AT214933B - Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten 1-Alkylazetidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten 1-Alkylazetidinen

Info

Publication number
AT214933B
AT214933B AT929859A AT929859A AT214933B AT 214933 B AT214933 B AT 214933B AT 929859 A AT929859 A AT 929859A AT 929859 A AT929859 A AT 929859A AT 214933 B AT214933 B AT 214933B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alkyl
substituted
lower alkyl
radical
azetidine
Prior art date
Application number
AT929859A
Other languages
English (en)
Inventor
Emilio Testa
Luigi Fontanella
Giulio Maffii
Original Assignee
Lepetit Spa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lepetit Spa filed Critical Lepetit Spa
Application granted granted Critical
Publication of AT214933B publication Critical patent/AT214933B/de

Links

Landscapes

  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten   t-Alkylazetidinen   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, pharmakologisch wirksamen N-Alkylazetidinen der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in welcher   Rl   und R3 Wasserstoff oder einen niederen Alkyl-oder Cycloalkyl-, Aryl-oder Aralkylrest,   R2   einen niederen Alkyl-oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, und von ihren quartären Additionssalzen. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen zeichnen sich durch ihre adrenolytische und blutdrucksenkende Wirkung aus. 1 Äthyl-3phenylazetidin, z. B., ist schon mit weniger als 10 mg/kg bei subkutaner Verabreichung an Mäuse hochwirksam. Ein besonderes Merkmal der Verbindungen dieser Klasse besteht darin, dass sie imstande sind, nicht nur Adrenalin, wie es bei allen blutdrucksenkenden Substanzen üblich ist, sondern auch Noradrenalin zu antagonisieren. 



   Die quartären Additionssalze der neuen Verbindungen wirken dagegen als Sympatholytika. 



   Die niedrige Toxizität aller Verbindungen der Erfindung gestattet ihre sichere Verabreichung bei den therapeutisch wirksamen Dosen. 



   Das Verfahren der Erfindung besteht darin, dass man ein 3-substituiertes Azetidin der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 in welcher RI und R2 die obige Bedeutung haben,   R   neben der obigen Bedeutung auch die einer Alkoxygruppe haben kann, mit einem Überschuss von Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel hydriert und das gebildete l-Alkylazetidin gegebenenfalls in seine quartären Additionssalze überführt. 



   Aus praktischen Gründen sieht man meistens vor, eine Lösung des gewählten l-Acylazetidins im gewünschten Lösungsmittel einer Suspension von LiAIH4 in demselben Lösungsmittel tropfenweise zuzufügen. Abwechselnd kann man aber der   LiAIH4-Suspension   eine Lösung im gewählten Lösungsmittel zufügen, die ein in l-Stellung unsubstituiertes Azetidin und eine äquivalente Menge eines Carbonsäurealkylesters enthält. Während der Zugabe wird fortlaufend das l-Acylazetidin gebildet und vom anwesenden Hydrierungsmittel zum gewünschten l-Alkylazetidin hydriert. 



   Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 



   Beispiel l   : l, 3-Diäthyl-3-phenylazetidin.   



   Einer Suspension von 15 g Lithiumaluminiumhydrid in 300 cm3 wasserfreiem Diäthyläther wird eine Lösung von 30 g   3-Phenyl-3-äthyl-l-   acetylazetidin in 200 cm3 wasserfreiem Diäthyl- äther langsam zugesetzt, dann wird die Mischung 
 EMI1.3 
 mit zirka 100 cm3 einer   10%igen Ammonchlorid-   lösung versetzt. Nach Filtrieren wird der Äther abgedampft und der Rückstand destilliert. Die bei 80-90  C/0, 4-0, 6 mm übergehende Fraktion wird gesammelt. Ausbeute 25 g   (89%),   Sdp.   l600 C.   



   Beispiel 2   : l, 3-Diäthyl-3-phenylazetidin.   



