DE2640123B2 - Maleinsäuresalz des 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3^-d)-13-dioxins, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie ein Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl-3hydroxy-6-(l -hydroxy-2-tert-butylaminoäthyO-pyridin - Google Patents
Maleinsäuresalz des 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3^-d)-13-dioxins, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie ein Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl-3hydroxy-6-(l -hydroxy-2-tert-butylaminoäthyO-pyridinInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet daß man das Maleinsäuresalz von 2-PhenyI-6-{l-hydroxy-2-ten.-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)-l,3-dioxin mit einer Säure
behandelt
6. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-( 1 -hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-pyridin-dihydrochlorid, dadurch gekennzeichnet daß man das Maleinsäuresdz vor. 2-Phenyl-6-(lhydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)-U-dioxin mit überschüssigem methanolischem
Chlorwasserstoff behandelt.
2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-4H-py- In der BE 8 23 616 ist die Herstellung von
rido-(3,2-d)-i,3-dioxins, ein Verfahren zur Herstellung 2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(l-hydroxy-2-tert-butyl-
desselben sowie ein Verfahren zur Herstellung von r>
aminoäthylj-pyridin der Formel IV, welches ein
2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(l-hydroxy-2-tert.-butyl- Bronchodilatatc ist, nach folgenden 3 verwandten
aminoäthyl)-pyridin unter Verwendung des Maleinsäu- Reaktionsfolgen beschrieben:
C6H5CH2O
O j
C„H<
HOCH2 CH
IA
H2NC(CH,),
'N \
HOCH, Z
IB
H, Pd
\ v
O
O- -Ν N, '■ \
CHCH2
HA
C11H,
H2NC(CH,).,
O!
'Ν \
MB
R O
HIA
Rn
IHB
O ! O
CH -CH,
! H2NC(CH.,),
H*
HO
'■N \ HOCH2 Z
IV
In den obigen Formeln bedeuten R und R' jeweils die Phenyl- oder Methylgruppe, während Z die Gruppe
-CHOH-CH2-NH-C(CH3)J
darstellt
Die Reaktionsfolge
IA-IB-IV
gewährleistet zwar gute Ausbeuten an dem Endprodukt IV, jedoch leidet sie unter dem Nachteil der Erfordernis
einer aufwendigen und teuren katalytischen Hydrierung zwecks Entfernung der Benzylgruppe. Ferner ist zur
Herstellung des Ausgangs-Benzyläthers IA Benzylbromid erforderlich, welches eine verhältnismäßig teure
Substanz ist
Demgegenüber ist die Reaktionsfolge
HIA-IHB-IV
aufgrund der verhältnismäßig schweren Zugänglichkeit
des Ausgangsmaterisis !HA und der damit verbundenen hohen Kosten wenig attraktiv.
Die Reaktionsfolge
HA- HB-IV
ist zwar frei von den zuvor genannten Nachteilen, jedoch tritt bei einem großtechnischen Verfahren auch
bei ihr, wie es bei den anderen beiden Reaktionsfolgen der Fall ist die Bildung von gefärbten Verunreinigungen
in der Aminierungsstufe ein. Deren Anwesenheit, zusammen mit de - Anwesenheit von anderen Substanzen, führt in Verbindung mit der Tatsache, daß aus
Gründen der Zweckmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit eines großtechnischen Verfahrens die Zwischenprodukte nicht gereinigt werden, zur Bildung von gefärbten
Verunreinigungen. Diese Verunreinigungen stören bei der Reaktionsfolge
HA-IlB-IV
die Isolierung, Gewinnung und Reinigung des Zwischenproduktes HB und des Endproduktes IV. Diese
Verunreinigungen scheinen, zumindest teilweise, auf die Anwesenheit von Jodid zurückzuführen zu sein, weiches
über das Trimethylsulfoniumjodid bei der Herstellung der Epoxide IA, HA und HIA eingeschleppt wurde.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist eine Modifizierung der Reaktionsfolge
HA-IlB-IV,
die in der BE 8 23 616 beschrieben ist; sie führt zu einer
wesentlichen Verbesserung bezüglich der Ausbeute und Reinheit bei der großtechnischen Herstellung des
Endproduktes 2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(1 -hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-pyridinder Formel IV, wenn
es auf diesem Weg hergestellt wird. Es bietet hinsichtlich der Aufwendigkeit und Wirtschaftlichkeit
im Vergleich zu den anderen beiden dort beschriebenen Verfahren erhebliche Vorteile. Das Verfahren umfaßt
die Überführung des Acetalamins 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)-l,3-dtoxin
HB in sein Maleinsäuresalz vor seiner Überführung durch Behandlung mit Säure in das 2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(]-hydroxy-2-tert.-butylamino-äthyl)-pyridin.
