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Die Erfindung betrifft eine höhenverstelIbare Befesti-
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gungs- oder Umlenkvorrichtung für den Sicherheitsgurt eines Sicherheitssystems
in Kraftfahrzeugen, bestehend aus einer an einem Fahrzeugbauteil, wie B-Säule, anqebrachten
Fiihrungsschiene mit einem Führungsschlit und mit Ausnehmungen, in die ein Sperrglied
eines den Befestigungs-oder Umlenkbeschlag, der eine Öse mit einem Schlitz zum Hindurchführen
des Gurtbandes aufweist, tragenden schlittenartigen Gleitstückes eingreift.
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Höhenverstellbare Befestigungs- oder Umlenkbeschläge für Sicherheitsgurte
sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
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Eine bekannte Vorrichtung zur stufenweisen Höhenverstellung des oberen
Befestigungs- oder Umlenkbeschlages für den Schultergurt eines Slcherheltsgurtsystems
in Kraftfahrzeugen besteht aus einer an einem Fahrzeugaufbauteil angebrachten Führungsschiene
mit einem Führungsschlitz und mit Ausnehmungen, in die wenigstens ein zugeordnetes
Sperrglied eines den Beschlag tragenden Gleitstückes eingreift, wobei zur Betätigung
des Sperrgliedes eine Handhabe vorgesehen ist. Zur Vermeidung von unbeabsichtigten
Entriegelungen des Beschlages sowie zur Gewährleistung einer sicheren Verriegelung
auch bei einem Unfall ist eine Gestaltung vorgesehen, bei der die Handhabe drehbeweglich
gelagert und mit dem Sperrglied derart ge'tosselt ist, daß das Gleitstück mittels
der Handhabe zur Höhenverstellung entriegelbar ast (DE-OS 31 39 624).
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Nachteilig bei in Führungsschienen gehaltenen und geführten Gleitstücke
aufweisenden Befestigungs- oder Umlenkvorrichtungen für Sicherheitsgurte ist, daß
das Gleitstück in der Führungsschiene nicht geräuschfrei gehalten ist und daß darüber
hinaus bei einer Betätigung der Verstelleinrichtung das Gleitstück aufgrund des
vom Gurtband ausgeunten Zuges auf den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag selbsttätig
in der Führungsschiene herabgleitet, so daß nicht immer ein einwandfreies Einrasten
der Sperre in die Ausnehmungen der Führungsschiene gewährleistet ist, sondern erst
nach mehrfachem Hin- und Herschieben des Gleitstückes in der Führungsschiene.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Schlitten und
die mit ihm verbundenen Teile in der Führungsschiene eines höhenverstellbaren Befestigungs-oder
Umlenkbeschlages für Sicherheitsgurte geräuschfrei, also klapperfrei, zu lagern
und darüber hinaus die Reibung zwischen dem Schlitten und der Führungsschiene zu
erhöhen, um ein Herabgleiten des Schlittens in der Führungsschiene beim Auslösen
durch die auf den Schlitten einwirkende Zugkraft des Gurtes des Sicherheitssystems
zu vermeiden, und darüber hinaus den Schlitten derart in der Führungsschiene zu
halten, daß bei einer Betätigung der Verstelleinrichtung das Gleitstück aufgrund
des vom Gurtband ausgeübten Zuges auf den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag nicht
bis in seine unterste Endstellung herabgleitet, sondern in der nächstliegenden Eingreifdurchbrechung
der in der Führungsschiene ausgebildeten Eingreifdurchbrechungen zum Halten
gebracht
wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein höhenverstellbarer Befestigungs-
oder Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen,
der erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, dan der Schlitten gleitflächenseitig
mit einem Kunststoffteil versehen ist oder eine Beschichtung aus Kunststoffen aufweist
und daß der Schlitten mit dem Kunststoffteil mittels einer Bremseinrichtung gegen
ein selbsttätiges Herabgleiten in der Führungsschiene in dieser sicherbar ist.
