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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein speziell gestaltetes,
elektrisch betriebenes Festkörper-Speicherelement.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine neue Strukturbeziehung
zwischen den elektrischen Kontakten und dem Speichermaterial, die
integrale Bestandteile des Speicherelements sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Der
Ovonic-EEPROM ist ein gesetzlich geschützter nichtflüchtiger
elektronischer Hochleistungs-Dünnschicht-Speicherbaustein.
Zu seinen Vorzügen
gehören
nichtflüchtige
Speicherung von Daten, Potential für eine hohe Bitdichte und niedriger
Preis wegen seiner kleinen Anschlussfläche, einfachen Konfiguration
mit zwei Anschlüssen,
langen Neuprogrammierungs-Zykluslebensdauer, geringen Programmierungsenergien
und hohen Geschwindigkeit. Der Ovonic-EEPROM kann eine analoge und
digitale Informationsspeicherung durchführen. Die digitale Speicherung
kann entweder eine binäre
Speicherung (ein Bit je Speicherzelle) oder eine Mehrzustandsspeicherung
(mehrere Bits je Zelle) sein.
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Das
allgemeine Konzept der Verwendung von elektrisch beschreibbaren
und löschbaren
Phasenumwandlungsmaterialien (d. h. Materialien, die zwischen im
Großen
und Ganzen amorphen und im Großen
und Ganzen kristallinen Zuständen
programmiert werden können)
für elektronische
Speicheranwendungen ist auf dem Fachgebiet bekannt, da es beispielsweise
in den Ovshinsky erteilten US-Patenten Nr. 3.271.591 und 3.530.441
beschrieben ist, die beide auf denselben Rechtsnachfolger wie die
vorliegende Erfindung übertragen
sind.
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Die
in den Patenten '591
und '441 beschriebenen
frühen
Phasenumwandlungsmaterialien basierten auf Änderungen der lokalen Strukturordnung.
Die Änderungen
der Strukturordnung wurden normalerweise durch bestimmte Arten von
Atommigration in dem Material bewirkt. Diese Atommigration zwischen
den amorphen und kristallinen Zuständen erforderte die Zeit, die
zum Bewirken der Migration notwendig ist, wodurch die Programmierungszeiten
relativ lang und die Programmierungsenergien relativ hoch wurden.
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Die
relativ langsame (nach gegenwärtigen
Maßstäben) Programmiergeschwindigkeit,
insbesondere beim Programmieren in Richtung der höheren lokalen
Ordnung (in Richtung der zunehmenden Kristallisation) und die relativ
hohe Energiezufuhr, die zum Initiieren einer Änderung der lokalen Ordnung
erforderlich ist, waren Einschränkungen,
die verhinderten, dass die in den Patenten'591 und '441 beschriebenen Speicherzellen als
direkter und universeller Ersatz für gegenwärtige Computerspeicheranwendungen,
wie etwa Magnetband, Disketten, magnetische oder optische Festplattenlaufwerke,
Festkörper-Flash-Plattenspeicher,
DRAM, SRAM und Socket-Flash-Speicher, weite Verbreitung finden.
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Die
wichtigste dieser Einschränkungen
war die relativ hohe Energiezufuhr, die benötigt wird, um nachweisbare Änderungen
der chemischen und/oder elektronischen Bindungskonfigurationen des
Chalcogenid-Materials zu erhalten, um eine nachweisbare Änderung
der lokalen Ordnung auszulösen.
Die elektrische Energie, die zum Umschalten dieser Materialien benötigt wird,
liegt normalerweise im Bereich von etwa einem Mikrojoule. Es ist
zu beachten, dass diese Energiemenge für jedes der Speicherelemente
in der Festkörpermatrix
aus Zeilen und Spalten von Speicherzellen bereitgestellt werden
muss. Diese hohen Energieniveaus bedeuten eine hohe Strombelastbarkeit
für die
Adressleitungen und für
die Zellen-Trenn-/Adressier-Anordnung, die mit jedem diskreten Speicherelement
assoziiert ist.
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Eine
geringe Programmierungsenergie ist besonders wichtig, wenn die EEPROMs
für einen
großen Archivspeicher
verwendet werden. Auf diese Weise eingesetzt, würden die EEPROMs die mechanischen Festplattenlaufwerke
(wie etwa magnetische oder optische Festplattenlaufwerke) von gegenwärtigen Computersystemen
ablösen.
Einer der Hauptgründe
für diese
Ablösung
von herkömmlichen
mechanischen Festplattenlaufwerken durch EEPROM-„Festplattenlaufwerke" wäre die Senkung
des vergleichsweise hohen Energieverbrauchs der mechanischen Systeme.
Bei Lap-Top-Computern ist das von besonderem Interesse, da dort das
mechanische Festplattenlaufwerk einer der größten Stromverbraucher ist.
Daher wäre
es besonders zweckmäßig, diese
Energiebelastung zu verringern, wodurch sich die Betriebszeit des
Computers je Aufladung der Stromzellen wesentlich verlängert. Wenn
jedoch der EEPROM-Ersatz für
mechanische Festplattenlaufwerke einen hohen Schaltenergiebedarf
(und dadurch einen hohen Strombedarf) hat, können die Energie-Einsparungen
unbedeutend oder bestenfalls unwesentlich sein. Daher braucht ein
EEPROM, der als Universalspeicher anzusehen ist, wenig Programmierungsenergie.
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Ebenfalls
wichtig waren die Umschaltzeiten für die in den Ovshinsky-Patenten
beschriebenen elektrischen Speichermaterialien. Diese Materialien
benötigten
normalerweise Zeiten im Bereich von einigen Millisekunden für die Einstellzeit
(die Zeit, die zum Umschalten des Materials vom amorphen in den
kristallinen Zustand benötigt
wird) und etwa eine Mikrosekunde für die Rückstellzeit (die Zeit, die
zum Umschalten des Materials vom kristallinen zurück in den
amorphen Zustand benötigt
wird).
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Elektrische
Phasenumwandlungsmaterialien und -Speicherzellen mit kürzeren elektrischen
Schaltzeiten und niedrigeren Programmierungsenergien sind in dem
gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 5.166.758 beschrieben, das Ovshinsky erteilt wurde.
Weitere Beispiele für
elektrische Phasenumwandlungsmaterialien und -Speicherzellen sind
in den gemeinsam übertragenen
US-Patenten Nr. 5.296.716, 5.414.271, 5.359.205, 5.341.328, 5.536.947,
5.534.712, 5.687.112 und 5.825.046 gegeben. Weitere Beispiele für elektrische Phasenumwandlungsmaterialien
und -speicherzellen sind in den gemeinsam übertragenen US-Patentanmeldungen
Nr. 08/878.870, 09/102.887 und 08/942.000 gegeben.
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Im
Allgemeinen können
die beschriebenen Phasenumwandlungsmaterialien zwischen Strukturzuständen einer
im Großen
und Ganzen amorphen und einer im Großen und Ganzen kristallinen
lokalen Ordnung elektrisch umgeschaltet werden. Die Materialien
können
auch zwischen verschiedenen nachweisbaren Zuständen lokaler Ordnung über das
gesamte Spektrum von vollständig
amorphen bis vollständig
kristallinen Zuständen
elektrisch umgeschaltet werden. Das heißt, die Umschaltung dieser
Materialien muss nicht zwischen vollständig amorphen und vollständig kristallinen
Zuständen
erfolgen, sondern sie kann in inkrementellen Schritten erfolgen,
die (1) Änderungen
lokaler Ordnung oder (2) Änderungen
des Volumens von zwei oder mehr Materialien mit unterschiedlicher
lokaler Ordnung widerspiegeln, um eine „Grauskala" zu ermöglichen, die von einer Vielzahl
von Zuständen
lokaler Ordnung verkörpert
wird, die sich über
das Spektrum von vollständig
amorphen bis zu vollständig
kristallinen Zuständen
erstrecken. Die Phasenumwandlungsmaterialien zeigen verschiedene
elektrische Eigenschaften, die von ihrem Zustand abhängen. Beispielsweise
zeigt das Material in seinem amorphen Zustand einen höheren spezifischen
elektrischen Widerstand als in seinem kristallinen Zustand.
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Die
Phasenumwandlungsmaterialien sind echt nichtflüchtig und erhalten die Unversehrtheit
der von der Speicherzelle gespeicherten Informationen aufrecht,
ohne dass periodische Auffrischsignale erforderlich sind. Außerdem sind
die betreffenden Materialien vorzugsweise direkt überschreibbar,
sodass sie unabhängig von
dem vorhergehenden Widerstandswert des Materials in Reaktion auf
ein gewähltes
elektrisches Eingangssignal direkt auf einen von mehreren Widerstandswerten
eingestellt werden können,
ohne dass sie auf einen bestimmten Ausgangs- oder gelöschten Widerstandswert
eingestellt werden müssen.
Außerdem
haben die Phasenumwandlungsmaterialien vorzugsweise einen großen dynamischen
Bereich, der eine Grauskalenspeicherung von mehreren Bits binärer Informationen
in einer einzigen Zelle dadurch ermöglicht, dass die codierten
Binärinformationen
in analoger Form imitiert werden und somit mehrere Bits von codierten
Binärinformationen
als einzelner Widerstandswert in einer einzigen Zelle gespeichert
werden.
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Verwiesen
sei auf
US 5.687.112 ,
die das vorkennzeichnende Merkmal der vorliegenden Erfindung beschreibt.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist in den Ansprüchen definiert.
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Ein
Vorzug der bevorzugten Ausführungsformen
besteht darin, dass sie ein Speicherelement mit einer geringeren
Programmierungsenergie zur Verfügung
stellen können.
