DE1093345B - Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan

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DE1093345B
DE1093345B DEL32602A DEL0032602A DE1093345B DE 1093345 B DE1093345 B DE 1093345B DE L32602 A DEL32602 A DE L32602A DE L0032602 A DEL0032602 A DE L0032602A DE 1093345 B DE1093345 B DE 1093345B
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diepoxybutane
dibromobutane
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Rer Nat Peter Werner Feit Dr
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Leo Pharma AS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/08Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by halogen atoms, nitro radicals or nitroso radicals

Description

  • Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan.
  • Es ist bekannt, daß racemisches 1,2-3,4-Diepoxybutan bei intravenöser Administration beim Menschen in gewissem Grade die Entwicklung von Hodgkins Krankheit und von Lymphoreticulosarcomen verhindert, während die entsprechende Mesoverbindung nur von sehr geringer Wirkung gegen diese Krankheiten ist und in vielen Fällen lokalen Schmerz und Ödeme verursacht.
  • Es wurde gefunden, daß d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan bei oraler, subcutaner oder intravenöser Administration eine wesentlich geringere Toxicität als die entsprechende racemische oder Mesoverbindung oder das 1(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan hat, was den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Ergebnissen bei Toxicitätsbestimmungen an der Maus zu entnehmen ist, bei denen die lethale Dosis, LDSO, in ml Lösung mit einer Dichte 1,1 je kg Körpergewicht bestimmt wurde.
    Administration I Meso I Rac I d I 1
    Oral ........... 0,03 0,10 0,15 0,04
    Subcutan ....... 0,02 0,06 0,11 0,04
    Intravenös ..... 0,03 0,07 0,11 0,05
    Das d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan kann deshalb in größeren Dosen als die anderen entsprechenden Verbindungen administriert werden, wodurch eine stärkere und länger andauernde heilende Wirkung ohne schädliche Nebenwirkungen bei den Patienten erzielt werden kann. Es ergab sich aus diesen Ergebnissen die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, durch welches in einfacher Weise gute Ausbeuten an d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan erhalten werden können.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren, welches darin besteht, daß 1(-)-2,3-Dichlor- oder 1(-)-2,3-Dibrombutan-1,4-diol oder d(-)-1,4-Dichlor-oder d(-)-1,4-Dibrombutan-2,3-diol mit einer starken Base behandelt wird. Aus dem bei diesem Verfahren erhaltenen Reaktionsgemisch wird das gebildete d(-)-1,2-3,4-diepoxybutan in üblicher Weise, die in den Beispielen näher beschrieben ist, isoliert.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden als starke Basen zweckmäßig Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxyde oder quaternäre Ammoniumhydroxyde verwendet, und das Verfahren wird vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt, das wie z. B. Äther, Methylenchlorid oder Benzol keine Hydroxylgruppe oder Hydroxylgruppen enthält.
  • Die beim Verfahren gemäß der Erfindung als Ausgangsverbindungen angewendeten optisch aktiven Dihalogenbutandiole können wie folgt hergestellt werden. 1(-)-2,3-Dichlor- und 1(-)-2,3-Dibrombutan-1,4-diol; die durch das Verfahren gemäß der Erfindung infolge einer Walden-Umlagerung an den Kohlenstoffatomen in der 2- und 3-Stellung in d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan umgewandelt werden, können aus den entsprechenden racemischen Di-hemi-succinaten hergestellt werden, aus denen die d(-)-Isomeren praktisch vollständig durch fraktionierte Kristallisation als Monosalze des Yohimbins oder Apoyohimbins entfernt werden können, während die 1(-)-Isomeren in der Mutterlauge von der Kristallisation der :Monosalze verbleiben und in verschiedener Weise isoliert werden können. So können z. B. die in der Mutterlauge vorhandenen 1(-)-Isomeren über die Disalze ihrer Di-hemi-succinate mit Yohimbin oder Apoyohimbin und anschließende Alkoholyse dieser Disalze oder durch direkte Alkoholyse der in der Mutterlauge vorhandenen 1(-)-isomeren Di-hemi-succinate der Dihalogenbutandiole erhalten werden. d(-)-1,4-Dichlor- und d(-)-1,4-Dibrombutan-2,3-diol können durch Reaktion von d(-)-Threitol d(-)-Butan-1,2,3,4-tetrol) mit HCl bzw. HBr hergestellt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird in den folgenden Beispielen, in denen zur Vereinfachung die d(-)-Verbindungen bzw. 1(-)-Verbindungen lediglich als d-Verbindungen bzw. 1-Verbindungen bezeichnet sind, näher erläutert.