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Mit einer derart ausgebildeten höhenverstellbaren Befestigungs- oder
Umlenkvorrichtung wird erreicht, daß mittels der Federelemente der Schlitten mit
seinem Kunststoffteil gegen die Gleitfläche der Führungsschiene gepreßt wird, wodurch
die Reibkraft erhöht wird, so daß bei einer Betätigung bzw. bei einem Auslösen der
Verstellvorrichtung verhindert wird, daß der Schlitten durch den vom Gurtband auf
den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag ausgeübten Zug selbsttätig in der Führungsschiene
herabgleitet, so daß vermittels der erzielten Bremswirkung ein sicheres Höhenverstellen
und Einrasten der Klinke des Sperrgliedes in die Ausnehmungen des Führungsschlittens
gewährleistet ist. Die im Befestigungsbolzen für den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag
an dem Schlitten vorgesehene Bremseinrichtung übernimmt dabei die Hauptbremswirkung,
wobei der auf die Klinke einwirkende Federdruck zusätzlich zu einer Reibkrafterhöhung
beiträgt und darüber hinaus dadurch gleichzeitig gewährleistet wird, daß das Klinken-
eingriffende
auch sicher in die Ausnehmungen der Führungsschiene eingreift, wenn ein Verstellvorgang
beendet ist.
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Hinzu kommt, daß durch die Verbindung des Schlittens mit einem Kunststoffteil
der Schlitten geräuschfrei, d.h.
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klapperfrei, in der Führungsschiene gehalten ist. Dadurch daß der
Schlitten gleitflächenseitig das Kunststoffteil trägt bzw. mit einer Beschichtung
aus Kunststoff versehen ist, wird aufgrund der federnd-elastischen Eigenschaften
des für das Kunststoffteil oder die Beschichtung verwendeten Kunststoffes bei Einwirken
der Bremskraft auf den Schlitten eine zusätzliche Reibkraft erzeugt.
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Außerdem ist vorteilhaft, daß eine derartige Ausgestaltung einer
höhenverstellbaren Befestigungs- oder Umlenkvorrichtung kaum störanfällig ist und
eine einfache Bauweise aufweist. Durch kleine Abmessungen ist der Einbau der Befestigungs-
oder Umlenkvorrichtung auch in kleine B-Säulen von Kraftfahrzeugen möglich.
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Nach einer weiteren Lösung der Aufgabe wird ein höhenverstellbarer
Befestigungs- oder Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte gemäß der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß die Führungsschiene
in ihrer Grundplatte mit einer Anzahl von im gleichen oder ungleichen Abstand voneinander
angeordneten Eingreifdurchbrechungen mit diesen zugeordneten Einlaufschrägen für
den Eingriff eines freien,rechtwinklig abgebogenen Endes eines als Klinke ausgebildeten
Sperrgliedes versehen ist, die als einarmiger Schwenkhebel mit einem in Richtung
zur Führungsschiene abgewinkelten Abschnitte ausgebildet ist und die mit ihrem Hebelarm
in
einem auf dem Schlitten in Führungsschienenlcngsrichtung verschieblichen Schieber
ausgebildeten Lager mittels eines Gleit- und Führungselementes gehalten ist, der
mit einem verschwenkbaren Betätigungshebel in Verbindung steht, daß der Schlitten
in der Bewegungsbahn des Klinkeneingriffendes der Klinke mit einer Durchbrechung
versehen und mit einem auf der Grundplatte der Führungsschiene gleitend geführten,
gehäuseartigen Kunststoffteil verbunden ist, das eine mit der Durchbrechung in dem
Schlitten deckungsgleiche Durchbrechung in der Kunststoffteilgrundplatte und auf
der des Befestigungs- oder Umlenkbeschlages liegenden Seite eine Kammer zur Aufnahme
einer den Hebelarm der Klinke beaufschlagenden Druckfeder aufweist, daß der Betätigungshebel
für den Schieber in dem Kunststoffteil verschwenkbar gelagert ist und an seinem
dem Schlitten zugewandten Ende einen mit dem Schieber in Eingriff stehenden Schaltnocken
aufweist, daß in der Bewegungsbahn des Schiebers ein sich in die Ausgangslage selbsttätig
oder zwangsgeführt rückstellendes Eingriffelement, wie Sperrhaken, Sperrhebel, Sperrstift
od.dgl. auf dem Schlitten angeordnet ist, das mit einem Eingriffabschnitt in einer
Durchbrechung in dem Schlitten und einer mit dieser Durchbrechung korrespondierenden
weiteren Durchbrechung in dem Kunststoffteil derart angeordnet ist, daß bei einem
Verschieben des Schiebers mittels des Betätigungshebels das Eingriffelement mit
seinem freien Ende in einen von mehreren in der Führungsschiene ausgebildeten, in
einem Abstand von den Eingreif-
durchbrechungen angeordneten Freiräume
einführbar und bei Rückführung des Schiebers aus dem Freiraum selbsttätig herausführbar
ausgebildet ist.
