DE1816993C3 - Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäurenInfo
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Description
worin Ri eine Methyl- oder Benzylgruppe und R2 ein
gegebenenfalls halogensubstituierter, aromatischer oder ein heterocyclischer oder benzoheterocyclischer Rest ist, wobei die heterocyclischen Ringe 5-
oder ogiiedrig sind und als Heteroatom ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
1-Phenyl-l-acyl-2-formylhydrazin der allgemeinen
Formel (III)
OB,
20
CH2COOH
CH3
N—NH-CHO
CO
worin R) und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, und das durch Acylieren eines 1-Phenyl-2-formylhydrazins der allgemeinen Formel (II)
OR,
NH-NHCHO
worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat, mit
einem Säurechlorid der allgemeinen Formel (IV)
R2COCl
oder einem Säureanhydrid der allgemeinen Formel (V)
(R2CO)2O (V)
worin R2 jeweils die oben angegebene Bedeutung
hat, hergestellt worden ist, mit Lävulinsäure in überschüssiger Lävulinsäure, in einer anderen
organischen Säure oder einem organischen Lö
worin Ri eine Methyl- oder Benzylgruppe und R2 ein
gegebenenfalls halogensubstituierter, aromatischer
oder ein heterocyclischer oder benzoheterocyclischer
Rest ist, wobei die heterocyclischen Ringe 5- oder ögliedrig sind und als Heteroatom ein Stickstoff-,
Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten. Einige Indolyl-3-essigsäuren der Formel I können als Arzneiwirk-
stoffe mit antiphlogistischer, antipyretischer und analgetischer Wirkung in der Therapie Anwendung finden.
Es sind mehrere Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I bekannt Nach einem dieser bekannten Verfahren werden
Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I durch enzymatische Hydrolyse der Äthylester dieser Säuren
hergestellt, die ihrerseits durch Cyclisierung- von Kondensationsprodukten entsprechender p-Alkoxyphenylhydrazinhydrochloride mit Lävulinsäureäthyl-
ester und nachfolgende Acylierung der dabei erhaltenen 2-Methyl-5-alkoxyindolyl-3-essigsäureäthylester in Gegenwart von Natriumhydrid hergestellt werden.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I durch
Pyrolyse ihrer tert.-Butylester bei 210° hergestellt, die
ihrerseits durch Cyclisierung der Kondensationsprodukte entsprechender p-Alkoxyphenylhydrazinhydrochloride mit Lävulinsäuremethylester, Umestern der Cyclisierungsprodukte und Acylieren in Gegenwart von
Diese bekannten Verfahren sind jedoch umständlich, zeitraubend und in technischem Maßstab wegen der
Anwendung von Alkalimetallhydriden oder -amiden gefährlich. Außerdem sind die Ausbeuten verhältnismä-
«55 Big gering.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von (IV) lndolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I beruht
auf der Umsetzung von Lävulinsaure mit einem entsprechenden 1-ArOyI*, 1-Heteroaroyl- oder 1-Benzo
heteroaroyl-l(p-alkoxyphenyl)-hydrazin, das aus einem
entsprechenden Hydrazon durch Hydrolyse gewonnen wurde, oder auch auf der direkten Umsetzung von
Lävulinsaure mit dem fraglichen Hydrazon. Die vorherige Hydrolyse des Hydrazone ist nicht gunstig,
und die direkte Umsetzung des wenig beständigen Hydrazons mit Lävulinsaure führt zu einem stark
verunreinigten harzähnlichen Produkt und liefert nur geringe Ausbeuten (österreichische Patentschrift
(Π)
2 62 993); H, Yamamoto und Mitarb, Chem. Pharm. BuIL, 16/4, S, 648 bis 652,1968),
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren
der allgemeinen Formel I zu schaffen, das es gestattet,
diese Verbindungen gefahrlos, auf einfache Weise, mit hoher Reinheit und in hohen Ausbeuten zu gewinnen.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe überraschenderweise durch ein Verfahren der eingangs
bezeichneten Art lösen läßt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein l-Phenyl-l-acyl-2-formyIhydrazin
der allgemeinen Formel III
(HD
N-NiICHO
CO
worin R, und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, und das durch Acylieren eines 1-Phenyl-2-formyIhydrazins der allgemeinen Formel II
OR1
(Π)
worin R, die oben angegebene Bedeutung hat, mit einem Säurechlorid der allgemeinen Formel IV
R1COCI OV)
oder einem Säureanhydrid der allgemeinen Formel V (R2CO)2O (V)
worin R2 jeweils die oben angegebene Bedeutung hat,
hergestellt worden ist, mit Lävulinsäure in überschüssiger Lävulinsäure, in einer anderen organischen Säure
oder einem organischen Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur, jedoch nicht über 800C, in Gegenwart von
Chlorwasserstoff umsetzt.
