DE1242605B - Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern der Dibenzo-[a, d]-cycloheptan-5-carbonsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern der Dibenzo-[a, d]-cycloheptan-5-carbonsaeureInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D451/00—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof
- C07D451/02—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof
- C07D451/04—Heterocyclic compounds containing 8-azabicyclo [3.2.1] octane, 9-azabicyclo [3.3.1] nonane, or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane or granatane alkaloids, scopolamine; Cyclic acetals thereof containing not further condensed 8-azabicyclo [3.2.1] octane or 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring systems, e.g. tropane; Cyclic acetals thereof with hetero atoms directly attached in position 3 of the 8-azabicyclo [3.2.1] octane or in position 7 of the 3-oxa-9-azatricyclo [3.3.1.0<2,4>] nonane ring system
- C07D451/06—Oxygen atoms
-
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/08—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from nitriles
-
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- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/15—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction of organic compounds with carbon dioxide, e.g. Kolbe-Schmitt synthesis
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C 07 c
C07d
Deutsche Kl.: 12 ο 25
N21509IVb/12 ο
27. April 1962
22.Juni 1967
27. April 1962
22.Juni 1967
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern
der Dibenzo-[a.df-cycloheptan-S-carbonsäure der
Formel
(D
in der R1 eine Dialkylaminoalkylgruppe, ein gesättigter
monocyclischer stickstoffhaltiger heterocyclischer Rest, welcher an das Sauerstoffatom über
Kohlenstoff gebunden ist und eine oder mehrere Alkylsruppen haben kann, oder einen Tropinylrest,
d.h. "
H2C -— CH CH2
— CH N — CH3
H2C
CH
CH2
oder einen Pseudotropinylrest bedeutet, oder deren pharmakologisch verträglichen Salzen. Die Verbindungen
werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise entweder
(a) unter Veresterungsbedingungen die Dibenzo-[a.dJ-cycloheptan-S-carbonsäure
oder ein reaktionsfreudiges funktionelles Derivat derselben mit einem Alkohol der Formel R1 — OH, in
der R1 die vorstehende Bedeutung hat, oder
(b) ein Salz der vorgenannten Säure mit einem reaktionsfreudigen funktioneilen Derivat des
Alkohols R1 — OH umsetzt, und gegebenenfalls diese Ester in an sich bekannter Weise in
ihre pharmakoloaisch verträEtlichen Salze über-
fh " "
Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern der Dibenzo-[a,d]-cycloheptan-5-carbonsäure
Anmelder:
N. V. Koninklijke Pharmaceutische Fabrieken,
v/h Brocades-Stheeman & Pharmacia,
Meppel (Niederlande)
v/h Brocades-Stheeman & Pharmacia,
Meppel (Niederlande)
Vertreter:
Dr. E. Jung, Patentanwalt,
München 23, Siegesstr. 26
Als Erfinder benannt:
Dr. Cornells van der Stelt, Haarlem (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. April 1961 (15 355)
Beispiele für die Reste R1 sind die Dimethylaminoäthyl-,
Diäthylaminoäthyl-, Dimethylaminopropyl-, Dimethylaminoisopropyl-, Diäthylaminopropyl-, Dimethylaminopentyl-,
1- Methyl -4 - piperidinyl- und 2,2,6-Trimethyl-4-piperidinylgruppe.
Die erfindungsgemäß hergestellten Ester werden als Anticholinergetica verwendet. Die bevorzugten
Verbindungen sind diejenigen, in welchen R1 eine Dimethylaminoalkylgruppe. vorzugsweise die Dimethylaminoäthylgruppe,
oder eine Tropinylgruppe darstellt. Für therapeutische Zwecke können die Ester als solche oder in der Form pharmakologisch
verträglicher Salze verwendet werden. Diese Salze leiten sich ab von anorganischen Säuren, wie HaIogenwasserstoffsäuren.
z. B. Salzsäure und Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure,
sowie von organischen Säuren, wie Oxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Citronensäure.
Essigsäure und Bernsteinsäure.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Dibenzo-[a.d] - cycloheptan - 5 - carbonsäure kann hergestellt
werden aus Dibenzo-[a.d]-cycloheptanol-5 der Formel
(H)
(beschrieben von W. Treibe und H. J. K 1 i η k hammer.
Ber. 84, 671 [1951]) durch Umwandlung des Heptanols-5 in das entsprechende Halogenid
(vorzugsweise Chlorid) durch Behandlung mit einer Halogenwasserstoffsäure (z. B. Salzsäure
oder Bromwasserstoffsäure), einem Thionylhalogenid (z. B. Thionylchlorid oder Thionylbromid). einem
Phosphorhalogenid (z. B. Phosphorpentachlorid) oder einem Phosphoroxyhalogenid (z. B. Phosphoroxy-
709 607/577
chlorid), Umsetzen des gebildeten Halogenids mit einem Metallcyanid, wie z. B. Kupfer(I)-cyanid,
vorzugsweise durch Erhitzen bei erhöhter Temperatur. Das entsprechende Dibenzo-[a,d]-cycloheptan-5-nitril,
eine neue Verbindung, wird durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalimetallhydroxyds,
welche etwas Alkohol enthalten kann, zur Säure verseift, bis die Entwicklung von
Ammoniak aus dem Reaktionsgemisch aufhört.
