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TECHNISCHES
GEBIET
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Vorliegende
Erfindung betrifft eine flüssige
lichthärtbare
und wärmehärtbare Zusammensetzung,
die der Bildung eines matten Films geringen Glanzes fähig ist,
insbesondere eine licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung,
die mit einer wässerigen
alkalischen Lösung
entwickelbar und zur Bildung eines derartigen matten Films wie eines
Lötmittel-Schutzlacks
und einer interlaminaren Isolierungsschicht von bedruckten Haushalts-
und Industrie-Leiterplatten geeignet ist.
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HINTERGRUNDTECHNOLOGIE
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In
jüngeren
Jahren bildet infolge des Trends gedruckter Leiterplatten hinsichtlich
Mustern von wachsender Reinheit das Haften von Lötmittel an dem Schutzlackfilm,
welche im Verlauf des Ausschwimmschweißens auftritt, ein Hauptgrund,
derartige Mängel
wie Brücken
zu bewirken. Üblicherweise
wird es auf dem Fachgebiet vorgenommen, einen Schutzlackfilm mit
einer matten Oberfläche
zwecks Ausschluss derartiger Mängel zu
bilden, wodurch die Beständigkeit
des Schutzlackfilms gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
während des
Verlaufs des Ausschwemmlötens
erhöht,
und das Haften des Lötmittels
hieran ausgeschlossen wird. Die Zusammensetzung, die zur Bildung
derartiger matter Filme dieser Klasse, die bislang gut bekannt sind,
zu verwenden sind, sind derart, dass sie durch Einarbeiten verschiedener
Füllstoffe
wie Kieselsäure
und Talkum als Mattierungskomponente gebildet werden.
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Bei
einer derartigen matten Schutzlackzusammensetzung erhöht sich
ihre Thixotropie jedoch proportional, wenn die hierin eingearbeitete
Füllstoffmenge
sich erhöht,
was schließlich
bewirkt, dass die Zusammensetzung Blasen entwickelt, und während des
Verlaufs des Druckens sich Auslassungen erhöhen und einen klaren Abfall
deren Bedruckbarkeit nach sich zieht. Obgleich das Einarbeiten des
Füllstoffs in
die Zusammensetzung in einer großen Menge Anlass zu einer matten
Oberfläche
gibt, stellt eine große
Füllstoffmenge
Nachteile des Ausübens
eines schädlichen
Einflusses auf die elektrischen Isoliereigenschaften usw. des zu
bildenden Films dar.
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So
sind in dem Fall einer matten Schutzlackzusammensetzung, bei der
ein Füllstoff
großer
Teilchendurchmesser als Mattierungskomponente benutzt wird, wenn
der Film in einem Muster geringer Dicke gebildet wird, neigen die
Füllstoffe
dazu, durch die Oberfläche
eines Überzugfilms
infolge ihrer großen
Teilchendurchmesser in Erscheinung zu treten, und bewirken eine
Infiltration derartiger Fremdsubstanzen, wie Wasser und Chemikalien
längs der
Grenzfläche
zwischen dem Füllstoff
und der Kunstharzmatrix bis zur Oberfläche des Substrats, was zu einem
Mangel der Betriebssicherheit des Films, wie hinsichtlich der Chemikalienbeständigkeit
und der elektrischen Isoliereigenschaften führt. Diese Zusammensetzung
hat auch den Nachteil, dass sie nicht das Bedürfnis für feine Muster in Anbetracht
der großen
Teilchendurchmesser des Füllstoffs
befriedigt.
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Ein
Hauptziel vorliegender Erfindung ist deshalb die Bereitstellung
einer licht- und
wärmehärtbaren
Zusammensetzung, welche fähig
ist, einen matten Film zu bilden, der auch, wenn er kein Füllstoff
als Mattierungskomponente oder einen Füllstoff in lediglich einer
geringen Menge enthält,
gute Eigenschaften besitzt.
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Ein
anderes Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung einer
licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzung geringer Kosten, welche sich durch ihre Fähigkeit,
feine Muster zu bilden, auszeichnet, einen geringen Glanz des Filmes
stabil beibehält,
und die zur Bildung eines matten Films brauchbar ist, der sich durch solche
Filmeigenschaften, wie Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften des Lötmittels
während
des Verlaufs des Ausschwemmlötens,
Chemikalienbeständigkeit,
Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren, elektrische Isoliereigenschaften,
Wärmebeständigkeit,
Schnelligkeit der Haftung und Härte
auszeichnet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die zuvor genannten Ziele zu erreichen, wird in Übereinstimmung in einer ersten
fundamentalen Ausführungsform
vorliegender Erfindung eine licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung zur
Bildung eines matten Films zur Verfügung gestellt, welche umfasst:
(A) ein lichtempfindliches Vorpolymer, erhalten, indem man die Umsetzung
eines gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit einer Hydroxylgruppe eines Veresterungsprodukts einer Epoxyverbindung
vom Novolaktyp und einer ungesättigten
Monocarbonsäure
bewirkt, (B) ein Carboxylgruppen enthaltendes Copolymerharz, (C)
einen Photopolymerisationsinitiator, (D) ein Verdünnungsmittel
und (E) eine Epoxyverbindung mit mindestens zwei Epoxygruppen in
ihrem Molekül
(im Folgenden als „polyfunktionelle
Epoxyverbindung" bezeichnet).
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Gemäß einer
zweiten Ausführungsform
vorliegender Erfindung wird eine licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung zur
Bildung eines matten Films bereitgestellt, welche umfasst: (A) ein
lichtempfindliches Vorpolymer, erhalten indem man die Umsetzung
eines gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit einer Hydroxylgruppe eines Veresterungsprodukts einer Epoxyverbindung
vom Novolaktyp und eine ungesättigte
Monocarbonsäure
bewirkt, (B) eine Carboxylgruppe enthaltendes Copolymerharz, (C)
einen Photopolymerisationsinitiator, (D) ein Verdünnungsmittel,
(E) eine polyfunktionelle Epoxyverbindung und (F) einen anorganischen
Füllstoff.
Diese licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzungen können
ferner (G) ein Härtungsmittel
für ein
Epoxyharz enthalten.
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Als
Carbaxylgruppen enthaltendes Copolymerharz (B), das zuvor erwähnt wurde,
ist bevorzugt, zu verwenden: (b-1) ein Copolymer einer ungesättigten
Carbonsäure
mit einer anderen Verbindung, die eine ungesättigte Doppelbindung aufweist,
(b-2) ein Vorpolymer, erhalten, indem man die partielle Umsetzung
einer Epoxygruppen enthaltenden ungesättigten Verbindung mit einer
Carboxylgruppe eines Copolymeren einer ungesättigten Carbonsäure und
einer anderen Verbindung mit einer ungesättigten Doppelbindung bewirkt,
oder (b-3) ein Vorpolymer, erhalten indem man eine Additionsreaktion
einer Carboxylgruppen enthaltenden Verbindung an eine Epoxygruppe
eines Epoxygruppen enthaltenden Copolymeren bewirkt, und sodann
die Umsetzung eines gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit der Hydroxylgruppe, bewirkt durch die zuvor genannte Umsetzung,
bewirkt. Es ist erwünscht,
dass das Verhältnis
des zuvor erwähnten lichtempfindlichen
Vorpolymeren (A) zum Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharz
(B), das einzuarbeiten ist, (A) zu (B) = 100 zu etwa 5 bis etwa
250, vorzugsweise (A) zu (B) = 100 : 5 bis < 100, im Gewichtsverhältnis ist.
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Da
die weiter oben genannte licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung der
Bildung eines matten Films in der Lage ist, der sich durch solche
Filmeigenschaften, wie Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
während
des Verlaufs des Ausschwemmlötens,
Beständigkeit
gegenüber
Chemikalien, Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldpiattieren, elektrische Isoliereigenschaften,
Wärmebeständigkeit und
Härte auszeichnet
und der eine hervorragende Schnelligkeit einer Haftung an einer
Kupferfolie und verschiedenen Ablagerungsschichten durch Plattieren
infolge mikrofeiner Erhöhungen
(rises) besitzt und in die Filmoberfläche fällt, ist sie zur Herstellung
solcher matter Filme wie Lötschutzlack
und eine interlaminare Isolierschicht in bedruckten Leiterplatten
brauchbar. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird eine bedruckte Leiterplatte zur Verfügung gestellt, die einen hierauf
aus einem gehärteten
und gemusterten Schutzlackfilm der zuvor erwähnten licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzung hierauf gebildeten Schutzlackfilm aufweist, der
in der Filmoberfläche
in Übereinstimmung
mit der Testmethode ASDM D 523–89
einen Glanzwert bei 60° von
nicht mehr als etwa 50, vorzugsweise nicht mehr als etwa 30, aufweist.
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BESTE ART UND WEISE, DIE
ERFINDUNG DURCHZUFÜHREN
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Vorliegende
Erfinder fanden, nachdem sie eine sorgfältige Untersuchung im Hinblick
auf das Erreichen der zuvor erwähnten
Ziele durchführten,
dass sie völlig überraschend
die licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung,
welche umfasst: (A) ein lichtempfindliches Vorpolymer, erhalten
indem man die Umsetzung eines gesättigten oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit einer Hydroxylgruppe eines Veresterungsprodukts einer Epoxyverbindung
vom Novolaktyp und einer ungesättigten
Monocarbonsäure
sowie (B) ein Carboxylgruppen enthaltendes Copolymerharz in Kombination
umfasst, der Bildung eines guten matten Films fähig ist, auch wenn eine Mattierungskomponente
der Zusammensetzung nicht zugegeben wird. Ferner fanden vorliegende
Erfinder, dass es möglich
ist, wenn ein anorganischer Füllstoff
als Mattierungskomponente zu einer derartigen licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzung auch in einer geringen Menge zugegeben wird, einen
matten Film zu erhalten, der einen weiteren niederen Glanzwert aufweist
und mikrofeine Erhöhungen besitzt
und in die Oberfläche
des Überzugfilms
fällt.
Da eine derartige licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung
eine Mattierungswirkung durch die Harzkomponenten selbst aufweist,
ist es möglich,
die Zugabe der Mattierungskomponente auf das Äußerste zu unterdrücken. Als
Ergebnis wird die Veränderung
der Thixotropie der Zusammensetzung gering, und die Zusammensetzung
ist in der Lage, einen matten Film zu bilden, der auch nach einer
längeren
Lagerung stabil einen geringen Glanz zeigt und sich durch seine
Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
während
des Verlaufs des Ausschwemmlötens
am Schutzlackfilm, Chemikalienbeständigkeit usw. auszeichnet und
eine hervorragende Geeignetheit für feine Muster besitzt.
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Der
Grund, warum ein guter matter Film bei Verwendung der zuvor erwähnten licht-
und wärmehärtbaren
Zusammensetzung gebildet wird, wird davon abgeleitet, dass der aus
dieser Zusammensetzung gebildete Überzugsfilm die Inseln-in-Meer-Struktur besitzt,
in der das Carboxylgruppen enthaltende Copolymerharz (B) im lichtempfindlichen
Vorpolymeren (A) infolge einer schlechten Verträglichkeit des lichtempfindlichen
Vorpolymeren (A) mit dem Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharz
(B), das weiter oben erwähnt
wurde, dispergiert ist, und das einfallende Licht unregelmäßig reflektiert
infolge des Unterschieds in deren Brechungsindizes.
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Ferner
wird ein matter Film mit einem geringeren Glanzwert erhalten, wenn
die licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung
einen anorganischen Füllstoff
enthält.
Der Grund für
dieses Phänomen
wird davon abgeleitet, dass die Anwesenheit des anorganischen Füllstoffs
die Bildung von mikrofeinen Erhöhungen
erlaubt und in die Qberfläche
des Überzugfilms
fällt,
und die unregelmäßige Reflektion
des einfallenden Lichts wird durch diese mikrofeinen Erhöhungen erhöht und fällt in die
anorganischen Füllstoffteilchen
selbst.
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Überdies
zeichnet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung
durch Dauerhaftigkeit des Films hinsichtlich der Chemikalienbeständigkeit,
Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren, elektrischen Isoliereigenschaften,
Schnelligkeit der Haftung usw. im Vergleich zu der herkömmlichen
Zusammensetzung aus, welche eine Mattierungskomponente in einer
großen
Menge enthält.
