen Säure,
wobei 20–60%
der gesamten Epoxygruppen des Epoxyharzes mit der ungesättigten
aliphatischen Säure
in das Addukt überführt worden
sind, (II) (Meth)acrylate, (III) ein Photovernetzungsmittel, (IV)
ein flüssiges
Epoxyharz und (V) ein latentes Härtungsmittel,
zur Verfügung
gestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines doppelseitig oder
einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit
verschlossenen bzw. zugestopften Durchgangslöchern, umfassend die Stufen:
Einstopfen
der oben beschriebenen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung in die Durchgangslöcher eines Substrats einer
doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatte;
Durchführen einer
Photohärtung
zur Bildung eines photogehärteten
Produkts;
Polierung einer Oberfläche des Substrats;
- (A) Wärmehärtung des
genannten photogehärteten
Produkts und Bildung eines Leiterkreises; oder
- (B) Bildung eines Leiterkreises und Wärmehärtung des genannten photogehärteten Produkts
zur
Verfügung
gestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Substrats
einer mehrschichtigen gedruckten Leiterplatte mit verschlossenen
bzw. zugestopften Durchgangslöchern,
umfassend die Stufen:
Einstopfen der oben beschriebenen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung in die Durchgangslöcher eines Substrats einer
mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatte;
Durchführen einer
Photohärtung
zur Bildung eines photogehärteten
Produkts;
Polierung einer Oberfläche des Substrats;
gegebenenfalls
Auftragen einer Plattierung auf die Oberfläche des Substrats der mehrschichtigen
gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatte;
- (A)
Wärmehärtung des
photogehärteten
Produkts und Bildung eines Leiterkreises; und
- (B) Bildung eines Leiterkreises und Wärmehärtung des genannten photogehärteten Produkts
zur
Verfügung
gestellt.
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Ein
umfangreicheres Verständnis
der vorliegenden Erfindung ergibt sich unter Bezugnahme auf die folgenden
detaillierten Erläuterungen,
die zusammen mit den beigefügten
Zeichnungen gemacht werden. Darin ist
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die 1 ein
Fließschema
eines Herstellungsverfahrens eines Substrats einer doppelseitig
bedruckten Leiterplatte mit verschlossenen bzw. zugestopften Durchgangslöchern, beschichtet
mit einer Lötmaske
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Figur zeigt Querschnittsansichten des Substrats der
gedruckten Leiterplatte und einer gedruckten Leiterplatte;
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die 2 ein
Fließschema
eines Herstellungsverfahrens eines Aufbaukernmaterials für das zugestopfte
Durchgangsloch gemäß der vorliegenden
Erfindung. Die Figur zeigt Querschnittsansichten des Substrats und
des Aufbaukernmaterials;
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die 3 eine
Querschnittsansicht eines isolierenden Substrats eines Durchgangslochs,
das mit einer herkömmlichen
wärmehärtenden
Harzzusammensetzung zugestopft ist. Die Figur zeigt einen Zustand
nach der Beendigung bzw. Vervollständigung der Wärmehärtung, wobei
der Flüssigkeitsspiegel
der wärmehärtenden
Harzzusammensetzung, die in die Durchgangslöcher hineingestopft worden
ist, erniedrigt worden ist und Vertiefungen gebildet worden sind;
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die 4 eine
Querschnittsansicht eines isolierenden Substrats eines Durchgangslochs,
das mit einer herkömmlichen
wärmehärtenden
Harzzusammensetzung zugestopft worden ist. Die Figur zeigt einen
Zustand, bei dem nach der Vervollständigung der Wärmehärtung in
dem ausgehärteten
Harz, das in das Durchgangsloch hineingestopft worden ist, Risse
aufgetreten sind;
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die 5 eine
Querschnittsansicht eines isolierenden Substrats eines Durchgangslochs,
das mit einer herkömmlichen
photohärtenden
wärmehärtenden
Harzzusammensetzung, enthaltend ein festes Epoxyharz, zugestopft
worden ist. Die Figur zeigt einen Zustand nach Vervollständigung
der Wärmehärtung, wobei
das in das Durchgangsloch hineingestopfte gehärtete Harz stark abtropft.
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Nunmehr
werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung untenstehend genauer beschrieben.
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Die
photohärtende
und wärmehärtende Harzzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält
ein partiales Addukt eines Epoxyharzes mit einer ungesättigten
aliphatischen Säure,
wobei 20–60%
der gesamten Epoxygruppen des Epoxyharzes mit der ungesättigten
aliphatischen Säure
in das Addukt überführt worden
sind, als Komponente (I).
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Die
Epoxyzahl des Epoxyharzes als Ausgangsmaterial für die Herstellung der Komponente
(I) (nachstehend als „Epoxyharz-Ausgangsmaterial" bezeichnet) ist
z.B. 130–400,
insbesondere 150–250.
Wenn die Epoxyzahl kleiner als 130 ist, dann wird die Viskosität der erhaltenen
photohärtenden
und wärmehärtenden Harzzusammensetzung
zu niedrig und die Aufbringbarkeit wird verschlechtert. Wenn andererseits
die Epoxyzahl größer als
400 ist, dann wird die Vernetzungsdichte des gehärteten Produkts verringert
und die Hitzebeständigkeit
wird verschlechtert.
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Weiterhin
beträgt
die Anzahl der Epoxygruppen in dem Epoxyharz für das Ausgangsmaterial vorzugsweise
mindestens zwei und gewöhnlich
drei und mehr. Wenn die Zahl der Epoxygruppe eins ist, dann wird
die Epoxygruppe für
die primäre
später
beschriebene Härtungsreaktion
verwendet und sie kann an der sekundären Härtungsreaktion nicht teilnehmen.
Als Ergebnis kann kein gehärtetes
Produkt mit einer genügenden
Vernetzungsdichte erhalten werden und die Hitzebeständigkeit
des gehärteten
Produkts ist nicht ausreichend. Beispiele für das Epoxyharz für das Ausgangsmaterial
schließen
Epoxyharze vom phenolischen Novolak-Typ, Epoxyharze, hergestellt
aus polyfunktionellen Phenolen, Epoxyharze mit einem Naphthalinskelett,
Epoxyharze vom Glycidylamin-Typ, Epoxyharze mit einem Triazinskelett,
Epoxyharze vom Glycidylester-Typ und Epoxyharze vom alicyclischen
Typ ein.
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Beispiele
für aus
einem polyfunktionellen Phenol hergestellten Epoxyharz schließen solche
vom Orthocresol-Novolak-Typ, solche vom Bisphenol-Novolak-Typ (DPP),
solche vom trifunktionellen Typ (Trishydroxyphenylmethan), solche
vom alkylsubstituierten trifunktionellen Typ, solche vom tetrafunktionalen
Typ (Tetraphenylolethan), solche vom Dicyclopentadienphenol-Typ
und andere Epoxyharze ein. Spezielle Beispiele schließen diejenigen
ein, die in den Tabellen 1–4
durch die Strukturformeln I-1–I-25
angegeben werden. Tabelle
1
- I-1: vom Orthocresol-Novolak-Typ
- I-2: vom Bisphenol(DPP)-Novolak-Typ
- I-3: vom trifunktionellen Typ (Trishydroxyphenylmethan-Typ)
- I-4: vom alkylsubstituierten trifunktionellen Typ
- I-5: vom trifunktionellen Typ
- I-6: vom tetrafunktionellen Typ, Tetraphenylolethan
Tabelle
2 - I-7: Dicyclopentadien-Phenol-Typ
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In
den Strukturformeln I-1, I-2, I-3, I-7, I-15, I-20 und I-21 ist
n jeweils eine ganze Zahl von 0 bis 30. In der Strukturformel I-16
ist n eine ganze Zahl von 0 bis 20. In der Strukturformel I-18 ist
n eine ganze Zahl von 0 bis 2. In der Strukturformel I-25 ist n
eine ganze Zahl von 1 bis 30. In der Strukturformel I-2 sind die
Reste R1 und R2 unabhängig voneinander
H bzw. CH3. In der Strukturformel I-4 steht
R1 für
t-C4H9 und R2 steht für
CH3. In den Tabellen 2 bis 4 bedeutet G
eine Glycidylgruppe.
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Bevorzugte
Beispiele sind solche Verbindungen, wie sie durch die Strukturformeln
I-1, I-2, I-3 und
I-7 angegeben werden.
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Ein
Beispiel für
ein Epoxyharz mit einem Naphthalinskelett schließt ein Epoxyharz vom Naphthalinaralkyltyp
ein. Spezielle Beispiele schließen
solche ein, wie sie von den in Tabelle 5 gezeigten Strukturformeln I-26
bis I-32 angegeben werden.
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In
den Strukturformeln I-27, I-30 und I-31 ist jeweils n eine ganze
Zahl von 1 bis 30. In der Strukturformel I-29 ist n eine ganze Zahl
von 2 bis 30. In den Tabellen 5 bedeutet G eine Glycidylgruppe.
Bevorzugte Beispiele sind solche, die durch die Strukturformeln
I-27 und I-31 angegeben werden.
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Ein
Beispiel für
ein Epoxyharz vom Glycidylamin-Typ umfasst ein Epoxyharz vom Poly- beispielsweise Tri-
oder Tetra-)glycidylamin-Typ. Spezifische Beispiele umfassen diejenigen,
die durch die Strukturformeln I-33 bis I-36 veranschaulicht sind,
die in Tabelle 6 gezeigt sind.
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Ein
spezielles Beispiel für
ein Epoxyharz mit einem Triazinskelett wird durch die Strukturformel
(1) angegeben:
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Beispiele
für das
Epoxyharz vom Glycidylester-Typ schließen ein Epoxyharz vom Dimersäure-Typ,
wie einen Dimersäure-Diglycidylester,
ein Epoxyharz vom Phthalsäure-Typ,
wie einen Hexahydrophthalsäurediglycidylester,
ein Glycidylacrylat und ein Glycidylmethacrylat ein.
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Beispiele
für Epoxyharze
vom alicyclischen Typ schließen
ein Epoxyharz von Cyclohexenoxid-Typ ein. Spezielle Beispiele schließen solche
Verbindungen ein, wie sie durch die Strukturformeln I-37 bis I-41,
angegeben in Tabelle 7, gezeigt werden. In der Strukturformel I-41
bedeutet M eine ganze Zahl von 2 bis 50. Verbindungen, die durch
die Strukturformel I-41 angegeben werden, werden bevorzugt.
