DE10146172B4 - Motoreinheit für ein Fahrzeug - Google Patents

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Abstract

Motoreinheit (41) für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Motorgehäuse (44), in welchem eine Kurbelwelle (61) und eine Gegenwelle (72) drehbar gelagert sind, und in welchem eine Ölpumpe (136) derart angeordnet ist, daß die Drehung der Kurbelwelle (61) auf die Gegenwelle (72) mit verringerter Drehzahl übertragen wird, die Gegenwelle (72) so angeordnet ist, dass sie als Antriebswelle für die Ölpumpe (136) fungiert, welche koaxial zu der Gegenwelle (72) angeordnet ist, die Ölpumpe ein Pumpengehäuse (137) aufweist, welches mit einem rohrförmigen Paßteil (141) ausgestattet ist, konzentrisch die Gegenwelle (72) umgebend, um sich in axialer Richtung der Gegenwelle zu erstrecken, wobei sich weg von der Gegenwelle (72) und deren axialer Richtung ein Auslasskanal (155) erstreckt, wobei das rohrförmige Paßteil (141) in ein Paßloch (145) für ein Gegenwellenlager (147) eingesetzt ist, welches sich in einer Außenwandung des Motorgehäuses (44, 49) befindet, und wobei der Auslasskanal (155) einen Endabschnitt (157) aufweist, der in eine Ölzulauföffnung...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Motoreinheit für ein Fahrzeug, die eine Ölpumpe für die Schmierung enthält, und die an einem Motorroller montiert wird.
  • Im allgemeinen besitzt eine Motoreinheit für ein Fahrzeug wie einen Motorroller einen solchen Aufbau, dass die Kurbelwelle drehbar im Inneren eines Motorgehäuses (das heißt eines Kurbelgehäuses) gelagert ist, während eine Ölpumpe derart mit Bolzen angebracht ist, dass die Drehung der Kurbelwelle mit verringerter Drehzahl über ein Untersetzungsgetriebe, eine Kette oder dergleichen auf die Ölpumpe übertragen wird.
  • Aus der DE 198 15 384 C2 ist eine Brennkraftmaschine für ein Fahrzeug bekannt, bei der die Ölpumpe an der Vorderseite eines Motorgehäuseteils angeordnet und mit einer Ölpumpenwelle versehen ist. Des weiteren wird die Ölpumpe über eine Kette und ein Kettenrad von der Kurbelwelle angetrieben. Die Ölpumpenwelle ist im Ölpumpendeckel und in einem zusätzlichen Lager gelagert, welches in der Motorgehäusewand angeordnet ist.
  • Die DE 198 20 565 A1 offenbart eine innenachsige Zahnradpumpe mit Außenrotor zum Einsatz in Kraftfahrzeugen. Die Zu- und Ablaufkammern sind als sichel-/bogenförmige Ausnehmungen im Umfangsbereich der den Außenrotor aufnehmenden Lagerbohrung gestaltet. Ein Ausleitkanal erstreckt sich von einer Pumpenantriebswelle und deren axialer Richtung weg.
  • Aus der DE 41 06 085 A1 ist eine Brennkraftmaschine mit einer Ölpumpe bekannt, welche ebenfalls einen sich von der Antriebswelle und deren axialer Richtung weg erstreckenden Ausleitkanal umfasst.
  • Die Anbringung der Ölpumpe im Inneren des Motorgehäuses erfordert jedoch, dass ein Bearbeitungsvorgang eine Lagerfläche schafft, die ausschließlich für die Ölpumpe im Inneren des Motorgehäuses vorgesehen ist. Dies macht die Fertigung des Motorgehäuses kompliziert. Außerdem werden zahlreiche Teile wie zum Beispiel Schraubenbolzen und dergleichen zum Fixieren der Ölpumpe, besondere Bauteile für das Untersetzungsgetriebe und dergleichen benötigt, was die Teilezahl erhöht, womit unvermeidlich eine Steigerung der Fertigungskosten für die Motoreinheit einhergeht.
  • OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die im Stand der Technik diesbezüglich anzutreffenden Unzulänglichkeiten zu beseitigen oder doch zu mildern, und eine Motoreinheit für ein Fahrzeug anzugeben, die nicht nur ein einfaches Herstellen des Motorgehäuses bei verringerter Bauteilezahl zur Senkung der Fertigungskosten der Motoreinheit ermöglicht, sondern außerdem die Befestigungsmöglichkeit für die Ölpumpe ebenso verbessert wie die Dämpfung, insbesondere mit Hilfe einer Torsionsdämpfung, die an der Gegenwelle vorgesehen ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Motoreinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Mit einem solchen Aufbau wird das rohrförmige Paßelement des Pumpengehäuses in das Paßloch für das Gegenwellenlager eingepaßt, welches ohnehin an dem Motorgehäuse durch einen Bearbeitungsvorgang ausgebildet wird, demzufolge die Ölpumpe im Inneren des Motorgehäuses gehaltert wird. Im Ergebnis erübrigt sich die Ausbildung einer zusätzlichen Lagerfläche für die Ölpumpe an dem Motorgehäuse durch einen speziellen Bearbeitungsvorgang ebenso wie die Bereitstellung irgendwelcher Befestigungsbolzen zum Fixieren der Ölpumpe sowie dazugehöriger Teile. Ein System, in welchem die Gegenwelle direkt die Ölpumpe antreibt, erübrigt das Untersetzungsgetriebe und dazugehörige Bauteile.
  • Außerdem ist es möglich, die Paßlöcher für die Gegenwellenlager als Loch mit einem konstanten Innendurchmesser auszubilden, was die Bearbeitungsvorgänge für das Motorgehäuse vereinfacht.
  • Der einzelne C-förmige Ring kann die Bewegung der Ölpumpe in axialer Richtung zuverlässig und sicher einschränken, was eine vereinfachte Struktur ermöglicht. Indem das Motorgehäuse an der Stelle des Paßlochs für das Gegenwellenlager getrennt ausgebildet wird, wird es möglich, die Ölpumpe von dem Motorgehäuse zu lösen, was den Ausbau der Ölpumpe vereinfacht.
