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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Schalt-Bauelements.
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Herkömmliche
Transistoren dienen zum Verstärken
oder Schalten eines Signals.
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Halbleiter-Bipolar-Transistoren,
z. B. Silizium- oder Germanium-Transistoren (vom pnp- oder npn-Typ)
weisen drei Anschlüsse
auf, und bestehen aus zwei gegeneinander geschalteten Dioden, die eine
gemeinsame n- bzw. p-Schicht aufweisen (wobei „n" für
n-dotiertes Silizium bzw. Germanium, und „p" für
p-dotiertes Silizium bzw. Germanium steht).
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Die
mit der gemeinsamen n- bzw. p-Schicht verbundene Elektrode heißt Basis,
und die beiden anderen Elektroden Emitter bzw. Kollektor.
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Durch
entsprechende Ansteuerung des Basis-Potentials und damit des Basisstroms
kann die für die
Elektroden bzw. Löcher
sperrende Wirkung der gegeneinander geschalteten Dioden aufgehoben werden,
wodurch deren Leitfähigkeit
um Größenordnungen
ansteigt.
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Sog.
Feldeffekttransistoren (FETs) sind Halbleiter, die im Gegensatz
zu den o. g. bipolaren Transistoren mit einem elektrischen Feld,
d. h. leistungslos (bzw. nahezu leistungslos) gesteuert werden.
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Feldeffekttransistoren
(z. B. entsprechende Sperrschicht-FETs, oder MOSFETs (z. B. Depletion-, oder
Enhancement-MOSFETs), etc.) weisen eine Steuerelektrode („Gate") auf, mit der sich
der Widerstand zwischen zwei weiteren Elektroden („Drain", und „Source") steuern lässt.
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Entsprechend ähnlich der
oben erwähnten Unterscheidung
bei Bipolartransistoren (npn-, oder pnp-Bipolartransistor) gibt
es n-Kanal-, und p-Kanal-FETs.
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Bei
n-Kanal-FETs wird der Kanalstrom um so kleiner, je weiter das Gatepotential
sinkt. Bei p-Kanal-FETs ist dies umgekehrt.
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Augrund
des durch FETs (z. B. CMOS-FETs) erreichten nahezu leistungslosen
Signal-Schaltens bzw. -Verstärkens
werden diese häufig
in miniaturisierten mikroelektronischen Schaltungen eingesetzt.
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Zur
Herstellung der o. g. Halbleiter-Feldeffekttransistoren und Halbleiter-Bipolar-Transistoren wird – als Substrat – entsprechendes
Silizium-(oder Germanium-)Einkristall-Material benötigt. Dieses ist relativ teuer.
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Im
Stand der Technik sind eine Vielzahl verschiedener Speicherbauelemente,
insbesondere Halbleiter-Speicherbauelemente
bekannt, z. B. sog. Funktionsspeicher-Bauelemente (z. B. PLAs, PALs, etc.),
und sog. Tabellenspeicher-Bauelemente, z. B. ROM-Bauelemente (ROM
= Read Only Memory bzw. Festwertspeicher) – insbesondere PROMs, EPROMs,
EEPROMs, Flash-Speicher, etc. –,
und RAM-Bauelemente (RAM = Random Access Memory bzw. Schreib-Lese-Speicher),
z. B. DRAMs und SRAMs.
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Ein
RAM-Bauelement ist ein Speicher, bei dem man nach Vorgabe einer
Adresse Daten abspeichern, und unter dieser Adresse später wieder
auslesen kann.
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Da
in einem RAM-Bauelement möglichst
viele Speicherzellen untergebracht werden sollen, ist man bemüht, diese
so einfach wie möglich
zu realisieren.
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Bei
SRAMs (SRAM = Static Random Access Memory) bestehen die einzelnen
Speicherzellen z. B. aus wenigen, beispielsweise 6 Transistoren,
und bei sog. DRAMs (DRAM = Dynamic Random Access Memory) i. A. nur
aus einem einzigen, entsprechend angesteuerten kapazitiven Element
(z. B. einem Trench-Kondensator),
mit dessen Kapazität
jeweils ein Bit als Ladung gespeichert werden kann.
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Diese
Ladung bleibt allerdings nur für
kurze Zeit erhalten; deshalb muß regelmäßig, z.
B. ca. alle 64 ms, ein sog. „Refresh" durchgeführt werden.
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Im
Gegensatz hierzu muß bei
SRAMs kein "Refresh" durchgeführt werden;
d. h., die in der Speicherzelle gespeicherten Daten bleiben gespeichert, solange
dem SRAM eine entsprechende Versorgungsspannung zugeführt wird.
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Bei
Nicht-flüchtigen-Speicherbauelementen (NVMs
bzw. Nonvolatile memories), z. B. EPROMs, EEPROMs, und Flash-Speichern
bleiben demgegenüber
die gespeicherten Daten auch dann gespeichert, wenn die Versorgungsspannung
abgeschaltet wird.
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Des
weiteren sind – seit
neuerem – auch
sog. „resistive" bzw. „resistiv
schaltende" Speicherbauelemente
bekannt, z. B. sog. Phasen-Wechsel-Speicher (Phase Change Memories),
PMC-Speicher (PMC = Programmable Metallization Cell), CB-Speicher
(CB = Conductive Bridging), etc.
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Bei „resistiven" bzw. „resistiv
schaltenden" Speicherbauelementen
wird ein – z.
B. zwischen zwei entsprechenden Elektroden (d. h. einer Anode, und einer
Kathode) angeordnetes – „aktives" Material durch entsprechende
Schaltvorgänge
(genauer: durch entsprechende Strom- oder Spannungs-Pulse entsprechender
Höhe und
Dauer) in einen mehr oder weniger leitfähigen Zustand versetzt. Dabei
entspricht z. B. der mehr leitfähige
Zustand einer gespeicherten, logischen „eins", und der weniger leitfähige Zustand
einer gespeicherten, logischen „null", oder umgekehrt.
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Bei
sog. Multilevel-Speicherverfahren kann – in Form mehrerer, verschiedener
(durch entsprechende Strom- oder Spannungs-Pulse erreichter) resistiver
Zustände
des aktiven Materials – auch
mehr als 1 Bit pro Zelle gespeichert werden (z. B. 2, 3, oder 4
Bits pro Zelle, wobei jeder resistive Zustand einer entsprechenden,
zu speichernden Bit-Größe zugeordnet
ist).