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Mit einer derart ausgebildeten höhenverstellbaren Befestigungs- oder
Umlenkvorrichtung wird erreicht, daß mittels des Eingriffelementes der Schlitten
durch den vom Gurtband an den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag ausgeübten Zug in
der Führungsschiene bis zur nächsten Eingreifdurchbrechung oder in der Führungsschiene
ausgebildeten Freiraum gleiten kann, so daß dadurch ein sicheres Höhenverstellen
und Einrasten der Klinke des Sperrgliedes in die Eingreifdurchbrechungen der Führungsschiene
gewährleistet ist und es nicht mehr erforderlich ist, den Schlitten mehrfach hin-
und herzuschieben, um ein Arretieren des Befestigungs- oder Umlenkbeschlages zu
erreichen.
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Ein weiterer Vorteil ist durch die Verbindung des Schlittens mit dem
Kunststoffteil gegeben. Hierdurch ist der Schlitten geräuschfrei in der Führungsschiene
gehalten.
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Aufgrund der federnd-elastischen Eigenschaften des für das Kunststoffteil
verwendeten Kunststoffes wird bei Einwirken der Bremskraft auf den Schlitten eine
zusätzliche Reibkraft erzeugt.
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Des weiteren sieht die Erfindung eine Ausführungsform vor, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Führungsschiene in ihrer Grundplatte mit einer Anzahl
von im gleichen oder ungleichen Abstand angeordneten Eingreifdurchbrechungen mit
diesen zugeordneten Einlaufschrägen für den Eingriff
eines freien,
rechtwinklig abgebogenen Endes eines als Klinke ausgebildeten Sperrgliedes versehen
ist, die als zweiarmiger Hebel in dem Schlitten drehbar gelagert ist und deren dem
Klinkeneingriffende entgegengesetztes Ende als abgewinkelte Betätigungshandhabe
ausgebildet ist, daß der Schlitten in der Bewegungsbahn des Klinkeneingriffendes
mit einer Durchbrechung versehen und mit einem auf der Grundplatte der Führungsschiene
gleitend geführten, gehäuseartigen Kunststoffteil verbunden ist, das eine mit der
Durchbrechung in dem Schlitten deckungsgleiche Durchbrechung und das auf der des
Befestigungs- oder Umlenkbeschlages liegenden Seite eine Kammer zur Aufnahme einer
den das Klinkeneingriffende tragenden Klinkenhebelarm beaufschlagenden Druckfeder
aufweist, daß der Drehbolzen der Klinke in dem Kunststoffteil gelagert ist, daß
der Befestigungsbolzen für den Befestigungs- oder Umlenkbeschlag mit dem Schlitten
an seinem dem Schlitten zugekehrten Ende eine Kammer für eine aus einer mittels
einer Feder beaufschlagten Kugel bestehende Bremseinrichtung aufweist, wobei das
Kunststoffteil im Beaufschlagungsbereich der Kugel mit einer Durchbrechung versehen
ist, die so bemessen ist, daß die Kugel der Bremseinrichtung mit einem Abschnitt
die Durchbrechung in dem Kunststoffteil durchgreifend ist, und daß der Abstand des
Klinkeneingriffendes und der federbeaufschlagten Kugel der Bremseinrichtung etwa
dem Abstand zweier Eingriffdurchbrechungen von im gleichen Abstand voneinander angeordneten
Eingriffdurchbrechungen
in der Grundplatte der Führungsschiene
entspricht.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Befestigungs- oder Umlenkvorrichtung teils
in Ansicht, teils in einem senkrechten Längsschnitt, F i g. 2 einen Abschnitt der
Führungsschiene mit dem Schlitten und der Klinke in einer Ansicht von oben, F i
g. 3 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie 111-111 in Fig.l, und F i g.4 eine weitere
Ausführungsform einer Befestigungs- oder Umlenkvorrichtung, teils in Ansicht, teils
in einem Schnitt.
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Die in Fig. 1 mit 10G bezeichnete höhenverstellbare Befestigungs-
oder Umlenkvorrichtung für den Sicherheitsgurt eines Sicherheitssystems in Kraftfahrzeugen
besteht aus einer Führungsschiene 10, in der ein schlittenartig ausgebildetes Gleitstück
30 beweglich angeordnet ist. Die Führungsschiene 10 hat einen im wesentlichen C-förmigen
Querschnitt, so daß sich zwischen den so gebildeten Führungslappen 12,13 ein längsgerichteter
Führungsschlitz 15 oberhalb der Grundplatte 11 der Führungsschiene 10 ergibt. Die
Grundplatte 11 der Führungsschiene 10 weist eine Anzahl von in gleichem oder ungleichem
Abstand voneinander angeordneten Eingreifdurchbrechungen 111 auf, wobei die einseitig
vor jeder Eingreifdurchbrechung 111 liegenden Grundplattenabschnitte als Einlaufschrägen
112 ausgebildet sind. Diese Einlaufschrä-
gen 112 werden bei der
Herstellung der Führungsschiene 10 aus dem Führungsschienenmaterial mit ausgebildet.
