DE1493797B2 - Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäuremonohydraziden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten MalonsäuremonohydrazidenInfo
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Description
(D
R1-CH
CO-OH
ίο Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäuremonohydraziden mit wertvollen pharmakologischen
Eigenschaften.
Die bisher nicht bekanntgewordenen substituierten Malonsäuremonohydrazide der allgemeinen Formel I
Die bisher nicht bekanntgewordenen substituierten Malonsäuremonohydrazide der allgemeinen Formel I
in welcher R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit
höchstens 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, und ihren Salzen mit anorganischen und organischen Basen,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
R1-CH
CO —OH
CO-N
CO-O-X
N-CO-O-CH
(H)
in welcher X Wasserstoff oder den Benzylrest bedeutet und R1, wie auch in allen weiteren allgemeinen
Formeln, die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, mit katalytisch aktiviertem Wasserstoff
bis zur Aufnahme der im wesentlichen äquimolaren bzw. doppeltmolaren Menge, je nach der
Bedeutung von X, behandelt oder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
CO-N
(III)
R1-CH
CO-O—X
in welcher Y Wasserstoff oder den Benzyloxycafbonylrest
und X wie oben Wasserstoff oder deft Benzylrest bedeutet, jedoch höchstens eines
der beiden Symbole X Und Y für Wasserstoff steht, mit Natrium in flüssigem Ammoniak behandelt
oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV in welcher R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, und ihre Salze mit anorganischen und organischen Basen besitzen antiphlogistische und antipyretische Wirksamkeit bei relativ geringer Toxizität. Sie eignen sich z. B. zur Behandlung von rheumatischen und anderen entzündlichen Krankheitsprozessen, wie z. B. zur Prophylaxe und Behandlung der Thrombophlebitis, wobei sie oral oder rektal oder in Form von wäßrigen Lösungen ihrer Salze auch parenteral, z. B. intramuskulär oder intravenös, verabreicht werden können. Hinsichtlich ihrer parenteralen Anwendung ist die neutrale bis höchstens schwach basische Reaktion ihrer Salze besonders vorteilhaft.
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV in welcher R1 einen Kohlenwasserstoffrest mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, und ihre Salze mit anorganischen und organischen Basen besitzen antiphlogistische und antipyretische Wirksamkeit bei relativ geringer Toxizität. Sie eignen sich z. B. zur Behandlung von rheumatischen und anderen entzündlichen Krankheitsprozessen, wie z. B. zur Prophylaxe und Behandlung der Thrombophlebitis, wobei sie oral oder rektal oder in Form von wäßrigen Lösungen ihrer Salze auch parenteral, z. B. intramuskulär oder intravenös, verabreicht werden können. Hinsichtlich ihrer parenteralen Anwendung ist die neutrale bis höchstens schwach basische Reaktion ihrer Salze besonders vorteilhaft.
In den Verbindungen der allgemeinen Formel I ist R1 z.B. durch einen Alkylrest mit höchstens
8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise durch den n-Butylrest, oder durch den Phenyl-, Benzyl- oder /S-Phenyläthyl-rest
verkörpert.
Die Verbindungen der oben definierten allgemeinen Formel I werden erfindungsgemäß hergestellt, indem
man in an sich bekannter Weise
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II
50
55
R1-CH
CO-O-X
(IV)
N-CO-O-CH7-^f \
(H)
in welcher X Wasserstoff oder den Benzylrest bedeutet und R4, wie auch in allen weiteren allgemeine» Vmffieln,
die unter Formel I angegebene Bedeutung hat, «5 ^t katalytisch aktiviertem Wasserstoff bis zur Aufnahme
der im wesentlichen äquinrolaren bzw. doppdEtt&ökrea
Menge, je nach der Bedeutung von X, behandelt <öder
b) eine Verbindung der allgemeinen Formel III
(III)
Trifluoracetylrest bedeutet, mit α-substituierten Malonsäurebenzylester-chloriden
der allgemeinen Formel VI
CO — Cl
N-Y
co—ο—χ
in welcher Y Wasserstoff oder den Benzyloxycarbonylrest und X wie oben Wasserstoff oder den Benzylrest
bedeutet, jedoch höchstens eines der beiden Symbole X und Y für Wasserstoff steht, mit Natrium in
flüssigem Ammoniak behandelt oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IV
CO — N
(IV)
N-CO- CF,
15
R1-CH
CO —OH
mit mindestens zwei Äquivalenten eines Alkali- oder Erdalkalihydroxyds behandelt.
