DE3100502C2 - - Google Patents
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
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- C07D213/62—Oxygen or sulfur atoms
- C07D213/63—One oxygen atom
- C07D213/65—One oxygen atom attached in position 3 or 5
- C07D213/66—One oxygen atom attached in position 3 or 5 having in position 3 an oxygen atom and in each of the positions 4 and 5 a carbon atom bound to an oxygen, sulphur, or nitrogen atom, e.g. pyridoxal
- C07D213/67—2-Methyl-3-hydroxy-4,5-bis(hydroxy-methyl)pyridine, i.e. pyridoxine
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- Organic Chemistry (AREA)
- Pyridine Compounds (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf
ein industriell vorteilhaftes Verfahren für die Her
stellung von Pyridoxin, einem Pyridinderivat.
Zur Zeit erfolgt die industrielle Herstellung
von Pyridoxin durch Umsetzung eines 4-Methyl-5-
niederalkoxyoxazols mit einer Äthylenverbindung oder
durch Umsetzung eines 4-Carboxymethyl-5-niederalkoxy
methyloxazols mit einer dienophilen Verbindung (vgl. US-
Patent 34 13 297 und US-Patent 35 65 909). Diese Ver
fahren sind aber wirtschaftlich nicht interessant, weil
bei der ersten Methode als Ausgangsmaterial ein kost
spieliges 4-Methyl-5-niederalkoxyoxazol verwendet werden
muß, während in beiden Fällen, bei denen man als
dienophile Verbindung ein 4,7-Dihydro-1,3-dioxepin be
nützt, die gewünschte Verbindung nicht in guter Ausbeute
erhalten werden kann. Modifizierte Verfahren unter An
wendung von beispielsweie Maleinsäureestern als dieno
phile Verbindungen und einer Reduktionsstufe zur Bildung
von Pyridoxin (vgl. beispielsweise Chemical Pharmaceutical
Bulletin, Bd. 20, Nr. 4, S. 804 bis 814, 1972), wie
sie kommerziell zur Anwendung gelangen, erheischen teure
Katalysatoren, wie z. B. Aluminiumlithiumhydrid und Na
triumborhydrid.
Schließlich offenbart die DE-OS 20 08 854 ein Verfahren zur
Herstellung von Pyridoxin, ausgehend von Oxazolylessigsäure
verbindungen und 4,7-Dihydro-1,3-oxepinen, unter Verwendung
von α,β-akzeptor-substituierten, transkonfigurierten Olefinen.
Im Bestreben derartige Umsetzungen unter Er
zielung höherer Ausbeuten durchzuführen und gleich
zeitig einen wirtschaftlich vorteilhaften Weg zu finden,
wurde festgestellt, daß bei der Umsetzung von in 5-Stellung substi
tuierten 4-Carboxymethyl-oxyoxazolen mit 4,7-Dihydro-1,3-dioxepinen
in Gegenwart von Maleinsäureanhydrid, Maleinimid oder
Maleinsäurehydrazid die Ausbeuten wesentlich erhöht
werden können, so daß man zu zufriedenstellenden Re
sultaten gelangt.
Somit bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Pyridoxin oder
einem Säureadditionsalz davon und besteht darin, daß
man eine Verbindung der folgenden allgemeinen Formel I:
worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff
atomen und vorzugsweise mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen be
deutet, mit einer Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel II:
worin R₁ und R₂, welche gleich oder verschieden sein
können, das Wassserstoffatom und/oder eine niedere Alkyl
gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und vorzugsweie
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten oder aber die
Symbole R₁ und R₂ zusammen mit dem benachbarten Kohlen
stoffatom einen 5- oder 6-gliedrigen Cycloalkylring be
deuten, in Gegenwart einer katalytischen Menge einer
Verbindung der folgenden allgemeinen Formel III:
worin X das Sauerstoffatom oder die -NH- oder -NH-NH-
Gruppe bedeutet, umsetzt und hierauf die so erhaltene
Verbindung hydrolysiert.
In der oben beschriebenen Formel I kommen
als verwendbare Gruppen R geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie z. B.
Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropylgruppen in Frage.
Unter diesen
Resten R werden niedere Alkylreste mit 1 bis 3
Kohlenwasserstoffatomen, wie z. B. die Methyl- und Äthyl
reste, vorzugsweise verwendet, weil sie zufriedenstellende
Resultate ergeben.
