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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
PMC-Speicherzelle (programmable metallization cell – Zelle
mit programmierbarer Metallisierung), insbesondere zur Verwendung
in einem CBRAM-Speicherarray (conductive-bridging random access
memory – leitend überbrückender
Direktzugriffspeicher). Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin
eine CBRAM-Speicherschaltung einschließlich eines CBRAM-Speicherarrays mit
mindestens einer PMC-Speicherzelle.
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Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Ein
festes Elektrolytmaterial umfassende Speicherzellen sind als PMC-Speicherzellen
bekannt. Speicherbauelemente, die solche PMC-Speicherzellen enthalten,
sind als CBRAM-Bauelemente bekannt. Das Speichern verschiedener
Zustände
in einer PMC-Speicherzelle basiert auf dem Entwickeln oder Reduzieren
eines leitenden Wegs in dem Elektrolytmaterial zwischen Elektroden
auf der Basis eines angelegten elektrischen Feldes. Wenngleich das Elektrolytmaterial
einen hohen Widerstand besitzt, weist der leitende Weg zwischen
Elektroden einen geringen Widerstand auf. Damit kann die PMC-Speicherzelle
je nach dem gesetzten Widerstand des PMC-Speicherelements in verschiedene
Zustände gesetzt
werden. Beide Zustände
des PMC-Speicherelements sind üblicherweise
zeitlich derart ausreichend stabil, daß Daten permanent gespeichert
werden können.
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Eine
PMC-Speicherzelle wird betrieben durch Anlegen einer positiven oder
einer negativen Spannung an den festen Elektrolyten des PMC-Speicherelements.
Zum Speichern von Daten in der PMC-Speicherzelle wird die PMC-Speicherzelle
in einen programmierten Zustand gebracht, indem eine geeignete Programmierungsspannung
an die PMC-Speicherzelle angelegt wird, was zu der Entwicklung des
leitenden Wegs in dem Elektrolytmaterial und deshalb zum Setzen
eines ersten Zustands mit geringem Widerstand führt. Zum Speichern eines zweiten
Zustands in der PMC-Speicherzelle muß eine Löschspannung derart angelegt
werden, daß sich
der Widerstand der PMC-Speicherzelle zu einem hohen Widerstand ändert, der
sich auf einen gelöschten
Zustand bezieht. Zum Auslesen einer PMC-Speicherzelle wird eine
Lesespannung angelegt, und der Strom durch den Widerstand des PMC-Speicherelements
wird detektiert und mit dem jeweiligen Zustand der PMC-Speicherzelle
assoziiert.
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Die
Stabilität
der gespeicherten Daten in den PMC-Speicherzellen über Zeitperioden (die Aufbewahrung)
ist je nach dem in dem PMC-Speicherelement gesetzten Zustand verschieden.
Der gelöschte Zustand
mit einem hohen Widerstand ist üblicherweise
zeitlich stabil, was bedeutet, daß sich der hohe Widerstand
der PMC-Speicherzelle
im wesentlichen nicht verschlechtert. Im Gegensatz dazu weist der programmierte
Zustand, in dem der leitende Weg entwickelt ist, eine begrenztere
Aufbewahrungszeit auf, das heißt,
der Wert des Widerstands der PMC-Speicherzelle nimmt mit der Zeit
zu. Dieser Effekt hängt
von dem Startwiderstand ab und wird mit höheren Temperaturen noch schlimmer.
Die Widerstandsfenster zwischen den Widerständen des ersten und zweiten
Zustands müssen
somit insbesondere dann vergrößert werden,
wenn die Aufbewahrungszeit groß sein
soll. Aufgrund der Verschlechterung des programmierten Zustands
ist die Zuverlässigkeit
der PMC-Speicherzelle reduziert.
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Ein
weiteres Problem beim Speichern von Daten in der PMC-Speicherzelle
besteht darin, daß es
zu einem "Einprägen" von Daten kommt,
falls die Programmierungs spannung mit einer Häufigkeit nacheinander angelegt
wird, wenn der programmierte Zustand in das PMC-Speicherelement geschrieben werden soll.
Das Schreiben des gelöschten
Zustands mit einem hohen Widerstand ist ein sich selbst begrenzender
Prozeß,
das heißt,
ein PMC-Speicherelement kann ohne jegliche Mängel mit einer beliebigen Häufigkeit
gelöscht
werden. Im Gegensatz dazu sollte ein PMC-Speicherelement nicht mehr
als einmal hintereinander in den programmierten Zustand programmiert
werden, da dies zu einem irreversiblen Einprägen des programmierten Zustands
führt,
da der leitende Weg in dem Elektrolytmaterial immer dann verstärkt wird,
wenn die Programmierungsspannung angelegt wird. Der dadurch gespeicherte programmierte
Zustand ist dann "eingeprägt" und kann durch sukzessives
Anlegen der Löschspannung
nicht gelöscht
werden.
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Im
Stand der Technik wird vorgeschlagen, eine Löschung der PMC-Speicherzelle
jedesmal vor dem Schreiben neuer Daten in die PMC-Speicherzelle
durchzuführen,
um ein Einprägen
eines programmierten Zustands zu vermeiden. Zudem ist ein Verfahren
zum Betreiben einer PMC-Speicherzelle
mit den Merkmalen des ersten Teils von Anspruch 1 und eine CBRAM-Speicherschaltung
mit den Merkmalen des ersten Teils von Anspruch 8 aus
US2004/071012 A1 bekannt.
