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Die Erfindung betrifft einen Nutzfahrzeugsitz mit einem Sitzteil, mit einem Rückenlehnenteil und mit einem Sitzunterbau zum Anordnen an einem Karosserieteil eines Nutzfahrzeuges, bei welchem der Sitzunterbau eine Querschwingeinrichtung mit einem quer zu der Nutzfahrzeuglängserstreckung schwingbaren Querschlittenteil, mittels welchem zumindest das Sitzteil quer zur Fahrtrichtung schwingbar an einem Basisträgerteil des Sitzunterbaus gelagert ist und eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen des Querschlittenteils an dem Basisträgerteil umfasst.
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Gattungsgemäße Nutzfahrzeugsitze sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt, wobei durch ein quer schwingbares Querschlittenteil der Sitzkomfort für einen Fahrgast in schwerem Gelände verbessert werden soll. Diese Schwingfunktion soll jedoch nicht ständig aktiviert sein, da sie beispielsweise im normalen Straßenverkehr auch hinderlich sein kann, etwa bei schnelleren Kurvenfahrten oder dergleichen, wenn eher ein stabilisierender Halt des Fahrgastes durch den Nutzfahrzeugsitz erforderlich ist. Insofern sind auch entsprechende Verriegelungseinrichtungen zum Festlegen des Querschlittenteils an einem ortsfesten Bauteil eines Sitzunterbaus für den Nutzfahrzeugsitz bekannt. Eine Verriegelung erfolgt hierbei meistens schienenintegriert in bzw. an Querschienen einer Querschwingeinrichtung, mit deren Hilfe das Querschlittenteil an dem ortsfesten Bauteil geführt ist. Ein Hauptproblem hierbei ist jedoch darin zu sehen, dass aufgrund des technisch erforderlichen Spiels zwischen einem Gleitschienenelement und einem Führungsschienenelement der Querscheinen häufig ein kritischer, um eine Hochachse rotativer Freiheitsgrad entsteht, infolge dessen ein wenn auch meist subjektives Gefühl von Spiel entsteht, wodurch der Nutzfahrzeugsitz um die Hochachse wackelt. Entsprechende Sperrklinken der Verriegelungseinrichtungen werden hierbei über massivere Hebelarme oder über Drahtgestänge angelenkt, wobei auch eine Reihe von Gelenkverbindungen zwischen den einzelnen Bauteilen erforderlich ist. Diese bekannten Lösungen sind baulich gesehen entsprechend groß und sind aufgrund auch der Vielzahl auch an beweglichen Bauteilen oftmals wartungsintensiv. Auch bedingt die Vielzahl an gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen ein unerwünschtes Spiel in der gesamten Verriegelungseinrichtung.
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Es ist demzufolge Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gattungsgemäße Nutzfahrzeugsitze derart weiterzuentwickeln, dass zumindest die vorstehend genannten Nachteile überwunden werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Kerngedanke der Erfindung ist es, dass bei einem Nutzfahrzeugsitz mit einem Sitzteil, mit einem Rückenlehnenteil und mit einem Sitzunterbau zum Anordnen an einem Karosserieteil eines Nutzfahrzeuges, bei welchem der Sitzunterbau eine Querschwingeinrichtung mit einem quer zu der Nutzfahrzeuglängserstreckung schwingbaren Querschlittenteil, mittels welchem zumindest das Sitzteil quer zur Fahrtrichtung schwingbar an einem Basisträgerteil des Sitzunterbaus gelagert ist und eine Verriegelungseinrichtung zum Festlegen des Querschlittenteils an dem Basisträgerteil umfasst, die Verriegelungseinrichtung 2 in Nutzfahrzeuglängserstreckung voneinander beabstandet angeordnete Verriegelungseinheiten mit jeweils einem um eine Vertikalschwenkachse schwenkbar gelagerten Verriegelungselement aufweist, welche mittels eines zumindest teilweise dazwischen angeordneten Betätigungselementes synchron auslenkbar sind. Die Verriegelungselemente können somit synchron betätigbar sein und liegen in einer Horizontalebene zwischen zwei Querschieneneinheiten der Querschwingeinrichtung. Vorteilhaft ist hierbei das Betätigungselement an dem Querschlittenteil angeordnet.
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Die synchrone Auslenkung der Verriegelungselemente kann vorteilhaft dadurch bewirkt werden, dass das Betätigungselement in Fahrzeugsitzbreitenrichtung in und entgegen eine(r) Verschieberichtung verschiebbar ist. Hierdurch kann bewirkt werden, dass durch Hinein- und Herausschieben des Betätigungselementes die Verriegelungselemente ausgelenkt bzw. verschwenkt werden und somit entweder in hierfür vorgesehene Bolzen eingreifen oder aus diesen ausgreifen, um eine Verriegelung oder eine Entriegelung und somit eine Doppelverriegelung zum Festlegen des Querschlittenteils an dem Basisträgerteil zu erreichen.
