DE10143503A1 - Motorrad - Google Patents
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Abstract
Bei einem Motorroller sind eine Kurbelwelle (61) und eine Ausgleichswelle (67) an einer Paßfläche (A) zwischen einem Zylinderblock (47) und einem Kurbelgehäuse (48) gelagert. Hilfseinrichtungen (76, 80) einer Motoreinheit (41) befinden sich vor und hinter der Ausgleichswelle (47), wobei eine Hilfseinrichtung (76) mit relativ kleinem Durchmesser sich vor der Ausgleichswelle (47) befindet, während eine Hilfseinrichtung (80) mit vergleichsweise großem Außendruchmesser sich hinter der Ausgleichswelle (67) befindet. Ein Ölfilter befindet sich in einem unteren Bereich des Zylinderblocks (47).
Description
Die Erfindung betrifft ein Motorrad in Motorroller-Bauweise.
Im allgemeinen ist eine an einem Motorroller gelagerte Antriebseinheit so aufge
baut, daß ein Keilriemengetriebe an einen hinteren Bereich eines Motors gekop
pelt ist und ein Hinterrad direkt am hintersten Bereich der Getriebeeinheit gehaltert
ist.
Ein Vorderbereich der Antriebseinheit (ein Teil der Motoreinheit) ist schwenkbar an
einem Karosserierahmen gelagert, ein hinterer Bereich (ein Teil der Getriebeein
heit) ist an dem Karosserierahmen über einen Stoßdämpfer aufgehängt, wodurch
die gesamte Antriebseinheit zusammen mit dem Hinterrad vertikal schwingt und
als Schwinge für das Hinterrad fungiert.
Bei dem oben angesprochenen Aufbau gibt es Vorteile wie zum Beispiel einen
großvolumigen Gepäckkasten oberhalb der Motoreinheit, außerdem bequemes
Fahrverhalten, da die Schwingung der Motoreinheit sich kaum auf den Karosse
rierahmen übertragen kann.
Allerdings erhöht sich das Gewicht der gesamten Antriebseinheit, wenn der Hub
raum des Motors vergrößert wird, und darüber hinaus erhöht sich auch die auf das
Hinterrad wirkende Belastung. Demzufolge kommt es zu einer ungünstigen
Lastverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad.
Darüber hinaus leidet die Steifigkeit der Lagerung des Hinterrads, und dadurch
entsteht das Problem verschlechterten Lenkverhaltens und verschlechterter
Fahrstabilität.
In den japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften 10-324287 und
11-129969 ist ein Motorrad dargestellt, bei dem die Motoreinheit und die Getriebeein
heit am Karosserierahmen befestigt sind, während sich lediglich eine Antriebswel
leneinheit ausgehend von der Getriebeeinheit nach hinten erstreckt, welche verti
kal schwingt und das Hinterrad antreibt.
Bei einem solchen Aufbau besteht die Möglichkeit, die Motoreinheit, das heißt eine
schwere Last, in der Nähe des vorderen Bereichs des Karosserierahmens in der
gleichen Weise zu lagern, wie dies bei einem typischen Motorrad der Fall ist, dem
zufolge die Lastverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad gut ist.
Bei dieser Ausführungsform ist eine Mittelachse der Zylinderbohrung der Mo
toreinheit etwa entlang der Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie nach vorn ge
kippt angeordnet, wodurch sich die Höhe der Motoreinheit verringert.
Um die Motoreinheit nahe dem Frontbereich des Karosserierahmens auch bei ei
nem Motorroller zu lagern, muß eine Mittelkonsole gebildet werden, und die Mo
toreinheit muß derart angeordnet werden, daß sie sich von dem inneren Bereich
der Mittelkonsole aus in Richtung des unteren Bereichs des Sitzes erstreckt.
Da aber die Mittelkonsole im allgemeinen in der Mitte eines Niederflur-Fußrastbo
dens zwischen Lenker und Sitz gebildet ist, beschränkt die Höhe der Mittelkonsole
möglicherweise die Größe des Fußraums oberhalb des Fußrastbodens, so daß
das Aufsteigen auf den und das Absteigen von dem Motorroller unbequemer wer
den.
Bei einer Ausführungsform der Lagerung eines großvolumigen Viertaktmotors mit
zur Schwingungsdämpfung dienender Ausgleichswelle gibt es eine Menge von
Hilfseinrichtungen des Motors, so zum Beispiel die bereits erwähnte Ausgleichs
welle, einen Generator, einen Anlassermotor und dergleichen, so daß die gesamte
Motoreinheit voluminös wird. Da außerdem die Notwendigkeit besteht, die
Hilfseinrichtungen oberhalb der Motoreinheit anzuordnen, um die Wasserdichtig
keit zu garantieren, wird die Größe des Fußraums zusätzlich eingeschränkt.
Außerdem gibt es bei einem solchen Motorradtyp (Motorroller) ein Sitzscharnier,
welches sich im allgemeinen am vorderen Ende des Sitzes befindet, so daß durch
Hochklappen des Sitzes der unter dem Sitz befindliche Gepäckkasten zugänglich
wird.
Um viel Fußfreiheit oberhalb des Fußrastbodens zu haben, muß notgedrungen die
Höhe des dortigen Rahmenrohrs des Karosserierahmens niedriger sein als die
Sitzhöhe, so daß man eine nach oben verlaufende Strebe ausgehend von dem
Rahmenrohr zwecks Halterung des Sitzscharniers vorsehen muß, so daß das
Sitzscharnier nicht mit hoher Starrheit und Steifigkeit gelagert werden kann.
Ein Ziel der Erfindung besteht in der Beseitigung oder Milderung der oben ange
sprochenen Nachteile des Standes der Technik. Es soll ein Motorrad, insbesonde
re ein Motorroller, geschaffen werden, bei dem die Möglichkeit besteht, ein Sitz
scharnier am vorderen Ende des Sitzes in einem sich durch hohe Steifigkeit aus
zeichnenden Karosserierahmen anzuordnen, wobei außerdem ein Ölfilter mühelos
austauschbar sein soll.