Die Acylierung des l-PhenyI-2-formylhydrazins der
allgemeinen Formel II mit einem Säurechlorid der allgemeinen Formel IV wird bei erhöhter Temperatur
durchgeführt, wobei man zweckmäßig bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, in einem unter den
Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol und seinen Homologen, Tetrahydrofuran, Chloroform und anderen, arbeitet und das
Reaktionsgemisch bis zum Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung erwärmt oder die Umsetzung in
Gegenwart eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels, wie Pyridin, N ,N-Dirne thy !anilin oder andere tertiäre
Amine, durchführt
allgemeinen Formel Il mit einem Säureanhydrid der
allgemeinen Formel V wird unter Erwärmen des Reaktionsgemisches, vorteilhaft bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches in organischen Lösungsmitteln, wie beim Acylieren mit Säurechloriden der
allgemeinen Formel IV oder durch Erwärmen ohne organische Lösungsmittel, durchgeführt
Die sich bei der Acylierung bildenden 1-Phenyll-acyl-2-formylhydrazine der allgemeinen Fomel III
werden aus der Reaktionsmasse isoliert und gegebenenfalls durch Kristallisation gereinigt
Die VerbindungskJasse der l-Phenyl-l-acyl-2-formylhydrazine ist vorbeschrieben und wird in an sich
bekannter Weise erhalten [Houben—Weyl, Methoden
der organischen Chemie, Band X/2, Seiten 388 bis 390
(i967)l Aus diesen Verbindungen kann man 1-Phenyl-1-acyl-hydrazine durch Behandeln mit einem großen
Überschuß einer konzentrierten wässerigen Salzsäurelösung herstellen [Behrend, Reinsberg, Annalen 377
(1910), Seiten 189 bis 220, insbesondere Seiten 206 bis 208].
Die I-Phenyl-l-acyi-2-formyIhydrazine der aligemeinen Formel III werden beim Verfahren der Erfindung
mit der Lävulinsäure in überschüssiger Lävulinsäure
oder in anderen organischen Säuren, z. B. Essigsäure,
oder organischen Lösungsmitteln, wie Benzol und seine Homologen, bei erhöhter Temperatur, nicht über 800C,
in Gegenwart von Chlorwasserstoff kondensiert Unter den dabei herrschenden Bedingungen findet gleichzeitig
die Cyclisierung des Kondensationsproduktes statt wobei die entsprechende lndolyl-3-essigsäure der
allgemeinen Formel I entsteht Das Reaktionsprodukt wird, gegebenenfalls nach Einengen des Reaktionsgemisches oder nach Fällung mit Wasser oder einem anderen
Lösungsmittel, abfiltriert und dann in bekannter Weise gereinigt
35 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin werden zu 160 ml absolutem Benzol zugegeben. Dann gibt man
37,2 g p-Chlorbenzoesä'urechlorid zu. Das Reaktionsgemisch wird zum Sieden erhitzt und 2 Stunden bis zum
Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung bei der
Siedetemperatur gehalten. Dann läßt man das Reaktionsgemisch abkühlen und filtriert danach den dabei
ausgeschiedenen Niederschlag ab, der anschließend getrocknet wird Man erhält 47,6 g l-(p-Chlorbenzoyl)-1 -(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin (Schmelzpunkt
102 bis 1080C). Das so erhaltene Produkt wird in 160 g
Lävulinsäure eingerührt, worauf man in das so entstandene Gemisch 10,6 g Chlorwasserstoff einleitet
und es anschließend auf 60 bis 70° C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur hält Dann wird das
Reaktionsgemisch in 200 ml Wasser gegossen und der dabei ausgeschiedene Niederschlag abfiltriert und
getrocknet. Das Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus gleichen Teilen Petroläther und Äthyläther
gereinigt. Man erhält 48,6 g l-(p-Chlorbenzoyl)-2-me-
thyl-5-methoxy-indoIyl-3-essigsäure (Schmelzpunkt 153
bis 155° C),
80 ml absolutem Pyridin werden bei 5" C unter Rühren
in 15 Minuten 14,1 g Benzoesäurechlorid zugetropft
stehengelassen. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch in 200 ml kaltes Wasser gegossen, wobei sich
ein öl ausscheidet, das langsam erstarrt Das kristalline
Produkt wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus
Äthylalkohol umkristallisiert Man erhält 20 g l-(Benzoyl)-l-p-methoxyphenyI)-2-formylhydrazin
mit einem Schmelzpunkt von 130 bis 132°C, das in 75 g
Lävulinsäure gelöst wird. Diese Lösung wird mit 4 g trockenem Chlorwasserstoff gesättigt, danach 2 Stunden
lang auf etwa 500C erwärmt und dann über Nacht
stehengelassen. Am nächsten Tag wird der Niederschlag abfiltriert und aus Methylalkohol umkristallisiert
Man erhält 20 g I-Benzoyl-2-methyl-S-methoxy-indolyl-3-essigsäure
mit einem Schmelzpunkt von 171 bis 172° C.