  • Beispiel 1 Herstellung von 1-2,3-Dichlorbutan-1,4-diol 213g gasförmiges Chlor, das mit Stickstoff verdünnt ist, werden im Laufe von 6 Stunden bei -15°C unter kräftigem Rühren in eine Üsung von Q54 g cis-Buten-(2)-diol-(1,4) in 1200 ml 20°/jger Salzsäure eingeleitet, und das Reaktionsgemisch wird dann sechsmal mit je 1200 ml Äther extrahiert. Der gesamte Ätherextrakt wird dreimal mit je 60 ml Wasser gewaschen und über MgS04 getrocknet, worauf das Lösungsmittel abdestilliert wird. Als Destillationsrest wird rohes racemisches 2,3-Dichlorbutan-1,4-diol, 150 g, erhalten, das ohne Reinigung in 195 ml wasserfreiem Pyridin gelöst wird. Die Lösung wird mit 198 g Bernsteinsäureanhydrid versetzt, und das Gemisch wird 16 Stunden lang geschüttelt, worauf das erhaltene Reaktionsprodukt mit 1800 ml 5 n-Salzsäure verrührt wird. Nach 2 Stunden wird das ausgeschiedene kristalline racemische 2,3-Dic2hlorbutan-1,4-diol-di-hemisuccinat abfiltriert und aus 300 ml Wasser umkristallisiert. Das umkristallisierte Produkt schmilzt bei 122,5 bis 123°C. 179,5 g des erhaltenen racemischen 2,3-Dichlorbutan-1,4-diol-di-hemi-succinats werden in 500 ml 99,9°/oigem Äthanol gelöst, und die Lösung wird auf 70°C erhitzt und dann mit 88,5 g Yohimbin versetzt. Nach 48stündigem Stehen wird das auskristallisierte Monoyohimbinsalz von d-2,3-DicWorbutan-1,4-diol-di-hemi-succinat abfiltriert und mit 250 ml 99,90/@gem Äthanol gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit werden kombiniert und mit 60 ml 10 n äthanolischer Salzsäure versetzt, worauf das Gemisch 3 Stunden lang am Rückfluß gekocht wird. Eine geringe Menge von Yohimbinhydrochlorid wird abfiltriert und das Filtrat auf dem Wasserbad im Vakuum eingedämpft. Nach Zusatz von 250m1 Chloroform zum Konzentrat kristallisiert das gebildete 1-2,3-Dichlorbutan-1,4-diol aus. Es wird abfiltriert und zweimal aus je 250 ml Chloroform umkristallisiert. Der Schmelzpunkt des so gereinigten Produktes liegt bei 88 bis 89°C, und .es hat eine Drehung [a]ö _ -6,3° (Methanol). Herstellung von d-1,2-3,4-Diepoxybutan Einer Lösung von 15,9g 1-2,3-Dichlorbutan-1,4-diol in 200 ml Äther wird im Laufe von 20 Minuten unter Rühren eine warme Lösung von 12,4 g Kaliumhydroxyd in 6,5 ml Wasser zugetropft, worauf das Gemisch weitere 30 Minuten lang gerührt wird. Die Ätherphase des Reaktionsgemisches wird abgetrennt und über festem K O H getrocknet und dann filtriert. Durch Abdestillation des Äthers wird d-1,2-3,4-Diepoxybutan erhalten, das bei atmosphärischem Druck destilliert wird. Das Destillat kristallisiert beim Abkühlen. Die Verbindung siedet bei 760 mm Hg bei 144,5°C, schmilzt bei 23,5 bis 24°C und hat eine Drehung [a]2£)0 = =23,6° (c = 2, Chloroform). Beispiel 2 Herstellung von 1-2,3-pibrombutan-1,4-diol A. 124g racemisches 2,3-Dibrombutan-1,4-diol werden in 100 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, und die Lösung wird mit 100 g Bernsteinsäureanhydrid versetzt. Das Gemisch wird 24 Stunden lang geschüttelt und dann mit kalter verdünnter Salzsäure' verrührt. Das dabei ausgeschiedene racemische 2,3-Dibrombuta.n-1,4-diol-di-hemi-succinat wird abfiltriert und mit Wasser gewaschen. 