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Das Betätigungselement ist vorteilhaft mit zwei Kurvenabschnitten ausgestattet, wobei bei einer Verschiebebewegung des Betätigungselementes, wie oben beschrieben, an jedem Kurvenabschnitt ein erstes Ende eines der Verriegelungselemente entlanggleitbar ist und hierdurch eine Schwenkbewegung der Verrieglungselemente in synchroner Wirkung bewirkbar ist. Die vorzugsweise winkelig und flach ausgebildeten Verriegelungselemente können somit gleichzeitig ausgelenkt und wieder, beispielsweise mittels einer Federbeaufschlagung, eingelenkt werden, indem einfach nur das Betätigungselement vor- und zurückgeschoben wird und bei dieser Bewegung eine Wechselwirkung zwischen den Kurvenabschnitten des Betätigungselementes und den Enden der Verriegelungselemente geschieht. Auf diese Art kann in einfacher Weise mittels eines einfach ausgebildeten Betätigungselementes eine Doppelverriegelung bewirkt werden. Es ist hierfür lediglich das eigentliche Betätigungselement mit den beiden Kurvenabschnitten sowie eine hierfür vorgesehene Betätigungselementhalterung, die zur Führung des Betätigungselementes während der Verschiebebewegung dient, notwendig. Zusätzlich können Federelemente angeordnet sein sowie Unterlagscheiben zum besseren Verschwenken der Verriegelungselemente.
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Mit der vorgeschlagenen Verriegelungseinrichtung gelingt es auch, die für eine Festlegung des Querschlittenteils erforderlichen Verriegelungseinheiten konstruktiv einfach und darüber hinaus sehr platzsparend in den Sitzunterbau des Nutzfahrzeugsitzes zu integrieren. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Betätigungselement ebenso flach ausgebildet wird und in einer Ebene mit den winkelig ausgebildeten, flachen Verriegelungselementen liegt.
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Bei dem vorliegenden Querschlittenteil handelt es sich um ein seitenhorizontalverschiebbares Querhorizontalschlittenteil, wodurch insbesondere das Sitzteil des Nutzfahrzeugsitzes seitenhorizontal verschiebbar ist. Insofern betrifft die Erfindung entsprechend auch einen seitenhorizontal verschiebbaren Nutzfahrzeugsitz.
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Dadurch, dass die Verriegelungselemente der zwei Verriegelungseinheiten in einer Horizontalebene beabstandet voneinander angeordnet sind, gelingt aufgrund einer Doppelverriegelung zudem eine außerordentlich gute spielfreie Festlegung des schwingbaren Querschlittenteil, wobei die Verriegelungselemente für eine Ver- und Entriegelung jeweils um eine Vertikalschwenkachse schwenken und hierdurch besonders flach bauend in den Sitzunterbau integriert werden können. Hierdurch kann nicht nur eine besondere belastbare Verriegelungseinrichtung realisiert werden, sondern es kann auch die gesamte Sitzhöhe des vorliegenden Nutzfahrzeugsitzes weiter reduziert werden, wodurch entweder mehr Bewegungsfreiheit für einen Fahrgast oder mehr Bauraum für andere Komponenten des Nutzfahrzeugsitzes am Sitzunterbau zur Verfügung stehen.
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Insofern handelt es sich bei der vorliegenden Verriegelungseinrichtung im Sinne der Erfindung auch um eine Doppelverriegelungseinrichtung mit einem doppelarretierbaren Querschlittenteil.
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Hierbei ist es auch extrem vorteilhaft, dass insbesondere die Verriegelungselemente zwischen zwei Querschieneneinheiten der Querschwingeinrichtung angeordnet sind, so dass der gesamte Bauraum optimal für eine Bauhöhenreduzierung des Sitzunterbaus genutzt wird. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass speziell die Verriegelungselemente nicht in den Querschieneneinheiten integriert sind, so dass letztere einfacher und flacher bauend ausgeführt werden können.
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Idealerweise sind die zwei Verriegelungselemente jeweils um eine Vertikalschwenkachse gelagert, wodurch eine Betätigung einfacher bewerkstelligt werden kann. Zudem können die erforderlichen Abmessungen hierbei sehr gering gehalten werden, wenn die Vertikalschwenkachsen der zwei Verriegelungselemente gemeinsam in einer sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Vertikalebene angeordnet sind. Außerdem kann die gesamte Verriegelungseinrichtung hierdurch symmetrisch gebaut werden, was speziell die Anlenkung der Verriegelungselemente sehr vereinfacht.
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Die beiden Verriegelungselemente sind somit als um die Vertikalschwenkachse schwenkbare Schwenkhakenplattenelemente ausgebildet, so dass sie beispielsweise mit einer Grundkörperhöhe von wenigstens 10mm oder 5mm dementsprechend in ihrer Höhenausdehnung flach gebaut sind.
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Vorteilhaft können die Verriegelungselemente derart ausgestaltet sein, dass sie spiegelverkehrt in der gleichen Ausführungsform für die jeweils andere Seite verwendet werden können. Demzufolge handelt es sich um das gleiche Bauteil für das linke und das rechte Verriegelungselement, wodurch sich die Herstellungskosten sehr reduzieren lassen.
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Aufgrund des erfindungsgemäßen Betätigungselementes mit seinen Kurvenabschnitten, die mit den Enden der Verriegelungselemente wechselwirken, kann ohne jegliche Gelenkverbindung zwischen den Verriegelungselementen und dem Betätigungselement auf engstem Bauraum eine Auslenkung stattfinden.
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Die Kurvenabschnitte des Betätigungselementes können in vielfältiger Gestalt ausgeführt sein, um das jeweilige Verriegelungselement beispielsweise aus einer Verriegelungsposition heraus in eine Entriegelungsposition hinein zu bewegen.