Die Hydrierung gemäß der Verfahrensvariante a) wird beispielsweise in Methanol, Äthanol oder Dioxan
bei Raumtemperatur und Normaldruck in Gegenwart eines Katalysators, z. B. eines Edelmetallkatalysators,
insbesondere von Palladium auf einem üblichen Trägermaterial vollzogen. Die Hydrierung wird nach
Aufnahme von ungefähr der berechneten Menge Wasserstoff abgebrochen, um die Spaltung der
N — N-Bindung zu vermeiden.
Die Verfahrensvariante b) kann in üblicher Weise durchgeführt werden, z. B. durch Eintragen von
Natrium in die Lösung des Ausgangsstoffs in flüssigem Ammoniak bei Temperaturen unter —33° C bis zur
bleibenden Blaufärbung, Zersetzung der entstandenen Natriumverbindungen mit Ammoniumchlorid und
Abdunsten des Ammoniaks. Bei der Spaltung von Verbindungen, in denen X durch Wasserstoff verkörpert
ist, kann der Natriumverbrauch gegebenenfalls durch die Verwendung eines Salzes, z. B. des Natriumsalzes
an Stelle der betreffenden freien Säure, um ein Äquivalent vermindert werden.
Die Hydrolyse einer Verbindung der allgemeinen Formel IV gemäß Verfahrensvariante c) erfolgt beispielsweise
mit Hilfe einer verdünnten wäßrigen Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxyd bei Raumtemperatur oder in der Warme, wobei im letzteren
Fall höchstens unwesentlich mehr als zwei Äquivalente Base verwendet werden.
Für die erfindungsgemäßen Verfanrensvarianten
benötigte Ausgangsstoffe werden beispielsweise hergestellt,
iadem man N-iaeylierte Hyilrazofeeiizole der
allgemeinen Formel V
-TiH-K-
(VJ
R1-CH
(VI)
CO —Q-
in welcher R1 die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie z. B. Diisopropyläthylamin, Triäthylamin, Pyridin oder
Collidin, in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Diäthyläther, bei Raumtemperatur
bis mäßig erhöhter Temperatur umsetzt. Reaktionsprodukte mit einem Benzyloxycarbonylrest als Ac
sind bereits Ausgangsstoffe für die Verfahrensvarianten a) und b), die übrigen Reaktionsprodukte weiden
durch Hydrierung analog der Verfahrensvariante a) in freie Säuren übergeführt, welche Ausgangsstoffe
für die Verfahrensvariante c) darstellen. Zu Ausgangsstoffen für die Varianten a) und b) kann man z. B.
auch gelangen, indem man analog der vorgenannten Kondensation an Stelle von Benzylester-chloriden
der allgemeinen Formel VI die entsprechenden Äthylester-chloride
oder Methylester-chloride mit N-Benzyloxycarbonyl-hydrazobenzolen umsetzt und die erhaltenen
Äthylester-hydrazide bzw. Methylester-hydrazide mit der äquivalenten Menge Kalium- oder
Natriumhydroxyd in verdünnter, wäßrig-alkanolischer Lösung bei Raumtemperatur oder mäßig erhöhter
Temperatur partiell hydrolysiert zu Ausgangsstoffen der allgemeinen Formel II und III mit einem Wasserstoffatom
als X. Verbindungen der allgemeinen Formel III mit dem Benzylrest als X und Wasserstoff als
Y erhält man beispielsweise, indem man einen entsprechend der Definition von R1 substituierten Malonsäure-monobenzylester
mit Hydrazobenzol in Gegenwart eines Carbodiimids, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid,
kondensiert. Diese Kondensation wird z. B. mit absolutem Tetrahydrofuran bei etwa 0° C
bis mäßig erhöhter Temperatur durchgeführt. Die Herstellung von bisher nicht beschriebenen Verbindungen
der allgemeinen Formeln V und VI kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
Lösungen von Alkalisalzen der neuen Verbindungen der allgemeinen Formell können direkt durch Auflösen
der Verbindungen in der berechneten Menge Alkalilauge, d. h. m Lösungen von Lithium-, Natriumoder
Kaliumhydroxyd hergestellt werden. Durch Kombination mit geeigneten pharmazeutischen Trägerstoffen
werden die erfindungsgemäß hergestellten neuen Verbindungen bzw. deren Alkalisalze oder Salze
mit organischen Basen, wie z.B. Dimethylaminoäthanoi oder Piperazin gegebenenfalls in Arzneimittel
übergeführt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
a) Main suspendiert Sg Magnesiumoxyd in einer
Lösung VOB 18,4g#,l MoI) frisch umkristallisiertem
Hydrazöbenzol in ISÖml äSasoiotem Benzol Zu der
&e dm !IkszyloxyeaäriHäöyl- öder den weise fed 51ms W 11,1.0|Θ4$Μ.}
benzylester zu. Anschließend rührt man das Gemisch weitere 3 Stunden bei 20° und filtriert es. Das Filtrat
wird mit Wasser, 2 n-Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser geschüttelt, über Natriumsulfat
getrocknet und unter Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Äthanol kristallisiert,
wobei das N-Benzyloxycarbonyl-hydrazobenzol
als hellgelbe Kristalle vom Schmp. 96 bis 97° erhalten wird.