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Diese Eingreifdurchbrechungen 111 in der Führungsschiene 10 dienen
für den Eingriff eines freien, rechtwinklig abgebogenen Endes 24 einer in dem Schlitten
30 drehbar gelagerten und gehaltenen Klinke 20, die als zweiarmiger Hebel mit den
Hebelarmen 21,22 ausgebildet ist. Der Hebelarm 21 weist das abgewinkelte Klinkeneingriffende
24 auf, während das dem Klinkeneingriffende 24 entgegengesetzte Ende 25 des Hebelarmes
22 der Klinke 20 L-förmig, wie in Fig. 1 dargestellt, derart abgewinkelt ist, daß
eine außerhalb liegende Betätigungshandhabe erhalten wird, die tastenartige Funktion
hat und die bei Betätigung das Verstellen des Befestigungs- oder Umlenkbeschlages
50 ermöglicht, der mit dem Schlitten 30 verbunden ist und auf den nachstehend noch
näher eingegangen wird.
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Der Drehbolzen der Klinke 20 ist in Fig. 1 bei 23 angedeutet. Dieser
Drehbolzen 23 ist in einer in dem Schlitten 30 ausgebildeten Ausnehmung 123 derart
gehalten, daß die Klinke 20 bei einer Druckbeaufschlagung in Pfeilrichtung X um
die bei 23a angedeutete Drehachse verschwenken kann.
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In der Bewegungsbahn des Klinkeneingriffendes 24 weist der Schlitten
30 eine Durchbrechung 31 auf, durch die das Klinkeneingriffende 24 hindurchgreift,
um in die Eingreifdurchbrechung 111 der Führungsschiene 10 eingreifen zu können.
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Der Schlitten 30 trägt gleitflächenseitig ein Kunststoffteil 40,
welches gehäuseartig ausgebildet und mit
dem Schlitten 30 fest
verbunden ist. Dieses Kunststoffteil 40 besteht aus geeigneten verschleißfesten
Kunststoffen.
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Auf der Seite, auf der der Befestigungs- oder Umlenkbeschlag 50 der
Befestigungs- oder Umlenkvorrichtung 100 liegt, weist das Kunststoffteil 40 eine
Kammer 41 auf, in der eine Druckfeder 42 derart angeordnet ist, daß diese Druckfeder
den das Klinkeneingriffende 24 tragenden Hebelarm 21 der Klinke 20 beaufschlagt
(Fig. 1). Durch die Einwirkung der Feder 42 wird auf das Klinkeneingriffende 24
ein Druck ausgeübt, wodurch sichergestellt ist, daß das Klinkeneingriffende 24 in
die jeweilige Eingreifdurchbrechung 111 eingreift und auch in dieser Eingreifdurchbrechung
111 verbleibt, bis auf das andere freie Ende 25 der Klinke 20 ein Druck ausgeübt
wird, so daß durch Verschwenken der Klinke 20 um den Drehpunkt 23a das Klinkeneingriffende
24 aus der Eingreifdurchbrechung 111 herausgezogen wird, so daß der Schlitten 30
mit dem Kunststoffteil 40 in der Führungsschiene 10 verschiebbar ist, um im Hinblick
auf die jeweils gewünschte Höheneinstellung die Klinke 20 dann in einer anderen
Eingreifdurchbrechung 111 in der Führungsschiene eingreifen zu lassen.
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Das Kunststoffteil 40 weist eine mit der Durchbrechung 31 in dem
Schlitten 30 deckungsgleiche Durchbrechung 43 auf, damit das Klinkeneingriffende
24 der Klinke 20 einwandfrei zum Einrasten in die Eingreifdurchbrechung 111 hindurchführbar
ist.
