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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen neuen Heißkleber, der für die Bindung
verschiedener nicht-polarer und polarer Materialien wie Polyethylen,
Polyvinylchlorid und Metalle geeignet ist. Die Erfindung betrifft auch
einen wärmeumwandelbaren
(hegt recoverable) Artikel unter Verwendung des Heißklebers,
wie z.B. ein wärmeschrumpfbares
Rohr mit einem Haftstoff zur Verarbeitung einer Verbindung von elektrischen
Kabeln und einem Ende von Verdrahtungen in verschiedenen Apparaten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
wärmeumwandelbarer
Artikel wie z.B. ein wärmeschrumpfbares
Rohr wurde für
verschiedene Anwendungen, einschließlich der Verarbeitung einer
Verbindung (Verbindungsteil) elektrischer Kabel und einem Ende einer
Verdrahtung in verschiedenen Apparaten und einem Schutz gegen Korrosion
bei einem Stahlrohr, verwendet.
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Ein
wärmeschrumpfbares
Rohr wird beispielsweise auf eine Verbindung elektrischer Kabel
platziert und dann erwärmt,
das Rohr wird geschrumpft, um in einen engen Kontakt entlang der
Kontur der Verbindung zu kommen und die Verbindung kann vor externer
Verletzung geschützt
werden.
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In
dem Fall, dass ein noch engerer Kontakt benötigt wird, um eine Wasserbeständigkeit
sicherzustellen, wird ein wärmeschrumpfbares
Rohr durch Beschichtung eines Heißklebers auf einer Innenfläche des
wärmeschrumpfbaren
Rohrs mit einem Haftstoff gebildet.
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Ein
als Heißkleber
verwendetes Harz ist ein Heißkleber,
einschließlich
einem Ethylen-Vinylacetat-Copolymer (EVA) und einem Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer
(EEA) und ein Heißkleber
einschließlich
einem Polyamidharz und einem gesättigten
Copolymerisations-Polyesterharz wurden allgemein verwendet.
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Von
diesen wird ein geeigneter Heißkleber,
abhängig
von dem Material des wärmeschrumpfbaren Rohrs
gewählt,
auf das der Haftstoff beschichtet ist und einem Haltgrund.
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Das
folgende Verfahren wird allgemein als Verfahren zur Erzeugung eines
wärmeumwandelbaren
Artikels, wie z.B. eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs, verwendet. Eine Harzzusammensetzung, umfassend ein polymeres
Material, wird in eine Rohrform geformt und durch Bestrahlung einer
ionisierenden Bestrahlung, wie z.B. Elektronenstrahlen und γ-Strahlen,
durch chemisches Vernetzen oder Silanvernetzen vernetzt oder teilweise
vernetzt. Es wird dann in eine Form mit einer vorgeschriebenen Form
inseriert und unter Hochtemperaturatmosphäre expandiert, gefolgt von
einem Abkühlen,
während
die expandierte Form beibehalten wird.
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In
dem Produktionsverfahren hat die Vernetzung mit einer ionisierenden
Bestrahlung eine gute Produktivität aufgrund kurzer Vernetzungszeit
und wird so weit verbreitet in der Industrie als Vernetzungsverfahren für ein wärmeschrumpfbares
Rohr verwendet.
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In
dem Fall, in dem ein Heißkleber
als Innenschichtmaterial verwendet wird, wird der Heißkleber
vorher auf eine innere Oberfläche
des wärmeschrumpfbaren
Rohrs geschichtet, das dann durch Bestrahlung mit ionisierender
Strahlung vernetzt wird.
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Ein
auf Polyamid basierender Heißkleber,
ein auf einem gesättigten
Polyester basierender Heißkleber, ein
auf EVA basierender Heißkleber
und ein auf EEA basierender Heißkleber
wurden als innere Schicht eines wärmeschrumpfbaren Rohrs verwendet.
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Der
auf Polyamid basierende Heißkleber
und der auf gesättigtem
Polyethylen, Polyester-basierende Heißkleber können extrem gut an ein polares
Material anhaften, wie z.B. ein Polyvinylchloridharz (PVC) und ein
Metall, können
jedoch nicht stark an ein nicht-polares Material unter Verwendung
eines Polyolefins, wie z.B. Polyethylen, EVA und EEA anhaften.
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Andererseits
können
der auf EVA basierende Heißkleber
und der auf EEA basierende Heißkleber
mit einem geringen Vinylacetatgehalt (VA) bzw. einem geringen Ethylacrylatgehalt
(EA) gut an ein Polyolefin wie einem Polyethylen, EVA und EEA angehaftet
werden, können
jedoch nicht gut an PVC anhaften. Diejenigen mit relativ großem VA-
oder EA-Gehalt können
gut an PVC und an Metall anhaften, haben jedoch eine niedrigere
Haftfestigkeit an ein Polyethylenharz (PE). Die EVA- und EEA-Harze mit einem hohen
VA-Gehalt oder EA-Gehalt haben notwendigerweise einen niedrigen
Erweichungspunkt und haben den Nachteil, dass sie aufgrund der Tatsache,
dass im Raumtemperaturbereich eine Klebrigkeit auftritt, kaum praktisch
verwendbar sind und dass sie bei Hochtemperaturatmosphären schmelzen.
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Selbst
wenn einfach der gut anhaftende, auf Polyamid basierende Heißkleber
für PVC
und ein Metall und der gut an PE haftende, auf EVA- oder EEA-basierende
Heißkleber
vermischt werden, kann ein Heißkleber,
der an PVC, ein Metall und ein Polyolefin, wie PE und EVA gut anhaftet,
aufgrund der Inkompatibilität
untereinander nicht erhalten werden.
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Die
JP-A-7-157734 und JP-A-9-111215 offenbaren einen Heißkleber,
enthaltend ein Polyamidharz, ein EVA mit einem Vinylacetatgehalt
von 20 bis 60 Gew.% ein verseiftes EVA oder ein Pfropfcopolymer
von EVA und Polycarbonsäureanhydrid.