Zu diesem Zweck schafft die vorliegende Erfindung ein Motorrad
(vom Motorroller-Typ) mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den ab
hängigen Ansprüchen angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Motorrad mit den in den Ansprüchen angegebenen
Merkmalen kann man eine erhöhte Wasserdichtigkeit der Hilfseinrichtungen und
-elemente der Motoreinheit erreichen, da die Hilfseinrichtungen sich im oberen
Bereich der Motoreinheit befinden.
Außerdem befindet sich der Ölfilter unterhalb der Motoreinheit, so daß beim Ölfil
terwechsel möglicherweise nach unten abtropfendes Öl nicht auf die Motoreinheit
gelangt, demzufolge sich der Ölfilter leicht austauschen läßt.
Selbst in dem Fall, daß der Ölfilter sich unter des Motoreinheit befindet, wodurch
sich der Raum oberhalb der Motoreinheit verringert, sind die Hilfseinrichtungen mit
relativ kleinen Durchmessern vor der Ausgleichswelle angeordnet, wodurch es
möglich wird, die Höhe der Mittelkonsole auf einem geringen Niveau zu halten und
entsprechend großen Fußraum zur Verfügung zu haben.
Da die Höhe des Rahmenrohrs, das durch den inneren Bereich der Mittelkonsole
verläuft, verringert ist, kann man die Höhe der Mittelkonsole unter Vergrößerung
des Fußraums stark verringern, und man kann auch den Abstand zwischen dem
das linke und das rechte Rahmenrohr verbindenden Querelement und dem Sitz
scharnier am vorderen Ende des Sitzes verringern, um dadurch die Länge des
Sitzscharniers am vorderen Ende des Sitzes zu verringern und so das Ausmaß der
Verlängerung zu verringern, so daß das Sitzscharnier in dem Karosserierahmen
mit hoher Steifigkeit Platz findet.
Außerdem besitzt der Anlassermotor einen Durchmesser, der kleiner ist als der
des Generators. Hierdurch kann man die Höhe der Mittelkonsole auf der Grundla
ge der oben erläuterten Struktur verringern und dementsprechend einen breiteren
Fußraum verfügbar machen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Seitenansicht von links eines Motorrollers, bei dem die
vorliegende Erfindung anwendbar ist;
Fig. 2 eine linksseitige Ansicht des inneren Aufbaus eines Motorrollers gemäß ei
ner Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den inneren Aufbau des Motorrollers;
Fig. 4 ist eine linksseitige Ansicht einer Antriebseinheit (einer Motoreinheit);
Fig. 5 ist eine schematische Draufsicht auf die Antriebseinheit;
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Motoreinheit; und
Fig. 7 ist eine horizontale Schnittansicht entlang der Linie VII-VII in Fig. 4 und
zeigt den Aufbau der Antriebseinheit.
Nach Fig. 1, 2 und 3 besitzt ein Motorrad 1 einen Karosserierahmen 2 aus Stahl
rohr. Der Karosserierahmen 2 ist in der Ausführung als Doppelschleifenrahmen
gebildet, er besitzt ein Kopfrohr 3 am vorderen Ende der Karosserie, einen rechten
und einen linken Unterzug 4, Oberzüge 5 und Mittelrohre 6, die sich ausgehend
von dem Kopfrohr 3 nach hinten erstrecken, Hinterrohre 7 und hintere Streben 8,
die an Bereichen in der Nähe der Enden der Unterzüge 4 angeschlossen sind, und
eine rechte und linke Schwenkplatte 10 etwa im Mittelbereich.
Bei dieser Ausführungsform sind paarweise rechte und linke Rohrelemente (4, 5,
6) untereinander durch mehrere Querelemente 11, 12, . . . (die anderen sind nicht
dargestellt) verbunden, die sich in Breitenrichtung des Fahrzeugs erstrecken.
Eine Vordergabel 15 haltert ein Vorderrad 14 und ist schwenkbar zusammen mit
einem Lenker 16 an dem Kopfrohr gelagert. Eine Schwenkwelle 17 liegt zwischen
der rechten und der linken Schwenkplatte 10, und eine das Hinterrad 18 halternde
Schwingeneinheit 19 ist schwenkbar an der Schwenkwelle 17 gelagert, wobei sie
von einem Aufhängungsmechanismus 20 stoßgedämpft aufgehängt ist.
Außerdem ist eine Antriebseinheit 21 von den Unterzügen 4, den Mittelrohren 6
und den Schwenkplatten 10 aufgehängt und gehaltert, und der Aufbau ist derart
gestaltet, daß Antriebsleistung von der Antriebseinheit über die Schwingen-Über
tragungseinheit 19 auf das Hinterrad 18 übertragen wird.
Ein Abstand zwischen dem rechten und dem linken Mittelrohr 6 ist geringer als der
Abstand zwischen den Unterzügen 4, während die Mittelrohre 6 sich oberhalb der
Antriebseinheit 21 erstrecken, wohingegen die Unterzüge 4 sich beide entlang den
Seitenbereichen der Antriebseinheit 21 erstrecken.
Ein Sitzscharnier 25 befindet sich an einem oberen Ende einer Sitzstrebe 24 (die
einer im Anspruch 3 erwähnten Verlängerung entspricht), die sich von einem
Querelement 11 aus ein kurzes Stück nach oben erstreckt und zwischen den Mit
telabschnitten des rechten und des linken Mittelrohrs 6 liegt, wobei ein vorderes
Ende des Sitzes 26 von dem Sitzscharnier 25 gehaltert wird.
Ein Kraftstofftank 27, ein zur Aufnahme von Sturzhelmen 28 und 29 oder derglei
chen dienender Gepäckkasten 30 sind unterhalb des Sitzes 26 angeordnet, wobei
der Kraftstofftank 27 und der Gepäckkasten 30 durch Hochklappen des Sitzes 26
um das Sitzscharnier 25 zugänglich werden.
