DE202006010184U1 - Drehkonsole - Google Patents

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Abstract

Drehkonsole (D) für einen Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs, welche einen Unterbau (1) umfasst, welcher auf einem Sitzkasten befestigbar ist, und welche eine Überbau (25) umfasst, der mit dem Unterbau (1) in Verbindung steht und gegenüber diesem aus einer Fahrstellung (30) in eine Pausenstellung (54) verdrehbar ist, wobei der Überbau (25) an dem Unterbau (1) in der Fahrstellung (30) durch eine Rasteinrichtung (17) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkonsole (D) wenigstens eine Sperreinrichtung (53) aufweist, durch welche eine Verdrehung des Überbaus (25) gegenüber dem Unterbau (1) um mehr als α = 200° in eine. Drehrichtung (w) blockierbar ist und durch welche der Überbau (25) und der Unterbau (1) in der Fahrstellung (30) miteinander verankerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Drehkonsole gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der DE 101 63 736 A1 ist eine Drehkonsole für einen Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs bekannt, welche einen Unterbau umfasst, welcher auf einem Sitzkasten befestigbar ist, und welche einen Überbau umfasst, der mit dem Unterbau in Verbindung steht und gegenüber diesem aus einer Fahrstellung in eine Pausenstellung verdrehbar ist, wobei der Überbau an dem Unterbau in der Fahrstellung durch eine Rasteinrichtung arretierbar ist. Derartige Drehkonsolen stellen ein Bindeglied zwischen der Fahrzeugkarosserie und dem Fahrzeugsitz dar, an welches durch die ständig steigenden Anforderungen bei Crashtest immer höhere Anforderungen gestellt werden. Problematisch ist hierbei das Erreichen einer höheren Belastbarkeit bei Beibehaltung der Gesamtabmessungen und Reduzierung des Gewichts.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkonsole zu entwickeln, welche den steigenden Crashtest- und Sicherheitsanforderungen gerecht wird.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Drehkonsole für einen Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs weist wenigstens eine Sperreinrichtung auf, durch welche eine Verdrehung des Überbaus gegenüber dem Unterbau um mehr als 200° in eine Drehrichtung blockierbar ist und durch welche der Überbau und der Unterbau in der Fahrstellung miteinander verankerbar sind. Durch eine derartige Sperreinrichtung ist es möglich im Falle eines Umfalls ein kurzzeitiges Aufbiegen der Drehkonsole zu verhindern und so ein Ausrasten einer Rastnase einer Rasteinrichtung, welche den Überbau in der Fahrstellung fixiert, aus einer Ausnehmung für die Rasteinreinrichtung zu verhindern. Durch die in der Fahrstellung über die Sperreinrichtung bewirkte zusätzliche Verankerung des Überbaus an dem Unterbau ist auch bei stärksten Crashbelastungen ein Entrasten der Rasteinrichtung sicher verhindert. Weiterhin werden durch die Sperreinrichtung weitere sicherheitsrelevante Bauteile des Fahrzeugs geschützt, da die Sperreinrichtung auch die Verdrehbarkeit des Überbaus gegenüber dem Unterbau begrenzt und so ein Abreißen bzw. Abdrehen eines Gurtstrafferkabels oder eines sonstigen Sensorkabels durch ein Überdrehen des Sitzes bzw. des Überbaus der Drehkonsole sicher und wirksam vermeidbar ist. Kern der Erfindung ist somit eine Sperreinrichtung, welche zwei sicherheitsrelevante Aufgaben erfüllt bzw. in der Fahrstellung der Drehkonsole und in der Pausestellung der Drehkonsole zur Erhöhung der Sicherheit beiträgt.
  • Die Erfindung sieht vor, die Sperreinrichtung durch einen an dem Überbau befestigten Zapfen und eine an dem Unterbau angeordnete Aufnahme für einen Kopf des Zapfens oder einen an dem Unterbau befestigten Zapfen und eine an dem Überbau angeordnete Aufnahme für einen Kopf des Zapfens zu realisieren. Hierdurch wird mit einfachsten baulichen Mitteln eine Verankerung bzw. Kopplung von Unterbau und Überbau erreicht, welche auch als Anschlag für eine Drehbegrenzung des Überbaus verwendbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist die Aufnahme durch eine an einem profilierten Grundblech des Unterbaus bzw. an einem profilierten Grundblech des Oberbaus ausgebildete Nut ausgebildet, wobei die Nut auf einer Kreisbahn um eine Drehachse der Drehkonsole verläuft. Eine derartige Aufnahme lässt sich mit technisch einfachen Mitteln realisieren und bewirkt auch in einem Übergangsbereich noch eine die Sicherheit erhöhende Kopplung des Überbaus mit dem Unterbau.
