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Die Erfindung bezieht sich auf Bauelementestrukturen
mit einer Speicher- und einer Zugriffsstruktur sowie auf Verfahren
zu deren Herstellung.
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Phasenwechselspeicherbauelemente
verwenden Phasenwechselmaterialien, das heißt Materialien, die elektrisch
zwischen einem überwiegend amorphen
und einem überwiegend
kristallinen Zustand umgeschaltet werden können, für elektronische Speicheranwendungen.
Eine Art eines Speicherbauelements benutzt ein Phasenwechselmaterial,
das bei einer Anwendung elektrisch zwischen einem strukturellen
Zustand von allgemein amorpher lokaler Ordnung und einem strukturellen
Zustand von allgemein kristalliner lokaler Ordnung oder zwischen verschiedenen
erfaßbaren
Zuständen
lokaler Ordnungen über
das gesamte Spektrum zwischen dem vollständig amorphen und dem vollständig kristallinen
Zustand umgeschaltet werden kann. Der Zustand der Phasenwechselmaterialien
ist außerdem nicht-flüchtig insoweit,
daß dann,
wenn es entweder in einen kristallinen, halbkristallinen, amorphen,
oder halbamorphen Zustand eingestellt ist, es einen Widerstandswert
darstellt, wobei dieser Wert beibehalten wird, bis er durch ein
weiteres Programmierereignis geändert
wird, wobei dieser Wert eine Phase oder einen physikalischen Zustand
des Materials (zum Beispiel kristallin oder amorph) repräsentiert.
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Es kann ein Transistor oder eine
Diode mit dem Phasenwechselmaterial verbunden sein und als Auswahlbauelement
zum Zugreifen auf das Phasenwechselmaterial während einer Programmierung oder
während
Leseoperationen dienen. Der Transistor oder die Diode ist üblicherweise
in oder auf der oberen Oberfläche
eines monokristallinen Siliziumsubstrats aus gebildet. Transistoren
können
dabei einen relativ großen
Teil des Speicherchips einnehmen und somit die Speicherzellengröße erhöhen, wodurch
die Speicherkapazität
beziehungsweise die Kosten pro Bit eines Speicherchips negativ beeinflußt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die
genannten Nachteile zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Bauelementestrukturen
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, 8, 30 oder 37, durch ein
Herstellungsverfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 44,
beziehungsweise ein System mit den Merkmalen des Patentanspruchs
47 gelöst.
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Unter einer Bauelementestruktur soll
eine Einrichtung verstanden werden, die Teil eines oder mehrerer
vollständig
hergestellter oder auch im Herstellungsprozeß befindlicher Bauelemente
ist.
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Vorteilhafte und/oder bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand
von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen
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1 ein
Schema, das einen Speicher gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ein
Diagramm, das eine Strom-Spannungscharakteristik eines Auswahlbauelements
veranschaulicht;
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3 eine
Schnittansicht eines Auswahlbauelements gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Schnittansicht eines Teils eines Speichers gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Schnittansicht eines Teils des Speicherbauelements gemäß 1 während der Herstellung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 5 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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7 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 6 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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8 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 7 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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9 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 8 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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10 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 9 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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11 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 10 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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12 eine
Schnittansicht der Struktur gemäß 11 bei einer späteren Herstellungsstufe;
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13 eine
Schnittansicht, die ein Speicherarray gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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14 eine
schematische Darstellung, die einen Speicher gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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15 eine
Schnittansicht, die einen Teil eines Speichers gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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16 eine
Schnittansicht, die eine Speicherzelle gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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17 eine
schematische Darstellung, die einen Speicher gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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18 eine
Schnittansicht eines Teils des in 17 veranschaulichten
Speichers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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19 ein
Diagramm, das eine Strom-Spannungskennlinie einer Speicherzelle
veranschaulicht; und
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20 eine
Blockdarstellung, die einen Teil eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Es ist klar, daß aus Gründen der Vereinfachung und
der Klarheit in den Figuren veranschaulichte Elemente nicht notwendigerweise
maßstäblich gezeichnet
worden sind. Beispielsweise sind die Dimensionen einiger Elemente
aus Gründen
der Klarheit bezogen auf andere Elemente übertrieben dargestellt. Darüber hinaus
wurden dort, wo es dem besseren Verständnis dient, Bezugszeichen
in den einzelnen Figuren wiederholt, sofern sie einander entsprechende
oder analoge Elemente bezeichnen.
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In der folgenden detaillierten Beschreibung werden
zahlreiche spezielle Details angegeben, um ein besseres Verständnis der
vorliegenden Erfindung zu erreichen. Für Fachleute ist es jedoch klar,
daß die Erfindung
auch ohne diese speziellen Details ausgeführt werden kann. Dagegen werden
an anderen Stellen gut bekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten
und Schaltungen nicht im Detail beschrieben, um die vorliegende
Erfindung nicht zu verdecken.
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In der nachfolgenden Beschreibung
sowie in den Ansprüchen
können
Begriffe wie „gekoppelt" und „verbunden" sowie deren Ableitungen
verwendet werden. Es ist klar, daß diese Begriffe keine Synonyme
sein sollen. Statt dessen kann bei bestimmten Ausführungsbeispielen
der Begriff „verbunden" verwendet, um anzuzeigen,
daß zwei
oder mehr Elemente in direktem physikalischen oder elektrischen Kontakt
zueinander stehen. Der Begriff „gekoppelt" kann bedeuten, daß zwei oder mehr Elemente sich
in direktem physikalischem oder elektrischem Kontakt befinden, er
kann aber auch bedeuten, daß sich
die Elemente nicht in direktem Kontakt miteinander befinden, aber
noch miteinander kooperieren oder zusammenwirken.
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Wenden wir uns 1 zu, in der eine Ausführungsform
eines Speichers 100 veranschaulicht ist. Der Speicher 100 kann
ein 3 × 3-Array
von Speicherzellen 111-119 enthalten, wobei die Speicherzellen 111-119 jeweils
ein Auswahlbauelement 120 und ein Speicherbauelement 130 enthalten.
Selbstverständlich
ist die Erfindung in ihrem Umfang nicht auf das in
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1 veranschaulichte
3 × 3-Array
eingeschränkt;
der Speicher 100 kann ein größeres Array von Speicherzellen
enthalten.
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Bei einer Ausführungsform können die Speicherbauelemente 130 ein
Phasenwechselmaterial enthalten. Bei dieser Ausführungsform kann der Speicher 100 als
Phasenwechselspeicher bezeichnet werden. Ein Phasenwechselmaterial
ist ein Material mit elektrischen Eigenschaften (zum Beispiel Widerstand
Kapazität,
etc.), die durch die Anwendung von Energie, wie beispielsweise Wärme, Licht,
ein Spannungspotential oder ein elektrischer Strom geändert werden
können.
Ein Phasenwechselmaterial ist beispielsweise ein Chalkogenid-Material
oder ein ovonisches Material.
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Ein ovonisches Material kann ein
Material sein, das elektronischen oder strukturellen Änderungen
unterliegt wird und als Halbleiter agiert, wenn es dem Anlegen eines
Spannungspotentials, eines elektrischen Stromes, Licht, Wärme, etc.
ausgesetzt wird. Ein ovonisches Material kann bei einem Speicherelement
oder in einem elektronischen Schalter verwendet werden. Ein Chalkogenid-Material
ist ein Material, das zumindest ein Element aus der Gruppe VI des Periodensystems
enthält,
beziehungsweise ein Material, das ein oder mehrere Chalkogen-Elemente enthält, beispielsweise
irgendwelche der Elemente Tellur, Schwefel oder Selen.