  • Weiterhin ist es möglich, einen Dämpfungseffekt durch den Stoßdämpfermechanismus zu erzielen, um Stöße mit Hilfe des Drehwiderstands der Ölpumpe abzudämpfen.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine linksseitige Ansicht eines Beispiels für einen Motorroller gemäß der Erfindung;
  • 2 eine linksseitige Ansicht des inneren Aufbaus des Motorrollers;
  • 3 eine Draufsicht auf den Motorroller;
  • 4 eine linksseitige Ansicht einer Antriebseinheit (das heißt einer Motoreinheit);
  • 5 eine schematische Draufsicht auf die Antriebseinheit;
  • 6 eine Draufsicht auf die Antriebseinheit;
  • 7 eine Querschnittansicht der Antriebseinheit im Schnitt entlang der Linie VII-VII in 4; und
  • 8 eine Ausführungsform der Erfindung, wobei 8A eine vergrößerte linksseitige Ansicht der Ölpumpe und deren Umgebung und 8B eine vergrößerte Querschnittansicht der Ölpumpe und ihrer Umgebung, ist geschnitten entlang der Linie VIIIB-VIIIB in 8A.
  • Bei der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung bezeichnen Begriffe wie „rechts", „links", „oben", „unten" und dergleichen Orientierungen, die sich auf das in 1 gezeigte stehende Fahrzeug beziehen.
  • Gemäß den 1 bis 3 enthält das als Motorroller ausgebildete Motorrad 1 einen Karosserierahmen 2 aus Stahl. Der Karosserierahmen 2 besteht aus einem Kopfrohr 3 auf der Vorderseite des Karosserierahmens 2 sowie Elementen, die sich ausgehend von dem Kopfrohr 3 nach hinten erstrecken, nämlich: paarweise Unterzüge 4 sowie Oberzüge 5 und ein Paar Mittelrohre 6, außerdem ein hinteres Rohr 7 und eine hintere Strebe 8, die sich an den hinteren Endabschnitten der Unterzüge 4 befinden und sich damit durchgehend erstrecken, ein Paar Sitzrohre 9 und ein Paar Schwenkplatten 10, etwa im Mittelbereich angeordnet, um eine Schleifenrahmenstruktur zu bilden. Die paarweisen Rohrelemente (4, 5, 6) sind untereinander durch mehrere Querelemente 11, 12,... sowie weitere (nicht dargestellte) Elemente paarweise verbunden, welche sich in Breitenrichtung der Karosserie erstrecken.
  • Das Kopfrohr 3 lagert schwenkbar eine Vordergabel 15, die ihrerseits ein Vorderrad 14 trägt, zusammen mit einem Lenker 16 und weiteren Teilen. Darüber hinaus erstreckt sich eine Schwenkwelle 17 zwischen den paarweisen Schwenkplatten 10. Die Schwenkwelle 17 haltert schwenkbar eine Schwingen-Übertragungseinheit 19 zum Haltern eines Hinterrads 18 derart, daß die Schwingen-Übertragungseinheit 19 durch einen Aufhängungsmechanismus 20 stoßdämpfend aufgehängt ist. Die Unterzüge 4, die Mittelrohre 6 und die Schwenkplatten 10 haltern die Antriebseinheit 21, so daß die Leistung von der Antriebseinheit 21 durch die Schwingen-Übertragungseinheit 19 auf das Hinterrad 18 übertragen wird.
  • Der Abstand zwischen den paarweisen Mittelrohren 6 ist geringer als der zwischen den paarweisen Unterzügen 4. Die Mittelrohre 6 verlaufen oberhalb der Antriebseinheit 21, die Unterzüge 4 verlaufen in der Nähe der einander abgewandten Seiten der Antriebseinheit 21. Eine Sitzstrebe 24, welche sich ein kurzes Stück von dem Querelement 11, das die Mittelbereiche der paarweisen Mittelrohre 6 miteinander verbindet, nach oben erstreckt, ist an dem oberen Ende mit ei nem Sitzscharnier 25 ausgestattet, an dem das vordere Ende des Fahrersitzes 26 gehaltert ist.
  • Unterhalb des Fahrersitzes 26 befindet sich ein Kraftstofftank 27 sowie ein Gepäckkasten 30 zur Aufnahme von Sturzhelmen 28 und 29, so daß ein Nach-Oben-Schwenken des Fahrersitzes 26 um das Sitzscharnier 25 Zugang zu dem Kraftstofftank 27 und dem Gepäckkasten 30 gestattet.
  • Die Karosserie ist vollständig von einer Frontverkleidung 32 und einer Rahmenverkleidung 33 bedeckt, die jeweils aus Kunstharz bestehen, um dem Motorrad 1 einerseits ein gutes Erscheinungsbild zu verleihen und andererseits die internen Bauteile zu schützen. Die Rahmenverkleidung 33 besitzt einen einstückig mit ihr ausgebildeten Niederflur-Fußrastboden 34 (vergleiche 1), der sich zwischen dem Lenker 16 und dem Fahrersitz 26 sowie oberhalb der Unterzüge 4 befindet. Eine Mittelkonsole 35 erhebt sich über den mittleren Bereich des Fußrastbodens 34.
  • Die paarweisen Mittelrohre 6 der Fahrzeugkarosserie 2 verlaufen durch die Mittelkonsole 35. Die die Hauptkomponente der Antriebseinheit 21 bildende Motoreinheit 41 befindet sich in einer Zone zwischen dem inneren Bereich der Mittelkonsole 35 und der Unterseite des Fahrersitzes 26. Der Raum an der Oberseite der Mittelkonsole 35 bildet einen Durchstiegsraum 36, der das Aufsteigen und Absteigen des Fahrers erleichtert. Ein Gebläse 37 zur Luftkühlung der Motoreinheit 41 ist an den Unterzügen 4 so angebracht, daß es sich unmittelbar hinter dem Vorderrad 14 befindet. Auf der rechten Seite des Hinterrads 18 befindet sich ein Schalldämpfer, der mit dem Zylinderkopf 46 der Motoreinheit 41 verbunden ist.
  • Bezugnehmend auf die 4 bis 7 handelt es sich bei der Antriebseinheit 21 um einen Verbundkörper, in welchem die Motoreinheit 41, eine Getriebeeinheit 42 und eine Kegelradeinheit 43 zusammengebaut sind.
  • Ein Motorgehäuse 44 der Motoreinheit 41 ist zusammengesetzt aus einem Kopfdeckel 45, einem Zylinderkopf 46, einem Zylinderblock 47, einem Kurbelgehäuse 48 und einem hinteren Gehäuse 49, die sich in dieser Reihenfolge von der Vorderseite zur Rückseite der Karosserie hin erstrecken. Das hintere Gehäuse 49 ist an seinem hinteren Ende einstückig mit einem Trägerelement 51 ausgebildet, welches die Form einer rechteckigen Platte besitzt und sich nach hinten erstreckt. Das Trägerelement 51 besitzt ein Paßloch 52, das das Trägerelement 51 in Breitenrichtung der Karosserie durchsetzt.