Dies kann logischerweise erklärt
werden, indem man annimmt, dass der Gehalt an einem anorganischen
Füllstoff
Null, oder falls vorhanden, eine geringe Menge ist, um eine Mattierungswirkung
zu erhalten, und dies macht die sonst leichte Infiltration solcher
Fremdsubstanzen wie Wasser und Chemikalien längs der Grenzflächen zwischen
dem Füllstoff und
dem Vehikel schwierig. Wenn die Teilchendurchmesser des zu verwendenden
anorganischen Füllstoffs auf
ein feineres Niveau eingestellt werden, zeichnet sich die Zusammensetzung
ebenfalls durch ihre Fähigkeit aus,
feiner Muster zu bilden. Ferner kann der Glanz des Films ohne auf
Kosten irgendeiner der zuvor erwähnten
Eigenschaften durch Einstellung des Verhältnisses des zuvor genannten
lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) zum Carboxylgruppen enthaltenden
Copolymerharz (B), das einzuarbeiten ist, die Art des anorganischen Füllstoffs
und die Menge des hinzuzugebenden anorganischen Füllstoffs
gesteuert werden.
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Da
sowohl das zuvor erwähnte
lichtempfindliche Vorpolymer (A) als auch das Carboxylgruppen enthaltende
Copolymerharz (B) zahlreiche freie Carboxylgruppen aufweisen, die
der Seitenkette der Hauptketten-Polymeren derselben zugefügt sind,
ist die, dieses lichtempfindliche Vorpolymer (A) und das Carboxylgruppen
enthaltende Copolymerharz (B) enthaltende Zusammensetzung mit einer
verdünnten
wässerigen
Alkalilösung
entwickelbar. Wenn der aufgebrachte Überzugsfilm aus der Zusammensetzung
nach Belichtung entwickelt und sodann nachgehärtet wird, findet die Additionsreaktion
der Epoxygruppen einer getrennt zur Zusammensetzung als wärmehärtbare Komponente
mit den weiter oben erwähnten
freien Carboxylgruppen in der Seitenkette polyfunktionellen Epoxyverbindungen
(E) statt, und der Überzugsfilm
wird in einen matten Film übergeführt, der
sich durch solche Eigenschaften auszeichnet, wie Wärmebeständigkeit,
Lösungsmittelbeständigkeit,
Säurebeständigkeit,
Haftvermögen,
Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren, elektrische Isoliereigenschaften,
Beständigkeit
gegenüber
einer elektrolytischen Korrosion sowie Härte.
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Nunmehr
werden im Folgenden die Komponenten der licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzung gemäß vorliegender
Erfindung in Einzelheiten beschrieben.
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Zuerst
ist ein lichtempfindliches Vorpolymer (A), das zuvor erwähnt wurde,
ein Produkt, erhalten, indem man die Veresterung (vollständige Veresterung
oder partielle Veresterung, vorzugsweise eine vollständige Veresterung)
der Epoxygruppe von (a) einer Epoxyverbindung vom Novolaktyp mit
der Carboxylgruppe von (b) einer ungesättigten Monocarbonsäure bewirkt,
und sodann (c) die Umsetzung eines gesättigten oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit der Hydroxylgruppe, bewirkt durch die vorhergehende Umsetzung,
bewirkt.
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Als
Epoxyverbindungen vom Novolaktyp (a) können z. B. diejenigen angegeben
werden, welche erhalten werden, indem man die Umsetzung solcher
Phenole wie Phenol, Cresol oder halogenierte Phenole und Alkylphenole
mit Formaldehyd in Gegenwart eines sauren Katalysators und sodann
die Umsetzung des erhaltenen Novolaks mit einem Epihalogenhydrin,
wie Epichlorhydrin und Methylepichlorhydrin bewirkt. Als im Handel
erhältliche
Produkte können
genannt werden: YDCN-701, YDCN-704, YDPN-638 und YDPN-602, hergestellt
von Tohto Kasei Co., Ltd.; DEN-431
und DEN 439, hergestellt von The Dow Chemical Company, EPN-1138,
EPN-1235 und EPN-1299,
hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Inc.; N-730, N-770, N-865, N-665,
N-673, N-695, VH-4150, VN-4240 und VH-4440, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals Inc.; EOCN-120, EOCN-104 und BRRN-1020, hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd., sowie ECN-265, ECN-293, ECN-285 und
ECN-299, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co., Ltd.
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Ein
Teil der zuvor genannten Epoxyverbindung vom Novalaktyp kann mit
einer Epoxyverbindung vom Glycidylethertyp, wie z. B. vom Typ Bisphenol
A, Bisphenol F, hydrierten Bisphenol A, bromierten Bisphenol A, Aminogruppen
enthaltenden Typ, alicyclischen Typ, und Polybutadien-modifizierten
Typ wie EPIKOTE 828, EPIKOTE 1007 und EPIKOTE 807 (EPIKOTE ist ein
registriertes Warenzeichen), hergestellt von Yuka-Shell Epoxy K.
K.; EPICLON 840, EPICLON 860, EPICLON 3050 und EPICLON 830 (EPICLON
ist ein registriertes Warenzeichen), hergestellt von Dainippon Ink
and Chemicals Inc.; DER-330, DER-337 und DER-361, hergestellt von
The Dow Chemical Company; Celloxide 2021 und Celloxide 3000 (Celloxide
ist ein eingetragenes Warenzeichen), hergestellt von Daicel Chemical
Industries, Co., Ltd.; TETRAD-X und TETRAD-C, hergestellt von Mitsubishi
Gas Kagaku Co., Ltd.; EPB-13 und EPB-27, hergestellt von Nippon
Soda Co., Ltd.; YD-116, YD-128, YD-013, YD-020, YD-414, ST-3000,
ST-110, YDF-190, YDF-2004 und YDF-2007, hergestellt von Tohto Kasei
Co., Ltd.; GY-260, GY255 und XB-2615, hergestellt von Ciba Specialty
Chemicals Inc.; und DER-332, DER-662 und DER-542, hergestellt von
The Dow Chemical Company, ersetzt werden, wodurch das Haftvermögen und
die Flexibilität
des gehärteten
Films verbessert werden. Wenn der Anteil derartiger Epoxyverbindungen übermäßig groß ist, neigt
die Wärmebeständigkeit
des gehärteten
Films jedoch zur Verschlechterung. Demgemäß wird es bevorzugt, dass Epoxyharze
vom Phenolnovolaktyp und Epoxyharze vom Cresolnovolaktyp, insbesondere
Epoxyharze vom Cresolnovolaktyp im Fall eines Lötschutzlacks einer bedruckten
Leiterplatte verwendet werden.
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Nunmehr
können
als konkrete Beispiele für
die ungesättigten
Monocarbonsäuren
(b), die zur Synthese des zuvor genannten lichtempfindlichen Vorpolymeren
(A) zu verwenden sind, angegeben werden: Acrylsäure, das Dimer von Acrylsäure, Methacrylsäure, β-Styrylacrylsäure, β-Furfurylacrylsäure, Crotonsäure, α-Cyanzimtsäure, Zimtsäure; Halbester,
erhalten durch Umsetzung eines gesättigten oder ungesättigten
zweibasischen Säureanhydrids
mit einem (Meth)acrylat mit einer Hydroxylgruppe in seinem Molekül oder durch
Umsetzung einer gesättigten
oder ungesättigten
zweibasischen Säure
mit einer ungesättigten
Monoglycidylverbindung, wie z. B. Halbestern, erhalten durch Umsetzung
eines gesättigten
oder ungesättigten
zweibasischen Säureanhydrids
wie Bernsteinsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid
und Methylendomethylenfetrahydrophthalsäureanhydrid, umzusetzen in
einem äquimolaren
Verhältnis
mit einem (Meth)acrylat mit einer Hydroxylgruppe in seinem Molekül, wie z.
B. Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat,
Polyethylenglycolmono(meth)-acrylat,
Glycerindi(meth)acrylat, Trimethylolpropandi(meth)acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Dipentaerythritpenta(meth)acrylat
sowie (Meth)acrylat von Phenyl glycidylether sowie Halbester, erhalten,
indem man die Umsetzung einer gesättigten oder ungesättigten
zweibasischen Säure
wie Bernsteinsäure,
Maleinsäure,
Adipinsäure,
Phthalsäure
Tetrahydrophthalsäure,
Itaconsäure
und Fumarsäure
in einem äquimolaren
Verhältnis
mit einer ungesättigten
Monoglycidylverbindung wie Glycidyl(meth)acrylat und die durch die
allgemeinen, im folgenden angegebenen Formeln (1) bis (4) wiedergegebenen
Verbindungen bewirkt. Diese ungesättigten Monocarbonsäuren können entweder
allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren Verbindungen
benutzt werden. Unter anderen, zuvor angegebenen Monocarbosäuren erwiesen
sich unter dem Gesichtspunkt der lichthärtenden Eigenschaften Acrylsäure und
Methacrylsäure
(wenn auf diese Verbindungen kollektiv Bezug genommen wird, wird
der Begriff „(Meth)acrylsäure" verwendet), insbesondere
Acrylsäure,
als besonders erwünscht. Übrigens
bedeutet der in vorliegender Beschreibung verwendete Begriff „(Meth)acrylat" Acrylat, Methacrylat
oder deren Gemisch. Dies ist für
den entsprechenden Ausdruck gültig.
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Als
typische Beispiele für
die gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydride
(c), die zur Herstellung des zuvor genannten lichtempfindlichen
Vorpolymeren (A) zu verwenden sind, können angegeben werden, zweibasische
Säureanhydride,
wie Maleinsäureanhydrid,
Bernsteinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid,
Tetrahydrophthalsäureanhydrid,
Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Methylhexahydrophthalsäureanhydrid,
Endomethylentretrahydrophthalsäureanhydrid,
Methylendomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Chlor-1,4,5,6,7,7-hexachlordicyclo[2.2.1]hept-5-en-2,3-dicarbonsäureanhydrid
und Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid;
aromatische Polycarbonsäureanyhdride
wie Trimellitsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid
und Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid;
sowie entsprechende Polycarbonsäureanhydridderivate
derselben, wie z. B. 5-(2,5-Dioxotetrahydrofuryl)-3-methyl-3-cyclohexen-1,2-dicarbonsäureanhydrid.
Unter anderen mehrbasischen Säuranhydriden,
die zuvor genannt wurden, erwiesen sich Tetrahydrophthalsäureanhydrid
und Hexahydrophthalsäureanhydrid
als besonders erwünscht.
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Die
vollständigen
Veresterungsprodukte (CE) und partiellen Veresterungsprodukte (PE)
von Epoxygruppen werden durch einschlägige Umsetzungen der Epoxyverbindung
und der zuvor genannten ungesättigten
Monocarbonsäure
in Übereinstimmung
mit dem herkömmlichen
Verfahren in einem solchen Anteil erhalten, dass das Verhältnis der
Anzahl von Äquivalenten
der Epoxygruppe der Anzahl von Äquivalenten
der Carboxylgruppe in dem Bereich von 0,8 bis 3,3, vorzugsweise
0,9 bis 1,1, im Falle der vollständigen
Veresterungsprodukte (CE) oder 1,1 zu 2,5 im Falle der partiellen
Veresterungsprodukte im Falle (PE) fällt. Wenn dieses Verhältnis der
Anzahl von Äquivalenten
weniger als 0,8 beträgt,
enthalten die Produkte unvermeidlich freie Säure und bewirken deshalb, dass
die entsprechenden Zusammensetzungen unter einem Abfall der Beständigkeit
gegenüber
der Wärme
beim Löten
leiden. Umgekehrt leiden, wenn das zuvor erwähnte Verhältnis der Anzahl von Äquivalenten
3,3 überschreitet,
die Zusammensetzungen unter einem unerwünschten Abfall der Lichtempfindlichkeit.
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Die
zuvor genannten Produkte können
beispielsweise durch Auflösen
der zuvor erwähnten
Epoxyverbindung vom Novolaktyp in einem organischen Lösungsmittel
wie z. B. Cellosolveacetat, Carbitolacetat und Methylethylketon,
Zugabe eines thermischen Polymerisationsinhibitors wie Hydrochinon,
Catechin und Pyrogallol sowie eines derartigen tertiären Amins
wie Benzyldimethylamin und Triethylamin und eines quartären Ammoniumsalzes
wie Benzyltrimethylammoniumchlorid und Benzyltriethylammoniumbromid,
Einmischen der zuvor erwähnten
ungesättigten
Monocarbonsäure
und Bewirken einer Umsetzung unter Rühren und Erwärmen bei
einer Temperatur im Bereich von 70° bis 140°C erhalten werden.