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Der Speicher 100 enthält Spaltenleitungen 141-143 und
Zeilenleitungen 151-153 zum Auswählen einer bestimmten Speicherzelle
des Arrays während
einer Schreib- oder Leseoperation. Spaltenleitungen 141-143 und
Zeilenleitungen 151-153 können auch als Adreßleitungen
bezeichnet werden, da diese Leitungen verwendet werden können, um
Speicherzellen 111-119 während des Programmierens oder
des Lesens zu adressieren. Spaltenleitungen 141-143 können auch
als Bitleitungen und Zeilenleitungen 151-153 als Wortleitungen
bezeichnet werden.
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Die Speicherbauelemente 130 können mit den
Zeilenleitungen 151-153 und über die Auswahlbauelemente 120 mit
den Spaltenleitungen 141-143 verbunden sein. Wenn somit
eine bestimmte Speicherzelle (zum Beispiel die Speicherzelle 115)
ausgewählt
wird, werden Spannungspotentiale an die der Speicherzelle zugeordneten
Spaltenleitungen (zum Beispiel 142) und Zeilenleitung (zum
Beispiel 152) angelegt, um ein Spannungspotential über der Speicherzelle
anzulegen.
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Das Auswahlbauelement 120 wird
verwendet, um auf das Speicherbauelement 130 während des
Programmierens oder Lesens des Speicherbauelements 130 zuzugreifen.
Das Auswahlbauelement 120 arbeitet als Schalter, der entweder „Aus" oder „Ein" ist, was von dem
Betrag des über
die Speicherzelle angelegten Spannungspotentials abhängig ist. Der
Aus-Zustand ist
ein im wesentlichen elektrisch nicht leitender Zustand, und der
Ein-Zustand ist ein im wesentlichen leitfähiger Zustand. Beispielsweise kann
das Auswahlbauelement 120 eine Schwellspannung haben, wobei
dann, wenn ein Spannungspotential über das Auswahlbauelement 120 angelegt wird,
das geringer als die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 ist,
das Auswahlbauelement 120 „Aus" beziehungsweise in einem relativ hochohmigen
Zustand bleibt, so daß kein
oder nur ein geringer elektrischer Strom durch die Speicherzelle
fließt. Wenn
andererseits über
dem Auswahlbauelement 120 ein Spannungspotential angelegt
wird, das größer als
die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 ist, wird
das Auswahlbauelement 120 „eingeschaltet", das heißt es arbeitet
in einem Zustand eines relativ geringen Widerstands, so daß ein elektrischer
Strom die Speicherzelle durchfließt. Mit anderen Worten, das
Auswahlbauelement befindet sich in einem im wesentlichen elektrisch
nicht leitenden Zustand, wenn weniger als ein vorgegebenes Spannungspotential,
zum Beispiel die Schwellspannung, über dem Auswahlbauelement 120 anliegt.
Und das Auswahlbauelement 120 befindet sich in einem im wesentlichen
leitfähigen
Zustand, wenn eine Spannung, die größer als das vorgegebene Spannungspotential
ist, über
dem Auswahlbauelement 120 anliegt. Das Auswahlbauelement 120 kann
auch als Zugriffsbauelement, Isolationsbauelement oder Schalter
bezeichnet werden.
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Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Auswahlbauelement 120 ein
Schaltmaterial, wie beispielsweise ein Chalkogenid oder ein ovonisches Material,
auf und kann als ovonischer Schwellwertschalter oder einfach ovonischer
Schalter bezeichnet werden. Das Schaltmaterial des Auswahlbauelements 120 könnte ein
Material sein, das sich in einem im wesentlichen amorphen Zustand
befindet und zwischen zwei Elektroden angeordnet ist, das wiederholt und
reversibel zwischen einem „Aus"-Zustand höheren Widerstands
(zum Beispiel größer als
etwa 10 Megaohm) und einem „Ein"-Zustand relativ
geringeren Widerstands (zum Beispiel etwa 0 Ohm) durch Anlegen eines
vorgegebenen elektrischen Stroms oder eines Spannungspotentials
umgeschaltet werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Auswahlbauelement 120 ein
Zweipol sein, der eine Strom-Spannungs-Kennlinie aufweist, die ähnlich der eines
Phasenwechselspeicherbauelements ist, das sich in einem amorphen
Zustand befindet. Im Unterschied zu einem Phasenwechselspeicherbauelement
jedoch wechselt das Schaltmaterial des Auswahlbauelements 120 seine
Phase nicht. Das heißt, das
Schaltermaterial des Auswahlbauelements 120 ist kein programmierbares
Material und im Ergebnis ist das Auswahlbauelement 120 kein
Speicherbauelement, das Informationen speichern kann. Beispielsweise
kann das Schaltmaterial des Auswahlbauelements 120 permanent
amorph bleiben, und die Strom-Spannungs-Kennlinie
kann über
die gesamte Lebensdauer dieselbe bleiben. Ein Beispiel einer Strom-Spannungs-Kennlinie
des Auswahlbauelements 120 ist in 2 gezeigt.
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Wenden wir uns 2 zu. Im Betriebsmodus geringer Spannung
oder eines geringen elektrischen Feldes, das heißt dann, wenn die über dem
Auswahlbauelement 120 angelegte Spannung geringer als eine
Schwellspannung (mit VTH bezeichnet) ist,
ist das Auswahlbauelement 120 „Aus" beziehungsweise nicht leitend und zeigt
einen relativ hohen Wider stand, beispielsweise mehr als etwa 10
Megaohm. Das Auswahlbauelement 120 bleibt in dem Aus-Zustand,
bis eine ausreichende Spannung, beispielsweise VTH,
oder ein ausreichender Strom, beispielsweise ITH angelegt
wird, die beziehungsweise der das Auswahlbauelement 120 in
einen leitenden Zustand relativ geringen Widerstands umschalten
kann. Nachdem ein Spannungspotential von mehr als VTH über dem
Auswahlbauelement 120 angelegt wird, kann das Spannungspotential über dem
Auswahlbauelement 120 auf ein Haltespannungspotential, das
mit vH bezeichnet ist, abfallen („SnapBack"). Das SnapBack belieht
sich auf die Spannungsdifferenz zwischen VTH und
vH eines Auswahlbauelements.
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In dem Ein-Zustand bleibt das Spannungspotential über dem
Auswahlbauelement 120 in der Nähe der Haltespannung VH, wenn sich der durch das Auswahlbauelement 120 geleitete
Strom erhöht. Das
Auswahlbauelement 120 bleibt eingeschaltet, bis der Strom
durch das Auswahlbauelement 120 unter einen mit IH bezeichneten Haltestrom abfällt. Unterhalb
dieses Werts schaltet sich das Auswahlbauelement 120 ab
und kehrt zu einem relativ hohen Widerstand zurück, das heißt zu einem nicht leitenden Aus-Zustand,
bis VTH beziehungsweise ITH erneut überschritten
werden.
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Beispielsweise könnte das Auswahlbauelement 120 eine
Schwellspannung (VTH) von etwa 5,3 v, eine
Haltespannung (VH) von etwa 0,8 V, einen Schwellstrom
(ITH) von etwa 4 nA und einen Haltestrom
(IH) von etwa 100 nA haben. Durch Einstellen der
Dicke und der Art des Material kann VTH etwa
2 V und die Haltespannung etwa 1 V sein. Dies ermöglicht,
daß der
SnapBack geringer als die VTH des in Reihe
geschalteten Speicherelements ist, um die Möglichkeit einer Lesestörung zu
vermeiden, falls die SnapBack vTH des Speicherelements überschreitet, was
dieses veranlassen kann einzuschalten und die Kapazität der Spalten-
und Zeilenleitungen zu treiben, so daß ein unerwünschter Strom geführt wird, welcher
den Wi derstand des Speicherelements reduzieren könnte, wenn sich das Speicherelement
in dem Rücksetzzustand
befindet.