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Ein
weiterer Vorzug der bevorzugten Ausführungsformen besteht darin,
dass sie eine Speicheranordnung mit einer kleineren Zellenfläche zur
Verfügung
stellen können.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Speicherbausteins mit leitfähigen Seitenwand-Abstandshaltern.
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2 ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Speicheranordnung, parallel
zur Kanallänge, mit
leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern.
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3 ist
eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Speicheranordnung, parallel
zur Kanalbreite, mit leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Speicheranordnung.
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Die 5A bis 5O zeigen
schematische Schnittansichten für
die Folge von Prozessschritten zur Herstellung der erfindungsgemäßen Speicheranordnung.
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6 ist
eine Schnittansicht, durch die Breite der Speicheranordnung, einer
erfindungsgemäßen Speicheranordnung
mit verjüngten
leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern.
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7 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Speicherbausteins mit zweischichtigen
leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern.
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Die 8A bis 8E zeigen
schematische Schnittansichten für
die Folge von Prozessschritten zur Herstellung eines Speicherbausteins
mit zweischichtigen leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern.
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9 ist
eine dreidimensionale Darstellung eines erfindungsgemäßen Speicherelements
mit einem in einem Durchkontaktloch ausgebildeten leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter.
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10A ist eine dreidimensionale Darstellung eines
Speicherelements mit einer napfförmigen
Oberfläche
mit einem offenen Ende, das an das Speichermaterial angrenzt.
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10B ist eine Schnittansicht eines Speicherelements
mit einer napfförmigen
Oberfläche
mit einem offenen Ende, das an das Speichermaterial angrenzt.
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11A ist eine dreidimensionale Darstellung eines
Speicherelements mit einem Kontakt, der eine Kontaktschicht ist,
die an das Speichermaterial angrenzt.
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11B ist eine Schnittansicht eines Speicherelements
mit einem Kontakt, der eine Kontaktschicht ist, die an das Speichermaterial
angrenzt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 ist
eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Speicherbausteins 100,
der auf einem Halbleitersubstrat 102 ausgebildet ist. Der
Speicherbaustein 100 weist zwei unabhängige Einzellen-Speicherelemente
auf. Das erste Einzellen-Speicherelement weist einen ersten Kontakt 130a,
eine Speichermaterial-Schicht 250 und einen zweiten Kontakt 270 auf.
Das zweite Einzellen-Speicherelement weist einen ersten Kontakt 130b,
eine Speichermaterial-Schicht 250 und
einen zweiten Kontakt 270 auf. Wie in der in 1 gezeigten
Ausführungsform
gezeigt, können
beide Speicherelemente ein einziges zusammenhängendes Phasenumwandlungs-Speichermaterial-Volumen
gemeinsam verwenden. Eine Isolierschicht 260 sorgt für die elektrische
Trennung zwischen dem Speichermaterial 250 und dem horizontal
angeordneten Abschnitt des zweiten Kontakts 270. Die Isolierschicht 260 bietet
auch einen Wärmedämmungsschutz,
der Wärme-Energie in
der Speichermaterial-Schicht 250 hält. Ein dielektrisches Gebiet 140 trennt
den ersten Kontakt 130a elektrisch von dem ersten Kontakt 130b.
Die ersten Kontakte 130a, b und der zweite Kontakt 270 senden
ein elektrisches Signal an das Speichermaterial. Ein oberes dielektrisches
Gebiet 180 ist auf dem Speicherbaustein 100 angeordnet.
Vorzugsweise weist die obere dielektrische Schicht 180 Borophosphosilicatglas
(BPSG) auf.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die ersten Kontakte 130a, b leitfähige Seitenwand-Abstandshalter
(hier auch als „leitfähige Abstandshalter" bezeichnet), die
entlang von Seitenwandflächen 128s von
dielektrischen Gebieten 128 ausgebildet sind (die Seitenwandflächen 128s und
eine Fläche 106 bilden
einen Graben, der senkrecht zur Ebene der Darstellung verläuft).
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Bei
der dargestellten speziellen Konfiguration ist das Speichermaterial-Volumen
eine planare Speichermaterial-Schicht 250, die im Wesentlichen
horizontal und über
den leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern 130a so angeordnet ist, dass
die Unterseite der Speicherschicht 250 an die Oberseite
jeder der leitfähigen Abstandshalter 130a,
b angrenzt (wobei sich „Oberseite" auf das Substrat
bezieht).
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Vorzugsweise
grenzt das Speichermaterial an den Rand des leitfähigen Seitenwand-Abstandshalters an.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
grenzt die Speicherschicht 250 an Ränder 132a, b des leitfähigen Abstandshalters 130a bzw. 130b an.
Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die Ränder 132a,
b Seiten-Querschnitte der leitfähigen
Abstandshalter 130a, b.
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Die
Fläche
des Kontakts zwischen dem Speichermaterial und den leitfähigen Abstandshaltern 130a, b
ist die Fläche
des Kontakts zwischen dem Speichermaterial und den Rändern 132a,
b. Somit erfolgt die einzige elektrische Verbindung zwischen dem
Speichermaterial und den leitfähigen
Abstandshaltern 130a, b durch alle oder einen Teil der
Ränder 132a,
b. Der Rest der leitfähigen
Abstandshalter 130a, b wird durch die dielektrischen Gebiete 128 und 140 von
dem Speichermaterial elektrisch getrennt.
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Die
erfindungsgemäßen Speicherelemente
können
mit Trenn-/Wähl-Bauelementen
und mit Adressleitungen elektrisch verbunden werden, um eine Speicheranordnung
herzustellen.
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Die
Trenn-/Wähl-Bauelemente
gestatten das Lesen und Beschreiben jeder diskreten Speicherzelle ohne
Beeinträchtigung
von Informationen, die in benachbarten oder entfernten Speicherzellen
der Anordnung gespeichert sind. Im Allgemeinen ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die Verwendung einer speziellen Art von Trenn-/Adressier-Bauelementen
beschränkt.
Beispiele für
Trenn-/Adressier-Bauelemente sind Feldeffekttransistoren, Bipolartransistoren
und Dioden. Beispiele für
Feldeffekttransistoren sind JFET und MOSFET. Beispiele für MOSFETs
sind NMOS-Transistoren und PMOS-Transistoren. Bei CMOS-Technologien
können NMOS- und PMOS-Transistoren
auf demselben Chip ausgebildet werden.
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2 ist
eine Schnittansicht einer Speicheranordnungsstruktur 200 mit
dem vorgenannten Speicherbaustein 100. Jedes der Speicherelemente
des Speicherbausteins 100 ist mit einem Wähl-/Trenn-Bauelement, das
die Form eines NMOS-Transistors hat, elektrisch verbunden. Die Speicheranordnung 200 kann
auf einem p-dotierten Silicium-Einkristall-Halbleiterwafer 102 ausgebildet
werden, der ein p-Substrat zur Abscheidung der übrigen Elemente der dargestellten
Konfiguration bildet.
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Die
NMOS-Transistoren haben n-dotierte Source-Gebiete 110,
n-dotierte Drain-Gebiete 112 und Gate-Gebiete 118.
Die Source-Gebiete 110 und die Drain-Gebiete 112 können mehr
als einen Teil des n-dotierten Materials, nämlich einen schwach dotierten
(n–)-Teil
und einen stärker
dotierten (n+)-Teil, aufweisen.
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Die
n-dotierten Source-Gebiete 110 und die Drain-Gebiete 112 sind
durch Kanalgebiete 114 getrennt. Die Gate-Gebiete 118,
die über
den Kanalgebieten 114 ausgebildet sind, steuern den Stromfluss
von den Source-Gebieten über
die Kanalgebiete 114 zu den Drain-Gebieten. Die Gate-Gebiete 118 weisen
vorzugsweise eine Schicht aus Polysilicium auf. Dielektrische Gebiete 116,
die vorzugsweise Siliciumdioxid-Schichten sind, trennen die Gate-Gebiete 118 von
den Kanalgebieten 114.
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Mit
den Kanalgebieten 114 ist eine Kanallänge und eine Kanalbreite assoziiert.
Die Kanallänge
ist der Abstand zwischen den Source- und Drain-Gebieten. Die Kanallänge ist
parallel zum Stromfluss zwischen den beiden Gebieten ausgerichtet,
also parallel zur Ebene der Darstellung von 2. Die „Länge" der Speicheranordnung
ist die Abmessung der Anordnung parallel zur Kanallänge.
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Die
Kanalbreite ist senkrecht zur Kanallänge und ist somit senkrecht
zur Ebene der Darstellung von 2. Die „Breite" der Speicheranordnung
ist die Abmessung der Anordnung parallel zur Kanalbreite. 3 ist
eine Schnittansicht der Speicheranordnungsstruktur 200 parallel
zur Kanalbreite. Die Ansicht zeigt entlang der Breite der Speicheranordnung
mehrere leitfähige
Seitenwand-Abstandshalter, die durch dielektrische Gebiete 184 voneinander
getrennt sind.
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Zurück zu 2.
Hier sind in den n-dotierten Drain-Gebieten 112 Kanalstoppgebiete 113 ausgebildet, die
zwei benachbarte, elektrisch getrennte Drain-Gebiete 112 für gesonderte NMOS-Transistoren
bilden. In der Regel haben die Kanalstoppgebiete 113 einen
Leitfähigkeitstyp,
der dem der Source- und Drain-Gebiete 110, 112 entgegengesetzt
ist. In der dargestellten NMOS-Umgebung weisen die Kanalstoppgebiete 113 p-dotiertes Silicium
auf. Die Kanalstoppgebiete 113 können durch Implantierung von
Bor-Ionen unter Verwendung von bekannten Ionenimplantierungsverfahren
ausgebildet werden.