Die Referenzen, wie oben identifiziert, offenbaren auch, dass der
Heißkleber vorzugsweise
zur Adhäsion
eines Metalls an ein Metall oder eines Metalls an ein Polymer mit
einer Polaritätsbase,
wie z.B. Polyvinylchlorid, Polycarbonat, Nylon, ABS-Harz, Acrylharz
oder Polyethylenterephthalat verwendet wird. Die Referenzen beziehen
sich jedoch nicht auf eine Adhäsion
an ein nicht-polares Polymer, wie z.B. PE.
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In
dem Fall, dass der Heißkleber
EVA enthält,
wird es nicht bevorzugt, Elektronenstrahlen auf den Heißkleber
zu strahlen, da es wahrscheinlich ist, dass Rost an der angehafteten
Grenzfläche
an ein Metall auftritt.
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Wenn
weiterhin ein auf Halogen basierendes Flammverzögerungsmittel, wie z.B. Decabromdiphenylether,
den konventionellen Heißklebern
zugefügt
wird, z.B. dem auf Polyamid basierenden Heißkleber, dem auf gesättigten
Polyester basierenden Heißkleber,
dem auf EVA basierenden Heißkleber,
dem auf EEA basierenden Heißkleber,
um die innere Schicht des Materials mit einem Flammschutz zu versehen,
verschlechtert sich die Adhäsivität an PE.
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Unter
diesen Umständen
besteht an starker Bedarf an der Entwicklung eines Heißklebers,
der gut an PVC, ein Polyolefin, wie PE und EVA als auch ein Metall,
wie Eisen und Kupfer, anhaften kann, wie auch an einer Entwicklung
eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs mit einer flammverzögernden
Innenschicht, umfassend einen Heißkleber, der gut an PVC, Polyolefin,
wie PE und EVA und ein Metall wie Eisen und Kupfer anhaften kann.
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JP-A-6-336580,
JP-A-6-06554, GB-A-1440810 und EP-A-0195218 betreffen Heißkleber.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Heißkleber bereitzustellen, der
im Hinblick auf seine Haftung an verschiedene nicht-polare und polare
Haftgrundflächen,
wie PVC, ein Metall und PE ausgezeichnet ist und einen wärmeumwandelbaren
Artikel, einschließlich
ein wärmeschrumpfbares
Rohr mit einem Haftstoff, dessen innere Oberfläche mit dem Heißkleber
beschichtet ist.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, den Heißkleber und den wärmeumwandelbaren
Artikel mit flammverzögernden
Qualitäten
zu versehen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Formartikel mit einer
Rohr- oder einer Stangenform mit verbesserter Haftung, Wasserbeständigkeit
und Korrosionsfestigkeit durch kombinierte Verwendung des wärmeumwandelbaren
Artikels bereitzustellen.
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Als
Ergebnis intensiver Untersuchungen durch die Erfinder wurde festgestellt,
dass wenn eine Zusammensetzung, umfassend (a) ein Polyolefinharz,
enthaltend ein α-Olefinmonomer,
enthaltend eine spezifische Säure
oder ein Säureanhydrid,
(b) ein Copolymer aus Ethylen und einem nicht-polaren α-Olefin oder
ein Polyolefinharz, enthaltend ein polares α-Olefin in niedriger Konzentration
und (c) ein Polyamid als Heißschmelzzusammensetzung
verwendet wird und die Zusammensetzung und Flusseigenschaften spezifiziert
werden, ein Heißkleber
erhalten werden kann, der eine ausgezeichnete Haftung sowohl an
polare als auch nicht-polare Haftgrundflächen zeigt, im Hinblick auf
seine Haftfestigkeit bei niedriger Temperatur nicht erniedrigt ist
und keinen Rost an der Haftungsgrenzfläche an ein angehaftetes Metall
bildet. So wurde die Erfindung vervollständigt.
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Die
Erfindung betrifft die folgenden Aspekte:
- (1)
Heißkleber,
umfassend eine Harzzusammensetzung, umfassend (a) 0,1 bis 50 Gew.Teile
eines Polyolefinharzes erhalten durch Copolymerisation von 80 Gew.%
oder mehr eines nicht-polaren α-Olefins
mit 20 Gew.% oder weniger insgesamt eines Monomers, enthaltend 5
Gew.% oder mehr einer Carboxylgruppe und eines polaren α-Olefins
oder mit 20 Gew.% oder weniger insgesamt eines Monomers, enthaltend
0,5 Gew.% oder mehr einer Säureanhydridgruppe
und eines polaren α-Olefins,
(b) 0 bis 80 Gew.Teile eines Copolymers aus Ethylen und einem nicht-polaren α-Olefin oder
eines Polyolefinharzes, enthaltend 20 Gew.% oder weniger eines polaren α-Olefins,
und (c) 10 bis 90 Gew.Teile eines Polyamids, unter der Maßgabe, daß die Gesamtmenge
der Komponenten (a), (b) und (c) 100 Gew.Teile ausmacht, wobei die
Harzzusammensetzung einen Schmelzindex von 5 g/10 min oder mehr
und weniger als 500 g/10 min aufweist und wobei der Heißkleber
einen Schmelzindex von 1 g/10 min oder mehr und weniger als 300
g/10 min nach Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl von 50 bis
400 kGy aufweist.
- (2) Methacrylsäure
wird als Monomer, enthaltend eine Carboxylgruppe bevorzugt und Maleinsäureanhydrid als
Monomer, enthaltend eine Säureanhydridgruppe
in dem Polyolefinharz von (a).
- (3) Ein Polyolefinharz, bestehend nur aus Kohlenwasserstoffen,
wird als Polyolefinharz von (b) bevorzugt.
- (4) Ein Polyamid, erhalten von einer Dimersäure und einem Diamin wird als
Polyamid (c) bevorzugt.