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3 veranschaulicht
ein Ausführungsbeispiel
des Auswahlbauelements 120. Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthält
das Auswahlbauelement 120 eine untere Elektrode 210 und
ein Schaltmaterial 220 auf der unteren Elektrode 210.
Mit anderen Worten, das Schaltmaterial 220 kann über der
unteren Elektrode 210 ausgebildet werden und diese kontaktieren.
Darüber
hinaus enthält
das Auswahlbauelement 120 eine obere Elektrode 230,
die über
dem Schaltmaterial 220 liegt.
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Die untere Elektrode 210 kann
beispielsweise ein Dünnfilmmaterial
sein, das eine Filmdicke aufweist, die von etwa 20 Å bis etwa
2000 Å reicht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode 210 von etwa 100 Å bis etwa
1000 Å reichen. Bei
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode etwa 300 Å sein. Geeignete Materialien
für die
untere Elektrode 210 umfassen einen dünnen Film aus Titan (Ti), Titannitrid
(TiN), Titan-Wolfram (TiW), Kohlenstoff (C), Siliziumcarbid (SiC),
Titan-Aluminiumnitrid (TiAlN), Titan-Silizium-Nitrid (TiSiN), polykristallinem
Silizium, Tantalnitrid (TaN), irgendeiner Kombination dieser Filme
oder irgendeines anderen geeigneten Leiters oder Widerstandsmaterials,
das mit dem Schaltmaterial 220 kompatibel ist.
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Das Schaltmaterial 220 kann
beispielsweise ein Dünnfilmmaterial
sein, das eine Dicke aufweist, die von etwa 20 Å bis etwa 2000 Å reicht.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des Schaltmaterials 220 von etwa 200 Å bis etwa
1000 Å reichen.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des Schaltmaterials 220 etwa 500 Å sein.
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Das Schaltmaterial 220 kann über der
unteren Elektrode 210 unter Verwendung einer Dünnfilmabscheidetechnik
gebildet werden, wie beispielsweise einer chemischen Abscheidung
aus der Gasphase (CVD) oder einer physikalischen Abscheidung aus der
Gasphase (PVD). Das Schaltmaterial 220 kann ein dünner Film
eines Chalkogenid-Materials oder eines ovonischen Materials in einem
im wesentlichen amorphen Zustand sein, das durch Anlegen eines vorgegebenen
elektrischen Stroms oder eines Spannungspotentials zwischen einem „Aus"-Zustand höheren Widerstands
und einem „Ein"-Zustand eines relativ
geringeren Widerstands wiederholt und reversibel umgeschaltet werden
kann. Das Schaltmaterial 220 ist kein programmierbares
Material, das Informationen speichern kann. Mit anderen Worten,
das Schaltmaterial 220 ist ein nichtprogrammierbares Material.
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Das Schaltmaterial 220 kann
beispielsweise ein Chalkogen mit Ausnahme von Sauerstoff sein. Bei
einem Ausführungsbeispiel
enthält
das Schaltmaterial 220 Tellur und/oder Selen. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann das Schaltmaterial 220 Silizium (Si), Tellur (Te),
Arsen (As) und Germanium (Ge) oder Kombinationen dieser Elemente
enthalten. Bei anderen Ausführungsbeispielen
kann eine Zusammensetzung für
das Schaltmaterial 220 eine Legierung von Silizium (Si),
Tellur (Ti), Arsen (As), Germanium (Ge) und Indium (In) oder eine
Legierung von Si, Te, As, Ge und Phosphor (P) enthalten.
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Bei einem Ausführungsbeispiel enthält die Zusammensetzung
des Schaltmaterials 220 beispielsweise eine Si-Konzentration
von etwa 14%, eine Te-Konzentration von etwa 39%, eine As-Konzentration
von etwa 37%, eine Ge-Konzentration von etwa 9% und eine In-Konzentration
etwa 1%. Bei einem anderen Beispiel kann die Zusammensetzung des
Schaltermaterials 220 eine Si-Konzentration von etwa 14%,
eine Te-Konzentration von etwa 39%, eine As-Konzentration von etwa
37%, eine Ge-Konzentration von etwa 9% und eine P-Konzentration
von etwa 1% enthalten. Bei diesen Beispielen sind die Prozentsätze Atomprozentsätze mit
einer Summe von 100 der Atome der Bestandteile.
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Bei einem anderen Beispiel kann eine
Zusammensetzung für
das Schaltmaterial 220 eine Legierung von Arsen (As), Tellur (Te),
Schwefel (S), Germanium (Ge), Selen (Se) und Antimon (Sb) mit jeweiligen
Atomprozentsätzen
von 10%, 21%, 2%, 15%, 50% beziehungsweise 2% enthalten.
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Bei anderen Ausführungsformen kann das Schaltmaterial 220 beispielsweise
Si, Te, As, Ge, Schwefel (S) und Selen (Se) enthalten. Beispielsweise
kann die Zusammensetzung des Schaltmaterials 220 eine Si-Konzentration
von etwa 5%, eine Ti-Konzentration von etwa 34%, eine As-Konzentration
von etwa 28%, eine Ge-Konzentration von etwa 11%, eine S-Konzentration
von etwa 21% und eine Se-Konzentration von etwa 1% enthalten.
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Die obere Elektrode 230 ist
ein Dünnfilmmaterial
mit einer Dicke, die von etwa 20 Å bis etwa 2000 Å reicht.
Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke der Elektrode 230 von etwa 100 Å bis etwa
1000 Å reichen.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Dicke etwa 300 Å sein.
Geeignete Materialien für die
obere Elektrode 230 umfassen einen dünnen Film aus Titan (Ti), Titannitrid
(TiN), Titan-Wolfram (TiW), Kohlenstoff (C), Siliziumcarbid (SiC),
Titan-Aluminium-Nitrid (TiAlN), Titan-Siliziumnitrid (TiSiN), polykristallinem
Silizium, Tantalnitrid (TaN), irgendeiner Kombination dieser Filme
oder andere geeignete Leiter oder Widerstandsmaterialien, die mit
dem Schaltmaterial 220 kompatibel sind, enthalten.
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Bei einem Ausführungsbeispiel enthalten die obere
und die untere Elektrode Kohlenstoff und weisen eine Dicke von etwa
500 Å auf.
Das Auswahlbauelement 120 kann auch als vertikale Struktur
bezeichnet werden, da der elektrische Strom vertikal durch das Schaltermaterial 220 zwischen
der oberen Elektrode 230 und der unteren Elektrode 210 fliegt. Das
Auswahlbauelement 120 kann als Dünnfilmauswahlbauelement bezeichnet
werden, wenn dünne Filme
für das
Schaltmaterial 220 und die Elektroden 210 und 230 verwendet
werden.
