Im Rahmen einer Neuentwicklung in der Lebensmittelindustrie
wird großer Wert auf Lebensmittel mittleren Wassergehaltes
(Intermediate Moisture Foods) gelegt, die in praktisch ungekühltem
Zustand gelagert und vermarktet werden können. Mit
diesen Lebensmitteln entfällt die Verpackung in hermetisch abgedichteten
Behältern und die Sterilisation oder während der
Zeit des Vertriebes und der Lagerung beim Kunden die Aufbewahrung
in gefrorenem oder gekühltem Zustand. Diese Lebensmittel
mittleren Wassergehalts basieren auf dem Prinzip, die
für die Vermehrung von Mikroorganismen erforderliche Verfügbarkeit
des Wassers im Lebensmittel herabzusetzen.
Die "Wasseraktivität" eines Lebensmittels wird definiert als
der Quotient zwischen Partialdruck des Wassers im Nahrungsmittel
und dem Sättigungsdampfdruck von reinem Wasser bei der
gleichen Temperatur; vgl. E. Lück, Z. Lebensm. Unters.
Forsch., Bd. 153 (1973), S. 42 bis 52.
Die Methode der Steuerung der Wasseraktivität fand frühzeitig
auf Futtermittel Anwendung. Beispielsweise ist in der
US-PS 32 02 514 ein Futtermittel für Tiere beschrieben, das
15 bis 30% Wasser und 15 bis 35% wasserlösliche Feststoffe,
hauptsächlich Zucker, sowie eine proteinhaltige fleischartige
Substanz enthält. Später wurden Rezepturen für andere Lebensmittel
mit vermindertem Wassergehalt ausgearbeitet,
wie z. B. für Eierprodukte (US-PS 36 40 731), Pfannkuchenteig
(US-PS 37 53 734) und zu Schaum oder Schnee schlagbaren Massen
zur Verwendung für Süß- und Konditoreiwaren
(US-PS 39 58 033). Der Wassergehalt und die Wasseraktivität
dieser Lebensmittel werden auf einen so niedrigen Wert gebracht,
wie es bei Sicherstellung einer langfristigen Beständigkeit
der Lebensmittel ohne Kühlung möglich ist. Die
Hauptschwierigkeit bei diesen Lebensmitteln liegt darin,
daß der geringe Wassergehalt ihre Struktur und organoleptischen
Eigenschaften herabsetzen kann. Deshalb hat dieses
Verfahren die größte industrielle Anwendung auf dem Futtermittelmarkt
für Haustiere gefunden, wo die Anforderungen an
Schmackhaftigkeit nicht so streng sind.
Aus der DE-OS 23 29 816 ist eine Eiszubereitung bekannt, die
aus einer durch Gefrieren einer wäßrigen Zusammensetzung hergestellten
Eiszone mit einer Konuspenetrometer -Weichheit von
weniger als 20, gemessen bei -20°C in Abwesenheit einer
dispergierten Gasphase, und einer auf der Temperatur der
Eiszone befindlichen benachbarten Zone aus einer Speisefettdispersion
besteht, die 3 bis 60 Gewichtsprozent Fett und 97
bis 40 Gewichtsprozent Zuckersirup enthält. Das Fett ist
homogen in dem Zuckersirup dispergiert und die Fettdispersion
hat eine Konuspenetrometer-Weichheit von wenigstens 30,
gemessen bei -20°C in Abwesenheit einer dispergierten Gasphase.
Bei dieser Eiszubereitung handelt es sich um ein nicht
löffelbares oder fließbares zweiphasiges System.
Natürlich ist es erwünscht, das Kühlen und Gefrieren von
Lebensmitteln zu vermeiden, um die damit verbundenen Kosten
zu vermindern und um insbesondere für den Kunden die mit
dem Auspacken, der Handhabung und dem Auftauen der meist
steinhart gefrorenen Lebensmittel verbundenen Unannehmlichkeiten
auszuschalten. Das Tiefgefrieren ist jedoch eine
äußerst sichere und geeignete Methode für die langfristige
Lagerung und gibt dem Hersteller großen Spielraum bei der
Verarbeitung einer großen Vielfalt von Bestandteilen in
Lebensmitteln, die ohne das Tiefgefrieren nur eine kurze Lebensdauer
hätten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fettfreie Süßware,
insbesondere eine Nachspeise, Kuchen- oder Krapfenfüllung,
zur Verfügung zu stellen, die Wasser, Zucker, Gelbildner
und geringe Mengen an Geschmacksstoffen enthält, und die normalerweise
bei Tiefkühltemperaturen gelagert wird, aber bei Entnahme aus dem
Gefrierschrank leichter zu handhaben und zu verwenden ist, da sie eine
flexible Konsistenz beibehält, nämlich bei etwa -12°C noch löffelbar ist,
und die gegen mikrobielle Verderbniserscheinungen stabilisiert ist, so
daß man sie auch bei Raumtemperatur einige Zeit aufbewahren kann. Diese
Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine fettfreie Süßware, insbesondere Nachspeise,
Kuchen- und Krapfenfüllung, enthaltend Wasser, Zucker, Gelbildner und
geringe Mengen an Geschmacksstoffen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie
40 bis 50% Wasser, bezogen auf die fertige Süßware, sowie Zucker in einem
Mengenverhältnis zu Wasser von 1 : 1 bis 1,5 : 1 mit einem Mindestanteil von
75% Fructose und/oder Dextrose enthält, wobei der Gehalt an gelösten Stoffen
zu einer Wasseraktivität von 0,8 bis 0,9 führt und die so zusammengesetzte
Süßware gegen mikrobielle Verderbniserscheinungen stabilisiert und bei -12°C
löffelbar ist.