Einer Suspension von 16,6 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
in 80 ml absolutem Pyridin werden 17,5 g p-Chlorbenzoesäurechlorid unter Rühren in etwa
30 Minuten zugetropft, wonach das Gemisch noch 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann über
Nacht stehengelassen wird. Am nächsten Tag wird das Reaktionsproduktgemisch in 200 ml kaltes Wasser
gegossen. Dann wird die wäßrige Schicht abdekantiert und der ölige Rückstand aus Methylalkohol kristallisiert
und getrocknet Man erhält 21,7 g l-(p-Chlorbenzoyl)-!-
(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin (Schmelzpunkt 129 bis 1310C), das in einem Gemisch aus 33 g
Lävulinsäure und 3OmI Essigsäure gelöst, mit 5 g trockenem Chlorwasserstoff gesättigt und 3 Stunden bei
500C gehalten wird. Nachher wird die Essigsäure unter
vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand aus gleichen Teilen Äthylalkohol und Wasser umkristallisiert.
Man erhält 20,2 g l-(p-ChIorbenzoyl)-2-methyl-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure
mit einem Schmelzpunkt von 154 bis 155° C.
83 g (l-p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin werden mit 18 g p-Chlorbenzoesäureanhydrid gemischt. Das
Gemisch wird dann auf 140 bis 1500C erwärmt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, worauf man
das Reaktionsproduktgemisch erkalten iäßt und dann in einem Mörser zerreibt. Aus dem zerriebenen Reaktionsprodukt
wird die p-Chlorbenzoesäure durch dreimaliges Verreiben mit jeweils 100 ml tO%iger
wäßriger Natriumcarbonatlösung entfernt. Dabei laugt man das Reaktionsprodukt jeweils etwa 10 Minuten
lang bei einer Temperatur von 30° C aus. Der Rückstand wird durch Kristallisation aus Benzol gereinigt. Man
erhält 11,9 g l-(p-Cnlorbenzoyl)-1-(p-methoxyphenyl)-2-formyIhydrazin
(Schmelzpunkt 122 bis 125°C), das, wie in Beispiel 3, mit Lävulinsäure kondensiert und
cyclisiert wird.
8,3 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin werden in 200 ml absolutem Pyridin gelöst. Dieser Lösung
werden 7,2 g Isonikotinsäurechlorid unter kräftigem Rühren bei 10°C während 30 Minuten zugetropft. Das
Reaktionsgemisch wird nachher noch 3 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt und dann über Nacht
stehengelassen. Am nächsten Tag wird das Reaktionsproduktgemisch in 200 ml kaltes Wasser gegossen und
der dabei entstandene Niederschlag abfiltriert und aus Methylalkohol umkristallisiert. Man erhält 10,1 g 1-(!sonikotinoyl)-1
-(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin vom
Schmelzpunkt 147 bis 149° C, Das Produkt wird mit 15 g
Lävulinsäure gemischt, worauf man 2 g Chlorwasserstoff einleitet, das Gemisch dann 3 Stunden bei 600C hält
und hierauf in 50 ml Wasser eingießt Der dabei gebildete Niederschlag wird abfiltriert, getrocknet und
aus Aceton kristallisiert Man erhält 9,1 g 1-Isonikotinoyl-2-methyl-5-methoxy-indolyI-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 164 bis 165° C,
83 g l-(p-MethoxyphenyI)-2-formyihydrazin werden in 30 ml absolutem Benzol suspendiert Dann wird die
Suspension mit 6,5 g Brenzschleimsäurechlorid versetzt und bis zum Abklingen der Chlorwasserstoffentwicklung
2 Stunden zum Sieden erwärmt Am nächsten Tag wird die Lösung mit 12 g Lävulinsäure versetzt und mit
1,9 g Chlorwasserstoff gesättigt Das Reaktionsgemisch wird dann etwa 5 Stunden bei 700C gehalten, wonach
unter vermindertem Druck Benzol abdestilliert wird.