Eine Frontverkleidung 32 und eine Karosserieverkleidung 33 aus Kunstharz be
decken die gesamte Fahrzeugkarosserie, um das äußere Erscheinungsbild des
Motorrollers 1 zu verbessern und die internen Einrichtungen zu schützen.
Außerdem befindet sich zwischen dem Lenker 16 und dem Sitz 26 ein sogenann
ter Niederflur-Fußrastboden 34 (siehe Fig. 1) oberhalb der Unterzüge 4, wobei
der Fußrastboden gleichmäßig zusammen mit der Karosserieverkleidung 33 aus
gebildet ist. Im Mittelbereich des Fußrastbodens - in Breitenrichtung des Fahr
zeugs gesehen - befindet sich eine Mittelkonsole 35.
Die paarweisen Mittelrohre 6 des Karosserierahmens 2 verlaufen durch den inne
ren Bereich der Mittelkonsole 35, und eine Motoreinheit 41, die den Hauptbe
standteil der Antriebseinheit 21 bildet, ist derart angeordnet, daß sie sich von dem
inneren Bereich der Mittelkonsole 35 in Richtung des unteren Teils des Sitzes 26
erstreckt.
Der Raum oberhalb der Mittelkonsole 35 bildet einen Fußraum 36, den der Fahrer
als Einstieg benutzt, um auf den Sitz 26 aufzusitzen oder von dem Sitz 26 abzusit
zen.
Außerdem ist an den Unterzügen 4 ein Gebläse 37 zum Kühlen der Motoreinheit
41 unmittelbar hinter dem Vorderrad 14 angeordnet, während ein an den Zylinder
kopf 46 der Motoreinheit 41 anschließender Auspuffschalldämpfer 38 sich auf der
rechten Seite des Hinterrads 18 befindet.
Fig. 4 ist eine linksseitige Ansicht der Antriebseinheit 21 (der Motoreinheit 41).
Fig. 5 ist eine schematische Draufsicht auf die Antriebseinheit 21, Fig. 6 ist eine
Draufsicht der Antriebseinheit, und Fig. 7 ist eine horizontale Schnittansicht der
Antriebseinheit 21 entlang der Linie VII-VII in Fig. 4.
Wie in den Fig. 5 bis 7 zu sehen ist, ist die Antriebseinheit 21 ein Verbundge
bilde, erhalten durch Zusammenfügen der Motoreinheit 41, einer Getriebeeinheit
42 und einer Kegelradeinheit 43.
Ein Gehäuse 44 der Motoreinheit 41 ist hergestellt durch Zusammenfügen einer
Zylinderkopfhaube 45, eines Zylinderkopfs 46, eines Zylinderblocks 47, eines Kur
belgehäuses 48 und eines hinteren Gehäuses 49 in dieser genannten Reihenfolge
ausgehend vom vorderen Bereich, während ein vertikal orientierter, plattenförmi
ger Trägerabschnitt 51, der sich nach hinten erstreckt, einstückig am hinteren Be
reich des hinteren Gehäuses 49 angeformt ist. Ein Paßloch 52 durchsetzt den
Trägerabschnitt 51 in Breitenrichtung des Fahrzeugs.
Der Zylinderkopf 46 ist an dem Zylinderblock 47 durch sechs lange Schraubenbol
zen 54 und einen kurzen Schraubenbolzen 55 fixiert, wie in den Fig. 4 und 7
zu erkennen ist.
Das Kurbelgehäuse 48 und das hintere Gehäuse 49 hingegen sind an dem Zylin
derblock 47 durch vier Durchgangsbolzen 56 und mehrere Fixierbolzen 57 befe
stigt.
Die Durchgangsbolzen 56 sind von der Seite des hinteren Gehäuses 49 her ein
geführt und erstrecken sich durch das hintere Gehäuse 49 und das Kurbelgehäuse
48, um an dem Zylinderblock 47 anzugreifen. Das hintere Gehäuse 49 und das
Kurbelgehäuse 48 sind gemeinsam an dem Zylinderblock 47 befestigt.
Außerdem ist der Fixierbolzen 57 kürzer als die Durchgangsbolzen 56, und er ist
nur in das Kurbelgehäuse 48 eingeführt, um an dem Zylinderblock 47 befestigt zu
sein.
Außerdem ist die Peripherie des hinteren Gehäuses 49 an dem Kurbelgehäuse 48
durch mehrere kurze Fixierbolzen 58 befestigt.
Eine sich in Breitenrichtung des Fahrzeugs erstreckende Kurbelwelle 61 ist an ei
ner Paßfläche A (siehe Fig. 4) zwischen dem Zylinderblock 47 und dem Kurbel
gehäuse 48 gelagert, wobei eine rechte und eine linke Zylinderbohrung 62 in ei
nem Innenbereich des Zylinderblocks 47 ausgebildet sind.
Die jeweilige Zylinderbohrung 62 ist so angeordnet, daß eine Mittelachse D der
Zylinderbohrung 62 im wesentlichen in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie bei
seitlicher Betrachtung des Fahrzeugs verläuft, wobei die Mittelachse nach vorn hin
etwas nach oben geneigt ist.
In der Zylinderbohrung 62 befindet sich ein Kolben 63, wobei ein Kolbenstift 64
und ein Kurbelzapfen 65 der Kurbelwelle 61 untereinander durch eine Pleuelstange 66
verbunden sind, demzufolge eine hin- und hergehende Bewegung des Kol
bens 63 innerhalb der Zylinderbohrung 62 umgesetzt wird in eine Drehbewegung
der Kurbelwelle 61, um ein Ausgangsmoment der Motoreinheit 41 zu erzeugen.
Außerdem ist oberhalb der Kurbelwelle 61 eine Ausgleichswelle 67 zum Aufheben
der Motorschwingung angeordnet, wobei diese Ausgleichswelle 67 ebenfalls an
der Paßfläche A zwischen dem Zylinderblock 47 und dem Kurbelgehäuse 48 gela
gert ist. Die Ausgleichswelle wird von der Kurbelwelle 61 über Zahnräder 68a und
68b für konstante Übertragung angetrieben.