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Der Schwellstrom (ITH)
des Auswahlbauelements 120 kann geringer sein als der Schwellstrom für ein ovonisches
Spei cherbauelement, das in einem amorphen Zustand hohen Widerstands
gesetzt ist. Die Schwellspannung (VTH) des
Auswahlbauelements 120 kann durch Änderung von Prozeßvariablen
geändert
werden, wie beispielsweise der Dicke oder der Legierungszusammensetzung
des Schaltmaterials 220. Beispielsweise kann eine Erhöhung der
Dicke des Schaltmaterials 220 die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 erhöhen. Die Haltespannung
(VH) des Auswahlbauelements 120 kann
durch die Art des Kontakts zum Schaltbauelement 120 geändert oder
eingestellt werden, beispielsweise kann die Zusammensetzung der
Elektroden 210 und 230 die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 bestimmen.
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Wenn beispielsweise die Dicke des
Schaltmaterials 220, das aus Silizium (Si), Tellur (Te),
Arsen (As) und Germanium (Ge) zusammengesetzt ist, etwa 300 Å beträgt und die
Elektroden 210 und 230 Schichten aus Kohlenstoff
(C) sind, dann kann die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 etwa
2 V und die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 etwa
1 V sein. Wenn andererseits die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus TiSiN mit einer Dicke von etwa 300 Å sind, dann kann die Haltespannung
des Auswahlbauelements 120 etwa 0,8 V sein. Bei einem anderen
Ausführungsbeispiel
kann die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 etwa
0,4 V sein, wenn die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus TiAlN mit einer Dicke von etwa 300 Å sind. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel
kann die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 etwa
0,15 V sein, wenn die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus Cobaltsilicid sind.
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Das Auswahlbauelement 120 kann
einen relativ hohen „Ein-Strom" bei einer gegebenen
Fläche eines
Bauelements im Vergleich zu anderen Schaltbauelementen, wie beispielsweise
Metall-Oxid-Halbleiter(MOS)-Transistoren oder bipolaren Sperrschichttransistoren
(BJTs), zur Verfügung
stellen. Der relativ höhere
Ein-Strom des Auswahlbauelements 120 im Ein-Zustand ermöglicht einen
relativ höheren Programmierstrom,
der für
das Auswahlbauelement 120 zum Programmieren eines Speicherbauelements
(zum Beispiel 130) zur Verfügung
steht.
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Das in 1 gezeigte
Speicherarray, das das in 3 veranschaulichte
Auswahlbauelement 120 verwendet, kann durch Stapeln von
Auswahlbauelement 120 und Speicherbauelement 130 in
einer vertikalen Konfiguration hergestellt werden. Ein Beispiel
einer vertikalen Struktur, die das Auswahlbauelement 120 umfaßt, das über einem
Speicherbauelement 130 ausgebildet ist, ist in 4 veranschaulicht.
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Wenden wir uns 4 zu, in der ein Ausführungsbeispiel eines Teils
des Speichers 100 veranschaulicht ist. Der Speicher 100 kann
ein Substrat 240, ein über
dem Substrat 240 aufgebrachtes Isoliermaterial 260 und
ein über
dem Isoliermaterial 260 aufgebrachtes leitfähiges Material 270 enthalten. Das
leitfähige
Material 270 kann eine Adreßleitung (zum Beispiel Zeilenleitung 152)
sein. Über
dem leitfähigen
Material 270 kann eine (in 4 nicht
gezeigte) Öffnung
in einem Isoliermaterial 280 ausgebildet sein. In der Öffnung wird
eine untere Elektrode 340 ausgebildet. Über der Elektrode 340 können nachfolgende
Schichten eines Speichermaterials 350, Elektrodenmaterials 360,
Barrierenmaterials 370, Elektrodenmaterials 210,
Schaltmaterials 220, Elektrodenmaterials 230 und
eines leitfähigen
Materials 380 abgeschieden werden, um eine vertikale Speicherzellenstruktur
zu bilden. Das leitfähige
Material 380 kann eine Adreßleitung (zum Beispiel Spaltenleitung 142)
sein.
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Bei dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
bilden das Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 ein
Speicherelement 130. Wenn das Speichermaterial 350 ein
ovonisches Material oder Chalkogenid-Material ist, kann das Speicherbauelement 130 als
Phasenwechselspeicherbauelement oder ovonisches Speicherbauelement
bezeichnet werden.
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Darüber hinaus wird bei dem Ausführungsbeispiel,
das in 4 veranschaulicht
ist, ein Auswahlbauelement 120 über dem Speicherbauelement 130 gebildet,
so daß eine
vertikale Struktur oder ein vertikaler Stapel gebildet wird. Bei
alternativen Ausführungsformen
könnte
das Speicherbauelement 130 über dem Auswahlbauelement 120 ausgebildet werden,
um die vertikale Struktur zu bilden. Bei dem in 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
werden das Auswahlbauelement 120 und das Speicherbauelement 130 ausschließlich unter
Verwendung von Dünnfilmmaterialien
gebildet, und der vertikale Stapel kann als vertikaler Dünnfilmstapel
bezeichnet werden.
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Ein Dünnfilmmaterial ist eine spezielle
Klasse von isolierenden oder leitfähigen Materialien, die auf
einem Substrat oder anderen Materialien abgeschieden werden und
eine spezielle Dicke aufweisen, wobei beispielsweise Dünnfilmmaterialien
sich auf Materialien beziehen, die eine Dicke aufweisen, die von
mehr als 0 Å bis
weniger als etwa 25000 Å reicht.
Darüber
hinaus können
Dünnfilmmaterialien Materialien
sein, die unter Verwendung von Dünnfilmabscheidetechniken,
wie beispielsweise PVD (Physical Vapor Deposition), CVD (Chemical
Vapor Deposition) oder PECVD (Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition),
etc., abgeschieden oder aufgebracht werden.
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Weitere Ausführungsformen können Änderungen
in der vertikalen Struktur enthalten. Beispielsweise könnte bei
einem Ausführungsbeispiel
das Barrierenmaterial 370 aus der vertikalen Struktur entfernt
worden sein. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel könnte das
Barrierenmaterial 370 beseitigt und die Elektrode 360 mit
der Elektrode 210 zu einer einzigen Leitschicht zur Ausbildung
einer einzigen Elektrode kombiniert sein. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
könnte
die Elektrode 230 mit dem leitfähigen Material 380 kombiniert
sein, so daß eine einzige
leitfähige
Schicht oder eine einzige Elektrode gebildet wird.
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Das Speichermaterial 350 kann
ein programmierbares Phasenwechselmaterial sein, das in einem von
wenigstens zwei Speicherzuständen
programmiert werden kann, indem ein Strom an das Speichermaterial 350 angelegt
wird, um die Phase des Speichermaterials 350 zwischen einem
im wesentlichen kristallinen Zustand und einem im wesentlichen amorphen
Zustand zu ändern,
wobei ein Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im
wesentlichen amorphen Zustand größer ist
als der Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im
wesentlichen kristallinen Zustand.
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Die Programmierung des Speichermaterials 350 zum Ändern des
Zustands beziehungsweise der Phase des Materials kann ausgeführt werden,
indem Spannungspotentiale an die leitfähigen Materialen 380 und 270 angelegt
werden, wodurch ein Spannungspotential über das Auswahlbauelement 120 und
das Speicherbauelement 130 erzeugt wird. Wenn das Spannungspotential
größer ist
als die Schwellspannungen des Auswahlbauelements 120 und
des Speicherelements 130, dann fließt ein elektrischer Strom durch
das Speichermaterial 350 in Abhängigkeit von dem angelegten
Spannungspotential und kann zu einer Aufheizung des Speichermaterials 350 führen.