In der oben erwähnten allgemeinen Formel II um
fassen, wie bereits erwähnt worden ist, die niederen
Alkylreste R₁ und R₂ niedere Alkylgruppen mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoff
atomen, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Isopropyl
reste, doch können die Reste R₁ und R₂ zusammen mit dem
benachbarten Kohlenstoffatom auch 5- oder 6gliedrige
Cycloalkylringe bilden. Unter den unter die obige all
gemeine Formel II fallenden Verbindungen werden das
4,7-Dihydro-1,3-dioxepin oder eine Verbindung der all
gemeinen Formel II, worin R₁ und R₂ Wasserstoffatome
darstellen, das 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin
oder eine Verbindung der Formel II, worin eines der
Symbole R₁ und R₂ das Wasserstoffatom und das andere
Symbol der Isopropylrest ist, und das 2,2-Dimethyl-4,7-
dihydro-1,3-dioxepin oder eine Verbindung der Formel II,
worin R₁ und R₂ Methylreste bedeuten, bevorzugt.
In der Praxis wird das vorliegende Verfahren
so durchgeführt, daß man die oben erwähnten Verbindungen
der allgemeinen Formeln I und II in Gegenwart einer Verbindung
der Formel III einer sogenannten Diels-Alder-Reaktion
unterwirft. Als Verbindungen der allgemeinen Formel
III kann man beliebig Maleinsäureanhydrid, Maleinimid
oder Maleinsäurehydrazid einsetzen. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich bei Anwendung der normalen Reaktionsbedingungen,
wie sie für Diels-Alderreaktionen
in Frage kommen, durchführen. Solche Bedingungen können
beispielsweise darin bestehen, daß man die Verbindungen
der allgemeinen Formeln I, II und III miteinander vermischt
und hierauf direkt in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B. einem
Keton, wie z. B. Aceton oder Methyläthylketon, Acetonitril,
Dimethylformamid oder einem Äther, z. B. Dimethyläther oder
Diäthyläther, erhitzt. Die Umsetzung erfolgt normalerweise
bei einer Temperatur von 50 bis 250°C und
vorzugsweise bei einer solchen von 100 bis 210°C.
Bei Anwendung von 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin
als Verbindung der allgemeinen Formel II läßt sich die
Umsetzung vorteilhaft bei Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches
durchführen. Die Reaktionsdauer schwankt
je nach der Reaktionstemperatur und je nach der Wahl der
Ausgangsverbindungen und liegen normalerweise in einem Bereich
von 1 bis 10 Stunden. Die Umsetzung verläuft entweder
bei Atmosphärendruck oder unter Druck.
Nebenreaktionen, wie z. B. eine Polymerisation, lassen
sich vermeiden, wenn man die Luft im Reaktionsbehälter
durch ein inertes Gas, wie z. B. Stickstoff oder Argon,
ersetzt.
Es genügt, daß eine Verbindung der allgemeinen
Formel III in einer katalytischen Menge zugegen ist.
Dann verläuft die Umsetzung glatt, wobei dies besonders
gut geht, wenn die besagte Verbindung in einem Mengenverhältnis
von ungefähr ¹/₁₀₀ bis ¹/₃ Mol und vorzugsweise
¹/₅₀ bis ¹/₁₀ Mol pro Mol eines Oxazols der allgemeinen
Formel I zugegen ist. Das Dioxepin der allgemeinen
Formel II wird vorzugsweise in einem Mengenverhältnis
von ungefähr 2- bis 20mal und vorzugsweise ungefähr 15mal,
bezogen auf die Molmenge eines Oxazols der allgemeinen
Formel I, vorhanden sein. In diesem Falle kann man
das überschüssige Dioxepin der Formel II nach Abschluß
der Umsetzung durch Destillation zurückgewinnen. Das
Destillat kann dann wiederholt mit einer Verbindung der
Formel I zur Umsetzung gebracht werden.