- (5) Ein Polyamid mit einem Aminwert von 1 bis 10 wird bevorzugt.
- (6) Die Harzzusammensetzung kann ein auf Halogen basierendes
Flammverzögerungsmittel
enthalten.
- (7) Die Harzzusammensetzung kann 0,5 bis 10 Gew.Teile eines
auf Phenol basierenden Antioxidans, basierend auf 100 Gew.Teilen
der Gesamtmenge der Komponenten (a), (b) und (c) enthalten.
- (8) 2,2'-Methylenebis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
wird als auf Phenol basierendes Antioxidans bevorzugt.
- (9) Ein Formartikel mit einer Rohr- oder Stangenform, umfassend
einen Heißkleber
gemäß einem
der Punkte (1) bis (8), wird bereitgestellt.
- (10) Ein wärmeumwandelbarer
Artikel, umfassend ein polymeres Material mit einer Schicht, umfassend
einen Heißkleber
gemäß einem
der Punkte (1) bis (8) auf einer inneren Oberfläche davon, wird bereitgestellt.
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Die
Erfindung wird im Detail unten beschrieben.
- (i)
Die Heißkleber-Harzzusammensetzung
gemäß der Erfindung
umfasst (a) 0,1 bis 50 Gew.Teile eines Polyolefinharzes erhalten
durch Copolymerisation von 80 Gew.% oder mehr eines nicht-polaren α-Olefins
mit 20 Gew.% oder weniger insgesamt eines Monomers, enthaltend 5
Gew.% oder mehr einer Carboxylgruppe und eines polaren α-Olefins
oder mit 20 Gew.% oder weniger insgesamt eines Monomers, enthaltend
0,5 Gew.% oder mehr einer Säureanhydridgruppe
und eines polaren α-Olefins,
(b) 0 bis 80 Gew.Teile eines Copolymers aus Ethylen und einem nicht-polaren α-Olefin oder
eines Polyolefinharzes, enthaltend 20 Gew.% oder weniger eines polaren α-Olefins,
und (c) 10 bis 90 Gew.Teile eines Polyamids, unter der Maßgabe, daß die Gesamtmenge
der Komponenten (a), (b) und (c) 100 Gew.Teile ausmacht. Die Harzzusammensetzung
hat einen Schmelzindex von 5 g/10 min oder mehr und weniger als
500 g/10 min. Der Heißkleber
hat einen Schmelzindex von 1 g/10 min oder mehr und weniger als
300 g/10 min nach Bestrahlung mit Elektronenstrahlen von 50 bis
400 kGy.
- (ii) Das durch Copolymerisation eines nicht-polaren α-Olefins
mit einem Monomer, enthaltend eine Carboxylgruppe oder eine Säureanhydridgruppe
erhaltene Polyolefinharz (a) wird im Detail unten beschrieben.
Beispiele
für das
erfindungsgemäße Polyolefinharz
(a) beinhalten ein Copolymer, erhalten durch Copolymerisation oder
Pfropfcopolymerisation eines Monomers, enthaltend eine Carboxylgruppe
oder des Anhydrids, z.B. Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure
und Maleinsäureanhydrid,
mit einem Polyolefin, erhalten durch Polymerisation von einem α-Olefin,
z.B. Ethylen, Propylen, Buten, Octen, Hexen, Methylacrylat, Methylmethacrylat
und Vinylacetat oder durch Copolymerisation von zwei oder mehr dieser α-Olefine.
Spezifische
Beispiele für
das Polyolefinharz (a) beinhalten ein Copolymer von α-Olefin,
z.B. Ethylen, Propylen und Buten; einen α,β-ungesättigten Carbonsäureester,
z.B. Methylacrylat, Methylmethacrylat und Vinylacetat und eine α,β-ungesättigte Dicarbonsäure oder
ihr Anhydrid, z.B. Maleinsäure
und Maleinsäureanhydrid
und/oder eine α,β-ungesättigte Carbonsäure, z.B.
Acrylsäure und
Methacrylsäure.
Repräsentative Beispiele
hierfür
beinhalten ein Copolymer von Ethylen, Ethylacrylat und Maleinsäureanhydrid.
Spezifische
Beispiele für
das Polyolefinharz (a) beinhalten auch ein Copolymer eines α-Olefins,
z.B. Ethylen, Propylen und Buten und einer α,β-ungesättigten Carbonsäure, z.B.
Acrylsäure
und Methacrylsäure oder
einer α,β-ungesättigten
Dicarbonsäure
oder ihres Anhydrids, z.B. Maleinsäure und Maleinsäureanhydrid.
Repräsentative
Beispiele hierfür
beinhalten ein Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer.
Der Gesamtgehalt des
Monomers, enthaltend 5 Gew.% oder mehr einer Carboxylgruppe und
des polaren α-Olefins
ist 20 Gew.% oder weniger und das Monomer, enthaltend 0,5 Gew.%
oder mehr einer Säureanhydridgruppe
und des polaren α-Olefins
ist 20 Gew.% oder weniger, beide in dem Polyolefinharz (a). Der Gehalt
des Monomers, enthaltend eine Carboxylgruppe, liegt vorzugsweise
bei 5 bis 15 Gew.% und der Gehalt des Monomers, enthaltend eine
Säureanhydridgruppe,
liegt vorzugsweise bei 0,5 bis 5 Gew.%.
Der Gesamtgehalt des
Monomers, enthaltend eine Carboxylgruppe oder des Monomers, enthaltend
eine Säureanhydridgruppe
und des polaren α-Olefins
liegt noch bevorzugter bei 1 bis 15 Gew.%.
Es ist bevorzugt,
dass der Gesamtgehalt des Monomers, enthaltend eine Carboxylgruppe
oder des Monomers, enthaltend eine Säureanhydridgruppe und des polaren α-Olefins
20 Gew.% nicht überschreitet,
da die Haftung an PE und die Haftung bei niedriger Temperatur erniedrigt
werden.