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Das
Verhältnis
der Additionsreaktion des zuvor erwähnten mehrbasischen Säureanhydrids
zur sekundären
Hydroxylgruppe, bewirkt durch die Veresterung des vollständigen Veresterungsprodukts
(CE) oder partiellen Veresterungsprodukts (PE) der zuvor genannten
Epoxyverbindung vom Novolaktyp erfolgt vorzugsweise in einem solchen
Anteil, dass das Verhältnis
der Anzahl der Äquivalente
des Säureanhydrids
zur Anzahl der Äquivalente
der sekundären
Hydroxylgruppe des obigen Veresterungsprodukts (CE oder PE) nicht
weniger als 0,3 beträgt,
und dass der Säurewert
des gebildeten Harzes in den Bereich von 30 bis 160 mg KOH/g, vorzugsweise
45 bis 120 mg KOH/g fällt.
Wenn dieses Reaktionsprodukt als lichtempfindliches Vorpolymer verwendet wird,
kann die erhaltene Zusammensetzung mit einer alkalischen Entwicklerlösung entwickelt
werden. Wenn der Säurewert
weniger als 30 mg KOH/g beträgt,
zeigt das erhaltene Produkt in einer alkalischen Entwicklerlösung eine
unzureichende Löslichkeit.
Umgekehrt führt
ein Säurewert,
der 160 mg KOH/g überschreitet,
zur Verschlechterung verschiedener Eigenschaften des gehärteten Film,
wie z. B. der Beständigkeit
gegenüber
Alkalien und der von einem Lötmittelschutzlack
erwarteten elektrischen Eigenschaften. Wenn das Veresterungsprodukt
(CE oder PE) in diesem Fall einen übermäßig großen Rest gehalt an der Epoxygruppe
hat, sind derartige restliche Epoxygruppen für eine Gelierung während der
Umsetzung mit einem gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrid
anfällig.
Demgemäß ist der
Restgehalt an der Epoxygruppe nicht mehr als 20%, vorzugsweise nicht
mehr als 15%.
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Das
beabsichtigte Produkt wird z. B. erhalten, indem man mindestens
eine Gattung aus den Veresterungsprodukten (CE oder PE), die zuvor
erwähnt
wurden, und mindestens eine Gattung aus den zuvor erwähnten mehrbasischen
Säureanhydriden
auswählt,
die ausgewählten
Verbindungen vermischt und sich umsetzen lässt, unter Rühren und
Erwärmen
auf eine Temperatur im Bereich von 70° bis 120°C in Übereinstimmung mit der üblichen
Art und Weise.
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Sodann
kann als das bei vorliegender Erfindung zu verwendende, zuvor erwähnte Carboxylgruppen enthaltende
Copolymerharz (B) irgendein Carboxylgruppen enthaltendes lichtempfindliches
Harz mit einer ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung in sich und Carboxylgruppen enthaltende Harze mit
keiner ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung benutzt werden (es kann entweder ein Oligomer oder
Polymer übernommen
werden). Obgleich das Carboxylgruppen enthaltende Copolymerharz
(B) nicht auf ein Besonderes begrenzt ist, wird jedoch bevorzugt,
dass verwendet wird: (b-1) ein Copolymer einer ungesättigten
Carbonsäure mit
einer anderen Verbindung, die eine ungesättigte Doppelbindung besitzt,
(b-2) ein Vorpolymer, erhalten, indem man sich eine Epoxygruppen
enthaltende ungesättigte
Verbindung partiell mit einer Carboxylgruppe eines Copolymeren einer
ungesättigten
Carbonsäure
und einer anderen Verbindung, die eine ungesättigte Doppelbindung aufweist,
umsetzen lässt,
oder (b-3) ein Vorpolymer, erhalten, indem man eine Additionsreaktion
einer Carboxylgruppen enthaltenden Verbindung an eine Epoxygruppe
eines Epoxygruppen enthaltenden Copolymeren bewirkt, und sodann
die Umsetzung eines gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit der Hydroxylgruppe, die durch obige Umsetzung bewirkt wurde,
bewirkt.
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Zuerst
ist das weiter oben erwähnte
Carboxylgruppen enthaltende Harz (b-1) ein Copolymer von (d) einer
ungesättigten
Carbonsäure
mit (e) einer anderen Verbindung, die eine ungesättigte Doppelbindung aufweist.
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Als
konkrete Beispiele für
die ungesättigte
Carbonsäure
(d), die weiter oben erwähnt
wurde, können angegeben
werden: Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure,
Crotonsäure,
Maleinsäure,
Fumarsäure,
Vinylessigsäure
oder Anhydride dieser Säuren;
und das Reaktionsprodukt eines derartigen Säuranhydrids wie Maleinsäureanhydrid,
Itaconsäureanhydrid
oder Pyromellitsäureanhydrid
mit einer derartigen Hydroxylgruppen enthaltenden ungesättigten
Verbindung wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat oder 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat und
andere ähnliche
Hydroxyalkyl(meth)acrylate. Diese ungesättigten Carbonsäuren (d)
können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
Carbonsäuren
verwendet werden. Unter anderen, zuvor erwähnten ungesättigten Carbonsäuren erwiesen
sich Acrylsäure
und/oder Methacrylsäure
als bevorzugt.
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Als
konkrete Beispiele für
die zuvor erwähnte
ungesättigte
Verbindung mit einer Doppelbindung (e) können angegeben werden: Styrol,
Chlorstyrol und α-Methylstyrol;
(Meth)acrylate, die als Substituent(en) eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Amyl-, 2-Ethylhexyl-,
Octyl-, Capryl-, Nonyl-, Dodecyl-, Hexadecyl-, Octadecyl-, Cyclohexyl-,
Isobornyl-, Methoxyethyl-, Butoxyethyl-, 2-Hydroxyethyl-, 2-Hydroxypropyl-
und 3-Chlor-2-hydroxypropylgruppe besitzen; Mono(meth)acrylate von
Polyethylenglycol und Mono(meth)acrylate von Polypropylenglycol;
Vinylacetat, Vinylbutyrat und Vinylbenzoat; Acrylamid, Methacrylamid,
N-Hydroxymethylacrylamid, N-Hydroxymethylmethacrylamid, N-Methoxymethylacrylamid, N-Ethoxymethylacrylamid,
N-Butoxymethylacrylamid, Acrylnitril, Vinylether sowie Isobutylen.
Diese Verbindungen (e) können
entweder allein oder in Form eines Gemischs von zwei oder mehreren
Verbindungen benutzt werden. Unter anderen zuvor erwähnten Verbindungen
werden vorteilhafterweise Styrol, α-Methylstyrol, Niedrig-Alkyl(meth)acrylate
und Isobutylen. Sodann ist das zuvor erwähnte Carboxylgruppen enthaltende
Harz (b-2) ein Vorpolymer, erhalten, indem man eine partielle Umsetzung
einer Epoxygruppen enthaltenden ungesättigten Verbindung mit einer
Carboxylgruppe des Copolymeren (b-1) von (d) der ungesättigten
Carbonsäure und
(e) der zuvor erwähnten
Verbindung mit einer ungesättigten
Doppelbindung bewirkt; und sie umfasst z. B. folgende Harze:
(b-2-1)
ein Carboxylgruppen enthaltendes lichtempfindliches Harz, erhalten
durch partielle Addition einer ethylenisch ungesättigten Gruppe als anhängende (Pendantgruppe)
an das Copolymer von (d) der ungesättigten Carbonsäure und
(e) der Verbindung mit einer ungesättigten Doppelbindung, und
(b-2-2)
ein Carboxylgruppen enthaltendes lichtempfindliches Harz, erhalten,
indem man eine partielle Umsetzung (g) einer Verbindung mit einer
Hydroxylgruppe und ungesättigten
Doppelbindung mit einem Copolymeren von (e) der Verbindung, die
eine ungesättigte
Doppelbindung hat, und (f) einem Säureanhydrid, das eine ungesättigte Doppelbindung
hat, bewirkt.
-
Das
zuvor erwähnte
Carboxylgruppen enthaltende lichtempfindliche Harz (b-2-1) ist ein Harz,
erhalten, indem man einen Teil der Carboxylgruppen des zuvor erwähnten Copolymeren
(b-1) sich mit Glycidyl(meth)acrylat oder Hydroxyalkyl(meth)-acrylat z. B. umsetzen
lässt,
wodurch die Einführung
der ungesättigten
Doppelbindung dieses Glycidyl(meth)acrylats oder Hydroxyalkyl(meth)acrylats
in die Seitenkette des Copolymeren bewirkt wird. Da das Copolymer
einen Teil der in der ungesättigten
Carbonsäure
(d) enthaltenen Carboxylgruppen beibehält, welche eine der monomeren
Komponenten des zuvor erwähnten
Copolymeren in der nichtumgesetzten Form ist, ist das zu erhaltende
Carboxylgruppen enthaltende lichtempfindliche Harz weiterhin in
einer wässerigen
Alkalilösung
löslich.
Der Film, welcher aus der licht- und wärmehärtbaren Zusammensetzung mit
einem Gehalt an einem derartigen Harz gebildet wird, erlaubt deshalb
eine stabile Entwicklung mit einer wässerigen Alkalilösung nach
der selektiven Belichtung.
-
Als
ethylenisch ungesättigte
Gruppen enthaltende Gegenstücke
können
die Vinylgruppe, Allylgruppe, Acroylgruppe und Methacryloylgruppe
genannt werden. Als ein Verfahren der Addition einer derartigen
Gegenstückgruppe
zum zuvor genannten Copolymeren wird in der Regel das Verfahren
der Addition einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit einer
Glycidylgruppe, (Meth)acrylchlorid oder Hydroxyalkyl(meth)acrylat an
die Carboxylgruppe des Copolymeren übernommen.
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Als
ethylenisch ungesättigte
Verbindung mit einer Glycidylgruppe oder (Meth)-acrylchlorid, die im Vorliegenden verwendet
wird, können
genannt werden: Glycidyl-(meth)acrylat,
Allylglycidylether, α-Methylglycidyl(meth)acrylat, α-Ethylglycidyl-(meth)acrylat, Chrotonylglycidylether,
Chrotonsäureglycidylether,
Isochrotonsäureglycidylether,
(Meth)acrylchlorid, Allylchlorid, Methallylchlorid und die durch
die nachfolgenden Formeln (1) bis (4) wiedergegebenen Verbindungen.
Unter anderen zuvor erwähnten
Verbindungen ist Glycidyl(meth)acrylat erwünscht.
worin
R
1 und R
4 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder eine Me thylgruppe bedeuten, R
2 einen aliphatischen
Kohlenwasserstoff mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und R
3 bedeuten.
-
Die
zuvor erwähnten
Hydroxyalkyl(meth)acrylate sind Hydroxyalkylester von Acrylsäure oder
Methacrylsäure.
Die Hydroxyalkylgruppe dieser Hydroxyalkylester ist wünschenswerterweise
eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einem Gehalt an einer primären
Hydroxylgruppe. Als typische Beispiele für derartige Hydroxyalkyl(meth)acrylate
mit einem Gehalt an einer primären
Hydroxylgruppe können
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat usw. angegeben
werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese keine ausschließlichen
Beispiele sind.
-
Das
Carboxylgruppen enthaltende lichtempfindliche Harz (b-2-2), das
zuvor erwähnt
wurde, ist ein Harz, erhalten, indem man die Umsetzung eines Teils
der Säuranhydridgruppen
des Copolymeren von (e), der die ungesättigte Doppelbindung enthaltenden
Verbindung und (f) des zuvor erwähnten,
eine ungesättigte
Doppelbindung enthaltenden Säureanhydrids
mit der Hydroxylgruppe der (g) Verbindung mit einer Hydroxylgruppe und
einer ungesättigten
Doppelbindung bewirkt, um einen Halbester herzustellen, wodurch
die Einführung
der ungesättigten
Doppelbindung der zuvor erwähnten
Verbindung (g) in die Seitenkette des Copolymeren bewirkt wird.
-
Als
konkrete Beispiele für
das zuvor erwähnte,
eine ungesättigte
Doppelbindung enthaltende Säureanhydrid
(f) können
genannt werden: ungesättigte
mehrbasische Säureanhydride
wie Maleinsäureanhydrid und
Itaconsäureanhydrid,
aufgezählt
als die zuvor erwähnte
Komponente (c), und ein partielles Reaktionsprodukt von Pyromellithsäureanhydrid
mit einer Hydroxylgruppen enthaltenden ungesättigten Verbindung wie Hydroxyalkyl(met)acrylate
wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat.
