DE10007018A1 - Halbleiterbauelemente mit Kondensator und Herstellungsverfahren hierfür - Google Patents
Halbleiterbauelemente mit Kondensator und Herstellungsverfahren hierfürInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Halbleiterbauelement mit Kondensator und auf ein Herstellungsverfahren hierfür. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird zur Bildung des Kondensators auf ein Substrat eine erste leitfähige Schicht (201) aufgebracht, darin ein Öffnungsfenster erzeugt, an dessen Innenseite eine dielektrische Schicht (203) aufgebracht und auf dieser eine zweite leitfähige Schicht (204) gebildet. Charakteristischer Weise kann dies so erfolgen, dass bei der Kondensatorstruktur des hergestellten Halbleiterbauelementes die zweite leitfähige Schicht die Seitenwände der ersten leitfähigen Schicht umgibt und die erste dielektrische Schicht wenigstens an den Seitenwänden der zweiten leitfähigen Schicht gebildet ist. DOLLAR A Verwendung z. B. bei der Fertigung von DRAM-Halbleiterspeicherbauelementen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelementes und hierbei speziell eines Kon
densators desselben sowie auf ein dementsprechend gefertigtes
Halbleiterbauelement mit Kondensator. Dabei kann es sich bei
dem Kondensator speziell um einen solchen einer Speicherzelle
eines dynamischen Speichers mit wahlfreiem Zugriff (DRAM)
handeln.
Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es eine ständige Miniatu
risierung der Abmessungen von Bauelementen, die für integ
rierte Schaltkreistechnologie verwendet werden. Mit steigen
der Chipdichte von Speicherzellen verringert sich das für
einen Kondensator einer DRAM-Speicherzelle, d. h. einen ent
sprechenden Speicherknoten, verfügbare Gebiet.
Für ein hohes Signal/Rausch-Verhältnis in einem Abtast- oder
Leseverstärker wird eine relativ hohe Kapazität benötigt, ebenso
wie zur Reduktion von durch Alfateilchen-Wechselwirkung ver
ursachten strahlungsbedingten Fehlern. Es besteht daher der
Wunsch nach einer Verringerung der Zellenabmessungen bei
gleichzeitiger Erzielung einer hohen Kapazität, um auf diese
Weise sowohl eine hohe Zellenintegration als auch einen zu
verlässigen Betrieb zu erzielen.
So ist es in der Halbleiterfertigungsindustrie beispielsweise
allgemein bekannt, dass die Kapazität eines Zellenkondensa
tors selbst im Gigabitbereich wenigstens 30 Femtofarad betra
gen sollte. Eine Methode zur Erhöhung der Kapazität bei
gleichzeitiger Beibehaltung einer Speicherzellenintegration
hoher Dichte richtet sich auf die Gestalt der Kondensator
elektrode. Bei dieser Vorgehensweise kann eine Polysilicium
schicht zur Realisierung der Kondensatorelektrode Vorsprünge,
Rippen, Hohlräume etc. aufweisen, wobei versucht wird, die
Kapazität zu erhöhen und ein kleines besetztes Gebiet auf der
Substratoberfläche beizubehalten.
Es ist bekannt und z. B. in der Patentschrift US 5.278.091 be
schrieben, einen Kondensator über einer Bitleitung (COB) un
ter Verwendung einer halbkugelförmig gekörnten (HSG-)Poly
siliciumschicht auf dem Speicherknoten mit einem erhöhten
Oberflächengebiet zu bilden.
Wenn jedoch die Chipdichte über den Gigabit-Skalenbereich
hinaus anwächst und sich die minimale Elementabmessung bis
hinunter zu einem Bereich von 0,1 µm verringert, ist es wahr
scheinlich, dass ein Brückenproblem zwischen den benachbarten
Speicherknoten von DRAM-Zellenkondensatoren auftritt. Darun
ter ist die Bildung einer Brücke zwischen den benachbarten
Knoten zu verstehen, die, bei der Fertigung von DRAMs hoher
Dichte Doppelbit- und Vielfachbit-Ausfälle verursachen kann,
weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, das Brückenphä
nomen für die Implementierung eines gestapelten Kondensators
zu lösen. Im Fall eines gestapelten Kondensators vom soge
nannten Box-Typ kann das Brückenproblem dadurch gemindert
werden, dass der Abstand zwischen den benachbarten Speicher
knoten vergrößert wird. Das Anwachsen des Abstands zwischen
benachbarten Speicherknoten resultiert jedoch in einer Ver
ringerung der Zellenkapazität aufgrund einer Reduktion von
Oberflächengebiet.
Vor einiger Zeit wurde eine als "konkave Struktur" bezeichne
te Kondensatorstruktur in dem Bemühen vorgeschlagen, das oben
erwähnte Brückenproblem zu lösen. Die konkave Struktur ver
wendet ein Opferoxid, um einen zylindrischen Kondensator zu
implementieren. Ein Verfahren zur Herstellung des konkaven
zylindrischen Kondensators ist in dem Aufsatz S. P. Sim et
al., "A New Planar Stacked Technology (PST) for Scaled and
Embedded DRAMSs", Technical Digest of International Electron
Device Meeting (IEDM), 1996, Seite 597 beschrieben.
Die Fig. 1A bis 1D sowie zwei 2A und 2B veranschaulichen in
schematischen Querschnittsansichten verschiedene Herstel
lungsschritte zur Realisierung eines herkömmlichen konkaven
Zellenkondensators. Wie daraus ersichtlich, beinhaltet dieses
Herstellungsverfahren folgende Schritte: Bereitstellen einer
Aktivierungsschicht 56 mit Isolationselementen 55, wobei
letztere aktive Bereiche 53 definieren; Erzeugen eines Kon
taktanschlusses 58 und Anordnen desselben dergestalt, dass er
elektrisch mit den aktiven Bereichen 53 verbunden ist; Be
reitstellen eines Isolationsfilms 54 über der Aktivierungs
schicht 56 und Bedecken der Isolationselemente 55; Bilden von
Speicherknoten 52 innerhalb des Isolationsfilms 54; Erzeugen
eines Kontaktlochs 51 unter Verwendung einer Opferoxidschicht
50; Abscheiden einer Polysiliciumschicht 57, die als ein
Speicherknoten dient; Füllen des Kontaktlochs 51 mit einem
Schutzoxid 59; Durchführen einer chemisch-mechanischen Pla
narisierung (CMP) zur Zellenisolation; und Entfernen der Op
feroxidschicht 50 und des Schutzoxids 59.