  • Die Erfindung sieht vor, die Sperreinrichtung in der Fahrstellung der Drehkonsole in Fahrtrichtung vor der Drehachse der Drehkonsole anzuordnen. Hierdurch ist es möglich die Rasteinrichtung und die Sperreinrichtung baulich nah zueinander zu positionieren und so mit einer vergleichsweise klein dimensionierten Sperreinrichtung den gewünschten Verankerungseffekt zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung ist es auch vorgesehen, das Grundblech des Unterbaus in einem linken und einem rechten Randbereiche jeweils mit zwei Biegekanten zu versehen, durch welche Schenkel ausgebildet sind, welche sich in eine Fahrtrichtung erstrecken und mit Sitzschienen des Sitzkastens verschraubbar sind, wobei das Grundblech des Unterbaus durch drei quer zu der Fahrtrichtung angeordnete Querprofile versteift ist und wobei das mittlere Querprofil im Bereich der Drehachse der Drehkonsole tiefgezogen ist. Hierdurch wird selbst bei einer geringen Blechdicke der einzelnen Profile eine hohe Steifigkeit des Unterbaus erreicht.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, das Grundblech des Überbaus durch vier umlaufende Profile und ein Querprofil zu versteifen. Mit einer derartigen Konstruktion lassen sich ebenfalls bei geringen Blechdicken die gewünschten Belastbarkeiten erreichen.
  • Gemäß der Erfindung weist das Grundblech des Überbaus um die Drehachse herum eine ringförmige Vertiefung auf, in welcher ein Gleitring aufgenommen ist, welcher an dem Überbau und an dem Unterbau flächig anliegt und eine leichtgängige und spielfrei Verdrehbarkeit des Überbaus gegenüber dem Unterbau ermöglicht. Durch diese Vertiefung lässt sich die erforderliche Bauhöhe für die Drehkonsole gering halten und gleichzeitig eine Versteifung des Grundblechs des Überbaus erreichen.
  • Die Erfindung sieht auch vor, in das Querprofil des Unterbaus eine Hülse einzuschweißen, welche das Grundblech des Überbaus durchdringt und an einem den Überbau durchdringenden Ende ein Außengewinde aufweist, wobei der Überbau durch eine auf das Gewinde der Hülse aufgeschraubte Mutter an dem Unterbau befestigbar ist und das Gewinde insbesondere als Feingewinde ausgebildet ist. Hierdurch lässt sich der Überbau mit einem genau einstellbaren Anpressdruck auf dem Unterbau befestigen, so dass eine nahezu spielfreie Befestigung des Sitzes über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs erreicht wird.
  • Gemäß der Erfindung umfasst die Rasteinrichtung an dem Unterbau einen Rasthebel, welcher um eine Drehachse drehbar gelagert ist, wobei eine Rastarm des Rasthebels eine Rastnase mit zwei gegenüberliegenden Anlageflächen aufweist, welche im eingerasteten Zustand flächig an Kanten einer zu der Rasteinrichtung gehörenden Ausnehmung im Grundblech des Überbaus anliegen. Durch eine derartige Geometrie der Anlageflächen lässt sich eine spielfreie Festlegung des Überbaus in der Fahrstellung erreichen.
  • Zur Erreichung einer derart hochwertigen Rastverbindung zwischen dem Unterbau und dem Überbau weist die Anlageflächen der Rastnase jeweils eine Länge von wenigstens 1 cm auf.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor, die Drehachse nicht mittig zwischen den Schenkeln des Grundblechs des Unterbaus, sondern zu einer Längsachse des Fahrzeugs hin zu verschoben anzubringen. Hierdurch ist es möglich, den Sitz mit dem Überbau in die Pausenstellung zu schwenken, ohne dem Sitz zugeordnete Bauteile wie Gurtschloss, Handbremse und ähnliches mit dem Sitz bzw. dem Überbau zu tangieren.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1: eine Draufsicht auf einen Unterbau einer erfindungsgemäßen Drehkonsole,
  • 2: eine Draufsicht auf einen Überbau der erfindungsgemäßen Drehkonsole,
  • 3: einen Schnitt durch die aus den in den 1 und 2 gezeigten Hauptbauteilen bestehende Drehkonsole,
  • 4: eine Draufsicht auf eine weitere, schematisch dargestellte Drehkonsole in einer Fahrstellung,
  • 5: einen Schnitt durch die in der 4 dargestellte Drehkonsole entsprechend der in der 4 gezeigten Schnittlinie V-V und
  • 6: eine Draufsicht auf die in der 4 gezeigte Drehkonsole in einer Pausestellung.