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Bei
Phasen-Wechsel-Speichern (Phase Change Memories (PC memories)) kann
als – zwischen
zwei entsprechende Elektroden geschaltetes – „aktives" Material z. B. eine entsprechende Chalkogenidverbindung
verwendet werden (z. B. eine Ge-Sb-Te- oder Ag-In-Sb-Te-Verbindung).
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Das
Chalkogenidverbindungs-Material kann durch entsprechende Schaltvorgänge in einen
(teilweise) amorphen, d. h. relativ schwach leitfähigen, oder
einen (teilweise) kristallinen, d. h. relativ stark leitfähigen Zustand
versetzt werden (wobei z. B. der relativ stark leitfähige Zustand
einer gespeicherten, logischen „eins" entsprechen kann, und der relativ schwach
leitfähige
Zustand einer gespeicherten, logischen „null", oder umgekehrt).
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Phasen-Wechsel-Speicherzellen
sind z. B. aus G. Wicker, Nonvolatile, High Density, High Performance
Phase Change Memory, SPIE Conference an Electronics and Structures
for MEMS, Vol. 3891, Queensland, 2, 1999 bekannt, sowie z. B. aus
Y. N. Hwang et. al., Completely CMOS Compatible Phase Change Nonvolatile
RAM Using NMOS Cell Transistors, IEEE Proceedings of the Nonvolatile
Semiconductor Memory Workshop, Monterey, 91, 2003, S. Lai et. al.,
OUM-a 180 nm nonvolatile memory cell element technology for stand
alone and embedded applications, IEDM 2001, etc.
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Bei
PMC-Speichern (PMC = Programmable Metallization Cell) werden beim
Programmieren einer entsprechenden PMC-Speicherzelle – abhängig davon, ob ein logische „eins", oder eine logische „null" in die Zelle geschrieben
werden soll – mittels
entsprechender Strom-Pulse entsprechender Höhe und Dauer, und durch diese
hervorgerufene elektrochemische Reaktionen in einem zwischen zwei
Elektroden liegenden aktiven Material z. B. entsprechende Metall-„Dendrite” (z. B.
aus Ag, oder Cu, etc.) abgeschieden (was zu einem leitenden Zustand
der Zelle führt),
oder abgebaut (was zu einem nicht-leitenden Zustand der Zelle führt).
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PMC-Speicherzellen
sind z. B. aus Y. Hirose, H. Hirose, J. Appl. Phys. 47, 2767 (1975)
bekannt, und z. B. aus M. N. Kozicki, M. Yun, L. Hilt, A. Singh, Electrochemical
Society Proc., Vol. 99–13,
(1999) 298, M. N. Kozicki, M. Yun, S. J. Yang, J. P. Aberouette,
J. P. Bird, Superlattices and Microstructures, Vol. 27, No. 5/6
(2000) 485–488,
sowie z. B. aus M. N. Kozicki, M. Mitkova, J. Zhu, M. Park, C. Gopalan, "Can Solid State Electrochemistry
Eliminate the Memory Scaling Quandry", Proc. VLSI (2002), und R. Neale: "Micron to look again
at non-volatile amorphous memory",
Electronic Engineering Design (2002).
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Des
weiteren sind im Stand der Technik auch sog. CB-Speicher bekannt
(CB = Conductive Bridging).
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CB-Speicher
sind z. B. in Y. Hirose, H. Hirose, J. Appl. Phys. 47, 2767 (1975),
T. Kawaguchi et. al., "Optical,
electrical and structural properties of amorphous Ag-Ge-S and Ag-Ge-Se
films and comparison of photoinduced and thermally induced phenomena
of both systems",
J. Appl. Phys. 79 (12), 9096, 1996, beschrieben, sowie z. B. in
M. Kawasaki et. al., "Ionic
conductivity of Agx(GeSe3)1 – x
(0 < x 0.571) glasses", Solid State Ionics
123, 259, 1999, etc.
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Bei
CB-Speichern basiert der Schalt-Vorgang darauf, dass – durch
Anlegen entsprechender Strom-Pulse entsprechender Höhe und Dauer – in einem
zwischen zwei Elektroden angeordneten, aktiven Material (z. B. ein
entsprechendes Chalkogenid (z. B. GeSe, GeS, AgSe, CuS, etc.)) Elemente
eines entsprechenden Abscheide-„Clusters” im Volumen immer weiter anwachsen,
bis die zwei Elektroden schließlich
leitend „überbrückt", d. h. leitend miteinander
verbunden sind (leitender Zustand der CB-Zelle).
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Durch
Anlegen von entsprechend inversen Strom-Pulsen kann dieser Vorgang
wieder rückgängig gemacht
werden, wodurch die entsprechende CB-Zelle wieder zurück in einen
nicht-leitenden Zustand gebracht werden kann.
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In
der
DD 76 744 A5 sind
als Schaltelement betriebene, steuerbare Halbleiterbauelemente offenbart,
die die Aufgabe haben, die elektrischen Verhältnisse eines elektrischen
Laststromkreises zu beeinflussen.
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Das
entsprechende Schaltelement bzw. Halbleiterbauelement ist normalerweise
im Sperrzustand, und wechselt durch Anlegen einer entsprechend hohen
Spannung in einen leitenden Zustand. Wird die angelegte Spannung
verringert, wechselt das Schaltelement zurück in den sperrenden Zustand.
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In
der
US 3 336 486 ist
ein Steuer-System mit mehreren, z. B. drei Elektroden gezeigt.
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Beispielsweise
weist das Steuer-System eine Steuer-Elektrode, und eine erste und
eine zweite Last-Elektrode auf.
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Zwischen
der Steuer-Elektrode bzw. der zweiten Last-Elektrode, und der ersten Last-Elektrode
ist eine Stromsteuereinrichtung angeordnet.
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Aus
der
EP 1 235 227 ist
eine Einrichtung mit mehreren, insbesondere vier Elektroden bekannt.
Jeweils zwei Elektroden bilden ein entsprechendes Elektroden-Paar.
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Die
Erfindung hat zur Aufgabe, ein neuartiges Verfahren zum Betrieb
eines Schalt-Bauelements zur Verfügung zu stellen.
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Sie
erreicht dieses und weitere Ziele durch den Gegenstand des Anspruchs
1.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
und der beigefügten Zeichnung
näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Querschnitt-Darstellung einer resistiv schaltenden
Speicher-Zelle gemäß dem Stand
der Technik;
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2 eine
schematische Querschnitt-Darstellung eines Schalt- bzw. Verstärker-Bauelements bzw.
