DE1816993B2 - Verfahren zur herstellung von indolyl-3-essigsaeuren - Google Patents
Verfahren zur herstellung von indolyl-3-essigsaeurenInfo
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Description
CH2COOH
(D
CH2COOH
worin R1 eine Methyl- oder Benzylgruppe und R-,
ein gegebenenfalls halogensubstituierter, aromatischer oder ein heterocyclischer oder benzoheterocyclischer
Rest ist, wobei die heterocyclischen Ringe 5- oder 6gliedrig sind und als Heteroatom
ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein l-Phenyl-l-acyl-2-formylhydrazin der allgemeinen
Forme! (III)
(Hl)
worin R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
haben, und das durch Acylieren eines 1-Phenyl-2-formyIhydrazins
der allgemeinen Formel (II)
(H)
NH-NHCHO
worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat, mit
einem Säurechlorid der allgemeinen Formel (IV)
R2COCl
(IV)
oder einem Säureanhydrid der allgemeinen Formel (V)
(R2CO)2O
(V)
worin R2 jeweils die oben angegebene Bedeutung
hat, hergestellt worden ist, mit Lävulinsäure in Gegenwart einer anorganischen Säure umsetzt.
15 worin R1 eine Methyl- oder Benzylgruppe und R2
ein gegebenenfalls halogensubstituierter, aromatischer oder ein heterocyclischer oder benzoheterocyclischer
Rest ist. wobei die heterocyclischen Ringe 5- oder 6gliedrig
sind und als Heteroatom ein Stickstoff-, Sauerstoffoder Schwefelatom enthalten. Einige Indolyl-3-essigsäuren
der Formel I können als Arzneiwirkstoffe mit antiphlogistischer, antipyretischer und analgetischer
Wirkung in der Theraphie Anwendung finden.
Es sind mehrere Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren
der allgemeinen Formel I bekannt. Nach einem dieser bekannten Verfahren werden Indolyl-3-essigsäuren
der allgemeinen Formel I durch enzymatische Hydrolyse der Äthylester dieser Säuren
hergestellt, die ihrerseits durch Cyclisierung von Kondensationsprodukten entsprechender p-Alkoxyphenylhydrazinhydrochloride
mit Lävulinsäureäthylester und nachfolgende Acylierung der dabei erhaltenen 2 - Methyl - 5 - alkoxyindolyl - 3 -essigsäureäthylester in
Gegenwart von Natriumhydrid hergestellt werden. Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden
Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel 1 durch Pyrolyse ihrer tert.-Butylester bei 210° hergestellt, die
ihrerseits durch Cyclisierung der Kondensationsprodukte entsprechender p-Alkoxyphenylhydrazinhydrochloride
mit Lävulinsäuremethylester, Umestern der Cyclisierungsprodukte und Acylieren in Gegenwart
von Natriumhydrid oder -amid hergestellt werden. Diese bekannten Verfahren sind jedoch umständlich,
zeitraubend und in technischem Maßstab wegen der Anwendung von Alkalimetallhydriden oder -amiden
gefährlich. Außerdem sind die Ausbeuten verhältnismäßig gering.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I beruht
auf der Umsetzung von Lävulinsäure mit einem entsprechenden 1-Aroyl-, 1-Heteroaroyl- oder 1-Benzoheteroaroyl-l(p-alkoxyphenyl)-hydrazin,
das aus einem entsprechenden Hydrazon durch Hydrolyse gewonnen wurde, oder auch auf der direkten Umsetzung
von Lävulinsäure mit dem fraglichen Hydrazon. Die vorherige Hydrolyse des Hydrazons ist nicht günstig,
und die direkte Umsetzung des wenig beständigen Hydrazons mit Lävuiinsäure fuhrt zu einem stark
verunreinigten harzähnlichen Produkt und liefert nur geringe Ausbeuten (österreichische Patentschrift
262 993); H. Yamamoto und Mitarb., Chem.
