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Die
Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung lateraler Phasenwechsel-Speicher.
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Phasenwechsel-Speicherbauelemente
verwenden Phasenwechselmaterialien, das heißt Materialien, die elektrisch
zwischen einem grundsätzlich amorphen
und einem grundsätzlich
kristallinen Zustand umgeschaltet werden können, für elektronische Speicheranwendungen.
Eine Art des Speicherbauelements benutzt ein Phasenwechselmaterial, das
zwischen einem Strukturzustand einer grundsätzlich amorphen lokalen Ordnung
und einer grundsätzlich
kristallinen lokalen Ordnung oder zwischen verschiedenen erfaßbaren Zuständen der
lokalen Ordnung über
das gesamte Spektrum zwischen dem vollständig amorphen und dem vollständig kristallinen
Zustand hinweg umgeschaltet werden kann.
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Aus
der US 2002/0187648 A1 sind Verfahren zum Bilden von Schichtstrukturen
für Bauelemente bekannt.
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Die
US 6,111,264 beschreibt
Verfahren für Herstellung
von Kleinstporen zur Verwendung in Chalcogenid-Speichern. Typische
Materialien, die für eine
derartige Anwendung geeignet sind, umfassen solche, die verschiedene
Chalkogenid-Elemente benutzen. Der Zustand des Phasenwechselmaterials
ist darüber
hinaus nicht-flüchtig
insoweit, daß dann, wenn
er in einen kristallinen, halbkristallinen, amorphen oder halbamorphen
Zustand gesetzt ist, der einen Widerstandswert repräsentiert,
dieser Wert bis zum Rücksetzen
beibehalten wird, da dieser Wert eine Phase oder einen physikalischen
Zustand des Materials (z.B. kristallin oder amorph) repräsentiert.
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Das
Programmieren des Phasenwechselmaterials zum Ändern der Phase und des Speicherzustands
des Materials wird ausge führt,
indem ein elektrischer Strom durch das Material hindurchgeleitet wird,
um das Material aufzuheizen. Eine Verringerung des an das Phasenwechselmaterial
angelegten Stroms kann erwünscht
sein, um den Energieverbrauch des Speicherbauelements zu reduzieren.
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Somit
besteht ein fortgesetzter Bedarf an alternativen Wegen zu Herstellung
von Phasenwechsel-Speicherbauelementen, um den zum Programmieren
des Phasenwechselmaterials verwendeten Strom zu reduzieren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur Herstellung einer Bauelementestruktur mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Es
sei angemerkt, daß eine
Bauelementestruktur als Teil eines oder mehrerer (fertiggestellter oder
im Herstellungsprozeß befindlicher)
Bauelemente verstanden werden soll.
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Bevorzugte
und vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten
bevorzugten Ausführungsformen
näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines Teils eines Phasenwechsel-Speichers,
der gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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2 eine
schematische Schnittansicht des Speichers gemäß 1 während der
Herstellung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 2 bei einer
späteren
Stufe der Herstellung;
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4 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 3 bei einer
späteren
Stufe der Herstellung;
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5 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 4, geschnitten
entlang der Linie 5-5;
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6 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 5 bei einer
späteren
Stufe der Herstellung;
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7 eine
Draufsicht auf die Struktur gemäß 6 bei
der in 6 veranschaulichten Herstellungsstufe;
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8 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 6 bei einer
späteren
Stufe der Herstellung;
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9 eine
schematische Schnittansicht der Struktur gemäß 8 bei einer
späteren
Stufe der Herstellung;
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10 eine
Draufsicht auf die Struktur gemäß 9 bei
der in 9 veranschaulichten Herstellungsstufe;
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11 eine
Draufsicht auf die Struktur gemäß 10 bei
einer späteren
Stufe der Herstellung;
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12 eine
schematische Schnittansicht eines Teils eines Phasenwechsel-Speichers,
der gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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13 eine
schematische Schnittansicht eines Teils eines Phasenwechsel-Speichers,
der gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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14 eine
schematische Schnittansicht eines Teils eines Phasenwechsel-Speichers,
der gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde;
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15 eine
schematische Darstellung, die ein Speicherarray veranschaulicht.
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Aus
Gründen
der Vereinfachung und der Klarheit der Veranschaulichung wurden
die in den Figuren veranschaulichten Elemente nicht notwendigerweise
maßstäblich gezeichnet.
Darüber
hinaus wurden Bezugszeichen in verschiedenen Figuren wiederholt,
sofern sie entsprechende oder analoge Elemente kennzeichnen.
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In
der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen werden die Begriffe "gekoppelt" und "verbunden" sowie deren Ableitungen
verwendet. Es ist klar, daß diese
Begriffe keine Synonyme darstellen sollen. Stattdessen wird bei
bestimmten Ausführungsbeispielen
der Begriff "verbunden" verwendet, um zu
kennzeichnen, daß zwei
oder mehr Elemente sich in direktem physikalischen oder elektrischen Kontakt
zueinander befinden. Der Begriff "gekoppelt" kann sowohl dazu verwendet werden,
zu kennzeichnen, daß zwei
oder mehr Elemente sich in direktem physikalischen oder elektrischen
Kontakt befinden, als auch dazu verwendet werden, zu kennzeichnen, daß zwei oder
mehr Elemente sich nicht in direktem Kontakt zueinander befinden,
aber noch miteinander kooperieren oder miteinander in Interaktion
treten.