Transistors gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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3 das
in 2 gezeigte Bauelement, in einem niederohmigen
bzw. leitenden Zustand;
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4 eine
schematische Querschnitt-Darstellung eines Schalt- bzw. Verstärker-Bauelements bzw.
Transistors gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5a–5e das
in 2 und 3 gezeigte Bauelement, bei verschiedenen,
während
der Herstellung des Bauelements durchlaufenen Phasen;
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6 das
in 2, 3 und 5e gezeigte
Bauelement, von oben her betrachtet;
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7a–7e das
in 4 gezeigte Bauelement, bei verschiedenen, während der
Herstellung des Bauelements durchlaufenen Phasen; und
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8 das
in 4 und 7e gezeigte Bauelement,
von oben her betrachtet.
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In 1 ist – rein schematisch,
und beispielhaft – der
Aufbau einer resistiv schaltenden Speicher-Zelle 1 gemäß dem Stand
der Technik gezeigt.
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Die
Speicher-Zelle 1 weist zwei entsprechende Metall-Elektroden 2a, 2b (d.
h. eine Anode, und eine Kathode) auf.
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Zwischen
den Elektroden ist eine entsprechende, „aktive" Material-Schicht 3 angeordnet.
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Die
Material-Schicht 3 kann durch entsprechende Schaltvorgänge (insbesondere
durch Anlegen entsprechender Strom- oder Spannungs-Pulse entsprechender
Höhe und
Dauer an den Metall-Elektroden 2a, 2b) in einen
mehr oder weniger leitfähigen Zustand
versetzt werden (wobei z. B. der mehr leitfähige Zustand einer gespeicherten,
logischen „eins" entspricht, und
der weniger leitfähige
Zustand einer gespeicherten, logischen „null", oder umgekehrt).
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Bei
der Speicher-Zelle kann es sich z. B. um eine Phasen-Wechsel-Speicher-Zelle
(Phase Change Memory Cells), CB-Speicher-Zelle
(CB = Conductive Bridging), oder PMC-Speicher-Zelle (PMC = Programmable Metallization
Cell) handeln.
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Bei
einer Phasen-Wechsel-Speicher-Zelle 1 kann als „aktives" Material für die o.
g. Material-Schicht 3 z. B. eine entsprechende Chalkogenidverbindung
verwendet werden (z. B. eine Ge-Sb-Te- oder Ag-In-Sb-Te-Verbindung).
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Das
Chalkogenidverbindungs-Material kann durch entsprechende Schaltvorgänge (insbesondere durch
Anlegen entsprechender Strom- oder Spannungs-Pulse entsprechender
Höhe und
Dauer an den Metall-Elektroden 2a, 2b) in einen
amorphen, d. h. relativ schwach leitfähigen, oder einen kristallinen, d.
h. relativ stark leitfähigen
Zustand versetzt werden (wobei z. B. der relativ stark leitfähige Zustand
einer gespeicherten, logischen „eins" entsprechen kann, und der relativ schwach
leitfähige
Zustand einer gespeicherten, logischen „null", oder umgekehrt).
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Als
Material für
die obere und/oder untere Elektrode 2a, 2b kann
z. B. eine entsprechendes Metall bzw. eine entsprechende Metall-Legierung
verwendet werden, z. B. TiN, TiSiN, TiAIN, TaSiN, oder TiW, etc.,
oder z. B. Wolfram, oder ein beliebiges anderes, brauchbares Elektroden-Material.
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Um
bei der Speicher-Zelle 1 einen Wechsel von einem amorphen,
d. h. relativ schwach leitfähigen
Zustand des „aktiven" Materials in einen
kristallinen, d. h. relativ stark leitfähigen Zustand zu erreichen,
kann an den Elektroden 2a, 2b ein entsprechender
Strom-Puls entsprechender Höhe
und Dauer angelegt werden, der – aufgrund
des relativ hohen Widerstands der aktiven Material-Schicht 3 – dazu führt, dass
die aktive Material-Schicht 3 entsprechend – über die
Kristallisationstemperatur des aktiven Materials hinausgehend – erwärmt wird,
was eine Kristallisation der entsprechenden Bereiche der aktiven
Material-Schicht 3 zur Folge hat („Schreibvorgang").
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Umgekehrt
kann ein Zustands-Wechsel der entsprechenden Bereiche der aktiven
Material-Schicht 3 von einem kristallinen, d. h. relativ
stark leitfähigen
Zustand in einen amorphen, d. h. relativ schwach leitfähigen Zustand
z. B. dadurch erreicht werden, dass – wiederum durch Anlegen eines
entsprechenden Strom-Pulses entsprechender Höhe und Dauer an den Elektroden 2a, 2b – entsprechende
Bereiche der aktiven Material-Schicht 3 über die Schmelztemperatur
der aktiven Material-Schicht 3 hinaus aufgeheizt, und anschließend durch
schnelles Abkühlen
in einen amorphen Zustand „abgeschreckt" werden („Löschvorgang").
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Wird
als Speicher-Zelle 1 z. B. eine CB-Speicher-Zelle verwendet,
kann als Material für
die aktive Material-Schicht 3 z. B. ein entsprechendes
Chalkogenid (z. B. GeSe, GeS, AgSe, CuS, etc.) verwendet werden,
und – für eine der
Elektroden, z. B. die Elektrode 2a – z. B. Cu, Ag, Au, Zn, etc.,
und – für die andere
Elektrode 2b – z.
B. W, Ti, Ta, TiN, etc.
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Der
Schalt-Vorgang beruht bei CB-Speicher-Zellen 1 darauf,
dass – durch
Anlegen entsprechender Strom-(oder Spannungs-)Pulse entsprechender
Höhe und
Dauer an den Metall-Elektroden 2a, 2b – in der
aktiven Material-Schicht 3 entsprechende (Cu, Ag-, Au-,
oder Zn-, etc.) Abscheide-„Cluster” im Volumen
immer weiter anwachsen, bis die zwei Elektroden 2a, 2b schließlich leitend „überbrückt", d. h. leitend miteinander
verbunden sind (leitender Zustand der CB-Speicher-Zelle 1).
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Durch
Anlegen von entsprechend inversen Strom-(bzw. Spannungs-)Pulsen
kann dieser Vorgang wieder rückgängig gemacht
werden, wodurch die entsprechende CB-Speicher-Zelle 1 wieder
zurück
in einen nicht-leitenden Zustand gebracht werden kann.
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In 2 ist
eine schematische Darstellung eines Schalt- bzw. Verstärker-Bauelements 11 („Transistors") gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung gezeigt.