Pharm. Bull., 16/4, S. 648 bis 652, 1968). Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäurcn
der allgemeinen Formel I zu schaffen, das es gestattet, diese Verbindungen gefahrlos, auf einfache
Weise, mit hoher Reinheit und in hohen Ausbeuten zu gewinnen.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe überraschenderweise durch ein Verfahren der eingangs bezeichneten
Art lösen läßt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein 1- Phenyl- l-acyl-2-formylhydrazin dei
allgemeinen Formel III
OR1
Ν—NHCHO
i
CO
i
CO
worm R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
harten, und das durch Acylieren eines 1-Phenyl-2-formylhydrazins
der allgemeinen Formel Il
OR1
NH-NHCHO
(H)
worin R1 die oben angegebene Bedeutung hat. mit
einem Säurechlorid der allgemeinen Formel IV
R1COCl
(IV)
oder einem Säureanhydrid der allgemeinen Formel V
(R1CO)1O
40
(V)
worin R2 jeweils die oben angegebene Bedeutung hat,
hergestellt worden ist, mit Lävulinsäure in Gegenwart einer anorganischen Säure umsetzt.
Die Acylierung des l-Phenyl-2-formylhydrazins der
allgemeinen Formel II mit einem Säurechlorid der allgemeinen Formel IV wird bei erhöhter Temperatur
durchgeführt, wobei man zweckmäßig bei der Siedetemperatur des Reaktionsgemisches, in einem unter
den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol und seinen Homologen. Tetrahydrofuran,
Chloroform und anderen, arbeitet und das Reaktionsgemisch bis zum Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung
erwärmt oder die Umsetzung in Gegenwart eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels,
wie Pyridin, N.N-Dimethylanilin oder andere tertiäre Amine, durchführt.
Die Acylierung des l-Phenyl-2-formylhydrazins der allgemeinen Formel Il mit einem Säureanhydrid ίο
der allgemeinen Formel V wird unter Erwärmen des Reaktionsgemisches, vorteilhaft bei der Siedetemperatur
des Reaktionsgemisches in organischen Lösungsmitteln, wie beim Acylieren mit Säurechloriden der allgemeinen
Formel IV oder durch Erwärmen ohne organische Lösungsmittel, durchgeführt.
Die sich bei der Acylierung bildenden 1-Phenyll-acyl-2-formylhydrazine
der allgemeinen Formel 111 werden aus der Reaktionsmasse isoliert und gegebenenfalls
durch Kristallisation gereinigt.
Diese Verbindungen sind neu und wurden in der Literatur nicht beschrieben.
Die 1-Phenyl-l-acyl-2-ibrmylhydrazine der allgemeinen
Formel III werden beim Verfahren der Erfindung mit der Lävulinsäure in überschüssiger Lävulinsäure
oder in anderen organischen Säuren, z. B. Essigsäure, oder organischen Lösungsmitteln, wie
Benzol und seine Homologen, bei erhöhter Temperatur, vorteilhaft nicht über 80 C. in Gegenwart anorganischer
Säuren, insbesondere Chlorwasserstoff-,
Schwefel- oder Phosphorsäure, kondensiert. Unter den dabei herrschenden Bedingungen findet gleichzeitig
die Cyclisierung des Kondensationsproduktes statt, wobei die entsprechende Indolyl-3-essigsäure der
allgemeinen Formel I entsteht. Das Reaktionsprodukt wird, gegebenenfalls nach Einengen des Reaktionsgemisches
oder nach Fällung mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel, abfiliriert und dann in bekannter
Weise gereinigt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
35 g 1 - (p - Methoxyphenyl) - 2 - formylh\drazin
werden zu 160 ml absolutem Benzol zugegeben. Dann gibt man 11,9 g p-Chlorbenzoesäurechlorid zu. Das
Reaktionsgemisch wird zum Sieden erhitzt und 2 Stunden bis zum Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung
bei der Siedetemperatur gehalten. Dann läßt man das Reaktionsgemisch abkühlen und filtriert
danach den dabei ausgeschiedenen Niederschlag ab, der anschließend getrocknet wird. Man erhält 47,6 g
1 -ip-ChlorbenzoyU-1 -(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
(Schmelzpunkt 102 bis 108 C). Das so erhaltene Produkt wird in 160 g Lävulinsäure eingerührt,
worauf man in das so entstandene Gemisch 10,6 g Chlorwasserstoff einleitet und es anschließend
auf 60 bis 70c C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur hält. Dann wird das Reaktionsgemisch
in 200 ml Wasser gegossen und der dabei ausgeschiedene Niederschlag abfiltriert und getrocknet Das
Rohprodukt wird durch Umkristallisieren aus gleichen Teilen Petroläther und Äthyläther gereinigt.