Aus
EP-A-0 455 238 ist
ein EEPROM-Speicher bekannt, der nur dann programmiert wird, wenn
er sich noch nicht in einem programmierten Zustand befindet.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt ein verbessertes Verfahren
zum Betreiben einer PMC-Speicherzelle
und eine verbesserte CBRAM-Speicherschaltung bereit, durch die die
Datenaufbewahrung in der PMC-Speicherzelle verbessert und ein eingeprägter programmierter
Zustand in der PMC-Speicherzelle vermieden wird.
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Die
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine CBRAM-Speicherschaltung nach
Anspruch 8 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben
einer PMC-Speicherzelle zur Verwendung in einem CBRAM-Speicherarray,
wobei die PMC-Speicherzelle
einen festen Elektrolyten enthält,
der ausgelegt ist, in Abhängigkeit
von einem angelegten elektrischen Feld einen leitenden Weg selektiv
zu entwickeln und zu reduzieren. Die PMC-Speicherzelle ist programmiert,
sieh in einen programmierten Zustand zu verändern durch Anlegen einer Programmierungsspannung,
und die PMC-Speicherzelle wird gelöscht, zum Ändern in einen gelöschten Zustand
durch Anlegen einer Löschspannung.
Eine Auffrischspannung wird an die PMC-Speicherzelle zu einer vorbestimmten Zeit
angelegt, um den programmierten Zustand der PMC-Speicherzelle zu
stabilisieren, wobei die Auffrischspannung derart ausgewählt ist,
daß beim
Anlegen der Auffrischspannung eine Programmierung der PMC-Speicherzelle
in dem gelöschten
Zustand in einem programmierten Zustand verhindert wird und daß durch
Anlegen der Auffrischspannung eine Stabilisierung des programmierten
Zustands der PMC-Speicherzelle durchgeführt wird.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß das Datenfenster (Widerstandswerte)
zwischen dem programmierten und gelöschten Zustand stabilisiert
wird, indem ein "Auffrischschritt" derart durchgeführt wird,
daß eine
zuverlässige
Detektion der gespeicherten Daten sichergestellt ist. Zudem kann
ein Auffrischen des Inhalts einer PMC-Speicherzelle ohne Zerstören des
Inhalts der PMC-Speicherzelle derart durchgeführt werden, daß ein Neuschreiben
des jeweiligen Zustands wie aus einem DRAM bekannt nicht erforderlich
ist. Dies bedeutet, daß der
nicht-verschlechternde gelöschte
Zustand einer PMC-Speicherzelle durch Anwenden der Auffrischspannung
nicht beeinflußt
wird, während
der programmierte Zustand der PMC-Speicherzelle stabilisiert ist,
wenn die Auffrischspannung angelegt wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht einen Mehr-Niveau-Betrieb
der PMC-Speicherzelle vor. Im Fall eines Mehr-Ebenen-Betriebs kann
die Zelle auf verschiedene, durch die Ausbildung von Wegen in dem
Elektrolyten mit variierenden Leitfähigkeitswerten dargestellte
niedrigohmige Ebenen programmiert werden. Somit kann mehr als ein
Datenelement in einer Zelle gespeichert werden. Das zulässige Widerstandsfenster
für jedes Niveau
wird im Fall eines Mehr-Niveau-Betriebs
im Vergleich zum normalen Betrieb jedoch verschärft (d. h. kleiner gemacht).
Das oben beschriebene Verfahren zum Stabilisieren des Niveaus über die
Zeit hinweg kann verwendet werden, um eine zuverlässige Mehr-Niveau-Kapazität zu erzielen.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Auffrischspannung ausgewählt, um ein Einprägen des programmierten
Zustands in die PMC-Speicherzelle zu vermeiden. Weil durch Auswählen einer
angemessenen Auffrischspannung ein "eingeprägter" programmierter Zustand der PMC-Speicherzelle vermieden
wird, ist es nicht länger
erforderlich, die PMC-Speicherzelle auf dem gelöschten Zustand immer dann zu
löschen,
bevor sie in den programmierten Zustand programmiert wird, gemäß einer
Ausführungsform.
Somit erfolgt das Auffrischen der PMC-Speicherzelle schneller, weil der Löschprozeß für eine PMC-Speicherzelle
im wesentlichen ein zeitraubender Prozeß ist. Zudem kann der Leseprozeß beschleunigt
und auch der programmierte Zustand in einem Zustand mit niedrigem
Widerstand gehalten werden, wodurch das Erhöhen von RC-Zeitkonstanten vermieden
wird, was zu vergrößerten Zugriffszeiten
für die
PMC-Speicherzelle führt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Programmierungsspannung gleich oder höher als eine Programmierungsschwellwertspannung
gewählt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Auffrischspannung aus einem Spannungsbereich zwischen der
Programmierungsschwellwertspannung und einer Auffrischschwellwertspannung
gewählt,
wobei die Auffrischschwellwertspannung definiert ist als eine Schwellwertspannung,
bei der der programmierte Zustand der PMC-Speicherzelle stabilisiert ist. Da die
Auffrischschwellwertspannung üblicherweise
unter der Programmierungsschwellwertspannung liegt, wird die Auffrischspannung
dadurch aus einem Bereich ausgewählt,
in dem ein Einprägen vermieden
werden kann.
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Die
Löschspannung
kann kleiner oder gleich einer Löschschwellwertspannung
ausgewählt
werden, wobei die PMC-Speicherzelle
ausgelesen wird durch Anlegen einer Lesespannung, die aus einem Spannungsbereich
ausgewählt
ist, der nach Definition zwischen der Löschschwellwertspannung und
der Auffrischschwellwertspannung liegt.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Auffrischspannung wiederholt an die PMC-Speicherzelle angelegt.
