DE3514980C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen höhenverstellbaren Beschlag für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der DE-OS 33 05 955 ist bereits ein höhenverstellbarer Beschlag für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen bekannt, der einen End- oder Umlenkbeschlag für den Sicherheitsgurt trägt und in einer Führungsschiene verschiebbar und in ver­ schiedenen Stellungen verrastbar ist. Zum Ausgleich der Ge­ wichts- und Gurtzugkräfte ist ein Federkraftspeicher vorge­ sehen. Dieser Federkraftspeicher ist durch eine Schrauben­ feder gebildet, deren eines Ende an der Führungsschiene eingehängt ist und deren anderes Ende am Verstellelement angreift. Während die Gewichts- und Gurtzugkräfte über den Höhenverstellbereich des Verstellelementes annähernd konstant sind, ist jedoch die durch eine Schraubenfeder erzielbare Ausgleichskraft von der gewählten Stellung abhängig, da die Federkraft linear von der Federauslenkung abhängt.

Aus der DD-PS 80 593 ist ferner eine Gewichtsausgleichsvor­ richtung bekannt, bei welcher eine Spiralfeder an ihrem inneren Ende an einem festen Zapfen befestigt ist und an ihrem äußeren Ende an der Innenseite eines Federkäfigs festgelegt ist. Auf die Außenseite des Federkäfigs wird ein Zugseil aufgerollt, dessen Ende den einen Angriffs­ punkt der Gewichtsausgleichsvorrichtung bildet. Weiterhin sind aus der US-PS 29 56 795 bereits Spiralfedern bekannt, die als Rollfedern ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen höhen­ verstellbaren Beschlag der eingangs angegebenen Art eine besonders einfache und platzsparende Ausbildung des Feder­ kraftspeichers anzugeben, der überdies eine über den Ver­ stellbereich nahezu konstante Kompensationskraft liefert.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem gattungsgemäßen höhen­ verstellbaren Beschlag die Feder eine Spiralfeder, deren spiralförmig aufgerollter Teil sich mit seinem Umfang in einer Aussparung des Verstellelements abstützt.

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 eine Seiten-Schnittansicht des Beschlages und

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Beschlages gemäß Fig. 1.