Dieses herkömmliche Fertigungsverfahren leidet jedoch an ei
nem Ablöse("Lift-off")-Problem bzgl. der Polysiliciumschicht.
Dies liegt daran, dass nach dem CMP-Prozess gewisse Rückstän
de der Polysiliciumschicht auf der Oberfläche des Wafers
verbleiben können.
Die schematischen Querschnittsansichten der Fig. 2A und 2B
veranschaulichen dieses Ablöseproblem der Polysiliciumschicht
bei der herkömmlichen Technik. Wie daraus ersichtlich, ver
bleibt ein gewisser Rest 60 der Polysiliciumschicht 57 auf
der Oberfläche der Opferoxidschicht 50, wenn das Kontaktloch
51 nicht vollständig offen ist. Dies wird auf dem Fachgebiet
als "nicht offen" bezeichnet, wegen des geringen Abstands
zwischen den benachbarten Speicherknoten 52. Außerdem kann es
sein, dass während des CMP-Prozesses einige Polysiliciumstü
cke 60 von der Polysiliciumschicht 57 abspringen und umher
schweben. Dies kann einen Ausfall des Halbleiterbauelementes
verursachen, wenn sich solche Polysiliciumstücke an die Ober
fläche des Wafers anheften. Des weiteren kann während des
Schrittes zur Bildung eines vergrabenen Kontaktes ein ähnli
ches "nicht offen"-Problem auftreten, wenn bei relativ großer
Stufenhöhe eine Justiermarke nicht vollständig geöffnet wird.
In jedem Fall können sich somit umherschwebende Stücke oder
Reste 60 des strukturierten Polysiliciums an die Oberfläche
des Zellengebietes anheften, was dementsprechend einen Aus
fall bei der Herstellung eines DRAM-Zellenkondensators her
vorrufen kann.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Halbleiterbauelement-Herstellungsverfahrens, mit
dem sich ein Kondensator unter weitgehender Vermeidung der
oben erwähnten Brücken-, Ablöse- und "nicht offen"-Probleme
und des Problems umherschwebender Polysiliciumstücke mit re
lativ geringem Aufwand und ohne Fehljustierung zwischen Spei
cherknoten und Knotenkontakten bilden lässt, sowie eines dem
entsprechend gefertigten Halbleiterbauelementes zugrunde.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Halbleiterbauelement-Herstellungsverfahrens mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 oder 15 sowie eines Halbleiterbau
elementes mit den Merkmalen des Anspruchs 19. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht die
Bildung eines Zellenkondensators, bei dem eine untere Elekt
rodenstruktur und ein unterer Elektrodenkontakt gleichzeitig
in einem einzigen Fotolithographieschritt gebildet werden
können. In einer Ausführungsform der Erfindung wird eine obe
re Elektrode des Zellenkondensators vor einer unteren Elekt
rode gebildet. Als ein Resultat der Erfindung wird es mög
lich, einen konkaven Zellenkondensator ohne die herkömmlichen
Brücken- und Ablöseprobleme zu realisieren.
Mit der erfindungsgemäßen Herstellung eines Zellenkondensa
tors kann ein Transistor mit Source- und Drain-Elektrode auf
einem Halbleitersubstrat gebildet und auf dem Source-
/Drainbereich des Transistors ein Anschluss für eine Bitlei
tung gebildet werden. Dann kann auf dem Bitleitungsanschluß
und über dem Transistor eine erste dielektrische Zwischen
schicht aufgebracht werden, durch die anschließend eine Bit
leitungsstruktur gebildet werden kann, um den Anschluss mit
der Bitleitung elektrisch zu verbinden. Danach kann auf der
ersten dielektrischen Zwischenschicht und der Bitleitungs
struktur eine zweite dielektrische Zwischenschicht aufge
bracht werden. Durch die erste und die zweite dielektrische
Zwischenschicht kann ein Kontaktanschluss für die untere E
lektrode eines Zellenkondensators erzeugt werden, um den
Source-/Drainbereich elektrisch anzuschließen. Auf dem Kon
taktanschluss und der zweiten dielektrischen Zwischenschicht
kann eine dritte dielektrische Zwischenschicht gebildet wer
den. Dann können nacheinander auf der dritten dielektrischen
Zwischenschicht eine erste leitfähige Schicht und eine vierte
dielektrische Zwischenschicht aufgebracht werden. Die vierte
dielektrische Zwischenschicht wird dann durch Aufschleudern
mit einer Fotoresistschicht beschichtet, wonach letztere
strukturiert wird. Danach wird unter Verwendung der struktu
rierten Fotoresistschicht als Maske die vierte dielektrische
Zwischenschicht geätzt, um ein Fenster zu öffnen. Nach Ent
fernung der Fotoresistschicht wird das Fenster durch Nassät
zen der vierten dielektrischen Zwischenschicht vergrößert.
Der Zweck des Nassätzschrittes besteht darin, das Oberflä
chengebiet der unteren Elektrode zu vergrößern. Nun wird
durch einen Schritt des Ätzens der ersten leitfähigen
Schicht, die zur Bereitstellung der oberen Elektrode des Zel
lenkondensators dient, ein Graben für die untere Elektrode
erzeugt. Bevorzugt wird die verbleibende erste leitfähige
Schicht, soweit sie im vorangegangenen Ätzschritt nicht ent
fernt wurde, als eine obere Elektrode des Zellenkondensators
verwendet. Dementsprechend werden die Grabenstrukturen für
die untere Elektrode und die obere Elektrode in einem einzi
gen Fotolithographieschritt gleichzeitig gebildet.
