DE626411C - Verfahren zur Herstellung substituierter Barbitursaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung substituierter Barbitursaeuren

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DE626411C
DE626411C DEC47951D DEC0047951D DE626411C DE 626411 C DE626411 C DE 626411C DE C47951 D DEC47951 D DE C47951D DE C0047951 D DEC0047951 D DE C0047951D DE 626411 C DE626411 C DE 626411C
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DE
Germany
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barbituric acids
acid
barbituric
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acids
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DEC47951D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Gebauer
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
Original Assignee
Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D401/00Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom
    • C07D401/02Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
    • C07D401/04Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings directly linked by a ring-member-to-ring-member bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung substituierter Barbitursäuren Es wurde gefunden, daß man C-monosubstituierte Barbitursäuren mit 2- oder 4-Halogenpyridinen oder deren Abkömmlingen zur Umsetzung bringen kann, derart, daß das am Pyridinkern haftende Halogenatom zusammen mit dem 5-Wasserstoffatom der Barbitursäure als Halogenwasserstoff austritt, während der Pyridinrest in das Barbitursäizremolekül eintritt unter Bildung C, C-disubstituierter Barbitursäuren.
  • Zu derartigen C, C-disubstituierten Barbitursäuren, die auch am Stickstoff weiterhin substituiert sein können, gelangt man beispielsweise, indem man 5-, 1, 5- oder 1, 3, 5-substituierte Barbitursäuren mit dem betreffenden Halogenpyridin, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Suspensionsmittels, auf höhere Temperatur erhitzt, wobei der abgespaltene Halogenwasserstoff entweder durch ein zweites Molekül Halogenpyridin oder auf andere Weise gebunden wird.
  • Man hat zwar schon Barbitursäuren mit Halogenverbindungen umgesetzt, jedoch hat es sich in diesen Fällen stets um solche Verbindungen gehandelt, bei denen-das Halogen an einen aliphatischen Rest gebunden ist, z. B. Halogenallcyle. Obwohl nun letztere an sich sehr reaktionsfähig sind (.Annalen 196, Seite 35o), gilt die Alkylierung der Barbitursäuren nicht als eine allgemein anwendbare Reaktion (vgl. z. B. V o o r h e e s und S k i m e r, Journ. Amer. Chem. Soc. 47 [i925], Seite 1125) und gelingt vielfach überhaupt nicht oder nur mit sehr geringen Ausbeuten. Da nun beispielsweise das Halogen in dem 4-Chlorpyridin viel schwerer austauschbar ist als das der Halogenalkyle (vgl. z. B. E m m e r t und Dorn, Berichte 48, Seite 691; Meyer-Jacobson, BandII, Seite 832), so war es nicht zu erwarten, daß die direkte Einführung von Pyridylresten in Barbitursäuren mittels Halogenpyridinen in der beschriebenen Weise so glatt gelingen würde.
  • Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Produkte haben die therapeutischen Wirkungen der Barbitursäureabkömmlinge und sollen zur Herstellung weiterer technisch und pharmazeutisch wichtiger Stoffe dienen. Beispiel 1 Aus einer Lösung von 8o Teilen 4-Brompyridinhydrochlorid in Zoo Raumteilen Wasser wird durch Zugabe von'Natriumcarbonatlösung das freie 4-Brompyridin abgeschieden und mit 3oo Raumteilen Xylol aufgenommen. Die 4-Brompyridinxylollösung wird über Chlorcalcium getrocknet und mit 26 Teilen Athylbarbitursäure so lange am Rückflußkühler gekocht, bis nach vorübergehender teilweiser Lösung eine rot gefärbte Iiristallmasse sich abgeschieden hat. Letztere wird nach dem'-. Abgießen des kylols mit Äther gewaschen und getrocknet. Die Masse wird in salzsäurehaltigem Wasser gelöst, mit Ente färbungskohle behandelt und filtriert. Atis dem Filtrat wird durch Neutralisieren mittels Natriumcarbonatlösung die 5-Y-Pyridil=' 5-äthylbarbitursäure gefällt, die durch Umkristallisieren aus Wasser gereinigt werden kann. Die so erhaltenen weißen Kristalle sind in verdünnten Säuren und Alkalien sowie in heißem Alkohol löslich, in Äther, Aceton, Benzol und Chloroform sehr schwer löslich. Aus der heißen alkoholischen Lösung wird durch Natriumäthylatlösung ein in Wasser. leicht lösliches Natriumsalz abgeschieden. Die Ausbeute beträgt ungefähr 5o% der Theorie.
  • " Beispiel 2 Verwendet man in Beispiel i an Stelle von 4-Brompyridin das .i-Chlorpyridin, so erhält man bei im übrigen gleicher Arbeitsweise und gleichem Ergebnis dieselbe Pyridyläthylbarbitursäure.
  • Beispiel 3 3o Teile Äthylbarbitursäure und 31 Teile 4-Brompyridin werden in iSo Teilen Dimethylanilin 1/4 Stunde lang auf 15o bis i 6o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit Äther verdünnt und mit Sodalösung ausgeschüttelt. Die alkalische Lösung scheidet beim Ansäuern mit Essigsäure Pyridyläthylbarbitursäure in einer Ausbeute von etwa 6o% der Theorie ab.
  • Beispiel q.
  • Gleiche Teile von q.-Brompyridin und i-Methyl-5-äthylbarbitursäure werden auf dem Wasserbade erhitzt, bis homogene Lösung erfolgt ist. Ohne weitere Wärmezufuhr steigt alsdann die Temperatur über ioo°, und die ganze Masse erstarrt. Letztere wird nach dem Erkalten in Wasser gelöst, mit Salzsäure kofigosauer gemacht, mit etwas Natriumhydrosulfit und Entfärbungskohle behandelt und filtriert. Das Filtrat wird mit Natriumcarbonat alkalisch gemacht, mit Äther ausgeschüttelt, zwecks Entfernung harziger Verunreinigungen und dann mit Essigsäure angesäuert. 'Die, hierauf in einer Ausbeute von @5o%"derTheörie sich abscheidende i-Methyl-'5-äthyl-5-pyr<lylbarbitursäure schmilzt nach dem' Umkristallisieren aus Wasser bei i 5o'. Beispiel 5 Eine Mischung von 17 Teilen Äthylbarbitursäure und 2o Teilen 2-Chlor-5-nitropyridin wird 1/4 Stunde lang auf 21o bis 23o° erhitzt, wobei Chlorwasserstoff entweicht. Die erkaltete Schmelze wird mit siedendem Eisessig aufgenommen und mit Entfärbungskohle filtriert. Aus dem Filtrat kristallisiert beim Erkalten in einer Ausbeute von 9o% der Theorie 5-Äthyl-5-nitropyridylbarbitursäure" vom Schmelzpunkt 2q.5° aus. Diese läßt sich mittels Zinnchlorür und Salzsäure leicht zu der entsprechenden, bei 27o° schmelzenden Aminoverbindung reduzieren.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung substituierter Barbitursäuren der allgemeinen Zusammensetzung worin R1 einen gegebenenfalls weiterhin substituierten Pyridinrest, R2 einen Kohlenwasserstoffrest und R3 und R4 Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffreste darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man Barbitursäuren, die am 5-Kohlenstoffatom noch ein bewegliches Wasserstoffatom haben, mit 2- oder q.-Halogenpyridinen oder Abkömmlingen derselben umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man 'mindestens 2 Moleküle Halogenpyridin auf i Molekül Barbitursäure anwendet.
DEC47951D 1933-06-03 1933-06-04 Verfahren zur Herstellung substituierter Barbitursaeuren Expired DE626411C (de)

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