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Dieses Erwärmen ändert den Speicherzustand beziehungsweise
die Phase des Speichermaterials 350. Eine Änderung
der Phase oder des Zustands des Speichermaterials 350 ändert die
elektrischen Eigenschaften des Speichermaterials 350, beispielsweise
den Widerstand des Materials. Das Speichermaterial 350 kann
als programmierbares Widerstandsmaterial bezeichnet werden.
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In dem „Rücksetz"-Zustand befindet sich das Speichermaterial 350 in
einem amorphen oder halbamorphen Zustand und in dem „Setz"-Zustand befindet
sich das Speichermaterial 350 in einem kristallinen oder
halbkristallinen Zustand. Der Widerstand des Speichermaterials 350 in
dem amorphen oder halbamorphen Zustand ist größer als der Widerstand des
Speichermaterials 350 in dem kristallinen oder halbkristallinen
Zustand. Es ist klar, daß die
Zuordnung der Begriffe Rücksetzen
und Setzen zu dem amorphen und kristallinen Zustand willkürlich ist
und daß eine
entgegengesetzte Begriffszuordnung vorgenommen werden könnte.
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Unter Verwendung elektrischen Stroms
wird das Speichermaterial 350 auf eine relativ höhere Temperatur
aufgeheizt, um das Speichermaterial 350 zu amorphisieren
und „zurückzusetzen" (beispielsweise
das Speichermaterial 350 auf einen logischen „Null"-Wert zu programmieren).
Das Aufheizen des Volumens des Speichermaterials 350 auf
eine geringere Kristallisationstemperatur kann das Speichermaterial
rekristallisieren und „setzen" (beispielsweise das
Speichermaterial 350 auf einen logischen „Ein"-Wert programmieren).
Verschiedene Widerstandswerte des Speichermaterials 350 zum
Speichern von Informationen können
erreicht werden, indem der Betrag des Stromflusses und die Dauer
des Stromflusses durch das Volumen des Speichermaterials 350 variiert
werden.
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Der in 4 gezeigte
Speicher 100 kann als vertikale Phasenwechsel-Speicherstruktur
bezeichnet werden, da der Strom vertikal zwischen Adreßleitungen
durch das Auswahlbauelement 120 und das Speicherbauelement 130 hindurch
fließt.
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Bei anderen Ausführungsformen kann der Speicher 100 abweichend
angeordnet werden und zusätzliche
Schichtenstrukturen einschließen.
Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, Isolationsstrukturen, periphere Schaltungen (zum Beispiel Adressierschaltung),
Transistoren im Substrat 240, etc. auszubilden. Es ist
klar, daß das
Fehlen dieser Elemente in den Zeichnungen keine Einschränkung des
Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es sei angemerkt, daß die in 4 veranschaulichte Speicherstruktur
keine Transistor- oder Diodenauswahlbauelemente verwendet. Die in 4 veranschaulichte Speicherstruktur
kann als Einzel-Array oder -Arrays auf einem Substrat ausgebildet
sein oder als Prozeßmodul,
das in einen komplexeren Prozeßablauf
eingefügt
wird, der andere Strukturen aufbaut. Beispielsweise kann dieses
Modul in einen vollständigen
Komplementär-Metall-Oxid-Halbleiter(CMOS)-Prozeß integriert
sein, der außerdem
n-Kanal- und p-Kanal-Transistoren, deren Verdrahtung und weitere
Schaltungselemente aufbaut. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel
können
die Zeilen- und Spaltenleitungen jeweils durch n- und p-Kanal-Transistoren
zum Lesen und zum Schreiben auf eine Weise angesteuert werden, die Fachleuten
klar ist.
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Kehren wir zu 1 zurück,
anhand derer eine Ausführungsform
eines Adreßschemas
veranschaulicht werden kann. Für
ein ausgewähltes
Speicherelement (zum Beispiel 115) kann ein „Halb-Auswahl-Array-Vorspannschema" implementiert werden bei
dem eine Spannung von beispielsweise V Volt an die ausgewählte Spaltenleitung
(zum Beispiel 142) und eine Spannung von etwa 0 V an die
ausgewählte Zeilenleitung
(zum Beispiel 152) angelegt wird.
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Bei den „Halb-Auswahl-Array-Vorspannschema" kann im Falle der
Programmierung eines Speicherelements V so ausgewählt werden,
daß sie größer als
die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 (VTH SD) zuzüglich der Rücksetzschwellspannung des Speicherelements 130 (VTH Reset) aber geringer als das doppelte
von VTH SD ist. Mit anderen Worten: (VTH SD + VTH Reset) < V < (2·VTH SD). Sämtliche
nicht ausgewählte
Zeilen und Spalten können
bei V/2 vorgespannt werden. Bei dieser Lösung gibt es keine Vorspannung
zwischen nicht ausgewählten
Zeilenleitungen und nicht ausgewählten Spaltenleitungen.
Dies reduziert den Hintergrundlackstrom. Nachdem das Speicherarray
sukzessive auf diese Weise vorgespannt wird, können Speicherelemente des Arrays
programmiert werden, indem sukzessive ein Strom erzwungen wird,
dessen Größe ausreicht
und der für
ein Rücksetzen
eine schnelle abfallende Flanke von weniger als etwa 5 Nanosekunden
aufweist und der für
den Setz-Zustand eine langsam abfallende Flanke von mehr als etwa
200 Nanosekunden aufweist, um die Phase des Speichermaterials zu ändern.
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Im Falle des Lesens eines Speicherelements wird
V so ausgewählt
werden, daß sie
größer als
die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 (VTH SD) ist, aber geringer als die Schwellspannung
des Auswahlbauelements 120 (VTH SD)
zuzüglich
der Rücksetzschwellspannung
des Speicherelements 130 (VTH Reset).
Mit anderen Worten: (VTH SD) < V < (VTH SD
+ VTH Reset). Sämtliche nicht ausgewählten Zeilen
und nicht ausgewählten
Spalten können
bei V/2 vorgespannt werden. Bei dieser Lösung gibt es keine Vorspannung
zwischen nicht ausgewählten Zeilenleitungen
und nicht ausgewählten
Spaltenleitungen. Dies reduziert den Hintergrundlackstrom. Nachdem
das Speicherarray auf diese Weise vorgespannt ist, können Speicherelemente
des Arrays sukzessive gelesen werden, indem sukzessive ein relativ
geringerer Strom oder eine geringere Spannung erzwungen wird, als
derjenige bzw. diejenige, der bzw. die zum Schreiben oder Stören eines
Bits erforderlich ist, um. den Widerstand des Speichermaterials
des Speicherelements zu bestimmen. Eine erzwungene Spannung ist
geringer als die Spannung, die den Schwellwert des Speicherelements überschreitet,
aber noch groß genug,
um einen erfaßbar größeren Strom
durch ein gesetztes Bit hindurch als durch ein rückgesetztes Bit hindurch zu
bewirken. Alternativ kann ein Strom von weniger als ITH des
Speicherelements durch ein Bit hindurch erzwungen werden. Dieser
Strom kann einen erfaßbar
geringeren Spannungsabfall über
einem gesetzten Speicherelement als über einem zurückgesetzten
Speicherelement bewirken. Beispielsweise kann der Rücksetzstrom
etwa 1,5 mA und ITH > als etwa 0, 03 mA sein. Ilesen kann
etwa 0, 01 mA bei einem Prozeß mit
einem Reet von weniger als 10000 Okm sein, so daß der maximale Spannungsabfall über einem
gesetzten Speicherelement unter etwa 0,1 V ist und ITH des Speicherelements
nicht überschritten
wird. Bei einem Speicherbauelement mit VTH von
etwa 0,8 V kann das Rücksetzbauelement
die Spannung über
dem Speicherelement bei etwa 0,6 V klammern, ohne Schwellwertüberschreitung
oder Zurückschnappen.