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Über den
Gate-Gebieten 118 sind Metallgebiete 120 ausgebildet,
die vorzugsweise eine Wolframsilicid-Schicht aufweisen. Die Metallgebiete 120 dienen
zum Bereitstellen des elektrischen Signals für die Gate-Gebiete 118.
Die Metallgebiete 120 verlaufen über die Breite der Speicheranordnungsstruktur
(parallel zur Kanalbreite), parallel zur Ebene der Darstellung von 2,
und bilden eine erste Gruppe von Adressleitungen, in diesem Fall
die Gruppe x eines x-y-Gitters zum Adressieren der einzelnen Speicherelemente
der Anordnung.
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Über den
Metallgebieten 120 sind dielektrische Gebiete 122 ausgebildet,
die vorzugsweise eine Siliciumdioxid-Schicht aufweisen. Die dielektrischen
Gebiete 122 trennen die Metallgebiete 120 elektrisch
von benachbarten Gebieten des Speicherbausteins. Der Stapel aus
den Schichten 114, 116, 118 und 120 wird
kollektiv als Gate-Stapel 124 bezeichnet. Auf den Seitenwandflächen der
Gate-Stapel 124 sind dielektrische Gebiete 128 ausgebildet.
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Auf
den oberen Isoliergebieten 180 sind Metallleitungen 190 ausgebildet,
die über
die Länge
der Speicheranordnungsstruktur (parallel zur Kanallänge), parallel
zu der Ebene von 2, verlaufen. Die Metallleitungen 190 bilden
eine zweite Gruppe von Adressleitungen, in diesem Fall die y-Gruppe
eines x-y-Gitters zum Adressieren der einzelnen Speicherzellen der
Anordnung. Die Metallleitungen 190 können aus einem leitfähigen Material,
wie etwa Aluminium oder Kupfer, bestehen. Wolframstecker 144 verbinden
die Metallleitungen 190 elektrisch mit den Drain-Gebieten 110.
Es ist zu beachten, dass bei der speziellen Ausführungsform von 2 jeder
der Wolframstecker 144 von zwei NMOS-Transistoren gemeinsam
verwendet wird. Auf der Oberfläche
des Siliciumsubstrats kann eine Schicht aus Titansilicid (nicht
dargestellt) ausgebildet werden, um die Leitfähigkeit zwischen dem Substrat 102 und
den leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern 130a, b sowie zwischen dem Substrat 102 und
den leitfähigen
Steckern 144 zu verbessern.
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Dadurch
ist mit jedem Speicherelement der Speicheranordnungsstruktur ein
Trenn-/Adressier-Bauelement
assoziiert, das als Trenn-/Adressier-Bauelement für das Speicherelement
dient und dadurch das Lesen und Beschreiben dieser Zelle ermöglicht,
ohne die in anderen benachbarten oder entfernten Speicherelementen
der Anordnung gespeicherten Informationen zu beeinträchtigen.
Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform
ist das Trenn-/Adressier-Bauelement
ein NMOS-Bauelement.
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In 2 kann
die elektrische Verbindung zwischen dem Speichermaterial 250,
den ersten Kontakten 130a, b, dem zweiten Kontakt 270,
dem Trenntransistor und den Adressleitungen wie folgt zusammengefasst werden.
Das NMOS-Transistor-Gate (Gate-Gebiet 118) ist mit einer
x-Adressleitung (Metallgebiet 120) elektrisch verbunden,
der Transistor-Drain (Drain-Gebiet 110) ist mit einer y-Adressleitung
(Metallleitung 190 über den
leitfähigen
Stecker 144) elektrisch verbunden, und die Transistor-Source
(Source-Gebiet 112) ist mit einem Anschluss des Speicherelements
(erster Kontakt 130a oder 130b) elektrisch verbunden.
Der andere Anschluss des Speicherbausteins (zweiter Kontakt 270)
ist mit einer Spannungsquelle Va (in 2 nicht
dargestellt) elektrisch verbunden.
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4 ist
eine schematische Darstellung der Speicheranordnung, die die elektrischen
Verbindungen zwischen jedem der Speicherelemente 110, einem
entsprechenden Feldeffekttransistor (FET) 115 und den x,y-Adressleitungen 120, 190 zeigt,
die zum selektiven Einstellen und Lesen der einzelnen Speicherelemente dienen.
Der FET ist vorzugsweise ein MOSFET, besser ein NMOS-Transistor.
Alternativ kann der MOSFET ein PMOS sein. Es ist zu beachten, dass
die x- und y-Adressleitungen in einer Fachleuten bekannten Weise
mit externen Schaltkreisen verbunden sind.
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Wie
in der schematischen Darstellung gezeigt, ist das Gate des FET-Transistors
mit einer der Adressleitungen verbunden. Bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform
ist der Drain mit einer zweiten Adressleitung verbunden. Bei einer
alternativen Ausführungsform
kann jedoch stattdessen die Source des Transistors mit der zweiten
Adressleitung verbunden sein.
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Eine
Ausführungsform
eines Verfahrens zur Herstellung der Speicheranordnungsstruktur 200 von 2 ist
in den 5A–5O gezeigt.
Zunächst
wird in 5A eine NMOS-Transistor-Anordnung 500A bereitgestellt. 5A zeigt
eine Schnittansicht eines Teils einer NMOS-Transistor-Anordnung
mit n-dotierten Gebieten 110 und 112, die in einem
p-dotierten Substrat 102 ausgebildet sind. Die Transistor-Anordnung
weist Gate-Stapel 104 mit einem dielektrischen Gebiet 116,
einem Gate-Gebiet 118, einem Metallgebiet 120 und
einem dielektrischen Gebiet 122 auf. Dielektrische Gebiete 124 sind
als nichtleitende Seitenwand-Abstandshalter
an den Seitenwandflächen
der Gate-Stapel 104 ausgebildet. Die dielektrischen Gebiete 124 bestehen
vorzugsweise aus einem dielektrischen Material, wie etwa TEOS-Oxid,
Siliciumdioxid oder Siliciumnitrid. Die Dicke der dielektrischen
Gebiete 124 beträgt
vorzugsweise etwa 400 Ångström (1 Ångström = 10–10 m)
bis 1000 Ångström, besser
etwa 600 bis 800 Ångström und am
besten etwa 700 Ångström. Die Zwischenräume zwischen
den dielektrischen Gebieten 124 bilden Gräben 170, 172,
die senkrecht zur Ebene der Darstellung verlaufen. Über den
n-dotierten Gebieten 110, 112 kann eine Schicht
aus Titansilicid (nicht dargestellt) ausgebildet werden.
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Eine
dielektrische Schicht 126 wird entsprechend auf die NMOS-Transistor-Struktur 500A so
abgeschieden, dass die in 5B gezeigte
resultierende Struktur 500B entsteht. Die Dicke der dielektrischen Schicht 126 beträgt vorzugsweise
100 bis 500 Ångström, besser
etwa 150 bis etwa 350 Ångström und am
besten etwa 300 Ångström. Die dielektrische
Schicht 126 besteht vorzugsweise aus einem Material, wie
etwa TEOS-Oxid, Siliciumdioxid oder Siliciumnitrid.
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Dann
wird die Struktur 500B entsprechend maskiert (d. h., Fotoresist
wird abgeschieden und strukturiert) und anistrop geätzt, um
die dielektrische Schicht 126 von einer horizontal angeordneten
Unterseite 173 des Grabens 172 zu entfernen. Insbesondere
wird die Maske so strukturiert, dass durch das anistrope Ätzen zwar
die dielektrische Schicht 126 von der Unterseite 173 des
Grabens 172 entfernt wird, aber nicht die dielektrische
Schicht 171 von der Unterseite des Grabens 170 entfernt
wird. Eine Schnittansicht der Maske und des Ergebnisses des ansisotropen Ätzens ist
als Struktur 500C in 5C gezeigt.
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Nun
werden die ersten Kontakte 130a, b von 5 ausgebildet.
Die ersten Kontakte 130a, b werden als leitfähige Seitenwand-Abstandshalter
entlang den Seitenwandflächen 126s der
dielektrischen Schichten 126 in dem Graben 172 ausgebildet.
Die resultierende Struktur 500D ist in 5D gezeigt.
Eine Schicht 133 wird auf die Seitenwandflächen 126s und
auf die Unterseiten der beiden Gräben 170 und 172 abgeschieden (natürlich ist
die Unterseite des Grabens 170 bereits mit der dielektrischen
Schicht 126 bedeckt). Eine entsprechende Abscheidung kann
unter Verwendung von chemischen Bedampfungsverfahren (CVD-Verfahren) durchgeführt werden.
Es können
auch andere mögliche
Abscheidungsverfahren verwendet werden, solange die Seitenwandflächen mit
der Kontaktschicht 133 bedeckt sind.
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Die
Struktur 500D wird anisotrop geätzt, sodass die leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b entstehen, die in 5E gezeigt sind (Struktur 500E).
Durch das anisotrope Ätzen
wird die Kontaktschicht 133 von den horizontal angeordneten
Flächen
entfernt. Die Kontaktschichten 133, die auf den Seitenwandflächen 126s des
Grabens 172 zurückbleiben,
werden hier als „Seitenwandschichten" bezeichnet. Diese
Seitenwandschichten bilden die leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b. Die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b sind die ersten elektrischen Kontakte für den Speicherbaustein 100.
Die Kontaktschicht 133, die auf den Seitenwandflächen 126s in
dem Graben 170 zurückbleibt,
wird in einem späteren
Schritt im Herstellungsprozess entfernt.