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Wenden
wir uns 1 zu, in der ein Teil eines
erfindungsgemäß hergestellten
Phasenwechsel-Speichers 100 veranschaulicht ist. Der Phasenwechsel-Speicher 100 umfaßt ein Speicherelement 110,
das ein Phasenwechselmaterial 120 enthält, wobei wenigstens ein Teil
des Phasenwechselmaterials 120 zwischen zwei Elektroden 130 und 140 angeordnet
ist. Die Elektroden 130 und 140 sind auf einem
dielektrischen Material 150 ausgebildet, welches bei diesem
Beispiel als Basismaterial bezeichnet wird. Auf den Elektroden 130 bzw. 140 sind
Isolatoren 160 bzw. 170 ausgebildet. Auf Teilen
des Phasenwechselmaterials 120 und auf den Isolatoren 160 und 170 ist
ein dielektrisches Material 180 aufgebracht.
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Bei
alternativen Ausführungsbeispielen
kann der Phasenwechsel-Speicher 100 auf andere Weise ausgebildet
werden und zusätzliche
Schichten und Strukturen enthalten. Beispielsweise kann es erwünscht sein,
Trennstrukturen, Adreßleitungen,
periphere Schaltungen (zum Beispiel Adressierschaltungen), etc.
auszubilden. 1 wurde vereinfacht, um zu veranschaulichen,
wie das Phasenwechselmaterial 120 zwischen den Elektroden 130 und 140 angeordnet
sein kann.
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Die
Elektroden 130 und 140 sind aus einer auf der
dielektrischen Schicht abgeschiedenen einzelnen Schicht eines leitfähigen Materials
gebildet. 2 bis 4 veranschaulichen
die erfindungsgemäße Herstellung
des Speicherelements 110, bei der die Elektroden 130 und 140 (1)
aus einer Einzelschicht eines leitfähigen Materials 230 (2)
gebildet werden. Die Elektroden 130 und 140 sind
voneinander durch eine sublithographische Distanz beabstandet sein.
Beispielsweise sind bei einer Ausführungsweise die Elektroden 130 und 140 durch
eine Distanz von weniger als 100 nm beabstandet. Die 2 bis 4 veranschaulichen
außerdem
die Ausbildung der Isolatoren 160 und 170 (1)
aus einer einzigen Schicht eines dielektrischen Materials 240 (2),
wobei auch die Isolatoren 160 und 170 voneinander
durch eine sublithographische Distanz beabstandet sind.
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Eine
sublithographische Distanz ist eine Distanz oder ein Abstand, die
bzw. der geringer ist als eine Strukturbreite (Merkmalsgröße einer
Struktur). Die Strukturbreite einer Struktur bezeichnet die minimale
Dimension, die unter Verwendung einer Photolithographie erreichbar
ist. Beispielsweise bezieht sich die Strukturbreite auf die Breite
eines Materials oder die Beabstandung von Materialien in einer Struktur.
Es ist klar, daß sich
der Begriff Photolithographie auf einen Prozeß des Übertragens eines Musters oder
eines Bildes von einem Medium auf ein anderes, zum Beispiel von
einer Maske auf einen Wafer, unter Verwendung von ultraviolettem
Licht bezieht. Die minimale Strukturbreite des übertragenen Musters wird durch
die Einschränkungen
des UV-Lichts begrenzt.
Distanzen, Größen oder
Dimensionen, die geringer als die Strukturbreite sind, werden als
sublithographische Distanzen, Größen, Dimensionen
bezeichnet. Beispielsweise haben Strukturen eine Strukturbreite
von etwa 250 nm. Bei diesem Beispiel ist eine sublithographische
Distanz bei einer Breite eines Merkmals von weniger etwa 250 nm
gegeben.
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Verschiedene
Techniken können
verwendet werden, um sublithographische Dimensionen zu erreichen.
Beispielsweise können
Phasenverschiebungsmasken, Elektronenstrahllithographie oder Röntgenlithographie
verwendet werden, um sublitho graphische Dimensionen zu erreichen.
Die Elektronenstrahllithographie bezeichnet eine Direktschreiblithographietechnik,
die einen Elektronenstrahl verwendet, um einen Wafer zu belichten.
Röntgenlithographie
bezieht sich auf einen Lithographieprozeß zum Übertragen von Mustern auf einen
Silizium-Wafer, bei welchem Röntgenstrahlen
anstelle von sichtbarer Strahlung als elektromagnetische Strahlung verwendet
werden. Die kürzere
Wellenlänge
der Röntgenstrahlen
(beispielsweise etwa 1-5 nm gegenüber etwa 200-300 nm bei ultravioletter
Strahlung) reduziert die Beugung und kann verwendet werden, um Strukturbreiten
von etwa 100 nm zu erreichen. Darüber hinaus können Seitenwand-Abstandshalter (Spacer)
verwendet werden, um sublithographische Dimensionen zu erreichen.