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Vorteilhaft sind die beiden Kurvenabschnitte des Betätigungselementes bezüglich einer mit der Verschieberichtung des Betätigungselementes über eine übereinstimmende Längsachse des Betätigungselementes in gespiegelter Form ausgebildet. Dies bewirkt ebenso vorteilhaft, dass die beiden Kurvenelemente zu einer möglichen identischen Ausbildung der Verriegelungselemente führt, wodurch hierdurch wieder gleiche Bauteile beidseitig verwendet werden können und eine Kostenreduzierung bei der Herstellung ermöglicht wird.
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Durch die flache und symmetrische Ausbildung des Betätigungselementes, zumindest hinsichtlich der Kurvenabschnitte, kann die Verriegelungseinrichtung extrem einfach aufgebaut und raumsparend in den Sitzunterbau und insbesondere zwischen den zwei Querschieneneinheiten untergebracht werden.
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Eine kontaktbehaftete Führung der Enden von Schenkelabschnitten der Verriegelungselemente ist hierbei nur in dem Bereich der Kurvenabschnitte des Betätigungselementes erforderlich. Somit kann aufgrund einer diesbezüglichen Reibflächenreduzierung die Verriegelungseinrichtung auch leichtgängig betätigt werden. Ebenso sind hierdurch eine Bauteilreduzierung und eine Gewichtsreduzierung erzielbar.
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Die Verriegelungseinrichtung kann sehr kompakt, insbesondere sehr flach ausgestaltet werden, wenn sowohl die Verriegelungselemente, dass diese Verriegelungselemente wirkverbindbare Betätigungselemente und gegebenenfalls Schwenkachsen sowie gegebenenfalls ein handbetätigbarer Betätigungshandgriff in einer gemeinsamen Horizontalebene angeordnet sind.
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Idealerweise bewegen sich das Betätigungselement und die Verriegelungselemente, die damit wirkverbunden sind, bei einer Betätigung des handbetätigbaren Betätigungshandgriffes beispielsweise durch ein Verschwenken in und entlang einer gemeinsamen Horizontalebene oder zumindest parallel dazu.
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Die Bauhöhe des Sitzunterbaus kann weiter reduziert werden, wenn die Verriegelungselemente zwischen zwei Querschieneneinheiten der Querschwingeinrichtung an dem Querschlittenteil derart angeordnet sind, dass deren Höhenausdehnung in einem durch eine von den Unterseiten der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten aufgespannte untere fiktive Horizontalebene und durch eine von den Oberseiten der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten aufgespannte obere fiktive Horizontalebene begrenzten Bauraum angeordnet sind.
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Eine Funktionszuverlässigkeit der vorliegenden Verriegelungseinrichtung kann verbessert werden, wenn ein elastisch umlenkbares und ausschließlich das Betätigungselement, welches entlang einer Verschieberichtung verschiebbar ist, federvorgespannt ist. Natürlich kann alternativ oder zusätzlich jedes Verriegelungselement mittels eines Federelementes federvorgespannt sein. Hierdurch steht das Betätigungselement immer unter Spannung und kann somit spielfrei bedient werden. Ein diesbezügliches Federelement kann beispielsweise gut durch ein Schraubenfederelement verwirklicht werden.
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Darüber hinaus ist es auch vorteilhaft, wie bereits erwähnt, wenn jedes der Verriegelungselemente federvorgespannt an dem Querschlittenteil in Richtung einer Verriegelungsposition wirkend angeordnet ist. Somit kann eine sehr betriebssichere Verriegelung gewährleistet werden, selbst wenn größere fahrsituationsbedingte Schläge auf den Nutzfahrzeugsitz und insbesondere auf die Verriegelungseinrichtung einwirken. Ein entsprechendes Federelement kann besonders flach bauend in die Mechanik eingebunden werden, wenn es sich um eine Schenkelfeder, um eine flache Spiralfeder oder ein Schenkelfederelement handelt.
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Idealerweise übersteigen die die Verriegelungselemente auf Vorspannung haltenden Vorspannkräfte diejenigen Vorspannkräfte, welche das Betätigungselement straffen, so dass die Verriegelungselemente automatisch stets in der jeweiligen Verriegelungsposition gehalten werden.
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Des Weiteren sieht eine vorteilhafte Ausführungsvariante vor, dass die Verriegelungselemente jeweils einen flachen Grundköper aufweisen, an welchem eine Materialausnehmung zum Einrasten an einem Verriegelungsbolzenelement der Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Materialausnehmung an einer Längsseite des Grundkörpers angeordnet ist, welche einer durch das Betätigungselement definierten Anlenkseite des Grundkörpers gegenüberliegt.
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Idealerweise sind die Verriegelungselemente derart von dem Betätigungselement jeweils angelenkt, dass sie aufeinander zu schwenkbar an dem Querschlittenteil gelagert sind, um die Verriegelungseinrichtung zu entriegeln.
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Günstigerweise sind zum Umsetzen der Materialausnehmung und einer Anlenkstelle zum Befestigen des Betätigungselementes an dem jeweiligen Verriegelungselement Langseiten oder Enden der winkelig ausgebildeten Verriegelungselemente gewählt, da hierdurch bessere Hebelverhältnisse in Bezug auf die jeweilige Vertikalschwenkachse erzielt werde können, was aber nicht zwangsweise bedeutet, dass in einem speziellen Anwendungsfall auch eine Kurzseite des Verriegelungselementes herangezogen werden kann.