  • Wie in den 4 und 7 gezeigt ist, ist der Zylinderkopf 46 an dem Zylinderblock 47 durch sechs lange Befestigungsbolzen 54 und einem einzelnen kurzen Befestigungsbolzen 55 befestigt. Darüber hinaus sind das Kurbelgehäuse 48 und das hintere Gehäuse 49 an dem Zylinderblock 47 mittels vier Durchgangsbolzen 56 und mehreren Befestigungsbolzen 57 angebracht.
  • Die Durchgangsbolzen 56, die von der Seite des hinteren Gehäuses 49 eingeführt sind, durchsetzen das hintere Gehäuse 49 und das Kurbelgehäuse 48, um Halt in dem Zylinderblock 47 zu finden. Im Ergebnis sind auch das hintere Gehäuse 49 und das Kurbelgehäuse 48 über die Bolzen 56 an dem Zylinderblock 47 befestigt. Die Befestigungsbolzen 57, deren Länge geringer ist als diejenige der Durchgangsbolzen 56, sind nur in das Kurbelgehäuse 48 eingeführt, um in dem Zylinderblock 47 Halt zu finden. Das hintere Gehäuse 49 ist an seinem Umfang an dem Kurbelgehäuse 48 mit Hilfe mehrerer kurzer Befestigungsbolzen 58 befestigt.
  • Eine sich in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie erstreckende Kurbelwelle 61 ist drehbar an einer Paßfläche „A" (vergleiche 4) zwischen dem Zylinderblock 47 und dem Kurbelgehäuse 48 gelagert. Der Zylinderblock 47 ist in seinem Inneren mit einem Paar Zylinderbohrungen 62 ausgestattet. Jede der Zylinderbohrungen 62 besitzt eine Mittelachse „D", die im wesentlichen entlang der Längsrichtung der Karosserie verläuft, wobei die Vorderseite der Mittelachse nach unten geneigt ist, wenn man das Fahrzeug von der Seite betrachtet.
  • In jeder Zylinderbohrung 62 befindet sich ein Kolben 63, dessen Kolbenzapfen 64 über eine Pleuelstange 66 mit einem Kurbelzapfen 65 verbunden ist, so daß eine Hubbewegung des Kolbens 63 in der Zylinderbohrung 62 umgesetzt wird in eine Drehbewegung der Kurbelwelle 61, um ein Ausgangsmoment der Motoreinheit 41 zu liefern.
  • Eine Ausgleichswelle 67, die der Vibration des Motors entgegenwirkt, ist oberhalb der Kurbelwelle 61 drehbar gelagert. Die Ausgleichswelle 67, die ebenfalls drehbar an der Paßfläche „A" zwischen dem Zylinderblock 47 und dem Kurbelgehäuse 48 gelagert ist, wird von der Kurbelwelle 61 über Zahnräder 68a und 68b gleicher Drehzahl drehend angetrieben. Oberhalb des Zylinderblocks 47 und des Kurbelgehäuses 48 gibt es ein Ausgleichswellengehäuse 67a zur Aufnahme der Ausgleichswelle 67.
  • Der Zylinderkopf 46 nimmt in sich zwei Nockenwellen 69 und ein Ventilgetriebe 70 auf. Jede der Nockenwellen 69 wird von der Kurbelwelle 61 über eine Steuerkette 71 zum Betätigen des Ventilgetriebes 70 mit einem vorbestimmten konstanten zeitlichen Ablauf angetrieben, um den Luftansaughub oder den Ausstoßhub der Zylinderbohrungen 62 zu steuern (genau gesagt, der Verbrennungskammern der Zylinderbohrungen).
  • Eine parallel zu der Kurbelwelle 61 gelagerte Gegenwelle 72 ist drehbar an einer Paßfläche „B" zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hinteren Gehäuse 49 gelagert. Die Gegenwelle 72, die eine wesentlich geringere axiale Länge als die Kurbelwelle 61 besitzt, wird vom hinteren Bereich des Kurbelgehäuses 48 aufgenommen, der als Aufnahmeelement fungiert, wobei das hintere Gehäuse 49 derart angeordnet ist, daß es (zum Beispiel nach links hin) gegenüber der Mittellinie „C" der Karosserie in der Draufsicht versetzt ist, um im Grundriß der Motoreinheit 41 zusammen mit dem hinter dem hinteren Gehäuse 49 befindlichen Trägerelement 51 im wesentlichen eine „L"-Form zu bilden.
  • Ein auf der linken Seite der Gegenwelle 72 vorgesehenes angetriebenes Zahnrad 74 kämmt mit einem an einem Kurbelsteg auf der linken Seite der Kurbelwelle 61 ausgebildeten Antriebszahnrad 75, demzufolge die Gegenwelle 72 sich gekoppelt mit der Bewegung der normal drehenden Kurbelwelle 61 in Rückwärtsrichtung dreht.
  • Der rechte Abschnitt der Kurbelwelle 61 ist mit einem Gehäusedeckel 44a abgedeckt, in dem sich eine Einwege-Kupplung 77 zur Aufnahme von Leistung von einem Anlassermotor 76 zum Starten des Motors befindet, wie in 4 gezeigt ist. Die linke Seite der Kurbelwelle 61 ist von einem Gehäusedeckel 44b bedeckt. Ein Schwungrad 78 und eine Riemenscheibe 79 befinden sich im Inneren bzw. außerhalb des Gehäusedeckels 44b, um gemeinsam von der Kurbelwelle 61 gedreht zu werden, so daß ein Wechselstromgenerator 80 (siehe 2) oberhalb der Motoreinheit 41 über einen Riemen 81 von der Riemenscheibe 79 angetrieben wird.
  • Wie in 2 und 4 gezeigt ist, sind Hilfselemente (Hilfsteile) der Motoreinheit 41, so zum Beispiel der Anlasser 76 und der Wechselstromgenerator 80, auf der Vorderseite bzw. der Rückseite der Ausgleichswelle 67 (eines Ausgleichswellengehäuses 67a) verteilt angeordnet. Der Anlasser 76 besitzt als Hilfselement einen kleineren Durchmesser und ist auf der Vorderseite der Ausgleichswelle 67 (das heißt des Ausgleichswellengehäuses 67a) angeordnet, während der Wechselstromgenerator 80 als Hilfselement mit größerem Durchmesser auf der Rückseite der Ausgleichswelle 67 angeordnet ist.