Der Herstellungsprozess kann des weiteren die Bildung eines
dünnen Kondensator-Dielektrikums auf der Innenseite des Gra
benkondensators und die Abscheidung einer zweiten leitfähigen
Schicht auf dem dünnen Kondensator-Dielektrikum zur Erzeugung
eines Abstandshalters beinhalten. Vorzugsweise besteht die
zweite leitfähige Schicht aus Titannitrid oder aus einer ge
stapelten Schicht von Titannitrid und dotiertem Polysilicium.
Die zweite leitfähige Schicht wird dann zur Erzeugung eines
Abstandshalters an den Seitenwänden des Grabens anisotrop ge
ätzt. Der Abstandshalter wird als Maske zum Öffnen einer Kon
taktöffnung verwendet, welche den darunter liegenden Kontakt
anschluß durch Ätzen des Kondensator-Dielektrikums und der
zweiten dielektrischen Zwischenschicht freilegt. Vorzugsweise
wird die Kontaktöffnung in selbstjustierter Weise gebildet.
Dann wird eine dritte leitfähige Schicht in der Kontaktöff
nung derart abgeschieden, dass der Graben und die Kontaktöff
nung mit der dritten leitfähigen Schicht vollständig gefüllt
werden. Schließlich wird die dritte leitfähige Schicht zur
Vervollständigung des Zellenkondensators unter Verwendung der
vierten dielektrischen Zwischenschicht als Stoppschicht ge
ätzt. In diesem Fall verhindert die vierte dielektrische Zwi
schenschicht einen elektrischen Kurzschluß zwischen der obe
ren und der unteren Elektrode.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird des
weiteren auf der vierten dielektrischen Zwischenschicht eine
Siliciumoxinitridschicht als Antireflexbeschichtung (ARC) ge
bildet. Im Fall der Verwendung einer ARC-Schicht beinhaltet
das Herstellungsverfahren für einen Graben für die untere
Elektrode die Schritte der Bildung einer ARC-Schicht auf der
vierten dielektrischen Zwischenschicht, der Bildung einer
Photoresistschicht auf der ARC-Schicht, der Erzeugung einer
Kontaktöffnung durch einen Schritt des Ätzens der ARC-Schicht
und des anschließenden Entfernens der Photoresistschicht und
Strukturierens der vierten dielektrischen Zwischenschicht
durch Nassätzen unter Verwendung der ARC-Schicht als Maske.
Die vierte dielektrische Zwischenschicht wird in seitlicher
Richtung der Kontaktöffnung geätzt, und eine erste Öffnung
zur Bereitstellung eines Grabens für die untere Elektrode des
Zellenkondensators wird durch Ätzen der ersten leitfähigen
Schicht erzeugt.
Vorteilhafte, nachfolgend beschriebene Ausführungsformen der
Erfindung sowie das zu deren besserem Verständnis oben erläu
terte, herkömmliche Ausführungsbeispiel sind in den Zeichnun
gen dargestellt, in denen zeigen:
Fig. 1A bis 1D schematische Querschnittsansichten eines
Halbleiterbauelementes in verschiedenen Stu
fen während der Herstellung eines zylindri
schen Zellenkondensators nach einer herkömm
lichen Technik,
Fig. 2A und 2B schematische Querschnittsansichten entspre
chend den Fig. 1A bis 1D zur Veranschauli
chung eines während der Entfernung eines Op
feroxids bei der herkömmlichen Technik auf
tretenden Ablöse-Problems,
Fig. 3 eine schematische Layoutansicht eines Teils
eines Wafers nach der Bildung eines Kontakt
anschlusses für eine untere Kondensatorelek
trode für ein erfindungsgemäßes Verfahren,
Fig. 4 eine schematische Layoutansicht entsprechend
Fig. 3 nach der Strukturierung einer oberen
Elektrode und eines Kontaktanschlusses für
die untere Elektrode nach dem erfindungsgemä
ßen Verfahren,
Fig. 5A eine schematische Schnittansicht längs der
Linie A-A' von Fig. 3 nach Bildung eines Nit
rid-Abstandshalters auf einer Bitleitung nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 5B eine schematische Schnittansicht längs der Li
nie B-B' von Fig. 3 nach Bildung eines Bitlei
tungskontakts beim erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 6A und 6B schematische Schnittansichten längs der Linie
A-A' bzw. B-B' von Fig. 3 nach Bildung einer
Nitrid- und Oxidschicht auf einem Kontakt
anschluß eines Speicherknotens nach dem er
findungsgemäßen Herstellungsverfahren,
Fig. 7 bis 10 schematische Querschnittsansichten längs der
Linie A-A' von Fig. 4 zur Veranschaulichung
weiterer Schritte zur Herstellung eines Zel
lenkondensators nach einer ersten Realisie
rung des erfindungsgemäßen Verfahren und
Fig. 11 bis 16 schematische Schnittansichten längs der Linie
A-A' von Fig. 4 zur Veranschaulichung weite
rer Schritte zur Herstellung des Zellenkon
densators nach einer zweiten Realisierung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 3 veranschaulicht in einer entsprechenden Schnittansicht
das Layout eines Teils eines Wafers nach Bildung eines Kon
taktanschlusses für eine untere Kondensatorelektrode im Rah
men eines erfindungsgemäßen Halbleiterbauelement-Herstel
lungsverfahrens. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden auf einem
Halbleitersubstrat mehrere aktive Bereiche 102 gebildet. Die
aktiven Bereiche 102 werden durch Isolationsbereiche elekt
risch isoliert. Mehrere Wortleitungen 106 sind parallel über
die aktiven Bereiche 102 hinweg gebildet. Des weiteren sind
mehrere Bitleitungen 118 parallel über den Wortleitungen 106
zwischen den aktiven Bereichen 102 gebildet. Jede Bitleitung
118 ist elektrisch von der jeweiligen Wortleitung 106 durch
eine zweite Isolationsschicht isoliert, während sie über ei
nen Bitleitungskontakt 116 und einen Bitleitungs-
Kontaktanschluß 112 elektrisch mit dem aktiven Bereich 102
verbunden ist. Ein Kontaktanschluß 122 für die untere Elekt
rode ist, wie nachfolgend erläutert, durch eine erste, zweite
und dritte dielektrische Zwischenschicht elektrisch mit dem
aktiven Bereich 102 verbunden.