Bei der Erfindung hat ein Copolymer, enthaltend Maleinsäureanhydrid
als Monomer für
eine Säureanhydridgruppe
eine ausgezeichnete Haftung.
Die Menge des Polyolefinharzes
(a) liegt bei 0,1 bis 50 Gew.Teilen und bevorzugt 0,5 bis 30 Gew.Teilen. wenn
sie niedriger ist als 0,1 Gew.Teile, kann keine ausreichende Haftung
erhalten werden und wenn sie 50 Gew.Teile überschreitet, wird der Schmelzflussindex
häufig
5 g/10 min oder weniger und es kann keine stabile Formfluidität erhalten
werden.
- (iii) Das Copolymer aus Ethylen und einem nicht-polaren α-Olefin oder
das Polyolefinharz, enthaltend 20 Gew.% oder weniger eines polaren α-Olefins
(b) wird im Detail unten beschrieben.
Repräsentative Beispiele für ein Copolymer
aus Ethylen und einem nicht-polaren α-Olefin, wie verwendet in der
Erfindung, beinhalten ein Homopolymer von Ethylen und ein Copolymer
von Ethylen und mindestens einem von Octen, Hexen, Buten und Propylen.
Polyolefinharze, enthaltend 20 Gew.% oder weniger eines polaren α-Olefins
beinhalten beispielsweise ein Copolymer aus Ethylen und mindestens
einem von Methylacrylat, Methylmetacrylat, Vinylacetat, Octen und
Hexen. Es wird spezifisch bevorzugt, für die Erfindung ein Polyolefinharz,
enthaltend 10 Gew.% oder weniger eines polaren α-Olefins, zu verwenden.
In
diesem Fall wird ein Polyolefinharz, enthaltend kein polares α-Olefin,
bevorzugt.
Es wird bevorzugt, dass der Gehalt des polaren α-Olefins
20 Gew.% nicht überschreitet,
da die Haftung an PE und die Haftung bei niedriger Temperatur erniedrigt
werden.
Die Menge des Polyolefinharzes (b) liegt bei 0 bis
80 Gew.Teilen und vorzugsweise 10 bis 60 Gew.Teilen. Es wird bevorzugt,
dass eine zugefügte
Menge 80 Gew.Teile nicht überschreitet,
da die Haftung an ein Metall erniedrigt wird.
- (iv) Das Polyamid (c) wird im Detail unten beschrieben.
Repräsentative
Beispiele für
das Polyamid (c), wie verwendet in der Erfindung, beinhalten ein
Kondensationsprodukt eines Diamins und einer Dicarbonsäure und
ein Polyamid, erhalten von einer Dimersäure und einem Diamin, wird
bevorzugt.
Die Menge des Polyamids (c) liegt bei 10 bis 90
Gew.Teilen und vorzugsweise 20 bis 80 Gew.Teilen.
Wenn die
Menge des Polyamids (c) niedriger liegt als 10 Gew.Teile, ist die
Haftung an PVC und ein Metall unzureichend und wenn sie 90 Gew.Teile überschreitet,
ist die Haftung an ein Polyolefin, z.B. PE, unzureichend.
- (v) Flusseigenschaften usw. werden im Detail unten beschrieben.
- (1) In der Harzzusammensetzung der Erfindung ist die Fließfähigkeit
der individuellen Harzkomponenten nicht begrenzt, wenn sie jedoch
vermischt werden, um die Harzzusammensetzung der Erfindung zu bilden, muss
sie einen Schmelzflussindex von 5 g/10 min oder mehr und weniger
als 500 g/10 min aufweisen, gemessen bei einer Temperatur von 150°C und einer
Beladung mit 2.160 g.
Wenn der Schmelzflussindex niedriger
liegt als 5 g/10 min ist die Fließfähigkeit unzureichend, was zu
einer verschlechterten Haftung an den zu verarbeitenden Artikel
und im Hinblick auf die Wasserbeständigkeit führt und wenn sie bei 500 g/10
min oder mehr liegt, kann die Harzzusammensetzung durch Extrusionsformen
nicht in ein Rohr geformt werden.
Der Schmelzflussindex der
Harzzusammensetzung liegt vorzugsweise bei 10 g/10 min oder mehr
und weniger als 200 g/10 min.
Wenn der Schmelzflussindex bei
weniger als 200 g/10 min liegt, kann die Harzzusammensetzung einfach in
eine vorgeschriebene Form unter Heißschmelzextrusionsformen geformt
werden. Wenn sie bei 10 g/10 min oder mehr liegt, wird die Versiegeleigenschaft
beim Heißschmelzen
noch besser ausgeprägt.
- (2) Der Aminwert des Polyamids (c) liegt vorzugsweise bei 1
bis 10 und noch bevorzugter 1 bis B.
Ein Aminwert von weniger
als 1 neigt dazu, zu einer Unfähigkeit
zum Erhalt einer ausreichenden Haftung zu führen und wenn er 10 überschreitet,
vermindert sich der Schmelzflussindex der Harzzusammensetzung häufig auf
weniger als 5 g/10 min, was dazu führt, dass keine stabile Fließfähigkeit
erhalten werden kann.
- (vi) Die Flammverzögerung
des Heißklebers
der Erfindung wird im Detail unten beschrieben.
Es war bekannt,
dass wenn ein auf Halogen basierendes Flammverzögerungsmittel mit einem Polymer
vermischt wird, der limitierende Sauerstoffindex (OI-Wert) ansteigt
und so die Flammverzögerung
verbessert wird, sich jedoch die Haftung an PE erniedrigt.
Die
Erfinder haben festgestellt, dass die Harzzusammensetzung der Erfindung
nicht an einer Verminderung der Haftfestigkeit leidet, selbst wenn
ein auf Halogen basierendes Flammverzögerungsmittel zugefügt wird.