Die 2 bis 4 veranschaulichen die Verwendung
von Seitenwand-Spacern zum Erreichen sublithographischer Dimensionen.
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Wenden
wir uns 2 zu; ein leitfähiges Material 230 wird
auf das dielektrische Material 150 aufgebracht. Das dielektrische
Material 150 kann aus einer Vielzahl von Materialien gebildet
sein, beispielsweise Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder ein anderes Material.
Das leitfähige
Material 230 wird beispielsweise auf dem dielektrischen
Material 150 unter Verwendung eines physikalischen Dampfabscheidungs(PVD)-Prozesses
aufgebracht. Das leitfähige Material 230 kann
Kohlenstoff oder ein Halbmetall, wie beispielsweise ein Übergangsmetall
sein, was beispielsweise Titan, Wolfram, Titannitrid (TiN) oder Titanaluminiumnitrid
(TiAlN) umfaßt.
Weitere geeignete Elektrodenmaterialien schließen ein polykristallines Halbleitermaterial,
wie beispielsweise polykristallines Silizium, ein. Das leitfähige Material 230 weist beispielsweise
eine Dicke zwischen 5 nm und etwa 25 nm auf.
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Nach
dem Bilden der leitfähigen
Schicht 230 wird eine Schicht eines dielektischen Materials 240 auf
dem leitfähigen
Material 230 unter Verwendung einer chemischen Abscheidung
aus der Gasphase (CVD; chemical vapor deposition) auf gebracht. Das dielektrische
Material 240 kann Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder ein
anderes dielektrisches Material umfassen. Das dielektrische Material 240 kann
eine Dicke zwischen etwa 2,5 nm und etwa 50 nm haben.
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Es
wird eine weitere Schicht eines dielektrischen Materials 250,
beispielsweise eines Oxids oder Oxynitrids, auf dem dielektrischen
Material 240 gebildet. Ein Öffnung 255 mit Seitenwandungen 256 wird
durch Ätzen
des dielektrischen Materials 250 gebildet. Die Öffnung kann
ein Via oder ein Graben sein. Beispielsweise kann die Öffnung 255 gebildet werden,
indem eine (nicht gezeigte) Schicht eines Photoresist-Materials
auf dem dielektrischen Material 250 abgeschieden und belichtet
wird. Ein (nicht gezeigte) Maske wird verwendet, um ausgewählte Flächen des
Photoresist-Materials zu belichten, welche Flächen definieren, die beseitigt
werden sollen, das heißt
geätzt
werden sollen. Das Ätzen
kann ein chemisches Ätzen
sein, welches auch als Naßätzen bezeichnet
wird. Das Ätzen
kann auch ein elektrolytisches oder Plasmaätzen (Ionenbeschußätzen) sein, welches
auch als Trockenätzen
bezeichnet wird. Wenn die Öffnung 255 unter
Verwendung von photolithographischen Techniken gebildet ist, entspricht der
Durchmesser oder die Breite der Öffnung 255 wenigstens
einer Strukturbreite (Merkmalsgröße).
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3 veranschaulicht
die Struktur gemäß 2 nach
der konformen Einbringung eines dielektrischen Materials 260.
Das dielektrische Material 260 wird über dem dielektrischen Material 250,
entlang der Seitenwände 256 und
auf einem Teil des dielektrischen Materials 240 aufgebracht.
Geeignete Materialien für
das dielektrische Material 260 umfassen Siliziumdioxid,
Siliziumnitrid oder Polysilizium.
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Das
dielektrische Material 260 hat vorzugsweise eine geringere
Dicke als das dielektrische Material 250. Beispielsweise
weist das dielektrische Material 260 eine Dicke zwischen
etwa einem Sechstel einer Strukturbreite bis etwa einem Drittel
einer Strukturbreite (Merkmalsgröße) auf.
Es ist klar, daß die
Einbringung des dielektrischen Materials 260 die Breite
der Öffnung 255 (2)
reduziert. So wird durch das dielektrische Material 260 eine
kleinere Öffnung 265 gebildet.
Die Breite der Öffnung 265 ist geringer
als die Breite der Öffnung 255 und
kann eine sublithographische Breite haben. Die Teile des dielektrischen
Materials 260 entlang der Seitenwandungen 256 werden
als Seitenwand-Abstandshalter (Spacer) 261 und 262 bezeichnet.
Somit ist klar, daß die
Seitenwand-Spacer 261 und 262 verwendet werden
können,
um eine Öffnung 265 mit
sublithographischer Breite zu bilden. Bei einem Ausführungsbeispiel
beträgt
die Breite der Öffnung 255 (2)
etwa eine Strukturbreite und die Dicke des dielektrischen Materials 260 wird
so gewählt,
daß die
Breite der Öffnung 265 (3)
etwa einem Drittel der Breite der Öffnung 255 entspricht.
Bei einer Ausführungsform ist
die Breite der Öffnung 265 geringer
als etwa 100 nm.
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Nachdem
das dielektrische Material 260 aufgebracht ist, werden
Teile der Materialien 230, 240 und 260 beseitigt,
beispielsweise durch einen Ätzprozeß. 4 veranschaulicht
die Struktur gemäß 3 nach
dem Strukturieren der Materialien 230, 240 und 260.
