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Die Erfindung betrifft ein Klappmodul für ein Geländer mit einem Befestigungsmodul, welches mittels eines Befestigungsmittels an einer Wand, einer Platte oder dergleichen montierbar ist, und einem mit einem Handlauf verbindbaren Distanzstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Geländer und Module sind aus der Praxis beispielsweise in Form von Modulen für Treppengeländer bekannt. Dem Großteil der Treppen ist lediglich ein Geländer zugeordnet bzw. bei beidseitigen Geländern ist der Abstand zwischen diesen so groß, dass sich Personen beim Hoch- und Heruntersteigen der Treppe nur an einer Seite abstützen können. Dies birgt insbesondere für gehbehinderte und ältere Personen, sowie für Kinder ein Sicherheitsrisiko. Denn die Gefahr, die Treppen herunterzustürzen und sich zu verletzen ist dadurch erhöht. Damit einhergehend besteht in diesem Personenkreis häufig eine hohe Unsicherheit Treppen überhaupt zu benutzen. Darüber hinaus müssen Treppen der DIN 18065 genügen, in der eine Mindestbreite und Mindestgehbereiche für Treppen vorgeschrieben sind. Um diesen gesetzlichen Mindestanforderungen zu genügen, können Treppen mit lediglich einem Geländer in vielen Fällen nicht nachgerüstet werden da ein zweites Geländer den Fluchtweg versperren würde.
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Die
JP 2002-327 522 A schlägt aus diesem Grunde bereits ein Klappmodul vor, das einen Handlauf zwischen einer herabgeklappten ersten Schwenkstellung und einer heraufgeklappten zweiten Schwenkstellung verstellen kann. Es hat sich als nachteilhaft erwiesen, dass keine gedämpfte Bewegung zwischen den Schwenkstellungen möglich ist.
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Die
JP H06-8 567 U zeigt ebenfalls einen klappbaren Handlauf, der an einem Klappmodul befestigt ist. Um den Handlauf zwischen einer herabgeklappten ersten Stellung und einer heraufgeklappten zweiten Stellung verstellen zu können, ist zunächst eine Kraft gegen eine Feder aufzubringen. Sobald ein Scheitelpunkt überwunden ist, „schnappt“ der Handlauf in die betreffende Stellung, was ein Verletzungsrisiko birgt.
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Um eine gedämpfte bewegliche Verstellung eines Griffes zwischen der heraufgeklappten ersten Stellung und der herabgeklappten zweiten Stellung zu erreichen, schlägt die
KR 10 1 495 743 B1 schließlich ein Klappmodul vor, welches einen am Befestigungsmodul fixierten Zylinder besitzt, in welchen ein Kolben beim Klappvorgang ein- bzw. austreten kann. Damit der Kolben der Schwenkbewegung des Griffes folgen kann, ist dieser an einem Draht fixiert, der beim Herabklappen des Griffes auf eine Achse aufgewickelt und beim Heraufklappen von der Achse wieder abgewickelt wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gedämpft oder kraftunterstütztes bewegliches Klappmodul bereitzustellen, das einen vereinfachten Aufbau und eine vereinfachte Kraftübertragung auf das Dämpfungsglied der Dämpfungseinheit bereitstellt.
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Diese Aufgabe wird mit einem Klappmodul gemäß Anspruch 1 und durch ein Geländer gemäß Anspruch 10 gelöst.
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Zwischen dem Befestigungsmodul und dem Distanzstück ist eine schwenkbare Verbindung ausgebildet, derart, dass das Distanzstück gegenüber dem Befestigungsmodul verstellbar ist zwischen einer ersten Schwenkstellung, in der ein Distanzstückanschlagfläche und eine Befestigungsmodulanschlagfläche miteinander beaufschlagt sind, und einer zweiten Schwenkstellung, in der die Distanzstückanschlagfläche und die Befestigungsmodulanschlagfläche berührungslos zueinander angeordnet sind. Durch die Ausbildung einer solchen schwenkbaren Verbindung ist es möglich, auf eine einfache Art und Weise Geländer oder Treppen platzsparend zu montieren oder nachzurüsten, ohne Fluchtwege zu versperren oder andere zu stören. Mittels des Klappmoduls kann in einer bevorzugten Ausführungsform ein Geländer hoch und herunter geklappt werden, so dass es in der heruntergeklappten ersten Schwenkstellung als zusätzliche Stütze beim Herauf- und Herabsteigen der Treppe dienen kann und in der hochgeklappten zweiten Schwenkstellung keine Fluchtwege versperrt. Außerdem verringert sich die lichte Weite zwischen zwei Handläufen mit heruntergeklapptem Klappmodul. Die Intention der Erfindung besteht darin, das Lichtraumprofil zwischen 2 Handläufen so zu verringern, dass ein beidseitig gleichzeitiges Greifen der Handläufe möglich ist. Dabei sind die Handläufe so angeordnet, dass die Arme weitgehend parallel zur Sagittalebene des Nutzers ausgerichtet sind. Es ist so eine größtmögliche Nutzung der Kraft des Benutzers möglich.