Die Überführung des Acetalamins HB in sein Maleinsäuresalz wird dadurch erreicht, daß man es in
einer Äthylacetatlösung mit einer Lösung von Maleinsäure in Athylacetat umsetzt. Das Molverhältnis des
Acetalamins zur Maleinsäure beträgt zumindest 1 :1. In
der Praxis werden in der Regel Molverhältnisse von
Acetalamin zu Maleinsäure von t ; 1 bis etwa I : 1,5
angewandt Molverhältnisse von Maleinsäure, die 14 pro Mol Acetalamin übersteigen, verursachen eine
Abtrennung von überschüssiger Maleinsäure zusammen mit dem gewünschten Maleinsäuresalz und werden
infolgedessen nicht angewandt Ein vorteilhaftes Verhältnis von Acetalamin zu Maleinsäure ist 1 :1,2, da es
hohe Ausbeuten an einem Maleinsäuresalz hoher Qualität gewährleistet
ίο Das Verfahren erlaubt die Verwendung von rohem
Acetalepoxid, nämlich 2-Phenyl-4H-pyrido-(3,2-d)-l,3-dioxin-6-epoxyäthan der Formel ILA, in dem großtechnischen Gesamtverfahren, welches zur Bildung des
Endproduktes IV führt Auf diese Weise werden
größere wirtschaftliche Vorteile gegenüber den anderen Verfahren gemäß der BE 8 23 616 erreicht, und zwar
nicht nur dadurch, daß die Notwendigkeit einer Reinigung des Acetalepoxids entfällt, sondern auch
dadurch, daß ein Acetalamin höherer Reinheit in
:si größerer Ausbeute erhalten wird.
Im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des Maleinsäuresalzes können die verschiedensten
Lösungsmittel verwendet werden, wie z. B. Athylacetat
Äthylpropionat, Propylacetat, Acetonitril, Aceton, Me-
thanol und Äthanol. Unter den genannten Lösungsmitteln wird Äthylacett.1. bevorzugt weil es am meisten
gewährleistet daß das Maleinsäuresalz in kristalliner Form hoher Reinheit und in befriedigender Ausbeute
anfällt
3d Die Bildung des Maleinsäuresalzes kann innerhalb
eines breiten Temperaturbereites durchgeführt werden, beispielsweise bei einer Temperatur von etwa 20° C bis
zum Siedepunkt des Lösungsmittels Athylacetat Ein vorteilhafter Temperaturbereich ist derjenige von 30 bis
j) 50°C. In der Praxis wird eine Temperatur von etwa 35
bis 42° C angewandt weil sie die Verwendung von homogenen Lösungen und zweckmäßiger Lösungsmittelvolumina ermöglicht und zu einer optimalen Ausbeute und Produktqualität führt
4Ii Das auf diese Weise hergestellte rohe Maleinsäuresalz kann als solches zur Herstellung von
2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-{l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-pyridin verwendet werden. Gegebenenfalls
kann es aber auch durch Auflösen in heißem Methanol
j· und Entfärbung der Lösung gereinigt werden. Die
reinen Maleinsäuresalz.