b) 6,36 g (0,02 Mol) N-Benzyloxycarbonyl-hydrazobenzol
und 3,0 g (0,021 Mol) Di-isopropyläthylamin werden in 50 ml absolutem Benzol gelöst. Unter Stickstoff
wird nun bei 5° eine Lösung von 4,14 g (0,02 Mol) η - Butyl - malonsäure - äthylester - chlorid
(frisch destilliert: Kp. 95 bis 98°, 0,03 Torr) in 10 ml absolutem Benzol langsam zugetropft. Anschließend
rührt man bei 5° während 40 Minuten und bei 50° während einer Stunde. Dann kühlt man ab und
schüttelt das Gemisch mit 15 ml Wasser. Das Wasser wird abgetrennt und die Benzollösung über Natrium- 20;
sulfat getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Das als gelboranges öl zurückbleibende n-Butylmalonsäure
- äthylester - N1N' - diphenyl - N' - benzyloxycarbonyl-hydrazid
wird direkt weiterverarbeitet.
c) Eine Lösung von 9,8 g (0,02 Mol) n-Butyl-malonsäure
- äthylester - N1N' - diphenyl - N' - benzyloxycarbonyl-hydrazid
in 100 ml Methanol wird mit einer Lösung von 1,2 g (0,02 Mol) Kaliumhydroxyd in 2 ml Wasser versetzt. Nach zweitägigem Stehen bei
Raumtemperatur wird die Lösung unter Vakuum eingedampft und der Rückstand in 80 ml Wasser
gelöst. Die wäßrige Lösung wird mit Äther extrahiert. Dje wäßrige Phase wird abgetrennt, bei 5° mit konz.
Salzsäure angesäuert und das abgeschiedene öl in Äther aufgenommen. Man wäscht die Ätherlösung
mit Wasser, trocknet sie über Natriumsulfat und dampft sie unter Vakuum zur Trockne ein. Der ölige
Rückstand kristallisiert aus Äther—Petroläther. Das
erhaltene η - Butyl - malonsäure - N1N' - diphenyl-N'-benzyloxycarbonyl-hydrazid
schmilzt bei 105 bis 108°.
d) 2,3 g (0,005MoI) •n-Butyl-malonsäure-N.N'-diphenyl
- N' - benzyloxycarbonyl - hydrazid werden in 50 ml absolutem Methanol gelöst und nach Zusatz
von 0,8 g Palladium-Kohle-Katalysator (5% Pd) bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Nach
etwa 50 Minuten ist die Kohlendioxydentwicklung beendet. Man filtriert vom Katalysator ab und
dampft das Filtrat zur Trockne ein. Der Rückstand kristallisiert aus Äther—Petroläther. Nach zweimaligern
Umkristallisieren erhält man wenig n-Butylmalonsäure-anilid vom Schmp. 153 bis 155°. Aus der
Mutterlauge erhält man das n-Butyl-malonsäure-N^N'-diphenyl-hydrazid
als weiße Kristalle vom Schmp. 116 bis 117°.
In analoger Reaktionsfolge werden auch die nachstehenden Verbindungen erhalten:
η - Propyl - malonsäure - N,N'
vom Schmp. 93° aus Äther-Isopropyi - malonsäure - N1N'
vom Schmp. 144° aus Äthertert.Butyl - malonsäure - N1N'
vom Schmp. 146° aus Äther-. η - Perityl - malonsäure - N1N'
vpm Schmp. 106° aus Äther—
Benzyl - malonsäure - N1N' vom Sghmp. 134°.
vom Schmp. 93° aus Äther-Isopropyi - malonsäure - N1N'
vom Schmp. 144° aus Äthertert.Butyl - malonsäure - N1N'
vom Schmp. 146° aus Äther-. η - Perityl - malonsäure - N1N'
vpm Schmp. 106° aus Äther—
Benzyl - malonsäure - N1N' vom Sghmp. 134°.