Der Rückstand wird in Wasser gegossen, die wäßrige Schicht über dem sich abscheidenden Öl dekantiert, der
Rückstand mit Aceton und Akti -.Kohle erwärmt und die
dabei erhaltene Lösung filtriert Auj dem abgekühlten Filtrat wird durch Wasserzugabe ein Niederschlag
gefällt, der abfiltriert und getrocknet wird. Man erhält
11 g 1-(Furoyl-2)-2-methyI-5-methoxy-indolyI-3-essigsäive
vom Schmelzpunkt 137 bis 1400C. Nach wiederholtem Lösen des Produkts in Aceton und Fällen
mit Wasser steigt sein Schmelzpunkt auf 140 bis 142° C.
Einer Suspension von 83 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin in 20 ml Benzol und 10 ml Pyridin
werden unter Rühren 7,2 g Nikotinsäurechlorid bei Raumtemperatur in 15 Minuten zugetropft Das so
erhaltene Gemisch wird danach noch 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nachher wird die Benzolschicht
über dem ausgeschiedenen öl abdekantiert, das
Öl mit 20 ml Benzol gewaschen, in Methylalkohol gelöst
und die Lösung mit Aktivkohle erwärmt und filtriert.
Das Filtrat wird mit Wasser versetzt, der ausgeschiedene Niederschlag abfiltriert und aus mit Wasser
verdünntem Methylalkohol umkristallisiert. Man erhält 1 -Nikotinoyl-1 -(p-methoxyphenyI)-2-formylhydrazin
4-, (Schmelzpunkt 139 bis 140°C).
12 g Lävulinsäure werden mit 9,5 g des so erhaltenen
Produktes versetzt, worauf man in das Gemisch 1,8 g Chlorwasserstoff einleitet und es 5 Stunden auf 400C
erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch in 100 ml
>o Wasser gegossen und der dabei ausgeschiedene
Niederschlag abfiltriert und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Man erhält 7,8 g l-Nikotinoyl-2-methyl-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 188 bis 189° C.
Eine Suspe.-sion von 8,3 g 1-(p-MethoxyphenyI)-2-formylhydrazin
in Benzol wird mit 6,1 g N,N-Dimethylanilin und 9,6 g Chinaldinsäurechlorid versetzt und das
ho Reaktionsgemisch auf 500C erwärmt und 3 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen des Reaktiynsgemisches wird der abgeschiedene Niederschlag
abfiltriert und einige Male zwecks Entfernung des N.N-Dimethylanilinhydrochlorids mit Wasser ver-
h-->
rieben und abfiltriert. Der feuchte Niederschlag wird in heißem Methylalkohol gelöst und die Lösung mit
Aktivkohle versetzt und dann filtriert. Aus dem Filtrat wird das Produkt mit Wasser gefällt, abfiltriert und
getrocknet. Man erhält 12,8 g 1 -{Chinaldinoyl)-l-(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 161 C, die in 30 ml geschmolzener Lävulinsäure suspendiert werden, worauf
man die Suspension mit Chlorwasserstoff in 15 Minuten sättigt und das Gemisch über Nacht
stehenläßt. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch auf einem Wasserbad 3 Stunden auf 65 bis 70° C
erwärmt, dann abgekühlt und in 200 ml Wasser gegossen. Der abgeschiedene Niederschlag wird abftltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet Man erhält 13,4 g l-Chinaldinoyl^-methyl-S-methoxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 198 bis 200°C.
