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Verfahren zur Acylierung von acylierbare Gruppen enthaltenden organischen Verbindungen
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:umsetzt, worin
Rl Wasserstoff oder ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclisches Radikal, R2 Wasserstoff oder ein Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Acylaminoalkyl- oder heterocyclisches Radikal,
R3 Wasserstoff, Halogen oder eine Nitro-, Amino-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkyl- oder
Aryl-Gruppe,
Ri Wasserstoff, Halogen oder eine Nitro-, Amino-, Hydroxyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Alkyl- oder
Aryl-Gruppe,
X einen Valenzstrich oder Sauerstoff bedeuten.
Die erfindungsgemäss angewandten Verbindungen der Formel (I) sind neu. Die Verbindungen der Formel (1) können durch Umsetzung der entsprechenden in Stellung 3 unsubstituierten oder hydroxy- bzw. thiosubstituierten 4-Chinazolonderivate mit den entsprechenden Säuren bzw. deren reaktionsfähigen Säurederivaten hergestellt werden. Das Acyl-Radikal kann erfindungsgemäss in verschiedene acylierbare Gruppen eingeführt werden.
Man kann primäre, sekundäre oder tertiäre Alkohole, Mercaptane, Phenole oder Thiophenol oder Salze dieser Verbindungen (z. B. die Alkalisalze oder Erdalkalisalze) acylieren. Die Reaktion kann in inerten Lösungsmitteln, wie z. B. in aromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Estern, wie in Äthylacetat, in Äthern, wie in Äthyläther, Butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder in Pyridin, Dimethylformamid usw., durchgeführt werden. Als Lösungsmittel kann selbst der überschüssige Alkohol dienen, man kann jedoch auch ohne Lösungsmittel arbeiten.
Die Reaktionstemperatur hängt vom angewandten Acylierungsmittel und dem Alkohol ab. Sollten N-Acyl4-chiEazolone mit höherer Reaktionsfähigkeit angewandt werden, kann man bei niedrigeren Temperaturen arbeiten, wogegen im Falle von N-Acyloxychinazolonen höhere Temperaturen erforderlich sind. Ähnlicherweise kann man die Reaktion mit primären Alkoholen oder deren Alkalisalzen bei niedrigeren Temperaturen durchführen als bei der Anwendung von sekundären und tertiären Alkoholen mit minderer Reaktionsfähigkeit.
Nach einer andern Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden aliphatische Amine, Aminosäuren, Aminosäureester, cyclische stickstoffhaltige Verbindungen, wie Pyrrolidin, Piperazin usw., oder stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen, wie Pyrrol-, oder Indolderivate, oder deren Alkalisalze oder Erdalkalisalze mit den Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung der N-Acyl-Verbindungen umgesetzt. Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel (wie Benzol, Äthylacetat, Äther, wie Äthyläther, Butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Pyridin, Dimethylformamid) durchgeführt werden.
Der Überschuss der zu acylierenden Verbindung kann ebenfalls als Lösungsmittel dienen, man kann jedoch auch ohne Lösungsmittel arbeiten. Die Reaktionstemperatur kann in Abhängigkeit von der elektro- philenAktivitätdes angewendetenAcylierungsmittels und der nucleophilen Aktivität der stickstoffhaltigen Verbindung variiert werden. Im Falle von verhältnismässig basischen, aliphatischen und aromatischen Aminen läuft die Reaktion bereits bei Raumtemperatur schnell ab. Die nueleophile Aktivität der minder basischen Stickstoff-Verbindungen (z. B. Indolderivate) kann zweckmässig dadurch erhöht werden, dass man ein Alkalisalz oder Erdalkalisalz bildet und mit dem Acylierungsmittel umsetzt Die Reaktion kann vorteilhaft bei einer Temperatur zwischen-10 und +10 C durchgeführt werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden zwecks Herstellung von Ketonen CH-Acid-Verbindungen oder deren Alkalisalze oder Erdalkalisalze oder Grignard-Verbindungen mit den Aeylierungsmitteln der allgemeinen Formel (1) umgesetzt. Die Reaktion kann in verschiedenen organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden, man kann jedoch auch ohne Lösungsmittel arbeiten.