- diphenyl - hydrazid —Petroläther, das
- diphenyl - hydrazid —Petroläther, das
- diphenyl - hydrazid —Petroläther, das
- diphenyl - hydrazid Petroläther und das diphenyl - hydrazid
B e i s ρ i e 1 2
a) Eine Lösung von 25,0 g (0,1 Mol) n-Biitylmalonsäure-monobenzylester
in 75 ml frisch destilliertem Thionylchlorid wird 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Ein trockener Stickstoffstrom wird
dabei durch die Lösung geleitet. Dann engt man die Lösung unter 11 Torr bei 30° zur Trockne ein.
Man setzt 50 ml absolutes Benzol zu und engt unter 11 Torr, bei 30° nochmals zur Trockne ein. Der
Rückstand, ein gelbes öl, wird während 15 Stunden unter 0,01 Torr bei 30° getrocknet.
Das n-Butyl-malonsäure-benzylester-chlorid wird
sofort weiter umgesetzt.
b) Eine Lösung von 6,36 g (0,019 Mol) N-Benzyloxycarbonyl-hydrazobenzol
und 2,92 g (0,02 Mol) Diisopropyl-äthylamin in 50 ml absolutem Benzol wird
auf 5° abgekühlt. Unter Feuchtigkeitsausschluß wird eine Lösung von 5,1 g (0,019 Mol) n-Butyl-malonsäurebenzylester-chlorid
in 20 ml absolutem Benzol langsam zugetropft. Dann wird die Mischung 1 Stunde bei 5°
und anschließend 48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend filtriert man ab und wäscht :ft
das Filtrat mit 20 ml .0,5 η-Salzsäure und 20 ml Wasser. Die Benzollösung wird mit Natriumsulfat
getrocknet und unter 11 Torr bei 40° eingedampft. Den Rückstand chromatographiert man an 300 g
neutralem Aluminiumoxyd. Die Fraktionen 3 bis 5, eluiert mit Äther—Petroläther-(2 :3), enthalten reines
η - Butyl - malonsäure- benzylester-N,N'-diphenyl-N'-benzyloxycarbonyl-hydrazid.
Die Verbindung liegt als gelbes öl vor.
c) 1,0 g (0,0018MoI) n-Butyl-malonsäure-benzylester-N^'-diphenyl-N'-benzyloxycarbonyl-hydrazid
wird in 50 ml absolutem Methanol gelöst und nach Zusatz von 0,5 g Palladium-Kohle-Katalysator
(5 % Pd) bei Raumtemperatur und Normaldruck hydriert. Zur Absorption des entstandenen Kohlendioxyds
wird über der zu hydrierenden Lösung ein mit verdünnter Natronlauge getränktes Filterpapier angebracht.
Nach 35 Minuten wird die Hydrierung abgebrochen. Man filtriert ab und engt das Filtrat unter
11 Torr bei 40° ein. Den Rückstand löst man in 20 ml
Äther.. Die ätherische Lösung wird mit 5 ml 1 n-Na- ,·?·,
triumbicarbonatlösung extrahiert. Die wäßrige Phase ν wird abgetrennt und bei 5° mit 1 η-Salzsäure angesäuert.
Das ausgefallene öl wird in 20 ml Äther gelöst. Die Ätherlösung wird mit 5 ml Wasser gewaschen,
über Natriumsulfat getrocknet und unter 11 Torr bei 40° eingedampft. Der Rückstand wird aus Äther—
Petroläther kristallisiert. Man erhält wenig n-Butylmalonsäure-anilid
vom Schmp. 153 bis 155°. Aus der Mutterlauge erhält man das n-Butyl-malonsäure-Ν,Ν'-diphenyl-hydrazid
vom Schmp. 115 bis 117°.