  • Die Hilfsteile wie zum Beispiel der Anlasser 76, der Wechselstromgenerator 80 sowie weitere Teile sind auf der vorderen bzw. der hinteren Seite der Ausgleichswelle 67 angeordnet, die ihrerseits drehbar oberhalb der Kurbelwelle 61 gelagert ist, wobei die Hilfsteile verteilt angeordnet sind. Diese Ausgestaltung garantiert eine gute Wasserdichtigkeit für den Betrieb der Hilfselemente. Grundsätzlich besitzt der Anlassermotor 76 einen größeren Durchmesser als der Wechselstromgenerator 80. Dementsprechend ermöglicht eine Anordnung, bei der der Anlasser 76 vor der Ausgleichswelle 67 und der Wechselstromgenerator 80 auf der Rückseite der Ausgleichswelle 67 angeordnet sind, eine Reduzierung der Höhe der Mittelkonsole 65, um dadurch einen großen Durchstiegsraum 36 zu garantieren.
  • Die Getriebeeinheit 42 ist derart aufgebaut, daß eine Riementrieb-Getriebevorrichtung (zum Beispiel ein kontinuierlich variables Getriebe (CVT; continuously variable transmission)) 85 in dem Gehäuse 84 angeordnet ist, das getrennt von der Motoreinheit 41 ist. Das Gehäuse 84 besitzt eine dreiteilige oder dreistückige Struktur mit einem Innengehäuse 86, das sich an der Innenseite, in Breitenrichtung der Karosserie betrachtet, befindet, einem Außengehäuse 87 zum fluiddichten Abdichten der Außenseite des Innengehäuses 86 eignet, und einem Gehäusedeckel 88 zum Abdecken der Außenseite des Außengehäuses 87.
  • Das stufenlose Riemengetriebe 85 enthält folgende strukturellen Bauteile: eine Getriebeeingangswelle 89 und eine Getriebeausgangswelle 90, die drehbar im vorderen bzw. im hinteren Bereich des Gehäuses 84 gelagert sind, so daß sie parallel zu der Kurbelwelle 61 verlaufen; eine eingangsseitige Keilriemenscheibe 91 und eine ausgangsseitige Keilriemenscheibe 92, die auf den erwähnten Wellen 89 und 90 sitzen, um sich zusammen mit diesen zu drehen; einen (metallischen) Keilriemen 93, der die Riemenscheiben 91 und 92 umschlingt, und einen Stirnseiten-Antriebsmechanismus 94 koaxial zu der eingangsseitigen Keilriemenscheibe 91.
  • Die eingangsseitige Keilriemenscheibe 91 besitzt eine ortsfeste Stirnfläche 95 einstückig mit der Getriebeeingangswelle 89, und eine bewegliche Stirnseite 96, die in axialer Richtung beweglich ist. Der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 bestimmt die Lage der beweglichen Stirnseite 96. Auch die ausgangsseitige Keilriemenscheibe 92 besitzt eine ortsfeste Stirnfläche 97 und eine bewegliche Stirnfläche 98, wobei letztere stets von einer Feder 99 elastisch in Richtung der ortsfesten Stirnfläche 97 gedrängt wird.
  • Die eingangsseitige Keilriemenscheibe 91 befindet sich an der linken Seite der Getriebeeingangswelle 89, die ausgangsseitige Keilriemenscheibe 92 befindet sich auf der rechten Seite der Getriebeausgangswelle 90. Die eingangsseitige Keilriemenscheibe 91 und die ausgangsseitige Keilriemenscheibe 92 sind derart angeordnet, daß sie miteinander in Längsrichtung der Fahrzeugkarosserie fluchten. Der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 befindet sich auf der rechten Seite der eingangsseitigen Keilriemenscheibe 91. Ein Luftgebläse, das den Gehäusedeckel 88 nutzt, befindet sich auf der Rückseite des Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 und auf der rechten Seite der ausgangsseitigen Keilriemenscheibe 92.
  • Die eingangsseitige Keilriemenscheibe 91 und die ausgangsseitige Keilriemenscheibe 92 sind in Längsrichtung fluchtend angeordnet, und außerdem sind der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 und die Luftgebläseeinrichtung in Längsrichtung fluchtend angeordnet, wobei die Getriebeausgangswelle 90 so angeordnet ist, daß sie von der ausgangsseitigen Keilriemenscheibe 92 zum Inneren hin in Breitenrichtung der Fahrzeugkarosserie vorsteht, mit dem Ergebnis, daß die Getriebeeinheit 42 im Grundriß etwa die Form eines „L" hat.
  • An der vorderen linken Seite der Getriebeeinheit 42 (an dem Innengehäuse 86) ist ein Lageransatz 101 ausgebildet, der fest in die rechte Fläche des Verbindungsabschnitts zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hinteren Gehäuse 49 der Motoreinheit 41 eingepaßt und dort befestigt ist. Die Getriebeeingangswelle 89, die den Lageransatz 101 durchsetzt, ist mit der Gegenwelle 72 der Motoreinheit 41 verbunden, beispielsweise über eine Keilverzahnung, um zusammen mit der Gegenwelle 72 drehbar zu sein. Die rechte und die linke Seitenfläche der Getriebeeinheit 42 (86) befindet sich nahe bei der rechten Oberfläche (das heißt der auf der Mittellinie „C" der Fahrzeugkarosserie befindlichen Oberfläche) des Trägerelements 51 der Motoreinheit 41. Ein Lageransatz 102 für die Getriebeausgangswelle 90 ist satt in das Paßloch 52 des Trägerelements 51 eingepaßt.
  • Sowohl die Motoreinheit 41 als auch die Getriebeeinheit 42 haben im Grundriß etwa die Form eines „L". Allerdings bildet die Kombination dieser Einheiten 41 und 42 mit jeweils der Form eines „L" eine Rechteckform.
  • Die Kegelradeinheit 43 hat einen Aufbau, bei dem eine Kegelradeingangswelle 105 sich in Breitenrichtung des Fahrzeugs erstreckt, während eine Kegelrad-Ausgangswelle 106 in Längsrichtung des Fahrzeugs verläuft, wobei beide Wellen drehbar im Inneren eines unabhängigen Gehäuses 104 gelagert sind und ein Eingangs-Kegelzahnrad 107 auf der Kegelrad-Eingangswelle 105 sitzt, um sich zusammen mit dieser zu drehen, während ein Ausgangskegelrad 108, das mit dem Eingangskegelrad 106 kämmt, auf der Kegelrad-Ausgangswelle 106 sitzt, um sich zusammen mit dieser zu drehen.