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Während die Verriegelungselemente als Schwenkhakenelemente und/oder winkelig ausgebildete Elemente ausgestaltet sind, ist es dementsprechend vorteilhaft, wenn jeder der Verriegelungseinheiten ein Verriegelungsbolzenelement zugeordnet ist, welches an dem Basisträgerteil angeordnet ist.
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Durch eine derart gestaltete Verriegelungseinrichtung kann sichergestellt werden, dass die eigentlichen Verriegelungsbauteile, wie eben die Verriegelungselemente und die hiermit korrespondierenden Verriegelungsbolzenelemente direkt an dem Querschlittenteil bzw. an dem Basisträgerteil wirkend angeordnet sind, wodurch eine äußerst robuste Verriegelung erzielt werde kann.
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Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand anliegender Zeichnungen und nachfolgender Beschreibung erläutert, in welchen beispielhaft ein Nutzfahrzeugsitz mit zwei zwischen zwei Querschieneneinheiten angeordneten Verriegelungseinheiten einer Verriegelungseinrichtung darstellt und beschrieben ist. In den Zeichnungen zeigen:
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1 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Nutzfahrzeugsitzes mit einem eine Horizontalbewegungsvorrichtung umfassenden Sitzunterbau, welche eine Querschwingeinrichtung und eine Verriegelungseinrichtung hierfür aufweist;
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2 schematisch eine perspektivische Ansicht der Horizontalbewegungsvorrichtung des Sitzunterbaus des Nutzfahrzeugsitzes aus 1;
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3 schematisch eine Explosionsansicht der Horizontalbewegungsvorrichtung aus den 1 und 2;
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4 und 5 in einer Drauf- und Unteransicht schematisch eine Ansicht der Verriegelungseinrichtung einschließlich Betätigungselement in entriegeltem Zustand;
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6 und 7 schematisch in einer Drauf- und Unteransicht eine Verriegelungseinrichtung in verriegeltem Zustand;
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8 schematisch die einzelnen Bauteile der Verriegelungseinrichtung einschließlich dem Betätigungselement;
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9 schematisch eine perspektivische Unteransicht eines Basisträgerteils und die an dem dahinterliegend gezeigten Querschlittenteil angeordneten Verriegelungselemente der vorliegenden Verriegelungseinrichtung;
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10 schematisch eine perspektivische Draufsicht des Querschlittenteils und die an dem dahinterliegenden Basisträgerteil angeordneten Verriegelungsbolzenelemente der vorliegenden Verriegelungseinrichtung.
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Der in der 1 gezeigte Nutzfahrzeugsitz 1 umfasst ein Sitzteil 2 zum Daraufsitzen eines Fahrgastes und eine Rückenlehnenteil 3 zum rückseitigen Abstützen des Fahrgastes. Das Rückenlehnenteil 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Kopfstützenteil 4 ausgerüstet. In Vorwärtsfahrrichtung 5 gesehen ist rechts seitlich an dem Rückenlehnenteil 3 zusätzlich auch ein Armlehnenteil 6 befestigt. Des Weiteren umfasst der Nutzfahrzeugsitz 1 noch einen Sitzunterbau 7, mittels welchem der Nutzfahrzeugsitz 1 in seiner Gesamtheit an einem Karosserieteil 8, wie etwa einem Kabinenboden einer Nutzfahrzeugkabine, befestigt ist.
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Um den Nutzfahrzeugsitz 1 vielfältig an die unterschiedlichsten Einsatzerfordernisse des Fahrgastes anzupassen und auch einen bestmöglichen Sitzkomfort bieten zu können, weist der Sitzunterbau 7 in diesem Ausführungsbeispiel eine Horizontalbewegungsvorrichtung 9 und eine Vertikalbewegungsvorrichtung 10 auf.
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Mittels der Horizontalbewegungsvorrichtung 9 können zumindest das Sitzteil 2 und damit verbundene Bauteile, wie beispielsweise das Rückenlehnenteil 3, translatorisch in Längsverstellrichtungen 11 (x-Achse) und translatorisch in Querschwingrichtung 12 (y-Achse) sowie rotatorisch in Drehverstellrichtungen 13 um eine Hochachse 14 (z-Achse) bewegt werden, wie nachfolgend noch erläutert ist. Die Horizontalbewegungsvorrichtung 9 besitzt aufgrund ihrer kompakten Bauweise in diesem Ausführungsbeispiel lediglich eine sehr geringe Bauhöhe von 57mm.
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Mittels der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 können zumindest das Sitzteil 2 und damit verbundene Bauteile, wie eben das Rückenlehnenteil 3 translatorisch in Vertikalverstellrichtungen 15 bezüglich der Hochachse bewegt werden. Hierzu umfasst die Vertikalbewegungsvorrichtung 10 ein Scherengestell 16, welches zwischen einer Deckenplatte 17, welche die Horiozontalbewegungsvorrichtung 9, der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 und einer Bodenplatte 18 der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 derart angeordnet ist, dass die Horizontalbewegungsvorrichtung 9 gegenüber der Bodenplatte 18 vertikalbeweglich gelagert ist. Des Weiteren umfasst die Vertikalbewegungsvorrichtung 10 noch eine Dämpfer-Federeinrichtung 19 zum Federn und Dämpfen einer Vertikalbewegung an dem Nutzfahrzeugsitz 1 in Vertikalrichtung 15.