Aus der DE-OS 25 25 299 ist eine weiche Eiscreme bekannt, die mit den üblichen
Bestandteilen und mikrokristalliner Cellulose, Carboxymethylcellulose und
Gummen hergestellt worden ist. Diese drei Bestandteile stellen ein Stabilisatorsystem
dar, welches verhindert, daß die Eiscreme bei einer höheren
Temperatur abschmilzt, wenn das Eiscremegemisch mit Gefrierpunktserniedrigern,
Wie Monosacchariden oder mehrwertigen Alkoholen hergestellt wird, um der
Eiscreme bei niedriger Temperatur Löffelbarkeit zu verleihen.
Die in den Beispielen der DE-OS 25 25 299 angegebenen Rezepturen weisen einen
Dextrosegehalt, bezogen auf den Gesamtzuckergehalt, sowie ein Mengenverhältnis
von Zucker zu Wasser auf, das weit außerhalb der erfindungsgemäß angegebenen
Bereiche liegt. Sämtliche in den Beispielen erläuterten Eiscremes enthalten
eine beträchtliche Menge an Glycerin, d. h. einer wassermischbaren Flüssigkeit,
als Gefrierschutzmittel. So beträgt in der Rezeptur von Beispiel 1 der
Glucosegehalt etwa 14%, bezogen auf den Gesamtzuckergehalt, und das Mengenverhältnis
von Zucker zu Wasser beträgt 1 : 4. Diese Eiscreme enthält zuviel
Wasser, bezogen auf Zucker, und zuwenig Glucose, und fällt somit nicht in
den erfindungsgemäß angegebenen Bereich. Die Eiscreme würde bei -20°C festfrieren,
wenn sie nicht 3% Glycerin als Gefrierschutzmittel enthielte.
Auch die Rezepturen sämtlicher anderen Beispiele enthalten
Glycerin als Gefrierschutzmittel, und der Anteil an Glucose,
bezogen auf den Gesamtzuckergehalt, sowie das Mengenverhältnis
von Zucker zu Wasser liegen außerhalb des erfindungsgemäß
angegebenen Bereichs. Daraus folgt, daß ohne das Gefrierschutzmittel
die Eiscremes bei Tiefkühltemperaturen feste, nichtlöffelbare
Produkte sind.
Die Süßwaren der Erfindung haben einen mittleren Wassergehalt
und sie bleiben bei Tiefkühltemperaturen gebrauchsfertig. Die
Prinzipien und Methoden, welche bisher zur Herstellung von
Lebensmitteln mittleren Wassergehalts bzw. mittlerer Feuchtigkeit
entwickelt worden sind, sind auf die Süßwaren der Erfindung
mit den im folgenden angegebenen Modifizierungen anwendbar,
um Produkte zu schaffen, die bei Tiefkühltemperaturen
in einem Zustand gehalten werden, in dem sie ohne Auftauen
sofort gebrauchsfertig sind. Nach Entnahme aus dem Gefrierschrank
können die Produkte bei Raumtemperatur oder Kühlschranktemperatur
eine bestimmte Zeit ohne zu verderben aufbewahrt
werden.
Die Süßwaren der Erfindung sind durch einen hohen Gesamtzuckergehalt
gekennzeichnet, um mikrobiologische Stabilität herbeizuführen.
Der Wassergehalt beträgt 40 bis 50%. Das Gewichtsverhältnis
von Zucker zu Wasser beträgt 1 : 1 bis
1,5 : 1. Dextrose und/oder Fructose machen zusammen
mindestens 75% des Gesamtzuckergehaltes aus.
Saccharose hat eine Süßkraft, die zwischen der von Fructose
und Dextrose liegt. Die Fructose, die süßer ist als Dextrose,
wird bevorzugt verwendet, da sie weniger dazu neigt zu
kristallisieren und eine scheinbare Härte hervorzurufen.
Die Süßwaren gemäß der Erfindung sind gekennzeichnet
durch eine Wasseraktivität von 0,8 bis 0,9.
Sie bleiben bei Tiefkühltemperaturen löffel- oder gießbar.