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Wenn
man annimmt, dass die Kontaktschicht 133 die Flächen, auf
die sie abgeschieden wird, entsprechend bedeckt, so haben die leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b eine Querdicke, die im Wesentlichen gleich der gewählten Dicke
der Kontaktschicht 133 ist. Vorzugsweise wird die Kontaktschicht 133 so
abgeschieden, dass die resultierenden leitfähigen Seitenwand-Kontakte 130a,
b eine im Wesentlichen einheitliche Dicke von etwa 50 bis etwa 1000 Ångström, besser
etwa 100 bis etwa 500 Ångström, haben.
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Die
Kontaktschicht 133 und die resultierenden leitfähigen Seitenwand-Kontakte 130a,
b können
aus einem elektrisch leitfähigen
Material hergestellt werden. Beispiele für diese Materialien sind Titannitrid,
Titanaluminiumnitrid, Titancarbonitrid und Titansiliciumnitrid.
Weitere Beispiele für
diese Materialien sind Molybdän, Kohlenstoff,
Wolfram und Titan-Wolfram.
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Es
ist zu beachten, dass durch das anisotrope Ätzen, mit dem die Kontaktschicht 133 von
der Unterseite des Grabens 172 entfernt wird, auch die
Titansilicium-Schicht von der Unterseite dieses Grabens 172 entfernt
wird, wodurch der leitfähige
Seitenwand-Abstandshalter 130a von dem leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130b elektrisch
getrennt wird. Das Titansilicid an der Unterseite des Grabens 170 wird
jedoch nicht entfernt, da es von der dielektrischen Schicht 126 vor
dem anisotropen Ätzen
geschützt
wird.
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Dann
wird das Kanalstoppgebiet 113 in dem n-dotierten Drain-Gebiet 112 ausgebildet,
wodurch zwei benachbarte, elektrisch getrennte Drain-Gebiete 112 entstehen.
In der Regel hat das Kanalstoppgebiet 113 einen Leitfähigkeitstyp,
der dem der Source- und Drain-Gebiete 110, 112 entgegengesetzt
ist. In der dargestellten NMOS-Umgebung weist das Kanalstoppgebiet 113 p-dotiertes
Silicium auf. Das Kanalstoppgebiet 113 kann durch Implantierung
von Bor-Ionen unter Verwendung von bekannten Ionenimplantierungsverfahren
ausgebildet werden. Die resultierende Struktur 500F ist
in 5F gezeigt.
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Dann
wird die Struktur 500F entsprechend maskiert (d. h., Fotoresist
wird abgeschieden und strukturiert) und isotrop geätzt, um
die restliche Kontaktschicht 133 von den Seitenwandflächen 126 in
dem Graben 170 zu entfernen. Die leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b in dem Graben 172 werden von der Fotoresist-Maske vor
dem isotropen Ätzen
geschützt.
Die Ätzbedingungen
werden so gewählt,
dass die dielektrische Schicht 126 nicht von dem Graben 170 entfernt
wird. Eine Schnittansicht der Maske und der durch das isotrope Ätzen entstehenden
Struktur ist als Struktur 500G in 5G gezeigt.
-
Es
ist zu beachten, dass diese Maske und das Ätzen zum Festlegen der Breite
und der Position der leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter 130a, b entlang der Breite der
Speicheranordnung (d. h. parallel zur Kanalbreite und senkrecht
zur Ebene der Darstellung von 5G) dienen. 3 ist
eine Schnittansicht der Speicheranordnung durch einen leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter
(130a oder 130b) parallel zur Breite der Speicheranordnung. 3 zeigt,
wie die Maske und das Ätzen
zum Herstellen von mehreren entlang der Breite der Speicheranordnung
mit Abstand angeordneten leitfähigen
Seitenwand-Abstandshaltern mit einer Breite W verwendet werden können.
-
Dann
wird eine dielektrische Schicht 140 auf die Struktur 500G abgeschieden.
Die resultierende Struktur 500H ist in 5H gezeigt.
Die Dicke der Schicht 140 wird so gewählt, dass die Schicht 140 den
Graben 170 und den Graben 172 füllt. Die
Dicke der Schicht 140 beträgt vorzugsweise etwa 500 bis
etwa 5000 Ångström, besser
etwa 1000 bis etwa 3000 Ångström. Beispiele
für die
Materialien, die für
die dielektrische Schicht 140 verwendet werden können, sind
TEOS-Oxid, Siliciumdioxid oder Siliciumnitrid.
-
Nach
dem Abscheiden der dielektrischen Schicht 140 wird die
Struktur 500H chemisch-mechanisch poliert
(CMP). Der CMP-Prozess dauert mindestens so lange, bis die leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b freigelegt sind. Die resultierende Struktur nach Abschluss des
CMP-Prozesses ist als Struktur 500I in 5I gezeigt.
-
Dann
wird eine Schicht aus Phasenumwandlungs-Speichermaterial 250 auf
die Struktur 500I abgeschieden. Auf das Phasenumwandlungs-Speichermaterial 250 wird
eine Schicht aus Isoliermaterial 260 abgeschieden, und
auf das Isoliermaterial 260 wird eine Schicht aus leitfähigem Material 270 abgeschieden.
Die resultierende Struktur 500J ist in 5J gezeigt.
-
Die
Struktur 500J wird maskiert, und die Schichten 250, 260 und 270 werden
anisotrop geätzt,
um die in 5K gezeigte Struktur 500K herzustellen.
Die Schichten 250, 260 und 270 werden
von der Oberseite des Grabens 170 anisotrop abgeätzt.
-
Dann
wird eine Schicht 280 aus leitfähigem Material entsprechend
auf die Struktur 500K abgeschieden, um die Struktur 500L in 5L herzustellen.
Die leitfähige
Schicht 280 wird anisotrop geätzt, sodass nur die Seitenwand-Schichten 270b übrigbleiben,
die entlang den Seitenwandflächen
der Schichten 250, 260, 270 abgeschieden
wurden. Die resultierende Struktur 500M ist in 5M gezeigt.
Die leitfähigen
Schichten 270a und 270b bilden gemeinsam einen
zweiten Kontakt 290 für
den Speicherbaustein. Bei der gezeigten Ausführungsform grenzt nur ein Teil
der Seitenschichten 280 des zweiten Kontakts 290 an
die Speicherschicht 250 an.
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Die
leitfähigen
Schichten 270a und 270b können alle aus demselben leitfähigen Material
bestehen, oder sie können
aus verschiedenen leitfähigen
Materialien bestehen. Beispiele für die Materialien, die für die leitfähigen Schichten 270a und/oder 270b verwendet
werden können,
sind Titannitrid, Titanaluminiumnitrid, Titancarbonitrid und Titansiliciumnitrid.
Weitere Beispiele für
diese Materialien sind Molybdän,
Kohlenstoff, Wolfram und Titan-Wolfram.
-
Die übrigen Verarbeitungsschritte
bei der Herstellung der in 2 gezeigten
Speicherstruktur 200 sind auf dem Fachgebiet bekannt. Über der
Halbleiteranordnungsstruktur 500M wird eine obere dielektrische Schicht 180 ausgebildet,
um die in 5N gezeigte Struktur 500N herzustellen.
Vorzugsweise weist die obere dielektrische Schicht 180 Borophosphosilicatglas
(BPSG) auf. Die Dicke der oberen dielektrischen Schicht 300 beträgt vorzugsweise
6000 bis etwa 10.000 Ångström, besser
etwa 7000 bis 9000 Ångström und am
besten etwa 8000 Ångström.
-
Dann
wird die obere dielektrische Schicht 180 entsprechend maskiert
und kann selektiv anisotrop kontaktgeätzt werden, um eine Öffnung in
dem Graben 170 für
einen leitfähigen
Stecker herzustellen. Durch das selektive Ätzen werden verschiedene dielektrische
Materialien mit verschiedenen Geschwindigkeiten geätzt. Durch
das selektive Ätzen
werden die Gate-Stapel 104 und
die dielektrischen Gebiete 124 während des Ätzens geschützt, während das dielektrische Material 140 abgeätzt wird,
bis das Siliciumsubstrat 102 (oder die Titansilicid-Schicht über dem
n-dotierten Silicium) erreicht ist.
-
Nach
dem selektiven Kontaktätzen
kann die Öffnung
in dem Graben 170 mit einem leitfähigen Material, wie etwa Wolfram,
gefüllt
werden. Wolframstecker 144 können durch Wolframdecken-Abscheidung
und Hinterätzen
ausgebildet werden. Die leitfähigen
Leitungen 190 können
dann über
den Wolframsteckern 144 strukturiert werden.
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Das
vorstehend näher
beschriebene Herstellungsverfahren ist eine Möglichkeit zur Herstellung einer Speicheranordnungsstruktur,
bei der nur drei Maskierungsschritte mehr als bei der herkömmlichen
CMOS-Logik verwendet werden.
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Die
Mindestfläche
der Elementarzelle der erfindungsgemäßen Speicheranordnungsstruktur
(deren eine Ausführungsform
in den 2 und 3 gezeigt ist) beträgt vorzugsweise
weniger als 8 F2, besser weniger als 6 F2. Für
das beschriebene Verfahren zur Herstellung der Speicheranordnung
werden vorzugsweise drei oder weniger Maskierungsschritte mehr als
bei der herkömmlichen
CMOS-Technik benötigt.
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Hier
wird also ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch betriebenen
Speicheranordnung mit einer Zellenfläche von weniger als 8 F2 beschrieben, das drei oder weniger Maskierungsschritte
zusätzlich
zu der Anzahl der für
einen CMOS-Prozessablauf verwendeten Maskierungsschritte umfasst.