·.< hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-pyridin, wird in der
Resjel als Dihydrochlorid benutzt. Die Überführung des
Acetalamin-Maleinsäuresalz in das Dihydrochlorid des Endproduktes IV wird leicht erreicht, indem man das
Maleinsäuresalz mit einem Überschuß an Chlorwasser-
V) stoff umsetzt. Bei einem bevorzugten Verfahren wird
methanolischer Chlorwasserstoff mit dem Acetalamin-Maleinsäuresalz in einem Molverhältnis von Maleinsäuresalz zu HCl von etwa 1:3 bis etwa 1 :6,
gewünschtenfalls etwa 1 :4, bei einer Temperatur von
bo etwa 20 bis 25" C versetzt. Es werden etwa 2 bis 3 I
Methanol pro Mol Maleinsäuresalz verwendet. Das Gemisch wird bis zum Abschluß der Umwandlung, d. h.
etwa 2 Stunden, gerührt, und sodann, beispielsweise auf etwa U* seines ursprünglichen Volumens, unter
b> vermindertem Druck eingeengt, und das erhaltene
Konzentrat wird mit einem großen Volumen Aceton verdünnt. Hierbei fällt das Dihydrochlorid des Endproduktes aus, welches, nach Granulieren bei etwa 25° C
während 0,5 bis 1 Stunde, abfütriert oder auf andere
geeignete Weise gewonnen wird.
2-Phenyl-6-( 1 -hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-
4H-pyrido-{3,2-d)-l|3-dioxin-maleat
(aus rohem Acetalepoxid)
Ein Druckreaktor wurde mit Stickstoff gespült und mit 12,672 kg (49,6 MoI) 2-Phenyl-4H-pyrido-(3,2-d)-13-dioxin-6-epoxyäthan und 59.2 kg (810 Mol) tert-Butylamin beschickt An den Reaktor wurde sodann ein
Stickstoffdruck von 2,11 kg/cm2 angelegt; er wurde
unter Rühren auf 80° C 28 Stunden erwärmt Sodann wurde der Reaktor auf 20°C abgekühlt und über Nacht
stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 25 I
eingeengt Das ölige Konzentrat wurde mit 951 Benzol versetzt und die erhaltene Lösung wurde unter
vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 25 bis 301 eingeengt Das erhaltene Konzentrat wurde mit
einer weiteren Benzolcharge von 951 versetzt, und die
Lösung wurde auf ein Volumen von etwa 251 eingeengt Der aus dem Acetalamin bestehende Rückstand, ein
dicker Schlamm, wurde mit 451 Äthylacetat versetzt, und das Gemisch wurde zur Auflösung des Schlamms
auf 40° C erwärmt Die Acetalaminlösung wurde mit einer Lösung von 7,0 kg (60 Mol) Maleinsäure in 1351
Äthylacetat bei 40° C versetzt, wobei das kristalline
Maleat ausfiel. Nach weiterem Rühren während einer Stunde wurde auf 25° C abgekühlt Nach 1 stündigem
Rühren bei 25° C wurde das kristalline Maleat abfiltriert, mit 601 Äthylacetat gewaschen und getrocknet
Ausbeute: 133 kg(60,0%); F.-192- 195°C(Zers.).
Das Salz wurde durch Auflösen in 2081 Methanol bei
50° C und durch Entfärben der Lösung mit Aktivkohle gereinigt Das Einengen der entfärbten Lösung,
einschließlich 381 Methanolwaschlösung vom Auswaschen des Ativkohlefilterkuchens, auf ein geringes
Volumen und die anschließende Zugabe von 2001 Äthylacetat führte zur Ausfällung des gereinigten
Salzes. Dieses wurde abfiltriert n;it Äthylacetet gewaschen und getrocknet F.-195-1964°C; Ausbeute: 123 kg.
Ben: C 62,15, H 635, N 630%,
gef.: C 62,21, H 632, N 638%.