11,3g 1-(p-Benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin werden
in 280 ml Benzol suspendiert. Die Suspension wird mit 5,7 g N.N-Dimethylanilin versetzt und auf 50°C
erwärmt. Dann werden 6,6 g Nikotinsäurechlorid wahrend 30 Minuten zugetropft, worauf man das
Reaktionsgemisch noch 2,5 Stunden bei 500C hält, es
dann abkühlt und den gebildeten Niederschlag abfiltriert und aus Methylalkohol umkristallisiert. Man erhält
11,3 g 1 -(Nikotinoyl)-1 -(p-benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin
vom Schmelzpunkt 168 bis 1700C, die in 135 ml
Benzol und 16 g Lävulinsäure suspendiert werden. Die Suspension wird mit Chlorwasserstoff bis zum Auflösen
des Niederschlags gesättigt, wobei eine im Reaktionsgemisch unlösliche ölschicht entsteht, und 3 Stunden auf
50°C erwärmt. Von dem erkalteten Reaktionsgemisch wird das über dem öl stehende Lösungmittel abdekantiert.
Dann wird das öl in 100 ml Wasser eingetragen, der entstandene Niederschlag abfiltriert und aus
gleichen Volumina Methylalkohol und Aceton kristallisiert. Man erhält 10,4 g 1-Nikotinoyl-2-methyl-5-benzyloxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 202 bis 204° C.
10.1 g l-(p-Benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin werden in 300 ml Benzol, das 5,1g N,N-Dimethylaniiin
enthält, suspendiert. Das Reaktionsgemisch wird auf 50° C erwärmt, worauf in 30 Minuten 7,4 g p-Ch!orbenzoesäurechlorid
zugetropft werden. Dann wird das Reaktionsgemsich unter ständigem Rühren 3 Stunden
bei 50 bis 60° C gehalten, abgekühlt, der entstandene Niederschlag abfiltriert, mit 20 ml Benzol und 20 ml
Äthylalkohol gewaschen und getrocknet Man erhält 12,4 g 1 -(p-Chlorbenzoyl)-1 (p-benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin
vom Schmelzpunkt 204 bis 206° C. Durch eine weitere Umkristallisation aus gleichen Volumina
Methylalkohol und Aceton wird der Schmelzpunkt auf 207 bis 2080C erhöht Ein Gemisch aus 300 ml Benzol
und 30 g Lävulinsäure wird mit dem oben beschriebenen
ίο Produkt versetzt, worauf man es 30 Minuten mit
Chlorwasserstoff bis zum Auflösen des Niederschlags sättigt und das Reaktionsgemisch dann bei Raumtemperatur
über Nacht stehenläßt. Am nächsten Tag wird es 7 Stunden auf 800C erwärmt, abgekühlt, die Benzolphase,
υ zwecks Entfernen der Lävulinsäure mit Wasser gewaschen und Benzol abdestilliert. Der Rückstand
wird aus 70%igem Äthylalkohol umkristallisiert.
Man erhält 10,6 g 1-(p-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-benzyloxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 182
-'" bis 183° C.
Man suspendiert 41,5 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin in einem Gemisch aus 500 ml Benzol und
.'-. 34 g N,N-Dimethylanilin und tropft 43,7 g p-Chlorbenzoesäurechlorid
bei 48 bis 50°C im Laufe von 2 Stunden zu. Das Reaktionsgemisch wird noch 1 Stunde bei dieser
Temperatur gehalten. Der nach dem Abkühlen des Reaktioisgemisches entstandene Niederschlag wird
in abfiltriert, mit 100 ml Benzol gewaschen, zwecks
Entfernung von Ν,Ν-Dimethylanilinhydrochlorid mit
400 ml Wasser verrieben, erneut abfiltriert und getrocknet. Man erhält 68,5 g !-(p-Methoxyphenyl)-l-(p-chlorbenzoyl)-2-formylhydrazin
vom Schmelzpunkt 123 bis
i^ I25CC. Das erhaltene Produkt wird in einem Gemisch
aus 200 ml Essigsäure, 80 g Lävulinsäure und 16 g trockenem Chlorwasserstoff gelöst und bei Raumtemperatur
2 Stunden fowie nachher bei 60° C weitere 3 Stunden gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch auf
>n Raumtemperatur abgekühlt und mit 200 ml Wasser
versetzt. Der ausgefällte Niederschlag wird abfiltriert und aus gleichen Volumina Aceton und Wasser
umkristallisier'. Man erhält 64,5 g 1-(p-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelz-5 punkt154°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel (I)sungsmitte! bei erhöhter Temperatur, jedoch nicht über 800C, in Gegenwart von Chlorwasserstoff umsetztCH2COOHDie vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Q) Herstellung von IndolyI-3-essigsäuren der allgemeinenίο Formell
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1968
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