Gemäß 4 wird
vorzugsweise ein Trockenätzen,
beispielsweise ein anisotropes Ätzen, verwendet,
um Teile der Materialien 230, 240 und 260 zu
beseitigen, wodurch die Elektroden 130 und 140 aus
dem leitfähigen
Material 230 und die Isolatoren 160 und 170 aus
dem dielektrischen Material 240 gebildet werden. Die Elektroden 130 und 140 sind ebenso
wie die Isolatoren 160 und 170 voneinander durch
eine sublithographische Distanz beabstandet. Der Prozeß des Ausbildens
einer sublithographischen Dimension unter Verwendung von Seitenwand-Abstandshaltern,
der unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 veranschaulicht
worden ist, kann auch als sublithographisches Ätzen bezeichnet werden. Die
dielektrischen Materialien 260 und 250 können nach
der Bildung der Elektroden 130 und 140 beseitigt
werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
wird nach dem Bilden der Elektroden 130 und 140 und
der Isolatoren 160 und 170 ein Phasenwechselmaterial
zwischen den Elektroden 130 und 140 und zwischen
den Isolatoren 160 und 170 aufgebracht, wie es
in 1 veranschaulicht ist. Alternativ können bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
weitere Seitenwand-Spacer verwendet werden, um die Menge des Phasenwechselmaterials
zwischen den Elektroden 130 und 140 zu reduzieren.
Beispielsweise kann die Dicke des Phasenwechselmaterials in der
z-Richtung (senkrecht
zu den xy-Ebene der 1 bis 4) reduziert
werden, indem weitere Seitenwand-Spacer vor dem Abscheiden des Phasenwechselmaterials angeordnet
werden. Die 5 bis 10 veranschaulichen
ein Ausführungsbeispiel
der Herstellung eines Speicherelements 110, bei dem die
Seitenwand-Spacer verwendet werden, um den Raum zwischen den Elektroden 130 und 140 vor
dem Ausbilden des Phasenwechselmaterials 120 zwischen den Elektroden 130 und 140 zu
reduzieren.
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5 ist
eine Schnittansicht des Speicherelements 110 der 4 entlang
der Linie 5-5. 5 ist eine Ansicht der Speicherzelle 100,
die rechtwinklig zu der in 4 gezeigten
Ansicht ist, während
einer späteren
Stufe der Herstellung. In 5 ist das
dielektrische Material 150 veranschaulicht.
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6 veranschaulicht
die Struktur gemäß 5 nach
dem Bilden und Strukturieren eines dielektrischen Materials 450.
Bei einer Ausführungsform kann
das dielektrische Material 450 auf dem dielektrischen Material 150 unter
Verwendung eines CVD-Prozesses gebildet werden. Geeignete Materialien
für das
dielektrische Material 450 sind Siliziumdioxid oder ein
dielektrisches Material mit einem geringen K. Das dielektrische
Material 450 kann eine Dicke zwischen etwa 100 nm und etwa
300 nm haben. Eine Öffnung 455 mit
Seitenwandungen 456 ist durch Ätzen des dielektrischen Materials 450 unter Verwendung
eines anisotropen Trockenät zens
gebildet. Die Öffnung 455 kann
ein Loch oder ein Graben sein. Wenn die Öffnung 455 unter Verwendung
photolithographischer Techniken gebildet worden ist, entspricht
die Breite der Öffnung 455 zumindest
einer Strukturbreite (Merkmalsgröße).
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7 ist
eine Draufsicht auf das Speicherelement 110 bei der in 6 veranschaulichten
Herstellungsstufe. Wie in 7 zu sehen
ist, sind Teile des dielektrischen Materials 460 während der Ätzoperation
beseitigt worden, so daß die Öffnung 455 gebildet
worden ist, die Teile der dielektrischen Materialien 150, 160 und 170 freilegt.
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8 veranschaulicht
die Struktur gemäß 6 nach
einer konformen Einbringung eines dielektrischen Materials 460.
Das dielektrische Material 460 wird über dem dielektrischen Material 450 und entlang
der Seitenwandungen 456 aufgebracht. Geeignete Materialien
für das
dielektrische Material 460 umfassen Siliziumdioxid, Siliziumnitrid
oder ein dielektrisches Material mit geringem K. Das dielektrische
Material 460 kann eine geringere Dicke haben als das dielektrische
Material 450. Beispielsweise hat das dielektrische Material 460 eine
Dicke etwa einem Sechstel der Strukturbreite bis etwa einem Drittel
der Strukturbreite. Unter Verwendung des dielektrischen Materials 460 wird
eine Öffnung 465 gebildet.
Die Breite der Öffnung 465 ist
vorzugsweise sublithographisch. Die Teile des dielektrischen Materials 460 entlang
der Seitenwandungen 456 können als Seitenwand-Abstandshalter
(Spacer) 461 und 462 bezeichnet werden. Bei einer
Ausführungsform
beträgt die
Breite der Öffnung 455 (6)
etwa eine Strukturbreite, und die Dicke des dielektrischen Materials 460 kann
so gewählt
sein, daß die
Breite der Öffnung 465 (8)
etwa ein Drittel der Breite der Öffnung 455 beträgt. Beispielsweise
kann die Breite der Öffnung 465,
das heißt
der Abstand zwischen den Seitenwand-Spacern 461 und 462 geringer
als etwa 100 nm sein.