Bevorzugte
Beispiele für
das auf Halogen basierende Flammverzögerungsmittel beinhalten einen
Polybromdiphenylether, ein bromiertes Ethylenbisphthalimidderivat,
ein Bis(bromiertes-phenyl)terephthalamidderivat
und ein bromiertes Bisphenolderivat.
Die Menge des zugefügten Flammverzögerungsmittels
kann nicht eindeutig bestimmt werden ohne Bestimmung des Ausmaßes der
beabsichtigten Flammverzögerung,
liegt jedoch vorzugsweise bei 5 bis 50 Gew.%, basierend auf der
gesamten Harzzusammensetzung.
- (vii) Der wärmeumwandelbare
Artikel der Erfindung wird im Detail unten beschrieben.
In
dem Fall, dass ein wärmeumwandelbarer
Artikel durch ein Vernetzungsverfahren unter Verwendung einer Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen erzeugt wird, tritt häufig ein Zerfall der Fließfähigkeit
der haftenden Harzzusammensetzung aufgrund des Vernetzens auf.
Die
Heißkleberzusammensetzung
der Erfindung hat ein charakteristisches Merkmal, dass die nämlich nicht an
einer Verschlechterung der Fließfähigkeit
leidet, selbst wenn ein wärmeumwandelbarer
Artikel durch ein Vernetzungsverfahren unter Verwendung einer Bestrahlung
mit Elektronenstrahlen erzeugt wird.
Bei der Erfindung liegt
der Schmelzindex der Harzzusammensetzung nach Bestrahlung mit einer
spezifizierten Menge Elektronenstrahlen, d.h. 50 bis 400 kGy, bevorzugt
50 bis 300 kGy, bei 1 g/10 min oder mehr und weniger als 300 g/10
min und noch bevorzugter 5 g/10 min oder mehr und weniger als 200
g/10 min.
Wenn er bei weniger als 1 g/10 min liegt, sind die
Wasserbeständigkeit
und Haftung aufgrund einer unzureichenden Fließfähigkeit unzureichend. Wenn
er bei 300 g/10 min oder mehr liegt, wird dies nicht bevorzugt,
da eine Stellungsabweichung auftritt, wenn die atmosphärische Temperatur
nach Adhäsion
an eine Haftgrundfläche
leicht angehoben ist.
Es wurde festgestellt, dass die Haftungsfestigkeit
an PE, PVC und Eisen durch Anwenden einer Bestrahlung mit Elektronenstrahlen
auf die Heißkleberharzzusammensetzung
der Erfindung erhöht
ist.
- (viii) Das in der Erfindung zu verwendende Antioxidans wird
im Detail unten beschrieben.
In dem Fall, dass die Fließfähigkeit
der Heißkleberzusammensetzung
der Erfindung durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen vermindert
ist, ist die Zugabe eines Antioxidans, insbesondere Antioxidantien,
die auf sterisch gehinderten Phenolen basieren, Hydrochinonderivaten
und auf Phenol basierenden Antioxidantien effektiv, um eine solche
Abnahme der Fließfähigkeit
zu verhindern.
Die Zugabemenge des Antioxidans liegt allgemein
bei 0,5 bis 10 Gew.Teilen und vorzugsweise 1 bis 5 Gew.Teilen, basierend
auf 100 Gew.Teilen der Gesamtmenge der Komponenten (a), (b) und
(c).
Durch Zugabe des Antioxidans kann sichergestellt werden,
dass der Schmelzindex der Heißkleberzusammensetzung
1 g/10 min oder mehr und weniger als 300 g/10 min nach Bestrahlung
mit einer bestimmten Menge Elektronenstrahlen beträgt.
Es
wird bevorzugt, dass die Menge des Antioxidans nicht weniger als
0,5 Gew.Teile beträgt,
da die Fließfähigkeit
instabil ist und dass sie 10 Gew.Teile nicht überschreitet, da ein Auslaufen
(blooming), d.h. Wanderung des Antioxidans an die Oberflächen, auftritt.
Insbesondere
wird 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol) vorzugsweise
als auf Phenol basierendes Antioxidans verwendet, da eine Färbung und
ein Anlaufen nach der Bestrahlung mit Elektronenstrahlen reduziert
werden können.
- (ix) Andere Merkmale der Erfindung werden im Detail unten beschrieben.
- (a) Ein Verfahren zur Erzeugung eines wärmeumwandelbaren Artikels,
wie z.B, eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs gemäß der Erfindung,
ist nicht besonders begrenzt und es kann durch ein bekanntes Verfahren unter
Verwendung verschiedener polymerer Materialien erzeugt werden.
Beispiele
für das
polymere Material als Rohmaterial des wärmeumwandelbaren Artikels beinhalten
PE, PVC, EVA, EEA, chloriertes Polyethylen und verschiedene thermoplastische
Elastomere (z.B. ein Polyester-Elastomer).
Verschiedene Additive,
wie ein Vernetzungsmittel und ein Füllstoff können den polymeren Materialien
zugefügt
werden.
Spezifisch kann das Verfahren zur Erzeugung des wärmeumwandelbaren
Artikels allgemein die Bildung einer Harzzusammensetzung, umfassend
das polymere Material in eine Rohrform; Vernetzen oder Teilvernetzen
durch ein Verfahren einschließlich
einer Bestrahlung mit einer ionisierten Bestrahlung wie Elektronenstrahlen
und γ-Strahlen,
chemische und Silanvernetzung; Insertion in eine Form mit einer
bestimmten Form und Expansion in einer Hochtemperaturatmosphäre, gefolgt
von einem Abkühlen,
während
die expandierte Form beibehalten wird, umfassen.
Unter den
Produktionsverfahren wird ein Vernetzen unter Bestrahlung mit ionisierter
Bestrahlung weit verbreitet in der Industrie aufgrund kurzer Vernetzungszeiten
verwendet, was zu guter Produktivität führt.