50
2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-
4H-pyrido-(3,2-d)-13-dioxin-maleat
(aus rohem Acetalepoxid)
Ein Druckreaktor wurde mit Stickstoff gespült und mit 1343 kg (53MoI) 2-Phenyl-4H-pyrido-(3,2-d)-13-dioxin-6-epoxyäthan und 62,7 kg (859 Mol) tert-Butylamin beschickt An den Reaktor wurde sodann ein
Stickstoffdruck von 2,11 kg/cm2 angelegt; der Reaktor wurde unter Rühren 28 Stunden auf 8O0C erwärmt
sodann auf 10° C abgekühlt und über Nacht stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde unter vermindertem
Druck auf ein Volumen von etwa 381 eingeengt Das
ölige Konzentrat wurde mit 1021 Benzol versetzt, und
die erhaltene Lösung wurde unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa 30 bis 351 eingeengt Das
Konzentrat wurde mit einer 2. Benzolcharge von 1021 versetzt, und die L'.sung wurde auf ein Volumen von
etwa 251 eingeengt Der Acetalamin-Rückstand, ein
dicker Schlamm, wurde mit 571 Äthylacetat versetzt,
und das Gemisch wurde zur Auflösung des Schlamms auf 40°C erwärmt Zur Acetalaminlösung wurde eine
Lösung von 7,424 kg (64MoI) Maleinsäure in 1441
Äthylacetat bei 4O0C gegeben, wobei das kristalline
Maleat ausfiel. Das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt und danach auf 25° C abgekühlt Nach Rühren während
einer Stunde bei 25° C wurde das kristalline Maleat abfiltriert, mit 601 Äthylacetat gewaschen und getrocknet Ausbeute: 16,1 kg (683%); F.-176 bis 180cC(Zers.).
Beispiet 3
2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(l-hydroxy-
2-tert-butylaminoäthyl)-pyridin-dihydrochlorid
(über das Maleat des Acetalamins)
Eine Lösung von 620 g (17 Mol) Chlorwasserstoff gas
in 113 1 Methanol wurde bei 200C unter Rühren mit
138 kg (4,24 Mol) 2-PhenyI-6H(l-hydroxy-2-tert.-butyI-aminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)- \,i-dioxin-maleat innerhalb von 5 Minuten versetzt Die erhaltene Lösung
wurde 2 Stunden bei 20 bis 25° C gerührt und sodann unter vermindertem Druck auf ein Volumen von etwa
31 eingeengt Das Konzentrat wurde mit 161 Aceton
versetzt, und der erhaltene Niederschlag wurde bei 25° C eine halbe Stunde granuliert Der weiße kristalline
Feststoff wurde abfiltriert und mit 41 Aceton gewaschen. Die Ausbeute war quantitativ; F.= 183-187° C
(Zers.).
2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(l-hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-pyridin-dihydrochlorid (über Direktumwandlung aus dem Acetalamin)
Eine Lösung von 27,4 g Chlorwasserstoffgas in 400 ml Methanol wurde zusammen mit 1123 g 2-Phenyl-6-(l
hydroxy-2-tert-butylaminoäthyl)-4H-p/rido (3,2-d)-13-dioxin 3,5 Stunden bei 25° C gerührt Das Reaktionsgemisch wurde während 15 Minuten mit 2,41 Aceton
versetzt wobei sich ein dunkel gefärbtes öl bildete. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck eingeengt
wobei ein Schlamm erhalten wunde. Dieser wurde mit 1,51 Aceton versetzt und sodann bei Raumtemperatur
'/2 Stunde granuliert Der gelbbraune Fesstoff wurde zusammen mit einigen Klumpen von dunklerer Braunfärbung abfiltriert und getrocknet (723 g)· Der Feststoff
wurde in 300 ml Methanol aufgelöst, mit Aktivkohle behandelt und abfiltriert Die Aktivkohle wurde mit
50 ml Methanol gewaschen, und das mit der Waschflüssigkeit vereinte Filtrat wurde mit 1,51 Aceton verdünnt.
Die erhaltene trübe Lösung wurde 1 Stunde gerührt, und t*'„r erhaltene weißliche Niederschlag wurde abfiltriert
mit Aceton gewaschen und getrocknet wobei 59 g (55,1 %) anfielen; F.-176-182°C (Zers.).
Versuchsbericht
Versuch A
2-tert-butylaminoäthyl)-4H-pyrido(3,2-d]-
13-dioxin (Acetalamin)
Ein Druckreaktor wurde mit Stickstoff gespült und mit 533 g (0,2t Mol) 2-Phenyl-4H-pyrido[3,2-d}-13-dioxin-6-epoxyäthwi und 140 g (132 Mol) tert-Butylamin
beschickt An den Reaktor wurde sodann ein Stickstoffdruck von 2,1 kg/cm2 angelegt Der Reaktor wurde 28
Stunden auf 8O0C erwärmt, wobei gerührt wurde.