Man erhält 48,6 g l-(p-Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure (Schmelzpunkt 153
bis 155 C).
Zu 16,6 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin in 80 ml absolutem Pyridin werden bei 5'C unter
Rühren in 15 Minuten 14.1 g Benzoesäurechlorid zugetropft.
Das Reaktionsgemisch wird unter 10 C abgekühlt, 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten
und über Nacht stehengelassen. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch in 200 ml kaltes Wasser
gegossen, wobei sich ein öl ausscheidet, das langsam erstarrt. Das kristalline Produkt wird abfiltriert, mit
Wasser gewaschen und aus Äthylalkohol umkristallisicrt. Man erhält 20 g l-(Benzoyl)-l-p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
mit einem Schmelzpunkt von 130 bis 1320C, das in 75 g Lävulinsäure gelöst wird.
Diese Lösung wird mit 4 g trockenem Chlorwasserstoff gesättigt, danach 2 Stunden lang auf etwa 50° C er-
wärmt und dann über Nacht stehengelassen. Am nächsten
Taa wird der Niederschlag abfiltriert und aus Methylalkohol
umkristallisiert. Man erhalt _üg l-öenzoyl
- 2 - methyl - 5 - methoxy - indolyl - 3 - essigsaure ^
mit einem Schmelzpunkt vor 171 bis 17_ C.
Einer Suspension von 16,6 g Hp-Meth°x>?hen-vl>T
formylhydrazin in 80 ml absolutem Pyndin werden 17,5 g p-Chlorbenzoesäurechlorid unter Ruhren in
etwa 30 Minuten zugetropft, wonach das Gemisch noch· 3Siunden bei Raumtemperatur gerührt und
dann über Nacht stehengelassen wird. Am naf™ten 1J
Tae wird das Reaktionsproduktgemisch in 200 ml
kaltes Wasser gegossen. Dann wird die waunge Schicht abdekantiert und der ölige Rückstand aus
Methylalkohol kristallisiert und getrocknet. Man erhält 21.7 g 1 -(p-Chlorbenzoyl)-1 -fp-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
(Schmelzpunkt 129 bis 131 Cl. das in einem Gemisch aus 33 g Lävulinsäure und 30 ml
Essigsäure gelöst mit 5 g trockenem Chlorwasserstolt
gesättigt und 3 Stunden bei 50 C gehalten wird. Nachher
wird die Essigsäure unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand aus gleichen Teilen
Äthylalkohol und Wasser umkristallisiert. Man erhalt 20,2 g 1 - (p - Chlorpbenzoyl) - 2 - methyl - 5 - methoxyindoly
1 - 3 - essigsäure mit einem Schmelzpun k t von 154 bis 155 C.
v>
8,3 g (l-p-MethoxyphenyU-2-formylhydrazin werden
mit 18 g p-Chlorbenzoesäureanhydrid gemischt
Das Gemisch wird dann auf 140 bis 150 C erwärmt und 5 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, worauf
man das Reaktionsproduktgemisch erkalten läßt und dann in einem Mörser zerreibt. Aus dem zerriebenen
Reaktionsprodukt wird die p-Chlorbenzoesäure durch 4c
dreimaliges Verreiben mit jeweils 100 ml 10%iger wäßriger Natriumcarbonatlösung entfernt. Dabei laugt
man das Reaktionsprodukt jeweils etwa 10 Minuten lang bei einer Temperatur von 30 C aus. Der Rückstand
wird durch Kristallisation aus Benzol gereinigt. Man erhält 11,9 g l-(p-Chljrbenzoyl)-l-(p-methoxyphenyl)
- 2 - formylhydrazin (Schmelzpunkt 122 bis 125CC), das, wie in Beispiel 3. mit Lävulinsäure kondensiert
und cyclisiert wird.