  • Die Kegelradeinheit 43 befindet sich an der linken Seitenfläche (das heißt der Oberfläche, die von der Mittellinie „C" der Fahrzeugkarosserie abgewandt ist) des Trägerelements 51 der Motoreinheit 41, um in der Nähe des Trägerelements 51 zu liegen. Ein Lageransatz 109 für die Kegelrad-Eingangswelle 105 ist fest in das Paßloch 52 des Trägerelements 51 eingepaßt und dort befestigt. Die Getriebeausgangswelle 90 ist mit der Kegelrad-Eingangswelle 105 zum Beispiel über eine Keilverzahnung gekoppelt, so daß sie sich zusammen mit der Kegelrad-Eingangswelle 105 dreht.
  • Befestigungselemente wie zum Beispiel Durchgangsbolzen 111 oder dergleichen durchsetzen von der linken Seite her die Kegelradeinheit 43 und das Trägerelement 51, um Halt in der Getriebeeinheit 42 zu finden, wie in 7 gezeigt ist.
  • Durchgangsbolzen 111 befestigen die Kegelradeinheit 43 und das Trägerelement 51 an der Getriebeeinheit 42. Insgesamt sind vier Durchgangsbolzen 111 vorgesehen, die durch Durchgangslöcher 112 gehen, die in gleichmäßigen Abständen am Umfang des Paßlochs 52 des Trägerelements 51 ausgebildet sind, wie aus 4 hervorgeht.
  • Das Trägerelement 51 ist in seinen Umfangsbereichen mit beispielsweise drei Rahmenfixierabschnitten 113 ausgestattet. Diese Rahmenfixierabschnitte 113 sowie ein Rahmenfixierabschnitt 114 an dem Zylinderblock 47 (4) und zwei Rahmenfixierabschnitte 115 an dem Zylinderkopf 46 sind an Fixierabschnitten befestigt, die sich an den Unterzügen 4 und den Mittelrohren 6 des Karosserierahmens 2 sowie an der Schwenkplatte 10 (siehe 7) befinden, und zwar mit Befestigungsbolzen 115, demzufolge die Antriebseinheit 21 vollständig an dem Karosserierahmen 2 montiert ist.
  • Innerhalb der Antriebseinheit 21 wird die Drehung der Kurbelwelle 61 der Motoreinheit 41 über das Gegenwellen-Antriebszahnrad 65 und das angetriebene Zahnrad 74 auf die Gegenwelle 72 übertragen. Die Drehung der Gegenwelle 72 wird direkt auf die Getriebeeingangswelle 89 der Getriebeeinheit 42 übertragen. Die Drehung der Getriebeeingangswelle 89 wird über die eingangsseitige Keilriemenscheibe 91, den Keilriemen 93 und die Keilriemenscheibe 92 auf die Getriebeausgangswelle 90 übertragen. Die Drehung der Getriebeausgangswelle 90 wird über die Kegelrad-Eingangswelle 105 und das Eingangskegelrad 107 der Kegelradeinheit 43 und das Ausgangs-Kegelrad 108 auf die Kegelrad-Ausgangswelle 106 übertragen, mit dem Ergebnis, daß das Motor-Ausgangsdrehmoment über die Kegelrad-Ausgangswelle 106 nach hinten übertragen wird.
  • Die Anzahl der Zähne des Gegenwellen-Antriebszahnrads 75 ist kleiner als die Zähnezahl des angetriebenen Zahnrads 74, so daß die Drehung der Kurbelwelle 61 mit reduzierter Drehzahl auf die Gegenwelle 72 übertragen wird, so daß eine Primär-Drehzahluntersetzung erreicht wird.
  • Die Zähnezahl des Eingangskegelrads 107 ist geringer als diejenige des Ausgangs-Kegelrads 108, so daß eine Sekundär-Drehzahluntersetzung erzielt wird.
  • Die Drehung der Kegelrad-Ausgangswelle 106 wird auf die Antriebswelle 118 übertragen, die drehbar innerhalb der Schwingen-Übertragungseinheit 19 gelagert ist, und zwar über ein Universalgelenk 117 (vergleiche 3, 5 und 6). Danach wird die Drehung der Antriebswelle 118 über einen hinteren Kegelrad mechanismus 119 auf das Hinterrad 18 übertragen. Eine Anfahrkupplung, beispielsweise eine elektromagnetisch arbeitende Anfahrkupplung 120, befindet sich in der Mitte der Antriebswelle 118, so daß ein Ein-Aus-Vorgang der Anfahrkupplung 120 das intermittierende Übertragen von Leistung der Motoreinheit 41 auf das Hinterrad 18 ermöglicht. Der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 des Riementrieb-Getriebes 85 innerhalb der Getriebeeinheit 42 bewegt die bewegliche Stirnseite 96 der eingangsseitigen Riemenscheibe 91 unter der Einwirkung eines von einer (nicht gezeigten) Steuereinrichtung gesteuerten Aktuators nach Maßgabe einer Fahrgeschwindigkeit, einer Drosselklappenöffnung, einer Motorlast und anderen Bedingungen des Motorrads 1 in axialer Richtung.
  • Beim Anfahren des Motorrads 1 beispielsweise bewegt der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 die bewegliche Stirnfläche 96 so, daß diese von der ortsfesten Stirnfläche 95 abrückt und dadurch den kleinsten wirksamen Durchmesser für die eingangsseitige Riemenscheibe 91 schafft, über die der Keilriemen geschlungen ist. Dementsprechend wird die bewegliche Stirnfläche 98 auf der Seite der ausgangsseitigen Keilriemenscheibe 92 durch die elastische Kraft der Feder 99 gegen die Seite der ortsfesten Stirnfläche 97 gedrängt, wodurch der maximale wirksame Durchmesser der ausgangsseitigen Riemenscheibe 92, um die der Keilriemen geschlungen ist, hervorgerufen wird, was zu einem hohen Übertragungsverhältnis und damit zum Erleichtern des Anfahrvorgangs führt.
  • Während einer Beschleunigungsphase des Motorrads 1 rückt der Stirnflächen-Antriebsmechanismus 94 die bewegliche Stirnseite 96 der eingangsseitigen Riemenscheibe 91 allmählich gegen die ortsfeste Stirnfläche 95, um dadurch den wirksamen Durchmesser der eingangsseitigen Riemenscheibe 91, um die der Keilriemen geschlungen ist, zu vergrößern. Im Ergebnis rückt die bewegliche Stirnseite 98 gegen die Kraft der Feder 99 auf der Seite der ausgangsseitigen Riemenscheibe 92 von der ortsfesten Stirnfläche 97 ab und verringert dadurch den effektiven Durchmesser der ausgangsseitigen Riemenscheibe 92, was zu einem geringen Übersetzungsverhältnis und einer erhöhten Geschwindigkeit des Motorrads führt.