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Beispiele
für eine
ungesättigte
aliphatische Säure
als ein weiteres Ausgangsmaterial für die Herstellung der Komponente
(I) schließen
Verbindungen ein, die durch die folgende Formel (2) angegeben werden:
[Worin R
1 bis
R
3 unabhängig
voneinander für
H bzw. CH
3 stehen.] Spezielle Beispiele
für die
ungesättigte
aliphatische Säure
schließen
Acrylsäure,
Methacrylsäure
und Crotonsäure
ein. Die Komponente (I) kann durch ein herkömmliches Herstellungsverfahren
hergestellt werden. So kann sie z.B. dadurch hergestellt werden, dass
mindestens eine Art eines Epoxyharzes für das Ausgangsmaterial mit
mindestens einer Art einer ungesättigten
aliphatischen Säure
(z.B. Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure
(nachstehend manchmal auch als „(Meth)acrylsäure" bezeichnet)) unter
Rühren
und unter Erhitzen, wenn notwendig, vermischt wird.
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Die
Komponente (I) ist ein Addukt, in dem eine ungesättigte aliphatische Säure partiell
an das Epoxyharz addiert worden ist. D.h. das partiale Addukt des
Epoxyharzes mit der ungesättigten
aliphatischen Säure enthält mindestens
eine Epoxygruppe, die in dem Epoxyharz zurück geblieben ist, zu dem die
ungesättigte
aliphatische Säure
gegeben worden ist bzw. an das die ungesättigte aliphatische Säure addiert
worden ist.
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Speziell
ist es zu bevorzugen, die ungesättigte
aliphatische Säure
zu 20–60%
Epoxygruppen in dem Epoxyharz für
das Ausgangsmaterial zuzugeben. Ein Addukt, bei dem die Additionsmenge
der ungesättigten aliphatischen
Säure weniger
als 20% beträgt
(nachstehend auch manchmal als „Addukt von weniger als 20% der
ungesättigten
aliphatischen Säure" beschrieben) bewirkt
eine Klebrigkeit der photohärtenden
und der wärmehärtenden
Harzzusammensetzung. Daher kann bei dem primären Härten die Extramenge des Harzes
nicht genügend
entfernt werden. Im Gegensatz härtet
ein „Addukt
von mehr als 80% ungesättigter
aliphatischer Säure" das primäre Härtungsprodukt
und erschwert das nachfolgende Polieren oder es kann kein Vernetzen mit
der Komponente (IV) zum Zeitpunkt der Wärmehärtung in genügender Weise
durchgeführt
werden. Als Ergebnis führt
dies zu dem Problem, dass in dem gehärteten Produkt bei der Durchführung des
Lötvorgangs
Risse gebildet werden.
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Ein
Beispiel für
die Komponente (I) schließt
ein Addukt eines Epoxyharzes vom Novolak-Typ mit (Meth)acrylaten
(speziell ein Addukt eines Epoxyharzes vom Cresol-Novolak-Typ mit
Acrylsäure)
ein. Die erfindungsgemäße wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann mindestens eine Art dieser Addukte enthalten.
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Die
erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
enthält (Meth)acrylate
(d.h. Acrylate und/oder Methacrylate) als Komponente (II).
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Beispiele
für die
oben beschriebenen Acrylate für
die Komponente (II) schließen
Ester von Acrylsäure mit
Hydroxylverbindungen ein. Beispiele für die oben beschriebenen Methacrylate
für die
Komponente (II) schließen
Ester von Methacrylsäuren
mit Hydroxylverbindungen ein.
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Beispiele
für die
oben beschriebenen Acrylsäuren
und Methacrylsäuren
schließen
ungesättigte
aliphatische Säuren,
angegeben durch die vorstehende chemische Formel (2), ein.
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Spezielle
Beispiele für
die Acrylsäuren
und die Methacrylsäuren
schließen
Acrylsäure,
Methacrylsäure und
Crotonsäure
ein.
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Beispiele
für die
oben beschriebenen Hydroxylverbindungen schließen Alkohole, (Hemi)acetale
oder (Hemi)ketale und Hydroxyester ein.
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Beispiele
für die
Alkohole schließen
niedere Alkohole, cyclische Alkohole, mehrwertige Alkohole und aromatische
Alkohole ein.
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Beispiele
für die
niedrigen Alkohole schließen
C1-C10 ein. Spezielle
Beispiele für
die niedrigen Alkohole schließen
Butanol, Hexanol und 2-Ethylhexylalkohol ein.
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Beispiele
für die
cyclischen Alkohole schließen
monocyclische oder polycyclische (bicyclische, tricyclische) Alkyl-
oder Alkenylalkohole ein. Spezielle Beispiele für die cyclischen Alkohole schließen Dicyclopentanylalkohol,
Dicyclopentenylalkohol, Isobonylalkohol und Furfurylalkohol ein.
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Beispiele
für die
mehrwertigen Alkohole schließen
mehrwertige Alkohole und Derivate davon ein, wie z.B. Halbether
von mehrwertigen Alkoholen, Addukte von mehrwertigen Alkoholen mit
Ethylenoxid (EO-Addukt) und partiale Ester von mehrwertigen Alkoholen.
Beispiele für
die mehrwertigen Alkohole schließen C2-C8-Alkandiole oder -Cycloalkandiole, Glykole,
Bisphenol A und Erythrite ein.
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Spezielle
Beispiele für
den mehrwertigen Alkohol schließen
1,3-Propandiol, Ethylenglykol, Dicyclopentandiol, Neopentylglykol,
Diethylenglykol, Polyethylenglykol, 1,4-Butandiol, Bisphenol A,
Pentaerythrit, Dipentaerythrit und Di- oder Trimethylolpropan ein.
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Beispiele
für die
partialen Ether von Polyhydroxyalkoholen schließen partiale Arylether der
oben beschriebenen mehrwertigen Alkohole (partiale Phenyl- oder
Cresylether), partiale Alkylether (das „Alkyl" hat 1 bis 4 Kohlenstoffatome) oder
Alkenylether (das „Alkenyl" hat 1 bis 4 Kohlenstoffatome)
(partiale Butylether, partiale Allylether) ein.
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Beispiele
für die
Addukte von mehrwertigen Alkoholen mit Ethylenoxid (EO-Addukte)
schließen
ein Mono-EO-Addukt des oben beschriebenen mehrwertigen Alkohols
und von POE (EO-Polymerisationsgrad 2–6), mit Ether-modifizierter
Verbindung ein.
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In
diesem Fall kann das EO an einen Teil oder an alle Hydroxylgruppen
in dem mehrwertigen Alkohol addiert sein. Der partiale Ester des
mehrwertigen Alkohols ist z.B. ein Ester eines oben beschriebenen
mehrwertigen Alkohols mit einer carbocyclischen Carbonsäure (Benzoat)
und ein Hydroxysäureester
(Hydroxypivalinsäure).
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Ein
spezielles Beispiel für
den aromatischen Alkohol ist der Benzylalkohol.
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Beispiele
für die
(Hemi)acetale oder (Hemi)ketale für die oben beschriebenen Hydroxyverbindungen schließen Kondensate
der oben beschriebenen Alkohole (z.B. cyclische Alkohole, mehrwertige
Alkohole) mit Formaldehyd oder Hydroxyaldehyd ein. Spezielle Beispiele
schließen
mit Formaldehyd, mit Dicyclopentenyl, mit Hemiacetalen, mit Tricyclodecandimethanol
und mit Neopentylglykol-modifiziertes Trimethylolpropan ein.
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Der
Ester der Hydroxysäure
als Hydroxylverbindung ist z.B. ein Ringspaltungsaddukt von Caprolacton mit
Furfurylalkohol und Hydroxypivalinsäureneopentylglykol.
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Die
Komponente (II) ist vorzugsweise eine Verbindung, die einzeln unter
Bildung eines gehärteten
Produkts härtet,
das einen Tg(°C)-Wert
von 80–180,
insbesondere von 120–50
hat. Wenn der Tg-Wert kleiner als 80 ist, dann ist das primäre Härtungsprodukt
klebrig. Wenn andererseits der Tg-Wert oberhalb 180 liegt, dann wird
das primäre
Härtungsprodukt
zu hart.
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Wenn
die Komponente (II) keine hydrophile Gruppe, wie eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxylgruppe, enthält,
dann kann die Hygroskopizität
der photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung niedrig gehalten werden. Als Ergebnis kann die
Feuchtigkeitsbeständigkeit
des gehärteten
Produkts erhöht werden.
-
Spezielle
Beispiele für
de Komponente (II) sind Verbindungen mit den in Tabellen 8–12 angegebenen Strukturformeln
II-1 bis II-35. Die Komponente (II) kann mindestens eine Art dieser
Verbindungen enthalten.
-
Die
Komponente (II) besteht vorzugsweise aus Verbindungen, die durch
die Strukturformeln II-6, II-7, II-8, II-9, II-23, II-24, II-26,
II-27, II-28 angegeben werden. Die Komponente (II) kann mindestens
eine Art dieser Verbindungen enthalten. In der Strukturformel II-5
hat n den Wert 1 oder 2. In der Strukturformel II-6 steht R für H oder
CH3.
-
-
-
-
-
-
Die
erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
enthält
als Komponente (III) ein Photovernetzungsmittel. Die Komponente
(III) ist vorzugsweise ein Photovernetzungsmittel, das mit Licht,
z.B. UV-Licht, mit einer Wellenlänge
von 200–400
nm bestrahlt wird, um die primäre
Härtungsreaktion
zu initiieren.