Diese Säureanhydride
(f) können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
Anhydriden benutzt werden. Unter anderen, zuvor genannten Säuranhydriden
ist unter dem Gesichtspunkt einer stabilen Herstellung des polymeren
Maleinsäureanhydrid
erwünscht.
-
Als
konkrete Beispiele für
die Verbindung (g) mit einer Hydroxylgruppe und einer ungesättigten
Doppelbindung, die zuvor erwähnt
wurde, können
angegeben werden: Hydroxyalkyl(meth)acrylate wie 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat; ein Monomer, erhalten durch Umsetzung
von (Meth)acrylat mit Caprolacton, ein Makromonomer, erhalten durch
Umsetzung von (Meth)acrylat mit Polycaprolactonoligomer, usw. Diese
Verbindungen (g) können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
Verbindungen benutzt werden.
-
Das
zuvor erwähnte
Carboxylgruppen enthaltende Harz (b-3) ist ein Vorpolymer, erhalten
durch Bewirken einer Additionsreaktion einer Carboxylgruppen enthaltenden
Verbindung an eine Epoxygruppe eines eine Epoxygruppe enthaltenden
Copolymeren und anschließendes
Bewirken einer Umsetzung eines gesättigten oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrids
mit der Hydroxylgruppe, bewirkt durch obige Umsetzung, und umfasst
z. B. folgende Harze:
-
(b-3-1)
ein Carboxylgruppen enthaltendes lichtempfindliches Harz, erhalten,
indem man die Umsetzung (d) der zuvor erwähnten ungesättigten Carbonsäure mit
dem zuvor erwähnten
Copolymeren der (e) eine ungesättigte
Doppelbindung enthaltenden Verbindung und (h) einer Verbindung mit
einer Glycidylgruppe und einer ungesättigten Doppelbindung bewirkt
und sodann sich (c) das gesättigte
oder ungesättigte
mehrbasische Säureanhydrid,
das zuvor erwähnt
wurde, mit der sekundären
Hydroxylgruppe, bewirkt durch obige Umsetzung, umsetzen lässt, und
(b-3-2)
ein Carboxylgruppen enthaltendes Harz, erhalten, indem man (i) eine
organische Säure
mit einer Carboxylgruppe und keiner ethylenisch ungesättigten
Bindung in ihrem Molekül
mit einer Glycidylgruppe des zuvor erwähnten Copolymeren von (e) der
Verbindung mit einer ungesättigten
Doppelbindung und (h) der Verbindung mit einer Glycidylgruppe und
einer ungesättigten
Doppelbindung bewirkt, und sich sodann (c) das zuvor erwähnte gesättigte oder
ungesättigte
mehrbasische Säureanhydrid
mit der sekundären
Hydroxylgruppe, bewirkt durch obige Umsetzung, umsetzen lässt.
-
Das
zuvor erwähnte
Carboxylgruppen enthaltende lichtempfindliche Harz (b-3-1) ist ein Harz,
erhalten, indem man die Umsetzung der Carboxylgruppe von (d) der
ungesättigten
Carbonsäure
mit der Epoxygruppe des Copolymeren von (e) der eine ungesättigte Doppelbindung
enthaltenden Verbindung und (h) der Verbindung mit einer Glycidylgruppe
und einer ungesättigten
Doppelbindung in ihrem Molekül,
die zuvor erwähnt
wurde, bewirkt, um die Einführung
der ungesättigten
Doppelbindung der zuvor erwähnten
ungesättigten
Carbonsäure
in die Seitenkette des Copolymeren zu bewirken und sodann die Veresterung
von (c) des zuvor genannten mehrbasischen Säureanhydrids mit der sekundären Hydroxylgruppe,
welche durch obige Additionsreaktion bewirkt wurde, zu verursachen,
wodurch die Einführung
der Carboxylgruppe in die Seitenkette des Copolymeren bewirkt wird.
Beispielsweise werden die Harze, erhalten durch Bewirken einer Umsetzung
von (Meth)acrylsäure
mit einem derartigen Copolymeren wie einem Copolymeren von Alkyl(meth)acrylat
und Glycidyl(meth)acrylat im Molverhältnis von 40:60 bis 80:20 und
einem Copolymeren von Hydroxyalkyl(meth)acrylat, Alkyl(meth)acrylat
und Glycidyl(meth)-acrylat
in einem Molverhältnis
von 10 bis 50:10 bis 70:20 bis 60 und anschließende weitere Umsetzung des
erhaltenen Produkts mit dem gesättigten
oder ungesättigten
mehrbasischen Säureanhydrid
(c).
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Als
konkrete Beispiele für
die Verbindung (h) mit einer Glycidylgruppe und einer ungesättigten
Doppelbindung in ihrem Molekül,
die zuvor erwähnt
wurde, können
Glycidyl(meth)acrylate, α-Methylglycidyl(meth)acrylate
und die durch zuvor erwähnten
chemischen Formeln (1) bis (4) wiedergegebenen Verbindungen angegeben
werden. Diese Verbindungen (h) können
entweder allein oder in Form von einer Kombination von zwei oder
mehreren Verbindungen verwendet werden. Das zuvor erwähnte Carboxylgruppen
enthaltende Harz (b-3-2) ist ein Harz, erhalten durch Bewirken einer
Umsetzung von (i) der organischen Säure mit einer Carboxylgruppe
und keiner ethylenisch ungesättigten
Bindung in ihrem Molekül
mit der Glycidylgruppe des zuvor erwähnten Copolymeren mit einer
Hauptkette, die umfasst (h) die Verbindung mit einer Glycidylgruppe
und einer ungesättigten
Doppelbindung und (e) die Verbindung mit einer ungesättigten
Doppelbindung, jedoch keiner Hydroxylgruppe oder Säuregruppe,
wie z. B. Alkyl(meth)acrylat und substituiertes oder unsubstituiertes
Styrol, und anschließendes
Bewirken der Additionsreaktion des (c) gesättigten oder ungesättigten mehrbasischen
Säureanhydrids,
das zuvor erwähnt
wurde, an die sekundäre
Hydroxylgruppe, bewirkt, durch obige Umsetzung.
-
Als
organische Säure
(i) mit einer Carboxylgruppe und keiner ethylenisch ungesättigten
Doppelbindung in ihrem Molekül
können
angegeben werden: Alkylcarbonsäuren
mit 2 bis 17 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure, n-Dimethylbuttersäure, Ethylbuttersäure, Hexansäure, 2-Methylpentansäure, 2-Ethylpentansäure, Heptansäure, 2-Methylheptansäure, Laurensäure, Stearinsäure und
n-Heptadecansäure;
sowie aromatische Gruppen enthaltende Alkylcarbonsäuren, wie
substituierte oder unsubstituierte Benzoesäure, (R), (S)-2-Phenylpropionsäure, (R)-Phenylisopropionsäure, 2-Phenylbuttersäure und
4-Phenylbuttersäure. Diese
organischen Säuren
(i) können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
Säuren
verwendet werden.
-
Die
Carboxylgruppen enthaltenden lichtempfindlichen Harze, und die zuvor
erwähnten
Carboxylgruppen enthaltenden Harze können entweder allein oder als
Gemisch verwendet werden. In beiden Fällen wird bevorzugt, dass der
Anteil des in die Zusammensetzung einzuarbeitenden Harzes im Bereich
von etwa 5 bis 250 Gewichtsteilen liegt, vorzugsweise nicht weniger
als 5 Gewichtsteilen und weniger als 100 Gewichtsteile, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des zuvor erwähnten lichtempfindlichen Vorpolymeren
(A) ist. Wenn die Menge dieser einzuarbeitenden Harze übermäßig geringer
als die Untergrenze des zuvor genannten Bereichs ist, wird der Film
mit einem ausreichend geringen Glanzwert lediglich mit Schwierigkeit
gebildet. Umgekehrt werden, wenn die Menge übermäßig größer als die Obergrenze des
zuvor genannten Bereichs ist, keine ausreichenden lichthärtenden
Eigenschaften leicht erreicht, je nach Auswahl des Carboxylgruppen
enthaltenden Harzes, und die Musterung durch selektives Belichten
und Entwicklung werden lediglich mit Schwierigkeit erreicht.
-
Die
zuvor erwähnten
Carboxylgruppen enthaltenden lichtempfindlichen Harze, und die Carboxylgruppen
enthaltenden Harze können
vorteilhafterweise verwendet werden, wenn ihre Gewichtsmittel-Molekulargewichte
jeweils in den Bereich von 1.000 bis 1000.000, vorzugsweise etwa
5.000 bis 50.000 fallen, die Säurewerte
jeweils in dem Bereich von etwa 20 bis 160 mg KOH/g, vorzugsweise
etwa 40 bis 120 mg KOH/g fallen, und in dem Fall der Carboxylgruppen
enthaltenden lichtempfindlichen Harze ihre Doppelbindung-Äquivalentgewichte
im Bereich von etwa 350 bis 2.000, vorzugsweise etwa 400 bis 1.500,
fallen, obgleich die bevorzugten Bereiche je nach deren Arten schwanken.
-
Wenn
das Molekulargewicht des zuvor erwähnten Harzes weniger als 1.000
beträgt,
wird eine klebefreie Fingerberührung
eines Überzugfilms
verschlechtert, und das Harz bringt eine nachteilige Wirkung auf
die Schnelligkeit der Haftung des Überzugfilms während des
Verlaufs der Entwicklung hervor. Umgekehrt ist ein Molekulargewicht,
das 100.000 überschreitet,
nicht erwünscht,
weil das Harz dazu neigt, den Betrieb der Entwicklung zu verschlechtern.
Wenn der Säurewert
geringer als 20 mg KOH/g ist, wird die Löslichkeit des Harzes in einer
wässerigen
Alkalilösung
unzureichend, und die Entwicklung neigt dazu, sich mangelhaft zu
erweisen. Umgekehrt ist ein Säurewert
von mehr als 160 mg KOH/g nicht erwünscht, weil die Schnelligkeit
der Haftung des matten Films herabgesetzt wird, und der lichtgehärtete Teil
(belichtete Teil) dazu neigt, eine Auflösung während des Verlaufs der Entwicklung
hervorzubringen.
-
Ferner
werden in dem Fall des Carboxylgruppen enthaltenden lichtempfindlichen
Harzes, wenn das Doppelbindungs-Äquivalentgewicht
des lichtempfindlichen Harzes weniger als 350 ist, keine ausreichenden lichthärtenden
Eigenschaften und keine lichthärtende
Tiefe leicht erreicht. Wenn es größer als 2.000 ist, bringt der Überschuss
einen engeren Spielraum beim Betrieb der Entwicklung und einen übermäßigen Zusatz
zur Belichtungsdosis, die für
das Lichthärten
erforderlich ist, mit sich.
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Als
Photopolymerisationsinitiator (C) können genannt werden: Acetophenone,
wie Acetophenon, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon,
p-Dimethylaminopropionphenon, Dichloracetophenon, Trichloracetophenon,
p-tert.-Butyltrichloracetophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon,
2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopropan-1-on,
2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butanon-1,
und N,N-Dimethylaminoacetophenon; Benzophenone wie Benzophenon,
Methylbenzophenon, 2-Chlorbenzophenon, 4,4'-Dichlorbenzophenon, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon,
4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon,
Michler's Keton
und 4-Benzoyl-4'-methyldiphenylsulfid;
Benzil; Benzoin und Ether desselben wie Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinisopropylether und Benzoinisobutylether; Ketale wie Acetophenondimethylketal
und Benzyldimethylketal; Thioxanthone wie Thioxanthone, wie z. B.
Thioxanthon, 2-Chlorthioxanthon, 2,4-Dimethylthioxanthon, 2,4-Diethylthioxanthon
und 2,4-Diisopropylthioxanthon, Anthrachinone wie 2-Methylanthrachinon,
2-Ethylanthrachinon, 2-tert.-Butylanthrachinon, 1-Chloranthrachinon, 2-Amylanthrachinon
und 2,3-Diphenylanthrachinon; organische Peroxide wie Benzoylperoxid
und Cumolperoxid; Thiolverbindungen wie das Dimer von 2,4,5-Triarylimidazol,
Riboflavintetrabutylat, 2-Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptobenzoxazol
und 2-Mercaptobenzothiazol; organische Halogenverbindungen wie 2,4,6-Tris-S-triazin,
2,2,2-Tribromethanol und Tribrommethylphenylsulfon; 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid
beispielsweise. Diese Verbindungen können entweder allein oder in
Form einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Der
zuvor erwähnte
Photopolymerisationsinitiator (C) kann in Kombination mit einer
oder einem Gemisch von zwei oder mehreren als solchen Photosensibilisatoren
ausgewählt
werden, wie z. B. tertiären
Aminen wie N,N-(Dimethylamino)-ethylbenzoat,
N,N-(Dimethylamino)isoamylbenzoat, Pentyl-4-dimethylaminobenzoat,
Triethylamin und Triethanolamin.
