DE3733026A1 - Vorrichtung zur hoehenverstellung eines sicherheitsgurtbeschlages - Google Patents
Vorrichtung zur hoehenverstellung eines sicherheitsgurtbeschlagesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverstel
lung eines Sicherheitsgurtes in Kraftfahrzeugen, mit einer
zur Befestigung am Fahrzeug eingerichteten, lastaufnehmen
den Führungsschiene, einem in dieser Führungsschiene ver
schiebbar aufgenommenen Verankerungselement, an dem der
Sicherheitsgurtbeschlag befestigt ist, und einer Rastvor
richtung aus mehreren in Längsrichtung der Führungsschie
ne beabstandeten Rastelementen, einem mit diesen zusammen
wirkenden Rastelement am Verankerungselement und einem im
betätigten Zustand die Verrastung zwischen den Rastelemen
ten aufhebenden Löseelement.
Derartige Vorrichtungen sind in zahlreichen Ausführungen
bekannt. Gewöhnlich ist das Löseelement einer solchen Vor
richtung als Hebel ausgebildet, durch dessen Betätigung
eine federbeaufschlagte Rastklinke oder dergleichen in
ihre Lösestellung bewegt wird. Die Rastklinke ist an dem
verschiebbaren Verankerungselement gelagert und wirkt mit
in Längsrichtung voneinander beabstandeten Rastöffnungen
der Führungsschiene zusammen. Solange das Löseelement be
tätigt bleibt, kann die Rastklinke nicht in eine der Rast
öffnungen einfallen. Bei Abwärtsverstellung des Sicher
heitsgurtbeschlages kann daher leicht die sich in der
gewünschten Höhe befindende Rastöffnung übersprungen wer
den. Ein zielsicheres Auffinden der jeweils nächstkommen
den Rastöffnung erfordert den Einsatz erhöhter Aufmerksam
keit von Seiten des Benutzers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art dahingehend weiterzubilden,
daß ein zielsicheres Einstellen des Sicherheitsgurtbe
schlages in die jeweils nächsttiefere Raststellung leicht
möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Löseelement einen
Blockieransatz aufweist, der im betätigten Zustand des
Löseelementes und bei Abwärtsverschiebung des Verankerungs
elementes eine Bahn beschreibt, die auf das jeweils nächst
liegende Rastelement der Führungsschiene trifft. Durch
diese Ausgestaltung der Höhenverstellvorrichtung ist es
nicht möglich, eine Raststellung ungewollt zu übersprin
gen. Solange das Löseelement betätigt wird, um eine Ab
wärtsverstellung des Sicherheitsgurtbeschlages vorzuneh
men, bewegt sich der Blockieransatz des Löseelementes auf
einer Bahn, die zwangsläufig auf das nächsttiefere Rast
element auftrifft. Wird aber nach Aufhebung der Verrastung
die Betätigung des Löseelementes unterlassen und die Ab
wärtsbewegung des Sicherheitsgurtbeschlages beispielsweise
durch direktes Angreifen an diesem Beschlag fortgesetzt,
so erfolgt die Verrastung automatisch in der nächsttiefe
ren Raststellung.
Entgegen herkömmlichen Ausbildungen von Höhenverstellvor
richtungen für Sicherheitsgurtbeschläge, bei welchen die
Rastelemente der Führungsschiene als Rastöffnungen ausge
bildet sind und das Rastelement am Verankerungselement
eine Klinke bildet, ist bei einer bevorzugten Ausführungs
form der Erfindung vorgesehen, daß die Rastelemente der
Führungsschiene jeweils als gegen Federkraft aus der nor
malen Raststellung in eine Lösestellung bewegbare Klinke
ausgebildet sind. In vorteilhafter Weiterbildung dieser
Ausführungsform ist das Rastelement des Verankerungsele
mentes als starres Anschlagteil ausgebildet, in dessen
Bewegungsbahn die Klinken in ihrer Raststellung hineinra
gen. Die zwangsläufige Verrastung in der jeweils nächst
tieferen Raststellung wird bei dieser Ausbildung auf be
sonders einfache Weise erreicht.
Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform ist das
Löseelement als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei der
eine Hebelarm als Betätigungshebel dient und an dem ande
ren Hebelarm sowohl der Betätigungsansatz als auch der
Blockieransatz gebildet sind. Der Hebel ist vorzugsweise
innerhalb eines durch Anschläge begrenzten Bereiches ver
schwenkbar und wird durch eine Feder in die unbetätigte
Stellung vorbelastet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Die Fig. 1 bis 6 schematische Längsschnitte der Vor
richtung in verschiedenen Stellungen;
und
Fig. 7 eine Explosivansicht der Vorrichtung.