  • Der hintere Halbteil des Zylinderblocks 48 und die unteren Bereiche des Kurbelgehäuses 48 und des hinteren Gehäuses 49 befinden sich in einer tieferen Position als die Unterseite des Zylinderkopfs 46 und der vordere Halbteil des Zylinderblocks 47. Der in diesem unteren Bereich befindliche Abschnitt dient als Ölreservoir 130, in dem sich Motoröl bis zu einem Ölstand „OL" ansammelt. Das Ölreservoir 130 besitzt einen flachen Boden 131, etwa parallel zur Straßenoberfläche, während die Zylinderbohrung 62 mit ihrer Mittelachse „D" vorne etwas höher gelegen ist als hinten.
  • Ein austauschbares Ölfilter 133 befindet sich vorne an dem Ölreservoir 130 unterhalb der Ausgleichswelle 67 und der Zylinderbohrung 62, aber oberhalb des Bodens 131 des Ölreservoirs 130. Das Anordnen des Ölfilters 133 an dieser Stelle ermöglicht ein leichteres Abmontieren des Ölfilters 133 und verhindert außerdem, daß beim Abnehmen des Ölfilters 133 Öl nach unten tropft und die Motoreinheit 41 sowie die Umgebung verschmutzt.
  • Eine zum Zirkulieren von Kühlwasser dienende Wasserpumpe 135 ist koaxial auf dem linken Ende der Gegenwelle 72 an der linken Seitenfläche des Verbindungsteils zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hinteren Gehäuse 49 der Motoreinheit 41 angeordnet. Außerdem befindet sich eine zum Fördern von Motoröl dienende Ölpumpe 136 in koaxialer Anordnung am rechten Ende der Gegenwelle 72 innerhalb des Verbindungsabschnitts zwischen dem Kurbelgehäuse 48 und dem hinteren Gehäuse 49. Diese Pumpen 135 und 136 werden direkt von der Gegenwelle 72 angetrieben.
  • 8A und 8B zeigen eine vergrößerte linksseitige bzw. geschnittene Ansicht der Ölpumpe 136 und deren Umgebung. Die Ölpumpe 136, die zum Beispiel eine sogenannte trochoide Pumpe ist, besitzt ein Pumpengehäuse 137, bei dem ein linker Gehäusedeckel 139 an einem rechten Gehäusekörper 138 durch mehrere Bolzen 140 befestigt ist, um eine flüssigkeitsdichte Struktur zu bilden. Der Gehäusekörper 138 besitzt ein rohrförmiges Eingriffs- oder Paßteil 141, das einstückig mit dem Gehäusekörper 138 ausgebildet ist und den Umfang der Gegen welle 32 koaxial umgibt, um sich in axialer Richtung nach rechts zu erstrecken. Der Gehäusedeckel 139 besitzt eine Saugöffnung 142 und eine Auslaßöffnung 143, die die jeweiligen halben Umfangsabschnitte der Gegenwelle 72 umfassen.
  • Das rohrförmige Paßteil 141 des Gehäusekörpers 138 ist eng in ein Paßloch 145 für die Gegenwelle eingesetzt, das sich an der Paßfläche „B" (siehe 4) zwischen dem Kurbelgehäuse 44 und dem hinteren Gehäuse 49 des Motorgehäuses 44 befindet. Von den paarweisen Gegenwellenlagern 146 und 147 sitzt das rechte Gegenwellenlager 147 passend im Inneren (das heißt auf der rechten Seite) des Paßlochs 145 für die Gegenwelle. Das rohrförmige Paßteil 141 ist vorne (das heißt auf der linken Seite) in das rechte Gegenwellenlager 147 eingepaßt.
  • Durch entsprechende Bearbeitung wird erreicht, daß der Außendurchmesser des rohrförmigen Paßstücks 141 demjenigen des Gegenwellenlagers 147 gleicht. Dementsprechend ist das Paßloch 145 für die Gegenwelle als Loch mit konstantem Radius und glatter Innenfläche ausgebildet. Zwischen der äußeren Umfangsfläche des rohrförmigen Paßteils 141 und der inneren Umfangsfläche des Paßlochs 145 für die Gegenwelle befindet sich ein C-förmiger Ring 148, um die Bewegung der Ölpumpe 136 in axialer Richtung zu beschränken.
  • Ein Innenrotor 151 und ein Außenrotor 152 sind in einer in dem Pumpengehäuse 137 ausgebildeten Pumpenkammer 150 angeordnet. Der Innenrotor 151 ist an der Gegenwelle 72 befestigt, um sich zusammen mit dieser zu drehen. Der Außenrotor 152 ist exzentrisch am Umfang des Innenrotors 151 angeordnet. Die am Außenumfang des Innenrotors 151 ausgebildeten äußeren Zähne kämmen mit den am Innenumfang des Außenrotors 152 ausgebildeten Innenzähnen, so daß das Motoröl aus der Saugöffnung 142 in Richtung der Auslaßöffnung 143 transportiert wird.
  • Ein rohrförmiger Saugkanal 154 und ein rohrförmiger Auslaßkanal 155 verlaufen parallel zueinander zum Beispiel schräg nach unten und nach vorn ausgehend von der Saugöffnung 142 bzw. der Auslaßöffnung 143 des Gehäusedeckels 139, um von der Gegenwelle 72 wegzuführen. Ein Ölsieb 156 am freien Ende des Saugkanals 154 befindet sich an einer Stelle in der Nähe des Bodens des Ölreservoirs 130. Ein ausgebildeter Endabschnitt 157, der von dem freien Ende des Auslaßkanals 155 in dessen Mittelbereich abzweigt, erstreckt sich im wesentlichen horizontal nach vorne und ist flüssigkeitsdicht in eine Ölzuführöffnung 160 eines Ölkanalblocks 159 eingepaßt, der auf der Rückseite des Ölfilters 133 mittels Bolzen 158 im Inneren des Zylinderblocks 47 fixiert ist. Ein derartiger Aufbau schränkt die Drehung der gesamten Ölpumpe 136 um die Gegenwelle 72 herum ein. Der Auslaßkanal 155 ist an seinem Ende mit einem Überlastventil 161 ausgerüstet.