-
Die
bevorzugten Kombinationen der Photopolymerisationsinitiatoren (C)
umfassen die Kombinationen von 2-Methyl-1-[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholinopro pan-1-on
(wie z. B. Irgacure 907, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals
Inc.: „Irgacure" ist ein eingetragenes
Warenzeichen) mit 2-Chlorthioxanthon (wie z. B. Kayacure-CTX, hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd.: Kayacure ist ein eingetragenes Warenzeichen), 2,4-Diethylthioxanthone
(wie z. B. Kayacure-DETX, hergestellt von Nippon Kayaku Co., Ltd.),
2-Isopropylthioxanthon oder 4-Benzoyl-4'-methyldiphenylsulfid,
um einige Beispiele zu nennen.
-
Die
geeigneterweise zu verwendende Menge des zuvor erwähnten Photopolymerisationsinitiators
(C) fällt
in den Bereich von etwa 0,2 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise
2 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des zuvor
genannten lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) (im Fall, dass die
zuvor erwähnte Komponente
(B) ein Carboxylgruppen enthaltendes lichtempfindliches Harz ist,
die Gesamtmenge des lichtempfindlichen Vorpolymeren und des Carboxylgruppen
enthaltenden lichtempfindlichen Harzes [sic!]). Wenn die Menge des
zu verwendenden Photopolymerisationsinitiators übermäßig geringer als die untere
Grenze des zuvor erwähnten
Bereichs ist, leidet die erhaltene Zusammensetzung unter schlechteren
lichthärtenden
Eigenschaften. Umgekehrt bringt die Zusammensetzung, wenn die Menge übermäßig größer als
die obere Grenze des zuvor erwähnten
Bereichs ist, den Nachteil mit sich, dass sie eine schlechtere Qualität des gehärteten Überzugfilms
und eine geringere Stabilität
während
des Lagerns zeigt.
-
Als
die zuvor erwähnte
Komponente (D), nämlich
das Verdünnungsmittel,
kann ein organisches Lösungsmittel
und/oder ein lichthärtbares
Monomer benutzt werden.
-
Als
die organischen Lösungsmittel
können
angegeben werden: Ketone wie Methylethylketon und Cyclohexanon;
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Xylol und Tetramethylbenzol;
Glycolether wie Cellosolve, Methylcellosolve, Butylcellosolve, Carbitol,
Methylcarbitol, Butylcarbitol, Propylenglycolmonomethylether, Dipropylenglycolmonomethylether,
Dipropylenglycoldiethylether und Triethylenglycolmonoethylether; Acetate
wie Ethylacetat, Butylacetat, Cellosolveacetat, Butylcellosolveacetat,
Carbitolacetat, Butylcarbitolacetat, Propylenglycolmonomethyletheracetat
und Dipropylenglycolmonomethyletheracetat; Alkohole wie Ethanol,
Propanol, Ethylenglycol und Propylenglycol; aliphatische Kohlenwasserstoffe
wie Octan und Decan; sowie Petrollösungsmittel wie Petrolether,
Petrolnaphtha, hydriertes Petrolnaphtha und Solventnaphtha. Diese
organischen Lösungsmittel
können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden.
-
Das
organische Lösungsmittel
wird zwecks Auflösung
des lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) und des Carboxylgruppen
enthaltenden Copolymerharzes (B), die zuvor erwähnt wurden, Verdünnung der
Zusammensetzung, Ermöglichung,
dass die Zusammensetzung in Form einer Flüssigkeit aufgebracht wird,
Ermöglichung,
dass die aufgebrachte Schicht der Zusammensetzung einen Film durch
das Vortrocknen bildet, und Ermöglichung,
dass der Film durch Kontaktbelichtung belichtet wird.
-
Obgleich
die anzuwendende Menge des organischen Lösungsmittels nicht besoners
beschränkt
ist, liegt sie jedoch zweckmäßigerweise
im Näherungsbereich
von etwa 30 bis 300 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
der Gesamtmenge des zuvor erwähnten
lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) und des Carboxylgruppen enthaltenden
Copolymerharzes (b). Die Menge des organischen Lösungsmittels kann in geeigneter
Weise eingestellt werden, so dass sie sich für das auszuwählende Aufbringungsverfahren
eignet.
-
Andererseits
können
als typische Beispiele für
die photopolymerisierbaren Monomeren angegeben werden: 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, N-Vinylpyrrolidon, Acryloylmorpholin, Methoxytetraethylenglycol(meth)acrylat,
Methoxypolyethylenglycol(meth)acrylat, Polyethylenglycoldi(meth)-acrylat, N,N-Dimethyl(meth)acrylamid,
N-Methylol(meth)acrylamid, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylamid,
N,N-Dimethylaminoethyl(meth)acrylat, N,N-Dimethylaminopropyl(meth)acrylat,
Melamin(meth)acrylat, Diethylenglycoldi(meth)acrylat, Triethylenglycoldi(meth)acrylat,
Proylenglycoldi(meth)acrylate, Dipropylengly coldi(meth)acrylat,
Tripropylenglycoldi(meth)acrylat, Polypropylenglycoldi(meth)acrylat,
Phenoxyethyl (meth)acrylat, Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat,
Glycerindiglycidyletherdi(meth)acrylat, Glycerintriglycidylethertri(meth)-acrylat, Isobornyl(meth)acrylat,
Cyclopentadienmono- oder di(meth)acrylat; polyfunktionelle (Meth)acrylate
von mehrwertigen Alkoholen wie Hexandiol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Ditrimethylolpropan, Dipentaerythrit und Trishydroxyethylisocyanurat
sowie polyfunktionelle (Meth)acrylate von Ethylenoxid oder Propylenoxid,
Addukte dieser mehrwertigen Alkohole; und mono-, di-, tri- und höhere Polyester
mehrbasischer Säuren
mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten. Diese photopolymerisierbaren Monomeren
können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden.
-
Das
zuvor erwähnte
photopolymerisierbare Monomer wird zwecks Verdünnung des zuvor erwähnten lichtempfindlichen
Vorpolymeren (A) und des Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharz
(B) verwendet, wodurch die hergestellte Zusammensetzung leicht anwendbar
gemacht wird und der Zusammensetzung Photopolymerisierbarkeit verleiht.
-
Es
ist erwünscht,
dass die zu benutzende Menge des photopolymerisierbaren Monomeren
in dem Bereich von etwa 3 bis 50 Gewichtsteile, bezogen auf 100
Gewichtsteile der Gesamtmenge des lichtempfindlichen Vorpolymeren
(A) und des Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharzes (B) fällt, die
zuvor erwähnt wurden.
Wenn die Menge des photopolymerisierbaren Monomeren übermäßig geringer
als die untere Grenze des oben erwähnten Bereichs ist, hat die
Zusammensetzung den Nachteil, dass die lichthärtenden Eigenschaften nicht
erhöht
werden. Umgekehrt ist eine Menge, die größer ist als die obere Grenze
des oben erwähnten Bereichs
nicht erwünscht,
weil eine klebfreie Fingerberührung
eines Überzugfilms
verschlechtert wird. Die licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung vorliegender
Erfindung enthält
neben den zuvor beschriebenen Komponenten ferner eine polyfunktionelle
Epoxyverbindung (E) mit mindestens zwei Epoxygruppen in ihrem Molekül als wärmehärtbare Komponente.
Als Ergebnis kann diese Zusammensetzung vorteilhafterweise zur Bildung
verschiedener harzartiger Isolierschichten, zur Verwendung als ein Ätzschutzlack
und eine Markierungstinte und zur Bildung eines Lötschutzlacks
auf bedruckten Leiterplatten beispielsweise verwendet werden.
-
Als
Beispiele für
eine derartige polyfunktionelle Epoxyverbindung können angegeben
werden: Epoxyharze, welche eine spärliche Löslichkeit in einem Lösungsmittel,
wie z. B. Epoxyharze vom Typ Bisphenol S, repräsentiert durch EPS-200, hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd., EPX-30, hergestellt von Asahi Denka Kogyo
K.K., und EPICLON EXA-1514 (EPICLON ist ein eingetragenes Warenzeichen),
hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals Inc.; Diglycidylphthalatharz,
repräsentiert
durch BLEMMER-DGT (BLEMMER ist ein eingetragenes Warenzeichen),
hergestellt von Nippon Oil and Fats Co., Ltd.; heterocyclische Epoxyharze,
repräsentiert
durch TEPIC (eingetragenes Warenzeichen, hergestellt von Nissan
Chemical Industries Ltd. und ARALDITE PT810 (ARALDITE ist ein eingetragenes
Warenzeichen), hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Inc.; Epoxyharze
vom Bixylenoltyp, wiedergegeben durch YX-4000, hergestellt von Yuka-Shell
Epoxy K.K.; Epoxyxharze vom Biphenoltyp, wiedergegeben durch YL-6056,
hergestellt von Yuka-Shell Epoxy K.K.; und Tetraglycidylxylenoylethan-Harze,
repräsentiert
durch ZX-1063, hergestellt von Tohto Kasei Co., Ltd.; und Epoxyharze,
welche Löslichkeit
in einem zu verwendenden Verdünnungsmittel
zeigen, wie z. B. Epoxyharze vom Typ Bisphenol A, repräsentiert
durch EPIKOTE-1009 und -1031 (EPIKOTE ist ein eingetragenes Warenzeichen,
hergestellt von Yuka-Shell Epoxy K.K., EPICLON N-3050, N-7050 und N-9050, hergestellt
von Dainippon Ink and Chemicals Inc., AER-664, AER-667 und AER-669, hergestellt
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd., YD-012, YD-014, YD-017, YD-020 und YD-002,
hergestellt von Tohto Kasei Co., Ltd.; XAC-5005, GT-7004, -6484T
und -6099, hergestellt von Ciba Specialty Chemicals Inc., DER-642U
und DER-673MF, hergestellt von Dow Chemical Company und EP-5400 und EP-5900,
hergestellt von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.; Epoxyharze vom Typ
hydriertes Bisphenol A, repräsentiert
durch ST-2004 und ST-2007, hergestellt von Tohto Kasei Co., Ltd.;
Bisphenol F Typ-Epoxyharze, repräsentiert
durch YDF-2004 und
YDF-2007, hergestellt von Tohto Kasei Co., Ltd., und GK-5079L, hergestellt
von Shinnittetsu Kagaku Co., Ltd; Epoxyharze vom bromierten Bisphenol
A-Typ, repräsentiert
durch SR-BBS und SR-TBA-400, hergestellt von Sakamoto Yakuhin Kogyo Co.,
Ltd., EP-62 und EP-66, hergestellt von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.,
AER-755 und AER-765, hergestellt von Asahi Chemical Industry Co.,
Ltd., und YDB-600 und YDB-715, hergestellt von Tohto Kasei Co.,
Ltd.; Novolaktyp-Epoxyharze,
repräsentiert
durch EPPN-201, EOCN-103, EOCN-1020, EOCN-1025 und BREN hergestellt
von Nippon Kayaku Co., Ltd.; ECN-278, ECN-292 und ECN-299, hergestellt
von Asahi Chemical Industry Co., Ltd., ECN-1273 und ECN-1299, hergestellt
von Ciba Specialty Chemicals Inc., YDCN-220L, YDCN-220HH, YDCN-702, YDCN-704, YDPN-601
und YDPN-602, hergestellt von Thoto Kasei Co., Ltd., und EPICLON
N-673, N-680, N-695, N-770 sowie N-775, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals Inc.; Novolatyp-Epoxyharze von Bisphenol A, repräsentiert
durch EPX-8001, EPX-8002, EPPX-8060 und EPPX-8061, hergestellt von
Asahi Denka Kogyo Co., Ltd. und EPICLON N-880, hergestellt von Dainippon
Ink and Chemicals Inc.; Chelattyp-Epoxyharze, repräsentiert
durch EPX-49-60 und EPX-49-30, hergestellt von Asahi Denka Kogyo
Co., Ltd.; Glyoxaltyp-Epoxyharze, repräsentiert von YDG-414, hergestellt
von Tohto Kasei Co., Ltd.; Aminogruppen enthaltende Epoxyharze,
repräsentiert
durch YH-1402 und ST-110, hergestellt von Tohto Kasei Co., Ltd.
und YL-931 sowie YL-933, hergestellt von Yuka-Shell Epoxy K.K.;
Kautschuk modifizierte Epoxyharze, repräsentiert durch TSR-601, hergestellt
von Dainippon Ink and Chemicals Inc. und EPX-84-2 sowie EPX-4061,
hergestellt von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.; Epoxyharze vom Typ
phenolischen Dicyclopentadientyp, repräsentiert durch DCE-400, hergestellt
von Sanyo-Kokusaku Pulp Co., Ltd.; Silikon modifizierte Epoxyharze,
repräsentiert
durch X-1359, hergestellt von Asahi Denka Kogyo Co., Ltd.; und ε-Caprolacton
modifizierte Epoxyharze, repräsentiert
durch Placcel G-402 und G-710, hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.