Dies schafft eine Lesespannungsdifferenz zwischen dem gesetzten
und dem zurückgesetzten
Zustand von etwa 0,6 V minus etwa 0,1 oder 0,5 V, was die Variation
in den Haltespannungen des Bauelementeschalters und des Speicherelements
aufnimmt.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Adressierschemas
kann „Ein-Drittel-Auswahl-Array-Vorspannschema" genannt werden.
Dieses Ausführungsbeispiel
kann die Nicht-Auswahl-Toleranz verbessern. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird im Falle der Programmierung eines Speicherelements eine Spannung
von V Volt an eine ausgewählte
Spaltenleitung und von 0 V an die ausgewählte Zeilenleitung angelegt.
V ist so ausgewählt,
daß sie
größer als die
Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 (VTH SD)
zuzüglich
der Rücksetzschwellspannung des
Speicherelements 130 (VTH Reset)
aber geringer als das dreifache von VTH SD
ist. Mit anderen Worten: (VTH SD + VTH Reset) < V < (3·VTH SD). Sämtliche nicht
ausgewählten
Zeilen werden bei 2V/3 vorgespannt. Sämtliche nicht ausgewählten Spalten
können
bei V/3 vorgespannt werden. Bei dieser Lösung kann es eine Vorspannung
zwischen nicht ausgewählten
Zeilenleitungen und nicht ausgewählten Spaltenleitungen
von etwa +/– V/3
geben. Dies könnte
eine zusätzliche
Herstellungstoleranz gegenüber der
Variabilität
der Schwellspannungen des Auswahlbauelements 120 und des
Speicherelements 130 zur Verfügung stellen. Nach dem Vorspannen
des Speicherarrays auf diese Weise, können Speicherelemente des Arrays
programmiert werden, indem ein ausreichender Strom erzwungen wird,
um die Phase eines Speichermaterials zu ändern.
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Im Fall des Lesens eines Speicherelements kann
die Spannung V so gewählt
werden, daß sie größer ist
als die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 (VTH SD), aber geringer als die Schwellspannung
des Auswahlbauelements 120 (VTH SD) plus
der Rücksetzschwellspannung
des Speicherbauelements 130 (VTH Reset).
Mit anderen Worten: (VTH SD) < V < (vTH SD
+ vTH Reset). Sämtliche nicht ausgewählten Zeilen
können
bei (2V)/3 vorgespannt werden. Sämtliche
nicht ausgewählten
Spalten können
bei V/3 vorgespannt werden. Bei die ser Lösung kann es eine Vorspannung
zwischen den nicht ausgewählten
Zeilenleitungen und den nicht ausgewählten Spaltenleitungen von
etwa +/– V/3
geben. Dies ergibt gegebenenfalls einen zusätzlichen Spielraum für Herstellungstoleranzen
für die
Variabilität
der Schwellspannung des Auswahlbauelements 120. Nach dem
Vorspannen des Speicherarrays auf diese Weise können die Speicherelemente des
Arrays gelesen werden, indem ein relativ geringerer Strom erzwungen
wird, um den Widerstand des Speichermaterials des Speicherelements
zu bestimmen, wie beispielsweise durch die Verfahren, die bei der
V/2-Lösung
verwendet werden, die oben bei der Halb-Auswahl-Lösung erörtert wurden.
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Das Programmieren einer ausgewählten Speicherzelle
kann das Vorspannen der nicht ausgewählten Zeilenleitungen und der
nicht ausgewählten Spaltenleitungen
einschließen,
wie es oben bei dem „Halb-Auswahl-Array-Vorspannschema" und dem „Ein-Drittel-Auswahl-Array-Vorspannschema" erörtert worden
ist. Auf der ausgewählten
Spaltenleitung kann ein Strom erzwungen werden, mit einer Entsprechung
(Compliance), die größer als
die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 und die Schwellspannung
des Speicherelements 130 ist. Die Amplitude, Dauer und
Impulsform des Stroms können
so ausgewählt
werden, daß das
Speicherelement in die gewünschte
Phase beziehungsweise den gewünschten
Speicherzustand gebracht wird.
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Das Lesen einer ausgewählten Speicherzelle
des Arrays schließt
das Vorspannen der nicht ausgewählten
Zeilen- und Spaltenleitungen ein, wie es oben bei dem „Halb-Auswahl-Array-Vorspannschema" und dem „Ein-Drittel-Auswahl-Array-Vorspannschema" erörtert worden
ist. Kombinationen dieser Schemata für eine herkömmliche Verwendung, die die
Toleranzanforderungen, Array-Größen und Leckanforderungen
bei dem Produkt widerspiegeln, ermöglichen es einem Fachmann,
die richtigen Vorspannungen zu bestimmen, die die Produktspezifikationen
erfüllen,
welche von Anwendung zu Anwendung variieren können. Es können 0 V an die ausgewählte Zeilenleitung
und eine Spannung V an die ausgewählte Spaltenleitung angelegt
werden. Die Strom-Entsprechung (Compliance) dieser erzwungenen Spannung
kann geringer sein als der Strom, der die gegenwärtige Phase oder den gegenwärtigen Speicherzustand
des Speicherelements programmieren oder stören könnte. Wenn sich das Speicherelement
in einem „Rücksetz"-Zustand befindet,
wird das Speicherelement nicht eingeschaltet und präsentiert
einen Zustand einer relativ großen
Spannung und eines geringen Stroms einem (nicht gezeigten) Leseverstärker. Der
Leseverstärker
kann entweder die sich ergebende Spaltenspannung mit einer Referenzspannung
oder den sich ergebenden Spaltenstrom mit einem Referenzstrom vergleichen.
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5 bis 12 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel
zum Herstellen eines Teils des Speichers 100. Insbesondere
veranschaulichen die 5 bis 12 ein Ausführungsbeispiel
zum Herstellen eines Auswahlbauelements 120 und eines Speicherelements 130.
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Gemäß 5 weist der Speicher 100 ein Substrat 240 auf,
das beispielsweise ein Halbleitersubstrat (zum Beispiel ein Siliziumsubstrat)
sein kann. Andere geeignete Substrate können beispielsweise Substrate
sein, die Keramikmaterialien, organische Materialien oder Glasmaterialien
enthalten.
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Eine Schicht eines isolierenden Materials 260 ist über dem
Substrat 240 ausgebildet. Das isolierende Material 260 kann
ein Dielektrikum sein, das heißt
ein thermisch und elektrisch isolierendes Material wie beispielsweise
Siliziumdioxid. Das Isoliermaterial 260 kann eine Dicke
von etwa 300 Å bis
etwa 10000 Å haben.
Das Isoliermaterial 260 kann unter Verwendung einer chemischen
oder chemisch-mechanischen Poliertechnik planarisiert sein.
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Ein dünner Film eines leitfähigen Materials 270 ist
beispielsweise mit einem PVD-Prozeß über dem isolierenden Material 260 ausgebildet.
Das leitfähige
Material 270 kann unter Verwendung photolithographischer
und Ätztechniken
struktu riert sein, so daß es
eine geringe Breite in der y-Richtung (senkrecht zu der in 5 gezeigten Ansicht) aufweist.
Die Filmdicke des leitfähigen
Materials 270 kann beispielsweise von etwa 20 Å bis etwa
2000 Å reichen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
reicht die Dicke des leitfähigen
Materials 270 von etwa 200 Å bis etwa 1000 Å. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
ist die Dicke des leitfähigen
Materials 270 etwa 500 Å.