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Die insbesondere in den 2 und 3 näher gezeigte Horizontalbewegungsvorrichtung 9 umfasst eine Längsverstelleinrichtung 20, eine Querschwingeinrichtung 21 und eine Drehverstelleinrichtung 22, um den Nutzfahrzeugsitz 1 im Sinne der vorgenannten Längsverstellrichtungen 11, Querschwingrichtungen 12 bzw. Drehverstellrichtungen 13 bewegen bzw. einstellen zu können. Die Horizontalbewegungsvorrichtung 9 kann in einem anderen, nicht minder vorteilhaften Ausführungsbeispiel auch nur eine der Verstell- bzw. Schwingeinrichtungen 20, 21, 22 oder eine beliebig anderen Kombination hiervon aufweisen.
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Mittels der Längsverstelleinrichtung 20 kann ein vorderer Längsverstellweg von 120mm und ein hinterer Längsverstellweg von 90mm bezogen auf eine Neutrallängsposition erzielt werden, während mittels der Querschwingeinrichtung 21 ein Querschwingweg um eine Neutrallängsposition von +/–25mm erreicht werden kann. Mittels der Drehverstelleinrichtung 22 kann um die Hochachse 14 herum in 7,5°-Schritten jeweils eine Schwenkbewegung von 60° um eine Neutraldrehposition und/oder eine 180°-Drehung erreicht werden.
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Die Längsverstelleinrichtung L20 umfasst im Wesentlichen eine recht Längsschieneneinheit 25 und eine linke Längsschieneneinheit 26 (siehe 3), wobei jede der Längsschieneneinheiten 25, 26 ein Führungsschienenelement 27 (nur exemplarisch beziffert) und ein Gleitschienenelement 28 (ebenfalls nur exemplarisch beziffert) umfasst. Das Führungsschienenelement 27 ist hierbei an der Deckenplatte 17 der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 angeschraubt und damit oberhalb der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 zwischen dieser und dem Sitzteil 2 angeordnet.
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Darüber hinaus ist der Längsverstelleinrichtung 20 in diesem Ausführungsbeispiel noch eine Doppelarretiereinheit 30 zugeordnet, mittels welcher das jeweilige Gleitschienenelement 28 an dem entsprechenden Führungsschienenelement 27 verriegelbar bzw. entriegelbar ist, so dass der Nutzfahrzeugsitz 1 in der Längsverstelleinrichtung 11 festgelegt oder bewegt werden kann.
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Um die Doppelarretiereinheit 30 durch den Fahrgast manuell betätigen zu können, umfasst die Längsverstelleinrichtung 11 noch ein händisch betätigbares Greifelement 31, welches seitlich neben dem Sitzteil 2 in einer Betätigungskonsole 32 des Nutzfahrzeugsitzes 1 integriert angeordnet ist.
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Die Gleitschienenelemente 28 der Längsschieneneinheiten 25 und 26, die Doppelarretiereinheit 30 und auch das händisch betätigbare Greifelement 31 mit seiner Mechanik sind an einem Basisträgerteil 33 der Horizontalbewegungsvorrichtung 9 befestigt, an welchem ebenfalls Querschieneneinheiten 34, 35 der Querschwingeinrichtung 21 befestigt sind. Jede der Querschieneneinheiten 34 und 35 weist ein Führungsschienenquerelement 36 und ein Gleitschienenquerelement 37 auf, um eine Bewegung gemäß der Seitenverstellrichtung 12 zu ermöglichen. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Längsverstelleinrichtung 20 unterhalb der Querschwingeinrichtung 21 angeordnet, so dass sie zwischen der Querverstelleinrichtung 21 und der Vertikalbewegungsvorrichtung 10 platziert sind.
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Das jeweilige Führungsschienenquerelement 36 ist somit mit dem Basisträgerteil 33 verschraubt, während das an dem Führungsschienenquerelement 36 entsprechend geführt Gleitschienenquerelement 37 jeweils an einem Unterschalenteil 45 angeordnet ist.
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In diesem Ausführungsbeispiel gehört das Unterschalenteil 45 zu der Drehverstelleinrichtung 22 und bildet mit einem entsprechend geformten zweilagigen Oberschalenteil 46 eine Lagerung für eine Welzkörperlagereinheit 47, welche in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Kugellagereinheit verkörpert ist. Unterseitig wird die Kugellagereinheit 47 durch ein Deckelelement 49 komplettiert und geschützt, welches den zweiten Anteil des zweilagigen Oberschalenteils 46 bildet und mit dessen Hilfe das Unterschalenteil 45, das Oberschalenteil 46 und damit auch die Kugellagereinheit 47 der Drehverstelleinrichtung 22 verspannt werden. Hierzu werden Schraubenmuttern 50 mit entsprechenden Gewindebolzen 51 des Deckelelementes 49 verschraubt.
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Des Weiteren gestaltet das Unterschalenteil 45 ein drehfestes Schalenfestteil 45A der Drehverstelleinrichtung 22 aus, welches drehfest in dem Sitzunterbau 7 integriert ist, während das vorliegende zweilagige Oberschalenteil 46 entsprechend ein gegenüber dem Schalenfestteil 45A drehbares Schalendrehteil 46A formuliert, welches mit Hilfe des Deckelelementes 49 durch zwei Kugelkranzteile 52, 53 der Kugellagereinheit 47 an dem Schalenfestteil 45A um die Hochachse 14 drehbar gelagert ist.