Bei spiel 3
Eine Lösung von I1O g (0,0018 Mol) n-Butyl-malonsäure
- benzylester - N5N' - diphenyl - N' - benzyloxycarbonyl-hydrazid
in 10 ml absolutem Äther wird bei — 70° mit etwa 50 ml wasserfreiem flüssigem
Ammoniak versetzt. Dann setzt man unter Rühren bei - 70° portionenweise 0,165 g (0,0072 Mol) Natrium
zu. Nach beendeter Zugabe ist die Lösung violett gefärbt. Nach 5 Minuten entfärbt sich die Mischung
wieder. Man läßt das Ammoniak bei Raumtemperatur verdampfen und engt dann unter 11 Torr bei Raumtemperatur
zur Trockne ein. Den Rückstand löst
man in 10 ml Wasser. Die wäßrige Lösung wird mit Äther extrahiert. Die wäßrige Phase wird abgetrennt
und bei 5° mit 2 η-Salzsäure angesäuert. Das ausgeschiedene öl wird in Äther gelöst. Die Ätherlösung
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und unter 11 Torr bei 40° eingedampft.
Der Rückstand kristallisiert aus Äther—Petroläther.
Man erhält n-Butyl-malonsäure-anilid vom Schmp.
153 bis 155°. Die Mutterlauge wird eingedampft und der Rückstand nochmals aus Äther—Petroläther
kristallisiert, wobei man das n-Butyl-malonsäure-Ν,Ν'-diphenyl-hydrazid
vom Schmp. 115 bis 117° erhält.
Eine Lösung von 4,6 g (0,01 Mol) n-Butyl-malonsäure
- N,N' - diphenyl - N' - benzyloxycarbonyl - hydrazid in 15 ml absolutem Äther wird unter Feuchtigkeitsausschluß
bei —70° mit 50 ml wasserfreiem flüssigem Ammoniak versetzt. Dann setzt man unter
Rühren, portionenweise, bei - 70°, 0,7 g (0,03 Mol) Natrium zu. Nach beendeter Zugabe ist die Mischung
violett gefärbt. Nach 3 Minuten entfärbt sich die Mischung wieder. Man entfernt das Kältebad und
läßt das Ammoniak bei Raumtemperatur verdampfen. Dann engt man unter 11 Torr bei 40° C zur Trockne
ein. Den Rückstand löst man in 30 ml Wasser. Die wäßrige Lösung wird bei 5° mit 2n-Salzsäure angesäuert.
Das ausgeschiedene öl wird mit Äther extrahiert. Man trennt die Ätherlösung ab, wäscht sie mit
Wasser und trocknet sie über Natriumsulfat. Hierauf wird die Lösung unter 11 Torr bei 40° eingedampft.
Den Rückstand löst man in Äther—Petroläther, wobei wenig n-Butyl-malonsäure-anilid auskristallisiert,
Schmp. 154 bis 156°. Der Rückstand der eingedampften
Mutterlauge wird in wenig Äther gelöst. Beim Zusatz von Petroläther kristallisiert das n-Butylmalonsäure-N,N'-diphenyl-hydrazid
vom Schmp. 115 bis 117° aus.
a) Eine Lösung von 18,4 g (0,1 Mol) Hydrazobenzol und 8 ml Pyridin in 100 ml absolutem Chloroform
wird auf 0 bis 5° abgekühlt. Man läßt unter Rühren eine Lösung von 21 g (0,1 Mol) Trifluoressigsäureanhydrid
in 100 ml absolutem Chloroform zutropfen. Anschließend rührt man das Gemisch 12 Stunden
bei 20° und gießt auf Eis. Die Chloroformlösung wird abgetrennt, mit 2 η-Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen
und über Natriumsulfat getrocknet. Dann dampft man die Lösung unter Vakuum zur Trockne
ein. Das N-Trifluoracetyl-hydrazobenzol kristallisiert
aus Äthanol als hellgelbe Kristalle. Schmp. 120 bis 121°.
b) Eine Lösung von 5,6 g Trifluoracetyl-hydrazobenzol
und 2,9 g Di-isopropyl-äthylamin in 50 ml absolutem Benzol wird auf 5° abgekühlt. Unter Rühren
setzt man eine Lösung von 5,4 g n-Butyl-malonsäurebenzylester-chlorid
zu. Die Mischung wird 1 Stunde bei 5° und anschließend 18 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Dann extrahiert man die Benzollösung mit 10 ml 2 η-Salzsäure und 20 ml Wasser, trocknet
sie mit Natriumsulfat und engt unter 11 Torr bei 40°
zur Trockne ein. Den Rückstand, ein. oranges öl,
chromatographiert man an 300 g neutralem Aluminiumoxyd. Die Fraktionen 3 bis 10, eluiert mit
Äther—Petroläther-(1:3) ergeben reines n-Butylmalonsäure
- benzylester - N,N' -diphenyl - N' - trifluoracetyl-hydrazid. Die Verbindung liegt als gelbes öl vor.