   Einer Suspension von 30 g LiAlH4 in 300 cm3 wasserfreiem Diäthyläther wird eine Lösung von 100 g 3-Äthyl-3-phenylazetidin und 63 g Essigester in 500   cm   wasserfreiem Diäthyläther langsam zugegeben. Die Mischung wird   2t   Stunden zum Rückfluss erhitzt, abgekühlt und mit zirka 50 cm3 einer   10% igen   Ammonchloridlösung versetzt. Nach Filtrieren wird das Lösungsmittel entfernt und der Rückstand destilliert. Ausbeute 90 g   (77%),   Sdp.   l600 C.   



    Beispiel 3 : l, 3-Diäthyl-3-phenylazetidin-jod-    methylat. 



   Eine ätherische Lösung von   1, 3-Diäthyl-3-   phenylazetidin wird bei Zimmertemperatur mit einer in bezug auf das Azetidin äquimolekularen Menge von Methyljodid behandelt. Das sich zuerst als Öl abscheidende Produkt kristallisiert bei Abkühlen und Kratzen. Sehr hygroskopisch. 



  Smp.   1300 C   (Zers. ). 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 äther langsam zugegeben. Die Mischung wird 3 Stunden zum Rückfluss erhitzt, abgekühlt und mit zirka 25 cm3 einer   10% igen   Ammonchloridlösung versetzt. Nach Filtrieren wird der Äther entfernt und der Rückstand destilliert. Sdp. 



  90-95 C/0, 4 mm ; Ausbeute 49 g (85%). 



   Beispiel   5 : l-Äthyl-3-phenylazetidin.   



   Einer Suspension von 15 g   LiAlH4   in 300 cm3 wasserfreiem Diäthyläther wird eine Lösung von 26 g l-Acetyl-3-phenylazetidin in 200 cm3 wasserfreiem Diäthyläther langsam zugesetzt, dann wird die Mischung 2 Stunden zum Rückfluss erhitzt, abgekühlt und mit zirka 100 cm3 einer   10% igen   Ammonchloridlösung versetzt. Nach Filtrieren wird der Äther abgedampft und der Rückstand destilliert. Ausbeute 20 g   (83%)   ; Sdp.   112-117  C/   9mm. 



   Beispiel6 :1-Äthyl-3-phenylazetidin. 



   Einer Suspension von 30 g LiAlH4 in 300 cm3 wasserfreiem Diäthyläther wird eine Lösung von   82 g 3-Phenylazetidin   und 63 g Essigester in 500 cm3 wasserfreiem Diäthyläther langsam zugesetzt. Die Mischung wird wie im obigen Beispiel 5 aufgearbeitet und ergibt 75% l-Propyl-3phenylazetidin. 



   Beispiel   7 : l-Äthyl-3-phenylazetidin-jod-   methylat. 



   Nach der im Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise dargestellt, hat die Verbindung einen Schmelzpunkt von 110-116  C. 



   Beispiel 8   : l- (2-Brombenzyl)-3, 3-dimethyl-   azetidin. 



   Einer Suspension von 15 g LiAlH4 in 200 cm3 Diäthyläther wird eine Lösung von   40   g 1- (2-   Brombenzoyl)-3, 3-dimethylazetidin   (aus 3, 3-Dimethylazetidin und 2-Brombenzoylchlorid in üblicher Weise dargestellt, Sdp. 140-150  C/ 0, 6-0, 8 mm) in 300 cm3 Diäthyläther langsam zugesetzt. Die Mischung wird dann, wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Ausbeute 86%, Sdp. 95-97 C. 



   Beispiel9 :1-(2-Brombenzyl)-3,3-dimethylazetidin-jodmethylat. 



   Nach der im Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise dargestellt : Smp.   130-140  C.   



   Beispiele 10 bis   17 :  
Auf die im Beispiel 1 angegebene Art wurden die folgenden Azetidine hergestellt : (Angegeben werden Ausbeute und Siedepunkte).   l-n-Butyl-3-äthyl-3-phenyl,   A. 87%, Sdp.   90 C/0, 2mm.     l-n-Pentyl-3-äthyl-3-phenyl,   A. 75%, Sdp. 98-100 C/0, 4mm.   l-iso-Pentyl-3-äthyl-3-phenyl,   A. 84%, Sdp. 95  C/0,2 mm.   l-ter.-Pentyl-3-äthyl-3-phenyl,   A.   88, 5%,   Sdp. 88-90 C/0, 3mm. 
 EMI2.1 
 