Fig. 4 zeigt schematisch das entsprechende Layout des Wafers
nach Strukturierung einer oberen Elektrode und eines Kontakt
anschlusses für die untere Elektrode im Rahmen des erfin
dungsgemäßen Herstellungsverfahrens. Wie aus Fig. 4 ersicht
lich, ist ein Kontaktfenster für die untere Elektrode von ei
ner Struktur 132 für die obere Elektrode umgeben. Die Struk
tur 132 für die obere Elektrode und das Kontaktfenster für
die untere Elektrode 144 werden bevorzugt in einem einzigen
Maskenschritt hergestellt. Das Kontaktfenster für die untere
Elektrode 144, das in Zwischenräumen der Struktur 132 für die
oberen Elektroden gebildet wird, ist parallel zur jeweiligen
Bitleitung 118 auf einem Kontaktanschluß 142 für die untere
Elektrode 144 angeordnet.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5A und 5B sowie 6A und 6B wird
nun im Detail das Verfahren zur Herstellung der in Fig. 3 ge
zeigten Struktur anhand entsprechender schematischer Schnitt
ansichten längs der Linie A-A', d. h. der Wortleitungsrich
tung, bzw. der Linie B-B', d. h. der Bitleitungsrichtung, von
Fig. 3 erläutert.
Wie aus den Fig. 5A, 6A und 5B, 6B ersichtlich, ist ein
Bauelement-Isolationsbereich 104 unter Verwendung einer
Technik flacher Grabenisolation (STI) implementiert. Mehrere
aktive Bereiche 102 werden durch Isolationselemente 104 defi
niert. Eine Muldenimplantation gefolgt von einer VT-
Steuerungsimplantation werden nach herkömmlichen Vorgehens
weisen ausgeführt. Über den aktiven Bereich hinweg wird eine
Wortleitung gebildet, die insbesondere als Transistor-
Gateelektrode 106 fungiert. Der zugehörige Transistor umfasst
ein nicht gezeigtes Gateoxid, die Gateelektrode 106a, 106b,
eine harte Maske 106c sowie nicht gezeigte Source-
/Drainbereiche.
Bevorzugt kann gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die Ga
teelektrode durch eine gestapelte Struktur aus Polysilicium
106a und einem Metallsilicid 106b realisiert sein. Die harte
Maske 106c, die vorzugsweise durch eine Siliciumnitridschicht
realisiert sein kann, fungiert als Schutzmittel für die Ga
teelektrode des Transistors.
Wie sich aus den Fig. 5A, 6A und 5B, 6B weiter ergibt, wird
eine erste dielektrische Zwischenschicht 110 derart abge
schieden, dass der Zwischenraum zwischen den gebildeten Tran
sistoren 106 vollständig gefüllt wird. Ein Trägeranschluß 112
für die Bitleitung wird gebildet, um die Prozeßtoleranz zu
erhöhen. Eine nicht gezeigte Photoresistschicht wird auf der
ersten dielektrischen Zwischenschicht 110 erzeugt und dann
strukturiert. Die strukturierte Photoresistschicht fungiert
während eines Schrittes zum Ätzen der ersten dielektrischen
Zwischenschicht zwecks Freilegung der Source-/Drainbereiche
des Transistors als Maske. Die dadurch freigelegte Oberfläche
der Source-/Drainbereiche wird dann mit einem leitfähigen Ma
terial gefüllt, so dass der leitfähige Anschluß gebildet
wird, hier als Kontaktanschluß für die Bitleitung bezeichnet.
Im Anschluß daran wird auf dem Wafer eine zweite dielektri
sche Zwischenschicht 114 abgeschieden, und ein Bitleitungs
kontaktloch 116 wird erzeugt, um den Kontaktanschluß 112 für
die Bitleitung freizulegen. Des weiteren werden auf der zwei
ten dielektrischen Zwischenschicht 114 mehrere Bitleitungen
118 gebildet, die sich parallel über den jeweiligen Transis
tor 106 hinweg erstrecken. Die Bitleitungsstruktur 118 ist
über den Bitleitungskontakt 116 in der zweiten dielektrischen
Zwischenschicht 114 elektrisch mit dem darunterliegenden Kon
taktanschluß 112 verbunden. Wie weiter aus den Fig. 6A und 6B
ersichtlich, beinhaltet die Bitleitungsstruktur 118 eine
leitfähige Schicht 118a und eine Schutzschicht 118b.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
die leitfähige Schicht 118a von einer Titannitrid- oder einer
Wolframschicht gebildet. Die schützende Isolationsschicht
118b ist von einer Siliciumnitridschicht gebildet, die wäh
rend eines Ätzschrittes zur Erzeugung eines selbstjustierten
Kontaktes für die untere Elektrode als selektive Maske fun
giert, da sie gegenüber der dritten dielektrischen Zwischen
schicht 120 eine ausgezeichnete Ätzselektivität aufweist.
Nach Bildung der Bitleitungsstruktur 118 wird auf der nicht
gezeigten Oberfläche ein isolierender Siliciumdioxidfilm ab
geschieden, gefolgt von einem chemisch-mechanischen Polieren
(CMP) zur Stufenplanarisation des isolierenden Siliciumdio
xidfilms. Danach wird eine aus einer Siliciumnitridschicht
120a und einer Siliciumoxidschicht 120b bestehende, dritte
dielektrische Zwischenschicht abgeschieden und dann derart
strukturiert, dass der aktive Bereich des jeweiligen Transis
tors 106 freigelegt wird, um einen Kontaktanschluß für die
untere Elektrode zu erzeugen. Zur Bildung dieses Kontaktan
schlusses 122 wird das zugehörige leitfähige Material, z. B.
dotiertes Polysilicium, auf der dritten dielektrischen Zwi
schenschicht 120 abgeschieden und dann durch einen CMP-
Schritt oder einen Rückätzprozeß planarisiert.