Außerdem
wird ein Verfahren zur Herstellung einer elektrisch betriebenen
Speicheranordnung mit einer Zellenfläche von weniger als 6 F2 beschrieben, das drei oder weniger Maskierungsschritte
zusätzlich
zu der Anzahl der für
einen CMOS-Prozessablauf verwendeten Maskierungsschritte umfasst.
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Das
erfindungsgemäße Phasenumwandlungs-Speicherelement
ist ein Speicherbaustein zur ladungsfreien Messung, sodass das vorstehend
beschriebene Herstellungsverfahren ein Verfahren zur Herstellung
einer elektrisch betriebenen Speicheranordnung zur ladungsfreien
Messung mit drei oder weniger Maskierungsschritten zusätzlich zu
der Anzahl der für
einen CMOS-Prozessablauf verwendeten Maskierungsschritte ist.
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Es
ist außerdem
zu beachten, dass das erfindungsgemäße Phasenumwandlungs-Speicherelement auch
ein Speicherbaustein zur ladungsfreien Speicherung ist, sodass das
vorstehend beschriebene Herstellungsverfahren ein Verfahren zur
Herstellung einer elektrisch betriebenen Speicheranordnung zur ladungsfreien
Speicherung mit drei oder weniger Maskierungsschritten zusätzlich zu
der Anzahl der für
einen CMOS-Prozessablauf verwendeten Maskierungsschritte ist.
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In
der nachstehenden Tabelle wird die erfindungsgemäße Phasenumwandlungs-Speicheranordnung mit
einem DRAM, SRAM, Flash-Speicher und ferroelektrischen Speicher
in Bezug auf (1) die Zellenfläche
und (2) die Anzahl von Maskierungsschritten verglichen, die zusätzlich zu
der Anzahl der für
einen CMOS-Prozessablauf verwendeten Maskierungsschritte benötigt werden.
-
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter 130a, b durch Verringern ihrer
Breite (d. h. ihrer Abmessung parallel zur Kanalbreite), die an
das Speichermaterial angrenzt, modifiziert werden.
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Ein
Beispiel für
verjüngte
Seitenwand-Abstandshalter ist in 6 gezeigt,
die eine Schnittansicht der leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 130a,
b parallel zur Kanalbreite zeigt. In dem in 6 gezeigten
Beispiel sind die Oberseiten der leitfähigen Abstandshalter 130a,
b entsprechend so geätzt
worden, dass sie verjüngte
herausragende Säulen 188 bilden,
die an das Speichermaterial angrenzen (die Säulen ragen zur Speicherschicht 250 heraus).
Die Höhe
der Säulen
sowie der Umfang der Verjüngung
können
so gesteuert werden, dass die Breite und die Querschnittsfläche der
an das Speichermaterial angrenzenden leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter eingestellt
werden. Die Breite und die Querschnittsfläche können so eingestellt werden, dass
sie angrenzend an das Speichermaterial am kleinsten sind.
-
Die
verjüngten
leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter 130a, b von 6 können durch
Ausbilden von Oxid-Abstandshaltern auf den leitfähigen Schichten 130a,
b von 3 an den Stellen, wo eine schmalere Breite gewünscht wird,
hergestellt werden. Die Oxid-Abstandshalter können als Masken zum anisotropen
oder isotropen Ätzen
verwendet werden, wo die freigelegten Abschnitte des leitfähigen Abstandshalters
geätzt
werden, aber die Abschnitte des leitfähigen Abstandshalters, die
unter der Maske liegen, belassen werden.
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Durch
Verringern der Breite des an das Speichermaterial angrenzenden leitfähigen Abstandshalters wird
seine Querschnittsfläche
in diesem Bereich kleiner. Allgemein gilt: Je kleiner die Fläche eines
Querschnitts, umso höher
ist die Stromdichte in diesem Querschnitt. Die Zunahme der Stromdichte
führt zu
einer vermehrten Jouleschen Wärme-Entwicklung
angrenzend an das Speichermaterial. Das sorgt für einen größeren Wärmefluss in das Speichermaterial.
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Die
Form der leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter sowie ihre Orientierung zu dem Speichermaterial verringern
ebenfalls die Menge an Wärme-Energie,
die von der Rückseite
des Speichermaterials zurück
in die leitfähigen
Abstandshalter übertragen
wird.
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Bei
dem in 1 gezeigten Speicherelement ist jeder der ersten
Kontakte 130a, b ein leitfähiger Seitenwand-Abstandshalter,
der aus einer einzelnen Schicht aus leitfähigem Material besteht. Wie
dargelegt, kann der leitfähige
Abstandshalter durch entsprechende Abscheidung einer einzelnen Kontaktschicht
auf eine Seitenwandfläche
und anschließendes
anisotropes Ätzen
der Kontaktschicht ausgebildet werden.
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Alternativ
können
die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter als mehrschichtige leitfähige Abstandshalter
aus mehr als einer Kontaktschicht hergestellt werden. In der Regel
können
die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter der vorliegenden Erfindung aus einer oder
mehr, zwei oder mehr, drei oder mehr Kontaktschichten hergestellt
werden.
-
Der
in 7 gezeigte Speicherbaustein 300 ist eine
alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Speicherbausteins,
bei dem die ersten Kontakte 130a, b leitfähige Seitenwand-Abstandshalter
sind, die aus zwei Kontaktschichten bestehen. Wie der in 1 gezeigte
Speicherbaustein 100 weist der Speicherbaustein 300 zwei
Speicherelemente auf.
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Die 8A–8G zeigen, wie der Speicherbaustein 300 hergestellt
werden kann. In 8A werden ein Substrat 102 und
dielektrische Schichten 128, die einen Graben 172 mit
Seitenwandflächen 128s und
einer Unterseite 106 bilden. Der Graben 172 verläuft senkrecht
zur Ebene der Darstellung. Eine erste Kontaktschicht 332 wird
entsprechend auf die Oberseite der Schicht 128 und in den
Graben 172 abgeschieden, sodass sie die Graben-Seitenwandflächen 128s und
die Graben-Unterseite 106 bedeckt. Eine zweite Kontaktschicht 334 wird
dann entsprechend auf die erste Kontaktschicht 332 abgeschieden.
Dann werden die erste und die zweite Kontaktschicht 332, 334 anistrop
geätzt,
um die horizontal angeordneten Teile dieser Schichten zu entfernen. Die
nach den anisotropen Ätzen
verbleibenden Teile der ersten Kontaktschicht 332 werden
als erste Seitenwandschichten 342 bezeichnet. Die verbleibenden
Teile der zweiten Kontaktschicht 334 werden als zweite
Seitenwandschichten 344 bezeichnet. Die erste Seitenwandschicht 342 und
die zweite Seitenwandschicht 344 bilden gemeinsam einen
doppelschichtigen leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter. Es ist zu beachten, dass die erste Seitenwandschicht
zwar im Wesentlichen auf der Seitenwandfläche 128s ausgebildet
wird, aber einen kleinen „Fuß"bereich 343 hat,
der auf der Unterseite 106 ausgebildet ist.
-
Es
ist zu beachten, dass die Querdicke der ersten Seitenwandschicht 342 im
Wesentlichen gleich der gewählten
Dicke der ersten Kontaktschicht 342 ist. Die Dicke der
ersten Kontaktschicht 332 wird so gewählt, dass die erste Seitenwandschicht 342 eine
im Wesentlichen einheitliche Dicke von etwa 50 bis etwa 1000 Ångström, besser
eine im Wesentlichen einheitliche Dicke von etwa 100 bis etwa 500 Ångström, hat.
Ebenso ist die Querdicke der zweiten Seitenwandschicht 344 im
Wesentlichen gleich der gewählten
Dicke der zweiten Kontaktschicht 334. Die Dicke der zweiten
Kontaktschicht 334 wird so gewählt, dass die zweite Seitenwandschicht 344 eine
im Wesentlichen einheitliche Dicke von etwa 50 bis etwa 1000 Ångström, besser
eine im Wesentlichen einheitliche Dicke von etwa 100 bis etwa 500 Ångström, hat.
-
Eine
dielektrische Schicht 350 wird so auf die Struktur abgeschieden,
dass sie den Graben 172 füllt. Die Oberseite der Struktur
wird dann chemisch-mechanisch poliert (CMP), um die Oberseite zu
planarisieren und obere Ränder 346, 348 der
ersten bzw. zweiten Seitenwandschicht 342, 344 freizulegen.
Es ist zu beachten, dass die Ränder 346, 348 Querschnitte
mit der Dicke der ersten bzw. zweiten Seitenwandschicht haben. Insbesondere
haben die Ränder 346, 348 die
seitlichen Querschnitte der ersten bzw. zweiten Seitenwandschicht 342, 344.
-
Dann
werden die ersten Seitenwandschichten 342 so selektiv geätzt, dass
die oberen Ränder 346 unterhalb
der oberen Ränder 348 der
angrenzenden zweiten Seitenwandschicht geätzt werden, wodurch Vertiefungen
in den ersten Seitenwandschichten 342 entstehen. Eine dielektrische
Schicht 360 kann dann auf die Struktur abgeschieden werden,
um diese Vertiefungen zu füllen.
Die dielektrische Schicht 360 kann aus TEOS-Oxid, Siliciumdioxid
oder Siliciumnitrid bestehen. Dann wird die Struktur nochmals chemisch-mechanisch
poliert, um die Oberseite zu planarisieren und zu gewährleisten,
dass die oberen Ränder 348 der
zweiten Seitenwandschicht 344 freiliegen. Eine Speicherschicht 250,
eine Isolierschicht 260 und eine leitfähige Schicht 270 werden
in der vorstehend beschriebenen Weise abgeschieden, um die in 7 gezeigte
Struktur auszubilden.