Als Lösungsmittel können z. B. aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Äther usw. verwendet werden. Die Reaktion wird vorteilhaft bei einer Temperatur zwischen-10 und +50 C durchgeführt.
Ketone können aus den Verbindungen der Formel (I) dadurch hergestellt werden, dass man die zwei Ausgangsstoffe in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt. Als saurer Katalysator können anorganische Säuren (z. B. Schwefelsäure, Fluorwasserstoff) und vorteilhaft Lewis-Säuren (z. B. Aluminiumchlo- rid, Antimontrichlorid, Antimonpentachlorid, Ferrichlorid, Bortrifluorid usw. ) verwendet werden. Die Reaktion kann in Anwesenheit oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Die zu acylierende Verbindung kann vorteilhaft als Lösungsmittel verwendet werden, man kann jedoch ebenfalls in Gegenwart von Nitrobenzol, Kohlendisulfid, Kohlentetrachlorid usw. arbeiten.
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Zur Trennung des gebildeten Produktes wird vorteilhaft das 4-Chinazolon-bzw. 3-Hydroxy-4-chi- nazolonderivat aus dem Reaktionsgemisch durch Waschen mit Lauge oder Natriumcarbonat entfernt. Das 4-Chinazolon-bzw. 3-Hydroxy-4-chinazolonderivatkannaus dieser alkalischen Lösung regenerierterden. Aus dem so erhaltenen Reaktionsgemisch kann das Produkt durch Abdestillieren des Lösungsmittels isoliert werden. Man kann auch derart verfahren, dass man nach Abklingen der Reaktion das Lösungsmittel durch Destillation entfernt und das 4-Chinazolonderivat aus dem Rückstand durch alkalische Behandlung auswäscht.
In Benzol gut lösbare Verbindungen können aus dem lösungsmittelfreien Reaktionsgemisch mit Benzol extrahiert werden, wobei das 4-Chinazolonderivat wegen seiner schlechten Löslichkeit unlösbar zurückbleibt. Sollte die Reaktion in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel durchgeführt werden, kann das Produkt auch dadurch gewonnen werden, dass man das Reaktionsgemisch ins Wasser giesst und das wasserunlösliche Produkt durch Filtrieren oder Solventextraktion vom 4-Chinazolonderivat abtrennt oder durch das oben beschriebene alkalische Waschen entfernt. Das mit den obigen Methoden erhaltene Rohprodukt kann nötigenfalls durch Kristallisierung, Chromatographieren, Destillation oder mit andern bekannten Methoden gereinigt werden.
Ein Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens im Vergleich mit den mit üblichen Acylierungsmit- teln (z. B. Säurechloride, Säureanhydride) durchgeführten Acylierungsverfahren besteht darin, dass im letzteren Falle während der Reaktion die Säure freigesetzt wird, welche die zu acylierende Verbindung möglicherweise beschädigen kann (z. B. bei der Herstellung von optisch aktiven Verbindungen, wie Peptiden, oder bei Acylierung von konjugierte Doppelbindungen enthaltenden Systemen usw. ). Bei diesen bekannten Verfahren muss zur vollständigen Verwirklichung der Reaktion für die Bindung der freigewordenen Säure Sorge getragen werden. Dieser Nachteil kommt bei dem erfindungsgemässen Verfahren nicht in Betracht. Die Aufbewahrung der Verbindungen der Formel (I) ist einfacher und weniger gefährlich, da daraus keine freie Säure gebildet wird.
Die von uns angewandten Acyl-4-chinazolonderivate sind deshalb vorteilhafter, als die für eine Acylierung ebenfalls üblichen Säureazide, bei deren Anwendung keine saure Substanz freigesetzt wird.
Die Verbindungen der Formel (I) sind einfacher herstellbar als die Säureazide. Bei ihrer Anwendung besteht keine Explosionsgefahr.