Zudem kann die Auffrischspannung periodisch an die PMC-Speicherzelle angelegt
werden. Außerdem
kann die Auffrischspannung immer dann an die PMC-Speicherzelle angelegt
werden, bevor die PMC-Speicherzelle ausgelesen werden soll. Zudem
kann die Auffrischspannung immer dann an die PMC-Speicherzelle angelegt
werden, bevor in die PMC-Speicherzelle geschrieben werden soll.
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Zustand der PMC- Speicherzelle
immer dann detektiert, wenn die Auffrischspannung angelegt wird.
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Bei
einer Ausführungsform
wird für
das Programmieren der PMC-Speicherzelle die Programmierungsspannung
nur dann angelegt, wenn detektiert ist, daß sich die PMC-Speicherzelle in
einem gelöschten
Zustand befindet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben eines CBRAM-Speicherarrays mit mehreren PMC-Speicherzellen
bereitgestellt. Die PMC-Speicherzellen können jeweils einen festen Elektrolyten enthalten,
der ausgelegt ist, in Abhängigkeit
von einem angelegten elektrischen Feld einen leitenden Weg selektiv
zu entwickeln und zu reduzieren. Eine PMC-Speicherzelle kann programmiert
sein, sich in einen programmierten Zustand zu verändern durch Anlegen
einer Programmierungsspannung daran, und kann gelöscht werden
zum Verändern
zu einem gelöschten
Zustand durch Anlegen einer Löschspannung.
Eine Auffrischspannung wird zu einer vorbestimmten Zeit an eine
oder mehrere der PMC-Speicherzellen angelegt, um den programmierten
Zustand der einen oder mehreren PMC-Speicherzellen zu stabilisieren, wobei
die Auffrischspannung derart ausgewählt wird, daß bei Anlegen
der Auffrischspannung ein Programmieren der einen oder mehreren PMC-Speicherzellen
in dem gelöschten
Zustand zu einem programmierten Zustand verhindert wird und daß durch
Anlegen der Auffrischspannung eine Stabilisierung des programmierten
Zustands der einen oder mehreren PMC-Speicherzellen durchgeführt wird.
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Das
Verfahren zum Betreiben des CBRAM-Speicherarrays sorgt dafür, daß jeweils
eine Anzahl von PMC-Speicherzellen aufgefrischt werden kann durch
gleichzeitiges Anlegen der Auffrischspannung an die Anzahl von PMC-Speicherzellen ungeachtet
des Zustands jeder der PMC-Speicherzellen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine CBRAM-Speicherschaltung
bereitgestellt, die ein CBRAM-Speicherarray umfaßt, das mindestens eine PMC-Speicherzelle enthält, wobei
jede PMC-Speicherzelle einen festen Elektrolyten enthält, der
ausgelegt ist, in Abhängigkeit
von einem angelegten elektrischen Feld einen leitenden Weg selektiv
zu entwickeln und zu reduzieren. Zudem ist eine Schreibeinheit vorgesehen,
die dafür
ausgelegt ist, den Zustand der PMC-Speicherzelle in einen programmierten
Zustand zu verändern durch
Anlegen einer Programmierungsspannung und den Zustand der PMC-Speicherzelle
zu einem gelöschten
Zustand zu verändern
durch Anlegen einer Löschspannung.
Mit Hilfe einer Auffrischeinheit, die dafür ausgelegt ist, zu einer vorbestimmten
Zeit eine Auffrischspannung an die PMC-Speicherzellen anzulegen,
wird der programmierte Zustand der PMC-Speicherzelle stabilisiert.
Die Auffrischeinheit ist dafür
ausgelegt, die Auffrischspannung an die PMC-Speicherzellen auszugeben,
wobei die Auffrischspannung so ausgewählt ist, daß beim Anlegen der Auffrischspannung
ein Programmieren der PMC-Speicherzelle in dem gelöschten Zustand
zu einem programmierten Zustand verhindert wird und daß durch
Anlegen der Auffrischspannung ein Stabilisieren des programmierten
Zustands der PMC-Speicherzelle
erzielt wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Damit
die Art und Weise, wie die oben angeführten Merkmale der vorliegenden
Erfindung ausführlich
verstanden werden können,
erfolgt eine eingehendere Beschreibung der Erfindung, oben kurz zusammengefaßt, unter
Bezugnahme auf Ausführungsformen,
von denen einige in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt sind. Es ist jedoch anzumerken, daß die beigefügten Zeichnungen
lediglich typische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen und deshalb nicht als
ihren Schutzbereich beschränkend
angesehen werden sollen, weil die Erfindung andere gleichermaßen effektive Ausführungsformen
zuläßt. Es zeigen:
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1A und 1B schematisch
Blockdiagramme, die ein CBRAM-Speicherdesign darstellen;
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2A und 2B PMC-Speicherelemente bei
Verwendung in PMC-Speicherzellen in dem CBRAM-Speicher gemäß 1 in einem programmierten Zustand bzw.
einem gelöschten
Zustand;
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3 ein
Diagramm, das die Spannungspegel darstellt, mit Hilfe derer die
PMC-Speicherzelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrieben wird;
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4 ein
Widerstand-Zeit-Diagramm, das den Effekt des Anlegens der Auffrischspannung
an eine PMC-Speicherzelle
in einem programmierten Zustand veranschaulicht;
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5A und 5B Flußdiagramme,
die Verfahren zum Betreiben der PMC-Speicherzelle, zum Schreiben
eines programmierten Zustands bzw. Auslesen der PMC-Speicherzelle darstellen;
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6 eine
CBRAM-Speicherschaltung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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7A und 7B Signal-Zeit-Diagramme, die
die Signale zum Betreiben der PMC-Speicherzelle in Abhängigkeit
vom Zustand der PMC-Speicherzelle angeben.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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In 1A ist
ein Beispiel einer PMC-Speicherzelle 1 gemäß dem Stand
der Technik dargestellt. Die PMC-Speicherzelle 1 ist
Teil eines CBRAM-Speicherarrays 3, das Wortleitungen WL, Bitleitungen
BL und Plattenleitungen PL enthält.