- (b) Die Heißkleberzusammensetzung
der Erfindung hat das charakteristische Merkmal, dass sie eine gute Haftung
an PE, PVC und ein Metall ohne Notwendigkeit eines Klebrigmachers,
der allgemein bei Heißklebern
verwendet wird, zeigt.
- (c) Andere Additive wie Ultraviolettabsorptionsmittel, Antioxidantien,
Färbemittel,
Füllstoffe,
Viskosität
verleihende Mittel und Klebrigmacher können der Heißkleberzusammensetzung
der Erfindung zugefügt
werden.
- (d) In der Erfindung wird es bevorzugt, eine innere Schicht
zu bilden, umfassend die Heißkleberzusammensetzung
auf einer inneren Oberfläche
des wärmeumwandelbaren
Artikels.
In diesem Fall wird ein solcher wärmeumwandelbarer Artikel vorzugsweise
durch Coextrusion eines polymeren Materials, das das wärmeschrumpfbare
Rohr bildet und eines Materials, enthaltend die Heißkleberzusammensetzung,
die die innere Schicht bildet, schmelzextrudiert.
- (e) Das mit der inneren Schicht versehene wärmeschrumpfbare Rohr kann durch
Bestrahlung mit ionisierter Bestrahlung vernetzt oder teilweise
vernetzt werden. Das wärmeschrumpfbare
Rohr kann durch chemische Vernetzung oder Silanvernetzung vernetzt
werden und in diesen Fällen
kann die Heißkleberzusammensetzung
als Innenschicht-Haftstoff verwendet werden.
- (f) Der Formartikel mit einer Rohr- oder Stangenform unter Verwendung
der Heißkleberzusammensetzung der
Erfindung kann durch ein Schmelzextrusionsverfahren oder Spritzgussformverfahren
eines Artikels mit bestimmter Länge
erhalten werden.
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Mit
dem gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren erhaltenen Formartikel, platziert zwischen
einem wärmeschrumpfbaren
Rohr und einer Haftfläche
und indem man das wärmeschrumpfbare
Rohr schrumpfen läßt ist es
möglich,
die Haftfläche
vollständig
mit einer Haftstoffschicht zu bedecken. Spezifisch ist dies effektiv zum
Erhalt einer höheren
Haftung und Wasserbeständigkeit,
um den Formartikel entlang den Lücken
oder den unebenen Oberflächen
der Haftfläche
zu platzieren und dazu zu führen,
dass das wärmeschrumpfbare
Rohr über
der Haftfläche
positioniert ist um zu schrumpfen, wobei die Lücken und unebenen Bereiche
auf den Oberflächen
der Haftfläche
mit dem Haftstoff gefüllt
werden.
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Die
Erfindung wird in größerem Detail
unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben, jedoch sollte die Erfindung nicht als auf diese Beispiele
begrenzt ausgelegt werden.
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Die
Bewertungsverfahren der Eigenschaften werden unten beschrieben.
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(1) Haftung 1:
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Ein
zu verhaftendes Blatt, umfassend PE oder PVC wurde verwendet, das
Abmessungen mit einer Breite von 20 mm, einer Dicke von 1 mm und
einer Länge
von 100 mm aufwies. Ein Blatt, umfassend die Heißkleberzusammensetzung der
Erfindung mit Dimensionen einer Breite von 20 mm, einer Dicke von
1 mm und einer Länge
von 100 mm wurde zwischen zwei Blätter derselben Art von zu verhaftenden
Blättern
inseriert und ein erhaltenes Laminat wurde bei 150°C und 10
kg/cm2 5 Minuten gepresst, während eine
Clearance von 3 mm erhalten blieb.
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Das
Laminat wurde abgelöst,
indem die Enden des zu verhaftenden Blatts mit einer Zugrate von
50 mm/min gezogen wurden, um die Ablösefestigkeit zu messen.
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In
dem Fall, dass der zu verhaftende Stoff Eisen ist, wurden zwei Blätter, umfassend
die Heißkleberzusammensetzung
jeweils mit Dimensionen einer Breite von 20 mm, einer Dicke von
1 mm und einer Länge von
100 mm auf beide Oberflächen
einer Eisenplatte mit einer Dimension einer Breite von 20 mm, einer
Dicke von 1 mm und einer Länge
von 100 mm aufgebracht und das erhaltene Laminat wurde bei 150°C und 10 kg/cm2
für 5 Minuten
unter Aufrechterhalten einer Clearance von 3 mm gepresst.
-
Das
Laminat wurde abgelöst,
indem die Enden der Blätter,
umfassend die Heißkleberzusammensetzung
mit einer Zugrate von 50 mm/min zur Messung der Ablösefestigkeit
gezogen wurden.
-
Rost,
der sich an der angehafteten Grenzfläche an dem Eisen gebildet hatte,
wurde visuell bewertet.
-
Die
Ablösefestigkeit
wurde für
die folgenden drei Grade bewertet:
- ⌾:
- Ablösefestigkeit
von 1 kg/10 mm oder mehr
- O:
- Ablösefestigkeit
von 0,5 kg/10 mm oder mehr und weniger als 1 kg/10 mm
- X:
- Ablösefestigkeit
von weniger als 0,5 kg/10 mm.
-
Als
zu verhaftende Stoffe wurden PE, PVC und Eisen verwendet.
-
(2) Haftung 2:
-
Eine
Probe eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs mit einer inneren Schicht wurde auf verschiedene elektrische
Kabel platziert und dann geschrumpft. Das Kabel, das mit dem geschrumpften
wärmeschrumpfbaren Rohr
bedeckt war, wurde entlang der Längsrichtung
in eine halbzylindrische Form geschnitten und das wärmeschrumpfbare
Rohr wurde von einem Ende her abgelöst. Das Rohr wurde bei 180°C gezogen,
um von dem Kabel mit einer Zugrate von 50 mm/min abgelöst zu werden,
um die Ablösefestigkeit
zu messen.