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Nach
dem Ausbilden des dielektrischen Materials 460 wird dieses
unter Verwendung eines Ätzprozesses
strukturiert. 9 veranschaulicht die Struktur
gemäß 8 nach
dem Strukturieren des dielektrischen Materials 460. Wenden
wir uns 9 zu; bei einer Ausführungsform
wird ein Trockenätzen, wie
beispielsweise ein anisotropes Ätzen,
verwendet, um einen Graben 475 zu bilden, der eine sublithographische
Breite aufweist. Bei einem Ausführungsbeispiel
ist die Breite des Grabens 475 geringer als etwa 100 nm.
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10 ist
eine Draufsicht auf das Speicherelement 110 bei der in 9 veranschaulichten
Herstellungsstufe. Wie in 10 zu
sehen ist, können Teile
des dielektrischen Materials 460 während der Ätzoperation beseitigt werden,
um den Graben 475 zu bilden, so daß Teile der dielektrischen
Materialien 150, 160 und 170 freigelegt
werden. Bei einem Ausführungsbeispiel
wird nach dem Ausbilden des Grabens 475 ein Phasenwechselmaterial 120 zwischen den
Seitenwand-Abstandshaltern 461 und 462, zwischen
den Elektroden 130 und 140 und zwischen den Isolatoren 160 und 170 aufgebracht.
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11 ist
eine Draufsicht auf die Struktur gemäß 10 bei
einer späteren
Stufe der Herstellung. 11 veranschaulicht das Speicherelement 110 nach
der Aufbringung des Phasenwechselmaterials 120 in der Öffnung 475,
zwischen den Seitenwand-Abstandshaltern 461 und 462,
zwischen den Elektroden 130 und 140 und zwischen
den Isolatoren 160 und 170.
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Es
ist klar, daß die
Verwendung wenigstens eines sublithographischen Prozesses, zum Beispiel von
Seitenwand-Spacern,
zum Ausbilden des Speicherelements 110 die Größe des Raums
zwischen den Elektroden 130 und 140 und zwischen
den Isolatoren 160 und 170 verringern kann, wodurch
die Menge des Phasenwechselmaterials zwischen den Elektroden 130 und 140 reduziert
wird. Wie es unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 beschrieben worden
ist, kann der Raum zwischen den Elektroden 130 und 140,
in dem das Phasenwechselmaterial aufgebracht wird, sublithographisch
in der x-Richtung sein. Darüber
hinaus kann der Raum zwischen den Elektroden 130 und 140,
wie es unter Bezugnahme auf die 5 bis 10 beschrieben
worden ist, in der z-Richtung ebenfalls sublithographisch sein. Kehren
wir zu 1 zurück;
die Isolatoren 160 und 170 können eine elektrische und/oder
thermische Isolation zur Verfügung
stellen. Die Isolatoren 160 und 170 unterstützen eine
Begrenzung der ohmschen Kontaktfläche zwischen dem Phasenwechselmaterial 120 und
den Elektroden 130 und 140. Bei dem in 1 veranschaulichten
Beispiel kontaktiert nur eine Oberfläche oder ein Rand 131 der
Elektrode 130 bzw. eine Oberfläche oder ein Rand 141 der Elektrode 140 das
Phasenwechselmaterial 120. Darüber hinaus ist in 1 gezeigt,
daß der
Rand 161 des Isolators 160 kontinuierlich und
zu dem Rand 131 der Elektrode 130 ausgerichtet
sein kann und daß der
Rand 171 des Isolators 170 kontinuierlich und
ausgerichtet zu dem Rand 141 sein kann.
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Bei
alternativen Ausführungsweisen
kann das Speicherelement 110 ohne die Isolatoren 160 und 170 ausgebildet
werden. Darüber
hinaus kann bei einer Ausführungsweise
dieselbe Ätzoperation verwendet
werden, um die Strukturen der Isolatoren 160 und 170 der
Elektroden 130 und 140 zu bilden. Bei einem anderen
Ausführungsweisen
können
separate Ätzoperationen
verwendet werden, um die Isolatoren 160 und 170 und
die Elektroden 130 und 140 zu bilden.
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Nach
dem Ausbilden der Elektroden 130 und 140 und der
Isolatoren 160 und 170 wird das Phasenwechselmaterial 120 zwischen
den Isolatoren 160 und 170, zwischen den Elektroden 130 und 140 und über einen
Teil der Isolatoren 160 und 170 aufgebracht. Teile
des Phasenwechselmaterials 120 stehen im elektrischen Kontakt
zu Teilen der Elektroden 130 und 140. Das Phasenwechselmaterial 150 ist beispielsweise
eine Zusammensetzung mit Chalkogenid-Elementen der Klasse der Tellur-Germanium-Antimon-Materialien
(TexGeySbz) oder der GeSbTe-Legierungen. Es können auch
andere Phasenwechselmaterialien verwendet werden, deren elektrische
Eigenschaften (zum Beispiel Widerstand, Kapazität, etc.) durch die Anwendung
von Energie, wie beispielsweise Licht, Wärme oder elektrischen Strom,
geändert
werden können.