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Des weiteren ist eine Bremseinrichtung 55 vorgesehen, die in dem
Befestigungsbolzen 150 für den Befestigungs-
oder Umlenkbeschlag
50 an dem Schlitten 30 vorgesehen ist. Dieser Befestigungs- oder Umlenkbeschlag
50, der in Fig. 1 nur angedeutet ist, umfaßt eine Öse mit einem Schlitz, durch den
das Gurtband des Sicherheitsgurtes hindurchgeführt wird. Aufgrund der verwendeten
Aufrollmechanik für den Sicherheitsgurt übt das Gurtband auf den Befestigungs- oder
Umlenkbeschlag 50 einen Zug in Pfeilrichtung X1 aus,der auch auf den Schlitten 30
übertragen wird, da der Schlitten 30 mit dem Befestigungs- oder Umlenkbeschlag 50
verbunden ist, mit der Folge, daß, wenn ein Verstellvorgang vorgenommen werden soll,
und die Klinke 20 gelöst ist, dann durch den vom Gurtband ausgeübten Zug der Schlitten
30 das Bestreben hat, selbsttätig in der Führungsschiene 10 herabzugleiten, was
dazu führt, daß der Schlitten 30 von außen mehrfach in der Führungsschiene 10 verschoben
werden muß, um die richtige Eingreifposition für die Klinke in eine der Eingreifdurchbrechungen
111 in der Führungsschiene 10 zu finden und zu erhalten.
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Dieses Herabgleiten des Schlittens 30 durch Zug des Gurtbandes wird
durch die Bremseinrichtung 55 vermieden, die aus einer mittels einer Druckfeder
152 beaufschlagten Kugel 153 besteht. Die Druckfeder 152 und die Kugel 153 sind
in einer am Ende des Befestigungsbolzens 150 ausgebildeten Kammer 151 angeordnet.
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Die Anordnung der Kugel 153 der Bremseinrichtung 55 in der Kammer
151 ist derart, daß die Kugel 153 mit einem Abschnitt 153a in eine in dem Kunststoffteil
40 ausgebildete Durchbrechung 44 eingreift und dabei die
Grundplatte
11 der Führungsschiene ]0 beaufschlagt. Aufgrund des von der Feder 152 auf die Kugel
153 ausgeübten Druckes wird die Kugel 153 gegen die Grundplatte 11 der Führungsschiene
10 gepreßt, was zu einer erhöhten Reibung führt, mit der Folge, daß eine Bremswirkung
erhalten wird, aufgrund der ein selbsttätiges Herabgleiten des Schlittens 30 in
der Führungsschiene 10 aufgrund der Einwirkung des Zuges durch das Gurtband vermieden
wird. Vorteilhafterweise greift die Kugel 153 der Bremseinrichtung 55 soweit durch
die Durchbrechung 44 des Kunststoffteils 40 hindurch, daß die Kugel 153 auch noch
mit einem Abschnitt in der Eingreifdurchbrechung 111 in der Grundplatte 11 der Führungsschiene
10 zum Eingriff kommt und hierdurch eine zusätzliche Sicherung des auf die jeweils
gewünschte Höhe eingestellten Befestigungs- oder Umlenkbeschlages 50 erfolgt. Voraussetzung
hierfür ist, daß der Abstand des Klinkeneingriffendes 24 der Klinke 20 und der Kugel
153 der Bremseinrichtung 55 dem Abstand zweier Eingreifdurchbrechungen 111 in der
Führungsschiene 10 entspricht.
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Die Befestigung des Bolzens 150 an dem Schlitten 30 erfolgt unter
Verwendung einer Durchbohrung 35 in dem Schlitten 30 (Fig.2). Das freie Ende des
Bolzens 150 ist durch diese Durchbohrung 35 hindurchgeführt und weist einen seitlich
abgewinkelten umlaufenden Randabschnitt 155 auf, der den die Durchbohrung 35 begrenzenden
Randabschnitt hintergreift (Fig.l).
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Die Befestigung der Führungsschiene 10 an einem in der Zeichnung
nicht dargestellten Fahrzeugteil,
wie z.B. an einer B-Säule eines
Kraftfahrzeuges, erfolgt in an sich bekannter Weise.