-
Spezielle
Beispiele für
die Komponente (III) sind Hydroxyketone [solche, wie sie durch die
Strukturformeln III-1 bis III-4 der Tabelle 13 angegeben werden],
Benzylmethylketale [solche, wie sie durch die Strukturformel III-5
in Tabelle 13 angegeben werden], Acylphosphinoxide [solche, wie
sie durch die Strukturformeln III-6 bis III-9 in Tabelle 14 angegeben
werden], Aminoketone [solche, wie sie durch die Strukturformeln
III-10 bis III-11 in Tabelle 14 angegeben werden], Benzoesäureether
[solche, wie sie durch die Strukturformeln III-12 bis III-15 in
Tabelle 15 angegeben werden], Benzoylverbindungen [Benzophenone,
wie sie durch die Strukturformeln III-16 bis III-25 in Tabellen
16 und 17 angegeben werden, und solche, wie sie durch die Strukturformeln III-26
bis III-28 in Tabelle 17 angegeben werden], Thioxanthone [solche,
wie sie durch die Strukturformeln III-30 bis III-32 in Tabelle 18
angegeben werden], Biimidazole [solche, wie sie durch die Strukturformeln
III-33 bis III-34 in Tabelle 18 angegeben werden], Dimethylaminobenzoate
[solche, wie sie durch die Strukturformeln III-35 bis III-36 in
Tabelle 19 angegeben werden], Sulfoniumsalze [Triarylsulfoniumsalze,
wie sie durch die Strukturformeln III-37 bis III-39 in Tabelle 19
angegeben werden, und die durch die Strukturformel III-40 in Tabelle
19 angegeben werden], Anthrachinone [solche, wie sie durch die Strukturformel
III-41 in Tabelle 20 angegeben werden], Acridone [solche, wie sie
durch die Strukturformel III-42
in Tabelle 20 angegeben werden], Acridine [solche, wie sie durch
die Strukturformel III-43 in Tabelle 20 angegeben werden], Carbazole
[solche, wie sie durch die Strukturformel III-44 in Tabelle 20 angegeben
werden], Titankomplexe [solche, wie sie durch die Strukturformel
III-45 in Tabelle 20 angegeben werden]. Die Komponente (III) kann
mindestens eine dieser Verbindungen enthalten. Tabelle
13
![Figure 00220001](https://patentimages.storage.googleapis.com/74/68/6c/0e6407a847e209/00220001.png)
- III-1: 1-[4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl]-2-hydroxy-2-methyl-1-propan-1-on
- III-2: 1-Hydroxycyclohexylphenylketon
- III-3: 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on
- III-4: 2-Hydroxy-2-methyl-[4-(1-methylvinyl)phenyl]propanol-Oligomer
- III-5: 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on
Tabelle
14 - III-6: 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
- III-7: 2,4,6-Trimethylbenzoylphenylethoxyphosphinoxid
- III-8: Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid
- III-9: Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinxoid
(A), 1-Hydroxycyclohexylphenylketon
- III-10: 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butanon-1
- III-11: 2-Methyl-1-[4-methylthio]phenyl]-2-morpholinopropan-1-on
Tabelle
15 - III-12: Benzoinmethylether
- III-13: Benzoinethylether
- III-14: Benzoinisobutylether
- III-15: Benzoinisopropylether
Tabelle
16 - III-16: Methyl-o-benzoylbenzoat
- III-17: [4-(Methylphenylthio)phenyl]phenylmethan
- III-18: Benzophenon
- III-21: 4,4'-Bisdiethylaminobenzophenon
Tabelle
17 - III-22: 1,4-Dibenzoylbenzol
- III-23: 4-Benzoylbiphenyl
- III-24: 4-Benzoyldiphenylether
- III-25: acryliertes Benzophenon
- III-26: 2-Benzoylnaphthalin
- III-27: Benzyl(dibenzoyl)
Tabelle
18 - III-29: Isopropylthioxanthon
- III-30: 2,4-Diethylthioxanthon
- III-31: 2-Chlorthioxanthon
- III-33: 2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,5,4',5'-tetrakis(3,4,5-trimethoxyphenyl)-1,2'-biimidazol
- III-34: 2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,5,4',5'-tetraphenyl-1,2'-biimidazol
Tabelle
19 - III-35: Ethyl-p-dimethylaminobenzoat
- III-36: Isoamylethyl-p-dimethylaminobenzoat
Tabelle
20 - III-41: Ethylanthrachinon
- III-42: 10-Butyl-2-chloracridon
- III-45: Bis(5,2,4-cyclopentadien-1-yl)-bis(2,6-difluor-3-(1H-pyrrol-1-yl)phenyl)titan
-
In
der in Tabelle 16 angegebenen Strukturformel III-18 steht R für H oder
Me. Beispiele für
die Verbindungen, die durch die Strukturformel III-18 angegeben
werden, schließen
Benzophenon, 2- oder 4-Methylbenzophenon usw. ein.
-
In
der in Tabelle 16 angegebenen Strukturformel III-20 stehen R, R1 und R2 unabhängig voneinander für H oder
Me (ausgenommen die durch die Strukturformel III-18 angegebene Verbindung).
Ein Beispiel für eine
Verbindung, die durch die Strukturformel III-18 angegeben wird,
ist das 2,4,6-Trimethylbenzophenon.
-
In
der in Tabelle 19 angegebenen Strukturformel III-39 steht R für H oder
Me, X steht für
PF6 oder SbF6. In
der in Tabelle 19 angegebenen Strukturformel III-40 stehen R, R1 und R2 unabhängig voneinander
für H oder Me,
X steht für
PF6 oder SbF6.
-
Bevorzugte
Beispiele für
die Verbindung (III) schließen
Verbindungen ein, die durch die Strukturformel III-6 und III-11
angegeben werden. Die Komponente (III) kann mindestens eine dieser
Verbindungen enthalten.
-
Die
erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
enthält
ein flüssiges
Epoxyharz als Komponente (IV). Die hierin verwendete Bezeichnung „flüssig" bedeutet eine Flüssigkeit oder
ein Material im halbfesten Zustand bei Umgebungstemperaturen. Die
Komponente (IV) kann ein Epoxyharz sein, dass eine Fließfähigkeit
bei Umgebungstemperaturen hat. Eine solche Komponente (IV) hat vorzugsweise
eine Viskosität
(Raumtemperatur, mPa·s)
von 20000 und darunter und insbesondere von 1000–10000. Wenn die Viskosität der Komponente
(IV) zu hoch oder zu niedrig ist, dann wird auch die Viskosität der Harzzusammensetzung
zu hoch oder zu niedrig, so dass die Anwendbarkeit und die Fähigkeit
der Harzzusammensetzung, die Löcher
zuzustopfen bzw. zu füllen,
schlechter wird.
-
Ein
Beispiel für
die Komponente (IV) ist ein Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ, das durch
die Strukturformel (3) angegeben wird:
(worin
n den Wert 0 oder 1 hat). Die Komponente (IV) kann mindestens eines
dieser Epoxyharze enthalten.
-
Weiterhin
ist ein Beispiel für
die Komponente (IV) ein Epoxyharz vom Bisphenol F-Typ, das durch die Strukturformel
(4) angegeben wird:
(worin
n den Wert 0 oder 1 hat). Die Komponente (IV) kann mindestens eines
dieser Epoxyharze enthalten.
-
Weitere
Beispiele für
die Komponente (IV) schließen
Verbindungen vom Naphthalin-Typ
[Verbindungen, angegeben durch die Strukturformel IV-1 in der Tabelle
21], Diphenylthioethersulfide [Verbindungen, angegeben durch die
Strukturformel IV-3 in Tabelle 21], Verbin dungen von Trityl-Typ
[Verbindungen, angegeben durch die Strukturformel IV-3 in Tabelle
21], Verbindungen vom alicyclischen Typ [solche, wie sie durch die Strukturformeln
IV-4 bis IV-8 in den Tabellen 21 und 22 angegeben werden] ein. Die
Komponente (IV) kann mindestens eine dieser Verbindungen enthalten.
-
Weitere
Beispiele für
die Komponente (IV) schließen
eine Verbindung, hergestellt aus Alkoholen [eine Verbindung, angegeben
durch die Strukturformel IV-9 in Tabelle 22], eine Verbindung vom
Diallylbis A-Typ [eine Verbindung, angegeben durch die Strukturformel
IV-10 in Tabelle 21], eine Verbindung vom Methylresorcin-Typ [eine
Verbindung, angegeben durch die Strukturformel IV-11 in Tabelle
22], eine Verbindung vom Bisphenol AD-Typ [eine solche, wie sie
durch die Strukturformeln IV-12 bis IV-17 in den Tabellen 22 und
23 angegeben wird] und die Verbindung N,N,O-Tris(glycidyl)-p-aminophenol
ein. Die Komponente (IV) kann mindestens eine dieser Verbindungen
enthalten.
-
-
-
-
In
den Tabellen 21–23
steht G für
eine Glycidylgruppe. In der Strukturformel IV-8 in Tabelle 22 bedeutet M
eine ganze Zahl von 2–50.
-
In
der Strukturformel IV-9 in Tabelle 22 ist n eine ganze Zahl von
1–3 und
R steht für
einen Alkoholrest, von dem eine Hydroxylgruppe entfernt worden ist.
Beispiele für
die Alkohole schließen
solche ein, wie sie durch die Formel R(OH)n angegeben
werden [worin n und R wie im Zusammenhang mit der Strukturformel
IV-9 definiert sind].
-
Beispiele
für die
oben beschriebenen Alkohole schließen höhere C12-C24-Alkohole, mehrwertige Alkohole (zweiwertige
und dreiwertige Alkohole) und Alkohol ein. Ein spezielles Beispiel
für einen
höheren
Alkohol ist der Stearylalkohol. Spezielle Beispiele für den mehrwertigen
Alkohol schließen
1,6-Hexandiol, Polyoxyalkylenglykol [z.B. POE-Glykol, Polyoxypropylen(POP)-Glykol],
Bisphenol A/Alkylenoxid-Addukte [z.B. EO, Propylenoxid(PO)], Trimethylolpropan
und Glycerin ein.
-
Ein
Beispiel für
ein Bisphenol vom AD-Typ ist eine Verbindung, wie sie durch die
Strukturformel IV-12 in Tabelle 22 angegeben wird. In der Strukturformel
IV-12 steht R für
H oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R1 steht für
eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit der Maßgabe, dass
R und R1 nicht zur gleichen Zeit CH3 sind. Spezielle Beispiele für Bisphenolverbindungen
vom AD-Typ schließen
solche ein, wie sie durch die Strukturformeln IV-13 bis IV-17 in
den Tabellen 22 und 23 angegeben werden.
-
Während die
Komponente (IV) mindestens eine der oben beschriebenen Verbindungen
enthalten kann, enthält
sie doch vorzugsweise ein Epoxyharz vom Bisphenol A-Typ, wie durch
die Strukturformel (3) angegeben.
-
Die
erfindungsgemäßen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzungen enthalten ein latentes Härtungsmittel als Komponente
(V). Die Komponente (V) bewirkt eine sekundäre Härtungsreaktion beim Erhitzen.
Die Komponente (V) ist vorzugsweise z.B. eine Verbindung, die eine
sekundäre
Härtungsreaktion
bei Temperaturen von 100–200°C, insbesondere
130–170°C, bewirkt.
-
Spezielle
Beispiele für
die Komponente (V) schließen
Dicyandiamid (DICY), Imidazole, BF3-Aminkomplexe,
Härtungsmittel
vom Amin-Addukt-Typ, Härtungsmittel
vom Amin-Säureanhydrid(polyamid)-Addukt-Typ, Härtungsmittel
vom Hydrazid-Typ, Härtungsmittel
vom Carboxylat-/Amin-Typ und Oniumsalze ein. Die Komponente (V)
kann mindestens eine dieser Verbindungen enthalten.
-
Beispiele
für Härtungsmittel
vom Amin-Addukt-Typ als Komponente (V) schließen ein Addukt von Imidazolen
[2-Ethyl-4-methylimidazol, 2-Methylimidazol, 2,4-Diamino-6-(2-methylimidazolyl-(1H))-ethyl-s-triazin] oder
von Aminen (Diethylamin) mit einer Epoxyverbindung mit Harnstoff
oder einer Isocyanatverbindung ein.
-
Spezielle
Beispiele für
ein Härtungsmittel
vom Hydrazid-Typ als Komponente (V) schließen Adipinsäurehydrazid (ADH) und Sebacinsäurehydrazid
(SDH) ein.
-
Beispiele
für Härtungsmittel
vom Carboxylat-/Amin-Typ als Komponente (V) schließen Nylonsalze
und ATU(3,9-bis(3-aminopropyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan)adipat
ein.