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Das leitfähige Material 270 kann
eine Adreßleitung
des Speichers 100 (zum Beispiel Zeilenleitung 151, 152 und 153)
sein. Das leitfähige
Material 270 kann beispielsweise ein Wolfram(W)-Film, ein dotierter
polykristalliner Siliziumfilm, ein Ti-Film, ein TiN-Film, ein TiW-Film,
ein Aluminium(Al)-Film, ein Kupfer(Cu)-Film oder irgendeine Kombination
dieser Filme sein. Bei einer Ausführungsform ist das leitfähige Material 270 ein
polykristalliner Siliziumfilm mit einem den Widerstand verringernden
Streifen eines hochschmelzenden Silizids auf seiner Oberfläche, ähnlich einem
Polysilizium-Gate, das bei CMOS verwendet wird, über einem dicken Feldoxid.
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Ein isolierendes Material 280 ist über dem leitfähigen Material 270 beispielsweise
unter Verwendung eines PECVD(Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition)-Prozesses,
eines HDP(High Density Plasma)-Prozesses oder eines Aufschleuder-
und Bake-Solgel-Prozesses ausgebildet. Das isolierende Material 280 kann
ein Dielektrikum sein, das ein thermisch und/oder elektrisch isolierendes
Material ist, beispielsweise Siliziumdioxid. Das isolierende Material 280 kann
eine Dicke von etwa 100 Å bis
etwa 4000 Å aufweisen.
Bei einem Ausführungsbeispiel liegt
die Dicke des isolierenden Materials 280 im Bereich zwischen 500 Å bis etwa
2500 Å.
Bei einer Ausführungsform
liegt die Dicke des isolierenden Materials 280 bei etwa
1200 Å.
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Das isolierende Material 280 kann
unter Verwendung einer chemischen oder CMP-Technik (chemisch-mechanischen
Polier technik) planarisiert sein. Die sich ergebende Dicke des isolierenden
Materials 280 kann von etwa 20 Å bis etwa 4000 Å reichen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des isolierenden Materials 280 nach dem
Planarisieren zwischen etwa 200 Å bis etwa 2000 Å. Bei einem
Ausführungsbeispiel
beträgt
die Dicke etwa 900 Å.
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Ein Opferfilm 410 kann über dem
isolierenden Material 280 abgeschieden werden. Der Opferfilm 210 kann
beispielsweise ein Siliziumnitrid(SiN)-Film oder ein polykristalliner
Siliziumfilm sein. Die Dicke des Opferfilms 410 reicht
beispielsweise von etwa 20 Å bis
etwa 4000 Å.
Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Opferfilms 410 zwischen etwa 200 Å bis etwa
2000 Å.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Opferfilms 410 bei etwa 1000 Å.
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Der Opferfilm 410 kann unter
Verwendung photolithographischer und Ätztechniken strukturiert sein,
so daß Öffnungen 415 mit
Seitenwandungen 416 gebildet werden. Die Öffnungen 415 können Löcher, Durchkontaktierungen
(Vias) oder Gräben
sein.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die Öffnungen 415 unter
Verwendung photolithographischer und Ätztechniken gebildet sein.
Beispielsweise können
die Öffnungen 415 gebildet
werden, indem eine Schicht eines (nicht gezeigten) Photoresist-Materials
auf dem Opferfilm 410 aufgebracht wird und dieses Photoresist-Materials
belichtet wird. Eine (nicht gezeigte) Maske kann verwendet werden,
um ausgewählte
Bereiche des Photoresist-Materials zu belichten, welche die zu entfernenden,
das heißt
zu ätzenden,
Bereiche definieren. Das Ätzen
kann ein chemisches Ätzen
sein, welches auch als Naßätzen bezeichnet
wird. Oder das Ätzen
kann ein Plasmaätzen
sein (das heißt
Ionenbeschuß),
welches auch als Trockenätzen
bezeichnet wird. Wenn die Öffnungen 415 unter
Verwendung photolithographischer Techniken gebildet werden, kann
der Durchmesser oder die Breite der Öffnungen 415 zumindest
eine minimale Strukturgröße darstellen.
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Die minimale Strukturgröße kann
sich auf die minimale mit Photolithographie erreichbare Abmessung
beziehen. Beispielsweise kann sich die minimale Strukturgröße auf die
Breite eines Materials oder den Abstand von Materialien in einer
Struktur beziehen. Es ist klar, daß sich die Photolithographie
auf einen Prozeß der Übertragung
einer Struktur oder eines Bildes von einem Medium auf ein anderes,
beispielsweise von einer Maske auf einen Wafer, unter Verwendung
einer bestimmten Wellenlänge
oder bestimmten Wellenlängen
des Lichts bezieht. Die minimale Strukturgröße des übertragenen Musters, die im
Stand der Technik der Herstellung integrierter Schaltkreise zur
Verfügung
steht, ist durch die Grenzen der Wellenlänge der Lichtquelle eingeschränkt. Abstände, Größen oder
Dimensionen, die geringer sind als die minimale Strukturgröße, werden
als sublithographische Abstände,
Größen oder
Dimensionen bezeichnet. Beispielsweise haben einige photolithographische
Prozesse eine minimale Strukturgröße von etwa 2500 Å. Bei diesem
Beispiel bezieht sich ein sublithographischer Abstand auf eine Struktur
mit einer Breite von weniger als 2500 Å.
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Es werden verschiedene Techniken
verwendet, um sublithographische Dimensionen zu erreichen. Beispielsweise
können
Phasenverschiebungsmasken, Elektronenstrahllithographie oder Röntgenstrahllithographie
verwendet werden, um sublithographische Dimensionen zu erreichen.
Die Elektronenstrahllithographie kann sich auf eine Direktschreiblithographietechnik
unter Verwendung eines Elektronenstrahls beziehen, um einen Resist
auf einem Wafer zu belichten. Die Röntgenstrahllithographie ist
ein fortgeschrittener lithographischer Prozeß zum Übertragen von Mustern auf einen
Siliziumwafer, bei welchem die verwendete elektromagnetische Strahlung Röntgenstrahlung
anstelle langwelliger Strahlung ist. Die kürzere Wellenlänge, bei
Röntgenstrahlen
(beispielsweise etwa 10 bis 200 Å gegenüber etwa 2000 bis 3000 Å für ultraviolette
Strahlung) reduziert die Beugung und kann verwendet werden, um Strukturgrößen von
etwa 1000 Å und
weniger zu erreichen. Darüber
hinaus können
Seitenwand-Abstandshalter (Spacer) verwendet werden, um sublithographische Dimensionen
zu erreichen. 6 veranschaulicht die
Verwendung von Seitenwand-Spacern 420 zum Erreichen sublithographischer
Dimensionen.
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6 zeigt
die Struktur gemäß 5 in der gleichen Querschnittsansicht
nach dem Ausbilden von Seitenwand-Spacern 420. Bei einem Ausführungsbeispiel
können
die Seitenwand-Spacer 420 entlang der Seitenwandungen 416 eines
Opferfilms 410 gebildet werden. Der Abstand zwischen den
Seitenwänden 416 kann
etwa eine Strukturgröße betragen
und unter Verwendung photolithographischer und Ätztechniken gebildet sein.
Die Seitenwand-Spacer 420 können durch Abscheiden einer Schicht
Siliziumnitrid, Polysilizium oder eines anderen Opfermaterials in
dem Raum zwischen den Seitenwandungen 416 und durch Strukturieren
dieser Materialien unter Verwendung eines Trockenätzens, beispielsweise
eines anisotropen Ätzens
gebildet werden.