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Die in Fig. 4 mit 300 bezeichnete höhenverstellbare Befestigungs-
oder Umlenkvorrichtung für den Sicherheitsgurt eines Sicherheitssystems in Kraftfahrzeugen
besteht aus einer Führungsschiene 210, in der ein schlittenartig ausgebildetes Gleitstück
230 beweglich angeordnet ist. Die Führungsschiene 210 hat einen im wesentlichen
C-förmigen Querschnitt, so daß sich zwischen den so gebildeten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Führungslappen ein lËngsgerichteter Führungsschlitz oberhalb
der Grundplatte 211 der Führungsschiene 210 ergibt. Die Grundplatte 211 der Führungsschiene
210 weist eine Anzahl von in gleichem oder ungleichem Abstand voneinander angeordneten
Eingreifdurchbrechungen 311 auf, wobei die einseitig vor jeder Eingreifdurchbrechung
311 liegenden Grundplattenabschnitte als Einlaufschrägen 312 ausgebildet sind. Diese
Einlaufschragen 312 werden bei der Herstellung der Führungsschiene 210 aus dem Führungsschienenmaterial
mit ausgebildet.
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Diese Eingreifdurchbrechungen 311 in der Führungsschiene 210 dienen
für den Eingriff eines freien rechtwinklig abgebogenen Endes 224 einer an dem Schlitten
230 drehbar gelagerten und gehaltenen Klinke 220, die als einarrniger Hebel ausgebildet
ist, der bei 226 drehbar angeordnet ist, während sein Hebelarm 221 das abgewinkelte
Klinkeneingriffende 224 aufweist. Der Abschnitt 224a des Hebelarmes 221 ist in Richtung
zur Führungsschiene 210 abgewinkelt.
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Für das Anheben des Klinkeneingriffendes 224 aus einer der Eingreifdurchbrechungen
311 ist ein in Führungsschienenlängsrichtung verschieblicher Schieber 261 vorgesehen,
der mit einem verschwenkbaren Betätigungshebel 260 in Wirkverbindung steht. Zur
Steuerung des Verschwenkens des freien Endes der Klinke 220 mittels des Schiebers
261 weist dieser eine keilförmige Ausnehmung 233 auf, in der ein an dem Hebelarm
221 der Klinke 220 angeformtes Führungs-und Gleitelement 226 gelagert ist. Der Schlitten
230 weist im Bewegungsbereich des Klinkeneingriffendes 224 eine Durchbrechung 231
auf. Ferner ist der Schlitten 230 mit einem auf der Grundplatte 211 der Führungsschiene
210 gleitend geführten, gehäuseartigen Kunststoffteil 40 verbunden, das eine mit
der Durchbrechung 231 in dem Schlitten 230 deckungsgleiche Durchbrechung 243 in
seiner Grundplatte 240a aufweist, so daß das Klinkeneingriffende 224 der Klinke
220 durch die Durchbrechungen 231,243 in die Eingreifdurchbrechungen 311 einführbar
ist.
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Das gehäuseartig ausgebildete und mit dem Schlitten 230 fest verbundene
Kunststoffteil 240 besteht aus geeigneten, verschleißfesten Kunststoffen. Auf der
Seite, auf der der mit 250 bezeichnete Befestigungs- oder Umlenkbeschlag der Befestigungs-
oder Umlenkvorrichtung 300 liegt, weist das Kunststoffteil 240 eine Kammer 241 auf,
in der eine Druckfeder 242 derart angeordnet ist, daß diese Druckfeder die Klinke
220, d.h. deren Hebelarm 221, beaufschlagt.
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Durch die Einwirkung der Feder 242 auf der Klinke 220 wird auf das
Klinkeneingriffende 224 ein Druck ausgeübt, wodurch
sichergestellt
ist, daß das Klinkeneingriffende 224 in die jeweilige Eingreifdurchbrechung 311
eingreift und auch in dieser Eingreifdurchbrechung verbleibt, bis durch das Verschieben
des Schiebers 261 mittels des Betätigungshebels 260 die Klinke 220 derart verschwenkt
wird, daß das Klinkeneingriffende 224 aus der Eingreifdurchbrechung 311 herausgezogen
wird, so daß der Schlitten 230 mit dem Kunststoffteil 240 und dem Befestigungs-
oder Umlenkbeschlag 250 in der Führungsschiene 210 verschiebbar ist, um im Hinblick
auf die jeweils gewünschte Höheneinstellung die Klinke 220 dann in eine andere Eingreifdurchbrechung
111 in der Führungsschiene eingreifen zu lassen. Darüber hinaus bewirkt die Druckfeder
242 die Lagerung und Halterung der Klinke 220 in der keilförmigen Ausnehmung 233
in dem Schieber 261, so daß bei einem Verschieben des Schiebers 261 die Klinke 220
mit ihrem Führungs- und Gleitelement 226 in dieser keilförmigen Ausnehmung 233 in
dem Schieber 261 gehalten ist und nicht ausrasten kann.