  • Die beiden in den 1 bis 6 gezeigten Drehkonsolen sind Drehkonsolen für die Beifahrerseite eines für den Rechtsverkehr vorgesehenen Fahrzeugs.
  • In der 1 ist eine Draufsicht auf einen Unterbau 1 einer Drehkonsole D gezeigt. Der Unterbau 1 umfasst ein profiliertes Grundblech 2, welches zwei in Fahrtrichtung F weisende Schenkel 3, 4 aufweist, die durch jeweils zwei in die Fahrtrichtung F verlaufende Biegekanten 5, 6, 7 und 8 gebildet sind. Die Schenkel 3, 4 weisen Bohrungen 9 auf, durch welche die Drehkonsole D mit einem nicht dargestellten Sitzkasten bzw. zu diesem gehörenden Sitzschienen eines nicht dargestellten Fahrzeugs verschraubbar ist. Der Unterbau 1 umfasst weiterhin drei Querprofile 10, 11 und 12, welche zwischen einem linken Randbereich 13 und einem rechten Randbereich 14 des Grundblechs 2 eingeschweißt sind und in der Darstellung der 1 verdeckt unter dem Grundblech 2 liegen. In das mittlere Querprofil 11 ist eine Hülse 15 eingeschweißt, welche in Richtung einer Drehachse 16 aus der Zeichnungsebene heraussteht. Das mittlere Querprofil 11 ist um die Hülse 15 herum tiefgezogen. Der Unterbau 1 umfasst weiterhin Teile einer Rasteinrichtung 17. Zu der Rasteinrichtung 17 gehört ein U-förmig gebogener Rasthebel 18, welcher zwischen den Biegekanten 7 und 8 durch das Grundblech 2 in das Querprofil 12 geführt ist und in dem Querprofil 12 um eine Drehachse 19 in einer Führungshülse 20 drehbar gelagert ist. Eine Blattfeder 21 drückt einen Rastarm 22 des Rasthebels 18 um die Drehachse 19 aus der Zeichnungsebene heraus, so dass dieser mit einer Rastnase 23 in eine Ausnehmung 24 eines Überbaus 25 greift (siehe 2). Die Rastnase 23 weist eine linke Anlagefläche 26 und eine rechte Anlagefläche 27 auf, mit welchen diese in einem eingerasteten Zustand an Kanten 28 und 29 der Ausnehmung 24 anliegt (siehe 2). Wenn der Rastehebel 18 mit seiner Rastnase 23 in die Ausnehmung 24 des Überbaus 25 eingreift, steht die Drehkonsole D in einer Fahrstellung 30, in welcher der Überbau 25 gegenüber dem Unterbau 1 nicht um die Drehachse 16 verdreht ist. Durch ein Niederdrücken der Griffplatte 31 des Rasthebels 18 gegen die Kraft der Blattfeder 21 ist die Rastnase 23 aus der Ausnehmung 24 herausziehbar, um eine Drehung des Überbaus 25 um die Drehachse 16 gegenüber dem Unterbau 1 zuzulassen. Zu der Rasteinrichtung 17 gehört neben den an dem Unterbau 1 angeordneten Bauteilen also auch die an dem Überbau 25 angeordnete Ausnehmung 24.