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Das
Schalt- bzw. Verstärker-Bauelement 11 weist
drei Elektroden 12a, 12b, 12c auf, die – entsprechend ähnlich wie
bei herkömmlichen
Transistoren – als „Basis" (Elektrode 12a), „Kollektor” (Elektrode 12b),
und „Emitter" (Elektrode 12c)
fungieren können.
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Zwischen
der – oberhalb
(oder alternativ z. B. unterhalb) der Elektroden 12b, 12c („Kollektor", „Emitter") liegenden – Elektrode 12a („Basis"), und den – z. B.
im Wesentlichen auf einer Ebene liegenden – Elektroden 12b, 12c („Kollektor", „Emitter") ist – entsprechend ähnlich wie
bei „resistiv
schaltenden" Speicherbauelementen – eine „aktive" Material-Schicht 13 angeordnet.
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Die „aktive” Material-Schicht 13 kann,
wie im folgenden noch genauer erläutert wird, durch entsprechende
Schaltvorgänge
(hier: an den Elektroden 12a, 12b, 12c angelegte
Ströme/Spannungen
(s. u.)), insbesondere durch hierdurch hervorgerufene Heiz-Ströme in einen
mehr oder weniger leitfähigen Zustand
versetzt werden.
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Als
aktive Material-Schicht 13 kann z. B. ein Festkörperelektrolyt
verwendet werden, und für
die Elektroden 12a, 12b, 12c entsprechende
Metalle/metallische Leiter.
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Vorteilhaft
können
für die
drei Elektroden 12a, 12b, 12c, und die
aktive Material-Schicht 13 entsprechend ähnliche
Materialien verwendet werden, wie bei „resistiv schaltenden" Speicherbauelementen (insbesondere
für die
drei Elektroden 12a, 12b, 12c entsprechend ähnliche
Materialien, wie für
die zwei Elektroden eines entsprechenden „resistiv schaltenden" Speicherbauelements,
und für
die aktive Material-Schicht 13 entsprechend ähnliche
Materialien, wie für
die aktive Material-Schicht des entsprechenden „resistiv schaltenden" Speicherbauelements).
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Beispielsweise
kann – entsprechend ähnlich wie
bei PMC-Speicher-Zellen – als aktive
Material-Schicht 13 eine – beispielsweise mit einem
entsprechenden Metall (z. B. Ag (oder Cu)) gesättigte, d. h. bewegliche Metall-Kationen
aufweisende – Festkörperelektrolyt-Schicht,
insbesondere z. B. Chalkogenid-Schicht (z. B. eine GeSe- oder GeS-Schicht) verwendet
werden, oder eine andere, geeignete Ionenleitermaterial-Schicht,
wie z. B. WOx (oder entsprechende weitere, in der festen Phase eine
entsprechend hohe Metall-Kationen-Leitfähigkeit
aufweisende, amorphe oder kristalline Stoffe).
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Für die (hier:
unteren, als „Kollektor" bzw. „Emitter" fungierenden) Elektroden 12b, 12c können – entsprechend ähnlich z.
B. wie für
die Anoden-Elektrode bei PMC-Speicher-Zellen – z. B. mit dem o. g. Metall,
beispielsweise Ag (oder Cu) angereicherte bzw. gesättigte,
oxidierbare (Metall-)Elektroden
verwendet werden, bzw. z. B. Ag, Cu, etc., und für die (hier: obere, als „Basis" fungierende) Elektrode 12a – entsprechend ähnlich z.
B. wie für
die Kathoden-Elektrode bei PMC-Speicher-Zellen – eine – beliebige, „indifferente" – Metall-Schicht (oder – bevorzugt – umgekehrt
(d. h. z. B. Ag, Cu für
die Elektrode 12a, und indifferente Metalle für die Elektroden 12b, 12c)).
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Die
Abmessungen der Elektrode 12a kann entsprechend ähnlich gewählt sein,
wie die Abmessungen einer Kathoden-Elektrode bei PMC-Speicher-Zellen;
entsprechend ähnlich
können
auch die Abmessungen der Elektroden 12b und 12c,
und der aktiven Material-Schicht 13 entsprechend ähnlich gewählt sein,
wie die Abmessungen der Anoden-Elektrode, bzw. der aktiven Material-Schicht
bei PMC-Speicher-Zellen.
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Beispielsweise
kann die aktive Material-Schicht 13 lediglich eine Dicke
d1 von z. B. < 160 nm
aufweisen, insbesondere z. B. < 100
nm, bevorzugt < 80
nm, < 60 nm, bzw. < 30 nm, und die
Elektroden lediglich eine Dicke von z. B. < 200 nm, bevorzugt < 160 nm, < 120 nm, bzw. < 60 nm.
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Die
aktive Material-Schicht, und/oder die Elektroden 12a, 12b, 12c können – von oben
her betrachtet – im
Querschnitt z. B. im wesentlichen quadratisch oder rund (oder z.
B. rechteckförmig)
sein, etc. (bzw. können – von oben
her betrachtet – die
in 6 gezeigten Querschnitts-Formen aufweisen).
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Des
aktive Material-Schicht 13, und/oder die Elektroden können jeweils
eine – relativ
geringe – Länge und/oder
Breite b1 bzw. b2 aufweisen (wobei die Länge und/oder Breite b1 bzw.
b2 z. B. < 400
nm, < 200 nm oder < 160 nm betragen
kann, insbesondere z. B. < 100
nm).
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Die
Elektroden 12b, 12c sind seitlich voneinander
beabstandet angeordnet, z. B. mit einem Abstand c von z. B. < 100 nm, bevorzugt < 80 nm, < 60 nm, < 30 nm, oder < 15 nm.
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Wie
aus 2 hervorgeht, kontaktiert die Elektrode 12a an
ihrer gesamten unteren Begrenzungsfläche (oder Teilen hiervon) die
obere Begrenzungsfläche
der aktiven Material-Schicht 13,
und ein (in der Zeichnung rechts liegender) Teilbereich der oberen
Begrenzungsfläche
der Elektrode 12b (über die
gesamte Länge
der aktiven Material-Schicht 13, oder Teilen hiervon) einen
links liegenden Teilbereich der unteren Begrenzungsfläche der
aktiven Material-Schicht 13, sowie ein (in der Zeichnung
links liegender) Teilbereich der oberen Begrenzungsfläche der
Elektrode 12c (über
die gesamte Länge
der aktiven Material-Schicht 13, oder Teilen hiervon) einen rechts
liegenden Teilbereich der unteren Begrenzungsfläche der aktiven Material-Schicht 13.