-
Beispiele
für die
Oniumsalze als die Komponente (V) schließen Sulfoniumsalze, Ammoniumsalze
und Phosphoniumsalze ein.
-
Spezielle
Beispiele für
die Komponente (V) sind solche, wie sie durch die Strukturformeln
V-I bis V-18 in den Tabellen 24–26
angegeben werden. Die Komponente (V) kann mindestens eine dieser
Verbindungen enthalten. Solche, die durch die Strukturformeln V-1,
V-2, V-3 angegeben werden, werden bevorzugt. In der Strukturformel
V-6 ist n eine ganze Zahl von 0–3.
-
-
-
-
Verschiedene
Arten von Additiven können
zu der erfindungsgemäßen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung gegeben werden. Beispiele für die Additive schließen Füllstoffe,
Antischaummittel, organische/anorganische Farbmittel und feuerverzögernde Mittel
ein. Die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann mindestens eines dieser Additive enthalten.
-
Beispiele
für Füllstoffe
sind solche mit einem Teilchendurchmesser im Bereich von 0,01 μ bis 50 μ. Spezielle
Beispiele für
das Additiv schließen
Bariumsulfat, Siliciumdioxid einschließlich kolloidales Siliciumdioxid,
Aluminiumhydroxid, Magnesiumhydroxid, Aluminiumoxid, Titanoxid,
Zirconiumoxid, Zirconiumsilicat, Calciumcarbonat, Talk, Glimmer,
Glasperlen, Ton und Feldspat-Pulver ein. Die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann mindestens einen dieser Füllstoffe
enthalten.
-
Bei
Verwendung von Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid als Füllstoff
wird beim Erhitzen Wasser freigesetzt. Als Ergebnis werden die flammverzögernden
Eigenschaften des gehärteten
Produkts erhöht.
-
Vorzugsweise
hat der Füllstoff
einen Brechungsindex, der nahe an demjenigen der Harzzusammensetzung
liegt. Wenn kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Brechungsindices
besteht, dann erfolgt an der Grenzfläche von Füllstoff zu der Harzzusammensetzung
keine Reflektion und daher kann das Photohärten wirksam durchgeführt werden.
Spezielle Beispiele für
solche Füllstoffe
sind Glasperlen und Feldspat-Pulver. Die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann mindestens einen dieser Füllstoffe
enthalten.
-
Beispiele
für das
Antischaummittel schließen
Polydimethylsiloxan ein. Beispiele für das organische/anorganische
Farbmittel schließen
Titanoxid, Ruß und
Phthalocyaninblau ein.
-
Die
erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann mindestens eines dieser Farbmittel enthalten.
-
In
der erfindungsgemäßen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung kann die Komponente (II) nicht nur als Matrixkomponente
verwendet werden sondern auch als Lösungsmittel. In diesem Fall
ist kein zusätzliches
Lösungsmittel
erforderlich. Wenn die erfindungsgemäße photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung
kein Lösungsmittel
enthält,
dann kann ein gehärtetes
Produkt mit noch besseren Beständigkeitseigenschaften
gegenüber
dem Lötmittel
gebildet werden. Es wird bevorzugt, dass die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
100 Gew.-Teile Komponente (I), 100–300 Gew.-Teile (mehr bevorzugt
150–250
Gew.-Teile) der Komponente (II), 1–50 Gew.-Teile (mehr bevorzugt 5–15 Gew.-Teile)
der Komponente (III), 50–200
Gew.-Teile (mehr bevorzugt 60–120
Gew.-Teile) der Komponente (IV) und 1–50 Gew.-Teile (mehr bevorzugt
5–20 Gew.-Teile)
der Komponente (V) und 200–500 Gew.-Teile
(mehr bevorzugt 250–350
Gew.-Teile) Füllstoff
enthält.
-
Wenn
der Anteil der Komponente (II) weniger als 100 Gew.-Teile beträgt, dann
wird die Aufbringbarkeit auf das Substrat verschlechtert. Wenn andererseits
die Komponente (II) in einem Überschuss
von 300 Gew.-Teilen vorliegt, dann wird die Hitzebeständigkeit
des gehärteten
Produkts verringert.
-
Wenn
der Anteil der Komponente (III) weniger als ein Gew.-Teil beträgt, dann
kann das primäre
Härten nicht
genügend
bewerkstelligt werden. Als Ergebnis ist das erhaltene gehärtete Produkt
klebrig und es kann nicht zufrieden stellend poliert werden. Wenn
andererseits die Komponente (III) in einem Überschuss von 50 Gew.-Teilen
vorliegt, dann kann die primäre
Härtungsreaktion
nicht so stark beschleunigt werden.
-
Wenn
der Anteil der Komponente (IV) weniger als 50 Gew.-Teile beträgt, dann
ist die Hitzebeständigkeit
des gehärteten
Produkts nicht ausreichend. Wenn andererseits die Komponente (IV)
im Überschuss
von 200 Gew.-Teilen vorhanden ist, dann ist die Oberfläche des
primär
gehärteten
Produkts klebrig und das nachfolgende Polierungsverfahren kann nicht
zufrieden stellend durchgeführt
werden.
-
Wenn
der Anteil der Komponente (IV) weniger als ein Gew.-Teil beträgt, dann
kann die sekundäre
Härtungsreaktion
nicht ausreichend durchgeführt
werden und in diesem Fall sind daher die Hitzebeständigkeit
und die Beständigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit des erhaltenen gehärteten
Produkts nicht ausreichend. Wenn andererseits die Komponente (V)
im Überschuss
von 30 Gew.-Teilen vorhanden ist, dann kann die sekundäre Härtungsreaktion
nicht so beschleunigt werden.
-
Wenn
der Anteil des Füllstoffs
weniger als 200 Gew.-Teile beträgt,
dann fließt
die in die Durchgangslöcher
eingebrachte und eingestopfte Harzzusammensetzung aus den Durchgangslöchern wieder
heraus. Wenn andererseits der Anteil des Füllstoffs mehr als 500 Gew.-Teile beträgt, dann
verschlechtert sich die Aufbringbarkeit der Harzzusammensetzung.
-
Beispielsweise
kann die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
dadurch hergestellt werden, dass die Komponenten (I)–(V) erforderlichenfalls
mit den Additiven gemischt werden, dass das erhaltene Gemisch homogen
dispergiert wird und dass das Gemisch im Vakuum entlüftet wird.
Die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten ist keinen
besonderen Beschränkungen
unterworfen. Die jeweiligen Komponenten können entweder nacheinander
zugesetzt werden oder es können
alle Komponenten zur gleichen Zeit zugegeben werden.
-
Beispielsweise
werden die Komponente (I), die Komponente (II) und die Komponente
(III) und, wenn erforderlich, die Additive und dergleichen unter
Rühren
miteinander vermischt, mittels einer Dreifachwalze dispergiert und
im Vakuum entlüftet,
um eine erste Zusammensetzung herzustellen. In ähnlicher Weise wird eine zweite
Zusammensetzung aus der Komponente (IV) und der Komponente (V) hergestellt.
Danach wird die erste und zweite Zusammensetzung homogen unter Rühren gemischt,
um die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
zu bilden.
-
Was
die Aufbringbarkeit auf das Substrat betrifft, so hat die erfindungsgemäße photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung,
die auf die oben beschriebene Art und Weise hergestellt worden ist, vorzugsweise
eine Harzviskosität
(Pa·s,
Raumtemperatur) von 10–50,
insbesondere 15–30.
-
Das
gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit verschlossenen
bzw. zugestopften Durchgangslöchern
kann unter Verwendung der oben beschriebenen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung hergestellt werden. Das doppelseitig oder einseitig
gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit verschlossenen
bzw. zugestopften Durchgangslöchern
kann dadurch hergestellt werden, dass die oben beschriebene photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
in die Durchgangslöcher
eines doppelseitig oder einseitig bedruckten bzw. gedruckten Leiterplattensubstrats
oder in die Durchgangslöcher
eines mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
hineingestopft wird, dass das so erhaltene Material einer Photohärtung unterworfen
wird, um ein photogehärtetes
Produkt zu erhalten, dass die Oberfläche des Substrats poliert wird,
dass gegebenenfalls eine Plattierung auf die Oberfläche des
mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
aufgebracht wird, dass danach (A) das genannte photogehärtete Produkt
wärmegehärtet wird
und, dass ein Leiterkreis gebildet wird, oder dass (B) der Leiterkreis
gebildet wird und, dass das genannte photogehärtete Produkt wärmegehärtet wird.
-
Die
hierin verwendete Bezeichnung „doppelseitig
oder einseitig gedrucktes bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat" bedeutet alle plattenartigen
Gegenstände,
die als Material für
die Herstellung einer doppelseitigen oder einseitigen gedruckten
bzw. bedruckten Leiterplatte geeignet sind. Ein derartiges doppelseitig
oder einseitig bedrucktes bzw. gedrucktes Leiterplattensubstrat
hat z.B. eine Struktur, bei der entweder eine Oberfläche eines
isolierenden Substrats mit einem leitfähigen Film beschichtet ist
oder beide Oberflächen
des isolierenden Substrats mit einem leitfähigen Film beschichtet sind,
wobei auch die Innenwand der Durchgangslöcher mit dem leitfähigen Film
beschichtet ist.
-
Das
oben genannte isolierende Substrat ist z.B. ein Harzsubstrat, hergestellt
durch Aufbringen (oder Imprägnieren)
eines Harzes (ein Epoxyharz oder ein Polyimidharz) auf ein Verstärkungsmaterial
(oder in ein solches hinein) (Glas oder Papier) auf (oder in) ein
Keramik-(Aluminiumoxid,
Aluminiumnitrid oder Zirkoniumdioxid)-Substrat und auf (bzw. in)
ein Metallkern-(Kupfer, CIC, Aluminium)-Substrat.
-
Der
oben beschriebene leitfähige
Film ist z.B. ein dünner
Metallfilm (z.B. aus Kupfer, Chrom oder Nickel) oder ein dicker
Metallfilm (Silber, Blei, Kupfer).
-
Das
Durchgangsloch, das in dem doppelseitigen oder einseitig gedruckten
bzw. bedruckten Leiterplattensubstrat vorliegt, ist z.B. ein plattiertes
Durchgangsloch, wie ein Wegloch, und ein Loch, in das ein Teil eingesetzt
worden ist. Die Plattierung für
die plattierten Durchgangslöcher
besteht z.B. aus einer stromlosen Kupferplattierung, einer Elektrokupferplattierung
und einer Goldplattierung.