Eine lastaufnehmende Führungsschiene 10, die zur Befesti
gung am B-Pfosten eines Kraftfahrzeugs bestimmt ist, bil
det innenseitig eine lineare Führungsbahn für ein gleit
verschiebbares Verankerungselement, das allgemein mit 12
bezeichnet ist. An diesem Verankerungselement 12 ist ein
Sicherheitsgurtumlenkbeschlag 14 für einen Sicherheits
gurt 16 schwenkbar mittels eines Schraubbolzens 18 und
einer hülsenförmigen Schraubmutter 20 verankert. Das
lastaufnehmende Element des Verankerungselements 12 ist
durch eine Platte 22 aus Stahl gebildet, welche zwischen
zwei äußeren Gehäuseteilen 24, 26 des Verankerungselements
12 eingefaßt ist und eine Öffnung aufweist, durch welche
der Schraubbolzen 18 hindurchgeführt ist.
Die Führungsschiene 10 weist in ihrem mittleren Steg zwei
rechtwinklige Öffnungen 28, 30 auf, deren unterer Rand
jeweils als Schwenklager einer plattenförmigen Klinke 32,
34 ausgebildet ist. Die Klinken 32, 34 sind an ihrer un
teren Kante verschwenkbar zwischen einer aus der Ebene
des mittleren Steges der Führungsschiene 10 herausgeneig
ten Raststellung, in die sie jeweils durch eine Blattfe
der 36 vorgespannt werden, und einer annähernd in dieser
Ebene liegenden Lösestellung, in der sie in die zugehöri
ge Öffnung 28 bzw. 30 eintauchen. Die Lage der Öffnungen
28, 30 entspricht jeweils einer Raststellung des Veranke
rungselementes 12 innerhalb der Führungsschiene 10. Bei
der gezeigten Ausführungsform sind insgesamt drei Rast
stellungen vorgesehen, wovon die beiden oberen den Öff
nungen 28, 30 entsprechen und die unterste durch ein
festes Rastelement 38 bestimmt ist, das aus dem mittleren
Schenkel der Führungsschiene 10 in Einwärtsrichtung aus
gestellt ist.
Mit den Klinken 32, 34 und dem Rastelement 38 wirkt ein
Rastelement am Verankerungselement 12 zusammen, welches
durch ein rechtwinklig von der Platte 22 abgebogenes
starres Anschlagteil 40 gebildet ist. Das starre Anschlag
teil 40 bewegt sich mit dem verschiebbaren Verankerungs
element 12 auf einer linearen Bewegungsbahn, in welche
die oberen Kanten der Klinken 32, 34, wenn diese sich in
ihrer Raststellung befinden, sowie die obere Kante des
Rastelementes 38 hineinragen. In den Fig. 1, 4 und 6 sind
die drei Raststellungen veranschaulicht, in denen das An
schlagteil 40 an der oberen Kante der Klinke 32 bzw. der
Klinke 34 bzw. des Rastelementes 38 lastaufnehmend arre
tiert wird.
Zur Lösung der Verriegelung in der oberen oder mittleren
Raststellung ist ein Löseelement 42 vorgesehen, das als
um eine Achse 44 am Gehäuseteil 24 schwenkbar gelagerter
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, wovon der eine Arm
einen Betätigungshebel 42 A bildet, während am anderen Arm
sowohl ein Betätigungsansatz 42 B als auch ein Blockieran
satz 42 C gebildet sind. Das Löseelement 42 wird durch eine
Feder 46 in die unbetätigte Stellung beaufschlagt. In die
ser Stellung liegt der Betätigungsansatz 42 B in Anlage an
der sich in ihrer Raststellung befindenden Klinke 32 oder
34. Durch Verschwenkung des Löseelementes 42 im Uhrzeiger
sinn, in dem der Betätigungshebel 42 A in Richtung des Pfei
les in Fig. 2 niedergedrückt wird, wird die Klinke 32 oder
34 über den Betätigungsansatz 42 B in ihre Lösestellung
gedrückt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, kommt dann das starre
Anschlagteil 40 von der Klinke 32 frei, so daß das Veran
kerungselement 12 abwärts bewegt werden kann.
Wenn bei dieser Abwärtsbewegung der Betätigungshebel 42 A
weiterhin niedergedrückt bleibt, ragt der Blockieransatz
42 C in die Bewegungsbahn des Anschlagteils 40 hinein, in
welche auch die obere Kante der Klinke 34 hineinragt.
Folglich wird der Blockieransatz 42 C an der Klinke 34 ge
sperrt. Eine weitere Abwärtsbewegung des Verankerungsele
mentes 12 ist nicht möglich. Wenn der Betätigungshebel 42 A
in seine Ruhestellung zurückgegangen ist, kann das Veran
kerungselement 12 noch geringfügig abwärts bewegt werden,
bis das starre Anschlagteil 40 an der oberen Kante der
Klinke 34 zur Anlage kommt (Fig. 4). Auch in diesem unbe
tätigten Zustand ist eine weitere Abwärtsbewegung nicht
möglich. Ein unbeabsichtigtes Überspringen einer Rast
stellung ist daher prinzipiell ausgeschlossen. Dies be
deutet, daß ein zielsicheres und leichtes Einstellen auf
die jeweils nächstniedrigere Raststellung gewährleistet
ist.