Ein Ausgleichswellengehäuse 67a befindet sich im oberen Bereich des Zylinder
blocks 47 und des Kurbelgehäuses 48.
Innerhalb des Zylinderkopfs 46 sind zwei Nockenwellen 69 und ein Ventilbetäti
gungsmechanismus 70 untergebracht. Die beiden Nockenwellen 69 werden je
weils von der Kurbelwelle 61 über eine Steuerkette 71 angetrieben, der Ansaug- und
Ausstoßvorgang innerhalb der Zylinderbohrung 62 (der Verbrennungskam
mer) erfolgt durch Betrieb des Ventilbetätigungsmechanismus 70 mit einem vor
bestimmten zeitlichen Ablauf.
Außerdem ist an der Paßfläche B zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hin
teren Gehäuse 49 eine parallel zu der Kurbelwelle 61 verlaufende Gegenwelle 72
gelagert. Die axiale Länge der Gegenwelle 72 ist wesentlich kürzer als die der
Kurbelwelle 61.
Ein hinterer Bereich des Kurbelgehäuse 48, der einem Gehäuseabschnitt der Ge
genwelle 72 entspricht, und das hintere Gehäuse 49 sind bezüglich der Fahrzeug
karosserie-Mittellinie C im Grundriß (vergleiche Fig. 7) stark zu einer Seite hin
versetzt (hier zur linken Seite hin), wobei eine Grundrißform der Motoreinheit 41
zusammen mit dem Trägerabschnitt 51 im hinteren Bereich der Motoreinheit im
wesentlichen einem "L" entspricht.
Da ein angetriebenes Gegenzahnrad 74 in der Nähe des linken Endes der Gegen
welle 72 über einen Stoßabsorbiermechanismus 73 mit einem Gegen-Antriebs
zahnrad 75 am linken Ende der Kurbelwelle 61 angeordnet ist, dreht sich die mit
der vorwärts drehenden Kurbelwelle 61 gekoppelte Gegenwelle 72 in Rückwärts
richtung, wobei ein durch Drehmomentschwankungen der Kurbelwelle 61 oder
dergleichen hervorgerufener Stoß von dem Stoßabsorbiermechanismus 73 ge
dämpft wird.
Bei dieser Ausführungsform ist der rechte Endabschnitt der Kurbelwelle 61 von ei
nem Gehäusedeckel 44a abgedeckt, im Inneren des rechten Endabschnitts ist ein
Einwege-Kupplungsmechanismus 77 angeordnet, der gemäß Fig. 4 Kraft von
einem Anlassermotor 74 zum Anlassen des Motors erhält.
An dem linken Ende der Kurbelwelle 61 hingegen befindet sich ein Gehäusedeckel
44b. Ein Schwungrad 78 und eine Riemenscheibe 79 befinden sich im Inneren des
linken Endabschnitts bzw. außerhalb des linken Endabschnitts der Kurbelwelle 61,
um sich zusammen mit ihr zu drehen, wobei von einem über die Riemenscheibe
79 laufenden Riemen 81 ein Generator 80 (Fig. 2) angetrieben wird, der den
oberhalb der Antriebseinheit 21 befindlichen Generator entspricht.
Eine zum Zirkulieren eines Kühlwassers dienende Wasserpumpe 82 befindet sich
am linken Ende der Gegenwelle 72 und auf einer linken Seite des hinteren Ge
häuses 49, während eine Ölpumpe 83 zum Pumpen von Motoröl sich an dem
rechten Ende der Gegenwelle 72 und in einem inneren Bereich des hinteren Ge
häuses 49 befinden. Der Aufbau ist derart gestaltet, daß die beiden Pumpen 82
und 83 direkt von der Gegenwelle 72 angetrieben werden.
Wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist, befinden sich die Hilfseinrichtungen der
Motoreinheit 41, wie zum Beispiel der Anlassermotor 76 und der Wechselstrom
generator 80 auf der vorderen bzw. auf der hinteren Seite der Ausgleichswelle 67
(des Ausgleichswellengehäuses 67a).
Der Anlassermotor 76, der der Hilfseinrichtung mit kleinerem Außendurchmesser
entspricht, ist vor der Ausgleichswelle 67 (dem Ausgleichswellengehäuse 67a) an
geordnet, und der der Hilfseinrichtung mit größerem Durchmesser entsprechende
Wechselstromgenerator 80 befindet sich hinter der Ausgleichswelle 67.
Da, wie oben erläutert, die Hilfseinrichtungen wie der Anlassermotor 76 und der
Wechselstromgenerator 80 sich vor bzw. hinter der oberhalb der Kurbelwelle 61
gelagerten Ausgleichswelle 67 befinden, ist für jede dieser Hilfseinrichtungen ver
besserte Wasserdichtigkeit garantiert.
Da außerdem der Anlassermotor 76 grundsätzlich einen kleineren Außendurch
messer besitzt als der Generator 80, läßt sich die Höhe der Mittelkonsole 35 nied
rig halten, so daß ein großer Fußraum 76 oberhalb der Mittelkonsole 35 verbleibt,
da der Anlassermotor 76 sich vor der Ausgleichswelle 67 befindet, während sich
der Generator 80 hinter der Ausgleichswelle 67 befindet.
Dadurch, daß ein Ölfilter 133 im unteren Bereich des Zylinderblocks 47 angeord
net ist, um den Ölfilter 133 leichter wechseln zu können, verringert sich auch der
benötigte Platzbedarf oberhalb der Motoreinheit 41 (des Zylinderblocks 47).
Durch Anordnen des Anlassermotors 76 als Hilfseinrichtung mit kleinerem Außen
durchmesser vor der Ausgleichswelle 67 läßt sich ein breiter Fußraum 76 gewin
nen.
Bei dieser Ausführungsform erstrecken die einem Paar rechter und linker Rah
menrohre entsprechenden Mittelrohre 6 durch den inneren Bereich der Mittelkon
sole 35, wobei die Mittelrohre entlang den oberen Profilen des Zylinderkopfs 46,
des Zylinderblocks 47, des Anlassermotors 76 und des Wechselstromgenerator 80
gekrümmt ausgebildet sind.