Die Plattenleitung PL wird üblicherweise
auf ein als die Plattenleitungsspannung bekanntes vorbestimmtes Potential
gesetzt. Die Wortleitung WL ist mit einem Gate eines Zelltransistors
TC verbunden, der in Reihe mit einem PMC-Speicherelement 2 verbunden
ist. Je nach einem Aktivierungssignal auf der Wortleitung kann eine
Spannung an ein PMC-Speicherelement 2, das zwischen die
Bitleitung BL und die Plattenleitung PL über einen aktivierten Zelltransistor
TC geschaltet ist, angelegt werden, um einen
Zustand in die PMC-Speicherzelle 1 zu schreiben bzw. den
gespeicherten Zustand daraus auszulesen.
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In 1B ist
ein CBRAM-Speicherarray 3 dargestellt, das mehrere PMC-Speicherzellen 1 wie in 1A gezeigt
an Wortleitungen WL und Bitleitungen BL angeordnet enthält. Die
PMC-Speicherzellen 1 sind zur Vereinfachung der Darstellung
als dickere schwarze Liniensegmente zwischen den Wortleitungen und
Bitleitungen BL dargestellt. Die PMC-Speicherzellen 1 werden
mit Hilfe eines Wortleitungsdecodierers 4 und eines Bitleitungsdecodierers 5 adressiert,
wobei der Wortleitungsdecodierer eine einzelne Wortleitung WL gemäß einer
Wortadresse WA auswählt
und ein Aktivierungssignal an die ausgewählte Wortleitung WL anlegt,
um den Zelltransistor TC zu schließen (das
heißt
einzuschalten oder zu aktivieren), so daß die Spannungsdifferenz zwischen
der Bitleitung BL und der Plattenleitung PL an das PMC-Speicherelement 2 angelegt
wird. Der Bitleitungsdecodierer 5 enthält eine steuerbare Spannungsquelle,
die derart gesetzt ist, daß eine
Spannung zwischen der Bitleitung und der Plattenleitung entsteht,
die gemäß der Operation
ausgewählt
ist, die mit der adressierten PMC-Speicherzelle 1 ausgeführt werden
soll. Mit Hilfe eines Leseverstärkers 6 wird der
resultierende Strom durch die adressierte PMC-Speicherzelle 1 detektiert,
und ein Logikzustand, der als der programmierte Zustand oder der gelöschte Zustand
in der PMC-Speicherzelle 1 gespeichert ist, wird in Abhängigkeit
von dem detektierten Strom durch die PMC-Speicherzelle 1 assoziiert.
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Wie
in 2A und B gezeigt, enthält das PMC-Speicherelement 2 ein festes
Elektrolytmaterialgebiet 10 und auf beiden Seiten des Elektrolytmaterialgebiets 10 angeordnete
Elektroden 11. Eine der Elektroden 11 (Anode)
enthält
ein Material, das durch das Elektrolytmaterial migrieren kann, wenn
ein elektrisches Feld, zum Beispiel eine Spannung an den Elektroden 11,
angelegt wird. Die andere Elektrode 11 (Kathode) ist üblicherweise
inert. Zu geeigneten festen Elektrolytmaterialien zählen beispielsweise Chalkogenid-Material
und dergleichen. Zu einem geeigneten Material für die Anode 11 zählt Silber.
Durch Anlegen eines elektrischen Feldes migrieren die Silberionen
in das hochohmige feste Elektrolytmaterial und bilden dadurch einen
leitenden Weg, der den Gesamtwiderstand des PMC-Speicherelements 2 herabsetzt.
In 2A ist ein PMC-Speicherelement gezeigt, das sich
in einem ersten Zustand befindet, in dem ein leitender Weg aus Silber
in dem festen Elektrolytmaterial ausgebildet ist. In 2B wird
der leitende Weg in dem festen Elektrolytmaterial reduziert beim
Anlegen eines elektrischen Feldes, das im Vergleich zu dem elektrischen
Feld, das zum Ausbilden des leitenden Wegs angelegt wird, umgekehrt
ist. Der Zustand des PMC-Speicherelements 2, in dem der leitende
Weg ausgebildet ist, ist als der programmierte Zustand bezeichnet,
und der Zustand, in dem der leitende Weg aufgrund der Migration
der Silberionen zurück
zur Elektrode reduziert worden ist oder verschwunden ist, wird als
der gelöschte
Zustand bezeichnet. In dem programmierten Zustand ist der Widerstand
des PMC-Speicherelements gering, während im gelöschten Zustand
der Widerstand des PMC-Speicherelements 2 hoch
ist. Die Zustände
des PMC- Speicherelements
können üblicherweise
in Abhängigkeit
von dem angelegten elektrischen Feld umgekehrt werden.