Obwohl die meisten Lebensmittel mittlerer Feuchtigkeit
ständig eine Wasseraktivität von unter 0,85 haben, kann es
möglich sein, daß etwas an Struktur und Geschmack geopfert
werden muß, um der geforderten Norm zu entsprechen. Da die
Süßwaren der Erfindung bei Tiefkühltemperaturen gehalten
werden, bis sie verbraucht werden, ist eine Wasseraktivität
von 0,85 bis 0,90 ausreichend. Der Ausdruck
"Tiefkühltemperatur" bedeutet - sofern nichts anderes angegeben
ist - Temperaturen von -20 bis -12°C, also den
üblichen Bereich für Tiefkühltruhen im Haushalt und im Laden.
Der Ausdruck "löffelbar" bezieht sich auf die Struktur oder
Flexibilität der Süßware, nämlich auf die Beschaffenheit,
daß man das Produkt bei Tiefkühltemperaturen essen
kann. Die Eigenschaft, daß das Produkt löffelbar ist,
wie sie hier verwendet wird, ergibt einen zufriedenstellenden
Wert auf einem Standard-Penetrometer und/oder in einem Fließtest,
wie nachstehend näher beschrieben wird. "Gießbare"
Produkte sind flüssiger und werden mit Hilfe der Fließeigenschaften
geprüft.
Die löffelbaren Süßwaren der Erfindung ergeben einen Penetrometerwert
von mindestens etwa 3 mm, die gießbaren Produkte
ergeben eine Fließgeschwindigkeit von mindestens etwa 30 ml
pro Minute, und zwar während der ersten 5 Minuten nach Entnahme
aus dem Gefrierschrank. Diese Zahlen sind höchst bedeutsam,
wenn sie mit den üblichen auf dem Markt vorhandenen
gefrorenen Produkten verglichen werden.
Alle Mengenangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern
nichts anderes angegeben ist. In den Beispielen sind die Mengen
auf eine Grundmenge von 100 eingestellt worden. Die Prozentangaben
beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Rezeptur,
sofern nichts anderes angegeben ist.
Die Gefrier- und Schmelzpunkte einer Anzahl von Süßwaren
werden unter Verwendung eines Kalorimeters bestimmt.
Da dieses Kalorimeter eine dynamische Meßvorrichtung ist,
wurden für dieses System bei statischen Systemen verwendete
Definitionen festgelegt. Die Messungen erfolgen unter Bedingungen,
bei denen die Temperatur um 10°C pro Minute verändert
wird. Der Punkt, an dem während das Abkühlvorganges
die größte Wärmeänderung auftritt, wurde als Gefrierpunkt
(Gp.) definiert und umgekehrt, der Punkt, an dem während des
Erwärmungsvorganges die höchste Veränderung stattfindet, als
Schmelzpunkt (Sp.).
Die erhaltenen Werte entsprechen nicht den Punkten, die mit
anderen Standard-Methoden gemessen werden, sondern sie entsprechen
einander proportional nach diesem hier verwendeten
System. Deshalb beträgt der gemessene Gefrierpunkt für
Wasser -26°C, der Schmelzpunkt 5°C.
In jedem Fall zeigen die Süßwaren der Erfindung eine höchst
bedeutsame Abweichung gegenüber den handelsüblichen Rezepturen
und gegenüber Wasser selbst; die Gefrier- und Schmelzpunkte
werden um 8°C bis über 55°C vermindert.
Die Vorrichtung zum Messen der Fließeigenschaften ist aus
korrosionsbeständigem Stahl gefertigt und besteht im wesentlichen aus
einem Ständer mit den Abmessungen von 35,5×30,5 cm mit einer
beweglichen Plattform gleicher Größe für die Vertikal- und
Winkelverstellung. Die Plattform ist mit einer Zielpunktsfläche
und einer Auswertefläche versehen. Die Vorderkante ist
mit einer Drahthalterung zum Halten des Probebehälters versehen.
Das folgende Verfahren findet zur Erzielung der Fließdaten
Anwendung. Die Proben werden in Meßzylinder mit einem Fassungsvermögen
von 600 ml gefüllt und mindestens 24 Stunden
bei -15°C gefroren. Die gefrorenen Proben werden aus dem Gefrierschrank
entnommen und unmittelbar in horizontaler Stellung
(0°) auf die Plattform gebracht; die ablaufende Flüssigkeit
wird in Meßzylindern gesammelt, wobei in zeitlichen
Abständen das jeweilige Volumen notiert wird. Die Temperaturen
werden mittels eines Temperaturschreibers überwacht.
Die Probetemperaturen innerhalb des Gefrierschrankes
schwankten in einer Zeitspanne von vier Wochen zwischen
-15,6 und -13,9°C, aber in einer Zeitspanne von acht Stunden,
um nicht mehr als 0,6°C. Die Temperatur im Gefrierschrank
selbst schwankte bei jedem Öffnen der Tür zwischen -15 und
-9,4°C. Die Raumtemperatur schwankte um ungefähr 1°C und
das bei einer durchschnittlichen Temperatur von 22°C, während
die Temperatur der Proben im Originalbehälter während den
15 Minuten nach der Entnahme aus dem Gefrierschrank an jeder
Stelle um 0,56 bis 7,8°C anstieg.