-
Die
Ablösefestigkeit
wurde für
die folgenden drei Grade bewertet:
- ⌾:
- Ablösefestigkeit
von 1 kg/10 mm oder mehr
- O:
- Ablösefestigkeit
von 0,5 kg/10 mm oder mehr und weniger als 1 kg/10 mm
- X:
- Ablösefestigkeit
von weniger als 0,5 kg/10 mm.
-
(3) Auffülleigenschaften:
-
Eine
Probe eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs mit einer inneren Schicht wurde auf verschiedene elektrische
Kabel platziert und dann geschrumpft. Das mit dem wärmegeschrumpften
Rohr bedeckte Kabel wurde geschnitten, um Gegenwart oder Abwesenheit
einer Lücke
zwischen dem wärmeschrumpfbaren
Rohr und dem Kabel zu bewerten. Für die Auffülleigenschaft wurde eine Probe
ohne eine Lücke
als "gut" und eine Probe mit
einer Lücke
als "schlecht" bewertet.
-
(4) Flammverzögerung:
-
Die
Flammverzögerung
wurde durch Messung eines limitierenden Sauerstoffindexes der Klebharzzusammensetzung
in Form eines Blatts mit einer Dicke von 2 mm bewertet.
-
Der
hier verwendete limitierende Sauerstoffindex bedeutet eine minimale
Sauerstoffkonzentration, die benötigt
wird, um ein Brennen zu erhalten, wenn ein in ein Blatt geformter
Formartikel einem Brennen in einem Mischgas aus Sauerstoff und Stickstoff
unterzogen wurde.
-
(5) Schmelzindex:
-
Der
Schmelzindex ist ein Schmelzflussindex bei 150°C und 2.160 g.
-
(6) Schmelzviskosität:
-
Die
Schmelzviskosität
wurde mit einem Brookfield Thermosel B-Typ-Viskometer gemessen.
-
(7) Aminwert:
-
Der
Aminwert ist eine Menge an Kaliumhydroxid im Hinblick auf mg äquivalent
zu der Amingruppe, enthalten in 1 g Polyamid.
-
Beispiele 1 bis 13, 18,
19 und Vergleichsbeispiele 1 bis 10
-
Gemäß den in
den Tabellen 1 bis 4 unten dargestellten Zusammensetzungen wurden
die Komponenten vermischt und in einer 8 inch offenen Walzenmischvorrichtung
bei 140°C
geknetet und in Blattform mit einer Dicke von 1 mm oder 2 mm unter
Verwendung eines Pressapparats, eingestellt auf 120°C, gepresst.
-
Die
Formartikel in Form eines Blattes wurden mit einer bestimmten Menge
Elektronenstrahlen mit einer beschleunigten Spannung von 1 MeV bestrahlt,
wenn sie eine Elektronenstrahlenbestrahlung benötigten.
-
Die
resultierenden Harzzusammensetzungen wurden im Hinblick auf Haftung,
Fließfähigkeit,
Flammverzögerung,
Bildung von Rost, Färbung
und Anlaufen bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabellen
1 bis 4 dargestellt.
-
Die
Beispiele 1 bis 6, 8, 9, 18 und 19 zeigten eine gute Qualität im Hinblick
auf Haftung und Fließfähigkeit
und gute Qualitäten
gegen eine Erzeugung von Rost, Färbung
und Anlaufen.
-
Beispiel
7 zeigte gute Qualitäten
im Hinblick auf Haftung, Fließfähigkeit
und Flammverzögerung
und gute Qualitäten
gegen die Bildung von Rost, Färben
und Anlaufen.
-
Die
Beispiele 10 bis 13 waren die Beispiele der Harzzusammensetzungen
nach der Bestrahlung. Alle diese Beispiele zeigten gute Qualitäten, wie
im Fall vor der Bestrahlung.
-
Andererseits
waren die Vergleichsbeispiele 1 und 4 bis 8 im Hinblick auf die
Haftung unzureichend und die Vergleichsbeispiele 2 und 3 im Hinblick
auf die Fließfähigkeit
unzureichend. Die Vergleichsbeispiele 9 und 10 waren unterlegen
und zeigten ein deutliches Anlaufen.
-
Beispiele 14 bis 17 und
Vergleichsbeispiele 11 bis 19
-
Beispiele
für einen
wärmeumwandelbaren
Artikel werden unten beschrieben.
-
Ein
EVA-Harz (Schmelzindex: 3 g/10 min (190°C, 2.160 g), Vinylacetatgehalt:
25 Gew.%, Flammverzögerungsmittel
beinhaltet) wurde als äußere Schicht
verwendet. Als Innenschichtmaterial wurden gemäß den Zusammensetzungen, wie
dargestellt in den Tabellen 5 und 6, die Komponenten in einer 12
inch offenen Walzenmischvorrichtung bei 140°C vermischt und geknetet, gefolgt
von einer Pelletbildung. Die äußere und
innere Schicht wurden in Form eines Rohrs coextrudiert, wobei eine
innere Schicht einen äußeren Durchmesser
der äußeren Schicht
von 6 mm und einen inneren Durchmesser der äußeren Schicht von 5 mm und
einen inneren Durchmesser der inneren Schicht von 4 mm hatte.
-
Das
Rohr wurde mit 150 kGy Elektronenstrahlen mit einer beschleunigten
Spannung von 2 MeV bestrahlt. Das so erhaltene Rohr wurde in einem
Hochtemperaturgefäß bei 150°C expandiert,
um einen Innendurchmesser der inneren Schicht von 8 mm zu erhalten,
um ein wärmeschrumpfbares
Rohr zu erzeugen.
-
Das
resultierende wärmeschrumpfbare
Rohr wurde auf ein PVC- oder
PE-harzbeschichtetes elektrisches Kabel und ein Stahlrohr (Durchmesser-
5 mm) platziert und dann wärmegeschrumpft.