Der oben für die Abwärtsbewegung aus der obersten in die
mittlere Raststellung beschriebene Vorgang wiederholt
sich für die Abwärtsbewegung aus der mittleren in die
unterste Raststellung. Dies ist in den Fig. 5 und 6 ver
anschaulicht.
Die beschriebene Ausführungsform weist noch mehrere Beson
derheiten auf. So ist das Löseelement 42 durch Anschläge
begrenzt zwischen seiner Ruhestellung und seiner Betäti
gungsstellung verschwenkbar. Diese Anschläge sind durch
die einander im Abstand gegenüberliegenden Wandungen ei
ner rechteckigen Aussparung 48 in demjenigen Arm des zwei
armigen Hebels gebildet, an welchem auch der Betätigungs
ansatz 42 B und der Blockieransatz 42 C gebildet sind.
Dieser Hebelarm greift durch einen Schlitz 50 der Platte
22 (Fig. 7) hindurch. Die Weite der rechteckigen Ausspa
rung 48 ist größer als die Dicke der Platte 22, so daß
die parallelen Begrenzungswände dieser Aussparung 48 an
der Vorderseite bzw. Rückseite der Platte 22 zur Anlage
kommen, um die beiden Stellungen des Löseelementes 42 zu
bestimmen.
Am unteren Ende der beiden Gehäuseteile 24, 26 ist ferner
eine nach unten offene, teilzylindrische Aussparung gebil
det, die eine spiralförmig aufgewickelte Feder 52 auf
nimmt. Das freie Ende dieser Feder 52 ist an geeigneter
Stelle der Führungsschiene 10 eingehängt. Die Feder 52
übt eine nach oben gerichtete Zugspannung auf das Veran
kerungselement 12 aus, um die nach unten gerichtete Zug
spannung zu kompensieren, die durch den Sicherheitsgurt
16 ausgeübt wird.
Die Anzahl der vorgesehenen Raststellungen richtet sich
nach dem jeweiligen Bedarf. In der untersten Stellung wird
jeweils keine verschwenkbare Klinke wie die Klinken 32, 34,
sondern lediglich ein starres Rastelement wie das Rast
element 38 benötigt. Um die Bewegung des Verankerungsele
ments 12 nicht zu behindern, ist das starre Rastelement 38
mit einem mittigen Längsschlitz versehen, in den das ver
schwenkbare Löseelement 42 eintauchen kann.
Fig. 7 zeigt die konstruktive Ausbildung der Vorrichtung und
macht zugleich deutlich, daß diese Vorrichtung aus wenigen
einfachen und leicht zu montierenden Bauteilen besteht, so
daß also das angestrebte zielsichere und leichte Auffinden
der jeweils nächsttieferen Raststellung ohne besonderen Auf
wand erreicht wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Höhenverstellung eines Sicherheits
gurtbeschlages in Kraftfahrzeugen, mit einer zur Befesti
gung am Fahrzeug eingerichteten lastaufnehmenden Führungs
schiene, einem in dieser Führungsschiene verschiebbar auf
genommenen Verankerungselement, an dem der Sicherheits
gurtbeschlag befestigt ist, und einer Rastvorrichtung aus
mehreren in Längsrichtung der Führungsschiene beabstande
ten Rastelementen, einem mit diesen zusammenwirkenden
Rastelement am Verankerungselement und einem im betätigten
Zustand die Verrastung zwischen den Rastelementen aufhe
benden Löseelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Löse
element (42) einen Blockieransatz (42 C) aufweist, der im
betätigten Zustand des Löseelementes (42) und bei Abwärts
verschiebung des Verankerungselementes (12) eine Bahn be
schreibt, die auf das jeweils nächsttiefere Rastelement
(32, 34, 38) der Führungsschiene (10) trifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente der Führungsschiene (10) mit Ausnahme
des untersten Rastelementes (38) jeweils als gegen Feder
kraft aus der normalen Raststellung in eine Lösestellung
bewegbare Klinke (32, 34) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rastelement des verschiebbaren Verankerungselemen
tes (12) als starres Anschlagteil (40) ausgebildet ist,
in dessen Bewegungsbahn die Klinken (32, 34) in ihrer
Raststellung hineinragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Löseelement (42) einen Betätigungsansatz
(42 B) aufweist, der im betätigten Zustand des Löseelemen
tes (42) die benachbarte Klinke (32, 34) in ihre Lösestel
lung drückt.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Löseelement (42) als am
Verankerungselement (12) schwenkbar gelagerter Hebel aus
gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Löseelement (42) einen Betätigungsarm (42 A) und
einen weiteren Arm aufweist, an dem der Blockieransatz
(42 C) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Blockieransatz (42 C) und der Betä
tigungsansatz (42 B) an demselben Arm des Löseelementes
(42) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich des Löseele
mentes (42) durch Anschläge (48) begrenzt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Rastelement (38)
der Führungsschiene (10) als starres, in den Innenraum
der Führungsschiene ausgestelltes Rastelement ausgebildet
ist.
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