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Nach
dem Ausbilden des Phasenwechselmaterials 120 wird ein dielektrisches
Material 180 über dem
Phasenwechselmaterial 120 und den Isolatoren 160 und 170 aufgebracht.
Das dielektrische Material 180 kann beispielsweise Siliziumdioxid,
Siliziumnitrid oder ein anderes Material sein. Das dielektrische
Material 180 kann auch als Verkapselung bezeichnet werden.
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Das
Programmieren des Phasenwechselmaterials 120 zum Ändern des
Zustands bzw. der Phase des Materials kann ausgeführt werden,
indem Spannungspotentiale an die Elektroden 130 und 140 angelegt
werden. Beispielsweise kann eine Spannungspotentialdifferenz von
weniger als etwa fünf Volt über das
Phasenwechselmaterial 120 angelegt werden, indem etwa fünf Volt
an die Elektrode 140 und etwa null Volt an die Elektrode 130 angelegt
werden. In Abhängigkeit
von den angelegten Spannungspotentialen fließt ein Strom durch das Phasenwechselmaterial,
was zu einem Aufheizen des Phasenwechselmaterials 120 und
der Elektroden 130 und 140 führt. Dieses Aufheizen kann
den Speicherzustand oder die Phase des Phasenwechselmaterials 120 ändern.
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Die
für einen Übergang
des Phasenwechselmaterials 120 aus einem Zustand in den
anderen benötigten
Spannungspotentiale sind direkt proportional zum Abstand zwischen
den Elektroden 130 und 140. Dementsprechend verringert
ein Absenken des Abstands zwischen den Elektroden 130 und 140 ebenso
die für
den Übergang
des Phasenwechselmaterials 120 aus einem Speicherzustand
in den anderen erforderlichen Spannungspotentiale. Wenn beispielsweise
der Abstand zwischen den Elektroden 130 und 140 etwa
100 nm ist, kann eine Spannungspotentialdifferenz von etwa zwei
Volt über
dem Teil des Phasenwechselmaterials 120 zwischen den Elektroden 130 und 140 angelegt
werden, um einen Strom zum Aufheizen dieser Materialien zu induzieren.
Diese Spannung und der sich daraus ergebende Strom können ausreichend
sein, um den Zustand des Phasenwechselmaterials von einem grundsätzlich amorphen
Zustand in einen grundsätzlich
kristallinen Zustand zu ändern.
Eine Verringerung der Spannung bzw. des Stroms, die während des
Betriebs des Speicherelements 110 verwendet werden, reduziert
außerdem
den Energieverbrauch des Phasenwechsel-Speichers 100.
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Wie
oben erörtert
wurde, begrenzen die Isolatoren 160 und 170 die
Kontaktflächen
zwischen dem Phasenwechselmaterial 120 und den Elektroden 130 und 140.
Durch Begrenzen der Kontaktfläche
zwischen dem Phasenwechselmaterial 120 und den Elektroden 130 und 140 wird
das Volumen des Phasenwechselmaterials reduziert, das der Programmierung
unterworfen wird. Mit anderen Worten, der Bereich des Programmierens
zum Speichern von Informationen, das heißt der Bereich des Phasenwechselmaterials 120,
der in Abhängigkeit
von den angelegten Spannungspotentialen Zustands- oder Phasenwechseln
ausgesetzt ist, wird auf einen Teil des Phasenwechselmaterials 120 eingegrenzt,
der geringer als das Gesamtvolumen ist. Ohne die Isolatoren 160 und 170 wäre die Kontaktfläche zwischen dem
Phasenwechselmaterial 120 und den Elektroden 130 und 140 erhöht. Dies
würde den
Volumenbereich der Programmierung vergrößern, was wiederum die zum
Programmieren des Phasenwechselmaterials 120 benötigte Spannung/den
benötigten Strom
erhöhen
würde.
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Der
Volumenbereich der Programmierung kann darüber hinaus eingegrenzt werden,
indem die Menge des Phasenwechselmaterials zwischen den Elektroden 130 und 140 sowohl
in der x-Richtung als auch in der z-Richtung unter Verwendung sublithographischer
Techniken, wie sie oben erörtert
worden sind, reduziert wird. Dementsprechend wird ein geringerer
Teil des Phasenwechselmaterials der Programmierung unterwor fen,
was die zum Programmieren des Phasenwechselmaterials 120 benötigte Spannung/den
benötigten
Strom verringert.
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Die
dielektrischen Materialien 150 und 180 können verwendet
werden, um eine elektrische und/oder eine thermische Isolation für das Speicherelement 110 zur
Verfügung
zu stellen. Über
die oben beschriebenen Beispiele hinaus können die dielektrischen Materialien 150 und 180 auch
dielektrische Materialien mit einem geringen K sein. Die Dicke und die
zum Ausbilden dieser dielektrischen Materialien verwendete Technik
können
in Abhängigkeit
von den gewünschten
Charakteristika des Speicherelements 110 ausgewählt werden.