-
In 7 ist
zu erkennen, dass der obere Rand 348 der zweiten Seitenwandschicht 344 an
das Speichermaterial angrenzt und das Speichermaterial berührt. Im
Gegensatz dazu ist der obere Rand 346 der ersten Seitenwandschicht 342 von
dem Speichermaterial entfernt und berührt das Speichermaterial nicht.
In der Tat ist der obere Rand 346 der ersten Kontaktschicht 342 durch
das dielektrische Material 360 räumlich von dem Speichermaterial
getrennt.
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Somit
ist die Fläche
des Kontakts zwischen den doppelschichtigen leitfähigen Seitenwand-Abstandshaltern 330a,
b und dem Speichermaterial 250 die Fläche des Kontakts zwischen dem
oberen Rand 348 der zweiten Seitenwandschicht 344 und
dem Speichermaterial 250. Die ersten Seitenwandschichten 342 grenzen nicht
an das Speichermaterial 250 an und sind über die
zweiten Seitenwandschichten 344 nur indirekt mit dem Speichermaterial 250 elektrisch
verbunden.
-
Die
Materialien für
die erste und zweite Seitenwandschicht 342, 344 werden
vorzugsweise so gewählt, dass
der spezifische elektrische Widerstand der ersten Seitenwandschicht 342 kleiner
als der spezifische elektrische Widerstand der zweiten Seitenwandschicht 344 ist.
-
Beispiele
für das
Material, das für
die erste Seitenwandschicht 342 verwendet werden kann,
sind Titan-Wolfram, Wolframsilicid, Wolfram, Molybdän, (n+)-dotiertes
Polysilicium und Titannitrid. Die erste Seitenwandschicht 342 kann
eine Dicke von etwa 50 bis 300 Ångström, besser
von etwa 100 bis 200 Ångström, haben.
-
Die
zweite Seitenwandschicht 344 hat vorzugsweise einen spezifischen
Widerstand, der größer als der
spezifische Widerstand der ersten Seitenwandschicht ist. Beispiele
für das
Material, das für
die zweite Seitenwandschicht verwendet werden kann, sind Titannitrid,
Titancarbonitrid, Titanaluminiumnitrid, Titansiliciumnitrid, Kohlenstoff,
n-dotiertes Polysilicium und Formen von Titannitrid. Die zweite
Seitenwandschicht 132 kann eine Dicke von etwa 50 bis 300 Ångström, besser
von etwa 100 bis 200 Ångström, haben.
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In 7 ist
zu erkennen, dass die doppelschichtigen leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter 330a,
b angesehen werden können
als Seitenwand-Abstandshalter mit einem ersten Segment L1, das von dem Substrat 102 zu dem
Rand 346 der ersten Seitenwandschicht 342 verläuft, und
mit einem zweiten Segment L2, das von dem
Rand 346 zu dem Rand 348 der zweiten Seitenwandschicht 344 (die
an das Speichermaterial angrenzt) verläuft.
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Bei
dem Segment L1 shuntet die erste Seitenwandschicht 342 die
zweite Seitenwandschicht 344 elektrisch (d. h., sie stellt
einen parallelen oder alternativen elektrischen Weg für die zweite
Seitenwandschicht 344 bereit). Die erste und die zweite
Seitenwandschicht sind elektrisch parallel geschaltet, sodass Strom
durch jede Schicht fließen
kann. Da der spezifische Widerstand der ersten Seitenwandschicht
kleiner als der spezifische Widerstand der zweiten Seitenwandschicht
ist, fließt
der größte Teil
des elektrischen Stroms durch die erste Seitenwandschicht. Das Segment
L1 stellt somit einen Stromweg mit einem
geringen Widerstand bereit.
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Bei
dem Segment L2 muss der gesamte elektrische
Strom durch die zweite Seitenwandschicht mit dem größeren spezifischen
Widerstand fließen.
Das Segment L2 stellt somit einen Stromweg
mit einem hohen Widerstand bereit. (Es ist zu beachten, dass der
spezifische Widerstand des Segments L2 größer als
der von L1 ist, wenn die spezifischen Widerstände der
beiden Seitenwandschichten nicht gleich sind.)
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Da
der Widerstand des Segments L2 größer als
der von L1 ist, entwickelt sich die meiste
Joulesche Wärme
in dem doppelschichtigen leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter in dem Segment L2,
das an das Speichermaterial angrenzt. Dadurch wird das Speichermaterial
effizienter erwärmt.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Speicherbausteins
sind die ersten elektrischen Kontakte jedes der Speicherelemente
leitfähige
Seitenwand-Abstandshalter, die durch Abscheiden einer oder mehrerer
Kontaktschichten auf die Seitenwandflächen eines Grabens ausgebildet
werden.
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Alternativ
können
die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter durch entsprechendes Abscheiden einer oder
mehrerer Kontaktschichten auf die Seitenwandfläche oder die Seitenwandflächen eines
Durchkontaktlochs ausgebildet werden. Das Durchkontaktloch kann
eine runde, quadratische, rechteckige oder unregelmäßige Form
haben. Die leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalter können
auch durch entsprechendes Abscheiden einer oder mehrerer Kontaktschichten
auf die Seitenwandflächen
einer Säule
oder Mesa ausgebildet werden.
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9 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer Speicherstruktur mit einem
ersten Kontakt 400, einer Schicht aus Speichermaterial 250 und
einem zweiten Kontakt 410. Der erste Kontakt 400 ist
ein leitfähiger
Seitenwand-Abstandshalter, der durch entsprechendes Abscheiden einer
Kontaktschicht in ein rundes Durchkontaktloch und anschließendes anisotropes Ätzen der
Kontaktschicht zum Entfernen der horizontal angeordneten Flächen ausgebildet
wird. Der auf der Seitenwandfläche
des Durchkontaktlochs verbleibende Teil ist der röhrenförmige leitfähige Seitenwand-Abstandshalter 400.
-
Der
in dem Durchkontaktloch verbliebene Raum wird mit einem dielektrischen
Material gefüllt,
und die Struktur wird dann chemisch-mechanisch poliert, um den leitfähigen Seitenwand-Abstandshalter
freizulegen. Auf die Struktur wird eine Schicht aus Speichermaterial
so abgeschieden, dass die Unterseite des Speichermaterials den ringförmigen oberen
Rand des leitfähigen
Seitenwand-Abstandshalters berührt.
Auf das Speichermaterial wird dann eine Schicht als leitfähigem Material
abgeschieden, um einen zweiten Kontakt herzustellen.
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Der
leitfähige
Seitenwand-Abstandshalter 400 hat einen ringförmigen oberen
Rand 402. Die Dicke des leitfähigen Seitenwand-Abstandshalters 400 und
die Dicke des ringförmigen
oberen Rands 402 sind im Wesentlichen gleich der Dicke
der entsprechend abgeschiedenen Kontaktschicht. Es ist zu beachten,
dass bei der in 9 gezeigten Ausführungsform
der Rand 402 den Seiten-Querschnitt des leitfähigen Abstandshalters 400 hat.
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Die
Fläche
des Kontakts zwischen dem leitfähigen
Abstandshalter 400 und dem Speichermaterial 250 ist
die Fläche
des Kontakts zwischen dem Speichermaterial 250 und dem
ringförmigen
Rand 402. Wenn der gesamte Rand 402 die Speicherschicht
berührt,
ist die Kontaktfläche
ringförmig.
Die Kontaktfläche
ist proportional zur Dicke des Rands, die im Wesentlichen gleich
der Dicke der abgeschiedenen Kontaktschicht ist. Somit kann die
Kontaktfläche
durch Steuern des Abscheidungsprozesses für die Kontaktschicht verkleinert
werden, und der Größe der effektiven
Elektrodenfläche
des in 9 gezeigten Speicherbausteins kann stärker, als
es durch die Auflösung
der Fotolithografie möglich
ist, verringert werden.
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Es
ist zu beachten, dass der in 9 gezeigte
erste Kontakt 400 als leitfähiger Seitenwand-Abstandshalter 400 mit
einer Röhrenform
mit zwei offenen Enden ausgebildet wird. Alternativ kann der Kontakt
als napfförmiger
Mantel 450 ausgebildet werden, der in der dreidimensionalen
Darstellung von 10A und der Schnittansicht von 10B gezeigt ist. Diese Gestaltung ist keine Ausführungsform
der beanspruchten Erfindung. Wie angegeben, hat der Kontakt 450 einen
Rand 460, der an das Speichermaterial angrenzt. Die Fläche des
Kontakts zwischen dem Kontakt 450 und dem Speichermaterial 250 ist
die Fläche
des Kontakts zwischen dem Rand 460 und dem Speichermaterial 250.
-
Der
napfförmige
Mantel 450 kann durch Abscheiden einer Kontaktschicht über ein
Durchkontaktloch, Füllen
des verbliebenen Raums des Durchkontaktlochs mit einem Dielektrikum
und chemisch-mechanisches Polieren der Oberfläche, um die Oberfläche zu planarisieren
und den oberen Rand 460 des Kontakts 450 freizulegen,
ausgebildet werden. Dann können
die Schichten 250 und 410 abgeschieden werden.
Die Fläche
des Kontakts zwischen dem Kontakt 450 und dem Speichermaterial
ist die Fläche
des Kontakts zwischen dem Rand 460 und dem Speichermaterial.