112 g der bei 96 bis 98°C schmelzenden unreinen Verbindung werden in 250 ml 99,9°/jgem Äthanol gelöst, und die warme Lösung wird-mit 44,3 g Yohimbin versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 24 Stunden lang bei 20°C aufbewahrt, worauf das ausgeschiedene Monoyoliimbinsalz der Verbindung abfiltriert und mit 99,90/jgem Äthanol gewaschen wird. Die Mutterlauge von der Kristallisation des 1Vfonoyohimbinsalzes und die Waschflüssigkeit werden vereinigt und durch Zusatz von 99,9°/jgem Äthanol auf 1000 rpl verdünnt. Die verdünnte Lösung wird zum Sieden 'erhitzt und dann mit 88,5 g Yohimbin Versetzt, worauf das Gemisch 24 Stunden lang bei etwa 20°C aufbewahrt wird. Das dabei auskristallisierte Diyohimbinsalz wird abfiltriert und mit 99,9°/jgem Äthanol gewaschen, worauf es in 200 ml 99,9°/oigem Äthanol suspendiert wird. Die Suspension wird mit 40 ml 10 n äthanolischer Salzsäure versetzt, und das Gemisch wird 3 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß erhitzt und dann abgekühlt. Das ausgeschiedene Yohimbin-hydrochlorid wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum bis zur Kristallisation eingedampft. Nach Zusatz von Chloroform und 3stündiger Aufbewahrung bei Zimmertemperatur wird das ausgeschiedene unreine 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diol abfiltriert und durch Umkristallisation aus Chloroform gereinigt. Die gereinigte Verbindung schmilzt bei 114 bis 115°C und hat eine Drehung [a] ö = -40,4° ('Methanol).
  • An Stelle des zum Lösen des Di-hemi-succinates und zur Suspendierung des Diyohimbinsälzes verwendeten 99,9°/oigen Äthanols können auch die gleichen Mengen Methanol verwendet werden.
  • B. An Stelle des Yohimbins kann für die Herstellung des 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diols auch Apoyohimbin verwendet werden, und zwar bei Anwendung von 112 g des racemischen 2,3-Dibrombutan-1,4-diol-di-hemi-succinats 42 g Apoyohimbin für die Kristallisation des Monosalzes und 63g Apoyohimbin für die Kristallisation des Disalzes.
  • C. Das 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diol kann auch durch direkte Alkoholyse des in der Mutterlauge von der Kristallisation des Monosalzes vorhandenen 1-isomeren Di-hemi-succinates hergestellt werden. Zu diesem Zwecke wird das Gemisch der bei Anwendung von 112 g des racemischen 2,3-Dibrombutan-1,4-diol-di-hemi-succinats erhaltenen Mutterlauge von der Kristallisation des Monoyohimbinsalzes und der äthanolischen Waschflüssigkeit mit 25 ml 10 n äthanolischer Salzsäure versetzt und 3 Stunden lang unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach Abkühlung wird eine geringe Menge von Yohimbinhydrochlorid abfiltriert und das Filtrat durch Eindampfen im Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation konzentriert. Nach Zusatz von Chloroform zum Konzentrat und 3stündigem Stehenlassen des Gemisches wird der ausgeschiedene Stoff abfiltriert und aus Chloroform umkristallisiert. Das so erhaltene 1-2,3-Dibrbmbutan-1,4-diol schmilzt bei 114 bis 115°C und hat eine Drehung [a] ö = -40,0° (Methanol).