Die auf diese Weise erhaltenen Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formel IV
worin die Symbole die obigen Bedeutungen haben, werden
in üblicher Weise hydrolysiert, um auf diese Weise
Pyridoxin zu erhalten. So kann man beispielsweise das
überschüssige Dioxepin nach Reaktionsschluß abdestillieren
und den erhaltenen Rückstand mit einem sauren Katalysator
entweder direkt oder nötigenfalls nach erfolgter
Reinigung behandeln, wobei man Pyridoxin erhält. Als
Beispiele von sauren Katalysatoren kommen anorganische
Säuren, wie z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure,
sowie organische Säuren, wie z. B. Essigsäure oder
Ameisensäure, oder organische Sulfonsäuren, in Frage, wobei
man insbesondere mit Vorteil verdünnte Salzsäure
einsetzt. Bei der Behandlung mit verdünnter Salzsäure
genügen relativ milde Bedingungen, beispielsweise eine
Behandlung bei 50 bis 70°C während einiger Stunden. Beim
Abdestillieren des Wassers aus der durch Hydrolyse erhaltenen
Lösung unter vermindertem Druck und Umkristallisieren
des anfallenden Rückstandes aus einem geeigneten
Lösungsmittel erhält man ein Säureadditionssalz
von Pyridoxin in hoher Ausbeute.
Die vorliegende Erfindung bietet Vorteile an.
So kann man beispielsweise Oxazolessigsäurederivate einsetzen
und via Asparaginsäurederivate bei der Diels-Alder-Additionsreaktion
in hohen Ausbeuten Pyridoxin
aus dem entstehenden Addukt durch bloße Hydrolyse erhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt somit ein
ausgezeichnetes industrielles Herstellungsverfahren dar.
Die Beispiele sollen die vorliegende Erfindung
erläutern, ohne einzuschränken.
In einem 200-ml-Vierhalskolben, welcher mit
einem Thermometer und einem Kühlrohr ausgerüstet war,
wurden 106,7 g (0,75 Mol) 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin,
8,56 g (0,05 Mol) 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure
und 0,50 g (0,005 Mol) Maleinsäureanhydrid miteinander
vermischt und das Gemisch während 3 Stunden auf
einem von außen her auf eine Temperatur von 190°C gehaltenen
Ölbad in einem Stickstoffstrom unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt. Nach beendeter Umsetzung wurde das
Gemisch unter vermindertem Druck abdestilliert, um nichtumgesetztes
Material zu beseitigen. Der Rückstand wurde
in 15 mL Methylalkohol gelöst. Hierauf wurden der Lösung
10 mL 3N-Salzsäure hinzugegeben und das Gemisch über
Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen und anschließend
der Alkohol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der entstandene Rückstand wurde mit 15 mL 3N-Salzsäure
versetzt und während 20 Minuten auf 70°C erhitzt. Dann
wurde das Wasser unter vermindertem Druck abdestilliert.
Die verbleibende Lösung wurde mit Äthylalkohol versetzt
und hierauf über Nacht bei 5°C stehen gelassen. Dabei
schieden sich Kristalle aus, die man trocknete. Der
Schmelzpunkt der so erhaltenen Kristalle lag bei 201 bis
204°C. Die Infrarot- und magnetischen Kernresonanzspektren
dieser Kristalle erwiesen sich als reines Pyridoxinhydrochlorid.
Die Ausbeute betrug 8,25 g (80,3%).
Ein aus rostfreiem Stahl bestehender 200-mL-Autoklav
wurde mit 106,7 g 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin,
8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure und
0,50 g Maleinsäureanhydrid beschickt und das auf diese
Weise erhaltene Gemisch wurde, nachdem im Autoklaven vorhandene
Luft in ausreichendem Ausmaße durch Stickstoffgas verdrängt worden war, während
3 Stunden auf eine Außentemperatur von 190°C erhitzt.
Nach dem Aufarbeiten in gleicher Weise wie im obigen
Beispiel 1 erhielt man 8,48 g (82,5% Ausbeute) an
Pyridoxinhydrochlorid.
In einem 200-mL-Vierhalskolben, welcher mit
einem Thermometer und einem Kühlrohr ausgerüstet war,
wurden 106,7 g 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin,
8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure und 0,10 g (0,001 Mol)
Maleinsäureanhydrid vermischt und das Gemisch 3 Stunden auf
einem Ölbad, welches von außen auf eine Temperatur von
190°C erhitzt wurde, in einem Stickstoffstrom unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt, um auf diese Weise die Umsetzung
zu bewirken. Nach beendeter Umsetzung wurde das Gemisch
unter vermindertem Druck abdestilliert, um nichtumgesetztes
Material zurückzugewinnen. Der Rückstand wurde
in 15 mL Methylalkohol gelöst. Hierauf wurde die Lösung
mit 10 mL 3N-Salzsäure versetzt und das Gemisch über
Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen und anschließend
der Alkohol unter vermindertem Druck abdestilliert.