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Alternativ
zu den o. g. Materialien können – z. B.
entsprechend ähnlich
wie z. B. bei Phasen-Wechsel-Speicher-Zellen – als aktive Material-Schicht 13 z.
B. entsprechende Ge-Sb-Te- oder Ag-In-Sb-Te- Chalkogenidverbindung
verwendet werden, und für
die Elektroden – ebenfalls
entsprechend ähnlich
wie z. B. bei Phasen-Wechsel-Speicher-Zellen – dann z. B. TiN, TiSiN, TiAIN,
TaSiN, oder TiW, etc., oder z. B. Wolfram, oder ein beliebiges anderes,
brauchbares Elektroden-Material, oder z. B. besonders vorteilhaft – entsprechend ähnlich wie
z. B. bei CB-Speicher-Zellen – als aktive
Material-Schicht 13 z. B. GeSe-, GeS-, SiSe-, SiS-, AgSe-, oder
CuS-Chalkogenid (insbesondere z. B. Ge-Se:Ag, oder Ge-S:Ag), und
für die
Elektroden 12b, 12c – ebenfalls entsprechend ähnlich wie
z. B. bei CB-Speicher-Zellen – z. B.
W, Cu, Ag, Au, Zn, etc., und für
die Elektrode 12a – ebenfalls
entsprechend ähnlich
wie z. B. bei CB- Speicher-Zellen – z. B.
Ti, W, Ta, TiN, Al, etc. (oder umgekehrt).
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Durch
Anlegen entsprechender Spannungen/Ströme an der aktiven Material-Schicht 13 über die
o. g. drei Elektroden 12a, 12b, 12c (bzw.
durch Anlegen entsprechender Strom- und/oder Spannungspulse entsprechender
Höhe und
Dauer) kann – ähnlich wie
bei von z. B. PMC-, CB-, oder Phasen-Wechsel-Speicher-Zellen bekannten Schaltvorgängen – das zwischen
den drei Elektroden 12a, 12b, 12c angeordnete
Material in einen mehr oder weniger leitfähigen Zustand versetzt werden
(so dass – wahlweise – z. B.
die Elektroden 12a und 12b, und/oder die Elektroden 12a und 12c,
und/oder die Elektroden 12b und 12c, und/oder
die Elektroden 12a, 12b und 12c elektrisch
(stark leitfähig)
verbunden, oder elektrisch getrennt (bzw. nicht oder nur schwach
leitend verbunden) werden können).
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Beispielsweise
können
bei einer z. B. aus identischem oder ähnlichem Material wie bei einer PMC-Speicher-Zelle
bestehenden aktiven Material-Schicht 13 – durch
Anlegen entsprechender Ströme/Spannungen
an den Elektroden 12a, 12b, 12c, und
durch diese hervorgerufene elektrochemische Reaktionen – zwischen
den entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c entsprechende
Metall-„Dendrite” (z. B.
aus Ag, oder Cu, etc.) abgeschieden werden (was zu einer leitfähigen Verbindung
zwischen den entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c führt), oder
abgebaut werden (was zu einer nicht bzw. nur schwach leitenden Verbindung
zwischen den entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c führt).
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Des
weiteren kann – alternativ – bei einer
z. B. aus identischem oder ähnlichem
Material wie bei einer Phasen-Wechsel-Speicher-Zelle
bestehenden aktiven Material-Schicht 13 – durch
Anlegen entsprechender Ströme/Spannungen
an den Elektroden 12a, 12b, 12c – die aktive
Material-Schicht 13 zwischen entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c in einen
kristallinen Zustand versetzt werden (was zu einer leitfähigen Verbindung
zwischen den entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c führt), oder
in einen amorphen Zustand (was zu einer nicht bzw. nur schwach leitenden
Verbindung zwischen den entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c führt).
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Bei
einer zusätzlichen,
besonders vorteilhaften Alternative können – z. B. bei einer aus identischem
oder ähnlichem
Material wie bei einer CB-Speicher-Zelle bestehenden aktiven Material-Schicht 13 – durch
Anlegen entsprechender Ströme/Spannungen
an den Elektroden 12a, 12b, 12c Elemente
eines entsprechenden Abscheide-„Clusters” in der aktiven Material-Schicht 13 im
Volumen immer weiter anwachsen, bis entsprechende Elektroden 12a, 12b, 12c leitend
miteinander verbunden sind, und kann durch Anlegen inverser Stöme/Spannungen
dieser Vorgang wieder rückgängig gemacht werden,
so dass die entsprechenden Elektroden 12a, 12b, 12c dann
nicht (mehr) leitend, bzw. nur noch schwach leitend miteinander
verbunden sind.
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Dabei
kann z. B. ausgenutzt werden, dass das in der aktiven Material-Schicht 13 eingesetzte Chalkogenidmaterial
sowohl p-leitende,
n-leitende oder metallische Leitfähigkeit aufweisen kann, in
Abhängigkeit
von der Dotierung mit Metallionen.
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Durch
Anlegen entsprechender Spannungen/Ströme an den Elektroden 12a, 12b, 12c kann das
in 2 und 3 gezeigte (bzw. wie weiter
unten erläutert
ggf. leicht modifizierte) Festkörperelektrolyt-basierte
Bauelement 11 insbesondere, und wie im folgenden noch genauer
erläutert
wird – entsprechend ähnlich wie
herkömmliche
Halbleiter-Bipolar-Transistoren und/oder Halbleiter-Feldeffekt-Transistoren – als Schalter
und/oder Verstärker
betrieben werden.
-
Beispielsweise
kann durch Anlegen einer Spannung +Vw an
der Elektrode 12a, und einer Spannung +V2 an
der Elektrode 12b, sowie einer Spannung +V3 an
der Elektrode 12c (und zwar so, dass gilt: Vw – V2 > Vt, Vw – V3 > Vt, und Vw > 0, V2 > 0, V3 > 0) erreicht werden,
dass aufgrund der oben erwähnten
Effekte i) ein stromleitfähiger
Kanal zwischen der Elektrode 12b, und – schließlich – der Elektrode 12a, und
ii) ein stromleitfähiger
Kanal zwischen der Elektrode 12c, und – schließlich – der Elektrode 12a geschaffen
wird, d. h. – relativ
schnell – ein
stromleitfähiger
Kanal zwischen der Elektrode 12b, und der Elektrode 12c (vgl.
z. B. den in 3 gezeigten, dort schraffiert
dargestellten, querleitfähigen
Bereich 13a) – die
Elektroden 12b und 12c sind dann niederohmig kurzgeschlossen,
was durch entsprechende Wahl der an den Elektroden 12b und 12c anliegenden Spannungen
V2, V3 überprüft werden
kann („niederohmiger
bzw. leitender Zustand” des
Bauelements 11).