  • Herstellung von d-1,2-3,4-Diepoxybutan Einer Suspension von 49,6 g 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diol in 250 ml Äther wird im Laufe von 15 Minuten unter kräftigem Rühren eine Lösung von 25 g Kaliumhydroxyd in 12,5 ml Wasser zugetropft, worauf das Gemisch weitere 20 Minuten gerührt wird. Die Ätherphase wird von der Wasserphase getrennt und die letztere mit Äther ausgeschüttelt. Die vereinigte Ätherlösung wird über festem KOH getrocknet und filtriert, und der Äther wird durch Destillation entfernt. Der Destillationsrest wird bei atmosphärischem Druck destilliert, wodurch d-1,2-3,4-Diepoxybutan erhalten wird, das bei 760 mm Hg bei 143,5 bis 1,44'C siedet, bei 24,0°C schmilzt und eine Drehung [a] -i)0 = -23,8° (Chloroform) hat. Beispiel 3 Ein Gemisch von 49,6g 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diol, das in der im Beispie12 angegebenen Weise hergestellt worden ist, 140g Ba(OH)2.8H,0, 400m1 Äther und 70 ml Wasser wird 3 Stunden lang gerührt und dann filtriert. Die Ätherphase des Filtrates wird von der wäßrigen Phase getrennt und diese wird mit 200 ml Äther extrahiert. Die vereinigte Ätherlösung wird über Nag S 04 getrocknet, und der nach Abdestillation des Äthers erhaltene Rückstand wird bei atmosphärischem Druck destilliert. Das so erhaltene d-1,2-3,4-Diepoxybutan siedet bei 760 mm Hg bei 144,5 bis 145°C, schmilzt bei 24,0°C und hat eine Drehung [a] ö° = -23,8° (Chloroform).
  • Beispiel 4 Ein Gemisch von 24,8g 1-2,3-Dibrombutan-1,4-diol, das in der im Beispie12 angegebenen Weise hergestellt ist, 40g Tetramethylammoniumhydroxyd mit 4 Mol Kristallwasser, 200m1 Äther und 20m1 Wasser wird 30 Minuten lang gerührt, worauf die Ätherphase abgetrennt und die wäßrige Phase mit 100 ml Äther extrahiert wird. Die vereinigte Ätherlösung wird über Na2S04 getrocknet, und der nach Abdestillieren des Äthers erhaltene Rückstand wird bei atmosphärischem Druck destilliert. Das so erhaltene d-1,2-3,4-Diepoxybutan siedet bei 760 mm Hg bei 144,3 bis 145°C, schmilzt bei 24°C und hat eine Drehung [a] ö = -23,7° (Chloroform). Beispiel 5 Herstellung von d-1,4-Dichlorbutan-2,3-diol 10,1 g d-Threitol werden in 100 ml konzentrierter Salzsäure gelöst, und die Lösung wird 50 Stunden lang auf 150°C erhitzt und dann abgekühlt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird durch Zusatz von 100 ml Wasser verdünnt und anschließend dreimal mit je 100 ml Äther extrahiert. Der vereinigte Ätherextrakt wird mit einer geringen Menge Wasser gewaschen, über Mg S 04 getrocknet und dann durch Vakuumdestillation vom Äther befreit. Durch zwei Umkristallisationen der als Destillationsrest erhaltenen unreinen Kristallmasse aus einem Gemisch von 1 Volumen Hexan und 3 Volumen Chloroform wird reines d-1,4-Dichlorbutan-2,3-diol mit dem Schmelzpunkt 68 bis 69°C und einer Drehung [a] -D' -15,9° (Methanol) erhalten. Herstellung von d-1,2-3,4-Diepoxybutan Eine Lösung von 7,75 g d-1,4-Dichlorbutan-2,3-diol in 25 ml Äther wird im Laufe von 15 Minuten unter Rühren mit einer Lösung von 6,1 g Kaliumhydroxyd in 3,2 ml Wasser versetzt, worauf das Gemisch weitere 30 Minuten lang gerührt wird. Die Ätherphase wird abgetrennt, über festem KOH getrocknet und filtriert, und der Äther wird abdestilliert. Durch Destillation des Destillationsrestes bei atmosphärischem Druck wird reines d-1,2-3,4-Diepoxybutan erhalten, das beim Abkühlen kristallisiert. Die Verbindung siedet bei 760 mm Hg bei 144,5°C, schmilzt bei 24,5°C und hat eine Drehung [a] ö = -24,2° (Chloroform).
