DE1199764B - Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenolaethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten PhenolaethernInfo
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Description
DEUTSCHES
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Int. α.:
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C07c
Deutsche KL: 12 ο-25
1199 764
C29547IVb/12o
2. April 1963
2. September 1965
C29547IVb/12o
2. April 1963
2. September 1965
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen
Formel
HO
CH2-N
CH3 CH3
worin R für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder für einen Benzylrest und « für die
Zahlen 1 oder 2 steht deren Estern mit Essigsäure sowie Salzen dieser Verbindungen mit Säuren.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I, vor allem diejenigen, in denen η für die Zahl 1 steht,
zeichnen sich durch gute analgetische Wirksamkeit bei meist geringer Toxizität aus. Beispielsweise beträgt
die EDso (das ist diejenige Menge der Substanz, nach deren Verabreichung 50% der Tiere schmerzunempfindlich
geworden sind) nach oraler Verabreichung für das Hydrochlorid des 1-m-Methoxyphenyl
- 2 - dimethylamine -methyl - cyclohexanols - (1) (im folgenden kurz als »Verbindung A« bezeichnet)
23,5 mg je Kilogramm Maus, während die DL50 (das ist diejenige Substanzmenge, nach deren Verabreichung
50% der eingesetzten Tiere sterben) für die genannte Substanz bei oraler Verabreichung
395 mg je Kilogramm Maus beträgt. Es sind zwar strukturverwandte Verbindungen, beispielsweise das
1 -p-Methoxyphenyl-2-dimethyIaminomethyl-cyclohexanol-(l)
(»Verbindung B«) sowie das 1-m-Methoxyphenyl-2-piperidinomethyl-cyclohexanol-(
1) (»Verbindung C«) bereits bekannt, jedoch beträgt für die
analgetische Wirksamkeit die ED50 bei diesen Verbindungen bei oraler Verabreichung mehr als 100 mg
je Kilogramm Maus, wobei vor allem bei der letztgenannten «Verbindung C« schon bei einer Dosis
von 200 mg je Kilogramm Maus ein toxischer Grenzbereich (es sterben nach Verabreichung dieser
Menge zwei von zehn Tieren) erreicht wird.
■ Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I besitzen darüber hinaus zum Teil sehr gute antitussive
Wirkungen, die, wie sich aus folgenden Angaben ersehen läßt, den bekannten obengenannten
Verbindungen B und C nicht oder nur in relativ geringem Maße zukommen. Beispielsweise bewirkt
die intravenöse Verabreichung von 2,5 mg Verbin-Verfahren zur Herstellung von basisch
substituierten Phenoläthern
substituierten Phenoläthern
Anmelder:
Chemie Grünenthal G. m. b. H.,
Stolberg (RhId.), Zweifaller Straße
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem.Dr. Kurt Flick, Stolberg (RhId.)
Der Miterfinder hat beantragt, nicht
genannt zu werden
Der Miterfinder hat beantragt, nicht
genannt zu werden
dung A je Kilogramm Katze eine 75%ige, die Verabreichung von 2,5 mg Verbindung B je Kilogramm
Katze keine und die Verabreichung von 2,5 mg Verbindung C je Kilogramm Katze eine 38%ige
Hemmung des mechanisch ausgelösten Hustenreflexes bei der narkotisierten Katze.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I enthalten 2 Kohlenstoffatome mit je vier verschiedenen
Substituenten, so daß sich dementsprechend zwei diastereomere Reihen der Verbindungen ergeben.
Die oben für die erfindungsgemäß erhaltene Verbindung A angegebenen Werte beziehen sich auf
das Diastereomerengemisch. Eine Trennung der Diastereomeren kann nach an sich bekannten Verfahren
durchgeführt werden.
Selbstverständlich können die diastereomeren Razemate jeweils auch noch in ihre optisch aktiven
Komponenten aufgespalten werden.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I werden erhalten, indem man eine Verbindung der
allgemeinen Formel
CH2-N
/CH3
Vh3
2)n
worin η die vorstehende Bedeutung hat, in an sich
509 659/482
bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
OR
III
worin R gleichfalls die vorstehende Bedeutung hat und X für die Gruppe —MgHaI, worin Hai ein
Halogenatom bedeutet, oder für ein Lithiumatom steht, in Gegenwart eines Äthers, der vorzugsweise
der cyclischen Reihe angehört, umsetzt, die erhaltenen Produkte in üblicher Weise hydrolysiert und
die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit Säuren nach an sich
bekannten Methoden in Salze überführt und/oder gegebenenfalls mit reaktionsfähigen Derivaten der
Essigsäure, z. B. deren Halogeniden oder Anhydriden, nach an sich bekannten Methoden behandelt.