15.2 g 1 - (ρ - Chlorbenzoyl) -1 - (ρ - methoxypheny 1 )-2-formyI
hydrazin werden in einem Gemisch aus 46 g Lävulinsäure und 21 g Pyrophosphorsäure gelöst und
dann auf 70 C erwärmt und etwa 6 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Aus dem Reaktionsprodukt
scheidet sich nach dem Erkalten ein Niederschlag aus, der abfiltriert und aus Methylalkohol umkristallisiert
wird. Man erhält 11,7 g l-(p-Chlorbenzoyl)-2-i.iethyI-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure
mit einem Schmelzpunkt von 154 bis 156 C.
B e i s ρ i e 1 6
8,3 g 1 - (p - Methoxy phenyl) - 2 - formylhydrazin werden in 2(X) ml absolutem Pyridin gelöst. Dieser
Lösung werden 7,2 g Ison*ot"e fter kräf%?
D-hrw! hei 10°C während 30 Minuten zugetropft
Das Reaktionsgemisch wird nachher noch 3 Stunden hei Raumtemperatur weitergeruhrt und dann über
Nl.cht stehengelassen. Am nächsten Tag wird das
l^SiXJrttp**** in 200 m, kaltes Wasser
aeoossen und der dabei entstandene Niederschlag abfilfriert
und aus Methylalkohol umkristalhsiert. Man
Irhllt 10 1" i-(lsonikotinoyl)-l-(p-methoxyphenyl)-MoVmylh;:drazin
vom Schmelzpunkt 147 bis 149°C. Das Produkt wird mit 1 g Lävulinsäure gemischt, wor-„,f'man
"> ° Chlorwasserstoff einleitet, das Gemisch
dann Wunden bei 6OC hält und hierauf in 50 ml Wasser einsießt. Der dabei gebildete Niederschlag
wird abfiltriert. getrocknet und aus Aceton kristallisiert
Man erhält 9.1g l-Isomkotinovl-2-methyl-5-meihoxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 164 bis 165 "C
8 3 e 1 - (P - Methoxy phenyl) - 2 - form;-!h>drazin
werden in 3ü ml absolutem Benzol suspendiert. Dann
wird die Suspension mit 6.5 g Brenzschlcimsaurechlorid
versetzt und bis zum Abklingen der ChK rwasserstoffentwicklung
2 Stunden /um Sieden erwärmt. Am nächsten Tag wird die Lösung mit 12 g Luvuhnsaure
versetzt und mit 1.9 g Chlorwasserstoff «sättigt.
Das Reaktionsgemisch wird dann etwa ? Stunden bei 70 C gehalten wonach unter vermindertem Druck
Benzol abdestilliert wird. Der Rückstand wird in Wasser gegossen die wäßrige Schicht über dem sich
abscheidenden öl dekantiert, der Rückstand mit Aceton
und Aktivkohle erwärmt und die dabei erhaltene Lösung filtriert. Aus dem abgekühlten F-il trat wird
durch Wasserzugabe ein Niederschlag gefallt, der abfiltriert
und getrocknet wird. Man erhält Il ü MFurovl
- 2)- "> - methyl - 5 - methoxy - indolyl - 3 - e^slgsaure
vom Schmelzpunkt 137 bis 140 C. Nach wiederholten·
Lösen des Produkts in Aceton und Fallen mit Wasser steigt sein Schmelzpunkt auf 140 bis 142 C.
Einer Suspension von 8,3 g 1 -(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
in 20 ml Benzol und 10 ml Pyridin werden unter Rühren 7,2 g Nikotinsäurechlorid bei
Raumtemperatur in 15 Minuten zugetropft. Das so erhaltene Gemisch wird danach noch 3 Stunden bei
dieser Temperatur gehalten. Nachher wird die Benzolschicht über dem ausgeschiedenen öl abdekantiert,
das öl mit 20 ml Benzol gewaschen, in Methylalkohol gelöst und die Lösung mit Aktivkohle erwärmt und
filtriert. Das F'ltrat wird mit Wasser versetzt, der ausgeschiedene
Niederschlag abfiltriert und aus mit Wasser verdünntem Methylalkohol umkristallisiert. Man
erhält l-Nikotinoyl-l-(p-methoxyphenyl)-2-formylhydrazin (Schmelzpunkt 139 bis 1400C).