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In 3 sind
beispielsweise Spannungspegel zum Betreiben einer PMC-Speicherzelle 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Der erste Spannungspegel
(von links nach rechts) betrifft eine Lesespannung VRD,
die an die PMC-Speicherzelle 1 angelegt
wird, um zu detektieren, ob das PMC-Speicherelement 2 der PMC-Speicherzelle 1 einen
niedrigen oder hohen Widerstand aufweist, das heißt, um zu
detektieren, ob sich das PMC-Speicherelement in dem programmierten
oder in dem gelöschten
Zustand befindet. Als die nächsten
dargestellten Spannungspegel sind eine Löschspannung VOFF und
eine Programmierungsspannung VON gezeigt,
die einen Spannungspegel mit einem umgekehrten Vorzeichen zueinander
aufweisen. Bei dem angegebenen Beispiel ist die Löschspannung
VOFF im Vergleich zur Programmierungsspannung
VON eine negative Spannung. Die Löschspannung
VOFF hat einen Spannungspegel, der kleiner
oder gleich einer Löschschwellwertspannung
VE ist. Die Löschschwellwertspannung VE ist ein Spannungspegel, der zu einem elektrischen
Feld führt,
der zum Ändern
des Zustands des PMC-Speicherelements von einem programmierten Zustand
zu einem gelöschten
Zustand minimal erforderlich ist. Bei dem angegebenen Beispiel ist
die Löschspannung
so ausgewählt,
daß sie
niedriger ist (das heißt
negativere Größe) als
die Löschschwellwertspannung
VE, um sicherzustellen, daß der Zustand
des PMC-Speicherelements 2 sicher von dem programmierten
Zustand zu dem gelöschten
Zustand verändert
werden kann. Die Programmierungsspannung VON kann
angelegt werden, um den Zustand des PMC-Speicherelements 2 von
dem gelöschten
Zustand zu dem programmierten Zustand zu verändern. Die Programmierungsspannung
VON ist so ausgewählt, daß die größer oder gleich der Programmierungsschwellwertspannung
VW0 ist, um sicherzustellen, daß der Zustand
des PMC-Speicherelements sicher zu dem programmierten Zustand abgeändert wird.
Die Programmierungsschwellwertspannung VW0 ist
definiert als eine Spannung, die erforderlich ist, um zumindest den
Zustand des PMC-Speicherelements 2 zu dem programmierten
Zustand zu verändern.
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Wie
durch Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet, wird ein weiterer Spannungspegel
vorgesehen. Dementsprechend wird ein sogenannter, als VS1 angegebener
Auffrischspannungspegel bereitgestellt, um eine Auffrischoperation
der PMC-Speicherzelle durchzuführen,
wie weiter unten erörtert.
Der Auffrischspannungspegel VS1 kann so
ausgewählt
sein, daß er
innerhalb eines Spannungsbereichs zwischen einer Auffrischschwellwertspannung
VW1 und der Programmierungsschwellwertspannung
VW0 liegt. Die Auffrischschwellwertspannung
VW1 ist so ausgelegt, daß ein PMC-Speicherelement,
das sich in dem gelöschten Zustand
befindet, durch Anlegen des Auffrischspannungsimpulses nicht beeinflußt werden
kann, so daß der
gelöschte
Zustand nicht geändert
wird. Die Lesespannung VRD kann so ausgewählt werden,
daß sie mit
ihrem Spannungspegel innerhalb eines Bereichs liegt, der durch den
Auffrischspannungspegel VW1 und die Löschschwellwertspannung
VE definiert wird, um ein Auffrischen des
im PMC-Speicherelement 2 gespeicherten Zustands zu vermeiden.
Alternativ kann die Lesespannung VRD aus
dem Spannungsbereich zwischen der Auffrischschwellwertspannung VW1 und der Programmierungsschwellwertspannung VW0 derart ausgewählt werden, daß bei jedem
Auslesen der PMC-Speicherzelle 2 ein Auffrischen durchgeführt wird.
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Der
Effekt des Anlegens der Auffrischspannung VS1 an
ein PMC-Speicherelement 2 ist in dem Widerstand-Zeit-Diagramm von 4 dargestellt. Das
Anlegen der Auffrischspannung VS1 an das PMC-Speicherelement 2,
das sich in dem programmierten Zustand befindet, führt zu einem
Stabilisieren des programmierten Zustands des PMC-Speicherelements 2.
In 4 ist die Erhöhung
des Widerstands des PMC-Speicherelements 2 über Zeitperioden
dargestellt, bis ein Auffrischspannungsimpuls (VS1-Puls)
angelegt wird, der den Widerstand des programmierten PMC-Speicherelements 2 auf
fast das Widerstandsniveau des PMC-Speicherelements reduziert, das
direkt nach seinem Programmieren durch Anlegen der Programmierungsspannung
gehalten wird. Wenn bestimmte PMC-Speicherelemente, die sich in
ihren programmierten Zuständen
befinden, im Laufe der Zeit einer Verschlechterung ihrer Widerstände unterworfen
werden, kann der Auffrischspannungsimpuls den Inhalt der PMC-Speicherzelle "auffrischen" (oder aufrechterhalten).
Eine Auffrischspannung zum Verstärken
des gelöschten Zustands
des PMC-Speicherelements ist nicht erforderlich, da der gelöschte Zustand üblicherweise
keiner Verschlechterung unterworfen ist. Der physikalische Effekt
der Auffrischspannung VS1 besteht darin, dem
Effekt der Verschlechterung entgegenzuwirken durch Verstärken des
durch Silberionen in dem festen Elektrolytmaterial ausgebildeten
leitenden Wegs. Die Auffrischspannung ist auf einen Spannungspegel (üblicherweise
die Programmierungsschwellwertspannung) beschränkt, durch den ein "Einprägen" des programmierten
Zustands vermieden wird. Als "Einprägen" des programmierten
Zustands wird ein Effekt bezeichnet, der ein Ergebnis des mehrmaligen Anlegens
einer Spannung bis zur Höhe
der Programmierspannung ist, ohne daß die PMC-Speicherzelle dazwischen
in den gelöschten
Zustand zurückgebracht
wird. Das wiederholte Anlegen der Programmierungsspannung führt dazu,
daß der
leitende Weg immer dann verstärkt
wird, wenn die Programmierungsspannung angelegt wird, so daß das Widerstandsniveau
des PMC-Speicherelements 2 unter einem bestimmten Wert
abnimmt, der es für
einen Treiber einer beliebigen Steuerschaltung unmöglich macht,
ein umgekehrtes elektrisches Feld anzulegen, das ausreichend hoch
ist, um das Ausbilden des leitenden Wegs umzukehren. Deshalb führt das
Einprägen
zu einer PMC-Speicherzelle 2, die in dem programmierten
Zustand permanent wird. Somit nutzt ein Aspekt der vorliegenden
Erfindung das Anlegen der Auffrischspannung zum Stabilisieren des programmierten
Zustands des PMC-Speicherelements 2,
ohne daß der
programmierte Zustand eingeprägt
wird und ohne daß der
gelöschte
Zustand zu einem indifferenten oder dem programmierten Zustand abgeändert wird.