Wenn der gesamte Rand das Speichermaterial berührt, ist die Kontaktfläche ringförmig.
-
Offengelegt
wird hier auch ein elektrisch programmierbares Speicherelement mit
einem Volumen Phasenumwandlungs-Speichermaterial, einem ersten elektrischen
Kontakt und einem zweiten elektrischen Kontakt, wobei der erste
Kontakt eine Kontaktschicht mit einem Rand aufweist, der an das
Volumen des Phasenumwandlungs-Speichermaterials angrenzt.
-
Im
Allgemeinen ist die Kontaktschicht nicht auf eine bestimmte Orientierung
oder Gestaltung beschränkt.
Die Kontaktschicht kann im Wesentlichen vertikal angeordnet werden.
Die Kontaktschicht kann beispielsweise im Wesentlichen dadurch vertikal
angeordnet werden, dass der erste Kontakt als leitfähiger Seitenwand-Abstandshalter
auf einer im Wesentlichen vertikal angeordneten Seitenwandfläche ausgebildet
wird.
-
Alternativ
kann die Kontaktschicht im Wesentlichen horizontal angeordnet werden.
Die Kontaktschicht kann im Wesentlichen dadurch horizontal angeordnet
werden, dass die Kontaktschicht auf ein im Wesentlichen horizontal
angeordnetes Substrat abgeschieden wird. 11A zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer alternativen Ausführungsform,
die nicht Bestandteil der beanspruchten Erfindung ist, eines erfindungsgemäßen Speicherelements,
das auf einem Silicium-Einkristall-Halbleitersubstrat-Wafer 102 ausgebildet
wird. Das Speicherelement 600 weist ein Volumen Speichermaterial 250,
einen ersten elektrischen Kontakt 610, der mit dem Speichermaterial 250 elektrisch
verbunden ist, und einen zweiten elektrischen Kontakt auf, der mit
dem Speichermaterial elektrisch verbunden ist und mit Abstand von
dem ersten Kontakt 610 angeordnet ist. 11B ist eine Schnittansicht dieses Speicherbausteins 600.
-
Bei
der in den 11A, B gezeigten Ausführungsform
ist der erste Kontakt eine Kontaktschicht 610, die im Wesentlichen
horizontal auf dem Substrat 102 angeordnet ist. Die Kontaktschicht
hat einen Rand 612, der an das Volumen des Speichermaterials 250 angrenzt.
Die Fläche
des Kontakts zwischen dem Speichermaterial 250 und der
Kontaktschicht 610 ist die Fläche des Kontakts zwischen dem
Speichermaterial 250 und dem Rand 612. (Wie gezeigt,
ist bei dieser Ausführungsform
der Rand eine Querschnittsscheibe, die parallel zur Dicke ist.)
Die Fläche
des Kontakts zwischen der Kontaktschicht 610 und dem Speichermaterial 250 ist proportional
zur Dicke der Kontaktschicht 610. Es ist zu beachten, dass
die elektrische Verbindung zwischen dem Speichermaterial und der
Kontaktschicht 610 durch den gesamten Rand 612 oder
einen Teil davon erfolgt. Das übrige
Volumen des Speichermaterials 250 wird durch das dielektrische
Material 628 von dem ersten Kontakt 610 elektrisch
getrennt.
-
Vorzugsweise
umschließt
der Rand 612 eine Querschnittsscheibe des Volumens des
Speichermaterials 250. Der hier verwendete Begriff „umschließt" bedeutet, dass der
Rand 612 eine Querschnittsscheibe des Volumens des Speichermaterials 250 vollständig umgibt.
Das Speicherelement kann jedoch so gestaltet werden, dass der Rand
eine Querschnittsscheibe des Volumens des Speichermaterials 250 nur
teilweise umschließt.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Querschnittsscheibe im Wesentlichen parallel zur Ebene des
Substrats 102, aber es sind auch andere Orientierungen
möglich.
-
Der
zweite Kontakt kann eine Schicht aus einem leitfähigen Material sein und wird
vorzugsweise als Dünnschicht
ausgebildet. Bei der in den 11A,
B gezeigten Ausführungsform
ist der zweite Kontakt 620 eine leitfähige Schicht 620,
die so auf das Speichermaterial 250 abgeschieden wird,
dass die Unterseite der leitfähigen
Schicht 620 an die Oberseite des Speichermaterials 250 angrenzt.
-
Offengelegt
wird hier auch ein elektrisch programmierbares Einzellen-Speicherelement
mit einem Volumen Phasenumwandlungs-Speichermaterial und einem ersten
und einem zweiten Kontakt zum Bereitstellen eines elektrischen Signals
für das
Speichermaterial, wobei mindestens einer der Kontakte so eingerichtet
ist, dass die Stromdichte angrenzend an das Speichermaterial maximiert
wird und die von dem Speichermaterial zu dem Kontakt fließende Wärme-Energie
minimiert wird.
-
Die
Erhöhung
der Stromdichte angrenzend an das Speichermaterial führt zu einer
vermehrten Jouleschen Wärme-Entwicklung
in diesem Bereich, sodass mehr Wärme-Energie
in das Speichermaterial fließen kann.
Die Stromdichte (und somit die Joulesche Wärme-Entwicklung) kann durch Verringern der
Querschnittsfläche
des an das Speichermaterial angrenzenden Kontakts erhöht werden.
-
Im
Allgemeinen kann das Phasenumwandlungs-Speichermaterial, das in
den erfindungsgemäßen Speicherelementen
und den erfindungsgemäßen Speicheranordnungen
verwendet wird, jedes auf dem Fachgebiet bekannte Phasenumwandlungs-Speichermaterial
sein. Spezielle Materialien sind in den US-Patenten Nr. 5.166.758,
5.296.716, 5.414.271, 5.359.205, 5.341.328, 5.536.947, 5.534.712,
5.687.112 und 5.825.046 beschrieben.
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Wie
vorstehend dargelegt, sind die Phasenumwandlungsmaterialien vorzugsweise
direkt überschreibbar,
sodass sie unabhängig
von dem vorhergehenden Widerstandswert des Materials in Reaktion
auf ein gewähltes
elektrisches Eingangssignal direkt auf einen von mehreren Widerstandswerten
eingestellt werden können,
ohne dass sie auf einen bestimmten Ausgangs- oder gelöschten Widerstandswert
eingestellt werden müssen.
Außerdem
haben die Phasenumwandlungsmaterialien vorzugsweise einen großen dynamischen
Bereich, der eine Grauskalenspeicherung von mehreren Bits binärer Informationen
in einer einzigen Zelle dadurch ermöglicht, dass die codierten
Binärinformationen
in analoger Form imitiert werden und somit mehrere Bits von codierten
Binärinformationen
als einzelner Widerstandswert in einer einzigen Zelle gespeichert
werden. Außerdem
können
die Phasenumwandlungsmaterialien einen dynamischen Bereich von elektrischen
Widerstandswerten haben, und sie können unabhängig von dem vorhergehenden
Widerstandswert des Materials in Reaktion auf ein gewähltes elektrisches
Eingangssignal direkt auf einen von mehreren Widerstandswerten in
dem dynamischen Bereich eingestellt werden, ohne dass sie auf einen
bestimmten Ausgangs- oder
gelöschten
Widerstandswert eingestellt werden müssen.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Volumen des Speichermaterials,
das ein Einzellen-Speicherelement definiert, einen dynamischen Bereich
von Widerstandswerten haben, der für zwei verschiedene nachweisbare
Größen von
elektrischen Widerstandswerten sorgt, wodurch eine Einzelbit-Datenspeicherung
möglich
ist.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Volumen des Speichermaterials,
das ein Einzellen-Speicherelement definiert, mindestens drei verschiedene
nachweisbare Größen von elektrischen
Widerstandswerten haben und kann dadurch mehr als ein Bit binäre Informationen
speichern, wodurch dem Speicherelement eine Mehrbit-Speicherfunktion
verliehen wird. Vorzugsweise kann das Volumen des Speichermaterials,
das ein Einzellen-Speicherelement definiert, mindestens vier verschiedene
nachweisbare Größen von
elektrischen Widerstandswerten haben, sodass der dynamische Bereich
und die Mehrbit-Speicherfunktion
eine Speicherung von mindestens zwei Bit binäre Informationen in einem Einzellen-Speicherelement
ermöglichen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sorgt der dynamische Bereich von Widerstandswerten
für mindestens
sechzehn verschiedene nachweisbare Größen von elektrischen Widerstandswerten,
sodass der dynamische Bereich und die Mehrbit-Speicherfunktion eine Speicherung von
mindestens vier Bit binäre
Informationen in einem Einzellen-Speicherelement ermöglichen.
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Die
Phasenumwandlungs-Speichermaterialien können aus mehreren Atom-Elementen
hergestellt werden, die jeweils in dem gesamten Volumen des Speichermaterials
vorhanden sind. Vorzugsweise enthält das Speichermaterial mindestens
ein Chalcogen-Element. Vorzugsweise sind die Chalcogen-Elemente
aus der Gruppe Te, Se und Gemischen oder Legierungen daraus gewählt. Besser
enthält
das Speichermaterial ein Gemisch aus Te und Se. Das Speichermaterial
kann außerdem
mindestens ein Element aus der Gruppe Ge, Sb, Bi, Pb, Sn, As, S,
Si, P, O und Gemische oder Legierungen daraus enthalten. Das Speichermaterial
kann mindestens ein Übergangsmetall-Element
enthalten. Der hier benutzte Begriff „Übergangsmetall" umfasst die Elemente
21 bis 30, 39 bis 48, 57 und 72 bis 80. Vorzugsweise werden das
eine oder die mehreren Übergangsmetall-Elemente
aus der Gruppe Cr, Fe, Ni, Nb, Pd, Pt und Gemische oder Legierungen
daraus gewählt.