12 g Lävulinsäure werden mit 9,5 g des so erhaltenen
Produktes versetzt, worauf man in das Gemisch 1,8 g Chlorwasserstoff einleitet und es 5 Stunden auf
400C erwärmt. Dann wird das Reaktionsgemisch in 100 ml Wasser gegossen und der dabei ausgeschiedene
Niederschlag abfiltriert und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert. Man erhält 7,8 g l-Nikotinoyl-2-methyl-
3-methoxy-indolyl-3-essigsäure vom Schmelzpunkt 188 bis 189° C.
8,3 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin werden in 25.ml Pyridin gelöst und die Lösung auf 3 C
abgekühlt. Die Lösung wird unter ständigem Rühren bei 3 bis 50C innerhalb 30 Minuten mit 7,3 g Thiophen-2-carboxylsäurechlorid
versetzt. Nachher wird noch 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und über Nacht stehengelassen. Am nächsten Tag wird das
Produkt in 200 ml Wasser gegossen, die wäßrige Phase abdekantiert, der Rückstand noch zweimal mit Wasser
gewaschen und das zurückbleibende öl schließlich getrocknet. Man erhält 11 g rohes l-(p-Methoxyphenyl)-1
-thienoyl-2-formylhydrazin als öl, das in 25 ml
Lävulinsäure gelöst wird. Die Lösung wird Ί5 Minuten
mit Chlorwasserstoff gesättigt und über Nacht stehengelassen. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch in 100 ml Wasser gegossen und der dabei entstandene
Niederschlag abfiltriert und getrocknet. Man erhält 10,5 g l-(Thienoyl-2)-2-methyl-5-methoxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 134 bis 138 C. Nach Umkristallisieren aus gleichen Volumina Aceton
und Wasser steigt der Schmelzpunkt auf 141 bis 143CC.
Eine Suspension von 8,3 g l-(p-Methoxyphenyl)-2-formylhydrazin
in Benzol wird mit 6,1 g N.N-Dimethylanilin und 9,6 g Chinaldinsäurechlorid versetzt
und das Reaktionsgemisch auf 50 C erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlen
des Reaktionsgemisches wird der abgeschiedene Niederschlag abfiltriert und einige Male zwecks Entfernung
des Ν,Ν-Dimethylanilinhydrochlorids mit
Wasser verrieben und abfiltriert. Der feuchte Niederschlag wird in heißem Methylalkohol gelöst und die
Lösung mit Aktivkohle versetzt und dann filtriert. Aus dem Filtrat wird das Produkt mit Wasser gefällt.
abSUriert und getrocknet. Man erhält 12.8 g HChinaldinoyl)-1
-(P- methoxyphenyl)- 2 - formylhydrazin
mit einem Schmelzpunkt von 158 bis 161 C. die in
30 ml Lävulinsäure suspendiert werden, worauf man die Suspension mit Chlorwasserstoff in 15 Minuten
sättigt und das Gemisch über Nacht stehenläßt. Am nächsten Tag wird das Reaktionsgemisch auf
einem Wasserbad 3 Stunden auf 65 bis 70 C erwärmt, dann abgekühlt und in 200 ml Wasser gegossen. Der
abgeschiedene Niederschlag wird abffltriert. mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Man erhält 13.4 g 1 - Chinaldraoyl - 2 - methyl - 5 - methoxy - mdolyl-3-essigsänre
vom Schmelzpunkt 198 bis 200 C.
11.3 g 1 - (p - BenzyloxyphenyO - 2 - formylhydra/in
werden in 280 ml Benzol suspendiert. Die Suspension wird mit 5.7 g Ν,Ν-Dimethylanilm versetzt und auf
50° C erwärmt Dann werden 6.6 g Nikotinsäurechlorid
während 30 Minuten zugetropft, worauf man das Reaktionsgenasch noch 2.5 Stunden bei 50 C hält.
es dann abkühlt und den gebildeten Niederschlag abfiltriert und aus Methylalkohol umkristallisiert.
Man erhält 11,3g l-(Nikotinoyl)-l-(p-benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin
vom Schmelzpunkt 168 bis 17O0C, die in 135 ml Benzol und 16 g Lävulinsäure
suspendiert werden. Die Suspension wird mit Chlorwasserstoff bis zum Auflösen des Niederschlags gesättigt,
wobei eine im Reaktionsgemisch unlösliche ölschicht entsteht, und 3 Stunden auf 50° C erwärmt.