Beispiele für
harzbeschichtete elektrische Kabel und das Stahlrohr, beschichtet
mit dem wärmeschrumpfbaren
Rohr, wurden im Hinblick auf die Auffülleigenschaften des Innenschichtmaterials,
Haftung, Bildung von Rost, Färbung
und Anlaufen bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen
5 und 6 dargestellt.
-
Beispiele
14 bis 17 zeigen gute Qualitäten
im Hinblick auf die Haftung und die Auffülleigenschaften und gute Qualitäten gegen
Färbung
und Anlaufen. Andererseits waren die Vergleichsbeispiele 11 und
14 bis 18 im Hinblick auf Haftung unzureichend und die Vergleichsbeispiele
12 und 13 im Hinblick auf die Auffülleigenschaft unzureichend.
-
Vergleichsbeispiel
19 war unterlegen, da es ein Anlaufen zeigte.
-
-
Merke für Tabelle
1:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- *13) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 17 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (ii) Polyolefinharz, enthaltend Carboxylgruppe (a):
- *2) Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
Schmelzindex: 100 g/10 min, Methacrylsäuregehalt: 10 Gew.%
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- *4) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 7.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
1,0
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *5) Polyethylen, Schmelzindex: 30 g/10 min, Dichte: 0,902 g/cm3
- *6) Polyethylen, Schmelzindex: 75 g/10 min, Dichte: 0,919 g/cm3
- *14) Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Schmelzindex: 30 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%
- (v) Flammverzögerungsmittel:
- *7) Decabromdiphenylether
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
-
Merke für Tabelle
2:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *5) Polyethylen, Schmelzindex: 30 g/10 min, Dichte: 0,902 g/cm3
- *6) Polyethylen, Schmelzindex: 75 g/10 min, Dichte: 0,919 g/cm3
- (v) Flammverzögerungsmittel:
- *7) Decabromdiphenylether
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
-
Merke für Tabelle
3:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (ii) Polyolefinharz, enthaltend Carboxylgruppe (a):
- *2) Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
Schmelzindex: 100 g/10 min, Methacrylsäuregehalt: 10 Gew.%
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- *4) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 7.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
1,0
- *9) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 115°C, Schmelzviskosität: 1.100
mPa·s (190°C), Aminwert:
16
- *10) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 115°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
0,6
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *5) Polyethylen, Schmelzindex: 30 g/10 min, Dichte: 0,902 g/cm3
- *6) Polyethylen, Schmelzindex: 75 g/10 min, Dichte: 0,919 g/cm3
- *11) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Schmelzindex: 30 g/10 min,
Vinylacetatgehalt: 28 Gew.%
- *12) Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Schmelzindex: 300 g/10
min, Ethylacrylatgehalt: 28 Gew.%
- (v) Flammverzögerungsmittel:
- *7) Decabromdiphenylether
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
-
Merke für Tabelle
4:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *12) Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Schmelzindex: 300 g/10
min, Ethylacrylatgehalt: 28 Gew.%
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
-
Merke für Tabelle
5:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *5) Polyethylen, Schmelzindex: 30 g/10 min, Dichte: 0,902 g/cm3
- *6) Polyethylen, Schmelzindex: 75 g/10 min, Dichte: 0,919 g/cm3
- (v) Flammverzögerungsmittel:
- *7) Decabromdiphenylether
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
-
Merke für Tabelle
6:
-
- (i) Polyolefin, enthaltend Säureanhydrid
(a):
- *1) Ethylen-Ethylacrylat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Schmelzindex: 70 g/10 min,
Ethylacrylatgehalt: 10 Gew.%, Maleinsäureanhydridgehalt: 3 Gew.%.
- (ii) Polyolefinharz, enthaltend Carboxylgruppe (a):
- *2) Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
Schmelzindex: 100 g/10 min, Methacrylsäuregehalt: 10 Gew.%
- (iii) Polyamidharz (c):
- *3) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
5,0
- *4) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 100°C, Schmelzviskosität: 7.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
1,0
- *9) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 115°C, Schmelzviskosität: 1.100
mPa·s (190°C), Aminwert:
16
- *10) Auf Dimersäure
basierendes Polyamidharz, Erweichungspunkt: 115°C, Schmelzviskosität: 10.500
mPa·s (190°C), Aminwert:
0,6
- (iv) Polyolefinharz (b):
- *5) Polyethylen, Schmelzindex: 30 g/10 min, Dichte: 0,902 g/cm3
- *6) Polyethylen, Schmelzindex: 75 g/10 min, Dichte: 0,919 g/cm3
- *11) Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Schmelzindex: 350 g/10 min,
Vinylacetatgehalt: 28 Gew.%
- *12) Ethylen-Ethylacrylat-Copolymer, Schmelzindex: 300 g/10
min, Ethylacrylatgehalt: 28 Gew.%
- (v) Flammverzögerungsmittel:
- *7) Decabromdiphenylether
- (vi) Auf Phenol basierendes Antioxidans:
- *8) 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-tert-butylphenol)
-
Gemäß der Erfindung
kann ein Heißkleber
erhalten werden, der an PE oder PVC und ein Metall anhaften kann.
-
Durch
Verwendung der Heißschmelz-Harzzusammensetzung
der Erfindung als innere Haftschicht eines wärmeumwandelbaren Artikels oder
durch Verwendung eines Formartikels in Rohr- oder Stangenform der Heißschmelz-Harzzusammensetzung
der Erfindung als Auffüllung
einer inneren Schicht eines wärmeschrumpfbaren
Rohrs kann ein wärmeumwandelbarer
Artikel, der im Hinblick auf Haftung, Wasserbeständigkeit und Korrosionsschutz
ausgezeichnet ist, an verschiedene anzuhaftende Stoffe, einschließlich PE,
PVC und ein Metall, erhalten werden. Insbesondere ist die Erfindung
als wärmeschrumpfbares
Rohr mit einer inneren haftenden Schicht wertvoll, die zur Verarbeitung
einer Verbindung und eines Endes elektrischer Kabel verwendet wird.