Sodann wurde er auf Raumtemperatur innerhalb einer halben Stunde abgekühlt. Das Reaktionsgemisch wurJe
in 2 gleiche Teile (Teil A und Teil B) unterteilt, von denen jeder unter vermindertem Druck auf ein Volumen
von etwa 70 ml eingeengt wurde. Zu den öligen Konzentraten wurden sodann 200 ml Benzol zugegeben,
und die erhaltenen Lösungen wurden unter vermindertem Druck eingeengt. Zu jedem der Konzentrate
wurden abermals 200 ml Benzol zugegeben, und die Lösungen wurden wiederum eingeengt, wobei dicke
öle erhalten wurden.
Versuch B
2-Phenyl-6-(1-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-
4H-pyrido-[3,2-d]-l,3-dioxin-maleat
(Maleat des Acetalamins)
Der Rückstand aus Acetalamin (Teil A des Versuchs A) wurde mit 150 ml Äthylacetat versetzt, und das
Gemisch wurde auf 400C erwärmt, wobei sich die
Aufschlämmung auflöste. Das Gemisch wurde sodann zu einer Lösung von 13,9 g (0,12 Mol) Maleinsäure in
25OmI Äthylacetat bei einer Temperatur von 45°C
zugegeben, wobei das kristalline Maleat ausfiel. Das Gemisch wurde sodann auf 20°C abgekühlt und 30
Minuten gerührt. Das kristalline Salz wurde abfiltriert, mit Äthylacetat gewaschen und an der Luft getrocknet.
Ausbeute: 28,5 g (64,2%); F.= 192- 193° C (Zers.).
Das Salz wurde durch Auflösen in 284 ml Methanol bei 50"C und Entfärbung der Lösung mit Aktivkohle
gereinigt. Beim Einengen der entfärbten Lösung, einschließlich 100 ml Methanolwaschlösung aus dem
Auswaschen des Kohlefilterkuchens, auf ein geringes Volumen und der anschließenden Zugabe von 500 ml
Äthylacetat wurde das gereinigte Salz als Niederschlag erhalten. Dieser wurde abfiltriert, mit Äthylacetat
gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 26,6 g (von 28,4 g rohem Acetalamin): F. = 195 - 196.5°C (Zers.).
Versuch C
2-Hydroxymethyl-3-hydroxy-6-(l-hydroxy-
2-tert.-butylaminoäthyl)-pyridin-dihydrochlorid
(über das Maleat des Acetalamins)
500ml einer Lösung von In methanolischer Chlorwasserstofflösung
bei 25° C wurde unter Rühren mit 26.5 g (0,06 Mol) 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-[3,2-d]-1
j-dioxin-maleat versetzt. Die erhaltene Lösung wurde sodann 2 Stunden bei
25CC gerührt und unter vermindertem Druck zu einem
Öl eingeengt, welches in etwa 100 ml Methanol aufgenommen wurde. Sodann wurden 600 ml Aceton
zugegeben. Der erhaltene Niederschlag wurde bei 25° C
1 Stunde granuliert, der weiße kristalline Feststoff wurde abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 18,6 g (99,6%); F. = 183 — 184,5"C (Zers.).
Die Gesamtausbeute an Dihydrochlorid aus dem Epoxyäthan-Ausgangsmaterial des Versuchs A über die
Verfahrensstufen der Versuche A, B und C betrug 56,7%.