Diese Epoxyharze können
entweder allein oder in Form einer Kombination von zwei oder mehreren
verwendet werden. Unter anderen, zuvor genannten Epoxyharzen erwiesen
sich die fein pulverisierten Epoxyharze, welche eine geringe Löslichkeit
in einem zu verwendenden Verdünnungsmittel
zeigen, oder eine Kombination des wenig löslichen Epoxyharzes und des
löslichen
Epoxyharzes als besonders erwünscht.
-
Die
Menge der zuvor erwähnten
polyfunktionellen Epoxyverbindung (E), die in die Zusammensetzung als
wärmehärtbare Komponente
einzuarbeiten ist, liegt wünschenswerterweise
im Bereich von etwa 5 bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise etwa
15 bis 60 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
des lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) und des Carboxylgruppen
enthaltenden Copolymerharzes (B), die zuvor erwähnt wurden.
-
Bei
der zweiten Ausführungsform
der licht- und wärmehärtbaren
Zusammensetzung vorliegender Erfindung, die zuvor erwähnt wurde,
wird ein anorganischer Füllstoff
(F) zugegeben, zwecks Bildung mikrofeiner Erhöhungen und fällt in die
Filmoberfläche,
um den Glanzwert weiter zu erniedrigen und ferner zwecks Erhöhung der
Eigenschaften derselben, wie z. B. Haftvermögen und Härte.
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Als
konkrete Beispiele für
den anorganischen Füllstoff
(F) können
Bariumsulfat, Bariumtitanat, pulverförmige Kieselsäure, kristallines
Siliciumdioxid, amorphes Siliciumdioxid, Talkum, Magnesiumcarbonat,
Calciumcarbonat, Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid, Glasfaser, Kohlefaser
und Glimmer genannt werden.
-
Es
ist erwünscht,
dass der zu verwendende anorganische Füllstoff einen Teilchendurchmesser
im Bereich von etwa 0,05 bis 10 μm,
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 bis 5 μm, liegt. Wenn ein anorganischer Füllstoff,
der eine hohe Ölabsorption
zeigt, verwendet wird, wird ein matter Film mit dem verminderten
Grad des Glanzes erhalten. Im Hinblick auf diesen Punkt ist es erwünscht, dass
der anorganische Füllstoff
eine Ölabsorption
von etwa 15 ml/100 g oder mehr, vorzugsweise etwa 30 bis 200 ml/100
g, besitzt. Unter dem im vorliegenden verwendeten Begriff „Ölabsorption" werden die „ml" von Öl verstanden,
welche bestimmt werden, indem man allmählich Leinsamenöl zu 100
g eines anorganischen Füllstoffpulvers
zugibt, den Zustand des anorganischen Füllstoffs unter dessen Kneten
beobachtet und den Punkt herausfindet, bei dem ein Agglomerat aus
anorganischen Teilchen in dem gestreuten dispergierten Zustand gebildet
wird, d.h., ml Öl
an diesem Punkt.
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Die
einzuarbeitende Menge des anorganischen Füllstoffs (F) ist wünschenswerterweise
nicht mehr als etwa 200 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 50 bis
100 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
des lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) und des Carboxylgruppen
enthaltenden Copolymerharzes (B) die weiter oben erwähnt wurden.
-
Die
wie zuvor beschrieben erhaltene licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung funktioniert
völlig zufriedenstellend
als ein Lötschutzlack
ohne Erfordernis einer zusätzlichen
Anwendung eines Epoxyharz-Härtungsmittels,
weil das zuvor erwähnte
lichtempfindliche Vorpolymer (A) und das Carboxylgruppen enthaltende Copolymerharz
(B) Hydroxylgruppen und/oder Carboxylgruppen enthält, und
diese Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppen als Härtungsmittel für die polyfunktionelle
Epoxyverbindung (E) wirkt. Wenn der zuvor erwähnte Photopolymerisationsinitiator
(C) einen Aminogruppen enthaltenden Photopolymerisationsinitiator
oder einen Photosensibilisator umfasst, der zur Erhöhung der
Lichtempfindlichkeit beabsichtigt ist, wird die Härtung der zuvor
erwähnten
polyfunktionellen Epoxyverbindung (E) weiter durch die Wirkungen
von Aminogruppen des Photopolymerisationsinitiators und des Photosensibilisators
gefördert.
Zwecks einer weiteren Erhöhung
derartiger charakteristischer Eigenschaften wie Haftvermögen, Chemikalienbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit ist
es jedoch erwünscht,
die Zusammensetzung im Gemisch mit einem Extrahärtungsmittel für Epoxyharz
(G) zu verwenden.
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Als
zuvor erwähntes
Härtungsmittel
für das
Epoxyharz oder Härtungskatalysator
(G) können
genannt werden: Imidazol und Imidazolderivate wie 2-Methylimidazol,
2-Ethylimidazol, 2-Ethyl-4-methylimidazol, 2-Phenylimidazol, 4-Phenylimidazol,
1-Cyanoethyl-2-phenylimidazol, 1-(2-Cyanoethyl)-2-ethyl-4-methylimidazol;
Guanamine wie Guanamin, Acetoguanamin und Benzoguanamin; und Aminverbindungen
wie Dicyandiamid, Benzyldimethylamin, 4-(Dimethylamino)-N,N-dimethylbenzylamin,
4-Methoxy-N,N-dimethylbenzylamin, 4-Methyl-N,N-dimethylbenzylamin
und Melamin. Diese Verbindungen können entweder allein oder in
Form einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Die Härtungsmittel,
welche im Handel erhältlich sind,
umfassen 2MZ-A, 2MZ-OK, 2PHZ, 2P4BHZ und 2P4MHZ (unveränderlich
Produktnamen von Verbindungen vom Imidazoltyp), hergestellt von
Shikoku Chemicals Co., Ltd. und U-CAT 3503X, U-CAT 3502X (unveränderlich
Produktnamen von Isocyanatverbindungen, blockiert mit Dimethylamin),
hergestellt von Sun-Apro Ltd., um einige Beispiele zu nennen. Es
ist erwünscht,
die Ausgangstemperatur der Umsetzung der Härtungsreaktion zu erniedrigen,
indem man das zuvor erwähnte
Epoxyharz-Härtungsmittel
in die Zusammensetzung einarbeitet.
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Die
Menge des in die Zusammensetzung einzuarbeitende Epoxyharz-Härtungsmittel
kann in herkömmlicher
Weise verwendeten Bereich liegen, z. B. von etwa im Bereich von
0,01 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1
bis 2,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des
zuvor genannten lichtempfindlichen Vorpolymeren A und des zuvor
genannten Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharzes (B).
-
Die
zuvor erwähnte
wärmehärtbare Komponente
(die polyfunktionelle Epoxyverbindung (E) und das Epoxyharz-Härtungsmittel
(G)) können
vorab mit der zuvor erwähnten
lichthärtbaren
flüssigen
Schutzlackzusammensetzung vermischt werden. Da die Zusammensetzung
dazu neigt, an Viskosität
zu gewinnen, bevor sie auf eine unbedruckte Leiterplatte aufgebracht
wird, ist es jedoch zweckmäßig, sie
unmittelbar vor der Verwendung gemischt zu haben. Im Speziellen
ist es zweckmäßig, zwei
getrennte Lösungen
herzustellen, d.h., eine Härterlösung, die
als Hauptkomponente die zuvor erwähnte Epoxyverbindung (E) umfasst,
und eine Hauptlösung,
die das zuvor erwähnte
lichtempfindliche Vorpolymer (A) und das Carboxylgruppen enthaltende Copolymerharz
(B) als Hauptkomponenten und ein zugesetztes Epoxyharz-Härtungsmittel
(G) umfasst, und diese Lösungen
vor der Anwendung zu vermischen. Die zuvor genannten lichtempfindlichen
Monomeren, Farbpigmente usw. können
in eine Lösung
eines organischen Lösungsmittels
der zuvor erwähnten
polyfunktionellen Epoxyverbindung (E) als wärmehärtbare Komponente eingemischt
werden.
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Obgleich
die licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung
vorliegender Erfindung die Bildung eines matten Films ohne Verwendung
eines Mattierungsmittels und eines Mittels zur Verhinderung der
Füllstoffausfällung, das
die Wirkung einer Einstellung der Thixotropie besitzt, kann sie
das Mattierungsmittel und das Mittel zur Verhinderung der Füllstoffausfällung in
einem solchen Ausmaß enthalten,
dass die Eigenschaften des Films nicht nachteilig beeinflusst werden.
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Als
Mattierungsmittel und Mittel zur Verhinderung der Füllstoffausfällung können vorteilhafterweise diejenigen
verwendet werden, welche in der Japanischen Patentanmeldung KOKAI
Nr. 9-157574, entsprechend dem U.S.-Patent Nr. 5.753.722, beschrieben
sind, deren Lehren durch Bezugnahme in vorliegende Beschreibung
einbezogen sind.
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Die
geeignete Menge des zu verwendenden Mattierungsmittels beträgt nicht
mehr als etwa 100 Gewichtsteile, vorzugsweise nicht mehr als etwa
50 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge
des zuvor erwähnten
lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) und des zuvor erwähnten Carboxylgruppen enthaltenden
Copolymerharzes (B). Andererseits beträgt die geeignete Menge des
zu verwenden Mittels zur Verhinderung der Füllstoffausfällung nicht mehr als etwa 10
Gewichtsteile, vorzugsweise nicht mehr als etwa 5 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des zuvor erwähnten lichtempfindlichen Vorpolymeren
(A) und des zuvor erwähnten
Carboxylgruppen enthaltenden Copolymerharzes (B). Wenn die zu verwendenden
Mengen des Mattierungsmittels und des Mittels zur Verhinderung der
Füllstoffausfällung übermäßig groß sind,
werden die Eigenschaften des Schutzlackfilms, wie z. B. die Härte, Chemikalienbeständigkeit
und Isoliereigenschaften nachteilig beeinflusst.
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Ferner
kann in die erfindungsgemäße Zusammensetzung
gegebenenfalls ein bekanntes und verbreitet benutztes Additiv eingearbeitet
werden, wie z. B. ein Farbpigment, wiedergegeben durch Phthalocyaninblau,
Phthalocyaningrün,
Jodgrün,
Disazogelb, Kristallviolett, Titanoxid, Ruß und Naphthalinruß; ein bekannter und
verbreitet benutzter thermischer Polymerisationsinhibitor, wiedergegeben
durch Hydrochinon, Hydrochinonmonomethylether, tert.-Butylcatechin,
Pyrogallol und Phenothiazin; ein gut bekanntes und verbreitet benutztes
Verdickungsmittel, wiedergegeben durch Asbest und fein pulverisierte
Kieselsäure;
ein Antischäumungsmittel
und/oder Verlaufmittel, wiedergegeben durch den Silikontyp, Fluortyp
oder makromolekularen Typ; und ein Haftvermögen verleihendes Mittel, wiedergegeben
durch den Imidazoltyp, Thiazoltyp, Triazoltyp sowie ein Silankupplungsmittel
eingearbeitet sein. Erforderlichenfalls wird die erfindungsgemäße licht-
und wärmehärtbare Zusammensetzung
auf ein Viskositätsniveau
eingestellt, das für
das Beschichtungsverfahren geeignet ist, z. B. aufgebracht nach
dem Verfahren des Siebdruckens, Vorhangbeschichtens, Sprühbeschichtens,
Walzenbeschichtens oder dergl. auf eine bedruckte Schalterplatte
mit einem hierauf schon gebildeten Stromkreis, und sodann getrocknet
z. B. bei einer Temperatur im Bereich von etwa 60° bis etwa
100°C, wodurch
das organische Lösungsmittel
aus der Überzugszusammensetzung
verdampft wird und ein klebefreier Überzugsfilm entsteht. Sodann
wird der Überzugsfilm
selektiv einer aktinischen Bestrahlung durch eine Photomaske mit
einem vorgeschriebenen Muster durch Kontaktbelichtung oder nicht-Kontaktbelichtung
selektiv belichtet, und die unbelichteten Bereiche des Überzugfilms
werden mit einer verdünnten
wässerigen
Alkalilösung
(beispielsweise einer wässerigen
Lösung
von etwa 0,5 bis 5% Natriumcarbonat) unter Bildung eine, Schutzlackmusters
entwickelt. Danach wird der lichtgehärtete Überzugsfilm weiter thermisch
gehärtet,
indem man ihn einer Wärmebehandlung
z. B. im Bereich von etwa 140° bis
180°C unterzieht.