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Der Betätigungshebel 260 ist in dem Kunststoffteil 240 bei 265 verschwenkbar
gelagert. An seinem dem Schlitten 230 zugewandten Ende weist der Betätigungshebel
260 einen Schaltnocken 262 auf, der mit dem Schieber 261 in Eingriff steht, und
zwar derart, daß bei einem Verschwenken des Betätigungshebels 260 in Pfeilrichtung
X oder Pfeilrichtung Y der Schieber 261 in Richtung der Pfeile X1 oder X2 verschoben
wird.
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In der Bewegungsbahn des Schiebers 261 ist ein sich in die Ausgangslage
selbsttätig oder zwangsgeführt rückstellendes Eingriffelement 270 auf dem Schlitten
230 angeordnet und mit diesem fest verbunden. Dieses Eingriffelement 270 kann als
Sperrhaken, Sperrhebel, Sperrfrist od.dgl.
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ausgebildet sein, jedoch auch andersartig ausgebildete Eingriffelemente
können zur Anwendung gelangen. Wesentliche Aufgabe dieses Eingriffelementes 270
ist es, gesteuert durch den Schieber 261, eine Eingriffposition in in der Führungsschiene
210 gesondert ausgebildeten Freiräumen275 einzunehmen und auch aus dieser Eingriffsposition
herausgeschwenkt zu werden, wobei auch das Herausschwenken aus dieser Eingriffposition
zwangsgesteuert oder selbsttätig erfolgen kann. Diese selbsttätige Steuerung in
die Ausgangslage kann mittels Federelemente oder einer federnd-elastischen Ausgestaltung
des Eingriffelementes erfolgen. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dieses Eingriffelement 270 als Sperrhaken ausgebildet.
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Dieser Sperrhaken weist einen auf dem Schlitten 230 liegenden Abschnitt
272 auf, der in einen abgewinkelten Endabschnitt 271 übergeht. Der Übergangsbereich
zwischen den beiden Abschnitten 271,272 ist kreisbogenförmig in fluchtung zu dem
Betätigungshebel 260 ausgebildet, so daß dieser kreisbogenförmig und erhaben ausgebildete
Sperrhakenabschnitt in der Bewegungsbahn des Schiebers 261 zu liegen kommt.
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Sowohl der Schlitten 230 als auch das Kunststoffteil 240 weisen miteinander
korrespondierende Durchbrechungen auf,
in die der abgewinkelte
Abschnitt 272 eingreifen kann.
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Die Durchbrechung in dem Schlitten 230 ist mit 232 und die Durchbrechung
in der Grundplatte 240a des Kunststoffteils 240 mit 244 bezeichnet. In der Führungsschiene
210 sind für den Eingriff des Eingriffelementes 270 eine Anzahl von Freiräumen 275
angeordnet, die in gleichem Abstand voneinander vorgesehen sind.
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Wie die Zeichnung zeigt, weist der Schieber 261 in seinem vorderen
und oberen Bereich eine Führungsausnehmung 261a auf, die so bemessen und ausgebildet
ist, daß wenn der Schieber 261 die in der Zeichnung dargestellte Position einnimmt,
dann das Eingriffelement 270 nicht beaufschlagt ist und nicht in einen der Freiräume
275 eingreift, d.h.
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keine sperrende Stellung einnimmt. Diese Ausnehmung 261a des Schiebers
261 geht dann rückwartig bzw. bodenseitig in den Abschnitt 261b über, der gleichzeitig
die Gleitfläche auf dem Schlitten 230 bzw. dem Eingriffelement 270 darstellt, dessen
Abschnitt 272 plattenförmig ausgebildet ist, damit eine gute Gleitfläche für den
Schieber 261 erhalten wird.
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Die Ausnehmung 261a im vorderen Teil des Schiebers 261 geht unter
Ausbildung einer abgeschrägten Stufe in den Gleitflächenabschnitt 261b des Schiebers
261 über, so daß bei einem Verschieben des Schiebers 261 in Pfeilrichtung X1 dann
aufgrund der Vorbewegung des Schiebers die Gleitfläche des Schiebers das Eingriffelement
270 derart beaufschlagt, daß sein freies Ende 271 in den vorgesehenen Freiraum 275
eingreift, während bei einem Verschieben des Schiebers 261 in Pfeilrichtung X2 dann
das Eingriffelement 270 aus
seiner Eingriffposition freigegeben
wird, derart, daß aufgrund der federnd-elastischen Ausgestaltung des Eingriffelementes
270 dessen Eingriffende 271 aus dem Freiraum 275 selbsttätig zurückgezogen wird,
was aufgrund der federnd-elastischen Ausgestaltung des Eingriffelementes 270 bewirkt
wird.