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Um zumindest das Sitzteil 2 des vorläufigen Nutzfahrzeugsitzes 1 quer zu der Fahrtrichtung 5 und damit nämlich auch quer zu der Nutzfahrzeuglängserstreckung 55 schwingen lassen zu können, zeichnet sich die Querschwingeinrichtung 21 noch durch einen quer zu der Nutzfahrzeuglängserstreckung 55 schwingbaren Querschlittenteil 65 aus, dessen Schwingungen noch durch Dämpfer 57 gedämpft werden können. Dieses Querschlittenteil 56 ist durch die beiden voneinander beabstandeten Querschieneneinheiten 34 und 35 entsprechend gegenüber dem Basisträgerteil 33 geführt.
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Darüber hinaus verfügt der Nutzfahrzeugsitz 1 noch über eine in den 4–8 detaillierter gezeigte Verriegelungseinrichtung 60, mittels welcher das Querschlittenteil 56 direkt an dem Basisträgerteil 33 festgelegt werden kann, sollte eine Schwingfunktion nicht gewünscht sein. Die darüber hinaus in den 4–8 detaillierter gezeigte Verriegelungseinrichtung 60 zum Festlegen oder zum Lösen der Querschwingeinrichtung 21 besitzt erfindungsgemäß zwei in Nutzfahrzeuglängserstreckung 55 voneinander beabstandet angeordnete Verriegelungseinheiten 61 und 62 mit jeweils einem um eine Vertikalschwenkachse 63 bzw. 64 schwenkbar gelagerten Verriegelungselement 65 und 66.
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Diese Verriegelungselemente 65, 66 sind als winkelförmig ausgebildete Hebelelemente ausgeführt, wie nachstehend noch ausführlich beschrieben ist.
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Die beiden Vertikalschwenkachsen 63, 64 sind parallel zueinander verlaufend in einer gemeinsamen Vertikalebene 67 (nur exemplarisch in 4 eingezeichnet) angeordnet.
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Diese Vertikalebene 67 verläuft senkrecht zu einer Horizontalebene 68, in welcher die beiden Verriegelungselemente 65, 66 schwenkbar angeordnet sind, wobei diese Horizontalebene 68 nach der Darstellung gemäß 4 mit der Papierebene zusammenfällt.
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Der Begriff „Horizontalebene“ ist im Sinne der vorliegenden Erfindung derart zu verstehen, dass diese Ebene sich in Fahrzeugbreitenrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung 55 erstreckt und nur dann horizontal ausgerichtet ist, wenn das Nutzfahrzeug sich auf horizontal ausgerichtetem Untergrund befindet. Andernfalls neigt sich diese Ebene mit Neigung des gesamten Nutzfahrzeuges entsprechend der Fahrzeugbreiten- und Fahrzeuglängsrichtung. Gleiches gilt in Bezug auf die Vertikalebene 67.
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Die beiden Verriegelungselemente werden durch ein gemeinsames, zumindest zum Teil dazwischen angeordnetes Betätigungselement 69 um die jeweilige Vertikalschwenkachse 62, 63 bewegt und damit ausgelenkt. Das Betätigungselement in eine Verschieberichtung 82, wie in 7 gezeigt, wird reinwärts, also nach vorne (6 und 7) oder nach hinten (4 und 5) geschoben und somit findet eine Auslenkung der Verriegelungselemente statt.
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Somit sind die beiden Verriegelungselemente 65 und 66 synchron betätigbar in der Horizontalebene 68 zwischen den zwei Querschieneneinheiten 34 und 35 der Querschwingeinrichtung 21 außergewöhnlich platzsparend angeordnet.
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Hierzu sind die beiden Verriegelungselemente 65, 66 jeweils aus flach bauenden, etwa 5mm dicken bzw. hohen Grundkörperscheiben 70 (nur beispielhaft beziffert, siehe 4–8) hergestellt, so dass sie problemlos zwischen den zwei Querschieneneinheiten 34 und 35 Platz finden.
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Darüber hinaus sind die Grundkörperscheiben 70 der beiden Verriegelungselemente 65 und 66 jeweils winkelförmig mit den zu den Betätigungselementen hingewandten Schenkelabschnitten 79 ausgestaltet, wobei an einer ersten Seite 71 des jeweils weiteren Schenkelabschnittes von jedem Verriegelungselement jeweils eine Materialausnehmung 72 vorgesehen ist, mit welcher jedes der Verriegelungselemente 65, 66 an einem entsprechenden Verriegelungsbolzenelement 73, 74 der Verriegelungseinrichtung 60 eingeschnappt sind, wenn sich die Verriegelungseinrichtung 60 und damit auch die Querschwingeinrichtung 21 in einer Verriegelungsposition 75 (vgl. 7 und 6) befindet.
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Damit die Verriegelungselemente 65, 66 an dem Verriegelungsbolzenelement 73, 74 immer betriebssicher einschnappen können, umfasst jede der Verriegelungseinheiten 61, 62 ein Spiralfederelement 76, 77.
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Während die jeweilige Materialausnehmung 72 an der jeweiligen ersten Seite 71 der Verriegelungselemente 65, 66 eingearbeitet sind, sind einer der Seite 71 gegenüberliegenden Seite 78 bogenförmige Ausgestaltungen zur Stabilisierung des Verriegelungselementes vorgesehen.