Hierdurch wird die Höhe der Mittelkonsole 35 zusätzlich gesenkt, und man erhält
einen noch größeren Fußraum 76 oberhalb der Mittelkonsole 35.
Die Bereiche, durch die die Mittelrohre 6 oberhalb des Generators 80 verlaufen,
der eine Hilfseinrichtung mit größerem Außendurchmesser darstellt, sind direkt
über das Querelement 11 miteinander verbunden.
Betrachtet man die Biegepunkte oder -stellen E der Mittelrohre 6, so befinden sich
die Biegepunkte E unterhalb des Bereichs, in der Nähe des vorderen Endes des
Sitzes 26.
Abschnitte vor den Biegepunkten E verlaufen nach vorn und neigen sich allmählich
nach unten, und nach Erreichen des oberen Bereichs des Anlassermotors 76 ver
laufen sie anschließend etwas nach vorn und oben, um an den vorderen Abschnit
ten der Unterzüge 4 anzuschließen, während Bereiche hinter den Biegepunkten E
sich nach hinten und unten erstrecken, um an die Mittelbereiche der Unterzüge 4
anzuschließen.
Da die Biegepunkte E, die die höchsten Punkte der Mittelrohre 6 darstellen, sich in
der Nähe des Bereichs unterhalb des vorderen Endes des Sitzes 26 befinden, und
außerdem die Mittelrohre 6 vor den Biegepunkten E nach unten absinken, um sich
innerhalb der Mittelkonsole 35 zu erstrecken, besteht die Möglichkeit, die Höhe der
Mittelkonsole 35 auf ein ausreichend niedriges Niveau zu senken und einen um
fassenden Fußraum 36 bereitzustellen.
Da außerdem der Abstand zwischen dem Querelement 11, das sich zwischen den
Biegepunkten E der Mittelrohre 6 erstreckt, und dem Sitzscharnier 25 verkürzt ist,
verringert sich die Länge der Sitzstrebe 24, wodurch man die hohe Steifigkeit und
Starrheit des Sitzscharniers 25 in dem Karosserierahmen 2 ermöglicht.
Bei dieser Ausführungsform verlaufen die Bereiche hinter den Biegepunkten E der
Mittelrohre 6 nach hinten und unten, um an die Mittelbereiche der Unterzüge 4 an
zuschließen.
Allerdings kann der Aufbau zum Beispiel auch so gestaltet werden, daß das Sitz
rohr 9 weggelassen wird, indem die Bereiche hinter den Biegepunkten E der Mit
telrohre 6 etwa horizontal derart nach hinten erstreckt werden, daß eine Verbin
dung zu den hinteren Endbereichen der Unterzüge 4 stattfindet und die hinteren
Enden weiterer (nicht gezeigter) Rohrelemente sich schräg nach unten ausgehend
von den Biegepunkten E der Mittelrohre 6 erstrecken und an die mittleren Bereiche
der Unterzüge 4 angeschlossen sind.
Kurz gesagt, reicht es aus, wenn die Abschnitte vor den Biegepunkten E (das
Querelement 11) der Mittelrohre 6 nach vorne und unten verlaufen.
Gemäß Fig. 4 hingegen befinden sich ein unterer Abschnitt des hinteren Halbteils
des Zylinderblocks 47 und untere Abschnitte des Kurbelgehäuse 48 und des hin
teren Gehäuses 49 unterhalb einer Bodenfläche des Zylinderkopfs 46 und einer
vorderen Hälfte des Zylinderblocks 47.
Diese abgesenkten Bereiche bilden einen Ölvorratsabschnitt 130, der Öl aufnimmt,
das bis zu einem Ölspiegel OL reicht. Ein Bodenteil 131 des Ölspeicherabschnitts
130 ist flach ausgebildet, wobei die Oberflächenrichtung der Bodenplatte 131 im
wesentlichen parallel zu der Fahrbahnoberfläche verläuft, während die Mittelachse
D der Zylinderbohrung 62 etwas nach vorn und nach oben geneigt ist.
Außerdem erreicht ein sich von der Ölpumpe 83 aus schräg nach vorne und nach
unten erstreckendes Ölsieb 132 einen Bereich in der Nähe der Bodenplatte 131
des Ölspeicherabschnitts 130, während der Ölfilter 133 austauschbar an einer
Vorderfläche des Ölspeicherabschnitts 130 befestigt ist, unterhalb der Ausgleichs
welle 67 und der Zylinderbohrung 62 bei Betrachtung des Fahrzeugs von der Seite
her, und oberhalb des Bodenbereichs 131 des Ölspeicherabschnitts 130.
Durch die Anbringung des Ölfilters 133 an dieser Stelle erleichtert sich die Hand
habbarkeit (Anbringen und Entfernen) für den Ölfilter 133, und eine Verschmut
zung des Bereichs um die Motoreinheit 41 durch beim Austausch des Ölfilters 133
möglicherweise nach unten tropfendes Öl wird vermieden.
Hingegen ist die Getriebeeinheit 42 derart aufgebaut, daß sich in einem Gehäuse
84 unabhängig von der Motoreinheit 41 ein Riemengetriebe 85 befindet (zum Bei
spiel ein CVT (continuously variable transmission; stufenlos veränderliches Getrie
be)).
Das Gehäuse 84 hat einen dreistückigen Aufbau, bestehend aus einem Innenge
häuse 86 auf einer Innenseite in Breitenrichtung des Fahrzeugs, einem Außenge
häuse 87, welches auf der Außenseite flüssigkeitsdicht angebracht ist, und einem
Gehäusedeckel 88 auf der Außenseite des Außengehäuses 87. Das Riemenge
triebe 85 ist derart aufgebaut, daß eine Eingangswelle 89 und eine Ausgangswelle
90, die im vorderen bzw. im hinteren Bereich innerhalb des Gehäuses 84 parallel
zu der Kurbelwelle 61 gelagert sind, eine Eingangs-Keilriemenscheibe 91 bzw. ei
ne Ausgangs-Keilriemenscheibe 92 tragen, um sich mit ihnen im Verein zu dre
hen, wobei ein Keilriemen (oder ein Metallriemen) 93 um die beiden Keilriemen
scheiben 91 und 92 geschlungen ist, während mit der Eingangs-Keilriemenschei
be 91 ein koaxial dazu gelagerter Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 zusam
menwirkt.