Die Reaktionsfähigkeit der Chinazolonderivate der Formel (I) ist höher als die der in der Peptidchemie zur Acylierung angewandten p-Nitrophenylester.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die Aktivität der Verbindungen der Formel (I) verschieden sein kann, davon abhängend, ob X einen Valenzstrich oder ein Sauerstoff-oder Schwefelatom darstellt. Die Verbindungen der Formel (I) können dementsprechend in einem sehr weiten Kreis angewandt werden. Die sehr reaktionsfähigen N-Acyl-Verbindungen sind zur Bildung von schwer herstellbaren Carbonsäure-tert.-estern geeignet. Die Acyloxy-4-chinazolone mit geringerer Reaktivität können dagegen auch in Gegenwart von Alkoholen zur Acylierung von Verbindungen mit höherer nucleophiler Aktivität (z. B. Amine oder CH-Acid-Verbindungen) verwendet werden.
Die Verbindungender allgemeinenFormel (I) können besondersvorteilhaft zur Acylierung von 2-Methyl-5-methoxyindolylessigsäurederivaten eingesetzt werden. Nach den bekannten Methoden erfolgt die mit Säurechloriden durchgeführte Benzoylierung und p-Chlor-Benzoylierung solcher Derivate mit Ausbeuten von nur etwa lff1/o (brit. Patentschrift Nr. 997, 638 und belgische Patentschrift Nr. 615395). Dagegen können durch Anwendung der entsprechenden Verbindungen der Formel (I) Ausbeuten von 70 bis 9 Ole erreicht werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann weiterhin vorteilhaft zur Acylierung von Vitamin Dz und Vitamin D3 und besonders zur Acylierung von, die-CO-NH-Bindung enthaltenden Verbindungen bzw. deren Salzen (z. B. 6-Amino-Penicillansäure und deren Derivate) verwendet werden.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens sind den Beispielen zu entnehmen. Der Umfang der Erfindung wird jedoch keinesfalls auf die Ausführungsbeispiele, welche lediglich zur Illustrierung des Verfahrens dienen, eingeschränkt.
Beispiel l : Herstellung von Vitamin A-Acetat
Ein Gemisch von 2, 91 g Vitamin A, 1, 88 g3-Acetyl-4-chinazolonund 0, 1 g Natrium-t-butylat wird in 50 ml Tetrahydrofuran im Stickstoffstrom 4 h lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingeengt und der Rückstand mit Petroläther extrahiert. Die vereinigten Petrolätherextrakte werden mit einer 8% igen Natriumhydr oxydlösung ausgeschüttelt, mit Wasser neutral gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Der ölige Rückstand (3, 1g ; 95%) wird geimpft. Das erhaltene kristalline Produkt wird aus Methanol umkristalli-
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siert.
Es werden 2, 1 g des bei 58 bis 59 C schmelzenden Vitamin-Acetats erhalten. Ausbeute 63, 810.
Das Produkt zeigte mit einem authentischen Vitamin-A-Acetat-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel2 :Herstellungvon3,5-Dinitrobenzoesäureäthylester
3, 7 g 2-Methyl-3-(3,5-dinitrobenzoyloxy)-4-chinazolon werden in 50 ml wasserfreiem Äthanol 6 h lang unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch wird zur Trockne eingeengt, worauf der Rückstand mit einer 8% igen Natriumhydroxydiösung bei 0 C vermischt wird.
Das Produkt wird filtriert, mit Eiswasser neutral gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 2, 16 g des 3, 5-Dinitrobenzoesäureäthylesters erhalten. Ausbeute 90%. Schmelzpunkt : 90 C, Das Produkt zeigte mit einem authentischen 3,5-Dinitrobenzoesäureäthylester Muster keine Schmelzpunktdepression. Aus den alkalischen Waschwassern werden durch Ansäuern 1, 5g 2-Me- thyl-3-hydroxy-4-ehinazolon regeneriert. Schmelzpunkt : 208 bis 2100C.