-
Das
Bauelement 11 kann also als elektrochemischer Spannungsschalter
betrieben werden, welcher bei effektiven Basis-Spannungen, welche
größer sind,
als das Redoxpotential des in der aktiven Material-Schicht 13 verwendeten
aktiven Materials „aufmacht", d. h. in den niederohmigen
bzw. leitenden Zustand wechselt.
-
Durch – darauffolgendes – starkes
Reduzieren bzw. Wegnehmen der an der Elektrode 12a anliegenden
Spannung Vw (sodaß z. B. gilt: Vw =
0 V) kann das Bauelement 11 aufgrund der o. g. (bzw. entsprechend
umgekehrter) Effekte – hervorgerufen
durch die Potential-Differenz zwischen der an der Elektrode 12b bzw. 12c anliegenden
Spannung (V2 bzw. V3, wobei
gilt V2 > 0,
bzw. V3 > 0),
und der an der Elektrode 12a anliegenden Spannung (dann
z. B. V 0 V) – in einen „hochohmigen
bzw. nicht leitenden Zustand" zurückgesetzt
werden (bei dem die Elektroden 12b und 12c nicht
bzw. nur schwach leitend miteinander verbunden sind).
-
In 4 ist
eine schematische Darstellung eines Schalt- bzw. Verstärker-Bauelements 111 („Transistors") gemäß einem
weiteren, alternativen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gezeigt.
-
Das
Schalt- bzw. Verstärker-Bauelement 111 weist – ähnlich wie
das in 2 und 3 gezeigte Bauelement 11 (und
entsprechend ähnlich
wie „resistiv
schaltende" Speicherbauelemente) – eine „aktive” Material-Schicht 113 auf,
sowie – ebenfalls ähnlich wie
das in 2 und 3 gezeigte Bauelement 11 – Elektroden 112a, 112b, 112c (die
als „Basis" (Elektrode 112a), „Kollektor" (Elektrode 112b),
und „Emitter" (Elektrode 112c)
fungieren können),
und – anders
als das in 2 und 3 gezeigte
Bauelement 11 – eine
weitere, zusätzliche
Elektrode 112d („Backside-Gate"), und – optional – eine zwischen der
aktiven Material-Schicht 113, und der weiteren Elektrode 112d vorgesehene
Isolier-Schicht 114.
-
Die
aktive Material-Schicht 113 kann ähnlich oder identisch ausgestaltetet
sein, und/oder ähnliche bzw.
identische Abmessungen aufweisen, und/oder aus ähnlichen bzw. identischen Materialien
bestehen, wie die aktive Material-Schicht 13 des in 2 und 3 gezeigten
Bauelements 11.
-
Entsprechend
können
auch die vier Elektroden 112a, 112b, 112c, 112d ähnlich oder
identisch ausgestaltetet sein, und/oder ähnliche bzw. identische Abmessungen
aufweisen, und/oder aus ähnlichen
bzw. identischen Materialien bestehen, wie die drei Elektroden 12a, 12b, 12c des
in 2 und 3 gezeigten Bauelements 11 (alternativ
kann – wie
in 4 dargestellt – die Dicke der Elektroden 112b, 112c, 112d z.
B. etwas geringer sein, als die Dicke der in 2 und 3 gezeigten
Elektroden 12b, 12c, etc.).
-
Die
Elektroden 112b, 112c können – z. B. auf jeweils gleicher
Höhe – rechts
und links seitlich von der aktiven Material-Schicht 113 angeordnet sein.
-
Wie
aus 3 hervorgeht, kontaktiert die Elektrode 112b an
ihrer gesamten (in der Zeichnung rechts liegenden) seitlichen Begrenzungsfläche einen
mittleren Abschnitt der (in der Zeichnung links liegenden) seitlichen
Begrenzungsfläche
der aktiven Material-Schicht 113.
-
Entsprechend ähnlich kontaktiert
die Elektrode 112c an ihrer gesamten (in der Zeichnung
links liegenden) seitlichen Begrenzungsfläche einen mittleren Abschnitt
der (in der Zeichnung rechts liegenden) seitlichen Begrenzungsfläche der
aktiven Material-Schicht 113.
-
Die
obere Begrenzungsfläche
der Isolier-Schicht 114 kontaktiert die untere Begrenzungsfläche der
aktiven Material-Schicht 113, und die untere Begrenzungsfläche der
Isolier-Schicht 114 die obere Begrenzungsfläche der
vierten Elektrode 112d.
-
In
bevorzugter Art und Weise weist das für die Isolier-Schicht 114 verwendete
Material eine niedrige, insbesondere z. B. eine um mehr als ein Drittel
oder die Hälfte
niedrigere elektrische Leitfähigkeit
auf, als das für
die aktive Material-Schicht 113 verwendete Material (insbesondere
in dessen o. g. relativ stark leitfähigen Zustand), bzw. z. B.
eine zwischen der Leitfähigkeit
der aktiven Material-Schicht 113 im o. g. stark leitfähigen, und
im o. g. schwach leitfähigen
Zustand liegende Leitfähigkeit,
z. B. einen Widerstand zwischen z. B. 1 kΩ und 1 GΩ, etc. (im Wesentlichen unabhängigen von
den an den Elektroden 112a, 112b, 112c, 112d anliegenden
Strömen/Spannungen).
-
Beispielsweise
kann als Isolier-Schicht 114 dotiertes bzw. relativ stark
dotiertes (und damit eine relativ niedrige elektrische Leitfähigkeit
aufweisendes) Chalkogenid, z. B. ein GeS-, GeSe-, oder ein GeTe-Chalkogenid,
oder ein entsprechendes Oxid verwendet werden (oder alternativ z.
B. eine entsprechend dotierte bzw. relativ stark (Sauerstoff- und/oder Stickstoff-)dotierte – und damit
eine relativ niedrige elektrische Leitfähigkeit aufweisende – Ge-Sb-Te- oder Ag-In-Sb-Te-Verbindung,
etc.).