Der Penetrometertest und das verwendete Meßgerät sind bekannt.
Das Meßgerät
mißt das Eindringen der Spitze eines harten Gummikegels in
die Probe. Der Gummikegel wiegt 12 g, besitzt eine Höhe von
3,81 cm und an seiner Basis einen Durchmesser von 3,81 cm.
Der umgekehrte Kegel wird von einer freigleitenden Stange
unterstützt, die 48 g wiegt. Für sämtliche Messungen werden
die jeweiligen Proben in einem Gefrierschrank auf eine Temperatur
von -22°C gebracht und dann aus dem Gefrierschrank entnommen
und sofort getestet.
Die Süßwaren gemäß der Erfindung weisen Gefrier- und Auftaubeständigkeit
bei der Lagerung auf. Die Produkte wurden in
einer Supermarkt-Tiefkühleinheit aufbewahrt, die 6× täglich
zwischen der Anwendung von Kälte und Gefrieren des Produktes
und der Anwendung von Wärme zum Entfrosten der Einheit abwechselte.
Unter diesen Bedingungen blieben die Produkte akzeptabel
und funktionsfähig. Die zu Schaum oder Schnee geschlagenen
Produkte wurden nach folgendem Verfahren getestet.
Die Proben wurden in Probebehälter mit einem Fassungsvermögen
von 0,946 Liter gebracht und drei Tage lang bei -18°C
aufbewahrt, dann auf +4,4°C gebracht und zwei Tage lang aufbewahrt.
Das Produkt wurde geprüft und der Kreislauf wiederholt.
Die Produkte widerstanden mindestens zwei solchen Kreisläufen
und wurden damit als gefrier- und auftaubeständig angesehen.
Halbfeste Produkte, die als solche verbraucht werden,
wie Pudding und Joghurt, wurden auch im Hinblick auf Zusammenhalt und
Aussehen (Struktur bzw. Gefüge) getestet.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer Süßwaren-Emulsion
gemäß der Erfindung umfaßt das Vermischen aller Bestandteile
in den erforderlichen Mengenverhältnissen. Gewöhnlich
werden die meisten Bestandteile zuerst
in Wasser dispergiert. Die Bestandteile werden vor oder während
des Vermischens erhitzt. Das Erhitzen kann z. B. während
des Vermischens der Bestandteile beginnen, wonach
die Emulgiermittel zugefügt werden.
Die Bestandteile werden pasteurisiert, indem man sie mehrere
Minuten auf erhöhter Temperatur hält, z. B. 5 Minuten auf
82°C.
Die vermischten Bestandteile werden dann durch einen Homogenisierapparat,
wie er in Molkereien verwendet wird, geleitet.
Obwohl sie zur Homogenisierung in einer Stufe erfolgen kann, wird
sie zur Erzielung besserer Resultate in zwei Stufen durchgeführt.
Vorzugsweise wird der Druck während der ersten Stufe
auf mindestens ungefähr 140 bar und höchstens ungefähr 703 bar,
vorzugsweise ungefähr 210 bar, und während der zweiten Stufe
auf ungefähr 35 bis 70 bar, vorzugsweise ungefähr 35 bar, eingestellt.
Das Gemisch wird während der Homogenisierung gewöhnlich
auf etwa 60 bis 75°C erhitzt. Die Emulsion wird auf eine
Temperatur von etwa 0 bis 25°C abgekühlt und durch einen
Schaumschläger geleitet, um Luft oder ein inertes Gas, wie
Stickstoff, Kohlendioxid, Stickstoffoxid, einzubringen. Der
Schaumschläger kann von herkömmlicher Konstruktion sein,
oder ein kontinuierlicher Mischer,
der während des Schlagens ein Abkühlen der Emulsion auf Temperaturen
von ungefähr 5 bis 15°C, vorzugsweise 10°C, zuläßt.
Die Emulsion kann so stark geschlagen werden, daß der
Schaum einen Überschuß von ungefähr 100 bis 500% der Ausgangsemulsion
ausmacht. Sie kann dann abgepackt und gefroren
werden.
Der Ausdruck "wasserlösliche Feststoffe" bezeichnet hier jeden
Zusatz, der bei Raumtemperatur oder bei Temperaturen,
die den bei der Verarbeitung der Lebensmittelbestandteile
angewendeten Temperaturen vergleichbar sind, im wesentlichen
in Wasser löslich ist. Zu der Klasse der verwendbaren wasserlöslichen,
zuckerfreien Feststoffe gehören bestimmte anorganische
Salze, die in einer Menge verwendet werden, welche mit
den Anforderungen an die Schmackhaftigkeit vereinbar ist,
wie Natriumchlorid und Kaliumchlorid. Bestimmte Verbindungen,
wie Diole und Polyole, insbesondere 1,2-Propylenglykol,
Sorbit und Glycerin, die andere Funktionen haben, z. B. als
Antimycotica und/oder Strukturmittel, können ebenfalls verwendet
werden, um die in der wäßrigen Phase zur mikrobiologischen
Stabilisierung angewendeten löslichen Feststoffe
(bzw. gelösten Stoffe) zu liefern.