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Der Abstand des Klinkeneingriffendes 224 der Klinke 220 zum Eingriffende
271 des Eingriffelementes 270 ist derart bemessen, daß wenn das Klinkeneingriffende
224 in eine der in der Führungsschiene 210 vorgesehenen eingreift durchbrechungen
311 einrastet, dann das Eingriffende 271 des Eingriffelementes 270 keine Position
in einem der Freiräume 275 einnimmt, sondern die in der Zeichnung dargestellt Position
einnimmt.
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Das Ausrasten des Klinkeneingriffendes 224 der Klinke 220 aus einer
der Eingreifdurchbrechungen 311 erfolgt durch Verschwenken des Betätigungshebels
260 in Pfeilrichtung Y und durch gleichzeitigtes Verschieben des Schiebers 261 in
Pfeilrichtung X2. Wird der Schieber 261 in Pfeilrichtung X2 verschoben, dann gleitet
das Führungs- und Gleitelement 226 an der das Führungs- und Gleitelement 226 beaufschlagenden
Wandfläche der keilförmigen Ausnehmung 233 in dem Schieber 261 entlang, wobei gleichzeitig
das freie Ende des Hebelarmes 221 der Klinke 220 in Pfeilrichtung X3 anhebt mit
der Folge, daß das Klinkeneingriffende 224 aus der Eingreifdurchbrechung 311 herausgehoben
wird. In dieser Position kann dann der Schlitten 230 mit dem Befestigungs- oder
Umlenkbeschlag 250 entweder nach oben oder nach unten ver-
schoben
werden, bis das Klinkeneingriffende 224 der Klinke 22G in eine andere, d.h. gewünschte,
Eingreifdurchbrechung 311 eingreift, was nach Überführung des Betätigungshebels
260 in seine in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung durch die Druckfeder
242 bewirkt wird.
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Wird dagegen der Betätigungshebel 260 in Pfeilrichtung X verschwenkt,
dann nimmt der Schaltnocken 262 des Betätigungshebels 260 den Schieber 261 mit und
bewegt diesen in Pfeilrichtung X1 nach oben mit der Folge, daß bei einem Verschieben
des Schlittens 230 in der Führungsschiene 210 das Eingriffende 271 des Eingriffelementes
270 in einen der vorgesehenen Freiräume 275 einrastet, so daß auch bei Einwirkung
des vom Gurtband ausgeübten Zuges auf den Befestigungs-oder Umlenkbeschlag sich
der Schlitten 230 nicht selbsttätig in eine tiefer gelegene Position verschieben
kann, wenn die Klinke 220 gerade ausgerastet ist. Erst wenn der Betätigungshebel
260 in seine Ausgangsposition verschwenkt worden ist und dabei dann der Schieber
261 die in der Zeichnung dargestellte Position einnimmt, rastet das Eingriffende
272 des Eingriffelementes 270 aus dem Freiraum aus, während dann gleichzeitig das
Klinkeneingriff -ende 224 der Klinke 220 in die entsprechende Eingreifdurchbrechung
311 eingreift bzw. in diese Eingreifdurchbrechung eingerastet ist.
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Das Klinkeneingriffende 224 der Klinke 220 hebt jedoch bei einer
Betätigung des Betätigungshebels 260 nicht voll an, sondern nur so weit, bis das
Klinkeneingriffende 224 unterhalb der von der Kante 313 der Eingreifdurchbrechung
111
gebildete, senkrechte Ebene zu liegen kommt.
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Bei einem Verschieben des Schlittens 230 läuft dann das Klinkeneingriffende
224 an der inneren Führungsfläche der Einlaufschrge 312 entlang und rastet dann
in die nächst höher gelegene Eingreifdurchbrechung 311 ein, so daß bei der Betätigung
der Klinke 220 jedes Einrastfach erreichbar ist.
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Die Betätigung des Schiebers 241 durch den Schaltnocken 262 des Betätigungshebels
260 erfolgt unter Zuhilfenahme einer besonderen Ausgestaltung des Schaltnockens
262 in der Weise, daß der Schaltnocken 262 endseitig zwei seitlich abgewinkelte
Abschnitte aufweist, die in seitliche Aussparungen des Schiebers 261 eingreifen,
so daß in keiner Weise die Bewegung der Klinke 220 beeinträchtigt wird.