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Weitere Vorteile sind:
- • Gelenkschonung
- • Therapeutische Zwecke in Einrichtungen
- • Schmerzreduzierung beim Treppengehen für Gelenk belastete Patienten.
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Bei der Erfindung ist eine Dämpfungseinheit zur gedämpften oder kraftunterstützten Verstellung zwischen der Schwenkstellungen vorgesehen. Durch eine gedämpfte oder kraftunterstützte Verstellung können Verletzungen beim Betätigen des Geländers verhindert werden. Darüber hinaus wird die Lautstärke beim Verstellen des Geländers gedämpft und Beschädigungen oder frühzeitige Materialermüdung beim Befestigungsmodul, beim Distanzstück oder bei der schwenkbaren Verbindung verhindert. Dadurch wird die Robustheit des Klappmoduls und des Geländers verbessert. Dabei ist es vorteilhaft, dass die Dämpfungseinheit gebildet ist als ein Türdämpfer oder als eine Feder oder als ein Elastomer oder als ein gedämpftes Scharnier oder als ein Topfband. Möglich sind auch hydraulische, pneumatische und/oder Gasdruckfedern (möglichst betreibbar im aperiodischen Grenzfall).
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, dass die Dämpfungseinheit ein Dämpfungsgehäuse umfasst, in welchem ein Dämpfungsglied gedämpft oder kraftunterstützend beweglich geführt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dämpfungsglied als ein mit einer Feder verbundener Stift gebildet, welcher in einer Adapteraufnahme einer Adapterplatte aufgenommen ist. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Dämpfungsglied zwischen zwei Anschlägen gedämpft oder kraftunterstützend beweglich geführt ist.
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Die Dämpfungseinheit ist einenends an dem Befestigungsmodul drehbar oder drehgelenkig festgelegt, und die Dämpfungseinheit ist derart ausgestaltet, anderenends das Distanzstück zu beaufschlagen. Dies ermöglicht ein besonders effektives Dämpfen beim Verstellen des Klappmoduls zwischen der ersten und der zweiten Schwenkstellung. Dabei kann in einer Ausführungsform die Dämpfungseinheit mit der Befestigungsmodulanschlagfläche über ein Lager drehgelenkig verbunden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Dämpfungsgehäuse am Befestigungsmodul festgelegt. Die Beaufschlagung des Distanzstücks durch die Dämpfungseinheit kann dabei auch lediglich winkelbereichsweise erfolgen.
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Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn an der dem Befestigungsmodul zugewandten Seite des Distanzstücks eine Aussparung ausgebildet ist zur Aufnahme der Dämpfungseinheit in der ersten Schwenkstellung. Die Dämpfungseinheit kann dabei in der ersten Schwenkstellung vollständig oder auch teilweise in der Aussparung aufgenommen sein, wobei eine vollständige Aufnahme bevorzugt ist. Durch Aufnahme des Distanzstücks in der Aussparung wird die erste Schwenkstellung gesichert, indem die Distanzstückanschlagfläche und die Befestigungsmodulanschlagfläche maximal miteinander beaufschlagt sind. Ein Abrutschen, Verrutschen oder ein Kippen des Befestigungsmoduls vom Distanzstück wird so verhindert In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Tiefe der Aussparung mindestens der Breite der Dämpfungseinheit und die Länge der Aussparung mindestens der Länge der Dämpfungseinheit zur vollständigen Aufnahme der Dämpfungseinheit beträgt.