ω Von dem erkalteten Reaktionsgemisch wird das über dem öl stehende Lösungsmittel abdekantiert. Dann
wird das öl in 100 ml Wasser eingetragen, der entstandene Niederschlag abfiltriert und aus gleichen
Volumina Methylalkohol und Aceton kristallisiert.
Man erhält 10.4 g l-Nikotinoyl-2-methyl-5-ben7yloxy-indolyl-3-essigsäure
vom Schmelzpunkt 202 bis 204 C.
10,1 g 1 - (p - Benzyloxyphenyl) - 2 - formylhydrazin
werden in 300 ml Benzol, das 5,1 g N,N-Dimethylani-
Z5 Hn enthält, suspendiert. Das Reakuonsgemisch wird
auf 50' C erwärmt, worauf in 30 Minuten 7,4 gp-Chlorbenzoesäurechlorid
zugetropft werden. Dann wird das Reaktionsgemisch unter ständigem Rühren 3 Stunden
bei 50 bis 60 C gehalten, abgekühlt, der entstandene Niederschlag abfiltriert. mit 20 ml Benzol und
20 ml Äthylalkohol gewaschen und getrocknet. Man erhält 12,4 g l-(p-Chlorbenzoyl)-Hp-benzyloxyphenyl)-2-formylhydrazin
vom Schmelzpunkt 204 bis 206 C. Durch eine weitere Umkriatailisalion aus
gleichen Volumina Methylalkohol und Aceton wird der Schmelzpunkt auf 207 bis 208°C erhöht. Ein Gemisch
aus 300 ml Benzol und 30 g Lävulinsäure wird mit dem oben beschriebenen Produkt versetzt, worauf
man es 30 Minuten mit Chlorwasserstoff bis /um Aiiflösen
des Niederschlags sättigt und das Reaktionsgemisch dann bei Raumtemperatur über Nacht stehenläßt.
Am nächsten Tag wird es 7 Stunden auf 80 C erwärmt, abgekühlt, die Benzolphase, zwecks Entfernen
der Lävulinsäure mit Wasser gewaschen und Ben/o] abdestilliert. Der Rückstand wird aus 70%igem Äth\ 1-a"Kuho'i
umkristallisiert.
Man erhält 10.6 g l-(p-Chlorbenzoyl)-2-meth\l
5-benzvloxy-indolvl-3-essicsäure vom Schmelzpunki
182bis 183 C.
Man suspendiert 41.5 g Hp-Methoxyphenyl>-2-foi
m> !hydrazin in einem Gemisch aus 500 ml Benzol un
34 g N.N-Dimethylanilin und tropft 43,7 g p-Chloi
benzoesäurechlorid bei 48 bis 50° C im Laufe vo 2 Stunden zu. Das Reaktionsgemisch wird noc
l Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Der nac dem Abkühlen des Reaktionsgemisches entstander
Niederschlag wird abfiltriert mit 100 ml Benzol gi waschen, zwecks Entfernung von N.N-Dimethylan
linhydrochlorid mit 400 ml Wasser verrieben, eniei
<* abfiltriert und getrocknet Man erhält 6?..5gl-(p-Met]
oxyphenyll -1 - <p - chlorbenzoyl) - 2 - formylhydraz
vom Schmelzpunkt 123 bis 125 C. Das erhahei Produkt wird in einem Gemisch aus 200 ml Essi
309 532«
9 10
säure, 80 g Lävulinsäure und 16 g trockenem Chlor- ausgefällte Niederschlag wird abfiltriert und aus glei-
wasserstoff gelöst und bei Raumtemperatur 2 Stunden chen Volumina Aceton und Wasser umkristallisiert,
sowie nachher bei 60°C weitere 3 Stunden gerührt. Man erhält 64,5 g l-(p-Chlorbenzoyl)-2-methyl-
Dann wird das Reaktionsgemisch auf Raumtempera- 5-methoxy-indolyl-3-essigsäure vom Schmelzpunkt
tür abgekühlt und mit 200 ml Wasser versetzt. Der 5 154°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel (I) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Indolyl-3-essigsäuren der allgemeinen Formel I
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