Die anschließenden Prozessschritte, wie sie unter Bezugnahme
auf die Fig. 7 bis 16 erläutert werden, beinhalten weitere
charakteristische Merkmale der Erfindung. Dabei illustrieren
die Fig. 7 bis 10 in schematischen Querschnittsansichten ver
schiedene Prozessstadien gemäß einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform, während die Fig. 11 bis 16 der detaillierten
Erläuterung einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Er
findung dienen.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
die obere Elektrode vor der Erzeugung der unteren Elektrode
gebildet wird. Ein weiteres charakteristisches Merkmal der
Erfindung besteht darin, dass die Struktur für die obere E
lektrode, der Graben für die untere Elektrode und die untere
Elektrodenstruktur gleichzeitig unter Verwendung eines einzi
gen Photolitographieschrittes hergestellt werden.
Die Fig. 7 bis 10 veranschaulichen die entsprechenden, ver
schiedenen Prozessschritte nach den zu den Fig. 5A bis 6B be
schriebenen Schritten anhand schematischer Schnittansichten
längs der Linie A-A' von Fig. 4 gemäß einer ersten Realisie
rungsvariante der Erfindung. Wie daraus ersichtlich, wird auf
dem Kontaktanschluß 122 für die obere Elektrode und auf der
dritten dielektrischen Zwischenschicht 120 ein vierter Isola
tionsfilm 124 gebildet. Auf den vierten Isolationsfilm 124
wird eine leitfähige Schicht 126 für die obere Kondensator
elektrode aufgebracht. Die Dicke dieser leitfähigen Schicht
126 bestimmt die Höhe der unteren Elektrode eines Zellenkon
densators, wodurch die Höhe der Kapazität des Kondensators
festgelegt wird. Die leitfähige Schicht 126 ist durch eine
dotierte Polysiliciumschicht realisiert. Danach wird auf der
leitfähigen Schicht 126 ein fünfter Isolationsfilm 128 abge
schieden, um die untere Elektrode des Zellenkondensators zu
isolieren. Auf dieser fünften dielektrischen Zwischenschicht
128 wird eine Photoresiststruktur 130 erzeugt, um die obere
Elektrode des Zellenkondensators zu bilden. Wie aus Fig. 4 zu
erkennen, wird die obere Elektrodenstruktur 132 durch Ätzen
der fünften dielektrischen Zwischenschicht 128 und der leit
fähigen Schicht 126 unter Verwendung der strukturierten Pho
toresistschicht 130 als Maske erzeugt. Gleichzeitig wird in
einer selbstjustierten Weise ein Graben 134 zu dem Kontakt
anschluß 122 für die untere Elektrode gebildet.
In einer bevorzugten Variante der Erfindung wird auf der Ober
fläche der oberen Elektrode 132 eine Schicht mit halbkugel
förmiger Körnung (HSG) gebildet, um das effektive Oberflä
chengebiet des Zellenkondensators zu erhöhen. Da die Kapazi
tät des Zellenkondensators eine Abhängigkeit von der Oberflä
chengröße der unteren Elektrode zeigt, ist es wünschenswert,
die Abmessung der Grabenöffnung zu erhöhen. Vorzugsweise kann
die Abmessung der Grabenöffnung dadurch erhöht werden, dass
die geöffnete Oxidschicht 128 nach Entfernung der Photore
sistschicht 130 isotrop geätzt wird. Wenn die leitfähige
Schicht 126 unter Verwendung der aufgeweiteten Öffnung als
Maske anisotrop geätzt wird, kann ein relativ größerer Graben
gebildet werden, verglichen mit der Abmessung der durch das
strukturierte Photoresist definierten Öffnung. Die z. B. durch
einen entsprechenden Nassätzschritt aufgeweitete Grabenöff
nung hat eine entschärfende Wirkung auf die Entwurfsregel für
den Photolithographieschritt.
Auf der fünften dielektrischen Zwischenschicht 128 kann vor
zugsweise eine ARC-Schicht gebildet werden. Eine bevorzugte
Ausführungsform für die ARC-Schicht ist eine Siliciumoxi
nitrid(SiON)-Schicht. Die Siliciumoxinitridschicht fungiert
als Maske für die Oxidschicht 128 während des Nassätzschrit
tes und hilft dabei, nur die Seiten der Oxidschicht 128 zu
ätzen.
Anschließend wird auf der strukturierten oberen Elektrode ein
dielektrischer Film 136 für den Kondensator gebildet. An den
Seitenwänden der oberen Elektrode, d. h. den Seitenwänden des
Grabens, wird ein leitfähiger Abstandshalter durch anisotro
pes Ätzen der leitfähigen Schichten 138 und 140 für die unte
re Elektrode sowie des dielektrischen Kondensatorfilms 136
erzeugt. Die leitfähigen Schichten 138 und 140 können vor
zugsweise von einer gestapelten Struktur aus einer Titannit
ridschicht 138 und einer dotierten Polysiliciumschicht 140
realisiert sein. Die Dicke der Titannitridschicht 138 kann im
Bereich zwischen 5 nm und 100 nm liegen. In einem anderen er
findungsgemäßen Ausführungsbeispiel kann die Titannitrid
schicht 138 allein als die leitfähige Schicht für die untere
Elektrode verwendet werden.
Wie in Fig. 9 dargestellt, wird ein Kontaktloch 142 für die
untere Elektrode gebildet, um den Kontaktanschluß 122 freizu
legen, und zwar durch Ätzen des vierten Isolationsfilms 124,
welcher die Bodenschicht des Grabens 134 darstellt, mit der
leitfähigen Abstandshaltermaske. In diesem Fall wird das Kon
taktloch 142 für die untere Elektrode zu dem Graben 134
selbstjustiert gebildet. Danach wird eine leitfähige Schicht
derart abgeschieden, dass der Graben 134 vollständig mit die
ser gefüllt wird. Dann wird die untere Elektrode für jeden
Zellenkondensator durch einen Ätzschritt der fünften dielek
trischen Zwischenschicht unter Verwendung eines Rückätz- oder
CMP-Prozesses separiert. Erfindungsgemäß kann die fünfte die
lektrische Zwischenschicht 128 vollständig entfernt werden.