Indem diese Isolation zur Verfügung
gestellt wird und der Bereich bzw. das Gebiet der Programmierung
beschränkt
wird, kann die Effizienz für
die Programmierung des Phasenwechselmaterials 120 unter
Verwendung einer elektrischen Aufheizung erhöht werden.
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Das
Speicherelement 110 kann als laterales Phasenwechsel-Speicherbauelement
bezeichnet werden, da der Strom lateral fließt, das heißt in einer horizontalen bzw.
der x-Richtung. Wie es in 1 veranschaulicht
ist, können
die Elektroden 130 und 140 unter Teilen des Phasenwechselmaterials
ausgebildet werden. Alternativ können
Phasenwechsel-Speicher
Speicherzellen verwenden, die eine vertikale Konfiguration haben,
wobei Elektroden über und
unter dem Phasenwechselmaterial derart plaziert werden, daß der elektrische
Strom in einer vertikalen Richtung fließt.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
können die
Elektroden 130 und 140 symmetrisch in ihrer Größe gebildet
werden und aus dem gleichen Material unter Verwendung der gleichen
Prozesse hergestellt werden, wodurch die Kosten und die Komplexität der Herstellung
des Speicherelements 110 gesenkt werden. Die Elektroden 130 und 140 können vor
dem Abscheiden des Phasenwechselmaterials 120 aufgebracht
werden, und folglich können
die Elektroden 130 und 140 bei höheren Temperaturen
hergestellt werden als die Temperaturen, die verwendet werden, um
das Phasenwechselmaterial 120 herzustellen. Darüber hinaus
wird bei dem in 1 veranschaulichten Beispiel
ein relativ großer
Teil des Phasenwechselmaterials 120 von Isolatoren umgeben
und kontaktiert ein relativ kleiner Teil der Elektroden 130 und 140 das
Phasenwechselmaterial 120. Dementsprechend kann die in 1 veranschaulichte
Struktur ein Speicherelement mit einer relativ geringen Leistung
(Energieverbrauch) ergeben. Darüber
hinaus können
die Elektroden 130 und 140 dann, wenn sie von
symmetrischer Größe sind,
gleichermaßen zur
Aufheizung des Phasenwechselmaterials 120 während der
Programmierung beitragen, was die Effizienz und Zuverlässigkeit
des Speicherelements 110 erhöhen kann.
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In 12 ist
ein anderes erfindungsgemäß hergestelltes
Speicherelement 110 veranschaulicht. Bei diesem Beispiel
werden Teile des Isolators 160 und der Elektrode 130 so
beseitigt (zum Beispiel geätzt)
oder strukturiert, daß ein
Rand 161 des Isolators 160 und ein Rand 131 der
Elektrode 130 abgeschrägt sind,
wobei der Rand 161 des Isolators 160 und der Rand 131 der
Elektrode 130 koplanar und zusammenhängend sind. Mit anderen Worten,
die Ränder 131 und 161 werden
zu dem dielektrischen Material 150 abgewinkelt. Darüber hinaus
können
der Isolator 170 und die Elektrode 140 ebenfalls
so strukturiert werden, daß ein
Rand 171 des Isolators 170 und ein Rand 141 der
Elektrode 140 abgeschrägt
werden, wobei der Rand 171 des Isolators 170 und
der Rand 141 der Elektrode 140 koplanar und zusammenhängend sind.
Das Ausbilden der Elektroden 130 und 140 und der
Isolatoren 160 und 170 auf diese Weise kann den
Kontakt zwischen dem Phasenwechselmaterial 120 und den
Elektroden 130 und 140 verbessern.
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In 13 ist
ein weiteres Beispiel eines erfindungsgemäß hergestellten Speicherelements 110 veranschaulicht.
Bei diesem Beispiel werden der Isolator 160 und die Elektrode 130 so
strukturiert (zum Beispiel geätzt), daß ein Rand 161 des
Isolators 160 nicht mit dem Rand 131 der Elektrode 130 zusammenfällt, das
heißt,
die Ränder
nicht zueinander ausgerichtet sind. Beispielsweise kann die zum
Bilden des Isolators 160 und der Elektrode 130 verwendetet Ätzoperation
so modifiziert werden, daß der
Isolator 160 mehr geätzt
wird als die Elektrode 130. Darüber hinaus kann der Isolator 170 ebenfalls
weiter geätzt werden
als die Elektrode 140, so daß der Rand 171 des
Isolators 170 ebenfalls nicht mit dem Rand 141 der
Elektrode 140 zusammenfällt
bzw. zu ihm ausgerichtet ist. Das Ausbilden der Elektroden 130 und 140 der
Isolatoren 160 und 170 auf diese Weise kann den Kontakt
zwischen dem Phasenwechselmaterial 120 und den Elektroden 130 und 140 verbessern.
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Wenden
wir uns 14 zu, in der ein Beispiel des
erfindungsgemäß hergestellten
Phasenwechsel-Speichers 100 veranschaulicht ist. Der Phasenwechsel-Speicher 100 enthält Speicherelemente 110.