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Somit ist die Seite 71 als Verriegelungsseite und der Schenkelabschnitt 79 als Auslenkschenkelabschnitt des Verriegelungselementes zu betrachten.
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In 4 und 5 ist in einer Draufsicht bzw. Unteransicht die Verriegelungseinrichtung dargestellt. Dieser Darstellung kann entnommen werden, dass ein entriegelter Zustand besteht. Dies bedeutet, dass das Betätigungselement 69 momentan in dem zurückgezogenen Zustand, also vom Sitzmittelpunkt wegweisend verschoben worden ist, und zwar entgegen einer Verschieberichtung 82, wie sie in 7 dargestellt ist.
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Hierfür wird das Betätigungselement 69 innerhalb einer Beätigungselementhalterung oder einem entsprechenden Verschiebehalteelement 84 geführt, welches bei Betrachtung der in 8 in Einzelteilen dargestellten Verschiebeeinrichtung sich als Führungselement darstellt, da neben einer schlitzförmigen Ausnehmung 85 zum Führen des Betätigungselementes während der Verschiebebewegung ebenso eine Vertiefung 86 aufweist, innerhalb welcher das Betätigungselement 69 platzsparend eingebracht werden kann.
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Wird nun das Betätigungselement von innen nach außen gezogen, also in 5 von oben nach unten verschoben, wie es durch verschiedene Stellungen des Handbetätigungshebels 38 erfolgen kann, so findet ein Entriegeln der Klinke bzw. des winkelförmigen Verriegelungselementes 65, 66 durch ein Verschwenken desselbigen um die Achsen 63, 64 statt. Dies erfolgt dadurch, dass entlang der Kurvenabschnitte 80, 81 des Betätigungselementes 69 die Endbereiche bzw. Endabschnitte 79a, 79b der Schenkelabschnitte 79 der Verriegelungselemente 65, 66 entlanggleiten und hierdurch ein in Bildebene betrachtet nach-unten-Ziehen der Endbereiche 79a, 79b erfolgt. Hierdurch wird eine Schwenkbewegung, wie sie in 5 in drei verschiedenen Positionen dargestellt ist, stattfinden. Diese Bewegung findet entgegen einer Federkraft, die von den beiden Federelementen 76 und 77 ausgeht, statt. Die Federkraft bewirkt immer, dass die Verriegelungselemente 65, 66 in eine Verriegelungsposition gehen wollen, solange nicht das Betätigungselement 69 diesem entgegenwirkt.
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In 6 und 7 hingegen ist in einer Drauf- und Unteransicht die Verriegelungseinrichtung in einer verriegelten Position dargestellt. Die in 7 dargestellten drei verschiedenen Positionen der Verriegelungselemente 65, 66 zeigen das Einklinken bzw. Eingreifen der Verriegelungselemente mit deren Ausnehmungen 72 in die Bolzen 73 und 74, um eine Verriegelung zu bewirken. Dies geschieht auch mit Hilfe der Federelemente 76, 77, wobei zwingend erforderlich für diese Bewegung eine Verschiebebewegung des Betätigungselementes 69 entlang der Verschieberichtung 82 ist.
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Wie außerdem aus den 4–8 gut erkennbar ist, ist es vorteilhaft wenn der Schlitz 85 und der darin geführte Führungsbolzen des Betätigungselements 69 außermittig in Bezug zur Längsachse 83 platziert sind. Das Betätigungselement 69 umfasst dabei beidseitig schräge und/oder kurvenförmige und ansteigende Flächen, wodurch bei einer Bewegung aus einer Verriegelungsposition die Auslenkbewegung der Verriegelungselemente 65, 66 vergrößert wird.
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Durch die außermittige Platzierung des Schlitzes 85 und des Führungsbolzens ist es vor allem bei einer Rückwärtsbewegung, also bei einer Entriegelung, aufgrund des kreisförmigen Verlaufes des Betätigungshebels möglich, dass ein Verriegelungselement 66 einen vorteilhafteren Kraftverlauf beziehungsweise Wegverlauf aufweist und dadurch eine leichtere Entriegelung ermöglicht wird. Zusätzlich wird durch diese außermittige Platzierung die sichere Positionierung des Verriegelungselements verbessert.
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Es kann hierbei auch eine zusätzliche seitlich an dem Betätigungselement 69 angebrachte Feder dazu beitragen, das Ver- und Entriegelungssystem besser in den Endpositionen zu halten.
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Die in 8 dargestellten Einzelteile geben deutlich wieder, dass es sich nur um wenige Teile handelt, die für eine derartige innovative Verriegelungseinrichtung erforderlich sind. Somit ist eine einfache und kostengünstige Herstellung möglich. Zudem können die Verriegelungselemente 65, 66 identisch ausgebildet sein, so dass das gleiche Bauteil für beide Seiten, also für links und rechts, verwendet werden kann.
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Wie insbesondere nach der Darstellung gemäß der 8 zu erkennen ist, sind die Verriegelungselemente 65, 66 besonders platzsparend zwischen den zwei Querschieneneinheiten 34, 35 der Querschwingeinrichtung 21 an dem Querschlittenteil 65 derart angeordnet, dass deren jeweilige Höhenausdehnung 107 in einem durch eine von den Unterseiten 108, 109 der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten 34, 35 eine aufgespannte untere fiktive Horizontalebene (hier nicht eingezeichnet) und durch eine von den Oberseiten 110, 111 der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten 34, 35 aufgespannte obere fiktive Horizontalebene (nicht gezeigt) begrenzten Bauraum 112 angeordnet sind.