c) 0,45 g dieses Öls werden in 40 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von 0,40 g Palladium-Aluminiumoxyd-Katalysator
(etwa 5% Pd) bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck 3 Stunden hydriert. Das Reaktionsgemisch
wird filtriert und das Filtrat bei 11 Torr zu einem öl eingeengt.
d) Das nach c) erhaltene öl wird in 40 ml Äthanol gelöst, mit 40 ml 1 η-Natronlauge versetzt und 24 Stunden
bei 20° aufbewahrt. Nach Einengen, Waschen mit Äther und Ansäuern der wäßrigen Phase mit
Salzsäure wird das n-Butyl-malonsäure-N.N'-diphenyl-hydrazid
wie im Beispiel 4 erhalten.
Versuchsbericht
I. Geprüfte Verbindungen
I. Geprüfte Verbindungen
4.
η - Propyl - malonsäure - (N,N'
hydrazid gemäß vorliegender
η - Butyl - malonsäure - (Ν,Ν' ■
hydrazid gemäß vorliegender
η - Pentyl - malonsäure - (N5N'
hydrazid gemäß vorliegender
1,2-Diphenyl-3,5-dioxo-4-n-(» Phenylbutazon«).
hydrazid gemäß vorliegender
η - Butyl - malonsäure - (Ν,Ν' ■
hydrazid gemäß vorliegender
η - Pentyl - malonsäure - (N5N'
hydrazid gemäß vorliegender
1,2-Diphenyl-3,5-dioxo-4-n-(» Phenylbutazon«).
- diphenyl) - monoPatentanmeldung,
- diphenyl) - monoPatentanmeldung,
- diphenyl) - monoPatentanmeldung, butyl - pyrazolidin,
II. Testmethode und Resultate
Carrageenin-Oedem-Test der Rattenhinterpfote
Carrageenin-Oedem-Test der Rattenhinterpfote
Die Versuchssubstanzen werden oral in einer Dosis von 50 mg/kg verabreicht. Der Oedem-Test wird in
der üblichen Art (vgl. zum Beispiel Ch. A. Winter et al, Proc. Soc. exptl. Biol. Med. 111, 547 [1962])
durchgeführt. Die antiphlogistische Wirkung wird als Quotient der von den Prüfsubstanzen verursachten
Hemmung der Oedembildung und der von Phenylbutazon erzeugten Hemmung der Oedembildung
angegeben.
Die Toxizität der Versuchssubstanzen wird an der Maus bei intravenöser Verabreichung geprüft und
als Quotient, gebildet aus der DL50 der Prüfsubstanz und der DL50 von Phenylbutazon angegeben.
Multipliziert man diese beiden Quotienten miteinander, so erhält man Maßzahlen, die um so größer
sind, je wirksamer und je weniger toxisch die entsprechende Prüfsubstanz ist. Die Tabelle (Spalte 4)
zeigt, daß diese Zahlen bei den aufgeführten Verbindungen der vorliegenden Anmeldung höher liegen
als bei Phenylbutazon.
Verbindung | 2 DL50 i. v. Maus rel. zu Phenylbutazon |
3
Wirkung am Carrageenin- ödem rel. zu Phenylbutazon |
4 Produkt der Spalten 2 und 3 |
1 2 3 4 |
5,80 2,92 2,22 1 |
0,72 1,32 1,28 1 |
4,16 3,92 2,84 1 |
409 526/429
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von substituierten Malonsäuremonohydraziden der allgemeinen Formel Imit mindestens zwei Äquivalenten eines Alkalioder Erdalkalihydroxyds behandelt und gegebenenfalls die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel I in ein Salz mit einer anorganischen oder organischen Base überführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1574864A CH442345A (de) | 1964-12-04 | 1964-12-04 | Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Malonsäuremonohydraziden |
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JPS53122276A (en) * | 1977-03-29 | 1978-10-25 | Gte Sylvania Inc | High power tungsten halogen lamp |
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GR67999B (de) * | 1979-05-11 | 1981-10-26 | Ciba Geigy Ag | |
DE2919484C2 (de) * | 1979-05-15 | 1984-04-26 | Luco-Technic Gmbh Verfahrenstechnische Anlagen, 6474 Ortenberg | Einrichtung zur Wandabreinigung durch Druckgas bzw. Dampf |
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