Die Eingangs-Keilriemenscheibe 91 besitzt eine feststehende Stirnfläche 95, ein
stückig mit der Eingangswelle 89 ausgebildet, und eine bewegliche Stirnfläche 96,
die in axialer Richtung frei beweglich ist, wobei die Lage der beweglichen Stirnflä
che 96 durch den Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 festgelegt wird.
Die Ausgangskeilriemenscheibe 92 besitzt ebenfalls eine feststehende Stirnfläche
79 und eine bewegliche Stirnfläche 98, wobei die bewegliche Stirnfläche 98 von
einer Feder 99 ständig gegen die feste Stirnfläche 97 gedrängt wird.
Bei dieser Ausführungsform ist die Eingangs-Keilriemenscheibe 91 nahe dem lin
ken Ende der Eingangswelle 89 angeordnet. Die Ausgangs-Keilriemenscheibe 92
ist nahe einem rechten Ende der Ausgangswelle 90 angeordnet, wobei die Ein
gangs-Keilriemenscheibe 91 und die Ausgangs-Keilriemenscheibe 92 in Längs
richtung fluchtend angeordnet sind.
Der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 ist auf der rechten Seite der Eingangs-
Keilriemenscheibe 91 angeordnet, und ein durch den Gebläsedeckel 88 gebildeter
Lüftermechanismus befindet sich hinter dem Stirnflächen-Antriebsmechanismus
94 auf der rechten Seite der Ausgangs-Keilriemenscheibe 92.
Wie oben beschrieben, sind, da die Eingangs-Keilriemenscheibe 91 und die Aus
gangs-Keilriemenscheibe 92 in Längsrichtung zueinander angeordnet sind, der
Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 und die Lüftervorrichtung ebenfalls in
Längsrichtung angeordnet, wobei die Ausgangswelle 90 so verläuft, daß sie in
Fahrzeug-Breitenrichtung nach innen gegenüber der Ausgangs-Keilriemenscheibe
92 wegsteht, wodurch die Grundrißform der Getriebeeinheit 42 im wesentlichen
die Form eines L hat.
Ein Lageransatz 101 auf der linken Seitenfläche der Getriebeeinheit 42 (des In
nengehäuses 86) ist an eine rechte Seitenfläche eines Verbindungsabschnitts
zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hinteren Gehäuse 49 der Motoreinheit
41 fest angebracht, wobei die Eingangswelle 49 sich durch den Lageransatz 101
hindurch erstreckt und die Gegenwelle 72 der Motoreinheit 41 über eine
Keilwellenverbindung oder dergleichen zu einer Dreheinheit verbunden sind.
Eine hintere linke Seitenfläche der Getriebeeinheit 42 (des Innengehäuses 86)
hingegen befindet sich benachbart zu einer rechten Seitenfläche (einer Seite der
Fahrzeugkarosserie-Mittellinie C) des Trägerabschnitts 51 der Motoreinheit 41,
wobei ein Lageransatz 102 der Ausgangswelle 90 an das Paßloch 52 des Träger
abschnitts 51 fest angepaßt ist.
In der oben beschriebenen Weise sind die Grundrißformen von Motoreinheit 41
und Übertragungseinheit 42 im wesentlichen L-förmig. Allerdings sind diese im
wesentlichen L-förmigen Teile miteinander derart vereint, daß eine etwa
rechteckige Form gebildet wird.
Die Kegelradeinheit 43 hingegen ist derart aufgebaut, daß eine Kegelrad-Ein
gangswelle 105 sich in Breitenrichtung des Fahrzeugs erstreckt, während eine
Kegelzahnrad-Ausgangswelle 106 sich in Längsrichtung des Fahrzeugs erstreckt,
wobei beide Wellen in einem inneren Bereich eines unabhängigen Gehäuses 104
gelagert sind.
Außerdem sind ein Eingangskegelrad 107 und ein damit kämmendes Ausgangs
kegelrad 108 an der Kegelrad-Eingangswelle 105 bzw. der Kegelrad-Ausgangs
welle 106 angeordnet, um sich zusammen mit diesen zu drehen.
Die Kegelradeinheit 43 befindet sich an einer linken Seitenfläche (einer Seite, die
der Fahrzeugkarosserie-Mittellinie C abgewandt ist) des Trägerabschnitts 51 der
Motoreinheit 41 benachbart zu dem Trägerabschnitt 51, wobei ein Lageransatz
109 der Kegelrad-Eingangswelle 105 fest in dem Paßloch 52 des Lagerabschnitts
51 sitzt, während die Ausgangswelle 90 und die Kegelrad-Eingangswelle 105 über
eine Keilverzahnung oder dergleichen zu einer Dreheinheit gekoppelt sind.
Wie in Fig. 7 gezeigt ist, ist der Aufbau derart gestaltet, daß ein Befestigungsglied
wie zum Beispiel ein Durchgangsbolzen 111 oder dergleichen an der Getriebeein
heit 42 befestigt ist, wobei der Bolzen von einer linken Seite her durch die Kegel
radeinheit 43 und den Trägerabschnitt 51 geführt ist, so daß die Kegelradeinheit
43 und der Trägerabschnitt 51 gemeinsam mittels des Durchgangsbolzens 111 an
der Getriebeeinheit 42 befestigt sind.
Bei dieser Ausführungsform sind insgesamt vier Durchgangsbolzen 111 vorgese
hen, und jeder der Durchgangsbolzen 111 gemäß Fig. 4 verläuft durch eines der
Durchgangslöcher 112, die in regelmäßigen Umfangsabständen am Umfang des
Paßlochs 52 des Trägerabschnitts 51 ausgebildet sind.