Es kann aber alternativ erfindungsgemäß auch vorgesehen sein,
die fünfte dielektrische Zwischenschicht 128 durch den oben
erwähnten Rückätz- oder CMP-Prozess nur teilweise zu entfer
nen. Die leitfähige Schicht für die untere Elektrode kann
durch eine dotierte Polysiliciumschicht realisiert sein.
Wie in Fig. 10 dargestellt, beinhaltet der nach einer ersten
Variante der Erfindung hergestellte Zellenkondensator eine
zwischen den unteren Elektroden vergrabene obere Elektrode.
Die Isolation zwischen den oberen und unteren Elektroden kann
durch die fünfte dielektrische Zwischenschicht 128 auf der
oberen Elektrode realisiert sein. Gemäß dieser ersten Ausfüh
rungsvariante der Erfindung wird der Graben für die untere
Elektrode gleichzeitig mit der oberen Elektrodenstruktur ge
bildet. Des weiteren kann die Anzahl von lithographischen
Prozeßschritten reduziert werden, da die Polysiliciumschicht
der unteren Elektrode elektrisch über den Graben mit dem Kon
taktanschluß der unteren Elektrode verbunden ist. Mit anderen
Worten können drei zusätzliche Lithographieschritte, die bei
der herkömmlichen Technik für den unteren Elektrodenkontakt,
die untere Elektrode und die obere Elektrode benötigt werden,
erfindungsgemäß auf einen einzigen Prozessschritt reduziert
werden. Zudem kann die untere Elektrode selbstjustiert zum
unteren Elektrodenkontakt realisiert werden.
Die Fig. 11 bis 16 veranschaulichen anhand entsprechender
schematischer Querschnittsansichten längs der Linie A-A' von
Fig. 4 verschiedene Prozessschritte im Anschluß an die in den
Fig. 5 und 6 dargestellten Schritte gemäß einer zweiten Rea
lisierung der Erfindung.
Wie aus Fig. 11 ersichtlich, wird zuerst der Isolationsbe
reich 104 zur Festlegung des aktiven Bereiches im Zellenfeld
gebildet und selbiger dann einer Ionenimplantation zur ver
besserten Definition und anschließenden VT-Steuerung unter
worfen. Danach wird ein Transistor mit einer Gateelektrode
106a und 106b sowie einem Gate-Abstandshalter 106c entspre
chend Fig. 5B gebildet, wonach ein Isolationsfilm 110 abge
schieden wird. Zur Erhöhung der Prozeßtoleranz wird ein
Kontaktanschluß für die Bitleitung erzeugt. Nach Abscheidung
des Isolationsfilms 114 auf dem Wafer wird auf dem
Kontaktinselanschluß der Bitleitungskontakt erzeugt. Zur
Festlegung der Bitleitung wird eine leitfähige Schicht
aufgebracht, z. B. eine gestapelte Schicht aus Titannitrid und
Wolfram. Nach der Festlegung der Bitleitung wird eine
Siliciumnitridschicht gebildet, um sie als eine
selbstjustierte Maske während der Erzeugung des
zeugung des Kontaktanschlusses für den Speicherknoten zu ver
wenden. Daraufhin wird auf der Bitleitung 118 eine Silicium
oxidschicht abgeschieden.
Nach dem Planarisierungsprozeß durch CMP oder einen Rückätz
vorgang werden nacheinander eine Siliciumnitridschicht und
eine Siliciumoxidschicht abgeschieden. Der aktive Bereich
wird dann freigelegt, um einen Kontaktanschluß für den Spei
cherknoten zu bilden. Anschließende Prozessschritte gemäß der
zweiten, bevorzugten Realisierung der Erfindung werden nun im
Detail unter Bezugnahme auf die zugehörigen Fig. 11 bis 16
erläutert.
Bezugnehmend auf Fig. 11 wird auf dem Kontaktanschluß 122 ein
erster Isolationsfilm 124 abgeschieden. Als bevorzugte Reali
sierung für den ersten Isolationsfilm kann eine Siliciumoxid
schicht verwendet werden. Nach Abscheidung des ersten Isola
tionsfilms 124 wird eine erste leitfähige Schicht 201 für ei
nen als obere Elektrode des Kondensators fungierenden Plat
tenknoten gebildet. Auf der ersten leitfähigen Schicht 201
wird dann eine zweite Isolationsschicht 202 aufgebracht. Die
zweite Isolationsschicht kann eine Siliciumnitridschicht
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erste
leitfähige Schicht 201 eine dotierte Polysiliciumschicht.
Dann wird durch Ätzen der ersten leitfähigen Schicht 201 und
der zweiten Isolationsschicht 202 ein erstes Fenster 240 er
zeugt, um eine Speicherknotenstruktur zu bilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann auf der Oberfläche
der ersten leitfähigen Schicht 201 eine halbkugelförmige Kör
nung (HSG) gebildet werden. Es sei erwähnt, dass die in Fig.
11 gezeigte erste Isolationsschicht 124 der vierten dielek
trische Zwischenschicht im ersten Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 8 entspricht. Zur einfacheren Erläuterung des zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels sei sie jedoch hier
als eine erste Isolationsschicht bezeichnet. Analog entspre
chen die leitfähige Schicht 201, die zweite Isolationsschicht
202 und das erste Fenster 240 von Fig. 11 der oberen Elektro
denstruktur 132, der fünften dielektrischen Zwischenschicht
128 bzw. dem Graben 134 für die untere Elektrode gemäß Fig.
8.
Gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann der Pro
zeß zur Vergrößerung der Abmessung des Fensters zur Anwendung
kommen. Beispielsweise wird nach Bildung einer Öffnung durch
anisotropes Ätzen der zweiten Isolationsschicht 202 ein
Naßätzschritt zum Ätzen der zweiten Isolationsschicht 202
durchgeführt, um die Abmessung der Öffnung zu vergrößern. Au
ßerdem kann eine HRC-Schicht auf die zweite Isolationsschicht
202 aufgebracht werden.
Bezugnehmend auf Fig. 12 ist dort ein Abstandshalter gezeigt,
der eine erste Kondensator-Dielektrikumschicht 203 aufweist.