Die Gewichtsprozente der wasserlöslichen Feststoffe relativ
zum Wassergehalt des Gesamtproduktes bei anfänglicher Einarbeitung
in das Produkt während der Herstellung und vor der
Verpackung bestimmen letztlich die Zweckmäßigkeit der Feststoffe
für die Erzielung der erforderlichen bakteriostatischen
Wirkung. Die Menge an wasserlöslichen Feststoffen kann
ebenso variiert werden, wie die Menge an anfänglich innerhalb
der erwähnten Bereiche eingearbeitetem Wasser.
Variiert man jedoch diese Mengen, so muß das Gewichtsverhältnis
von wasserlöslichen Feststoffen in Lösung zum Wasser so
geregelt werden, daß der gewünschte osmotische Druck erzielt
wird. In diesem Zusammenhang ist als geeignete Richtschnur
zu beachten, daß sichergestellt wird, daß das Gewicht der für
die Lösung verfügbaren wasserlöslichen Feststoffe mindestens
gleich dem Gewicht des vorhandenen Wassers ist, wobei es in
einigen Fällen möglich ist, daß eine geringere Menge an wasserlöslichen
Feststoffen einen gewissen Schutz gegen mikrobiologischen
Abbau bietet, vorausgesetzt, ein äquivalentes
Maß an osmotischem Druck steht zur Verfügung. Auf jeden Fall
ist festzustellen, daß die Menge an Zucker, die unter den
Bedingungen der Erfindung verwendet werden soll, einen
größeren Anteil der wasserlöslichen Feststoffe ausmacht.
Süßwaren mittlerer Feuchtigkeit haben einen hohen Zuckergehalt,
der bekanntlich dazu führt, nichtenzymatische Bräunungsreaktionen
zu fördern. Dieses Phänomen wird durch komplexe Reaktionen
zwischen den Aminogruppen von Proteinen und den Ketogruppen
von Zucker verursacht und ist als Maillard-Reaktion bekannt.
Die nichtenzymatische Bräunungsreaktion führt zu einem unerwünschten
Dunkelwerden der Produkte sowie zu unerwünschtem
Geruch und Aroma. Diese Reaktion kann auch den Nährwert
der Produkte herabsetzen. Zucker, wie Dextrose, sind dafür
bekannt, daß sie in geringeren Mengen als Saccharose
verwendet werden können, um eine äquivalente bakteriostatische
Wirkung zu erzielen, doch sind sie reduzierende Saccharide,
die zu der unerwünschten Maillard-Reaktion neigen. Fructose
ist noch anfälliger für die Bräunungsreaktion. Diese Reaktion
und andere oxidative Reaktionen werden fortschreitend
verzögert, wenn die Temperatur von Raumtemperatur auf Kühlschranktemperatur
und auf Tiefkühltemperatur herabgesetzt
wird. Deshalb sind die Produkte der Erfindung vorzugsweise
für die Verwendung bei Kühl- und Tiefkühltemperaturen
geeignet, ganz im Gegensatz zu den herkömmlichen Süßwaren
mittlerer Feuchtigkeit, die bei Raumtemperatur gelagert
und verwendet werden. Deshalb können die Produkte
der Erfindung große Mengen Dextrose und
Fructose tolerieren.
Der Ausdruck "Zucker" bedeutet hier jedes brauchbare
Saccharid, das den osmotischen Druck des Wassers, in dem es
gelöst ist, erhöht und dadurch die erforderliche bakteriostatische
Wirkung hervorruft. Zu den brauchbaren Zuckern gehören
die Mono-, Di- und Polysaccharide und ihre Abbauprodukte,
z. B. Pentosen, einschließlich Aldopentosen, Methylpentosen,
Ketopentosen, wie Xylole und Arabinose, eine Desoxyaldose,
wie Rhamnose, Hexosen und reduzierende Saccharide,
z. B. Aldohexosen, wie Glucose, Galactose und Mannose,
Ketohexosen, wie Fructose und Sorbose, Disaccharide, wie
Lactose und Maltose, nichtreduzierende Disaccharide, z. B.
Saccharose und andere Polysaccharide, wie Dextrin und
Raffinose, und hydrolysierte Stärken, die als Bestandteile
Oligosaccharide enthalten. Üblicherweise werden die im Handel
erhältlichen Gemische von Invertzuckern verwendet, die
Dextrose und Fructose enthalten, sowie Maltose und Maissirup-Feststoffe.