Bei dieser Ausführungsform sind zum Beispiel drei Rahmenfixierabschnitte 113 am
Umfang des Trägerabschnitts 51 vorhanden, wobei diese Rahmenfixierabschnitte
113, ein Rahmenfixierabschnitt 114 in dem Zylinderblock 47 (Fig. 4) und zwei
Rahmenfixierabschnitte 115 in dem Zylinderkopf 46 an einem Befestigungsbereich
in den Unterzügen 4 des Karosserierahmens 2, den Mittelrohren 6 und der
Schwenkplatte 10 durch Fixierbolzen 116 befestigt sind (vergleiche Fig. 7), wo
durch eine Gesamt-Antriebseinheit 21 an dem Karosserierahmen 2 fixiert ist.
In der in oben beschriebener Weise aufgebauten Antriebseinheit 21 wird die Dre
hung der Kurbelwelle 61 der Motoreinheit 41 auf die Gegenwelle 72, die Ein
gangswelle 89 der Getriebeeinheit 42 und die Eingangs-Keilriemenscheibe 91
übertragen. Die Drehung der Eingangs-Keilriemenscheibe 91 wird über den Keil
riemen 93 auf die Ausgangs-Keilriemenscheibe 92 und die Ausgangswelle 90
übertragen.
Außerdem wird die Drehung der Getriebe-Ausgangswelle 90 über die Kegelrad-
Eingangswelle 105 der Kegelradeinheit 43, das Eingangs-Kegelzahnrad 107 und
das Ausgangs-Kegelzahnrad 108 auf die Kegelrad-Ausgangswelle 106 übertra
gen, so daß das Ausgangsmoment des Motors rückwärts von der Kegelrad-Aus
gangswelle 106 abgenommen wird.
Da bei dieser Ausführungsform die Zähnezahl des Gegenantriebszahnrads 75
kleiner ist als die Zähnezahl des angetriebenen Zahnrads 74, verringert sich die
Drehzahl der Kurbelwelle 61 zum ersten Mal bei der Übertragung auf die Gegen
welle 72. Da die Zähnezahl des Eingangs-Kegelrads 107 geringer ist als die Zäh
nezahl des Ausgangs-Kegelrads 108, wird dort eine zweite Drehzahluntersetzung
vorgenommen.
Außerdem wird die Drehung der Kegel-Ausgangswelle 106 auf die Antriebswelle
118 in der Schwingenübertragungseinheit 19 über ein Universalgelenk 117 über
tragen (vergleiche Fig. 3, 5 und 6), und die Drehung der Antriebswelle 118 wird
über einen hinteren Kegelradmechanismus 119 auf das Hinterrad 18 übertragen.
Bei dieser Ausführungsform befindet sich zum Beispiel eine elektromagnetische
Anfahrkupplung 120 im mittleren Abschnitt der Antriebswelle 118, und die Leistung
von der Motoreinheit 41 wird bezüglich des Hinterrads 18 weitergegeben oder ab
getrennt abhängig vom Zustand EIN und AUS der Anfahrkupplung 120.
Nebenbei bemerkt, empfängt der Stirnseiten-Antriebsmechanismus 94 der Keil
riemen-Getriebevorrichtung 85 innerhalb der Getriebeeinheit 42 Leistung von ei
nem (nicht gezeigten) Aktuator, der von einer (nicht gezeigten) Steuereinrichtung
gesteuert wird, so daß die bewegliche Stirnfläche 96 der Keilriemenscheibe 91 in
axialer Richtung ansprechend auf unterschiedliche Bedingungen bewegt wird, so
zum Beispiel abhängig von der Fahrgeschwindigkeit des Motorrads 1, einer Dros
selklappenöffnung, einer Motorbelastung und dergleichen.
Beim Anfahren des Motorrollers 1 bewegt beispielsweise der Stirnflächen-An
triebsmechanismus 94 die bewegliche Stirnfläche 96 weg von der feststehenden
Stirnfläche 95, damit der aktuelle Riemenwindungs-Durchmesser der Eingangs-
Keilriemenscheibe 91 einen Minimalwert annimmt.
Dementsprechend wird bei der Ausgangs-Riemenscheibe 92 aufgrund des Um
stands, daß die bewegliche Fläche 98 von der Vorspannkraft der Feder 99 gegen
die feststehende Fläche 97 gedrängt wird, der aktuelle Riemenwindungs-Durch
messer zu einem maximalen Wert, demzufolge das Übersetzungsverhältnis groß
wird und ein Anfahren leicht möglich ist.
Während der Beschleunigung des Motorrads 1 bewegt der Stirnflächen-Antriebs
mechanismus 94 allmählich die bewegliche Stirnfläche 96 der Antriebs-Riemen
scheibe 91 näher zu der feststehenden Stirnfläche 95, wodurch der aktuelle Rie
menwindungs-Durchmesser der Eingangs-Riemenscheibe 91 größer wird.
Dabei wird auf der Seite der Ausgangs-Riemenscheibe 92, weil die bewegliche
Fläche 98 sich gegen die Vorspannkraft der Feder 99 von der feststehenden Flä
che 97 fortbewegt, der aktuelle Riemenwindungs-Durchmesser kleiner, demzufolge
das Übersetzungsverhältnis gering und die Fahrzeuggeschwindigkeit erhöht
wird.
Wie oben in Verbindung mit dem Aufbau des Motorrollers 1 ausgeführt wurde, ist
es selbst dann, wenn die Motoreinheit 41 so gelagert ist, daß sie sich von dem in
neren Bereich der Mittelkonsole 35 im mittleren Teil der Fahrzeug-Breitenrichtung
des Niederflur-Fußrastbodens zwischen Lenker 16 und Sitz 96 unter den Sitz 26
erstreckt, möglich, die Höhe der Mittelkonsole 35 weitestgehend zu reduzieren und
dadurch einen signifikant großen (breiten) Fußraum 36 oberhalb des Fußrastbo
dens 34 zu erhalten, während gleichzeitig die Hilfseinrichtungen (76, 80) der
Motoreinheit 41 wasserdicht gehalten werden können.