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Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die schwenkbare Verbindung als ein Scharnier mit mindestens einer ersten Scharnierplatte, einer zweiten Scharnierplatte und einem Scharnierlager gebildet ist, wenn die erste Scharnierplatte mit dem Befestigungsmodul verbunden ist und wenn die zweite Scharnierplatte mit dem Distanzstück verbunden ist. Dies ermöglicht eine besonders sichere Art der schwenkbaren Verbindung. In diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, dass die zweite Scharnierplatte zumindest teilweise außenumfangseitig um das Distanzstück verläuft und außenumfangseitig mit dem Distanzstück verbunden ist. Dies führt zu einer stabileren schwenkbaren Verbindung und somit zu einer Stabilisierung des Klappmoduls und zu einer sicheren Aufnahme der Geländerbefestigungselemente des Handlaufhalters. Zur zusätzlichen Absicherung der ersten Schwenkstellung hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, dass an der Distanzstückanschlagfläche ein Puffer ausgebildet ist. Weiterhin hat es sich in einer besonders einfach herzustellenden Ausführungsform als vorteilhaft erwiesen, wenn an der Distanzstückanschlagfläche randseitig jeweils eine Nase zur Führung des Distanzstücks entlang des Scharnierlagers ausgebildet ist. Diese ermöglichen eine Führung des Distanzstücks beim Verstellen zwischen den Schwenkstellungen. Weiterhin ist es bevorzugt, dass der schwenkbaren Verbindung oder der Dämpfungseinheit ein Rastsitz zugeordnet ist. Durch den Rastsitz lässt sich das Klappmodul insbesondere in der einen Schwenkstellung sichern, so dass es nicht unbeabsichtigt in die andere Schwenkstellung verstellt werden kann. Es kann auch eine Kindersicherung vorgesehen sein (vorzugsweise als Dauerverriegelung) im hochgeklappten Zustand.
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Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin vorgesehen, dass das Distanzstück die Möglichkeit aufweist, handelsübliche Handlaufhalter zu befestigen und einen Handlaufhalter umfasst, welcher eine Handlaufaufnahme zur Aufnahme eines Handlaufs aufweist. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass dem Handlaufhalter mindestens eine Distanzscheibe zugeordnet ist, zur Erhöhung eines Abstandes zwischen dem Handlauf und dem Befestigungsmodul. Diese oder mehrere Distanzscheiben können unterschiedliche Dicken aufweisen. Dies ermöglicht zum einen eine einfache Fertigung des Klappmoduls und zum anderen eine besonders einfache Anpassung und Optimierung der Distanz zwischen zwei Treppengeländern. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn der Handlaufhalter eine Befestigungsplatte, einen Abstandshalter und eine Handlaufaufnahme umfasst.
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Es besteht die Möglichkeit der Befestigung von handelsüblichen Handlaufhaltern mit verschiedenen Schraubverbindungen (Zentralschraube oder Randverschraubung mit mehreren Schrauben).
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Weiterhin betrifft die Erfindung ein Geländer mit einem Handlauf, der mit Distanzstücken einer Mehrzahl an oben genannten Klappmodulen verbunden ist. Dies ermöglicht die Montage und auch die Nachrüstung eines platzsparenden Geländers.
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Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klappmoduls in der ersten Schwenkstellung,
- 2 eine Vorderansicht der 1 ,
- 3 eine Draufsicht der 1,
- 4 eine Draufsicht des Handlaufhalters,
- 5 eine Draufsicht der Distanzscheibe und
- 6 eine Seitenansicht der Distanzscheibe.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Klappmodul 1 für ein Geländer mit einem in 2 näher dargestellten Befestigungsmodul 2, welches mittels Befestigungsmitteln 3 an einer Wand, einer Platte oder dergleichen befestigbar bzw. montierbar ist.
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Das Klappmodul 1 ist über ein Distanzstück 4 mit einem nicht näher dargestellten Handlauf verbindbar, wobei das Distanzstück 4 mehrteilig aus einem Mittelstück 20 und einem Handlaufhalter 15 gebildet ist. Das Mittelstück 20 ist in Form eines (schiefen) Prismas gebildet, wobei es also im Querschnitt trapezförmig gestaltet ist. Das Mittelstück 20 besteht aus einem Material, welches eine sichere Aufnahme von Verbindungselementen gewährleistet.
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Die Trapezform und deren Abmessungen ergeben sich aus der Höhe eines Handlaufhalters 15 und der befestigungsseitigen Länge des Distanzstücks 4, sowie der platzsparenden Aufnahme des Handlaufhalters 15. Im hochgeklappten Zustand entspricht die Gesamttiefe ca. der Höhe des Handlaufhalters 15. Dadurch maximiert sich die Raumverlusteinsparung.