  • Beispiel 6 Herstellung von d-1,4-Dibrombutan-2,3-diol Ein Gemisch von 12,2 g d-Threitol und 100 ml 60°/oiger wäßriger Bromwasserstofflösung wird auf dem Dampfbad erhitzt, nach Abkühlung mit 100 ml Wasser verdünnt und anschließend dreimal mit je 250 ml Äther extrahiert. Der vereinigte Ätherextrakt wird mit einer kleinen Menge Wasser gewaschen, über Mg S 04 getrocknet und durch Vakuumdestillation vom Äther befreit. Durch Umkristallisation des Destillationsrestes aus Chloroform wird d-1,4-Dibrombutan-2,3-diol erhalten, das bei 82 bis 82,5°C schmilzt und eine Drehung [a]'.° = -13,4° (Methanol) hat.
  • Herstellung von d-1,2-3,4-Diepoxybutan Einer Suspension von 12,4g d-1,4-Dibrombutan-2,3-diol in 50 ml Äther wird im Laufe von 15 Minuten unter Rühren eine Lösung von 6,1 g Kaliumhydroxyd in 3,2 ml Wasser zugesetzt, worauf das Gemisch weitere 30 Minuten lang gerührt wird. Die Ätherphase wird abdekantiert, über festem KOH getrocknet und filtriert, worauf der Äther abdestilliert wird. Der erhaltene Destillationsrest wird bei atmosphärischem Druck destilliert und kristallisiert beim Stehenlassen. Das so gewonnene d-1,2-3,4 Diepoxybutan siedet bei 760 mm Hg bei 144,5°C, schmilzt bei 24 bis 24,5°C und hat eine Drehung [a]2,0 = -23,9° (Chloroform).
  • Beispiel 7 Ein Gemisch von 7,95g d-1,4-Dichlorbutan-2,3-diol, das in der im Beispie15 angegebenen Weise hergestellt ist, 20g Tetramethylammoniumhydroxyd mit 5 Mol Kristallwasser, 100m1 Äther und 10m1 Wasser wird 30 Minuten lang gerührt, worauf die Ätherphase abgetrennt und die wäßrige Phase mit 100m1 Äther extrahiert wird. Die vereinigte Ätherlösung wird über Nag S 04 getrocknet und filtriert, und der Äther wird abdestilliert. Durch Destillation des Destillationsrestes bei atmosphärischem Druck erhält man d-1,2-3,4-Diepoxybutan, das bei 760 mm Hg bei 144,0 bis 144,5°C siedet, bei 24,0°C schmilzt und eine Drehung [a] -*D' = -24,0° (Chloroform) hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan, dadurch gekennzeichnet, daß 1(-)-2,3-Dichlor- oder 1(-)-2,3-Dibrombutan-1,4-diol oder d(-)-1,4-Dichlor- oder d(-)-1,4-Dibrombutan-2,3-diol mit einer starken Base behandelt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Berichte d. deutschen chem. Gesellschaft, 17 (1884), S. 1092; W. Reppe: Neue Entwicklungen auf dem Gebiet des Acetylens und Kohlenoxyds, 1949, S. 42.
DEL32602A 1958-03-01 1959-03-02 Verfahren zur Herstellung von d(-)-1,2-3,4-Diepoxybutan Pending DE1093345B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102015206516A1 (de) 2015-04-13 2016-10-13 MTU Aero Engines AG Labyrinthdichtung mit verbesserten Dichtrippen

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DE102015206516A1 (de) 2015-04-13 2016-10-13 MTU Aero Engines AG Labyrinthdichtung mit verbesserten Dichtrippen

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