Der entstandene Rückstand wurde mit 15 mL 3N-Salzsäure
versetzt und während 20 Minuten auf 70°C erhitzt. Das
Wasser wurde unter vermindertem Druck abdestilliert.
Dann wurde die verbleibende Lösung mit Äthylalkohol
versetzt und diese Lösung über Nacht bei 5°C stehen
gelassen. Die entstandenen Kristalle wurden abgetrennt
und getrocknet. Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle
zeigten einen Schmelzpunkt von 201 bis 204°C. Deren
Infrarot- und magnetische Kernresonanzspektren entsprachen
jenen für reines Pyridoxinhydrochlorid. Die Ausbeute
betrug 8,53 g (83,0%).
In einem aus rostfreiem Stahl bestehenden
200-mL-Autoklaven wurden 106,7 g 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin,
8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure und
0,25 g Maleinsäureanhydrid vermischt und die im Autoklaven
vorhandene Luft in ausreichender Weise durch Stickstoffgas
ersetzt. Dann wurde das Gemisch während 3 Stunden
bei einer Außentemperatur von 190°C erhitzt. Durch
Aufarbeitung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise
erhielt man 8,64 g (84,0%) Pyridoxinhydrochlorid.
In einem aus rostfreiem Stahl bestehenden
200-mL-Autoklaven wurden 106,7 g 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin,
8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure und
0,56 g Maleinsäurehydrazid vermischt und die im Autoklaven
vorhandene Luft in ausreichendem Ausmaße durch
Stickstoffgas ersetzt. Dann wurde das Gemisch bei einer
Außentemperatur von 190°C während 3 Stunden erhitzt.
Beim weiteren Aufarbeiten gemäß den Angaben in Beispiel
1 erhielt man 7,71 g (75,0%) Pyridoxinhydrochlorid.
In einem mit einem Thermometer und einem Kühlrohr
ausgerüsteten 200-mL-Vierhalskolben wurden 75,2 g
4,7-Dihydro-1,3-dioxepin, 8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure
und 0,49 g Maleinimid vermischt und das Gemisch
während 3 Stunden im einem Ölbade, welches auf
eine Außentemperatur von 190°C erhitzt worden war, in
einem Stickstoffstrom unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
Auf diese Weise ließ sich die Umsetzung durchführen.
Beim anschließenden Aufarbeiten gemäß Angaben
in Beispiel 1 erhielt man 80,7 g (78,5%) Pyridoxinhydrochlorid.
106,7 g 2-Isopropyl-4,7-dihydro-1,3-dioxepin
und 8,56 g 5-Äthoxy-4-oxazolylessigsäure wurden in der
gleichen Weise wie oben, jedoch in Abwesenheit eines erfindungsgemäßen Katalysators
zur Umsetzung gebracht. Auf diese Weise erhielt man
2,05 g Pyridoxinhydrochlorid (Ausbeute 24,5%).
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von
Pyridoxin und dessen Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel I
worin R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
mit einer Verbindung der folgenden allgemeinen
Formel II
worin R₁ und R₂ unabhängig voneinander das Wasserstoffatom
oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder aber R₁ und R₂
zusammen mit dem benachbarten Kohlenwasserstoffatom einen
5- oder 6-gliedrigen Cycloalkylring bedeuten, in Gegenwart
einer Verbindung der folgenden
allgemeinen Formel III
worin X das Sauerstoffatom oder die -NH- oder -NH-NH-Gruppe
bedeutet,
und die Menge an III von ¹/₁₀₀ bis ¹/₃ Mol pro Mol eines Oxazols der allgemeinen Formel I beträgt,
umsetzt, und hierauf die so erhaltene
Verbindung hydrolysiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeutet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Symbole R₁ und R₂ definierten
niederen Alkylgruppen, welche gleich oder verschieden
sein können, Methyl, Äthyl, Propyl oder Isopropyl
bedeuten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verbindung
der allgemeinen Formel II
einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Verbindung der allgemeinen
Formel III
verwendet.
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