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Durch
wiederholtes Auffrischen der PMC-Speicherzelle 1 wird das
Widerstandsfenster zwischen dem gelöschten Zustand und dem programmierten
Zustand im Hinblick auf Widerstand stabilisiert. Zudem kann der
Widerstand des programmierten Zustands so ausgewählt werden, daß er höher ist
als in PMC-Speichern gemäß dem Stand
der Technik, wobei der höhere
Widerstand eine niedrigere Aufbewahrungszeit aufweist. Deshalb wird,
wenn die PMC-Speicherzelle
Auffrischzyklen in vorbestimmten Zeitperioden unterworfen wird,
der Verschlechterung des programmierten Zustands des PMC-Speicherelements
entgegengewirkt.
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Die
Auffrischspannung kann zu vorbestimmten Zeiten wiederholt zum Beispiel
durch externe Aufforderungen, Einschalten der Speicherschaltung,
periodisch in vorbestimmten Intervallen und/oder an Betriebsprozesse
der PMC-Speicherzellen gekoppelt angelegt werden.
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In 5A ist
ein Flußdiagramm
dargestellt, das ein Verfahren 510 zum Programmieren einer PMC-Speicherzelle
zu einem programmierten Zustand veranschaulicht. Das Programmieren
einer PMC-Speicherzelle wird gestartet durch Anlegen der Auffrischspannung
VS1 (Schritt S1), als Beispiel, in Form eines Impulses und dergleichen,
um den programmierten Zustand des PMC-Speicherelements zu stabilisieren,
wie oben erläutert.
Der Auffrischspannungsimpuls wird weiter zum Detektieren des Zustands
der auszulesenden PMC-Speicherzellen verwendet (Schritt S2). In
Schritt S3 wird bestimmt, ob die betroffene PMC-Speicherzelle 1 sich
in einem programmierten Zustand befindet (zum Beispiel Datum = 1).
Wenn sich die PMC-Speicherzelle 1 in einem programmierten
Zustand befindet, entfällt
der nächste
Schritt S4 des Umprogrammierens der PMC-Speicherzelle. Wenn sich
die PMC-Speicherzelle in einem gelöschten Zustand befindet, wird
ansonsten ein Programmierungsspannungsimpuls VON derart
angelegt, daß der
Zustand der PMC-Speicherzelle 1 zu dem programmierten Zustand
verändert wird.
Dieses Betriebsverfahren hat den Vorteil, daß einerseits der Inhalt der
PMC-Speicherzelle oder PMC-Speicherzellen der Speicherschaltung
aufgefrischt werden können
und andererseits der Auffrischspannungsimpuls zum Detektieren des
Zustands der PMC-Speicherzelle 1 verwendet wird, wobei
der detektierte Zustand für
die Entscheidung verwendet wird, ob der Programmierungsschritt S4
angewendet werden muß,
um die Daten zu speichern. Somit wird die Programmierungsspannung
nicht angelegt, wenn sich die PMC-Speicherzelle bereits in dem programmierten
Zustand befindet, so daß ein Einprägen des
Programmierungszustands sicher vermieden werden kann.
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Das
Flußdiagramm
von 5B zeigt ein Flußdiagramm, das ein Verfahren 520 als
ein Beispiel veranschaulicht zum Anlegen des Auffrischspannungsimpulses
während
des Auslesens von Daten aus den PMC-Speicherzellen 1 der
Speicherschaltung. Nach dem Einschalten der Speicherschaltung in
Schritt S10 wird in Schritt 11 ein Zeitgeber gestartet,
der ein vorbestimmtes Intervall definiert, nachdem eine Auffrischung
der PMC-Speicherzelle durchgeführt
werden muß.