  • Der Zylinderblock 47 ist mit einem Ölzuführkanal 162 ausgestattet, ausgerichtet mit dem Ölzulauf 160 des Ölkanalblocks 159, außerdem befindet sich ein Ölzuführkanal 163 in der Nähe (das heißt auf der linken Seite) des Ölzuführkanals 162. Der Ölzuführkanal 162 kommuniziert mit einem Einlaßkanal 164 des Ölfilters 133. Der Ölzuführkanal 163 kommuniziert mit einem Auslaßkanal 165 des Ölfilters 133 und einem Verteilerkanal 166, der an einem (nicht dargestellten) Hauptverteiler angeschlossen ist. Der Ölkanalblock 159 kann einstückig mit dem Inneren des Zylinderblocks 47 geformt werden.
  • Die Gegenwelle 72 ist mit einem Stoßdämpfungsmechanismus 170 ausgestattet, um Stöße durch Drehmomentschwankungen zu absorbieren. Die Gegenwelle 72 hat einen dualen Aufbau, bei dem eine rohrförmige Außenwelle 172, die als Ausgangswelle fungiert, um den Außenumfang einer Innenwelle 171 herum angeordnet ist, die als Eingangswelle fungiert, und zwar über Lager 173 und 174, damit sie koaxial bezüglich der Eingangswelle 171 verläuft und relativ zu dieser beweglich ist. Die Innenwelle 171 ist an ihrem linken Ende an dem Gegenwellenlager 146 gehaltert, die Ausgangswelle 172 ist an ihrem rechten Ende an dem Gegenwellenlager 147 gelagert.
  • Das oben angesprochene angetriebene Gegenwellenzahnrad 74 befindet sich an der Seite der Innenwelle 171, um mit dieser zusammen zu drehen. Eine Dämpfungsplatte 175 scheibenförmiger Gestalt befindet sich auf der Seite der Aus gangswelle 172, um an der rechten Seite des angetriebenen Gegenwellen-Zahnrads 74 anzuliegen und zusammen mit der Außenwelle 172 drehbar zu sein. Das angetriebene Gegenwellenzahnrad 74 und die Dämpfungsplatte 175 sind miteinander über mehrere Dämpferstifte 176 und Dämpfungsfedern 177 gekoppelt, wodurch der Stoßdämpfermechanismus 170 gebildet wird.
  • Ein Zusammendrücken der Dämpfungsfedern 177 ermöglicht eine geringfügige Torsion zwischen dem angetriebenen Gegenwellenzahnrad 74 (das heißt der Innenwelle 171) und der Dämpfungsplatte 175 (das heißt der Außenwelle 172), so daß der Stoßdämpfungsmechanismus 170 Stöße absorbieren kann, die durch Schwankungen des Drehmoments der Kurbelwelle 61 beim Betrieb der Motoreinheit 41 hervorgerufen werden. Der Innenrotor 151 der Ölpumpe 136 kann zusammen mit der Außenwelle 172, die die Ausgangsseite der Gegenwelle 72 bildet, drehen (das heißt zusammen mit dem Stoßdämpfungsmechanismus 170).
  • Der Betrieb der Motoreinheit 41 zum Antreiben der Ölpumpe 136 durch die Gegenwelle 72 bewirkt, daß in dem Ölreservoir 130 aufgenommenes Motoröl durch das Ölsieb 156, den Ansaugkanal 154, die Saugöffnung 142, die Auslaßöffnung 143, den Auslaßkanal 155, den Verbindungsstutzen 157, den Ölzulauf 160, den Ölzuführkanal 162, den Einlaßkanal 164, das Ölfilter 133, den Ölkanal 165, den Ölzuführkanal 163, den Verteilerkanal 166 und den Hauptverteiler in dieser Reihenfolge strömt, um in die zu schmierenden Bereiche zu gelangen und dann zu dem Ölreservoir 130 zurückzukehren. Wenn der Ausgangsdruck der Ölpumpe 136 den erforderlichen vorschriftsmäßigen Wert übersteigt, öffnet das Entlastungsventil 161, so daß ein Teil des Öls zu dem Ölreservoir 130 zurückkehrt, wodurch der Öldruck auf einem passenden Wert gehalten wird.
  • Wie oben beschrieben, besitzt die Motoreinheit 41 einen Aufbau, bei dem die Ölpumpe 136 koaxial zu der Gegenwelle 72 angeordnet ist, das rohrförmige Paßteil 141 an dem Pumpengehäuse 137 der Ölpumpe in das Paßloch 145 für die Gegenwelle eingepaßt ist, welches ursprünglich bereits an dem Motorgehäuse 44 ausgebildet ist, und das ferne Ende des Auslaßkanals 155 (das heißt des Verbin dungsstutzens 157), das von der Ölpumpe 136 kommt, in die Ölzuführöffnung oder den Ölzulauf 160 eingepaßt, der sich im Inneren des Motorgehäuses 44 (das heißt in dem Ölkanalblock 159) befindet.
  • Hierdurch ist es möglich, eine stabile Installation für die Ölpumpe 136 zu erreichen, ohne daß dazu eine zusätzliche Lagerfläche bereitgestellt werden muß, welche ausschließlich für die Ölpumpe 136 in dem Gehäuse 44 dient, oder daß irgendwelche Bolzen zum Fixieren der Ölpumpe 136 vorgesehen sein müssen. Darüber hinaus wird die Ölpumpe 136 direkt von der Gegenwelle 72 angetrieben, auf die die Drehung der Kurbelwelle 61 mit verringerter Drehzahl übertragen wird, so daß jegliches zusätzliches Untersetzungsgetriebe und dergleichen überflüssig werden. Im Ergebnis ist es möglich, eine einfache Fertigung des Motorgehäuses 44 zu erreichen und außerdem die Bauteilezahl zu reduzieren, was die Fertigungskosten für die Motoreinheit 41 senkt.
  • Der Aufbau, bei dem der Außendurchmesser des Gegenwellenlagers 147, das in das Paßloch 145 für die Gegenwelle eingepaßt ist, genauso groß ist wie der Außendurchmesser des rohrförmigen Paßteils 141 der Ölpumpe 136, ermöglicht die Ausbildung des Paßlochs 145 für die Gegenwelle als Loch mit konstantem Radius und glatter Innenoberfläche, was einer einfachen Herstellung und Bearbeitung des Motorgehäuses 44 förderlich ist.