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Zwischen dem Befestigungsmodul 2 und dem Distanzstück 4 ist eine schwenkbare Verbindung 5 in Form eines Scharniers 12 ausgebildet, so dass das Distanzstück 4 gegenüber dem Befestigungsmodul 2 zwischen einer ersten Schwenkstellung und einer zweiten Schwenkstellung verstellbar ist. Weitere Schwenkstellungen sind möglich.
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In 1 ist das Klappmodul 1 in der ersten Schwenkstellung gezeigt, in der eine Distanzstückanschlagfläche 6 und eine Befestigungsmodulanschlagfläche 7 miteinander beaufschlagt sind, d.h. die beiden Flächen 6, 7 berühren sich in der ersten Schwenkstellung. In der nicht näher dargestellten zweiten Schwenkstellung sind die Distanzstückanschlagfläche 6 und die Befestigungsmodulanschlagfläche 7 berührungslos zueinander angeordnet und das Distanzstück 4 ist gegenüber dem Befestigungsmodul 2 abgeklappt.
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Wie 1 zeigt, ist an der dem Befestigungsmodul 2 zugewandten Seite des Distanzstücks 4 eine Aussparung 11 ausgebildet, welche in der ersten Schwenkstellung eine Dämpfungseinheit 8 vollständig aufnimmt. Die beispielhaft gezeigte Dämpfungseinheit 8 umfasst ein Dämpfungsgehäuse 9 und ein Dämpfungsglied 10. Die Dämpfungseinheit 8 ist einenends über ein Lager 21 mit dem Befestigungsmodul 2, insbesondere mit einer der Anschlagfläche 7 zugeordneten Zunge 25 drehgelenkig verbunden. Weiterhin ist die Dämpfungseinheit 8 anderenends über ein weiteres Lager 24 mit dem Distanzstück 4 (vorzugsweise mit dem Mittelstück 20), insbesondere mit einer Zunge 26 drehgelenkig verbunden.
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In einer anderen, nicht näher dargestellten Ausführungsform kann die über das Lager 24 realisierte drehgelenkige Verbindung des Dämpfungsglieds 10 auch entfallen. Dann gelangt das Dämpfungsglied 10, welches dann vorzugsweise als ein dämpfungs- und/oder federbeaufschlagter Stift gebildet ist, nur bei vorgegebenen Schwenkstellungen in Kontakt mit dem Distanzstück 4. So ist die Dämpfungseinheit 8 nur bereichsweise wirksam, d.h. bei bestimmten oder vorgegebenen Winkelstellungen des Distanzstückes 4 bezüglich des Befestigungsmoduls 2. Die als Scharnier 12 gebildete schwenkbare Verbindung 5 umfasst eine erste Scharnierplatte 13, die mit dem Befestigungsmodul 2 verbunden ist. Weiterhin ist eine zweite Scharnierplatte 14 vorgesehen, die mit dem Distanzstück 4 verbunden ist. Letztlich ist auch ein Scharnierlager 27 vorgesehen. Die zweite Scharnierplatte 14 verläuft teilweise außenumfangseitig um das Distanzstück 4 und ist mit diesem auch außenumfangseitig verbunden. Dies stabilisiert die schwenkbare Verbindung 5 zusätzlich.
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In einer anderen nicht näher ausgeführten Version kann die Verbindung zwischen Befestigungsmodul 2 und Distanzstück 4 auch als mehrachsiges Gelenk oder als Gleit-Drehgelenk ausgeführt sein. Das Distanzstück 4 ist hierbei in Form, Material und Ausführung den entsprechenden Gelenkformen angepasst.
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Zwischen dem Mittelstück 20 und dem Handlaufhalter 15 können verschiedenlängige Distanzscheiben 17 angeordnet werden, wie sie in 5 und 6 näher dargestellt sind. Der Handlaufhalter 15 und/oder die Distanzscheiben 17 können mittels eines Fixiermittels 22 befestigt werden, so dass die Länge des Distanzstücks 4 variierbar ist. 5 und 6 zeigen eine mögliche Ausführungsform der Distanzscheibe 17 als Zylinder aus einem belastbaren Material, welches vorzugsweise schraubbar und/oder durchdringbar ist. Vorliegend gebildet als ein Zylinder mit einer Öffnung 23. Dabei kann die Länge des Zylinders auch variabel gestaltet werden. Zur Anpassung des Abstands zwischen dem Mittelstück 20 und dem Handlaufhalter 15 können folglich ein oder mehrere Distanzscheiben 17 dazwischen angeordnet werden.