Das vorbestimmte Zeitintervall kann in Abhängigkeit von der Aufbewahrungszeit
des programmierten Zustands der PMC-Speicherzellen 1 von mehreren
Minuten bis zu einer großen
Anzahl von Tagen eingestellt werden. Wenn in Schritt S10 kein "Einschalten"-Schritt erforderlich
ist, geht das Verfahren weiter zu Schritt S12, um zu bestimmen, ob
der Zeitgeber den vorbestimmten Zeitgeberwert erreicht hat. Solange
der vorbestimmte Zeitgeberwert nicht erreicht worden ist (Schritt
S12), wird das Auslesen der Daten aus den PMC-Speicherzellen durchgeführt durch
Anlegen der Lesespannung VRD an die adressierte
PMC-Speicherzelle (Schritt S13), Detektieren des Stroms durch die
PMC-Speicherzelle und Assoziieren des aktuellen Zustands der PMC-Speicherzelle
in Abhängigkeit
von dem Strom. Wenn der Zeitgeberwert einen vorbestimmten Wert erreicht
hat (bei Schritt S12), wird ein Auffrischspannungsimpuls (VS1-Puls) in Schritt S14 an die adressierten
oder mehrere PMC-Speicherzellen angelegt, wodurch die Inhalte der
PMC-Speicherzellen aufgefrischt werden. Für das Auslesen einer oder mehrerer der
aufgefrischten PMC-Speicherzellen wird der Auffrischspannungsimpuls
VS1 genutzt, um den aktuellen Zustand der
jeweiligen PMC-Speicherzellen 1 zu
detektieren (Schritt S15). Nachdem der vorbestimmte Zeitgeberwert
erreicht ist und das Auslesen durchgeführt ist, wird der Zeitgeber
zurückgesetzt
und das Zählen
wird wieder gestartet (Schritt S16). Bei einer Ausführungsform
wird ein Auffrischungsspannungsimpuls VS1-Puls
in Schritt S14 immer dann an mehrere PMC-Speicherzellen angelegt,
wenn der Zeitgeber in Schritt S12 den vorbestimmten Zeitgeberwert
erreicht hat. Ein derartiges periodisches Auffrischverfahren kann
verwendet werden, um die in den PMC-Speicherzellen gespeicherten
Werte aufrechtzuerhalten.
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In 6 ist
eine CBRAM-Speicherschaltung 600 dargestellt. Zur Erleichterung
der Darstellung ist die CBRAM-Speicherschaltung 600 nur
mit einer PMC-Speicherzelle 1 gezeigt.
Es versteht sich, daß die
CBRAM-Speicherschaltung mehrere, in einer Matrix angeordnete PMC-Speicherzellen
enthalten kann. Die CBRAM-Schaltung kann auch eine (nicht gezeigte)
Löschschaltung
enthalten, um die Löschspannung
VOFF, wenn dazu angewiesen, an die PMC-Speicherzelle
zu schicken. Die CBRAM-Speicherschaltung 600 enthält eine
Schreibeinheit 21 zum selektiven Anlegen einer Bitleitungsspannung an
die Bitleitung BL, die den Spannungsabfall an der adressierten PMC-Speicherzelle 1 bezüglich der Spannung
der Plattenleitung definiert. Die Schreibeinheit 21 enthält eine
Programmierungsspannungsquelle 22, die mit Hilfe eines
Widerstands 26 an einen Schalter 24 gekoppelt
ist. Der Schalter 24 wird durch ein Schreibe-"1"-Signal WRITE1 gesteuert,
die Programmierungsspannungsquelle 22 selektiv mit einem
Aktivierungstransistor 27 zu verbinden. Wenn der Aktivierungstransistor 27 und
der Schalter 24 geschlossen sind, legt die Programmierungsspannungsquelle 22 die
Programmierungsspannung VON an die Bitleitung
BL an. Der Aktivierungstransistor 27 wird durch ein von
einer Auffrischeinheit geliefertes Freigabesignal PROG gesteuert.
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Die
Auffrischeinheit 31 ist auch mit der Bitleitung BL verbunden
und weist eine Auffrischspannungsquelle 34 zum Liefern
der Auffrischspannung VS1 an die Bitleitung
BL auf. Die Auffrischeinheit 31 enthält einen weiteren Aktivierungstransistor 32,
der im geschlossenen Zustand die Auffrischspannung VS1 an
die Bitleitung BL anlegt. Der weitere Aktivierungstransistor 32 wird
von einem Auffrischsignal RFSH gesteuert, das extern empfangen oder
möglicherweise
in der Auffrischeinheit 31 wiederholt oder periodisch (zum
Beispiel unter Verwendung einer Zeitgeberschaltung 35)
erzeugt werden kann. Wie oben beschrieben kann das Auffrischsignal
RFSH auch gemäß einem
Einschaltsignal beim Einschalten der Speicherschaltung geliefert
werden.
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Das
Freigabesignal PROG wird durch die Auffrischeinheit 31 derart
gesteuert, daß die
Programmierungsspannung VON von der Programmierungsspannungsquelle 22 der
Schreibeinheit 21 und die Auffrischspannung VS1 nicht
gleichzeitig an die Bitleitung BL angelegt werden.
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Die
Auffrischeinheit 31 umfaßt weiterhin eine Detektionseinheit 33,
die Teil einer (nicht dargestellten) Leseeinheit zum Auslesen des
Inhalts der PMC-Speicherzellen
des CBRAM-Speicherarrays sein kann. Der Inhalt der PMC-Speicherzelle 1 kann beim
Anlegen des Auffrischspannungsimpulses VS1 sowie
der Programmierungs- und Löschspannungsimpulse
VON, VOFF durch
die Detektionseinheit 33 gelesen werden. Bei einer Ausführungsform
wird das Freigabesignal PROG durch die Auffrischeinheit 31 geliefert,
wenn die PMC-Speicherzelle
als eine logische "0" (zum Beispiel hoher
Widerstand) gelesen oder bestimmt wird, daß sie sich in dem gelöschten Zustand
befindet, und wenn die PMC-Speicherzelle zu
einer logischen "1" (zum Beispiel niedriger
Widerstand) programmiert oder bestimmt worden ist, daß sie sich
in einem programmierten Zustand befindet, wird das Freigabesignal
PROG nicht an die Schreibschaltung 21 geliefert, wodurch
das "Einprägen" der PMC-Speicherzelle
verhindert wird. Wenn eine logische "1" in
die PMC-Speicherzelle 1 geschrieben wird, das heißt die PMC-Speicherzelle 1 in
den programmierten Zustand gebracht worden ist, kann ein Auffrischspannungsimpuls
VS1 an die Bitleitung BL mit Hilfe eines
Auffrischsignals RFSH angelegt werden, was den weiteren Aktivierungstransistor 32 schließt, so daß die Auffrischspannungsquelle 34 an die
Bitleitung BL angeschlossen ist. Der Auffrischspannungsimpuls VS1 wird an die Bitleitung BL angelegt, während die
adressierte PMC-Speicherzelle durch ein Zeilenaktivierungssignal
auf der Wortleitung WL aktiviert wird oder aktiviert worden ist.