-
Gemäß dem Herstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden die Durchgangslöcher des
doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
mit der erfindungsgemäßen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung verschlossen bzw. zugestopft. So kann z.B. das
Verschließen
bzw. das Zustopfen der Durchgangslöcher dadurch erfolgen, dass
die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
durch ein Maskendruckverfahren, bei dem ein Polyestersieb- oder
Edelstahlsieb-, Metallmasken- und Walzenbeschichtungs-Bedrucken
durchgeführt
wird, auf die Durchgangslöcher
aufgebracht wird bzw. in die Durchgangslöcher eingebracht wird.
-
Als
nächstes
wird die nicht-gehärtete
photohärtende
und wärmehärtende Harzzusammensetzung,
die in die Durchgangslöcher
auf die oben beschriebene Art und Weise eingestopft worden ist,
photogehärtet.
Die Bedingungen für
die Durchführung
der Photohärtung
sind keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, sondern können entsprechend
dem Einzelfall in geeigneter Weise ausgewählt werden. So kann z.B. das
Photohärten
durch Bestrahlung mit Licht mit einer Wellenlänge, die die Photohärtung mit
der Komponente (III) initiiert (spezielles UV-Licht mit einer Wellenlänge von
200–400
nm), durchgeführt
werden, wobei die Bestrahlungsdosen bei Temperaturen von –20 bis
80°C 0,5–10 J/cm2 sind.
-
Durch
ein derartiges Photohärten
kann ein gehärtetes
Harz erhalten werden, das gewöhnlich
eine Bleistifthärte
von F-4H hat. Wenn die später
beschriebene Polierfähigkeit
in Betracht gezogen wird, dann wird ein gehärtetes Harz mit einer Bleistifthärte von
F-2H mehr bevorzugt.
-
Das
Photohärten
kann in einer Flüssigkeit
durchgeführt
werden. So kann z.B. das Photohärten
dadurch durchgeführt
werden, dass das oben beschriebene doppelseitig bzw. einseitig gedruckte
bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit zugestopften Durchgangslöchern in
eine Flüssigkeit
eingetaucht wird, das mit Licht von einer Lichtquelle, die in der
Flüssigkeit
oder außerhalb
der Flüssigkeit
angeordnet ist und bestrahlt wird. Das Photohärten kann unter Verwendung
einer Lichtbestrahlungsvorrichtung in einer Flüssigkeit durchgeführt werden,
die z.B. in der offengelegten japanischen Patentpublikation Nr.
9-6010 und der offengelegten japanischen Patentpublikation Nr. 10-29247
beschrieben wird.
-
Die
Flüssigkeit
ist vorzugsweise eine solche, die die Härtungsreaktion nicht hemmt
und die die nicht-gehärtete
Harzzusammensetzung, die in die Durchgangslöcher eingestopft worden ist,
nicht auflöst.
Spezielle Beispiele für
solche Flüssigkeiten
schließen
Wasser, Alkohole (Methanol, Ethanol, Isopropanol), Kohlenwasserstoffe
(Heptan, Mineralsprit, flüssiges
Paraffin, Xylol), halogenierte Flüssigkeiten [Methylenchlorid,
Trichlorethan, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachlorethylen, Brommethan,
Brompropan, „Freon" [Warenbezeichnung für eine Linie
von Fluorkohlenstoffprodukten von der Firma Du Pont, (Freon 113(2,4,6-Trichlortrifluorethan usw.)],
HCFC 225, Xylolhexachlorid], mehrwertige Alkohole (Ethylenglykol,
Ethylenglykoldimethylether), Fette und Öle (Terpentinöl, Kerosin,
Silikonöl)
und flüssigen
Stickstoff ein. Die Temperatur der Flüssigkeit kann z.B. –20 bis
30°C betragen.
-
Durch
Durchführung
der Wärmehärtung in
einer Flüssigkeit
kann die Temperatur leicht kontrolliert werden und das Auftreten
einer Wärmehärtung als
Nebenreaktion kann unterdrückt
werden. Da Luftbläschen,
die in der Harzzusammensetzung, welche in die Durchgangslöcher eingestopft
worden ist, vorhanden sind, an die Oberfläche des Substrats vom mittleren
Bereich des Substrats durch den Flüssigkeitsdruck ansteigen, können diese
Luftbläschen
bei der nachfolgenden Verfahrensstufe der Polierung der Oberfläche entfernt
werden.
-
Nach
der Bewerkstelligung der Photohärtung
wird die Oberfläche
des Substrats poliert. Es wird bevorzugt, dass das Polieren an mindestens
zwei Teilen durchgeführt
wird, bei denen der leitende Film mit dem photogehärteten Harz
bedeckt ist. Wenn man so verfährt,
dann kann der leitende Film freigelegt werden. Es wird weiterhin
bevorzugt, dass das Polieren durchgeführt wird, bis die Oberfläche des
Leiters und die freigelegte Oberfläche des photogehärteten Harzes
in einer identischen horizontalen Ebene (glatte flache Oberfläche) vorhanden
sind. Wenn eine Kupferplattierung unter Bildung eines Schaltkreises
aufgebracht worden ist und wenn sich die genannten Teile noch nicht
in einer identischen horizontalen Ebene befinden (glatte flache
Oberfläche),
dann werden in dem Substrat Hohlräume gebildet und dadurch die
Lötfähigkeit
der Teile erniedrigt.
-
Beispiele
für das
Polierungsverfahren sind ein mechanisches Polierungsverfahren (Bandsandstrahlverfahren,
ein Polieren mit einer Schwabbelscheibe, ein Sandstrahlverfahren
und ein Polierverfahren durch Scheuern).
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Nach
der Polierung der Oberfläche
des doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
wird (A) das oben beschriebene photogehärtete Produkt wärmegehärtet. Es
wird ein Schaltkreis gebildet und dann wird die erfindungsgemäße doppelseitig
oder einseitig gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte mit zugestopften
Durchgangslöchern
erhalten.
-
Beim
Wärmehärten des
photogehärteten
Produkts kann die Härtungstemperatur
beispielsweise auf 150–200°C eingestellt
werden. Wenn die Härtungstemperatur
zu niedrig ist, dann schreitet die Reaktion, bei der das Epoxyharz
teilnimmt, nicht in genügendem
Ausmaß voran
und dadurch werden die Hitzebeständigkeit und
die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des wärmegehärteten Produkts
erniedrigt. Wenn andererseits die sekundäre Härtungstemperatur zu hoch ist,
dann erleidet das Substrat selbst eine Beschädigung durch thermische Einwirkungen.
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Die
Härtungszeit
kann z.B. 30–180
Minuten betragen. Wenn die Härtungszeit
extrem kurz ist, dann sind die Hitzebeständigkeit und die Feuchtigkeitsbeständigkeit
des gehärteten
Produkts nicht ausreichend, und wenn andererseits die Härtungszeit
zu lang ist, dann wird die Verarbeitungseffizienz erniedrigt.
-
Als
nächstes
wird auf der Oberfläche
des Substrats ein Schaltkreis gebildet. Beispielsweise kann die Bildung
des Schaltkreises dadurch durchgeführt werden, dass ein Ätzresist
auf die Oberfläche
des Substrats aufgebracht wird, dass dann geätzt wird und dass hierauf der Ätzresist
entfernt wird.
-
Beispiele
für die
oben beschriebenen Ätzresistverfahren
sind ein Trockenlaminat-Film-(Laminat)-Verfahren,
bei dem die Oberfläche
des Substrats mit einem trockenen Film bedeckt wird und dann der
trockene Film durch eine Schablone belichtet und gehärtet wird,
um einen Resist zu bilden, ein Elektroabscheidungsverfahren, bei
dem der nicht-notwendige Bereich der Leiterfolie zuvor mit einem
organischen Resist bedeckt worden ist, und dann der Bereich des
Leitermusters mit einem Metallresist durch Elektroabscheidung beschichtet
wird, wonach der organische Resist entfernt wird.
-
Beispiele
für das Ätzmittel
schließen
eine Eisen(III)-chlorid-Ätzlösung, eine
Kupfer(II)-chlorid-Ätzlösung, ein
alkalisches Ätzmittel
und Hydrogenperoxid/Schwefelsäure
ein. Diese Ätzmittel
können
in geeigneter Weise entsprechend den Typen der oben beschriebenen Ätzresistverfahren
ausgewählt
werden.
-
Die
Entfernung des Ätzresists
kann beispielsweise durch Aufsprühen
einer den Ätzresist
entfernenden Lösung,
wie einer wässrigen
Lösung
von Natriumhydroxid, auf die Oberfläche einer Platte von einer
Sprühdüse und durch
Wegspülen
des Resists durchgeführt
werden.
-
Auf
die oben beschriebene Art und Weise kann ein doppelseitig oder einseitig
bedrucktes bzw. gedrucktes Leiterplattensubstrat mit zugestopften
Durchgangslöchern
erhalten werden. Erfindungsgemäß werden
verschiedene Arten von Schichten, wie eine Isolierungsschicht und
eine Schutzschicht, auf der Oberfläche des doppelseitig oder einseitig
gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit zugestopften
Durchgangslöchern
gebildet, wenn es erforderlich ist.
-
Beispiele
für die
Materialien für
die Isolationsschicht sind eine mit Harz beschichtete Kupferfolie (RCC),
ein Schicht-isolierendes Mittel (eine Epoxyharzzusammensetzung)
und ein Prepreg. Beispiele für
die Materialien für
die Schutzschicht schließen
eine photoempfindliche Lötmaske
ein.
-
Beispielsweise
kann die Bildung der Isolationsschicht und der Schutzschicht dadurch
erfolgen, dass die Oberfläche
des doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
mit zugestopften Durchgangslöchern
mit dem Material für
die Isolationsschicht oder mit dem Material für die Schutzschicht beschichtet
wird und dass danach das so erhaltene Material einem üblichen
Verfahren unterworfen wird, z.B. einem Presserhitzungsverfahren
im Vakuum und einem Entwicklungsverfahren auf der Basis eines durch
Belichten erfolgenden Aushärtens.
-
Bei
einem alternativen Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen doppelseitig
oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatte mit zugestopften
Durchgangslöchern
kann nach dem Polieren der Oberfläche des oben beschriebenen
Substrats das unten beschriebene Verfahren (B) anstelle des Verfahrens (A)
durchgeführt
werden. D.h. dass, nachdem die Oberfläche des Substrats der oben
beschriebenen doppelseitig oder einseitig bedruckten bzw. gedruckten
Leiterplatte poliert worden ist, wird (B) ein Schaltkreis auf der Oberfläche des
Substrats gebildet und dann wird das oben genannte photogehärtete Produkt
wärmegehärtet um
die erfindungsgemäße doppelseitig
oder einseitig gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte mit zugestopften Durchgangslöchern zu
erhalten. Die Bildung des Schaltkreises und die Wärmehärtung des
photogehärteten Produkts
kann in der gleichen Art und Weise wie im Falle des Verfahrens (A)
durchgeführt
werden.