Beispiel 3 : Herstellung von Vitamin-D-3, 5-dinitrobenzoat
0, 4 g 2-Methyl-3-(3,5-dinitrobenzoxyl)-4-chinazolon werden in 4 ml wasserfreiem Dioxan gelöst. Der Lösung werden bei 450C 0, 38 g Vitamin-Da zugegeben und das Gemisch wird unter einer Koh lendioxydatmosphäre 4 h lang bei 45 C gehalten. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft, der Rückstand in Benzol gelöst und nacheinander mit einer 0 C-igen Natriumhydroxydlösung und destilliertem Wasser ausgeschüttelt. Nach Trocknen über Magnesiumsulfat wird die Lösung eingedampft. Es werden
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51Beispiel 4 : Herstellung von Vitamin-D-3, 5-dinitrobenzoat 0, 5 g 2-Methyl-3- (3,5-dinitrobenzoxy)-4-chinazolon werden bei 50 C in 3 ml wasserfreiem Py- ridin gelöst. Nach Zugabe von 0, 4 g Vitamin-D wird das Reaktionsgemisch 2 h lang bei 40 bis 450c erwärmt. Das Gemisch wird mit Benzol verdünnt und die organische Phase mit einer Boigen Natriumhydroxydlösung, mit Wasser und mit 10% figer Salzsäure neutral gewaschen. Die Benzollösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Es werden 0, 56 g eines Rohproduktes erhalten.
Ausbeute : 94%. Schmelzpunkt : 138 bis 1400C. Das Produkt zeigte mit einem authentischen Vitamin-D2-3,5-di- nitrobenzoat-Muster keine Mischschmelzpunktdepression.
Beispiel 5 : Herstellung von Acetylsalicylsäure
1, 38 g Salicylsäure werden in 10 ml Benzol suspendiert, worauf unter Umrühren 2 g 3-Acetyl-4- -chinazolon zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird 3 h lang bei Raumtemperatur gerührt, worauf die unlösliche Substanz filtriert und mit Benzol gewaschen wird. Es werden 1, 46 g von 4-Chinazolon regeneriert. Schmelzpunkt : 209 bis 2100C. Das Filtrat wird bis zum Beginn der Kristallisierung eingeengt. Nach Zugabe von 10 ml Benzin werden die ausgeschiedenen Kristalle abfiltriert. Es werden 1, 75 g Acetylsalicylsäure erhalten. Ausbeute :97%. Schmelzpunkt: 135 C.
Beispiel6 :Herstellungvon3,5-Dinitrobenzoesäure-t-butylester
3, 7 g 2-Methyl-3- (3,5-dinitrobenzoyloxy)-4-chinazolon und 0, 1 g Natrium-t-butylat werden in 50 mlwasserfreiem t-Butanol 10h lang zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird zur Trockne eingeengt, worauf der Rückstand mit einer 8%igen 0 C-igen Natriumhydroxydlösung auf das Filter gebracht, filtriert und auf dem Filter mit Eiswasser neutral gewaschen wird. Nach Trocknen unter vermindertem Druck werden 2, 3 g des 3,5-Dinitrobenzoesäure-t-butylesters erhalten. Ausbeute : 86%. Schmelzpunkt :
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ster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 7 : Herstellung von Acetanilid 1, 88g 3-Acetyl-4-chinazolon werden in 6 ml Benzol gelöst, worauf 0, 93 g Anilin zugegeben werden. Bei Erwärmen tritt die Ausscheidung eines Niederschlages ein. Das Gemisch wird 1 h lang stehen gelassen, worauf das ausgeschiedene Produkt filtriert und mit Benzol gewaschen wird. Es werden 14 g des 4-Chinazolons regeneriert. Schmelzpunkt : 209 bis 210 C. Das Filtrat wird eingeengt. Nach Zugabe von 5 ml Benzin werden die ausgeschiedenen Kristalle filtriert, mit einem l : l Benzol-Benzingemisch gewaschen und getrocknet. Eswerden 1,31 g Acetanilid erhalten. Ausbeute :'0370/0. Schmelzpunkt : 1130C.