  • Der Aufbau, bei dem das Kurbelgehäuse 48 und das hintere Gehäuse 49, das Teil des Motorgehäuses 44 ist, an einer Stelle der Gegenwelle 72 (das heißt an dem Paßloch 145 für die Gegenwelle) aufgeteilt ist und der C-förmige Ring zwischen der äußeren Umfangsfläche des rohrförmigen Paßteils 141 der Ölpumpe 136 und der inneren Umfangsfläche des Paßlochs 145 für die Gegenwelle eingesetzt ist, um die Bewegung der Ölpumpe 136 in axialer Richtung zu beschränken, ermöglicht das sichere Beschränken der Bewegung der Ölpumpe 136 in deren axialer Richtung durch einen einzigen C-förmigen Ring 148, was einen vereinfachten Aufbau gestattet. Darüber hinaus ermöglicht das Unterteilen von Kurbel gehäuse 48 und hinterem Gehäuse 49 ein einfaches Befestigen der Ölpumpe 136, die sich entsprechend leicht auch abnehmen läßt.
  • Außerdem ermöglicht der Aufbau, bei dem der Innenrotor 151 der Ölpumpe 136 sich zusammen mit der Außenwelle 172 dreht, die als Ausgangsseite des Stoßdämpfungsmechanismus 170 fungiert, der an der Gegenwelle 72 vorgesehen ist, eine Verbesserung des Dämpfungseffekts des Stoßdämpfungsmechanismus durch den Drehwiderstand der Ölpumpe 136.
  • Wenn das sich nach hinten erstreckende Trägerelement 51 einstückig am hinteren Bereich des hinteren Gehäuses 49 ausgebildet ist, und wenn die Getriebeeinheit 52 und die Kegelradeinheit 43 mit dem Trägerelement 51 vereint sind, so muß wie in der Motoreinheit 41 ein langer Abstand zwischen den Durchgangsbolzen 56 zum Fixieren des hinteren Gehäuses 49 an dem Kurbelgehäuse 48 in Breitenrichtung vorhanden sein, um eine hohe Festigkeit des Trägerelements 51 zu garantieren, mit dem Ergebnis, daß die innere Breite des hinteren Gehäuses 49 unvermeidlich zunimmt, was nutzlosen toten Raum schafft. Die Unterbringung der Ölpumpe 136 in einem solchen Totraum ermöglicht das effektive Nutzen des Raums und leistet damit einen Beitrag zur Schaffung einer kleinbauenden Motoreinheit 41.
  • Abwandlungen der oben beschriebenen Ausführungsform sind im Rahmen des Schutzumfangs der vorliegenden Ansprüche möglich. Die erfindungsgemäße Motoreinheit ist nicht nur bei Motorrollern einsetzbar, sondern man kann die Motoreinheit auch für andere Zweiradfahrzeuge verwenden, aber auch für Kraftwagen, Wasserfahrzeuge und dergleichen. Die Erfindung kann in der Weise modifiziert werden, daß die Ölpumpe koaxial an einer anderen Drehwelle (zum Beispiel an der Nockenwelle) als der Gegenwelle angeordnet ist, auf die die Drehung der Kurbelwelle mit verringerter Drehzahl übertragen wird, wobei dennoch von der gleichen Befestigungsstruktur Gebrauch gemacht wird, wie sie oben erläutert wurde.

Claims (7)

  1. Motoreinheit (41) für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Motorgehäuse (44), in welchem eine Kurbelwelle (61) und eine Gegenwelle (72) drehbar gelagert sind, und in welchem eine Ölpumpe (136) derart angeordnet ist, daß die Drehung der Kurbelwelle (61) auf die Gegenwelle (72) mit verringerter Drehzahl übertragen wird, die Gegenwelle (72) so angeordnet ist, dass sie als Antriebswelle für die Ölpumpe (136) fungiert, welche koaxial zu der Gegenwelle (72) angeordnet ist, die Ölpumpe ein Pumpengehäuse (137) aufweist, welches mit einem rohrförmigen Paßteil (141) ausgestattet ist, konzentrisch die Gegenwelle (72) umgebend, um sich in axialer Richtung der Gegenwelle zu erstrecken, wobei sich weg von der Gegenwelle (72) und deren axialer Richtung ein Auslasskanal (155) erstreckt, wobei das rohrförmige Paßteil (141) in ein Paßloch (145) für ein Gegenwellenlager (147) eingesetzt ist, welches sich in einer Außenwandung des Motorgehäuses (44, 49) befindet, und wobei der Auslasskanal (155) einen Endabschnitt (157) aufweist, der in eine Ölzulauföffnung (160) eines mit einem Zylinderblock (47) verbundenen Ölkanalblocks (159) eingepasst ist.
  2. Motoreinheit nach Anspruch 1, bei dem das rohrförmige Paßteil (141) im wesentlichen den gleichen Außendurchmesser hat wie das Gegenwellenlager (147), das in das Paßloch (145) eingepasst ist.
  3. Motoreinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Motorgehäuse (44) an einer Stelle des Paßlochs (145) für das Gegenwellenlager (147) unterteilt ist, und ein C-förmiger Ring (148) zwischen die äußere Umfangsfläche des rohrförmigen Paßteils (141) und die innere Umfangsfläche des Paßlochs (145) für das Gegenwellenlager (147) eingesetzt ist, um eine Bewegung der Ölpumpe (136) in axialer Richtung zu beschränken.
  4. Motoreinheit nach Anspruch 3, bei der das Pumpengehäuse (137) in einen ersten und einen zweiten Gehäusekörper (138, 139) unterteilt ist, die mit mehreren Bolzen (140) zu einer flüssigkeitsdichten Struktur zusammengehalten werden, wobei das rohrförmige Paßteil (141) einstückig mit dem einen (138) der Gehäusekörper ausgebildet ist, um den Umfang der Gegenwelle (72) koaxial zu umgeben und sich in axialer Richtung zu erstrecken, während der andere (139) der Gehäusekörper eine Saugöffnung (142) und eine Auslaßöffnung (143) aufweist, die den jeweiligen halben Umfangsbereich der Gegenwelle (72) umfassen.
  5. Motoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Gegenwelle (72) mit einem Stoßdämpfungsmechanismus (170) ausgestattet ist, der durch Drehmomentschwankungen hervorgerufene Stöße dämpft, und der ein ausgangsseitiges Ende aufweist, an welchem die Ölpumpe (136) angeordnet ist.
  6. Motoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Ölpumpe (136) eine trochoide Pumpe ist.
  7. Motoreinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Kraftfahrzeug ein Motorroller ist.
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