-
Bei
dem Herstellungsverfahren, bei dem die Verfahrensweise (B) verwendet
wird, werden verschiedene Arten von Schichten, wie eine Isolationsschicht,
eine Schutzschicht usw. auf der Oberfläche des doppelseitig oder einseitig
gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit zugestopften
Durchgangslöchern
gebildet, wenn es erforderlich ist. Beispiele für das Material der Isolationsschicht
und des Materials für
die Schutzschicht sind die gleichen wie oben beispielhaft im Zusammenhang
mit der Verfahrensweise (A) beschrieben wurde. Die Bildung der Isolationsschicht
und der Schutzschicht kann in der gleichen Art und Weise erfolgen wie
im Falle der Verfahrensweise (A).
-
Alternativ
wird bei der oben beschriebenen Verfahrensweise (B) die Oberfläche des
doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
mit zugestopften Durchgangslöchern
mit verschiedenen Arten von Schichten beschichtet, wie einer Isolationsschicht,
einer Schutzschicht, nachdem der Schaltkreis gebildet worden ist.
Danach kann die Bildung der Isolationsschicht und der Schutzschicht
(Wärmehärtung) und
die Wärmehärtung des
photogehärteten
Produkts bei der oben beschriebenen Verfahrensweise (B) zu der gleichen
Zeit durchgeführt
werden, indem z.B. ein Presserhitzen gemäß einem Vakuumverfahren durchgeführt wird.
Das auf diese Art und Weise hergestellte doppelseitig oder einseitig
gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit zugestopften
Durchgangslöchern
kann als ein mehrschichtiges gedrucktes bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat
(z.B. jede Komponentenschicht der mehrschichtigen gedruckten bzw.
bedruckten Leiterplatte) so wie es ist verwendet werden. D.h. das
mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit
zugestopften Durchgangslö chern
kann ganz auf die gleiche Art und Weise hergestellt werden, wie
im Falle der oben beschriebenen Herstellung des doppelseitig oder
einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit
zugestopften Durchgangslöchern.
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Demgemäß kann das
mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat mit
zugestopften Durchgangslöchern
dadurch hergestellt werden, dass die erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
in die Durchgangslöcher
des mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Substrats eingestopft
wird, dass eine Photohärtung
durchgeführt
wird, um ein photogehärtetes
Produkt zu bilden, dass (A) das genannte photogehärtete Produkt
wärmegehärtet wird
und dann ein Schaltkreis gebildet wird, oder, dass (B) der Schaltkreis
gebildet wird und dass dann das genannte photogehärtete Produkt
wärmegehärtet wird.
-
Ganz
nach dem gleichen Verfahren wie für die Herstellung des doppelseitig
oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrat
mit zugestopften Durchgangslöchern
können
verschiedene Arten von Schichten, wie eine Isolationsschicht und
eine Schutzschicht, ebenfalls auf der Oberfläche des mehrschichtigen gedruckten
bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit zugestopften Durchgangslöchern gebildet
werden.
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Das
oben beschriebene mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat
für ein
Material ist beispielsweise ein solches, das eine Struktur hat,
bei der eine oder beide Seiten eines isolierenden Substrats mit
einem leitenden Film beschichtet worden sind und eine Innenwand
eines Durchgangslochs ebenfalls mit dem leitenden Film beschichtet
worden ist.
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Beispiele
für das
oben beschriebene isolierende Substrat und den leitenden Film sind
solche Materialien, wie sie oben im Zusammenhang mit dem doppelseitig
oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrat
beschrieben worden sind.
-
Die
Durchgangslöcher
in dem mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrat
sind z.B. ein Wegloch, ein plattiertes Durchgangsloch, wie ein interstitielles
Wegloch (IVH), und ein Loch, in das ein Teil eingesetzt worden ist.
Die Plattierung in den plattierten Durchgangslöchern erfolgt beispielsweise
durch stromloses Plattieren mit Kupfer, durch Elektroplattieren
mit Kupfer und durch Plattieren mit Gold.
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Die
hierin verwendete Bezeichnung „mehrschichtiges
gedrucktes bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat" bedeutet alle plattenähnlichen
bzw. plättchenähnlichen
Gegenstände,
die als Material für
eine mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte geeignet
sind. Demgemäß ist z.B.
das mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat
ein solches, das eine Struktur hat, bei der eine oder beide Seiten
des oben beschriebenen isolierenden Substrats mit einem leitenden
Film beschichtet sind und Durchgangslöcher sowie verschiedene Arten
von Komponentenschichten der mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten
Leiterplattensubstrate und ein Kernmaterial gemäß einer Aufbaumethode (nachstehend
manchmal als „Aufbaukernmaterial" bezeichnet) haben.
-
Es
wird besonders bevorzugt, dass das mehrschichtige gedruckte bzw.
bedruckte Leiterplattensubstrat mit zugestopften Durchgangslöchern, wie
ein Aufbaukernmaterial mit zugestopften Durchgangslöchern, dadurch
hergestellt wird, dass die erfindungsgemäße photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung
in die Durchgangslöcher
eingestopft wird, dass eine Photohärtung durchgeführt wird,
um ein photogehärtetes
Produkt zu bilden, dass die Oberfläche des Substrats poliert wird,
dass eine Plattierung auf die Plattierung des Substrats aufgebracht
wird, dass (A) das genannte photogehärtete Produkt wärmegehärtet wird
und dass dann ein Schaltkreis gebildet wird, oder dass (B) der Schaltkreis
gebildet wird und dann das genannte photogehärtete Produkt wärmegehärtet wird.
-
Beispielsweise
kann die oben beschriebene Plattierung der Oberfläche des
Substrats durch stromloses Plattieren, durch Elektroplattieren,
durch Abscheiden oder Aufsprühen
auf einer bzw. eine oder beide Seiten der Oberfläche des Substrats oder eine
Kombination dieser Plattierungsverfahren durchgeführt werden. Die
Dicke der Plattierung ist keinen speziellen Begrenzungen unterworfen,
kann aber gewöhnlich
10–50 μ betragen.
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Verschiedene
Arten von Schichten, wie eine Isolationsschicht und eine Schutzschicht,
können
auf der Oberfläche
des Aufbaukernmaterials mit zugestopften Durchgangslöchern ganz
auf die gleiche Art und Weise wie im Falle der Herstellung des oben
beschriebenen doppelseitig oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats
mit zugestopften Durchgangslöchern
gebildet werden.
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Es
können
verschiedene Arten von mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten
Leiterplatten mit zugestopften Durchgangslöchern aus dem erfindungsgemäßen doppelseitig
oder einseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrat
mit zugestopften Durchgangslöchern
hergestellt werden. Beispielsweise werden verschiedene Arten von
Komponentenschichten der mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten
Leiterplatte durch das oben beschriebene Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt. Als nächstes
werden diese Schichten in der gewünschten Reihenfolge mit einem
dazwischengelegten Prepreg aufeinander gestapelt, um ein Laminat
zu bilden. Ein Referenzloch (ein Führungsstift) wird in dem Laminat
gebildet, durch das ein Führungsstift
eingesetzt wird. Danach wird das Laminat als Ganzes unter Druck
erhitzt um die mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte
mit zugestopften Durchgangslöchern
zu erhalten.
-
Ein
anderes Verfahren zur Herstellung der mehrschichtigen gedruckten
bzw. bedruckten Leiterplatte mit zugestopften Durchgangslöchern wird
untenstehend beschrieben: Ein Aufbaukernmaterial wird beispielsweise
gemäß dem oben
beschriebenen Herstellungsverfahren hergestellt. Jede Verfahrensstufe
von (i) Bildung des Plattierungsresists, (ii) Entfernung des Plattierungsresists
nach der Plattierung des Metalls und (iii) Beschichtung mit einem
isolierenden Film wird sooft wie gewünscht auf der Oberfläche des
Kernmaterials wiederholt, um eine mehrschichtige gedruckte bzw.
bedruckte Leiterplatte mit zugestopften Durchgangslöchern zu
erhalten, die eine Isolationsschicht und eine damit laminierte Schutzschicht
alternativ enthält.
-
Ein
Halbleiter-Packsubstrat, auf das das oben beschriebene doppelseitig
oder einseitig gedruckte oder bedruckte Leiterplattensubstrat mit
zugestopften Durchgangslöchern
oder das mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrat
mit zugestopften Durchgangslöchern
befestigt ist, kann nach einem herkömmlichen Verfahren hergestellt
werden.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird aus den folgenden Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
besser verständlich.
-
[Herstellung der photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung]
-
Beispiele 1–9 und Vergleichsbeispiele
1–4
-
Die
einzelnen, in der Tabelle 27 oder 28 gezeigten Komponenten wurden
nacheinander zugegeben und unter Rühren vermischt, um ein Gemisch
zu bilden. Dann wurde das Gemisch durch einen Dreifach-Walzenstuhl
homogen dispergiert, um eine Dispersion zu bilden. Die so erhaltene
homogene Dispersion wurde im Vakuum entlüftet, um eine photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
herzustellen. (Beispiele 1–9
und Vergleichsbeispiele 1–4).
Die einzelnen Komponenten und ihre verwendeten Mengen (kg) sind
in den Tabellen 27 und 28 zusammengestellt.
-
-
-
Nachstehend
werden die Materialien gemäß (*1) und
(*2) in den Tabellen 27 und 28 erläutert:
*1: ein Gemisch
von Epoxyharzen vom Bisphenol A-Typ, angegeben durch die Formel
(3), wobei n den Wert 0 hat (86 Gew.-%) und n den Wert 1 hat (14
Gew.-%) mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 380.
*2:
ein Gemisch von Epoxyharzen vom Bisphenol F-Typ, angegeben durch
die Formel (4), wobei n den Wert 0 hat (60 Gew.-%) und n den Wert
1 hat (40 Gew.-%).
-
(Herstellung eines doppelseitig
gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrats mit zugestopften
Durchgangslöcher,
das mit einer Lötmaske
beschichtet ist)
-
Beispiele 10–12
-
Ein
Laminat [Gesamtdicke: 3,2 mm, Dicke des Kupferfilms: 25 μ, Durchmesser
der Durchgangslöcher: 0,3
mm], hergestellt durch Bedecken von beiden Seiten und der Durchgangslöcher [1,
A (3)] eines mit Glastuch verstärkten Laminats [1,
A. (1)] mit Kupfer wurde als beidseitig gedrucktes bzw.
bedrucktes Leiterplattensubstrat verwendet. Die photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
(Beispiele 1–3) wurde
auf das Substrat durch ein Siebdruckverfahren aufgedruckt, wobei
ein Edelstahlsieb mit 200 mesh verwendet wurde, und die Zusammensetzung
wurde in die Durchgangslöcher
[1, B, (4)] hinein gegeben und in diese
hinein gestopft. Die Leichtigkeit des Einbringens und des Einstopfens
in die Durchgangslöcher
(Einbringen in das Durchgangsloch und Einstopfungsfähigkeit)
ist in Tabelle 29 angegeben.