Durch diese Wärmebehandlung
wird zusätzlich
zur Härtung
der zuvor erwähnten
wärmehärtbaren
Komponenten die Polymerisation der lichthärtbaren Harzkomponenten gefördert, und
die Copolymerisation dieser Komponenten mit der wärmehärtbaren
Komponente wird ebenfalls erleichtert, so dass der hierbei gebildete
Schutzlackfilm Verbesserungen in verschiedenen Eigenschaften erwirbt,
wie z. B. Wärmebeständigkeit,
Beständigkeit,
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmitteln,
Lösungsmittelbeständigkeit,
Säurebeständigkeit,
Haftungsvermögen,
Beständigkeit
gegenüber
einem stromlosen Goldplattieren, elektrische Eigenschaften und Härte. Die
Zusammensetzung erweist sich für
die Bildung eines Lötmittelschutzlacks
als besonders brauchbar.
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Als
wässerige
alkalische Lösung,
die im zuvor genannten Entwicklungsverfahren zu verwenden ist, können wässerige
Alkalilösungen
von Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumphosphat,
Natriumsilikat, Ammoniak, Amine usw. benutzt werden.
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Die
geeigneten Lichtquellen, welche zwecks Lichthärtung des Überzugfilms verwendet werden,
umfassen eine Quecksilber-Niederdrucklampe, eine Quecksilber-Mitteldrucklampe,
eine Quecksilber-Hochdrucklampe, eine Quecksilber-Ultrahochdrucklampe,
eine Xenonlampe und eine Metallhalogenidlampe, um einige Beispiele
zu nennen. Daneben kann ein Laserstrahl oder dergl. als aktinische
Bestrahlung zur Filmbelichtung benutzt werden.
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Im
Folgenden wird nun vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele
und Vergleichsbeispiele speziell beschrieben. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass nachfolgende Beispiele vorliegende Erfindung lediglich
erläutern,
jedoch keineswegs beschränken.
Wenn im Folgenden der Begriff „Teile" benutzt wird, bezieht
er sich auf „Gewichtsteile", wenn nicht anders
ausgewiesen.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
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In
einen Vierhalskolben, der mit einem Rührer und einem Rückflusskühler versehen
war, wurden 220 Teile Epoxyharz vom Cresolnovolaktyp (hergestellt
von Dainioppon Ink and Chemicals Inc., eingetragenes Warenzeichen „EPICLON" N- 695, Epoxyäquivalent:
220) gefüllt,
wonach 214 Teile Carbitolacetat zugegeben und durch Erwärmen geschmolzen
wurden. Dann wurden 0,1 Teil Hydrochinon als Polymerisationsinhibitor
und 2,0 Teile Dimethylbenzylamin als Reaktionskatalysator zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde auf 95° bis 105°C erwärmt, 72 Teile Acrylsäure wurden
allmählich
tropfenweise zugegeben, und diese wurden 16 Stunden reagieren gelassen.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde auf 80° bis 90°C abgekühlt, 106 Teile Tetrahydrophthalsäureanhydrid
wurden zugegeben, und das Gemisch wurde 8 Stunden reagieren gelassen
und abgekühlt,
wonach das Reaktionsprodukt hieraus extrahiert wurde.
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Das
lichtempfindliche Harz mit ethylenisch ungesättigten Bindungen zusammen
mit Carboxylgruppen, erhalten wie zuvor beschrieben, hatte einen
Anteil an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von 65%, einen Säurewert eines
Feststoffgehalts von 100 mg KOH/g und ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht,
Mw, von etwa 3.500. Diese Harzlösung
wird im Folgenden als „Lack
a" bezeichnet.
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Übrigens
wurde das Gewichtsmittel-Molekulargewicht des erhaltenen Harzes
durch Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitschromatographie,
angeschlossen an Pumpen, hergestellt von Shimadzu Seisakusho Ltd., LC-804,
KF-803 und KF-802, bestimmt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
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In
einen abnehmbaren 2 Liter Kolben wurden 450 Teile Dipropylenglycolmonomethylether
als Lösungsmittel
und zwei Teile Azobisisobutyronitril (in folgendem kurz als „AIBN" bezeichnet) als
Katalysator gefüllt,
und eine abnehmbare Dreihalskolben-Abdeckung, die mit einem aus
Teflon (eingetragenes Warenzeichen), hergestellten Rührstab,
einem Kühlrohr
und einem Tropftrichter versehen war, wurde angebracht, und sie
wurden in ein Ölbad
getaucht und unter Rühren
auf 110°C
erwärmt,
während
gerührt
wurde, um eine gleichmäßige Temperatur
zu halten. Die Komponenten eines Polymeren (120 Teile Methylmethacrylat,
233 Teile Isobornylmethacrylat, 99,5 Teile 2-Hydroxyethylmethacrylat
und 46,4 Teile Methacrylsäure)
wurden mit 0,9 Teilen AIBN in dem Tropftrichter gleichmäßig vermischt
und tropfenweise dem zuvor erwähnten
abnehmbaren Kolben tropfenweise zugegeben, während die eintropfende Menge
so eingestellt wurde, dass das Eintropfen deren Gesamtmenge nach
1 Stunde abgeschlossen war. Nach Abschluss des Eintropfens der gesamten
Menge wurden zum Tropftrichter 50 Teile des zuvor erwähnten Lösungsmittels
zugegeben und vollständig
eingetropft, während
die am Tropftrichter haftenden Komponenten weggewaschen wurden.
Nach diesem Eintropfen wurde 1 Stunde erwärmt, wobei eine Viskoseharzlösung mit
einem Feststoffgehalt von 50% erhalten wurde. Diese Harzlösung wird
im Folgenden als Lack „b-1" bezeichnet.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
-
In
einem mit einem Thermometer, Rührer
und Tropftrichter sowie Rückflusskühler ausgestatteten
Kolben wurden Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat und Methacrylsäure in einem
Molverhältnis
von 1:1:2 gefüllt, und
Dipropylenglycolmonomethylether als Lösungsmittel sowie AIBN als
Katalysator wurden zugegeben, und diese wurden miteinander unter
einer Atmosphäre
von Stickstoffgas von 80°C
4 Stunden gerührt,
wobei eine Harzlösung
anfiel.
-
Die
erhaltene Harzlösung
wurde abgekühlt
und in Gegenwart von Methylhydrochinon, das als Polymerisationsinhibitor
benutzt wurde und Tetrabutylphosphoniumbromid, das als Katalysator
verwendet wurde, einer Additionsreaktion von Glycidylmethacrylat
in einem Verhältnis
von 20 Mol% der Carboxylgruppen des zuvor erwähnten Harzes unter den Bedingungen
von 95° bis
105°C und
16 Stunden unterzogen. Das Reaktionsprodukt wurde gekühlt und
sodann hieraus extrahiert.
-
Das
lichtempfindliche Harz mit ethylenisch ungesättigten Bindungen zusammen
mit Carboxylgruppen, erhalten wie zuvor beschrieben, hatte einen
Gehalt an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von 65%, einen Säurewert
eines Feststoffgehalts von 120 mg KOH/g und ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht
,Mw, von etwa 20.000. Diese Harzlösung wird im Folgenden als
Lack „b-2" bezeichnet.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 4
-
In
einen mit einem Thermometer, Rührer,
Tropftrichter und Rückflusskühler ausgestatteten
Kolben wurden Methylmethacrylat und Glycidylmethacrylat in einem
Molverhältnis
von 4:6 gefüllt,
und Carbitolacetat als Lösungsmittel
und AIBN als Katalysator wurden zugegeben, und sie wurden zusammen
unter einer Atmosphäre
von Stickstoffgas bei 80°C
4 Stunden gerührt,
wobei eine Harzlösung
anfiel. Die erhaltene Harzlösung wurde
gekühlt
und in Gegenwart von Methylhydrochinon, das als Polymerisationsinhibitor
benutzt wurde, und von Tetrabutylphosphoniumbromid, das als Katalysator
verwendet wurde, der Additionsreaktion von Acrylsäure bei
einem Verhältnis
von 100% der Epoxygruppen des zuvor erwähnten Harzes unter den Bedingungen
von 95° bis
105°C und
16 Stunden unterzogen. Das Reaktionsprodukt wurde auf 80° bis 90°C gekühlt, der
Umsetzung mit Tetrahydrophthalsäureanhydrid
8 Stunden unterzogen, gekühlt
und sodann hieraus extrahiert.
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Das
lichtempfindliche Harz mit ethylenisch ungesättigten Bindungen zusammen
mit Carboxylgruppen, erhalten wie weiter oben beschrieben, hatte
einen Anteil an nicht-flüchtigen
Bestandteilen von 65%, einen Säurewert
eines Feststoffgehalts von 100 mg KOH/g und ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht,
Mw, von etwa 15.000. Im Folgenden wird diese Harzlösung als
Lack „b-3" bezeichnet.
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Die
in folgenden Ausführungsbeispielen
und Vergleichsbeispielen verwendeten Ausgangsmaterialien sind in
Tabelle 1 gezeigt.
-
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BEISPIELE 1 bis 12
-
Ein
Hauptmittel wurde hergestellt durch Kompoundieren einschlägiger Komponenten
bei den in Tabelle 2 gezeigten Anteilen und Kneten derselben mit
einer Dreiwalzenmühle.
Ein Härter
wurde in ähnlicher
Weise durch Kompoundieren einschlägiger Komponenten bei den in
Tabelle 2 gezeigten Anteilen und Kneten derselben mit einer Dreiwalzenrolle
hergestellt. Eine flüssige
Schutzlackzusammensetzung aus einem zweiteiligen Flüssigkeitsystem,
die so erhalten wurde, wurde zur Verwendung durch Vermischen des
Hauptmittels und des Härters
hergestellt.
-
-
VERGLEICHSBEISPIELE 1
bis 3
-
Ein
Hauptmittel wurde durch Kompoundieren relevanter Komponenten bei
den in Tabelle 3 gezeigten Anteilen und Kneten derselben mit einer
Dreiwalzenmühle
hergestellt. Ein Härter
wurde in ähnlicher
Weise durch Kompoundieren relevanter Komponenten bei den in Tabelle
3 gezeigten Anteilen und Kneten derselben mit einer Dreiwalzenmühle hergestellt.
Eine flüssige
Schutzlackzusammensetzung aus einem zweiteiligen Flüssigkeitssystem,
die so erhalten wurde, wurde zur Verwendung durch Vermischen des
Hauptmittels und des Härters
hergestellt.
-
-
Testbeispiele
-
Jede
der flüssigen
Schutzlackzusammensetzungen, erhalten in den Beispielen 1 bis 12
und Vergleichsbeispielen 1 bis 3, wie zuvor beschrieben, wurde auf
folgende Punkte getestet, und die Ergebnisse wurden bewertet.
-
(1) Bedruckbarkeit:
-
Jede
der flüssigen
Schutzlackzusammensetzungen wurde auf ein Substrat, Packung B des
Standards IPC, mit einem BET-Sieb einer Maschenweite von 100 meshes
unter Verwendung einer Druckmaschine (hergestellt von Seria K.K.)
bedruckt.