Die Dibenzo - [a,d] - cycloheptan - 5 - carbonsäure kann auch hergestellt werden durch Umwandlung des
Dibenzo-[a,d]-cycloheptanols-5 in dessen Methyläther, Umsetzen des Methyläthers mit einer Natrium-Kalium-Legierung,
um die —OCHb-Gruppe in der 5-Steilung durch Kalium zu ersetzen, sowie Umsetzen
der Kaliumverbindung mit Kohlendioxyd.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Ein Gemisch aus 25 g Dibenzo-fa^J-cycloheptan-5-carbonsäure,
14,9 g Thionylchlorid und 120 ml trockenem Benzol wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Benzol und überschüssiges Thionylchlorid
werden dann abdestilliert. Der aus 26 g des festen Säurechlorids bestehende Rückstand kann
durch Umkristallisieren aus Petroläther (Kp. 60 bis 8O0C) gereinigt werden.
b) 26 g des in (a) erhaltenen rohen Säurechlorids werden in 120 ml trockenem Benzol gelöst. Dieser
Lösung setzt man dann eine Lösung von 28,2 g Tropin in 100 ml trockenem Benzol zu. Das Gemisch
wird 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt, worauf man es abkühlen läßt und das feste salzsaure Salz des
Tropins abfiltriert. Das Filtrat wird mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Beim
Abdestillieren des Lösungsmittels verbleibt der rohe Tropinester.
c) Der in (b) erhaltene Rückstand wird in trockenem Äther gelöst. Bei Zusatz einer ätherischen
Lösung von Salzsäure wird das Hydrochlorid des Tropinesters ausgefällt. Das rohe Salz wird durch
Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äthanol und Äther gereinigt. Die Ausbeute betrug — auf die
Säure bezogen — 26 g (65% der Theorie) mit einem Schmelzpunkt von 266 bis 268 0C. Für die Summenformel
C21H28ClNO2 errechneten sich 72,44% C,
7,09% H und 3,53% N; die Analyse ergab 72,3% C, 7,6% H und 3,3% N.
wird das salzsaure Salz des 2-Dimethylaminoäthylesters
der Dibenzo-[a,d]-cycloheptan-5-carbonsäure ausgefällt und abfiltriert; es wird durch Umkristallisieren
aus einem Gemisch von Äther und Äthanol gereinigt, wobei man 6,5 g (76% der Theorie) des
Hydrochlorids mit einem Schmelzpunkt von 201 bis 2020C hält.
Für die Summenformel C20H24CINO2 errechneten
sich 69,44% C, 6,99% H und 4,05% N; die Analyse ergab 68,58% C, 7,00% H und 4,05% N.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern der Dibenzo-[a,d]-cycloheptan-5-carbonsäure
der Formel
Beispiel 2
50
Einer Lösung von 6 g des in Beispiel 1 (a) erhaltenen Säurechlorids setzt man eine Lösung von
4,5 g Dimethylaminoäthanol in 15 ml Benzol hinzu, worauf das Reaktionsgemisch 3 Stunden unter Rückfluß
erhitzt wird. Das Gemisch wird dann gekühlt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach dem Abdestillieren des Benzols wird der Rückstand in trockenem Äther aufgelöst. Bei
Zusatz einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther
COOR1
in der R1 eine Dialkylaminoalkylgruppe, ein gesättigter monocyclischer stickstoffhaltiger heterocyclischer
Rest, welcher an das Sauerstoffatom über Kohlenstoff gebunden ist und eine oder mehrere Alkylgruppen haben kann, oder
einen Tropinylrest, d. h.
CH
H2C
I I
— CH N — CH3
CH2
H2C
CH
CH2
oder einen Pseudotropinylrest bedeutet, oder deren pharmakologisch verträglichen Salzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder
(a) unter Veresterungsbedingungen die Dibenzo-[a,d] - cycloheptan - 5 - carbonsäure oder ein
reaktionsfreudiges funktionelles Derivat derselben mit einem Alkohol der Formel R1 — OH, in der R1 die vorstehende Bedeutung
hat, oder
(b) ein Salz der genannten Säure mit einem reaktionsfreudigen funktionellen Derivat des
Alkohols R1OH umsetzt, und gegebenenfalls diese Ester in an sich bekannter Weise in
ihre pharmakologisch verträglichen Salze überfuhrt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als reaktionsfreudiges
funktionelles Derivat der Dibenzo-[a,d]-cycloheptan-5-carbonsäure
ein Halogenid, vorzugsweise das Chlorid, verwendet.
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