-
Als
nächstes
wurde das Substrat photogehärtet,
indem eine Belichtungsvorrichtung in einer Flüssigkeit [hergestellt von der
Firma NODA SCREEN CO. Ltd.] verwendet wurde, um ein photogehärtetes Produkt zu
bilden. „Freon" (Warenzeichen für eine Linie
von Fluorkohlenstoffprodukten der Firma DuPont) wurde als Flüssigkeit
verwendet. Das Belichten erfolgte mit 8 J/cm2 und
die Flüssigkeitstemperatur
betrug 20°C.
Nach dem oben beschriebenen Photohärten wurde die Bleistifthärte des
oben photogehärteten
Produkts gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 29
zusammengestellt.
-
Danach
wurden beide Seiten des Substrats zweimal mit einer Keramikschwabbelscheibe
#400 poliert und dann zweimal mit einer Keramikschwabbelscheibe
#600 [1, C] poliert. Die Polierbarkeit ist ebenfalls in
Tabelle 29 angegeben.
-
Danach
wurden leitende Muster auf beiden Seiten des Substrats wie nachfolgend
beschrieben gebildet. Als erstes wurde ein Ätzresist durch Trockenfilm-(Laminat)-Verfahren
gebildet, wobei ein trockener Film verwendet wurde. D.h. trockene
Filme wurden auf beide Seiten des Substrats aufgebracht. Dann wurden
Filme vom Negativ-Typ (Schablonenmaske) darauf gelegt und dann erfolgte
ein Belichten und ein Photohärten
unter Verwendung einer Ultrahochquecksilberdampflampe.
-
Als
nächstes
wurden Trägerfilme
der trockenen Filme entfernt, um den Resist freizulegen. Auf die
freigelegten Oberflächen
wurde eine Entwicklungslösung
(1%ige Natriumcarbonatlösung)
mittels einer Sprühdüse aufgesprüht, um eine
Entwicklung durchzuführen.
Dann wurde gewaschen, um Resistmuster bzw. -schablonen [1,
D, (5)] zu bilden.
-
Als
nächstes
wurde ein Ätzen
durchgeführt.
D.h. es wurde eine Lösung
von Eisen(III)-chlorid
(36 Gew.-%) auf beide Seiten des Substrats aufgesprüht, um nicht
mehr notwendige Kupferfolien aufzulösen und zu entfernen. Nach
Beendigen des oben beschriebenen Ätzens wurde eine 3%ige Natriumhydroxidlösung aus einer
Sprühdüse aufgesprüht, um den Ätzresist
unter Quellen wegzuwaschen. Nach der Bildung von leitenden Mustern
bzw. leitenden Schablonen auf die oben beschriebene Art und Weise
wurden leitende Muster bzw. Schablonen mit einer Lötmaske [1 E,
(6)] aufgeschichtet, die dann einem sekundären Härten unterworfen wurden.
D.h. zuerst wurden die UV-härtenden
und wärmehärtenden
Acrylat-Epoxy-Mischharze auf beide Seiten, auf denen leitende Muster
bzw. Schablonen gebildet waren, durch ein Quetschwalzenverfahren (Quetschwalzenhärte: 75)
durch ein „Tetoron"-Sieb mit 150 mesh
(Warenzeichen für
synthetische Polyesterfasern, hergestellt von der Firma TOYO RAYON
CO., LTD.) aufgedruckt.
-
Als
nächstes
wurde ein Vorbrennen bei Temperaturen von 75–80°C in einem Warmlufttrockenofen durchgeführt, wobei
beide Seiten belichtet bzw. freigelegt (300 mj/cm2)
und gehärtet
wurden. Die Entwicklung erfolgte durch Verwendung einer 1%igen Lösung von
Natriumcarbonat (30°C,
2,5 kg/cm2). Danach wurde 30 Minuten lang
auf 150°C
erhitzt, um die Wärmehärtung durchzuführen. Die
auf die oben beschriebene Art und Weise erhaltenen beidseitig gedruckten
bzw. bedruckten Leiterplatten mit zugestopften Durchgangslöchern (Beispiele
10–12)
wurden auf die unten beschriebene Art und Weise auf die Beständigkeit
gegenüber
Lötmitteln
untersucht. D.h. die doppelseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatten
mit zugestopften Durchgangslöchern
wurden 60 Sekunden lang in geschmolzenes Lötmittel mit 260°C eingetaucht.
Es wurde auf das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Rissen,
Bläschen
und Abblätterungen
untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 29 zusammengestellt.
-
Weiterhin
wurde die Gestalt bzw. das Aussehen des freigelegten Bereichs des
gehärteten
Harzes, das zugegeben und in die Durchgangslöcher eingestopft worden war,
visuell inspiziert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 29
zusammengestellt.
-
(Herstellung eines Aufbaukernmaterials
mit zugestopften Durchgangslöchern)
-
Beispiele 13–15
-
Ein
Laminat [Gesamtdicke: 1,6 mm, Dicke des Kupferfilms: 25 μ, Durchmesser
der Durchgangslöcher: 0,3
mm], hergestellt durch Bedecken beider Seiten und der Durchgangslöcher [2,
A (9)] eines mit Glastuch verstärkten Laminats [2,
A. (7)] mit Kupfer wurde als mehrschichtiges gedrucktes
bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat verwendet. Die photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
(Beispiel 4–6)
wurde auf das Substrat durch ein Siebdruckverfahren unter Verwendung
eines Polyestersiebs mit 250 mesh aufgedruckt und in die Durchgangslöcher eingebracht
und diese wurden damit zugestopft (2, B, (10)].
Die Leichtigkeit des Einbringens und des Einstopfens in die Durchgangslöcher (Einbringen
in das Durchgangsloch und Einstopfungsfähigkeit) sind in Tabelle 29
angegeben.
-
Als
nächstes
wurde das Substrat unter Verwendung einer Belichtungsvorrichtung
in einer Flüssigkeit [hergestellt
von der Firma NODA SCREEN CO. LTD.] photogehärtet, um ein photogehärtetes Produkt
zu bilden. „Freon" (Warenbezeichnung
für eine
Linie von Fluorkohlenstoffprodukten der Firma Du Pont] wurde als Flüssigkeit
verwendet. Das Belichten erfolgte mit 2 J/cm2 und
bei einer Flüssigkeitstemperatur
von 20°C.
Nach dem oben beschriebenen Photo härten wurde die Bleistifthärte des
photogehärteten
Produkts gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 29
zusammengestellt.
-
Danach
wurden beide Seite des Substrats zuerst zweimal mit einer Bandsandstrahlvorrichtung
#400 poliert und dann viermal mit einer Schwabbelscheibe #600 poliert
[2, C]. Diese Polierfähigkeit ist in Tabelle 29 gezeigt.
-
Dann
wurden die gesamten Oberflächen
des Substrats auf die oben beschriebene Art und Weise mit Kupfer
plattiert: zuerst wurden die gesamten Oberflächen des Substrats stromlos
mit Kupfer nach einem herkömmlichen
Verfahren plattiert (Palladium wurde als Katalysator für die Abscheidung
von Kupfer verwendet). Dann wurde elektroplattiert, wodurch eine
Kupferplattierungsschicht mit einer Dicke von 20 μ erhalten
wurde [2D, (11)].
-
Danach
wurden Ätzresists
auf beiden Seiten des Substrats wie untenstehend beschrieben gebildet. Elektroabscheidungsfilme
(Filme eines anionischen Polymeren mit einer Filmdicke von 10 μ) wurden
auf beiden Seiten des Substrats durch ein Photo-FD-Resist-Elektroabscheidungsverfahren
gebildet.
-
Danach
wurden Filme vom Negativ-Typ (Muster bzw. Schablonenmaske) darüber gelegt
und es wurde mit einer Ultrahochdruckquecksilberdampflampe belichtet
und ausgehärtet.
Als nächstes
wurden Resistmuster bzw. -schablonen [2E, (12)]
durch Aufsprühen
einer Entwicklungslösung
(1%ige Natriumcarbonatlösung) auf
beide Seiten eines Substrats aus einer Sprühdüse zur Entwicklung gebildet
und dann wurden die Filme entfernt. Das Substrat wurde sodann gewaschen.
-
Als
nächstes
wurde ein Ätzen
durchgeführt.
D.h. Eisen(III)-chlorid-Lösungen
(36 Gew.-%) wurden auf beide Seiten des Substrats aufgesprüht, um nicht
mehr notwendige Metallfilme (Kupfer-Plattierungsschicht und Kupfer-Plattenschicht)
zu entfernen. Nach Beendigung des oben beschriebenen Ätzens wurde
eine 3%ige Natriumhydroxidlösung
aus einer Sprühdüse aufgesprüht, um den Ätzresist
unter Aufquellen wegzuwaschen [2, F].
-
Nach
der Bildung von leitenden Mustern bzw. Schablonen auf die oben beschriebene
Art und Weise wurde RCC auf beide Seiten des Substrats auflaminiert,
um ein RCC-laminiertes Substrat zu bilden. Bei der Darstellung in 2,
G sind (13) Harzschichten von RCC und (14) sind
Kupferfolien von RCC. Dann wurde das RCC-laminierte Substrat auf
eine Temperatur von 180°C
für 30
min mittels einer Vakuumpresse erhitzt, um gleichzeitig die Bildung
von isolierenden RCC-Schichten und das Wärmehärten des photogehärteten Produkts
durchzuführen
und um ein Kernmaterial aufzubauen, das ein mehrschichtiges gedrucktes
bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat mit zugestopften Durchgangslöchern war
(Beispiele 13–15).
-
Das
so erhaltene Aufbaukernmaterial mit zugestopften Durchgangslöchern wurde
in der gleichen Art und Weise wie im Falle der Beispiele 13–15 auf
die Lötmittelbeständigkeit überprüft. Weiterhin
wurde die Gestalt des freigelegten Bereichs des in die Durchgangslöcher eingebrachten
gehärteten
Harzes, das die Durchgangslöcher
zugestopft hatte, visuell in der glei chen Art und Weise wie im Fall
der Beispiele 13–15
inspiziert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 29 zusammengestellt.
-
Vergleichsbeispiele 5–8
-
Aufbaukernmaterialien
mit zugestopften Durchgangslöchern
(Vergleichsbeispiele 5–8)
wurden in der gleichen Art und Weise wie im Fall der Beispiele 4–6 mit der
Ausnahme hergestellt, dass die Materialien zur Zustopfung der Durchgangslöcher, die
in den Vergleichsbeispielen 1–4
verwendet worden waren, anstelle derjenigen, die in den Beispielen
4–6 verwendet
worden waren, eingesetzt wurden.