Das Produkt zeigte mit einem authentischen Acetanilid-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 8 : Herstellung von Benzanilid 2, 8g 2-Methyl-3-benzoyl-4-chinazolon und 0, 93 g Anilin werden in 5 ml Benzol 1 h lang zum Sieden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird zur Trockne eingeengt, der Rückstand mit einer 5% gen Natriumhydroxydlösung aufgeschlämmt, filtriert und mit Wasser neutral gewaschen. Nach Trocknen werden 1, 93 g Benzanilid erhalten. Ausbeute :98%. Schmelzpunkt: 161 bis 163oC. Das Produkt zeigte mit einem authentischen Benzanilid-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Nach dem im Beispiel 8 beschriebenen Verfahren werden aus 3, 42 g 2-Phenyl-3-benzoxy-4-china-
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zolon und 0, 93 g Anilin 1, 91 g des Benzanilids erhalten. Schmelzpunkt : 161 bis 163 C. Das Produkt zeigte mit einem authentischen Benzanilid-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 9 : Herstellung des 4-Chlorbenzanilids
Gemäss Beispiel 8 werden aus 3, 14 g 2-Methyl-3-p-chlorbenzoxy-4-chinazolon und 0, 93 g Anilin 2, 28 g des 4-Chlorbenzanilids erhalten. Schmelzpunkt : 182 bis 194 C. Ausbeute; 99%. Das Produkt zeigte mit einem authentischen 4-Chlorbenzanilid-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel10 :Herstellungvon1-Benzoyl-2-methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure
1, 38 g 2-Methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure-t-butylester werden in 15 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst. Unter einer Stickstoffatmosphäre werden dem Gemisch bei -5 C 0, 5 g Natriumhydrid zugegeben. Das Gemisch wird 1 h lang gerührt, worauf in kleinen Portionen unter Umrühren 2, 95 g 3-Benzoyl-7-nitro-4-chinazolon zugefügt werden. Das Reaktionsgemisch wird 3 h lang bei 0 C gerührt, eine Nacht bei -50C stehen gelassen, worauf das Dimethylformamid unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand mit 100 ml eiger Essigsäure und 100 ml Äther vermischt wird. Das unlösliche Produkt wird abfiltriert und mit Äther und Wasser gewaschen. Es werden 1, 67 g 7-Nitro-4-chinazolon regeneriert.
Das aus zwei Phasen bestehende Filtrat wird getrennt, worauf die wässerige Phase dreimal mit je 100 ml eines l : l Benzol-Äthergemisches ausgeschüttelt wird. Die organischen Schichten werden vereinigt und erst mit einer 5%igen Natriumhydroxydlösung und dann mit einer gesättigten Kochsalzlösung ausgeschüttelt. Die Lösung wird über Magnesiumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in einem 1:1 Benzol-Benzingemisch gelöst und auf neutra-
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gefunden : C 70,29% H 5,03% N 4, 17%.
Durch weiteres Eluieren der Aluminiumoxydsäule werden 0, 4 g des 2-Methyl-5-methoxyindolyl- -3-essigsäure-t-butylesters erhalten. Schmelzpunkt : 106 bis 108 C.
Beispiel 11 : Herstellung von 1-Benzoyl-2-methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure
1, 38 g 2-Methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure-t-butylester werden mit 2, 5 g 3-Benzoyl-4-chinazolon gemäss Beispiel 10 umgesetzt. Man verfährt, wie im Beispiel 10 beschrieben, worauf die 1- -Benzoyl-2-metyl-5-methoxyinolyl-3-essigsäure mit einer Ausbeute von 74 ?/0 erhalten wird. Schmelzpunkt : 171 bis 172 C. Das Produkt zeigt mit der gemäss Beispiel 10 hergestellten Verbindung keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 12 : Gemäss Beispiel 10 wird aus 1, 38 g 2-Methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure- - t-butylester und 2, 8 g 2-Methyl-3-benzoxy-4-chinazolon die 1-Benzoyl-2-methyl-5-methoxyindolyl- -3-essigsäure mit einer Ausbeute von 54 ?/0 hergestellt.
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s pie I 13 : Herstellung von l- (p -Chlorbenzoyl) -2 -methyl-5 -methoxyindolyl-3 -essigsäure-- t-butylester
Gemäss Beispiel 10 werden 1,38 g 2-Methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure-t-butylester mit 2, 84g 3- (p-Chlorbenzoyl)-4-chinazolon umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird nach der im Beispiel 10 beschriebenen Methode aufgearbeitet.