  • In der 2 ist der bereits erwähnet Überbau 25 in Draufsicht dargestellt. Der Überbau 25 bildet neben dem in der 1 gezeigten Unterbau 1 das zweite Hauptbauteil der Drehkonsole D. Der Überbau 25 setzt sich im wesentlichen aus einem profilierten Grundblech 32, vier umlaufend auf dem Grundblech 32 angeordneten und mit diesem verschweißten Profilen 33, 34, 35 und 36 und einem Querprofil 37 zusammen. In das Grundblech 32 ist die bereits erwähnet Ausnehmung 24 für die Rastnase 23 als Langloch 38 eingebracht. Weiterhin weist das Grundblech 32 eine von unten zugängliche, ringförmige Vertiefung auf, in welcher ein Gleitring 40 liegt (siehe 3). Das Querprofil 37 ist um die Drehachse 16 herum tiefgezogen und weist eine Bohrung 41 auf, welche auch das Grundblech 32 durchdringt. Durch diese Bohrung 41 ist die mit dem Unterbau 1 verschweißte Hülse 15 durch den Überbau 25 steckbar, wobei der Überbau 25 mittels einer Mutter 42 an dem Unterbau 1 gesichert ist. Hierzu wird die Mutter 42 auf ein Außengewinde 43 aufgeschraubt. Das Außengewinde 43 ist an einem zu dem Überbau 25 weisenden Endes 44 der Hülse 15 angeordnet ist (siehe auch 1). Die Profile 33 und 35 weisen Gewinde 45 zur Befestigung eines nicht dargestellten Fahrzeugsitzes auf. Schließlich ist mit dem Grundblech 32 des Überbaus 25 noch eine Mutter 46 verschweißt, in welche von unten ein Zapfen 47 eingeschraubt ist, welcher einen Kopf 48 aufweist (siehe auch 3). Der an dem Überbau 25 angeordnete Zapfen 47 wirkt mit einer an dem Unterbau 1 angeordneten Aufnahme 49 zusammen (siehe 1). Die Aufnahme 49 ist als Nut 50 ausgebildet, welche in das Grundblech 2 des Unterbaus 1 eingebracht ist. Die Nut 50 verläuft auf einer Kreisbahn 51 um die Drehachse 16 und öffnet sich an der Biegekante 7 mit einer seitlichen Öffnung 52. An dieser seitlichen Öffnung 52 ist ein Eintritt des Zapfens 47 in die Nut 50 möglich, wobei der Kopf 48 des Zapfens 47 das Grundblech 2 des Unterbaus 1 untergreift (siehe auch 3). In der Fahrstellung 30 steht der Zapfen 47 in der in der 1 dargestellten Position. Der Zapfen 47 und die Aufnahme 49 bzw. die Nut 50 bilden eine Sperreinrichtung 53.
  • In der 3 ist ein Schnitt durch die die Hauptbauteile – Unterbau 1 und Überbau 25 – umfassende Drehkonsole D gezeigt. Zur Erhaltung der Übersichtlichkeit wurde bei dem Schnitt teilweise auf die Schraffur geschnittener Bauteile verzichtet. In der Darstellung ist der an dem Überbau 25 befestigte Zapfen 47 erkennbar, welcher mit seinem Kopf 48 das Grundblech 2 des Unterbaus 1 untergreift und hierdurch ein Aufbiegen des Überbaus 25 gegenüber dem Unterbau 1 im Fall eines Unfalls im Bereich der Sperreinrichtung 53 verhindert, wobei die Sperreinrichtung 53 benachbart zu der in der 3 nicht erkennbaren Rasteinrichtung und insbesondere zu deren Rastnase und deren Ausnehmung liegt, um ein ungewünschtes Ausrasten der Rastnase im Falle eines Unfall zu verhindern. Aus der in der 3 dargestellten Fahrstellung 30 der Drehkonsole D ist der Überbau 25 in eine Drehrichtung w (siehe 1) um die Drehachse 16 gegen den Unterbau 1 verdrehbar. Eine Drehung des Überbaus 25 in die Drehrichtung w endet dann, wenn der Überbau 25 mit seinem Zapfen 47 wieder an dem Unterbau 1 abschlägt. Alle Stellungen zwischen Überbau und Unterbau, welche nicht der Fahrstellung 30 entsprechen, werden als Pausenstellung bezeichnet.