-
Durch
Anlegen entsprechender Spannungen/Ströme an den Elektroden 112a, 112b, 112c, 112d kann
das in 4 gezeigte Festkörperelektrolyt-basierte Bauelement 111 insbesondere,
und wie im folgenden noch genauer erläutert wird – entsprechend ähnlich wie
herkömmliche
Halbleiter-Bipolar-Transistoren
und/oder Halbleiter-Feldeffekt-Transistoren – als Schalter
und/oder Verstärker
betrieben werden.
-
Beispielsweise
kann durch Anlegen einer Spannung +Vw an
der Elektrode 112a, und Verbinden der Elektrode 112d z.
B. mit der Erde (mit z. B. V4 = 0 V, wobei
gilt: Vw – V4 > Vt)
erreicht werden (und zwar ggf. ohne das Anlegen entsprechender Spannungen V2, V3 an den Elektroden 112b, 112c),
dass aufgrund der oben erwähnten
Effekte ein stromleitfähiger
Kanal zwischen den Elektroden 112a, 112d geschaffen wird – die Elektroden 112b und 112c sind
dann niederohmig kurzgeschlossen, was durch entsprechende Wahl der
an den Elektroden 112b und 112c anliegenden Spannungen
V2, V3 überprüft werden
kann („niederohmiger
bzw. leitender Zustand” des
Bauelements 11).
-
Durch – darauffolgendes – starkes
Reduzieren bzw. Wegnehmen der an der Elektrode 112a anliegenden
Spannung Vw (sodaß z. B. gilt: Vw =
0 V) kann das Bauelement 11 aufgrund der o. g. (bzw. entsprechend
umgekehrter) Effekte – hervorgerufen
z. B. durch eine Potential-Differenz zwischen der an der Elektrode 112b bzw. 112c anliegenden
Spannung (V2 bzw. V3,
mit V2 > 0
und V3 > 0),
und der an der Elektrode 112a anliegenden Spannung (dann
z. B. Vw = 0 V) – in einen „hochohmigen bzw. nicht leitenden
Zustand" zurückgesetzt
werden (bei dem die Elektroden 112b und 112c nicht
bzw. nur schwach leitend miteinander verbunden sind).
-
Alternativ
kann das Bauelement 111 z. B. auch als Speicher-, insbesondere
nicht-flüchtiges Speicherbauelement
betrieben werden, z. B. dadurch, dass das Bauelement 111 mittels
relativ lang dauernder und/oder mittels relativ starker und/oder mittels
relativ vieler Strom-Impulse „dauerhaft" beschrieben wird,
so dass das jeweils gespeicherte Datum (korrespondierend mit einem
mehr oder weniger stark leitfähigen
Zustand des Bauelements 111) – auch nach dem Reduzieren
bzw. Wegnehmen der an der Elektrode 112a und/oder den Elektroden 112b, 112c, 112d anliegenden
Spannungen – nicht
mehr gelöscht
wird.
-
In
den 5a bis 5e ist
das in 2 und 3 gezeigte Bauelement 11 bei
verschiedenen, während
der Herstellung des Bauelements 11 durchlaufenen Phasen
gezeigt.
-
Wie
in 5a und 5b gezeigt
ist, wird – an
Bereichen A, an denen die Elektroden 12b, 12c gefertigt
werden sollen – eine
entsprechende Material-Schicht aus einem Substrat 500 entfernt,
und an dazwischenliegenden Bereichen B stehengelassen (d. h. es
werden – an
den Bereichen A – entsprechende
Ausnehmungen 501a, 501b geschaffen).
-
Zur
selektiven Entfernung des Substrats 500 an den Bereichen
A können
beliebige, herkömmliche Verfahren
verwendet werden, z. B. entsprechende foto-lithographische bzw.
auf maskierter Ätzung
beruhende Verfahren (bei denen die Bereiche A, nicht aber die Bereiche
B (bzw. entsprechende Bereiche einer über dem Substrat 500 vorgesehenen
Photolack-Schicht) belichtet, und dann (samt den unter den entsprechenden,
belichteten Bereichen der Photolack-Schicht liegenden Bereichen
A des Substrats 500) weggeätzt werden (woraufhin die Photolack-Schicht wieder entfernt
wird)).
-
Als
Material für
das Substrat 500 können
im Prinzip beliebige, elektrisch isolierende Materialien verwendet
werden, insbesondere solche, die keine zu starke Rauhigkeit aufweisen
bzw. relativ glatt sind (z. B. Glas) – anders als bei herkömmlichen
Halbleiter-Bauelementen müssen
also als Substrat-Material keine relativ teuren Silizium-(oder Germanium-)Einkristall-Materialen
eingesetzt werden.
-
Wie
in 5c gezeigt ist, wird zur Herstellung der Elektroden 12b, 12c in
die vorher bei den Bereichen A im Substrat 500 geschaffenen
Ausnehmungen 501a, 501b entsprechendes Elektroden-Material
gefüllt
bzw. abgeschieden, z. B. W (oder Al, etc.).
-
Anschließend kann
ein entsprechender Planarisierungs-Schritt durchgeführt werden.
-
Alternativ
zum hier beschriebenen Herstellungs-Verfahren kann z. B. auch – anstelle
des in 5b gezeigten Verfahrens-Schritts – zunächst oberhalb
des in 5a gezeigten Substrats 500 eine entsprechende
Elektroden-Material-Schicht abgeschieden werden, und die so erzeugte – durchgehende – Elektroden-Material-Schicht
kann anschließend strukturiert,
und an den o. g. Bereichen B entsprechenden Bereichen entfernt werden
(z. B. wiederum unter Verwendung entsprechender foto-lithographischer
bzw. auf maskierter Ätzung
beruhender Verfahren).
-
Als
Abscheideverfahren können
z. B. beliebige, herkömmliche
Abscheide-Verfahren verwendet werden, z. B. entsprechende Sputter-Verfahren
(oder z. B. Aufdampf-, CVD-, PLD-, ALD-, Spin-Coating-, oder Spray-Coating-Verfahren,
etc.).
-
Auf
den in 5c gezeigten Verfahrens-Schritt
folgend wird bei dem hier beschriebenen Herstellungs-Verfahren – wie in 5d gezeigt – oberhalb
der Elektroden 12a, 12b bzw. der o. g. Bereiche
A, und oberhalb der an diese angrenzenden Bereiche B – zur Herstellung
der aktiven Material-Schicht 13 – eine entsprechende – durchgehende – dotierte
Festkörperelektrolytschicht 502 abgeschieden
(z. B. Ge-Se:Ag), und über
dieser – zur
Herstellung der Elektrode 12a – eine entsprechende Metall-Schicht 503 (z.