-
Gleichermaßen wie
im Falle der Beispiele 13–15
sind die Beschickbarkeit und die Aufbringbarkeit des Materials für die Zustopfung
der Durchgangslöcher
sowie die Bleistifthärte,
die Polierfähigkeit,
die Beständigkeit
gegenüber
Lötmitteln
des photogehärteten
Produkts und die Gestalt der Oberfläche der zugestopften Durchgangslöcher in
Tabelle 30 zusammengestellt.
-
(Herstellung eines zugestopften
mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten IVH-Leiterplattensubstrats)
-
Beispiele 16–18
-
Als
doppelseitig gedrucktes bzw. bedrucktes Leiterplattensubstrat wurde
ein Laminat [Gesamtdicke: 0,8 mm, Dicke des Kupferfilms: 25 μ, Durchmesser
der Durchgangslöcher:
0,3 mm], hergestellt durch Bedecken beider Seiten des Substrats
und der Innenwand von IVH mit Kupfer hergestellt. Die photohärtende und wärmehärtende Harzzusammensetzung
(jeweils diejenige der Beispiele 7–9) wurde durch ein Siebdruckverfahren
unter Verwendung eines Polyestersiebs mit 250 mesh aufgedruckt,
um diese zuzugeben und damit das IVH zu verstopfen. Die Leichtigkeit
des Einbringens und des Einstopfens in die Durchgangslöcher (Einbringen in
das Durchgangsloch und Einstopfungsfähigkeit) sind in den Tabellen
29 und 30 angegeben.
-
Als
nächstes
wurde das Substrat unter Verwendung einer Belichtungsvorrichtung
[hergestellt von der Firma NODA SCREEN CO. LTD.] photogehärtet, um
ein photogehärtetes
Produkt zu bilden. „Freon" (Warenzeichen für eine Linie
von Fluorkohlenstoffprodukten der Firma Du Pont) wurde als Flüssigkeit
verwendet. Das Belichten erfolgte mit 1 J/cm2 und
die Temperatur der Flüssigkeit
betrug 20°C.
Nach dem oben beschriebenen Photohärten wurde die Bleistifthärte des
photogehärteten
Produkts gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen
29 und 30 zusammengestellt.
-
Danach
wurden beide Seiten des Substrats zweimal mit einer Keramikschwabbelscheibe
#400 poliert und dann viermal mit einer Schwabbelscheibe #600 poliert.
Die Polierfähigkeit
wird in den Tabellen 29 und 30 angegeben.
-
Danach
wurden leitende Muster bzw. Schablonen auf beiden Seiten des Substrats
wie untenstehend beschrieben gebildet: zuerst wurden Ätzresists
durch ein Trockenfilm-(Laminat)-Verfahren
unter Verwendung eines trockenen Films gebildet. D.h. die trockenen
Filme wurden auf beide Seiten des Substrats, auf die die Filme vom
Negativ-Typ (Muster- bzw. Schablonenmasken) aufgelegt worden waren,
aufgegeben und dann wurde ein Belichten und Photohärten durch
eine Ultrahochdruckquecksilberlampe durchgeführt, um ein photogehärtetes Produkt
zu bilden. Als nächstes
wurden die Trägerfilme
der trockenen Filme entfernt, um den Resist freizulegen. Die Oberflächen der
freigelegten Resists wurden mit einer Entwicklungslösung (1%ige
Natriumcarbonatlösung)
aus einer Sprühdüse besprüht, um eine
Entwicklung durchzuführen.
Dann wurde das Material gewaschen.
-
Als
nächstes
wurde ein Ätzen
durchgeführt.
D.h. Eisen(III)-chlorid-Lösungen
(36 Gew.-%) wurden auf beide Seiten des Substrats aufgesprüht, um nicht
mehr notwendige Kupferfolien aufzulösen und zu entfernen. Nach
Beendigung des oben beschriebenen Ätzens wurde eine 3%ige Natriumhydroxidlösung aus
einer Sprühdüse aufgesprüht, um den Ätzresist
unter Quellen wegzuwaschen.
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Nach
der Bildung von leitenden Mustern bzw. Schablonen in der oben beschriebenen
Art und Weise wurden mit Harz imprägnierte Prepregs auf beide
Seiten des Substrats auflaminiert. Das Erhitzen wurde bei einer
Temperatur von 190°C
90 Minuten lang in einer Vakuumpresse durchgeführt, um gleichzeitig die Bildung einer
Prepreg-Isolationsschicht und ein Wärmehärten des photogehärteten Produkts
durchzuführen.
Auf diese Weise wurden mehrschichtige gedruckte bzw. bedruckte Leiterplattensubstrate
mit zugestopften Durchgangslöchern
hergestellt (die jeweiligen Materialien der Beispiele 16–18).
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Die
so erhaltenen mehrschichtigen gedruckten bzw. bedruckten Leiterplattensubstrate
mit zugestopften Durchgangslöchern
wurden auf die Beständigkeit
gegenüber
Lötmittel
in der gleichen Art und Weise wie im Fall der Beispiele 13–15 überprüft. Weiterhin
wurde die Gestalt des freigelegten Bereichs des gehärteten Harzes,
das in die IVH hineingegeben worden war und das die IVH zugestopft
hatte, visuell in der gleichen Art und Weise wie im Fall der Beispiele
13–15
inspiziert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen 29 und 30
zusammengestellt.
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Die
Bewertung „gut" der „Polierbarkeit" in den Tabellen
29 und 30 bedeutet, dass das Polieren leicht durchgeführt werden
konnte, ohne dass nicht-polierte Bereiche zurückblieben.
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Die
Bewertung „schlecht" der „Polierbarkeit" in den Tabellen
29 und 30 bedeutet, dass das Polieren nur schwierig durchzuführen war,
wobei nicht-polierte Bereiche zurückblieben.
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„Glatt" im Zusammenhang
mit der „Gestalt
der Oberfläche
der zugestopften Durchgangslöcher" in den Tabellen
29 und 30 bedeutet, dass weder Bläschen noch Vertiefungen in
dem freigelegten Bereich des gehärteten
Harzes vorhanden waren, das in die Durchgangslöcher hineingestopft worden
war, so dass die gesamte Oberfläche
der doppelseitig gedruckten bzw. bedruckten Leiterplatte mit den
zugestopften Durchgangslöchern glatt
war; „hohl" bedeutet, dass der
freigelegte Bereich des gehärteten
Harzes, das in die Durchgangslöcher eingestopft
worden war, stark eingebeult war, während das photogehärtete Harz,
das in die Durchgangslöcher hineingestopft
worden war, aus den Durchgangslöchern
herausströmte
(5).
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Aus
den obigen Tabellen 29 und 30 wird ersichtlich, dass bei Verwendung
der erfindungsgemäßen photohärtenden
und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung (die jeweiligen Materialien der Beispiele 1–9) als
Material für
das Zustopfen der Durchgangslöcher
das Zustopfen der Durchgangslöcher
(Beschicken und Aufbringen) leicht durchführbar ist und, dass die Polierfähigkeit
gut ist, weil ein photogehärtetes
Produkt mit der richtigen Bleistifthärte erhalten wird.
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Die
gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte (Substrat) (die jeweiligen
Materialien der Beispiele 10–18) mit
zugestopften Durchgangslöchern
D, hergestellt aus der erfindungsgemäßen photohärtenden und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung, haben eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegenüber
Lötmittel
und es wird keine Bildung von Rissen, von Bläschen und Abblätterungserscheinungen
hervorgerufen. Der Bereich auf der Oberfläche der Harzzusammensetzung,
die in die Durchgangslöcher
hineingestopft worden ist, ist glatt.
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Andererseits
wird bei Verwendung des Materials des Vergleichsbeispiels 3 [Harzzusammensetzung, enthaltend
ein festes Epoxyharz anstelle der Komponente (IV)] oder des Materials
des Vergleichsbeispiels 4 [Harzzusammensetzung, enthaltend keine
Komponente (I)] als Material für
das Zustopfen der Durchgangslöcher
die Viskosität
der härtenden
Harzzusammensetzung zu hoch, so dass das Einstopfen in die Durchgangslöcher (Beschickung
und Aufbringung) nur mit Schwierigkeiten durchführbar ist.
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Weiterhin
härte bei
Verwendung des Materials des Vergleichsbeispiels 1 [Harzzusammensetzung,
enthaltend ein Addukt eines Epoxyharzes mit 100% ungesättigter
aliphatischer Säure
anstelle der Komponente (I)] als Zustopfungsmaterial für die Durchgangslöcher das
photogehärtete
Produkt zu stark aus und ein nachfolgendes Polieren der Oberfläche wird
schwierig. Oder es ist so, dass bei Verwendung des Materials des
Vergleichseispiels 4 ein nicht-gehärteter Teil in dem photogehärteten Produkt
zurückbleibt
und die Oberfläche klebrig
wird. Daher ist auch in diesem Fall das nachfolgende Polieren der
Oberfläche
schwierig.
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Das
Aufbaukernmaterial mit zugestopften Durchgangslöchern (die jeweiligen Materialien
der Vergleichsbeispiele 5 und 6), hergestellt gemäß den Vergleichsbeispielen
1 oder 2 [Harzzusammensetzung, enthaltend keine Komponente (IV)]
bewirkt Nachteile, wie Rissbildungserscheinungen. Weiterhin ist
es so, dass im Falle der Verwendung eines Aufbaukernmaterials mit
zugestopften Durchgangslöchern
(Material des Vergleichsbeispiels 7), hergestellt gemäß Vergleichsbeispiel
3, das Harz, das in die Durchgangslöcher hineingestopft worden
ist, aus den Durchgangslöchern
zu der Oberfläche
des Substrats herausströmt.
Daher wird in diesem Fall ein großer Hohlraum auf der Oberfläche des
zugestopften Hohlraums gebildet.
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Die
erfindungsgemäße photohärtende und
wärmehärtende Harzzusammensetzung
kann leicht in die Durchgangslöcher
beschickt werden und diese können
leicht damit zugestopft werden. Sie tropft nicht heraus und sie
kann wirksam photogehärtet
und wärmegehärtet werden.
Das photogehärtete
Produkt, hergestellt aus der erfindungsgemäßen photohärtenden und wärmehärtenden
Harzzusammensetzung, kann leicht poliert werden.
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Die
gedruckte bzw. bedruckte Leiterplatte (Substrat) mit zugestopften
Durchgangslöchern,
die erfindungsgemäß erhalten
worden ist, bewirkt keinerlei Defekte, wie Risse, Bläschen und
Abblätterungserscheinungen.
Sie korrodiert keine Metallteile und sie hat eine ausgezeichnete
Beständigkeit
gegenüber
Lötmitteln. Wenn
daher die erfindungsgemäße gedruckte
bzw. bedruckte Leiterplattenplatte (Substrat mit zugestopften Durchgangslöchern) verwendet
wird, dann kann die Verlässlichkeit
und die Lebensdauer der entsprechenden Vorrichtungen erhöht werden,
weil keine Kurzschlüsse
stattfinden und keine schlechten elektrischen Anschlüsse auftreten.