Ein Verstellelement 1 ist in einer im wesentlichen U-förmi­ gen, langgestreckten und metallischen Führungsschiene höhenverstellbar geführt, wobei diese Führungsschiene nach innen gebogene Führungsansätze 3 zur Halterung des Verstell­ elementes 1, Befestigungsöffnungen 4 für deren Befestigung z.B. am Mittelholm des Kraftfahrzeuges mittels Schrauben 5 sowie in unterschiedlichen Höhenlagen in der Grundplatte 6 aufeinanderfolgend angeordnete quadratische Rastöffnungen 7 besitzt, deren jeweils obere Begrenzugskanten 8 von der Vorderseite 28 leicht nach außen geneigt ausgebildet sind, wie Fig. 1 zeigt. Das Ver­ stellelement 1 besitzt eine stabile z.B. metallische Grund­ platte 9, die zumindest zum Teil umfaßt ist von einem Auf­ nahmekörper 10 z.B. aus Kunststoff. An der Grundplatte 9 befestigt oder verschraubt ist ein Tragbolzen 12 mit Gewinde­ ansatz 13, auf den eine Distanzhülse 14 sowie ein Umlenkbe­ schlagteil 15 aufsteckbar und mittels einer Mutter 16 mit dem Tragbolzen 12 verspannbar ist. Der Umlenkbeschlagteil 15 besitzt eine Befestigungsöffnung 17 sowie einen verrundeten Umlenkteil 19 mit einer Ausnehmung 20 für das flexible Gurtband 21, das - wie schematisch angedeu­ tet - mit einem Ende 22 fest am Kraftfahrzeug befestigt ist und mit dem anderen Gurtstrang z.B. mit einem an sich bekann­ ten Aufrollautomaten in Verbindung steht, welcher auf diesen Gurtstrang 23 eine Zugkraft F ausübt. Fig. 2 zeigt eine leicht abgeänderte Befestigungsart des Umlenkbeschlagteils 15. Hierfür ist eine Gewinde-Ansatzschraube 24 vorgesehen, die mit einem nicht weiter dargestellten Gewindeteil an der Grundplatte 9 fest verschraubbar ist und mit dem Ansatzbund 24′ den Umlenkbeschlagteil 15 aufnimmt. Der Aufnahmekörper 10 ist im Befestigungsbereich in Form einer Hülse 25 ausgeformt, umfaßt z.B. mit verschnappbaren Rastansätzen 10′ die oberen und unteren Begrenzungskanten der Grundplatte 9 und besitzt ein Schwenklager 26 für eine Handhabe 27 sowie in Höhe des oberen Grundplattenendes eine domartige, angeformte Aufnahme 29 für eine Druckfeder 30. In einer schlitzartigen Öffnung der Grundplatte 9 ist ein Riegel 31 relativ zur Grundplatte 9 verschiebbar geführt, der eine Auflaufschräge 32 sowie eine Langlochführung 33 besitzt. Dieser Riegel 31 wird durch die Druckfeder 30 gegen die Grundplatte 6 der Führungsschiene 2 gedrückt. Die Langlochführung 33 des Riegels 31 ist durch­ zogen von einem Koppelzapfen 34, der fester Bestandteil der mit einem Schwenkansatz 35 in Form eines einarmigen Hebels in dem Schwenklager 26 schwenkbaren Handhabe 27 ist. Zum Verschieben des Verstellelementes 1 nach oben wird die Hand­ habe 27 nach oben gedrückt, womit die schräge Auflauffläche 32 auf der schrägen Begrenzungskante 8 der entsprechenden Rast­ öffnung 7 aufläuft und der Riegel 31 entgegen der Kraft der Druckfeder 30 verschoben wird und außer Rasteingriff gebracht wird. In einer der nächstfolgenden Rastöffnungen 7 kann das Verstellelement 1 wieder arretiert werden, indem der Riegel 31 selbsttätig durch die Kraft der Druckfeder 30 in die entspre­ chende Rastöffnung 7 einfällt. Zum Verstellen des Verstell­ elementes 1 nach unten wird wiederum die Handhabe 27 nach unten gedrückt und um das Schwenklager 26 verschwenkt, womit über den Koppelzapfen 34 der Riegel aus der Rastöffnung 7 gezogen wird und nach dem höhenmäßigen Verstellen erst wieder nach Loslassen der Handhabe 27 mit der weiter unten liegenden Rastöffnung 7 verrastet.

Bei der Aufwärtsbewegung des Verstellelementes 1 behindern die Zugkraft F sowie das Gewicht des Verstellelementes 1 die­ se Bewegung, während bei der Abwärtsbewegung die vorgenannten Kräfte das Verstellelement 1 nach unten ziehen. Zur Kompensa­ tion dieser eine gezielte Verstellung behindernden Kräfte ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 als Kraftspei­ cher eine Spiralfeder 141 vorgesehen, die aus einem aufge­ rollten Federband besteht, welches bestrebt ist, sich spiral­ förmig zusammenzurollen. Das äußere Ende der Spiralfeder 141 ist hakenförmig ausgebildet und wird an der Aussparung 43 der Führungsschiene 2 eingehängt. Der aufgerollte Teil der Spiral­ feder 141 ist in einer kreissegmentförmigen Aussparung 142 an der unteren Schmalseite des Aufnahmekörpers 10 aufgenommen. In dieser Aussparung 142 kann sich der aufgerollte Teil der Spiralfeder 141 frei drehen, damit diese sich bei Verstellung des Aufnahmekörpers 10 frei auf- bzw. abwickeln kann. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch ihre Einfachheit sowohl hinsichtlich Herstellung als auch hinsichtlich Montage aus.

Claims (1)

1. Höhenverstellbarer Beschlag für Sicherheitsgurte von Kraft­ fahrzeugen, mit einem in einer Führungsschiene in verschie­ denen Stellungen verrastbaren Verstellelement, das den End­ oder Umlenkbeschlag trägt, und einem Federkraftspeicher, der zum Ausgleich der Gewichts- und Gurtzugkräfte zwischen der Führungsschiene und dem Verstellelement angeordnet ist und eine Feder aufweist, die mit einem Ende an der Führungs­ schiene eingehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder eine Spiralfeder (141) ist, deren spiralförmig aufgerollter Teil sich mit seinem Umfang in einer Aussparung (142) des Verstellelements (1) abstützt.