-
Die
Zwischenräume
zwischen den Schaltkreisen auf dem erhaltenen gehärteten Film
wurden durch ein optisches Mikroskop (mit 30facher Vergrößerung)
beobachtet, um das Auftreten von Blasen und Druckauslassungen (prin
skips) festzustellen und auf Grundlage folgender Kriterien zu bewerten:
-
Blasen:
-
- O : guter Film mit keiner erkennbaren Blase
- Δ :
Anwesenheit von schwach erkennbaren Blasen
- X : Anwesenheit von deutlich erkennbaren Blasen
-
Auslassungen
-
- O : guter Film mit keiner erkennbaren Auslassung
- Δ :
Anwesenheit von schwach erkennbaren Auslassungen
- X : Anwesenheit von deutlich erkennbaren Auslassungen
-
(2) Glanz
-
Jede
der flüssigen
Schutzlackzusammensetzungen wurde auf ein mit Kupferfolie laminiertes
Substrat über
dessen ganze Oberfläche
hinweg durch Siebdruck aufgebracht, und die aufgebrachte Schicht
wurde bei 80°C
30 Minuten unter Bildung eines klebfreien Beschichtungsfilms getrocknet.
Das Substrat wurde gemäß einem
vorgeschriebenen Muster durch einen aufgelegten Negativfilm belichtet
und sodann mit einer wässerigen
1 gew.%igen Natriumcarbonatlösung
unter einem Sprühdruck
von 1,5 kg/cm2 unter Bildung eines Musters entwickelt.
Dieses Substrat wurde der Wärmehärtung bei
150°C 60
Minuten zur Herstellung eines Testsubstrats unterzogen.
-
Die
Oberfläche
eines jeden Testsubstrats wurde auf den Glanz bei 60° (Glanzwert)
mit dem Gerät
Microtrigloss (hergestellt von BYC Chemie Japan K.K.) gemessen.
Der Glanz bei 60° wurde
mit einer ganzen Zahl ausgedrückt,
welche durch halbes Einstellen der ersten Zahl nach dem Dezimalpunkt
des bei der Messung gefundenen Durchschnitts erhalten wurde.
-
(3) Bewitterungstest
-
Ein
Testsubstrat, hergestellt gemäß dem vorher
erwähnten
Abschnitt (2) wurde auf den Bewitterungsindex (mN/m) unter
den Bedingungen von 23°C
und 50% relativer Feuchtigkeit gemäß dem in JIS (Japanischer Industriestandard)
K-6768 ausgewiesenen Testverfahren gemessen.
-
(4) Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
-
Es
wurde ein Testsubstrat auf die gleiche Weise hergestellt, wie beim
Herstellungsverfahren eines Testsubstrats im vorherigen Abschnitt
(2).
-
Unter
Verwendung einer Anschwemmlötvorrichtung
(hergestellt von Tokyo Seisan Giken K.K.) wurde das wie zuvor beschrieben
hergestellte Testsubstrat, versehen mit einem Schutzlackfilm einer
Dicke von 20 μm
an offener Luft, ohne mit Flussmittel beschichtet zu sein, einem
Löten unterzogen.
Das Löten
wurde nach dem Anschwemmlötverfahren
unter den Bedingungen einer Lötmitteltemperatur
von 260°C,
einem doppelten Anschwemmen und einer Fördergeschwindigkeit von 1,4
m/Min. durchgeführt.
Sodann wurde die Oberfläche des
Schutzlackfilms visuell geprüft,
um den Zustand des Anhaftens von Lötmitteln an ihm zu bestimmen,
und der Haftungsgrad wurde auf Basis folgenden Kriteriums bewertet:
- O :gute Oberfläche mit keinem erkennbaren
Anhaften von Lötmittel
- X : erkennbares Anhaften von Lötmittel in Form von Dornen
und einer Spinnwebe.
-
(5) Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren:
-
Herstellung eines Testsubstrats
-
Ein
Testsubstrat wurde auf die gleiche Art und Weise wie beim Verfahren
zur Herstellung eines Testsubstrats im obigen Abschnitt (2)
hergestellt.
-
Verfahren zum elektrolosen
Goldplattieren
-
Das
wie zuvor beschrieben hergestellte Testsubstrat wurde durch Eintauchen
in eine saure Entfettungslösung
(eine wässerige
20 Vol.% Lösung
von Metex L-5B, hergestellt von Japan MacDermid Co., Ltd.) bei 30°C 3 Minuten
entfettet und sodann mit Wasser durch Eintauchen in laufendes Wasser
während
3 Minuten gewaschen. Das Testsubstrat wurde sodann durch Eintauchen
in eine wässerige
14,3 gew.%ige Ammoniumpersulfatlösung
bei Raumtemperatur während
3 Minuten einem milden Ätzen
unterworfen und sodann durch Eintauchen in laufendes Wasser während 3
Minuten gewaschen. Nach Eintauchen in eine wässerige 10 vol.%ige Schwefelsäurelösung während 1
Minute bei Raumtemperatur wurde das Testsubstrat mit Wasser durch
Eintauchen in laufendes Wasser während
30 Sekunden bis 1 Minute gewaschen. Das Testsubstrat wurde sodann
in eine Katalysatorlösung
(eine wässerige
10 vol.%ige Lösung
von Metal Plate Activator 350, hergestellt von Meltex Inc.) bei
30°C 7 Minuten
eingetaucht, um hierdurch den Katalysator zuzugeben, und sodann
mit Wasser durch Eintauchen in laufendes Wasser während 3
Minuten gewaschen. Dieses Testsubstrat mit dem zugegebenen Katalysator
wurde einem elektrolosen Nickelplattieren durch Eintauchen in eine
Nickelplattierungslösung
(eine wässerige
20 vol.%ige Lösung
von Melplate Ni-865M, hergestellt von Meltex Inc., pH-Wert: 4,6)
bei 85°C
während
20 Minuten unterzogen. Nach Eintauchen in eine wässerige 10 vol.%ige Schwefelsäurelösung bei
Raumtemperatur während
1 Minute wurde das Testsubstrat mit Wasser durch Eintauchen in laufendes
Wasser während
30 Sekunden bis 1 Minute gewaschen. Das Testsubstrat wurde sodann einem
elektrolosen Goldplattieren durch Eintauchen in eine Goldplattierungslösung (eine
wässerige
Lösung von
15 Vol.% Aurolectroless UP, hergestellt von Meltex Inc. und 3 Vol.%
Goldkaliumcyanid, pH-Wert: 6) bei 85°C während 10 Minuten unterzogen.
Sodann wurde es mit Wasser durch Eintauchen in laufendes Wasser während 3
Minuten und mit warmem Wasser durch Eintauchen in warmes Wasser
bei 60°C
während
3 Minuten gewaschen. Nach ausreichendem Waschen mit Wasser, sorgfältigem Ablaufenlassen
und Trocknen wurde ein elektrolos goldplattiertes Testsubtrat erhalten.
-
Beständigkeit gegenüber einem
elektrolosen Goldplattieren
-
Nachdem
das Testsubstrat mit Gold, wie zuvor beschrieben, plattiert war,
wurde auf das plattierte Testsubstrat ein Klebeband aus Cellophan
aufgebracht und sodann hiervon abgezogen. Danach wurde das Testsubstrat
geprüft,
um die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Abschälens der Schutzlackschicht
und die An- oder Abwesenheit einer Infiltration der Plattierungsflüssigkeit
in die Grenzfläche
zwischen dem Substrat und der Schutzlackschicht auf Grundlage folgender
Kriterien zu bestimmen:
- O : völlige Abwesenheit
einer erkennbaren Veränderung
- Δ :leichtes
Abschälen
der Schutzlackschicht und erkennbares Anzeichen einer Infiltration
beobachtet
- X :klares Abschälen
der Schutzlackschicht beobachtet.
-
(6) Haftvermögen
-
Auf
die gleiche Weise wie beim Verfahren zur Herstellung eines Testsubstrats
im obigen Abschnitt (2) wurde ein Testsubstrat hergestellt.
Das Testsubstrat wurde wie ein Querschnitt in Form von Rechtecken
in einem Goboard eingeschnitten und sodann einem Abziehtest mit
einem Klebeband aus Cellophan in Übereinstimmung mit dem in JIS
D-0202 ausgewiesenen Testverfahren unterzogen, um den Grad der Abtrennung
der Schutzlackschicht auf Basis folgender Kriterien zu bestimmen:
- O : absolut kein Abschälen der Schutzlackschicht beobachtet
- Δ :
lediglich geringes Abschälen
der Schutzlackschicht beobachtet
- X : Abschälen
der Schutzlackschicht beobachtet.
-
(7) Beständigkeit
gegenüber
einer elektrolytischen Korrosion
-
Auf
die gleiche Weise wie beim Verfahren zur Herstellung eines Testsubstrats
im obigen Abschnitt (2) wurde ein Testsubstrat hergestellt,
jedoch mit der Ausnahme, dass anstelle des mit einer Kupferfolie
laminierten Substrats ein Kammelektroden-B-Abschnitt aus IPC B-25 verwendet wurde.
Das Testsubstrat ließ man
in einem Druckkocher 48 Stunden unter den Bedingungen von 121 °C und einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 98% (2 atm.) mit einer Gleichstrom-Vorspannung
von 100 Volt, angelegt an die Kammelektrode, stehen, und es wurde
geprüft,
um zu ermitteln, ob es unter dem Auftreten einer Wanderung litt
oder nicht, auf Grundlage folgender Kriterien:
- O
: überhaupt
keine Veränderung
beobachtet
- Δ :
lediglich eine geringe Veränderung
beobachtet
- X : Auftreten einer Wanderung beobachtet.
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Die
Ergebnisse der zuvor beschriebenen Tests sind gemeinsam in Tabelle
4 gezeigt:
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Aus
den in Tabelle 4 gezeigten Ergebnissen ist klar zu ersehen, dass
die flüssigen
Schutzlackzusammensetzungen der Beispiele 1 bis 12 gemäß vorliegender
Erfindung sich in ihrer Bedruckbarkeit und Fähigkeit, feine Muster zu bilden,
auszeichneten, und dass die hieraus hergestellten Schutzlackfilme
matte Filme geringen Glanzes waren, die sich durch ihre Beständigkeit
gegenüber
dem Anhaften von Lötmittel,
Beständigkeit gegenüber einem
elektrolosen Goldplattieren und Haftvermögen auszeichnen. Ferner zeigte,
wie aus einem Vergleich der Beispiele 3 und 11 mit dem Beispiel
12 klar wird, der aus der Schutzlackzusammensetzung unter Verwendung
des Füllstoffs
A oder B, die eine große Ölabsorption
besaßen
(Beispiele 3 und 11) erhaltene matte Film einen geringeren Glanz
und eine erhöhte
Benetzbarkeit im Vergleich mit demjenigen, der aus der Schutzlackzusammensetzung
unter Verwendung des Füllstoffs
C, der eine geringe Ölabsorption
besaß (Beispiel
12), erhalten wurde.
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Andererseits
war es bei den Schutzlackzusammensetzungen unter Verwendung eines
der lichtempfindlichen Vorpolymeren (A) oder des Carboxylgruppen
enthaltenden Copolymerharzes (B) (Vergleichsbeispiele 1 bis 3) schwerlich
möglich,
aus der Zusammensetzung des Vergleichsbeispiels 1, die kein Füllstoff
enthielt, einen matten Film zu erhalten, oder es wurde ein Schutzfilm
mit hohem Glanz aus den Zusammensetzungen der Vergleichsbeispiele
2 und 3 erhalten, auch wenn sie Füllstoffe enthielten, und die
mit diesen Zusammensetzungen hergestellten Schutzfilme waren nicht
nur hinsichtlich ihres Befeuchtungsindexes sondern auch solcher
Eigenschaften wie Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
und Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren mangelhaft.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
zuvor beschrieben, ist die licht- und wärmehärtbare Zusammensetzung gemäß vorliegender
Erfindung, da sie einer Bildung eines matten Films fähig ist,
der einen geringen Glanz zeigt und sich durch solche Filmeigenschaften
wie Beständigkeit
gegenüber
einem Anhaften von Lötmittel
während
des Verlaufs des Anschwemmlötens,
Chemikalienbeständigkeit,
Beständigkeit
gegenüber
einem elektrolosen Goldplattieren, elektrische Isoliereigenschaften,
Wärmebeständigkeit
und Härte
auszeichnet und eine hervorragende Schnelligkeit der Adhäsion an
einer Kupferfolie und an verschiedenen durch Plattieren abgelagerten
Schichten infolge mikrofeiner Erhebungen besitzt und in die Filmoberfläche fällt, besonders
zur Bildung eines matten Lötmittelschutzlacks
in einer gedruckten Leiterplatte brauchbar. Daneben kann die Zusammensetzung
für die
Bildung von verschiedenen Harzisolierschichten benutzt werden, wie
z. B. als interlaminare Isolierschichten in bedruckten Leiterplatten
und zur Verwendung als ein Aidsschutzlack, eine Markierungsdruckfarbe
und dergl.