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Der Handlaufhalter 15 umfasst, wie 1 und 4 zeigen, eine Befestigungsplatte 18, einen Abstandshalter 19 und eine Handlaufaufnahme 16 zur Aufnahme eines nicht näher dargestellten Handlaufs. Der Handlaufhalter 15 nach 4 lässt sich am Distanzstück 4 mittels einer Zentralschraube 28 befestigen. Alternativ oder ergänzend können mehrere Randschrauben 22 (1) den Handlaufhalter 15 am Distanzstück 4 fixieren.
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Die Funktionsweise des Klappmoduls 1 für ein Geländer wird im Folgenden nochmals näher erläutert:
- In der ersten Schwenkstellung des Klappmoduls 1 ist das Geländer heruntergeklappt, so dass man sich an ihm festhalten kann. Dabei sind die Distanzstückanschlagfläche 6 und die Befestigungsmodulanschlagfläche 7 miteinander beaufschlagt. Die Dämpfungseinheit 8 ist vollständig in der Aussparung 11 aufgenommen und das Dämpfungsglied 10 steht in Kontakt mit der Aussparung 11. Durch die Handbetätigung oder alternativ auch über einen Elektromotor wird das Geländer bzw. das Klappmodul 1 in die hoch- oder abgeklappte, zweite Schwenkstellung verstellt. Die Distanzstückanschlagfläche 6 und die Befestigungsmodulanschlagfläche 7 sind in der zweiten Schwenkstellung berührungslos zueinander ausgerichtet und angeordnet. Die Dämpfungseinheit 8 ist nicht mehr vollständig in der Aussparung 11 aufgenommen und das Distanzstück 4 ist entweder über einen im Scharnier 12 angeordneten Rastsitz oder über einen in der Dämpfungseinheit 8 angeordneten Rastsitz gegen ungewolltes Verstellen gesichert.
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Alternativ oder Ergänzend ist es auch möglich, das Distanzstück 4 im hochgeklappten Zustand bzw. in der zweiten Schwenkstellung manuell durch ein zusätzliches an der Wand oder an der Platte angebrachtes, nicht näher dargestelltes Klemmmittel festzulegen.
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Beim Verstellen des Klappmoduls 1 von der zweiten Schwenkstellung in die erste Schwenkstellung sorgt das Dämpfungsglied 10 der Dämpfungseinheit 8 dafür, dass das Distanzstück 4 nicht unkontrolliert herunterfällt, sondern langsam heruntergleitet. Dabei übt das Dämpfungsglied 10 durch die Feder und/oder Dämpfer eine dem Herunterklappen entgegen gerichtete Kraft auf das Distanzstück 4 aus, indem das Dämpfungsglied 10 zumindest teilbereichsweise in Kontakt mit dem Distanzstück 4 bzw. der Aussparung 11 des Distanzstücks 4 gelangt bzw. steht. Das heißt, das Dämpfungsglied 10 bremst die Abwärtsbewegung des Distanzstücks 4 durch die im Dämpfungsgehäuse 9 vorgesehene Feder und/oder Dämpfer. Das Dämpfungsglied 10 kann auch als Hydraulik oder Pneumatik bzw. Gasdruckfeder gebildet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Klappmodul
- 2
- Befestigungsmodul
- 3
- Befestigungsmittel
- 4
- Distanzstück
- 5
- Schwenkbare Verbindung
- 6
- Distanzstückanschlagfläche
- 7
- Befestigungsmodulanschlagfläche
- 8
- Dämpfungseinheit
- 9
- Dämpfungsgehäuse
- 10
- Dämpfungsglied
- 11
- Aussparung
- 12
- Scharnier
- 13
- Erste Scharnierplatte
- 14
- Zweite Scharnierplatte
- 15
- Handlaufhalter
- 16
- Handlaufaufnahme
- 17
- Distanzscheibe
- 18
- Befestigungsplatte
- 19
- Abstandshalter
- 20
- Mittelstück
- 21
- Lager
- 22
- Fixiermittel / Randschraube(n)
- 23
- Öffnung
- 24
- Lager
- 25
- Zunge
- 26
- Zunge
- 27
- Scharnierlager
- 28
- Zentralschraube