Außerdem ist es möglich, das Sitzscharnier 25 am vorderen Ende des Sitzes 26 in
dem Karosserierahmen 2 mit hoher Starrheit anzubringen, ferner läßt sich der
Ölfilter 133 leicht austauschen.
Anstelle des oben beschriebenen Motors mit einem Zylinderkopf und einem Zylin
derblock kann man auch einen Motor mit mehreren Zylinderköpfen und/oder Zylin
derblöcken erfindungsgemäß verwenden.
Claims (4)
1. Motorrad mit Niederflur-Fußrastboden (34) zwischen Lenker (16) und Sitz
(26), bei dem eine Motoreinheit (41) derart angeordnet ist, daß sie sich von einem
Innenbereich einer Mittelkonsole (35), die - in Breitenrichtung des Fahrzeugs (1)
gesehen - im Mittelteil des Fußrastbodens (34) vorgesehen ist, zu einem unteren
Bereich des Sitzes (26) hin erstreckt, die Motoreinheit (41) derart aufgebaut ist,
daß ein Zylinderkopf (46), ein Zylinderblock (47) und ein Kurbelgehäuse (48) zur
Bildung eines Frontabschnitts zusammengefügt sind, eine Mittelachse einer im
Inneren des Zylinderblocks (47) befindlichen Zylinderbohrung (62) etwa entlang ei
ner Karosserie-Längsrichtung verläuft, und eine Kurbelwelle (61) und eine Aus
gleichswelle (67) in Breitenrichtung des Fahrzeugs etwa rechtwinklig zu der Mit
telachse der Zylinderbohrung (62) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kurbelwelle (61) und die Ausgleichswelle (67) an einer Paßfläche (A) zwischen dem Zylinderblock (47) und dem Kurbelgehäuse (48) gelagert sind,
die Ausgleichswelle (67) oberhalb der Kurbelwelle (61) liegt,
Hilfseinrichtungen (76, 80) der Motoreinheit (41) vor und hinter der Ausgleichswel le (67) angeordnet sind,
diejenige Hilfseinrichtung oder diejenigen Hilfseinrichtungen, die kleinere Durch messer haben als eine andere Hilfseinrichtung oder andere Hilfseinrichtungen, vor der Ausgleichswelle (67) liegen,
diejenige Hilfseinrichtung oder diejenigen Hilfseinrichtungen, die einen größeren Durchmesser haben als eine oder mehrere Hilfseinrichtungen, hinter der Aus gleichswelle liegen, und
in einem unteren Bereich des Zylinderblocks ein Ölfilter (133) vorgesehen ist.
die Kurbelwelle (61) und die Ausgleichswelle (67) an einer Paßfläche (A) zwischen dem Zylinderblock (47) und dem Kurbelgehäuse (48) gelagert sind,
die Ausgleichswelle (67) oberhalb der Kurbelwelle (61) liegt,
Hilfseinrichtungen (76, 80) der Motoreinheit (41) vor und hinter der Ausgleichswel le (67) angeordnet sind,
diejenige Hilfseinrichtung oder diejenigen Hilfseinrichtungen, die kleinere Durch messer haben als eine andere Hilfseinrichtung oder andere Hilfseinrichtungen, vor der Ausgleichswelle (67) liegen,
diejenige Hilfseinrichtung oder diejenigen Hilfseinrichtungen, die einen größeren Durchmesser haben als eine oder mehrere Hilfseinrichtungen, hinter der Aus gleichswelle liegen, und
in einem unteren Bereich des Zylinderblocks ein Ölfilter (133) vorgesehen ist.
2. Motorrad nach Anspruch 1, außerdem umfassend:
paarweise rechte und linke Rahmenrohre (4, 5, 6), die durch einen inneren Ab schnitt der Mittelkonsole (35) verlaufen, gekrümmt entlang oberen Profilen des Zy linderkopfs (46), des Zylinderblocks (47) und der Hilfseinrichtungen (76, 80).
paarweise rechte und linke Rahmenrohre (4, 5, 6), die durch einen inneren Ab schnitt der Mittelkonsole (35) verlaufen, gekrümmt entlang oberen Profilen des Zy linderkopfs (46), des Zylinderblocks (47) und der Hilfseinrichtungen (76, 80).
3. Motorrad nach Anspruch 2, bei dem die paarweisen rechten und linken Rah
menrohre, die durch den inneren Bereich der Mittelkonsole (35) verlaufen, zwi
schen solchen Bereichen, die oberhalb der Hilfseinrichtungen (80) mit größeren
Durchmessern im oberen Bereich der Motoreinheit (1) verlaufen, durch ein Quer
element (11) miteinander verbunden sind, das sich in Breitenrichtung des Fahr
zeugs erstreckt,
wobei das Querelement (11) sich unterhalb eines Bereichs nahe einem vorderen Ende des Sitzes (26) befindet,
das jeweilige Rahmenrohr (6) vor dem Querelement (11) nach vorn und unten ge neigt ist, und
ein Sitzscharnier (25) an dem vorderen Ende des Sitzes (26) an einem oberen Ende einer Verlängerung (24) vorgesehen ist, die von dem Querelement (11) nach oben ragt.
wobei das Querelement (11) sich unterhalb eines Bereichs nahe einem vorderen Ende des Sitzes (26) befindet,
das jeweilige Rahmenrohr (6) vor dem Querelement (11) nach vorn und unten ge neigt ist, und
ein Sitzscharnier (25) an dem vorderen Ende des Sitzes (26) an einem oberen Ende einer Verlängerung (24) vorgesehen ist, die von dem Querelement (11) nach oben ragt.
4. Motorrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
die Hilfseinrichtung vor der Ausgleichswelle (67) ein Anlassermotor (76) ist, und
die Hilfseinrichtung hinter der Ausgleichswelle (67) ein Generator (80) ist.
die Hilfseinrichtung vor der Ausgleichswelle (67) ein Anlassermotor (76) ist, und
die Hilfseinrichtung hinter der Ausgleichswelle (67) ein Generator (80) ist.
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