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Unter
Bezugnahme auf die entsprechenden Signal-Zeit-Diagramme der 7A und 7B und die
in 6 gezeigte Schaltung ist ersichtlich, daß in Abhängigkeit
von dem aktiven Auffrischsignal RFSH und einem ersten aktiven Zeilenaktivierungssignalimpuls
die Auffrischspannung VS1 an die Bitleitung
BL angelegt wird. Die Detektionseinheit 33 detektiert den
Zustand, in den die PMC-Speicherzelle 2 gesetzt ist, während der
Auffrischspannungsimpuls VS1 an die Bitleitung
BL angelegt wird (wenn zum Beispiel die Leseverstärker oder
die lesende Schaltung zwischen t1 und t2 aktiv sind). Wenn detektiert wird, daß sich die
PMC-Speicherzelle 1 in einem gelöschten Zustand befindet (zum
Beispiel PMC in logischer "0"), wie durch das
Signal-Zeit-Diagramm von 7A veranschaulicht,
wird ein auf das erste Reihenaktivierungssignal folgendes nächstes Reihenaktivierungssignal
an die Wortleitung WL angelegt und das Freigabesignal PROG wird
an die Schreibeinheit 21 gesendet, wodurch der Aktivierungstransistor 27 geschlossen
wird, so daß die
Programmierungsspannungsquelle 22 an die Bitleitung BL
angeschlossen ist. Wenn wie in 7B gezeigt
die Detektierungseinheit 33 detektiert, daß sich die
PMC-Speicherzelle 1 bereits in dem programmierten Zustand
befinde (zum Beispiel PMC in logischer "1"),
wird das Freigabesignal PROG nicht erzeugt, so daß der Aktivierungstransistor 27 offen
bleibt, so daß keine
Programmierungsspannung an die Bitleitung BL angelegt wird. Deshalb
stellt in diesem Fall der angelegte Auffrischimpuls den bereits
vorliegenden programmierten Zustand wieder her und die Zelle wird
in dem geforderten niederohmigen Zustand gehalten.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sehen vor, daß die Datenaufbewahrung von PMC-Speicherzellen
erhöht
werden kann, indem die PMC-Speicherzellen in ihrem programmierten
Zustand aufgefrischt werden. Ein Einprägen des programmierten Zustands
kann vermieden werden, indem die Auffrischspannung VS1 derart
gewählt
wird, daß der
leitende Weg nicht irreversibel ausgebildet wird, das heißt derart
ausgebildet wird, daß er
einen sehr niedrigen Widerstand aufweist, der nicht abgeändert werden
kann. Wenn die PMC-Speicherzelle 1 in
dem programmierten Zustand programmiert werden soll, kann zudem
ein zeitraubender Löschprozeß entfallen,
weil sichergestellt ist, daß die
Programmierung der PMC-Speicherzelle 1 nur einmal erfolgt
und daß es
zu keiner Programmierung kommt, wenn sich die PMC-Speicherzelle
bereits in dem programmierten Zustand befindet.
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Das
Anlegen des Auffrischspannungsimpulses VS1 an
die PMC-Speicherzelle 1 kann in einer, mehreren oder allen
PMC-Speicherzellen der CBRAM-Speicherschaltung gleichzeitig ausgeführt werden.
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird der Auffrischspannungsimpuls mindestens
vor dem Schreiben von Daten in eine PMC-Speicherzelle 1 angelegt,
wodurch die PMC-Speicherzelle 1 in
den programmierten Zustand gebracht worden ist. Zudem kann das Auslesen
von Daten aus der PMC-Speicherzelle 1 auch mit dem Anlegen
der Auffrischspannung VS1 verknüpft werden,
so daß die
Inhalte der PMC-Speicherzellen mindestens beim Auslesen der PMC-Speicherzellen und/oder
beim Schreiben von Daten in die PMC-Speicherzellen, die zu dem programmierten Zustand
der PMC-Speicherelemente in Beziehung stehen, automatisch aufgefrischt
werden.
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Zudem
kann der Widerstandswert des programmierten Zustands der PMC-Speicherelemente derart
gewählt
werden, daß der
programmierte Zustand eine kürzere
Aufbewahrungszeit aufweist, da Auffrischungsschritte wiederholt
und entsprechend der kürzeren
Aufbewahrungszeit bereitgestellt werden, um den Verlust von Daten
zu vermeiden. Dadurch kann der Schritt des Programmierens beschleunigt
werden, da der Programmierungsspannungsimpuls kürzer sein kann, weil möglicherweise der leitende
Weg in dem festen Elektrolyten eine reduzierte Stärke erfordert.
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Alternativ
wird der programmierte Zustand mit einem niedrigeren Widerstand
realisiert, um niedrigere RC-Zeitkonstanten
aufgrund eines geringeren Widerstands des PMC-Speicherelements in
den programmierten Zustand zu erhalten.
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Wenngleich
sich das Obengesagte auf Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bezieht, kann man sich andere und weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ausdenken, ohne von dem grundlegenden Schutzbereich
davon abzuweichen, und der Schutzbereich davon wird durch die Ansprüche bestimmt,
die folgen.