Eine zweite leitfähige Schicht 203 ist an den Seitenwänden
der leitfähigen Schicht 201 gebildet und fungiert als eine
erste Platte. Durch anisotropes Ätzen der ersten Kondensator-
Dielektrikumschicht 203 und der zweiten leitfähigen Schicht
204 wird eine zylindrische Struktur erzeugt. Die zweite leit
fähige Schicht 204 kann entweder aus dotiertem Polysilicium
oder aus einer Kombination von Titannitrid und Polysilicium
bestehen und wird als ein erster Speicherknotenkontakt ver
wendet. Anschließend wird ein zweites Fenster geöffnet, um
den Kontaktanschluß für den Speicherknoten freizulegen, indem
die erste Isolationsschicht 124 unter Verwendung einer Ab
standshaltermaske geätzt wird, welche die erste Kondensator-
Dielektrikumschicht 203 und den ersten Speicherknotenkontakt
204 umfasst.
Bezugnehmend auf Fig. 13 ist dort eine dritte leitfähige
Schicht 205 gezeigt, die auf dem freigelegten Kontaktanschluß
122 und dem ersten Speicherknotenkontakt 204 gebildet ist, um
auf diese Weise einen zweiten Speicherknoten zu bilden, der
elektrisch mit dem Kontaktanschluß 122 verbunden ist. Die
dritte leitfähige Schicht 205 kann eine dotierte Polysilici
umschicht sein.
Bezugnehmend auf Fig. 14 ist dort eine dritte Isolations
schicht 230 gezeigt, die so abgeschieden ist, dass sie das
erste Fenster auf dem zweiten Speicherknoten 205 vollständig
füllt. Nach Aufbringen der dritten Isolationsschicht 230 wird
durch einen CMP- oder einen Zurückätzprozeß eine Knotentren
nung durchgeführt. Die dritte Isolationsschicht 230 sollte
eine gute Stufenbedeckung aufweisen. Die Knotentrennung kann
zudem durch entweder partielles oder vollständiges Ätzen der
zweiten Isolationsschicht 202 realisiert werden.
Bezugnehmend auf Fig. 15 ist dort ein zweites Kondensator-
Dielektrikum 206 gezeigt, das nach Entfernen der dritten Iso
lationsschicht 230 auf dem zweiten Speicherknotenkontakt 205
gebildet wird. Die dritte Isolationsschicht 230 kann durch
Anwenden einer LAL-500-Lösung entfernt werden. Da die Spei
cherknoten durch die leitfähige Schicht 201 verbunden werden,
wird hier das bei der herkömmlichen Technik auftretende Ablö
seproblem nicht beobachtet. Wie aus Fig. 15 weiter ersicht
lich, wird eine vierte leitfähige Schicht 207 gebildet, um
als eine zweite Platte auf dem zweiten Kondensator-
Dielektrikum 206 zu fungieren. Die vierte leitfähige Schicht
207 kann aus dotiertem Polysilicium bestehen.
Bezugnehmend auf Fig. 16 sind dort eine erste Platte 201 und
eine zweite Platte 207 gezeigt, die durch Bilden eines ersten
Plattenkontakts 209 und eines zweiten Plattenkontakts 211
nach Abscheiden eines Isolationsfilms 208 auf der zweiten
Platte 207 elektrisch verbunden sind.
Demgemäß verwendet das vorteilhafte, zweite Ausführungsbei
spiel der Erfindung die Innenseite und die Außenseite eines
Zylinders durch Bilden einer ersten Kondensator-Dielektri
kumschicht 203 an der Innenseite und einer zweiten Kondensa
tor-Dielektrikumschicht 206 an der Außenseite der Speicher
knoten 204 und 205.
Es versteht sich, dass für den Fachmann neben den oben ge
zeigten Ausführungsbeispielen weitere Realisierungen der Er
findung möglich sind, insbesondere durch Modifizieren oder
Weglassen von Merkmalen dieser Ausführungsbeispiele oder
durch Hinzufügen von Merkmalen zu diesen.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
mit einem Kondensator, gekennzeichnet durch folgende Schritte
zur Bildung des Kondensators:
- - Bilden einer ersten Isolationsschicht (124) über einem Substrat,
- - Bilden einer ersten leitfähigen Schicht (201) auf der ersten Isolationsschicht,
- - Bilden eines ersten Öffnungsfensters (240) zur Freile gung eines Teils der ersten Isolationsschicht durch Ätzen der ersten leitfähigen Schicht,
- - Erzeugen einer ersten dielektrischen Schicht (203) we nigstens an der Innenseite des ersten Öffnungsfensters,
- - Bilden einer zweiten leitfähigen Schicht (204) auf der ersten dielektrischen Schicht,
- - Erzeugen eines Abstandshalters an den Seitenwänden des ersten Öffnungsfensters durch Ätzen der zweiten leitfähigen Schicht und der ersten dielektrischen Schicht,
- - Bilden eines zweiten Öffnungsfensters durch Ätzen der ersten Isolationsschicht unter Verwendung des Abstandshalters als Maske und
- - Bilden einer dritten leitfähigen Schicht (230) wenigs tens im ersten und zweiten Öffnungsfenster zum elektrischen Verbinden mit dem Substrat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter dadurch gekennzeich
net, dass
- - ein Schritt zum Bilden einer zweiten Isolationsschicht (202) auf der ersten leitfähigen Schicht (201) vorgesehen ist und
- - der Schritt zum Bilden des ersten Öffnungsfensters ei nen ersten Teilschritt zum Erzeugen einer Kontaktöffnung durch selektives Ätzen eines Teils der zweiten Isolations schicht und einen zweiten Teilschritt zum Ätzen der ersten leitfähigen Schicht unter Verwendung der Kontaktöffnung als Maske beinhaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, weiter gekennzeichnet durch
einen Schritt zum Vergrößern der Kontaktöffnung.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, weiter dadurch ge
kennzeichnet, dass die zweite Isolationsschicht (202) Silici
umoxid enthält oder eine gestapelte Schicht aus Siliciumoxid
und Siliciumoxinitrid ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter da
durch gekennzeichnet, dass
- - ein Schritt zum Bilden eines Kontaktanschlusses (122) zwischen dem Substrat und der ersten Isolationsschicht vorge sehen ist und
- - der Schritt zum Bilden des zweiten Öffnungsfensters des weiteren das Freilegen des Kontaktanschlusses beinhaltet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter da
durch gekennzeichnet, dass für die erste leitfähige Schicht
(201) eine dotierte Polysiliciumschicht als eine Platten
elektrode des Kondensators gewählt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiter da
durch gekennzeichnet, dass für die zweite leitfähige Schicht