Die Umsetzung der Verbindungen der allgemeinen Formel II mit den Verbindungen der allgemeinen
Formel III erfolgt zweckmäßig bei Temperaturen zwischen -50 und +1000C. Die Hydrolyse der
entstandenen Reaktionsprodukte wird vorzugsweise unter Kühlung mit Wasser, dem gegebenenfalls
Ammoniumchlorid zugesetzt wurde, oder mit verdünnten Säuren durchgeführt.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Die Schmelz- und Siedepunktsangaben
sind durchweg unkorrigiert.
5 g Magnesiumspäne werden unter Rühren so mit einer Mischung von 37,4 g m-Bromanisol und
160 ml absolutem Tetrahydrofuran versetzt, daß das Reaktionsgemisch durch die bei der im allgemeinen
sofort einsetzenden Reaktion entstehende Wärme im gelinden Sieden bleibt. Dann wird noch
unter Rühren und Rückfluß gekocht, bis sich das Magnesium bis auf höchstens unbedeutende Reste
gelöst hat. Das Reaktionsgemisch wird auf 0 bis — 100C abgekühlt und dann unter Rühren mit einer
Mischung von 23,25 g 2-Dimethylaminomethyl-cyclohexanon
und 45 ml absolutem Tetrahydrofuran tropfenweise versetzt. Man rührt noch etwa 4 Stunden
bei Zimmertemperatur und gießt dann das Reaktionsgemisch unter Rühren langsam in eine Mischung
von 25 g Ammoniumchlorid, 50 ml Wasser und 50 g Eis. Die Schichten werden getrennt, und die
wäßrige Schicht wird zweimal mit je 50 ml Äther extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten
werden mit Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum von den Lösungsmitteln befreit. Der Rückstand
wird destilliert, wobei das bei 0,6 mm Hg und 138 bis 140"C siedende l-(m-Methoxyphenyl)-2-dimethylaminomethyl-cyclohexanol-(l)
in einer Ausbeute von 78,5% der Theorie erhalten wird.
Das aus dem so gewonnenen Produkt z. B. durch Lösen in Äther und Einleiten von trockenem Chlorwasserstoff
erhältliche Hydrochlorid schmilzt bei 168 bis 175 0C. Durch Erhitzen dieses Hydrochloride
mit Essigsäureanhydrid erhält man das bei 150 bis 1550C schmelzende Hydrochlorid des l-(m-Methoxyphenyl)
- 1 - acetoxy - 2 - dimethylaminomethyl - cyclohexane.
Man verfährt wie im Beispiel 1, verwendet jedoch 2,5 g Magnesiumspäne, 18,7 g m-Bromanisol, gelöst
in 80 ml absolutem Tetrahydrofuran, und 12,7 g 2-DimethylaminomethyI-cycloheptanon, gelöst in
25 ml absolutem Tetrahydrofuran, und erhält so in einer Ausbeute von 73,8% das bei 0,003 mm Hg
und 125°C siedende l-(m-Methoxyphenyl)-2-dimethylaminomethyl-cycloheptanol-(l).
Das Hydrochlorid schmilzt bei 177 bis 1810C.
5 g Magnesiumspäne werden unter Rühren mit einer Lösung von 1 ml Äthylbromid in 15 ml absolutem
Tetrahydrofuran versetzt Dann gibt man zu dem warmen Reaktionsgemisch eine Lösung von
39,5 g m-Bromphenylbenzyläther in 150 ml absolutem Tetrahydrofuran so zu, daß das Gemisch im
Sieden bleibt. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren und Rückfluß noch I Stunde gekocht und
dann auf 0 bis — 100C abgekühlt. Dann wird unter Rühren tropfenweise eine Lösung von 23,3 g 2-Dimethylaminomethyl-cyclohexanon
in 45 ml absolutem Tetrahydrofuran zugegeben. Nachdem das Reaktionsgemisch noch 4 Stunden bei Zimmertemperatur
gerührt wurde, wird es in ein Gemisch aus 25 g Ammoniumchlorid, 50 ml Wasser und 50 g Eis
langsam unter gutem Rühren eingetragen. Die Schichten werden getrennt, die wäßrige Schicht
wird zweimal mit je 50 ml Äther extrahiert und die vereinigten organischen Schichten werden dann nach
Trocknen mit Natriumsulfat von den Lösungsmitteln befreit. Der Rückstand liefert bei der Destillation
das bei 0,003 mm Hg und 156 bis 1600C siedende l-(m-Benzyloxyphenyl)-2-dimethylaminomethyl-cyclohexanol-(l)
in einer Ausbeute von 61% der Theorie. Das Hydrochlorid dieser Verbindung schmilzt bei 141 bis 143°C.