  • In der 4 ist eine Draufsicht auf eine weitere, schematisch dargestellte Drehkonsole D in einer Fahrstellung 30 gezeigt. Die Drehkonsole D umfasst einen Unterbau 1, gegenüber welchem ein Überbau 25 um eine Drehachse 16 verdrehbar ist. Weiterhin umfasst die Drehkonsole D eine Rasteinrichtung 17 und eine Sperreinrichtung 53. Die Rasteinrichtung 17 ist im wesentlichen durch einen Rasthebel 18 und eine Ausnehmung 24 gebildet. Der Rasthebel 18 ist an dem Unterbau 1 drehbar um eine Drehachse 19 ähnlich einer Wippe gelagert (siehe auch 5) und greift in der Fahrstellung 30 mit einer Rastnase 23 in die in dem Überbau 25 ausgebildete Ausnehmung 24. Die Sperreinrichtung 53 umfasst einen Zapfen 47 und eine Nut 50. Der Zapfen 47 weist einen Kopf 48 auf und ist an dem Unterbau 1 befestigt. Die Nut 50 verläuft auf einer Kreisbahn 51 um die Drehachse 16. Mit seinem Kopf 48 übergreift der Zapfen 47 in der Fahrstellung 30 den Überbau 25 (siehe auch 5).
  • In der 5 ist ein Schnitt durch die in der 4 gezeigte Drehkonsole D entsprechend einer Schnittlinie V-V gezeigt. In dieser Ansicht ist hinter dem Zapfen 47 auch eine Hülse 15 erkennbar, über welche der Unterbau 1 und der Überbau 25 verbunden sind.
  • Die 6 zeigt die aus den 4 und 5 bekannte Drehkonsole D schließlich in eine Pausenstellung 54, in welcher der Überbau 25 mit einem nicht dargestellten Fahrzeugsitz um etwa α = 120° gegenüber der in der 4 gezeigten Fahrstellung verdreht ist. In der in der 6 gezeigten Pausestellung 54 ist eine weitere Drehung des Überbaus 25 in eine Drehrichtung w durch den Zapfen 47 verhindert, welcher einen Anschlag 55 für den Überbau 25 bildet.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche. Insbesondere sieht die Erfindung auch vor, dass die Hülse, welche den Unterbau und den Überbau verbindet einen Innendurchmesser von wenigstens 32 mm aufweist. Weiterhin ist als Gewinde für die Hülse und die auf diese aufschraubbare Mutter ein Feingewinde M 38 × 1,5 vorgesehen. Als Gleitring, welcher in der als Sicke ausgeführten ringförmigen Nut liegt, ist ein Delrin-Ring mit einem Durchmesser von 260 mm vorgesehen.
  • 1
    Unterbau
    2
    profiliertes Grundblech von 1
    3
    Schenkel von 2
    4
    Schenkel von 2
    5
    Biegekante an 2
    6
    Biegekante an 2
    7
    Biegekante an 2
    8
    Biegekante an 2
    9
    Bohrung in 3 bzw. 4
    10
    Querprofil von 1
    11
    Querprofil von 1
    12
    Querprofil von 1
    13
    linker Randbereich von 2
    14
    rechter Randbereich von 2
    15
    Hülse
    16
    Drehachse von D
    17
    Rasteinrichtung
    18
    Rasthebel
    19
    Drehachse von 18
    20
    Führungshülse
    21
    Blattfeder
    22
    Rastarm von 18
    23
    Rastnase
    24
    Ausnehmung in 32
    25
    Überbau
    26
    Anlagefläche von 23
    27
    Anlagefläche von 23
    28
    Kante von 24
    29
    Kante von 24
    30
    Fahrstellung
    31
    Griffplatte von 18
    32
    profiliertes Grundblech von 25
    33
    Profile an 25
    34
    Profile an 25
    35
    Profile an 25
    36
    Profile an 25
    37
    Querprofil von 25
    38
    Langloch in 32
    39
    ringförmige Vertiefung an 25
    40
    Gleitring
    41
    Bohrung durch 37 und 32
    42
    Mutter für 15
    43
    Außengewinde an 44 von 15
    44
    Ende von 15
    45
    Gewinde in 33 bzw. 35
    46
    Mutter für 47
    47
    Zapfen
    48
    Kopf von 47
    49
    Aufnahme
    50
    Nut
    51
    Kreisbahn
    52
    seitliche Öffnung von 50
    53
    Sperreinrichtung
    54
    Pausenstellung
    55
    Anschlag für 25
    D
    Drehkonsole
    F
    Fahrtrichtung
    w
    Drehrichtung
    α
    Winkel zwischen 1 und 25

Claims (12)

  1. Drehkonsole (D) für einen Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs, welche einen Unterbau (1) umfasst, welcher auf einem Sitzkasten befestigbar ist, und welche eine Überbau (25) umfasst, der mit dem Unterbau (1) in Verbindung steht und gegenüber diesem aus einer Fahrstellung (30) in eine Pausenstellung (54) verdrehbar ist, wobei der Überbau (25) an dem Unterbau (1) in der Fahrstellung (30) durch eine Rasteinrichtung (17) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehkonsole (D) wenigstens eine Sperreinrichtung (53) aufweist, durch welche eine Verdrehung des Überbaus (25) gegenüber dem Unterbau (1) um mehr als α = 200° in eine. Drehrichtung (w) blockierbar ist und durch welche der Überbau (25) und der Unterbau (1) in der Fahrstellung (30) miteinander verankerbar sind.