Die Zucker sollen ein niedriges Molekulargewicht
haben, um eine wesentliche Wirkung bei der Erhöhung
des osmotischen Drucks der Zuckerlösung auszuüben. Die mehrwertigen
Alkohole können dazu verwendet werden, einen Anteil
der erfindungsgemäß verwendeten Zucker zu ersetzen, und werden
deshalb von dem Ausdruck "Zucker" mit umfaßt, d. h. ungefähr
0,5 bis 5% der Rezepturen können von einem mehrwertigen
Alkohol, wie Glycerin, gebildet werden.
Der verwendete Maissirup hat einen Wassergehalt von 22,5% und
ein Dextrose-Äquivalent von 29,0 (8,4% Dextrose, 14% Maltose,
8,6% Trisaccharide und 68,4% Tetra- und
höhere Saccharide).
Die Süßwaren der Erfindung sind durch eine wesentliche
Beständigkeit gegen mikrobielle Verderbnis gekennzeichnet.
Da sie jedoch Hefen und Schimmelpilze enthalten können, können
den Produkten Antimycotica in ausreichender Menge
zugesetzt werden, um die Vermehrung dieser Organismen zu
unterdrücken. Salze der Sorbinsäure, wie Kaliumsorbat, sowie
Sorbinsäure, können entweder getrennt oder kombiniert verwendet
werden. 1,2-Propylenglykol, das allein oder zusammen
mit anderen Anfeuchtern, wie Sorbit, verwendet werden kann,
um dem Produkt noch mehr Geschmeidigkeit und Weichheit zu
verleihen, können ebenfalls als Antimycotica dienen. Andere
Antimycotica werden den Fachleuten bekannt sein. Die zuzusetzende
Menge an Antimycoticum wird so gewählt, daß die gewünschten
Ergebnisse erzielt werden. Sie beträgt je nach dem
Antimycoticum und der Rezeptur etwa 0,1% oder mehr. Bei einigen
Antimycotica, wie Natamycin, können aber auch noch geringere
Mengen in der Größenordnung von 50 T. p. M. angewendet
werden. Allgemein verwendbare Antimycotica sind Benzoesäure,
Natriumbenzoat, Propionsäure, Natrium- und Calciumpropionat,
Sorbinsäure, Kalium- und Calciumsorbat, 1,2 -Propylenglykol,
Diäthylpyrocarbonat und Vitamin K.
Andere übliche Zusätze können ebenfalls verwendet werden, um
ihre charakteristischen Wirkungen auf die Süßwaren der
Erfindung zu übertragen. Typische Zusätze dieser Art sind
Geschmacksstoffe, Farbstoffe, Vitamine und Mineralsalze. Geeignete
Geschmacksstoffe können verwendet werden, um den Geschmack
von Vanille, Sahne, Schokolade, Kaffee, Zuckerahorn,
Gewürz, Minze, Butter, Karamel, Frucht und andere Geschmacksvarianten
zu verleihen. Zusätzlich können bestimmte Polyole,
z. B. Sorbit und Mannit, zur Veränderung der Geschmacksempfindung
im Mund beigegeben werden. Ferner können andere Zusätze,
wie Phosphate, wegen ihrer bekannten Funktionen Verwendung
finden. Verschiedene Arten von verwendeten Bestandteilen
werden im folgenden beschrieben.
Die Süßwaren der Erfindung können Emulgiermittel
enthalten. Eine große Vielzahl an Emulgiermitteln
können in Mengen derselben Größenordnung wie in den
bekannten Öl-in-Wasser-Emulsionen angewendet werden, z. B. in
Mengen von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 0,2 bis 1,5%. Sie bewirken
die Bildung einer beständigen Emulsion und verbessern
die Geschwindigkeit der Luftbeimischung und die erzielte Gesamtluftbeimischung.
Zu den geeigneteren Emulgiermitteln gehören
hydroxyliertes Lecithin, Mono-, Di- oder Polyglyceride
von Fettsäuren, wie Monostearin und Monopalmitin, Polyoxyethylenether
von Fettsäuren der mehrwertigen Alkohole, wie
die Polyoxyethylenether von Sorbitanmonostearat
oder die Polyoxyethylenether von Sorbitandistearat, Fettsäureester
von mehrwertigen Alkoholen, wie Sorbitanmonostearat,
Mono- und Diester von Glykolen, wie Propylenglykolmonostearat
und Propylenglykolmonopalmitat, succinoylierte Monoglyceride
sowie die Ester von Carbonsäuren, Wie Milch-, Citronen-
und Weinsäure, mit den Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren,
wie Glycerinlactopalmitat und Glycerinlactostearat.
Zu den bei der Herstellung der Emulgiermittel verwendeten
Fettsäuren gehören jene auf der Basis von Rindfleisch, Talg
und Kokosnuß, Baumwollsaat, Palmkernen, Erdnüssen, Sojabohnen
und von Meerestieren. Es kann z. B. die Einstellung eines bestimmten
HLB-Wertes erwünscht sein, z. B. mit einem lipophilen
Emulgiermittel, wie Glyerylmonostearat oder Sorbitanmonostearat,
und mit einem hydrophilen Emulgiermittel, wie Polyoxyethylensorbitan-monostearat.