B. eine Schicht aus Titan).
-
Alternativ
kann die Festkörperelektrolytschicht 502 z.
B. auch erst nach dem Abscheiden dotiert werden.
-
Als
Abscheideverfahren können – wiederum – z. B.
beliebige, herkömmliche
Abscheide-Verfahren verwendet werden, z. B. entsprechende Sputter-Verfahren
(oder z. B. Aufdampf-, CVD-, PLD-, ALD-, Spin-Coating-, oder Spray-Coating-Verfahren,
etc.).
-
Die
so erzeugten – durchgehenden – Schichten 502, 503 werden
anschließend
wie in 5e angedeutet strukturiert,
und dann entsprechend (hier: an Bereichen C) entfernt – z. B.
wiederum unter Verwendung entsprechender foto-lithographischer bzw. auf maskierter Ätzung beruhender
Verfahren –,
so dass schließlich
das – in 6 von
oben gezeigte (bereits oben unter Bezug auf 2 und 3 beschriebene) – Bauelement 11 geschaffen
wird.
-
In
den 7a bis 7e ist
das in 4 gezeigte Bauelement 111 (bzw. ein entsprechend ähnlich wie
dieses ausgestaltetes Bauelement) bei verschiedenen, während der
Herstellung des Bauelements durchlaufenen Phasen gezeigt.
-
Wie
in 7a und 7b gezeigt
ist, wird – an
Bereichen A, an denen die Elektroden 12b, 12c, 12d gefertigt
werden sollen – eine
entsprechende Material-Schicht aus einem Substrat 700 entfernt, und
an dazwischenliegenden Bereichen B stehengelassen (d. h. es werden – an den
Bereichen A – entsprechende
Ausnehmungen 701a, 701b, 701c geschaffen).
-
Zur
selektiven Entfernung des Substrats 700 an den Bereichen
A können
beliebige, herkömmliche Verfahren
verwendet werden, z. B. entsprechende foto-lithographische bzw.
auf maskierter Ätzung
beruhende Verfahren.
-
Als
Material für
das Substrat 700 können
im Prinzip beliebige, elektrisch isolierende Materialien verwendet
werden, insbesondere solche, die keine zu starke Rauhigkeit aufweisen
bzw. relativ glatt sind (z. B. Glas) – anders als bei herkömmlichen
Halbleiter-Bauelementen müssen
also als Substrat-Material keine relativ teuren Silizium-(oder Germanium-)Einkristall-Materialen
eingesetzt werden.
-
Wie
in 7c gezeigt ist, wird zur Herstellung der Elektroden 112b, 112c, 112d in
die vorher bei den Bereichen A im Substrat 700 geschaffenen Ausnehmungen 701a, 701b, 701c entsprechendes Elektroden-Material
gefüllt
bzw. abgeschieden, z. B. W (oder Al, etc.).
-
Anschließend kann
ein entsprechender Planarisierungs-Schritt durchgeführt werden.
-
Alternativ
zum hier beschriebenen Herstellungs-Verfahren kann z. B. auch – anstelle
des in 7b gezeigten Verfahrens-Schritts – zunächst oberhalb
des in 7a gezeigten Substrats 700 eine entsprechende
Elektroden-Material-Schicht abgeschieden werden, und die so erzeugte – durchgehende – Elektroden-Material-Schicht
kann anschließend strukturiert, und
an den o. g. Bereichen B entsprechenden Bereichen entfernt werden
(z. B. wiederum unter Verwendung entsprechender foto-lithographischer
bzw. auf maskierter Ätzung
beruhender Verfahren)
-
Auf
den in 7c gezeigten Verfahrens-Schritt
folgend wird bei dem hier beschriebenen Herstellungs-Verfahren – wie in 7d gezeigt – oberhalb
der Elektroden 112a, 112b, 112c – zur Herstellung
der aktiven Material-Schicht 13 – eine entsprechende – durchgehende – dotierte
Festkörperelektrolytschicht 702 abgeschieden
(z. B. Ge-Se:Ag), und über
dieser – zur
Herstellung der Elektrode 112a – eine entsprechende Metall-Schicht 703 (z.
B. eine Schicht aus Titan).
-
Alternativ
kann die Festkörperelektrolytschicht 702 auch
erst nach dem Abscheiden dotiert werden.
-
Als
Abscheideverfahren können
jeweils beliebige, herkömmliche
Abscheide-Verfahren verwendet werden, z. B. entsprechende Sputter-Verfahren (oder
z. B. Aufdampf-, CVD-, PLD-, ALD-, Spin-Coating-, oder Spray-Coating-Verfahren,
etc.).
-
Die – durchgehenden – Schichten 702, 703 werden – wie in 7e angedeutet – strukturiert,
und dann entsprechend (hier: an Bereichen C) entfernt – z. B.
wiederum unter Verwendung entsprechender foto-lithographischer bzw.
auf maskierter Ätzung
beruhender Verfahren –,
so dass schließlich
das – in 8 von
oben gezeigte (bzw. das oben unter Bezug auf 4 beschriebene
(oder ein entsprechend ähnliches)) – Bauelement 111 geschaffen
wird.
-
Durch
Verwendung des o. g. – bevorzugt nicht-einkristallinen – Substrats 500, 700,
z. B. Glas, können
die Bauelemente 11, 111 deutlich kostengünstiger
hergestellt werden, als herkömmliche – auf bzw.
in entsprechendem Silizium-(oder Germanium-)Einkristall-Material
angeordnete bzw. gefertigte – Halbleiter-Schalt- bzw. Verstärker-Bauelemente.
-
- 1
- Speicher-Zelle
- 2a
- Elektrode
- 2b
- Elektrode
- 3
- aktive
Material-Schicht
- 11
- Transistor
- 12a
- Elektrode
- 12b
- Elektrode
- 12c
- Elektrode
- 13
- aktive
Material-Schicht
- 13a
- querleitfähiger Bereich
- 111
- Transistor
- 112a
- Elektrode
- 112b
- Elektrode
- 112c
- Elektrode
- 112d
- Elektrode
- 113
- aktive
Material-Schicht
- 114
- Isolier-Schicht
- 500
- Substrat
- 501a
- Ausnehmung
- 501b
- Ausnehmung
- 502
- Festkörperelektrolytschicht
- 503
- Metall-Schicht
- 700
- Substrat
- 701a
- Ausnehmung
- 701b
- Ausnehmung
- 701c
- Ausnehmung
- 702
- Festkörperelektrolytschicht
- 703
- Metall-Schicht