Nach Umkristallisierung der chromatographierten Substanz aus Methanol werden 1, 52 g eines Produktes erhalten (Ausbeute :73), welches mit einem authentischen 1- (p- -Chlorbenzoyl)-2-methyl-5-methoxyindolyl-3-essigäure-t-butylester-Muster keine Schmelzpunktdepression aufweist.
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1, 38 g 2-Methyl-5-methoxyindolyl-3-essigsäure-t-butylester werden mit 3, 15 gsetzt. Das Reaktionsgemisch wird, wie im Beispiel 10 beschrieben, aufgearbeitet und das chromatographierte Produkt aus Methanol umkristallisiert. Es werden 1, 48 g des 1- (p-Chlorbenzoyl)-2-methyl- -5-methoxyindolyl-3-essigsäure-t-butylesters erhalten. Schmelzpunkt:100 bis 102 C. Ausbeute : 71, 5%.
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zolon werden in 15 ml wasserfreiem Dimethylformamid gelöst.
Die Lösung wird auf -50C gekühlt, wonach 1, 01 g Triäthylamin zugegeben werden. Das Reaktionsgemisch wird 1/2 h lang gerührt, wonach 100 ml Äthylacetat zugegossen werden. Das Gemisch wird nacheinander zweimal mit je 25 ml 2% figer Salzsäure, zweimal mit je 25 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und zweimal mit je 25 ml Wasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Der Schmelzpunkt des Rückstandes (Ausbeute 0, 66 g, 9rP/o) beträgt 64 bis 650C (nach Umkristallisieren aus Äthylacetat-Benzin). Das Produkt zeigte mit einem authentischen Carbobenzoxyglycylglycinmethylester-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 16 : Nach der im vorherigen Beispiel beschriebenen Methode werden aus 0, 69 g Glycinäthylesterchlorhydrat und, 1,83 g2-Methyl-3-carbobenzoxyglycyloxy-4-chinazolon, 0, 7 g des Carbobenzoxyglycylglycinäthylesters erhalten. Ausbeute :87,7%. Schmelzpunkt: 88 bis 890C. Das Produkt zeigte mit einem authentischen Carbobenzoxyglycylglycinmethylester-Muster keine Schmelzpunktdepression.
Beispiel 17 : Herstellung von Benzoylmalonester
Ein Gemisch von 8 g Malonester und 9 ml wasserfreiem Äthanol wird auf 2, 5 g Magnesiumspäne gegossen, worauf 0, 2 ml Chloroform zugegeben wird. Das Gemisch wird zum Sieden erhitzt, worauf die Reaktion beginnt. Falls die Reaktion langsamer wird, fügt man ein Gemisch von 8 ml Malonester und 9 ml wasserfreiem Äthanol zu. Die Umsetzung wird durch Erhitzen auf einem Wasserbad vervollständigt. Dem Gemisch werden erst 75 ml wasserfreier Äther und dann eine in wasserfreiem Äther gebildete Lösung von 28 g 2-Methyl-3-benzoyloxy-4-ehinazolon zugefügt. Das Reaktionsgemisch wird 1 h lang unter Rückfluss erhitzt, worauf es gekühlt und mit 35 ml Wasser vermischt wird. In kurzer Zeit scheidet aus dem Gemisch das Magnesiumsalz des Benzoylmalonesters aus.
Ausbeute : 29 g, 9ffl/o. Der freie Ester wird mit verdünnter Schwefelsäure freigesetzt.
Beispiel 18 : Herstellung von Benzophenon
2, 95 g 3-Benzoyl-7-nitro-4-chinazolon werden unter Erwärmen in 50 ml Benzol aufgelöst, worauf 1, 4 g wasserfreies Aluminiumchlorid zugegeben werden und das Reaktionsgemisch 24 h lang stehen gelassen wird. Das Gemisch wird mit 9% iger Salzsäure geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird getrennt, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Es werden 1,7 g Benzophenon erhalten.
Ausbeute : 94'% :. Schmelzpunkt : 450C.
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