Die emulsionsartigen Süßwaren der Erfindung können ferner
einen oder mehrere Stabilisatoren oder hydrophile Kolloide
enthalten, um die Steifigkeit und die Struktur von Überzügen
zu verbessern und um zur Herbeiführung der Gefrier- und Auftaubeständigkeit
beizutragen. Als Stabilisatoren kommen beispielsweise
natürliche oder synthetische Gummen, z. B.
Carrageenin, Guargummi, Alginat, Xanthangummi oder Methylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Ethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
und mikrokristalline
Cellulose sowie deren Gemische in Frage. Üblicherweise wird
ein Gummi oder eine Kombination von Gummen zusammen mit einem
Zucker, z. B. Dextrose, verwendet. Die Mengen dieser Stabilisatoren
kann in einem verhältnismäßig breiten Bereich liegen,
im allgemeinen 0 bis 2%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5%.
Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Stärken gehören die natürlichen
und chemisch modifizierten Stärken aus Kartoffeln, Pfeilwurz,
Mais, Reis, Weizen, Wachsmais, Sorghum
und wachsartigem Sorghum. Tapiokastärke ist besonders für
Pudding geeignet. Im allgemeinen sind 0,5 bis 2,5% Stärke
ausreichend, obwohl bei Abwesenheit von Stabilisatoren oder
in einigen Puddingen bis zu 7% verwendet werden können.
Proteinkonzentrate und -isolate sind zur Verbesserung des
Nährwertes von Süßwaren und zur Erleichterung der Herstellung
und Aufrechterhaltung einer zu Schaum geschlagenen
Struktur brauchbar. Das Protein hilft auch bei der Emulgierung
und trägt zum Geschmack bei. Milde Proteinkonzentrate
mit einem weiten Bereich an Fasergehalt, mildes Sojabohnenmehl,
Milchpulver und Nahrungsmittelproteine sind brauchbar,
im allgemeinen in Konzentrationen von 0 bis 10%, vorzugsweise
0,3 bis 3%. Alternativ kann man auch ein Protein, wie
Natrium- oder Calciumcaseinat verwenden, das in herkömmlichen
zu Schaum geschlagenen Überzügen üblich ist, oder aber als
Ersatz ein Proteinhydrolysat in geringerer Menge.
Zum Würzen finden viele Salze in den Süßwaren der Erfindung
Anwendung, einschließlich Kochsalz, Natrium- oder
Kaliumphosphate, Citrate und Chloride, in Mengen von 0 bis
5%, vorzugsweise 0,1 bis 1%.
Antioxidationsmittel, wie butyliertes Hydroxytoluol, butyliertes
Hydroxyanisol und tert.-Butylhydrochinon, können
in geringen Mengen Anwendung finden.
Säuren, wie Phosphor-, Wein-, Apfel-, Citronen-, Fumar- oder
Salzsäure und ähnliche genießbare Säuren, sind dazu geeignet,
den Süßwaren einen herben Geschmack zu verleihen, den
pH-Wert zu regeln oder als Konservierungsmittel zu dienen.
Der in Beispiel 3 verwendete Fructose-Dextrose-Sirup enthält
29% Wasser und 71% Zucker (50% Dextrose, 42% Fructose,
1,5% Maltose, 1,5% Isomaltose und 5% höhere Saccharide).
Die vorstehend aufgeführten herkömmlichen Bestandteile können
in üblichen Mengen verwendet werden und zwischen den repräsentativen
Mengen und den in dieser Beschreibung angegebenen
Bereichen schwanken. Die Rezepturen für die Süßwaren und
die Bereiche an Bestandteilen lassen nicht ohne weiteres
festgesetzte Parameter zu, weil sie für verschiedene Bevölkerungsgruppen
gedacht sind.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Ein gelatineartiges Puddingdessert wird so zubereitet, daß es die
Eigenschaften aufweist, bei Tiefkühltemperaturen seine
Struktur zu bewahren und bei Raumtemperatur mikrobiologisch
stabil zu bleiben.
Das Produkt enthält 40 bis 50% Wasser, Zucker in einem Gewichtsverhältnis
zu Wasser von 1 : 1 bis 1,5 : 1 und einen Gelbildner.
Der Zucker hat ein niedriges Molekulargewicht und
besteht im wesentlichen aus Dextrose und/oder Fructose, in
einer Gesamtmenge von 75 bis 100% des Zuckergehaltes.
Beispiel einer Rezeptur:
Bestandteilein %
(1) Wasser 49,40
(2) Dextrose 50,00
(3) Natriumalginat 0,25
(4) Farbstoff 0,05
(5) Geschmacksstoff 0,05
(6) Calciumchlorid
(als 10prozentige Lösung) 0,25
100,00
Der Pudding wird hergestellt, indem man Dextrose und
Natriumalginat vormischt und das Vorgemisch in auf 66°C erhitztes
Wasser gibt, wonach die übrigen Bestandteile zugefügt
werden.