Der Phasenwechsel-Speicher 100 kann darüber hinaus zusätzliche
Strukturen, wie beispielsweise Schalt- oder Auswahlbauelemente (zum
Beispiel Transistoren oder Dioden), Trennstrukturen und Adreßleitungen
enthalten.
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Bei
dem in 14 veranschaulichten erfindungsgemäß hergestellten
Beispiel weist der Phasenwechsel-Speicher 100 ein Substrat 600 auf,
das aus einem Halbleitermaterial gebildet sein kann. Bei diesem
Beispiel wird ein p-Dotant, wie beispielsweise Bor, in das Substrat 600 eingebracht.
Eine geeignete Konzentration des p-Dotanten liegt beispielsweise
in der Größenordnung
oberhalb etwa 5 × 1018 bis etwa 1 × 1020 Atome
pro Kubikzentimeter (Atome/cm3), was das
Substrat 600 p++-leitend macht. Über dem Substrat 600 befindet
sich bei diesem Beispiel eine p-Epitaxie-Siliziumschicht 620. Bei einem
Beispiel liegt die Dotantenkonzentration in der Größe von etwa
1015 bis etwa 1017 Atome/cm3.
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Der
Phasenwechsel-Speicher 100 kann außerdem flache Grabenisolationsstrukturen (STI-Strukturen;
shallow trench isolation) 630 aufweisen, die in dem epitaktischen
Silizium 620 ausgebildet sind. Die STI-Strukturen 630 dienen
dazu, die einzelnen Speicherelemente voneinander sowie von den zugehörigen Schaltungselementen
(zum Beispiel Transistorbauelementen), die in und auf dem Substrat
ausgebildet sind, zu isolieren. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die STI-Struktur 630 Siliziumdioxid
enthalten.
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Der
Phasenwechsel-Speicher 100 kann ferner Auswahlbauelemente 640 enthalten,
die Teil der Adressierschaltung sind. Die Auswahlbauelemente 640 können zwei
Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren
(MOSFETs) sein. Ein Transistor umfaßt die Gebiete 651 und 652,
die leitfähigen
Materialien 653 und 654 und ein Gate 655.
Der andere Transistor umfaßt
die Gebiete 652 und 656, die leitfähigen Materialien 654 und 658 und
ein Gate 659.
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Die
Gebiete 651, 652 und 656 können n-dotiertes
Polysilizium enthalten, das durch die Einbringung von Phosphor oder
Arsen in einer Konzentration in der Größenordnung von etwa 1018 bis etwa 1020 Atome/cm3 gebildet ist (das heißt n+-Silizium). Die leitfähigen Materialien 653, 654 und 658 können beispielsweise
höchstschmelzendes
(refractory) Metallsilizid sein, wie beispielsweise Kobaltsilizid
(CoSi2). Die leitfähigen Materialien 653, 654 und 658 können beispielsweise
als Materialien geringen Widerstands bei der Herstellung peripherer
Schaltungen (zum Beispiel Adressierschaltungen) der Schaltungsstruktur auf
dem Chip dienen. Die Leiter 652 und 654 dienen zusammen
als Wortleitungszeile (zum Beispiel Zeile 820 in 15).
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Die
Gates 655 und 659 der Auswahlbauelemente 640 können beispielsweise
aus Polysilizium gebildet sein. Bei diesem Beispiel können die
Gates 655 und 659 als Signalleitung oder Adressierleitung bezeichnet
werden. Die Gates 655 und 659 können auch
als Spaltenleitung (zum Beispiel Spaltenleitungen 815 gemäß 15)
bezeichnet werden.
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Ein
dielektrisches Material 660, beispielsweise SiO2, kann um die Gates 655 und 659 herum
ausgebildet sein. Die leitfähigen
Kontakte 670, 675 und 680 können aus
einem leitfähigen
Material, wie beispielsweise Wolfram, gebildet sein. Die Kontakte 670 und 675 sind
Leitungen, die den Transistor 850 mit dem Elektrodenmaterial 860 gemäß 15 verbinden.
Der Kontakt 680, 690 stellt die Spannungsversorgungsleitung 830 gemäß 15 dar.
Der Leiter 690 kann aus einem leitfähigen Material wie beispielsweise
Aluminium gebildet sein.
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Es
sei angemerkt, daß die
Reihenfolge oder Sequenz der oben beschriebenen Operationen zum Ausbilden
des Speichers 100 keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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15 ist
eine schematische Darstellung eines Speicherarrays 800.
Das Speicherarray 800 enthält eine Mehrzahl von Phasenwechsel-Speicherelementen 810,
die als Speicherelemente 110 in der oben beschriebenen
Weise ausgebildet werden können.
Die Schaltung des Speicherarrays 800 enthält Adreßleitungen 815, 820 und 830,
die zum Programmieren oder Lesen von Speicherelementen 810 verwendet
werden können.
Die Adreßleitungen 815, 820 und 830 können mit
externen (nicht gezeigten) Adressierschaltungen gekoppelt sein.
Das Speicherelement 810 kann einen MOSFET 850,
einen Widerstand 860 und ein Phasenwechselmaterial 870 enthalten.