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Wie insbesondere in einer Darstellung der Horizontalbewegungsvorrichtung in einer Unteransicht gemäß der 9 gut zu erkennen ist, sind die Verriegelungselemente 65, 66 besonders platzsparend zwischen der ersten Querschieneneinheit 34 und der zweiten Querschieneneinheit 35 (hier nicht gezeigt) der Querschwingeinrichtung an dem Querschlittenteil 21 derart angeordnet, dass deren jeweilige Höhenausdehnung in einem durch eine von den Unterseiten der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten 34 und 35 aufgespannte untere fiktive Horizontalebene (hier nicht gezeigt) und durch eine von den Oberseiten 110 und 111 der voneinander beabstandet angeordneten Querschieneneinheiten 34 und 35 aufgespannte obere fiktive Horizontalebene (hier nicht gezeigt) begrenzten Bauraum 112 angeordnet sind.
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10 zeigt hierbei eine Darstellung der Horizontalbewegungsvorrichtung in einer Draufsicht.
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Je nachdem, ob es sich bei dem Nutzfahrzeugsitz 1 um einen Fahrzeugsitz oder Beifahrersitz handelt, kann der Aufbau, insbesondere des Sitzunterbaus 7, hinsichtlich der x-Achse auch spiegelbildlich ausgebildet sein, sprich: die Betätigungskonsole 32 und insbesondere das händisch betätigbare Greifelement 31 und der handbetätigbare Betätigungsgriff 38 können anstatt auf der linken Nutzfahrzeugsitzseite auf der rechten Nutzfahrzeugsitzseite angeordnet sein.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Nutzfahrzeugsitz
- 2
- Sitzteil
- 3
- Rückenlehnenteil
- 4
- Kopfstützenteil
- 5
- Vorwärtsfahrrichtung
- 6
- Armlehnenteil
- 7
- Sitzunterbau
- 8
- Karosserieteil
- 9
- Horizontalbewegungsvorrichtung
- 10
- Vertikalbewegungsvorrichtung
- 11
- Längsverstelleinrichtungen
- 12
- Querschwingrichtungen
- 13
- Drehverstellrichtungen
- 14
- Hochachse
- 15
- Vertikalverstellrichtungen
- 16
- Scherengestell
- 17
- Deckenplatte
- 18
- Bodenplatte
- 19
- Dämpfer-Federeinrichtung
- 20
- Längsverstelleinrichtung
- 21
- Querschwingeinrichtung
- 22
- Drehverstelleinrichtung
- 25
- rechte Längsschieneneinheit
- 26
- linke Längsschieneneinheit
- 27
- Führungsschieneneinheit
- 28
- Gleitschieneneinheit
- 30
- Doppelarretiereinheit
- 31
- Greifelement
- 32
- Betätigungskonsole
- 33
- Basisträgerteil
- 34
- vordere Querschieneneinheit
- 35
- hintere Querschieneneinheit
- 36
- Führungsschienenquerelement
- 37
- Gleitschienenquerelement
- 38
- handbetätigbarer Betätigungshandgriff
- 45
- Unterschalenteil
- 45A
- Schalenfestteil
- 46
- Oberschalenteil
- 46A
- Schalendrehteil
- 47
- Welzkörperlagereinheit
- 49
- Deckelelement
- 50
- Schraubenmutter
- 51
- Gewindebolzen
- 52
- erstes Kugelkranzteil
- 53
- zweites Kugelkranzteil
- 55
- Nutzfahrzeuglängserstreckung
- 56
- Querschlittenteil
- 57
- Dämpfer
- 60
- Verriegelungsenrichtung
- 61
- erste Verriegelungseinheit
- 62
- zweite Verriegleungseinheit
- 63
- erste Vertikalschwenkachse
- 64
- zweite Vertikalschwenkachse
- 65
- erstes Verriegelungselement
- 66
- zweites Verriegelungselement
- 67
- Vertikalebene
- 68
- Horizontalebene
- 69
- Betätigungselement
- 70
- Grundkörperscheiben
- 71
- erste Seite
- 72
- Materialausnehmung
- 73
- erstes Verriegelungsbolzenelement
- 74
- zweites Verriegelungsbolzenelement
- 75
- Verriegelungsposition
- 76
- erstes Federelement
- 77
- zweites Federelement
- 78
- zweite Seite
- 79
- Schenkelelement
- 79A
- Ende von Schenkelelement
- 79B
- Ende von Schenkelelement
- 80
- Kurvenabschnitt
- 81
- Kurvenabschnitt
- 82
- Verschieberichtung
- 83
- Längsachse
- 84
- Betätigungselementhalterung
- 85
- Schlitz
- 86
- Vertiefung
- 87
- Unterlagscheibe
- 88
- Unterlagscheibe
- 107
- Höhenausdehnung
- 108
- Unterseite der vorderen Querschieneneinheit
- 109
- Unterseite der hinteren Querschieneneinheit
- 110
- Oberseite der vorderen Querschieneneinheit
- 111
- Oberseite der hinteren Querschieneneinheit
- 112
- Bauraum