Der Pudding wird über Nacht bei -22°C in einen Gefrierschrank
gebracht und ist nach seiner Entnahme sofort löffelbar.
Er hat einen Penetrometerwert von 10,3 mm. Ein herkömmlicher
gelatineartiger Pudding ist unter den
gleichen Bedingungen hart und hat einen Penetrometerwert
von 0,7 mm.
Beispiel 2
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren kann abgewandelt
werden, um Desserts bzw. Süßspeisen ("French Custard"),
Speiseeis (Sorbet) und ähnliche Produkte herzustellen. Das
Sorbet bleibt im Gefrierschrank weich, so daß es nach der
Entnahme aus dem Gefrierschrank sofort verwendbar ist.
Beispiel 3
Das Verfahren zur Herstellung mikrobiologisch
stabiler Desserts und Puddings kann auch für die
Herstellung von Füllungen für Obstkuchen bzw. -torten und
Krapfen verwendet werden. Diese Füllungen bleiben bei Tiefkühltemperaturen
in einem fließfähigen Zustand, so daß sie
nach Entnahme aus dem Gefrierschrank sofort verwendet werden
können.
Die Füllung für Obsttorten bzw. Obstkuchen enthält vorzugsweise
40 bis 60% Obst, 20 bis 50% Fructose-Dextrose-Sirup,
5 bis 25% zusätzliche Dextrose, 2 bis 7% Stärke und 40
bis 50% Wasser (einschließlich des im Obst enthaltenen Wassers).
Jede Füllung, sei sie nun für Obsttorten bzw. Obstkuchen oder
Krapfen gedacht, enthält Zucker in einem Mengenverhältnis
zu Wasser von 1 : 1 bis 1,5 : 1. Der Zucker hat vorwiegend ein
geringes Molekulargewicht, die Dextrose und/oder Fructose
sind im wesentlichen in einer Gesamtmenge von 75 bis 100%
des Gesamtzuckergehalts vorhanden.
Beispiel für eine Rezeptur einer Apfelkuchenfüllung:
Bestandteilein %
gefrorene Äpfel50
Dextrose-Fructose-Sirup30,95
Stärke 2,5
Cellulosegummi 0,5
Dextrose15,51
Salz 0,1
Zimt 0,1
Muskat 0,05
50prozentige Citronensäure 0,3
In der vorstehend angegebenen Zusammensetzung enthalten die
gefrorenen Äpfel 75% Wasser, 16% Saccharose und 8%
Fructose, so daß der Gesamtzuckergehalt fast 50% und der
Gesamtwassergehalt fast 47% beträgt.
Beispiel für eine Rezeptur einer Krapfenfüllung:
Bestandteilein %
Dextrose-Fructose-Sirup44,25
Stärke 5,537
Zitronenpulver 0,051
Salz 0,113
Kaliumsorbat 0,1
roter Farbstoff Nr. 40 0,0175
Kirschen, gefroren49,53
50prozentige Citronensäure 0,4
Die in herkömmlich verpackter Form vorliegenden gefrorenen
Kirschen enthalten auf 5 Teile Frucht je ein Teil Saccharose.
Diese Kirschen enthalten 70% Wasser, Rest fast insgesamt
nur Fructose.
Beispiel für eine Rezeptur einer Krapfenfüllung:
Bestandteilein %
Wasser25,33
roter Farbstoff 0,0085
Dextrose-Fructose-Sirup51,0
Dextrose16,0
Geschmack von schwarzen Himbeeren 0,1
Vorgemisch 7,56
Das Vorgemisch in der vorstehend angegebenen Rezeptur enthält:
Bestandteilein %
Natriumalginat 6,32
Guargummi 2,97
Natriumhexametaphosphat 3,53
Dicalciumphosphat 2,23
Adipinsäure 8,16
Natriumbenzoat 1,68
Saccharose (extra fein)60,3
Stärke14,85
Diese Füllungen werden nach herkömmlichen Verfahren hergestellt,
z. B. wird die Kirschenfüllung für den Krapfen folgendermaßen
zubereitet: Zuerst Dextrose-Fructose-Sirup in
einen Kessel geben. Die Stärke bei mittlerer Rührgeschwindigkeit
einmischen, bis eine gleichmäßige Mischung erhalten
wird. Zitronenpulver, Salz, Kaliumsorbat und roten
Farbstoff zugeben und das Gemisch rühren, bis eine gleichmäßige
Masse entsteht. Die Kirschen werden aufgetaut und in
einer Fritz-Mühle mit einem Sieb von 17,46 mm gemahlen,
dann in den Kessel gegeben. Die Masse wird gekocht, indem
man die Temperatur auf 90°C erhöht und 5 bis 10 Minuten
beibehält. Dann wird die Citronensäurelösung zugegeben und
das Produkt auf 60°C abgekühlt. Der pH-Wert wird auf 3,5
bis 3,7 eingestellt.