Titannitrid, Polysilicium oder eine Kombination beider Mate
rialien gewählt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiter da
durch gekennzeichnet, dass für die dritte leitfähige Schicht
(205) eine als ein Speicherknoten des Kondensators dienende,
dotierte Polysiliciumschicht gewählt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiter ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Füllen des ersten und zweiten Öffnungsfensters mit der dritten leitfähigen Schicht und
- - Ätzen der dritten leitfähigen Schicht zur Erzeugung ei ner Knotentrennung.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiter dadurch gekennzeich
net, dass das Ätzen der dritten leitfähigen Schicht durch
chemisch-mechanisches Planarisieren oder einen Zurückätzpro
zess derart erfolgt, dass die zweite Isolationsschicht frei
gelegt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, weiter da
durch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Bilden des ersten
Öffnungsfensters (240) des weiteren einen Schritt zur Bildung
einer halbkugelförmigen Körnung (HSG) auf der Oberfläche der
ersten leitfähigen Schicht (201) umfasst.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, weiter ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Bilden einer dritten Isolationsschicht (230) auf der über dem Substrat einschließlich des ersten und zweiten Öff nungsfensters gebildeten, dritten leitfähigen Schicht,
- - Entfernen der dritten Isolationsschicht und der dritten leitfähigen Schicht für Trennzwecke mit Ausnahme des Bereichs der dritten leitfähigen Schicht im ersten und zweiten Öff nungsfenster,
- - Bilden einer zweiten dielektrischen Kondensatorschicht (206) auf der dritten leitfähigen Schicht und
- - Bilden einer vierten leitfähigen Schicht (207) auf der zweiten dielektrischen Kondensatorschicht.
13. Verfahren nach Anspruch 12, weiter dadurch gekennzeich
net, dass der Schritt zum Entfernen der dritten Isolations
schicht und der dritten leitfähigen Schicht folgende Teil
schritte umfasst:
- - Ätzen der dritten Isolationsschicht und der dritten leitfähigen Schicht derart, dass die zweite Isolationsschicht freigelegt wird, und
- - Ätzen des Restes der dritten Isolationsschicht in dem ersten und zweiten Öffnungsfenster.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, weiter gekennzeich
net durch einen Schritt zum elektrischen Verbinden der ersten
leitfähigen Schicht mit der vierten leitfähigen Schicht.
15. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
mit einem Kondensator, gekennzeichnet durch folgende Schritte
zur Bildung des Kondensators:
- - Bilden einer ersten leitfähigen Schicht auf einem Sub strat,
- - Bilden eines Öffnungsfensters durch Ätzen der ersten leitfähigen Schicht erart, dass ein Teil der Oberfläche des Substrates freigelegt wird,
- - Bilden einer Isolationsschicht in dem Öffnungsfenster und
- - Bilden einer zweiten leitfähigen Schicht auf der Isola tionsschicht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, weiter gekennzeichnet durch
einen Schritt zur Bildung einer oberen Elektrode für den Kon
densator aus der ersten leitfähigen Schicht.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, weiter gekennzeich
net durch einen Schritt zur Bildung einer unteren Elektrode
des Kondensators aus der zweiten leitfähigen Schicht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, weiter
gekennzeichnet durch einen Schritt zum Verbinden der zweiten
leitfähigen Schicht mit dem freigelegten Teil der Oberfläche
des Substrates.
19. Halbleiterbauelement mit Kondensator, mit
- - einem Substrat,
- - einer ersten leitfähigen Schicht zum elektrischen Ver binden mit dem Substrat,
- - einer ersten dielektrischen Schicht und
- - einer zweiten leitfähigen Schicht,
- - die erste dielektrische Schicht wenigstens an den Sei tenwänden der zweiten leitfähigen Schicht gebildet ist und die zweite leitfähige Schicht die Seitenwände der ersten leitfähigen Schicht umgibt.
20. Halbleiterbauelement nach Anspruch 19, weiter gekenn
zeichnet durch
- - eine zweite dielektrische Schicht auf der Oberfläche der ersten leitfähigen Schicht mit Ausnahme der Seitenwände der ersten leitfähigen Schicht und
- - eine dritte leitfähige Schicht auf der zweiten dielek trischen Schicht.
21. Halbleiterbauelement nach Anspruch 19 oder 20, weiter
gekennzeichnet durch einen Abstandshalter zwischen der ersten
dielektrischen Schicht und der ersten leitfähigen Schicht.
22. Halbleiterbauelement nach Anspruch 20 oder 21, weiter
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite leitfähige Schicht
und die dritte leitfähige Schicht elektrisch zur Bildung ei
nes Plattenknotens des Kondensators verbunden sind.
23. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 19 bis
22, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die erste leitfähige
Schicht eine zylindrische oder säulenförmige Struktur auf
weist.
24. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 20 bis
23, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die dritte leitfähige
Schicht aus Titannitrid oder Polysilicium oder einer Kombina
tion beider Materialien besteht.
25. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 19 bis
24, weiter dadurch gekennzeichnet, dass die erste leitfähige
Schicht einen Speicherknoten für den Kondensator und die
zweite leitfähige Schicht einen Plattenknoten für den Konden
sator bilden.
26. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 19 bis
25, weiter gekennzeichnet durch einen leitfähigen Anschluss
zum Verbinden der ersten leitfähigen Schicht mit dem Sub
strat.
27. Halbleiterbauelement nach einem der Ansprüche 19 bis
26, weiter dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite der
zweiten leitfähigen Schicht des weiteren eine Isolations
schicht zum elektrischen Trennen der zweiten leitfähigen
Schicht von der ersten leitfähigen Schicht vorgesehen ist.
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