  2. Drehkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (53) einen an dem Überbau (25) bzw. dem Unterbau (1) befestigten Zapfen (47) und eine an dem Unterbau (1) bzw. dem Überbau (53) angeordnete Aufnahme (4) für einen Kopf (48) des Zapfens (47) umfasst.
  3. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (4) durch eine an einem profilierten Grundblech (2) des Unterbaus (1) bzw. an einem profilierten Grundblech (32) des Oberbaus (25) ausgebildete Nut (50) gebildet ist, wobei die Nut (50) auf einer Kreisbahn (51) um eine Drehachse (16) der Drehkonsole (D) verläuft.
  4. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung (53) in der Fahrstellung (30) in einer Fahrtrichtung (F) vor der Drehachse (16) der Drehkonsole (D) angeordnet ist.
  5. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundblech (2) des Unterbaus (1) in einem linken und einem rechten Randbereiche (13, 14) jeweils zwei Biegekanten (5, 6; 7, 8) aufweist, durch welche Schenkel (3, 4) ausgebildet sind, welche sich in die Fahrtrichtung (F) erstrecken und mit Sitzschienen des Sitzkastens verschraubbar sind, wobei das Grundblech (2) des Unterbaus (1) durch drei quer zu der Fahrtrichtung angeordnete Querprofile (10, 11, 12) versteift ist und wobei das mittlere Querprofil (11) im Bereich der Drehachse (16) der Drehkonsole (D) tiefgezogen ist.
  6. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundblech (32) des Überbaus (25) durch vier umlaufende Profile (3336) und ein Querprofil (37) versteift ist.
  7. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundblech (32) des Überbaus (25) um die Drehachse (16) herum eine ringförmige Vertiefung (39) aufweist, in welcher ein Gleitring (40) aufgenommen ist, welcher an dem Überbau (25) und an dem Unterbau (1) flächig anliegt und eine leichtgängige und spielfrei Verdrehbarkeit des Überbaus (25) gegenüber dem Unterbau (1) ermöglicht.
  8. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das mittlere Querprofil (11) des Unterbaus (1) eine Hülse (15) eingeschweißt ist, welche das Grundblech (32) des Überbaus (25) durchdringt und an einem den Überbau (25) durchdringenden Ende (44) ein Außengewinde (43) aufweist, wobei der Überbau (25) durch eine auf das Außengewinde (43) der Hülse (15) aufgeschraubte Mutter (42) an dem Unterbau (1) festgelegt ist.
  9. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (42) als Feingewinde ausgebildet ist.
  10. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (17) an dem Unterbau (1) einen Rasthebel (18) umfasst, welcher um eine Drehachse (19) drehbar gelagert ist, wobei eine Rastarm (22) des Rasthebels (18) eine Rastnase (23) mit zwei gegenüberliegenden Anlageflächen (26, 27) aufweist, welche im eingerasteten Zustand flächig an Kanten (28, 29) einer zu der Rasteinrichtung (17) gehörenden Ausnehmung (24) im Grundblech (32) des Überbaus (25) anliegen.
  11. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (26, 27) der Rastnase (23) jeweils eine Länge von wenigstens 1 cm aufweisen.
  12. Drehkonsole nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (16) außermittig zwischen den Schenkeln (3, 4) des Grundblechs (2) des Unterbaus (1) angeordnet ist und zu einer Fahrzeuglängsachse hin verschoben ist.
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Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007006902A1 (de) 2007-02-13 2008-08-14 Käpplinger, Richard Drehkonsole
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