  Beispiele 18bis26 : Nach der Verfahrensweise des Beispieles 2 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 tidin nach der Arbeitsvorschrift des Beispieles 1 dargestellt : Ausbeute 25 g   (88%),   Sdp.   85-90   C/   0, 4 mm. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen, 3-substituierten 1-Alkylazetidinen der allgemeinen Formel : EMI2.4 in welcher Rl und R3 Wasserstoff oder einen niederen Alkyl- oder Cycloalkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, R einen niederen Alkyl- oder Cycloalkyl-, Phenyl- oder Phenylalkylrest bedeuten, und von ihren quartären Additionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 3-substituiertes Azetidin der allgemeinen Formel : EMI2.5 in welcher Rl und R2 die obige Bedeutung haben, R3 neben der obigen Bedeutung auch die einer <Desc/Clms Page number 3> Alkoxygruppe haben kann, mit einem Überschuss von Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel hydriert, und gegebenenfalls das gebildete l-Alkylazetidin in seine quartären Additionssalze überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel, eine Lösung eines in 1-Stel- lung unsubstituierten Azetidins und eines Carbonsäurealkylesters in einem inerten organischen Lösungsmittel zugibt.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangsprodukt ein 3-substituiertes Azetidin der obigen Formel, in welcher R einen niederen Alkylrest, R2 Phenyl oder Äthyl, R3 einen niederen Alkyloder Arylrest bedeuten, verwendet.
AT929859A 1959-12-14 1959-12-22 Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten 1-Alkylazetidinen AT214933B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB214933T 1959-12-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT214933B true AT214933B (de) 1961-05-10

Family

ID=29595924

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT929859A AT214933B (de) 1959-12-14 1959-12-22 Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten 1-Alkylazetidinen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT214933B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4701534A (en) * 1984-06-19 1987-10-20 Shell Oil Company Azetidine derivative

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4701534A (en) * 1984-06-19 1987-10-20 Shell Oil Company Azetidine derivative

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1144279B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Aryl-3-hydroxypyrrolidinen und deren Salzen
AT214933B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-substituierten 1-Alkylazetidinen
DE1103342B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 1, 2-Diphenyl-3, 5-dioxo-1, 2, 4-triazolidin-Derivate
DE1242605B (de) Verfahren zur Herstellung von anticholinergetisch wirksamen Estern der Dibenzo-[a, d]-cycloheptan-5-carbonsaeure
DE2508331A1 (de) 1-(3-phenylpropyl)-4-furoylpiperazine
DE1770538C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 6,7-Benzomorphanderivaten
AT222104B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Cyclobutanderivaten
AT328433B (de) Verfahren zur herstellung von neuen indolderivaten sowie von deren pharmazeutisch zulassigen salzen
DE2759297B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Oxo-1-pyrrolidin-acetamid
AT218506B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbinolen, sowie von ihren sterisch einheitlichen Razematen und deren optisch aktiven Komponenten und/oder ihren Säureadditionssalzen
AT238186B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT211823B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Aryloxyessigsäureamiden
DE1468167B2 (de) Basische ester bicyclischer dicarbonsaeuren, ihre saeureadditionssalze und bisquaternaeren ammoniumverbindungen, sowie verfahren zur herstellung derselben
AT220152B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azetidinen
AT218509B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbinolen, sowie von ihren sterisch einheitlichen Razematen und deren optisch aktiven Komponenten und/oder ihren Säureadditionssalzen
AT218520B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidin- und Tetrahydropyridinderivaten
AT235284B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
DE1018869B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkylpurinderivaten
AT214931B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-Carbamylazetidinen
AT220142B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen, sowie deren Säureadditions- und quaternären Ammoniumsalzen
DE1695554B2 (de) Verfahren zur herstellung kondensierter piperazinonderivate
AT210891B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Methylpiperidylpentanol-estern
AT243268B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzochinolizin-Derivaten
CH396942A (de) Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Carbinole
AT278808B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 4-Acyl-3,4-dihydro-2(1H)-chinoxalinonderivate