Man verfährt wie im Beispiel 3, jedoch unter Verwendung von 2,5 g Magnesiumspänen, 19,7 g
m-Bromphenylbenzyläther, gelöst in 75 ml absolutem Tetrahydrofuran, und 12,7g2-Dimethylaminomethylcycloheptanon,
gelöst in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran, und erhält so in einer Ausbeute von 45,3% das l-(m-Benzyloxyphenyl)-2-dimethylaminomethyl-cycloheptanol-(l),
das bei 0,004 mm Hg und 167 bis 172° C siedet. Schmelzpunkt des Hydrochloride
140 bis 143 °C.
150 ml absoluter Äther werden in einer Stickstoffatmosphäre
mit 2,8 g Lithiumschnitzeln und dann unter Rühren bei Raumtemperatur mit einigen
Millilitern einer Lösung von 27,5 g Butylbromid in 50 ml absolutem Äther versetzt. Wenn die. Reaktion
in Gang gekommen ist, wird das Gemisch auf — 100C gekühlt und der Rest der Butylbromidlöeung
langsam zugegeben. Dann wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei 0 bis +100C gerührt.
Nach Kühlen auf —40 bis —500C wird unter
Rühren im Stickstoffstrom eine Lösung von 39,5 g m-Bromphenylbenzyläther in 60 ml absolutem Äther
und 90 ml absolutem Tetrahydrofuran langsam zugefügt, und dann wird eine Lösung von 23,3 g 2-Dimethylaminomethyl-cyclohexanon
in 45 ml absolu-
tem Äther zugetropft. Nachdem das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden bei — 400C gerührt wurde,
läßt man die Temperatur langsam auf Raumtemperatur ansteigen. Die weitere Aufarbeitung erfolgt
entsprechend dem in den Beispielen 1 und 3 beschriebenen Vorgehen, und man erhält so das gleiche
Produkt wie im Beispiel 3 in einer Ausbeute von 49,1% der Theorie.
B ei sp i el 6 ]0
Man verfährt wie im Beispiel 1, jedoch unter Verwendung von 5 g Magnesiumspänen, 40,2 g
m-Bromphenetol, gelöst in 160 ml absolutem Tetrahydrofuran, und 23,3 g 2-Dimethylaminomethylcyclohexanon,
gelöst in 45 ml absolutem Tetrahydrofuran, und erhält so in einer Ausbeute von 62,6% der Theorie das bei 0,025 mm Hg und 134
bis 135°C siedende l-(m-Äthoxyphenyl)-2-dimethylaminomethyl-cyclohexanol-(l).
Schmelzpunkt des Hydrochloride 170 bis 175°C.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Phenoläthern der allgemeinen FormelCH2-NCH3
CH3worin R für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlen-35 stoffatomen oder für einen Benzylrest steht und η die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, deren Estern mit Essigsäure sowie Salzen dieser Verbindungen mit Säuren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelCH2-NCH3
CH3(CH2)worin η die vorstehende Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise mit einer Verbindung der allgemeinen FormelORworin R die vorstehende Bedeutung hat und X für die Gruppe —MgHaI, worin Hai ein Halogenatom bedeutet, oder für ein Lithiumatom steht, in Gegenwart eines Äthers, der vorzugsweise der cyclischen Reihe angehört, umsetzt, die erhaltenen Produkte in üblicher Weise hydrolysiert und die so erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I gegebenenfalls mit Säuren nach an sich bekannten Methoden in Salze überführt und/oder gegebenenfalls mit reaktionsfähigen Derivaten der Essigsäure nach an sich bekannten Methoden behandelt.509 659/482 8.65 @ Bundesdruckerei Berlin
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