Versuch D
2- Hydroxy methyl-3-hydroxy-6-(1 -hydroxy -
2-tert.-butylaminoäthyl)-pyridin-dihydrochlorid
(über eine Direktumwandlung aus dem Acetalamin)
500ml einer In methanolischen Chlorwasserstofflösung
wurden mit 33,7 g 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-4H-pyrido[3,2-d]-1,3-dioxin
versetzt. Die erhaltene Lösung wurde bei 25°C 3 Stunden gerührt und sodann unter vermindertem Druck auf ein Volumen
von 100 ml eingeengt. Es wurden 600 ml Aceton zugegeben, und die Aufschlämmung wurde 1 Stunde bei
25° C granuliert. Der rotbraune Feststoff wurde abfiltriert, mit Aceton gewaschen und getrocknet, wobei
20,0 g eines Produktes mit dem Schmelzpunkt 166 bis 172°C (Zers.) erhalten wurden. Dieser Feststoff wurde
in 60 ml Methanol aufgelöst, mit Aktivkohle behandelt und abfiltriert. Die Aktivkohle wurde mit 20 ml
Methanol ausgewaschen, und das vereinte Filtrat wurde mit jAI ml Aceton verdünnt. Die erhaltene trübe
Lösung wurde 1 Stunde gerührt, und der erhaltene braune Niederschlag wurde abfiltriert, mit Aceton
gewaschen (wobei keine Entfärbung eintrat) und getrocknet. Ausbeute: 13,9 g; F.- 177 - 18ΓC(Zers.).
Die Gesamtausbeute an Dihydrochlorid, ausgehend vom Epoxyäthan-Ausgangsmateria! des Versuchs A
über die Verfahrensstufen der Versuche A und D betrug 42,3%.
Somit ist festzustellen, daß die Ausbeute bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, (wobei
das Gesamtverfahren über die Verfahrensstufen A, B und C verläuft), bezogen auf das Ausgangsmaterial
2-Phenyl-4H-pyrido[3,2-d]-13-dioxin-6-epoxyäthan des
obigen Versuchs A, 56,7% betrug, während die Ausbeute des bekannten Verfahrens (welches über die
Verfahrensstufen A und D verläuft), ebenfalls bezogen auf das Ausgangsmaterial des Versuchs A, lediglich
423% war.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren ein weißes Produkt mit scharfem
Schmelzpunkt erhalten wurde, im Gegensatz zum bekannten Verfahren, bei dem ein braungefärbtes
Produkt mit einem niedrigeren und weniger scharfen Schmelzpunkt anfiel. Diese Versuchsergebnisse waren
nicht zu erwarten.
Claims (3)
1. Maleinsäuresalz des 2-Phenyl-6-{l-hydroxy-2-tert-butyl-aminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)-l,3-dioxins
der Formel HB
4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Äthylacetat
durchführt
5. Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl-i-hydroxy-6-{l-hydroxy-2-tert-butylamino-
äthylj-pyridin der Formel IV
HO
\ \θν·
IO
CHOH-CH2-NH-C(CH.,).,
(II B) ,5
2. Verfahren zur Herstellung des Maleinsäuresalzes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
man 2-PhenyI-6-(l-hydroxy-2-tert-butylaminoäthy!)-4H-pyrido-{3^-d}-!3-d!ox!n der Forme! HB -mit Maleinsäure in einem organischen Lösungsmittel und einem Molverhältnis von zumindest 1 :1
behandelt
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß man die Umsetzung bei einer
Temperatur von 30 bis 500C durchführt
YoN
HOCH,
CHOH-CH2-NH-C(CH.,),
(IV)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/619,302 US4011231A (en) | 1975-10-03 | 1975-10-03 | 2-Phenyl-6-(1-hydroxy-2-t-butylaminoethyl)-4H-pyrido[3,2-d]-1,3-dioxin maleate and its use as an intermediate |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2640123A1 DE2640123A1 (de) | 1977-04-07 |
DE2640123B2 true DE2640123B2 (de) | 1980-01-31 |
DE2640123C3 DE2640123C3 (de) | 1980-09-25 |
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ID=24481329
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2640123A Expired DE2640123C3 (de) | 1975-10-03 | 1976-09-07 | Maleinsäuresalz des 2-Phenyl-6-(l-hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyl)-4H-pyrido-(3,2-d)-l,3-dioxins, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie ein Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxymethyl-3hydroxy-6-(l -hydroxy-2-tert.-butylaminoäthyD-pyridin |
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---|---|
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JP (1) | JPS5246081A (de) |
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BE (1) | BE846471A (de) |
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