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Es
ist festgestellt worden, dass Zusammensetzungen der Klasse der Te-Ge-Sb-Materialien im hochohmigen
Zustand, die die Kriterien der vorliegenden Erfindung erfüllen, im
Allgemeinen durch wesentlich geringere Konzentrationen von Te gekennzeichnet
sind als die, die bei elektrisch löschbaren Speichermaterialien des
Standes der Technik vorkommen. Bei einer Zusammensetzung, die wesentlich
bessere elektrische Schaltleistungskennwerte ermöglicht, lag die mittlere Konzentration
von Te in den abgeschiedenen Materialien weit unter 70 %, normalerweise
unter etwa 60 %, und reichte in der Regel von nur 23 % bis etwa
58 % Te und am besten von etwa 40 % bis 58 % Te. Die Konzentrationen
von Ge betrugen in dem Material etwa 5 % und reichten von nur etwa
8 % bis etwa 30 % im Durchschnitt, wobei sie in der Regel unter
50 % blieben. Der Rest der Haupt-Elementarbestandteile in dieser
Zusammensetzung war Sb. Die angegebenen Prozentsätze sind Atomprozente, die
sich insgesamt auf 100 % der Atome der Elementarbestandteile belaufen.
Somit kann diese Zusammensetzung als TeaGebSb100–(a+b) charakterisiert
werden. Diese ternären
Te-Ge-Sb-Legierungen
sind zweckmäßige Ausgangsstoffe
für die
Entwicklung weiterer Speichermaterialien mit noch besseren elektrischen
Eigenschaften.
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Wie
vorstehend dargelegt, enthält
das erfindungsgemäße Speichermaterial
mindestens ein Chalcogen-Element und kann mindestens ein Übergangsmetall-Element
enthalten. Die Speichermaterialien, die Übergangsmetalle enthalten,
sind elementar modifizierten Formen der Speichermaterialien des
ternären Te-Ge-Sb-Systems.
Das heißt,
die elementar modifizierten Speichermaterialien stellen modifizierte
Formen der Te-Ge-Sb-Speicherlegierungen dar. Diese elementare Modifikation
wird durch den Einbau von Übergangsmetallen
in das ternäre
Te-Ge-Sb-Grundsystem
mit oder ohne zusätzliches
Chalcogen-Element wie Se erreicht. Im Allgemeinen werden die elementar
modifizierten Speichermaterialien in zwei Kategorien unterteilt.
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Die
erste Kategorie ist ein Phasenumwandlungs-Speichermaterial, das
Te, Ge, Sb und ein Übergangsmetall
in dem Verhältnis
(TeaGebSb100–(a+b))cTM100–c enthält, wobei
die Indizes in Atomprozenten angegeben sind, die sich auf insgesamt
100 % Elementarbestandteile belaufen, TM ein oder mehrere Übergangsmetalle darstellt,
a und b die Werte haben, die vorstehend für das ternäre Te-Ge-Sb-Grundsystem angegeben
worden sind, und c etwa 90 bis etwa 99,99 % beträgt. Das Übergangsmetall kann vorzugsweise
Cr, Fe, Ni, Nb, Pd, Pt und Gemische oder Legierungen daraus sein.
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Die
zweite Kategorie ist ein Phasenumwandlungs-Speichermaterial, das
Te, Ge, Sb, Se und ein Übergangsmetall
in dem Verhältnis
(TeaGebSb100–(a+b))cTMdSEM100–(c+d) enthält, wobei
die Indizes in Atomprozenten angegeben sind, die sich auf insgesamt
100 % der Elementarbestandteile belaufen, TM ein oder mehrere Übergangsmetalle
darstellt, a und b die Werte haben, die vorstehend für das ternäre Te-Ge-Sb-Grundsystem angegeben
worden sind, c etwa 90 bis 99,5 % beträgt und d etwa 0,01 % bis 10
% beträgt.
Das Übergangsmetall
kann vorzugsweise Cr, Fe, Ni, Pd, Pt, Nb und Gemische oder Legierungen
daraus sein.
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Die
Speicherelemente der vorliegenden Patentanmeldung haben im Wesentlichen
nichtflüchtige
Widerstands-Sollwerte. Wenn jedoch der Widerstandswert unter bestimmten
Umständen
von seinem ursprünglichen
Sollwert abweicht, kann diese Abweichung durch eine „Zusammensetzungsmodifikation", die später beschrieben
wird, beseitigt werden. Der hier benutzte Begriff „nichtflüchtig" bezeichnet den Zustand,
in dem der Widerstands-Sollwert während der Archivierungszeiten
im Wesentlichen konstant bleibt. Natürlich kann Software (unter
anderem das später
beschriebene Rückkopplungssystem)
verwendet werden, um zu gewährleisten,
dass absolut keine „Abweichung" außerhalb
eines gewählten
Streubereichs auftritt. Da eine Abweichung des Widerstandswerts
der Speicherelemente die Grauskalenspeicherung von Informationen
behindern kann, wenn sie nicht gebremst wird, ist es zweckmäßig, die
Abweichung zu minimieren.
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Die „Zusammensetzungsmodifikation" ist hier so definiert,
dass sie alle Mittel zum Modifizieren der Zusammensetzung des Volumens
des Speichermaterials umfasst, um im Wesentlichen stabile Widerstandswerte zu
erzielen, unter anderem die zusätzliche
Verwendung von Bandabstandsvergrößerungselementen
zur Vergrößerung des
Eigenwiderstands des Materials. Ein Beispiel für die Zusammensetzungsmodifikation
ist die Verwendung von abgestuften Zusammensetzungs-Inhomogenitäten in Bezug
auf die Dicke. Beispielsweise kann das Volumen des Speichermaterials
von einer ersten Te-Ge-Sb-Legierung zu einer zweiten Te-Ge-Sb-Legierung mit
einer anderen Zusammensetzung abgestuft werden. Die Zusammensetzungsabstufung
kann jede Form annehmen, die die Abweichung des Widerstands-Sollwerts
verringert, und braucht nicht auf eine erste und zweite Legierung
desselben Legierungssystems beschränkt zu werden. Außerdem kann
die Abstufung mit mehr als zwei Legierungen erreicht werden. Die
Abstufung kann gleichmäßig und
kontinuierlich sein, oder sie kann auch ungleichmäßig oder
nichtkontinuierlich sein. Ein spezielles Beispiel für die Zusammensetzungsabstufung,
die zu einer verringerten Abweichung des Widerstandswerts führt, ist
eine gleichmäßige und
kontinuierliche Abstufung von Ge14Sb29Te57 an der einen
Oberfläche
zu Ge22Sb22Te56 an der gegenüberliegenden Oberfläche.
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Eine
weitere Möglichkeit
für die
Verwendung der Zusammensetzungsmodifikation zur Verringerung der
Widerstandsabweichung besteht darin, das Volumen des Speichermaterials
zu schichten. Das heißt,
das Volumen des Speichermaterials kann aus mehreren diskreten, relativ
dünnen
Schichten mit unterschiedlichen Zusammensetzungen hergestellt werden.
Beispielsweise kann das Volumen des Speichermaterials ein oder mehrere
Paare von Schichten enthalten, die jeweils aus einer anderen Te-Ge-Sb-Legierung
bestehen. Wie bei den abgestuften Zusammensetzungen kann auch hier
wieder jede Kombination aus Schichten verwendet werden, die zu einer
wesentlich geringeren Abweichung des Widerstandswerts führt. Die
Schichten können
eine ähnliche
Dicke haben oder sie können
verschiedene Dicken haben. Es kann jede Anzahl von Schichten verwendet
werden, und mehrere Schichten derselben Legierung können in
dem Volumen des Speichermaterials entweder aneinandergrenzend oder
voneinander entfernt vorliegen. Es können auch Schichten mit jeder
Anzahl von unterschiedlichen Legierungszusammensetzungen verwendet
werden. Ein spezielles Beispiel für die Zusammensetzungsschichtung
ist ein Volumen von Speichermaterial, das abwechselnde Schichtpaare
aus Ge14Sb29Te57 und Ge22Sb22Te56 enthält.
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Eine
weitere Form der Zusammensetzungsinhomogenität zur Verringerung der Widerstandsabweichung
wird durch Kombinieren der Zusammensetzungsabstufung mit der Zusammensetzungsschichtung
erreicht. Insbesondere kann die vorgenannte Zusammensetzungsabstufung
mit einer der vorgenannten Zusammensetzungsschichtungen so kombiniert
werden, dass ein stabiles Volumen des Speichermaterials entsteht. Beispielhafte
Volumina des Speichermaterials, die diese Kombination verwenden,
sind: (1) ein Volumen von Speichermaterial, das eine diskrete Schicht
aus Ge22Sb22Te56 und daran anschließend eine abgestufte Zusammensetzung
aus Ge14Sb29Te57 und Ge22Sb22Te56 enthält, und
(2) ein Volumen von Speichermaterial, das eine diskrete Schicht
aus Ge14Sb29Te57 und eine abgestufte Zusammensetzung aus
Ge14Sb29Te57 und Ge22Sb22Te56 enthält.
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Es
ist klar, dass die vorstehende Beschreibung in Form von detaillierten
Ausführungsformen
erfolgt ist, die zur vollständigen
Offenlegung der vorliegenden Erfindung dienen, und dass diese Einzelheiten
nicht als Einzelheiten ausgelegt werden dürfen, die den eigentlichen
Schutzumfang dieser Erfindung, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, beschränken.