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Der Abstand zwischen den Seitenwand-Spacern 420 kann
sublithographisch sein. Nachdem die Seitenwand-Spacer 420 gebildet
sind, wird bei einem Ausführungsbeispiel
ein weiterer anisotroper Ätzschritt
verwendet, um eine Öffnung 420 (7) in dem dünnen Film 280 auszubilden,
die einen sublithographischen Durchmesser aufweist.
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Wenden wir uns 7 zu; der Opferfilm 410 und
die Sparer 420 können
als feste Maske verwendet werden, und das isolierende Material 280 kann anisotrop
unter Verwendung eines Ätzmittels
geätzt werden,
das derart selektiv ist, daß das Ätzmittel
an dem leitfähigen
Material 270 stoppt und dieses bewahrt.
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Wie es in 7 gezeigt ist, legt die Ätzoperation
einen Teil des leitfähigen
Materials 270 über den Öffnungen 430 frei.
Bei einem Aspekt dienen die Seitenwand-Spacer 420 dazu,
die Menge des in der Öffnung 430 ausgebildeten
Elek trodenmaterials (zum Beispiel 340 gezeigt in 8) zu reduzieren. Bei einem
Ausführungsbeispiel
kann der Durchmesser der Öffnung 430 geringer
als etwa 1000 Å sein.
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Es sei darauf hingewiesen, daß die Verwendung
der Seitenwand-Spacer 420 zum Ausbilden der Öffnung 430 die
vorliegende Erfindung nicht einschränkt. Andere sublithographische
Verfahren, wie sie oben erwähnt
wurden, können
verwendet werden, um die Öffnung 430 zu
bilden, die einen sublithographischen Durchmesser aufweist. Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel
könnte
die Öffnung 430 unter
Verwendung photolithographischer Techniken gebildet werden und folglich
einen Durchmesser aufweisen, der größer oder gleich einer minimalen Strukturgröße ist.
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Der Opferfilm 410 und die
Spacer 420 werden nach dem Ausbilden der Öffnung 430 entfernt. Beispielsweise
können
der Opferfilm 410 und die Spacer 420 selektiv
geätzt
werden, während
das isolierende Material 280 und das leitfähige Material 270 bewahrt
werden.
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8 veranschaulicht
den Speicher 100 nach der konformen Abscheidung eines Elektrodenmaterials 340 über dem
isolierenden Material 280 und in den Öffnungen 430 (7). Das Elektrodenmaterial 340 kann
eine Schicht von C, SiC, TiSiN, TlAlN, polykristallinem Silizium,
TaN oder irgendeiner Kombination dieser Materialien oder eines anderen geeigneten
resistiven Leiters sein. Beispielsweise kann das Elektrodenmaterial 340 unter
Verwendung einer chemischen Abscheidung aus der Gasphase (CVD) gebildet
werden. Es können
alternative Prozesse verwendet werden, um das Elektrodenmaterial 340 zu
bilden, beispielsweise ALD (Atomic Layer Deposition).
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Nach der Einbringung des Elektrodenmaterials 340 kann
die in 8 gezeigte Struktur
einer Planarisierung unterworfen werden, die einen Teil des Elektrodenmaterials 340 und
einen Teil der isolierenden Schicht 280 entfernen kann.
Geeignete Planarisierungstechniken umfassen chemische oder CMP-Techniken.
Andere Techniken können
ebenfalls verwendet, um die Materialien 340 und 280 zu
planarisieren. Beispielsweise kann ein Abdeckätzen (Blanket Etch) verwendet,
um Teile der isolierenden Schicht 280 und des Elektrodenmaterials 340 zu
beseitigen. 9 veranschaulicht
die in 8 gezeigte Struktur
nach der Strukturierung des Elektrodenmaterials 340.
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10 veranschaulicht
die Struktur der 9 zu
einer späteren
Stufe der Herstellung. Ein dünner
Film eines Speichermaterials 350 ist über dem isolierenden Material 280 und
den Elektroden 340 abgeschieden.
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Das Speichermaterial 350 kann
beispielsweise unter Verwendung eines PVD-Prozesses gebildet werden.
Das Speichermaterial 350 kann ein programmierbares Material
wie beispielsweise ein Phasenwechselmaterial sein. Das Speichermaterial 350 kann
ein ovonisches Material oder ein Chalkogenid-Material sein. Die
Dicke des Speichermaterials 350 reicht beispielsweise von
etwa 20 Å bis
etwa 4000 Å.
In einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Speichermaterials 350 zwischen etwa
200 Å und etwa
1000 Å.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke bei etwa 500 Å.
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Ein Elektrodenmaterial 360 wird über dem Speichermaterial 350 abgeschieden.
Das Elektrodenmaterial 360 kann beispielsweise unter Verwendung
eines PVD-Prozesses gebildet werden. Das Elektrodenmaterial 360 kann
Ti, TiN, TiW, C, SiC, TlAlN, TiSiN, polykristallines Silizium, TaN
oder irgendeine Kombination dieser oder andere geeigneter Leiter
oder widerstandsmaterial sein. Die Dicke des Elektrodenmaterials 360 liegt
zwischen etwa 20 Å bis
etwa 2000 Å.
Bei einem Ausführungsbeispiel liegt
die Dicke des Elektrodenmaterials 360 zwischen etwa 100 Å und etwa
1000 Å.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Elektrodenmaterials 360 bei etwa 300 Å.
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Ein Barrierenmaterial 370 wird über dem Elektrodenmaterial 360 abgeschieden.
Das Barrierenmaterial 370 kann bei spielsweise unter Verwendung
eines PVD-Prozesses hergestellt werden. Das Barrierenmaterial 370 kann
Ti, TiN, TiW, C, SiC, TlAlN, TiSiN, polykristallines Silizium, TaN
oder irgendeine Kombination dieser oder weiterer geeigneter Leiter
oder Widerstandsmaterialien sein, die eine Barriere zwischen dem
Elektrodenmaterial 360 und 210 bilden können. Bei
einem Ausführungsbeispiel ist
das Barrierenmaterial aus TiN- und Ti-Filmen zusammengesetzt. Die Dicke des
Barrierenmaterials 370 liegt zwischen etwa 20 Å und etwa
2000 Å.
Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Barrierenmaterials 370 zwischen 100 Å und etwa
1000 Å. Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Barrierenmaterials 370 bei etwa 300 Å.
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Eine Elektrode 210 kann über dem
Barrierenmaterial 370, beispielsweise unter Verwendung eines
PVD-Prozesses abgeschieden sein. Ein Schaltmaterial 220 kann über dem
Elektrodenmaterial 210, beispielsweise unter Verwendung
eines PVD-Prozesses
abgeschieden sein, und eine Elektrode 230 kann über dem
Schaltmaterial 220, beispielsweise unter Verwendung eines
PVD-Prozesses, abgeschieden sein. Beispiele von Zusammensetzungen
und Dicken der Elektrode 210, des Schaltmaterials 220 und
der Elektrode 230 wurden oben unter Bezugnahme auf 3 erörtert.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die Dünnfilmschichten 350, 360, 370, 210, 220 und 230 oder
eine Untermenge dieser Schichten mit Hilfe eines PVD-Prozesses in
situ abgeschieden sein. Das heißt,
sämtliche
Schichten können
sequentiell in einer Sputter-Abscheideeinrichtung abgeschieden werden,
ohne zwischen jeder Dünnfilmschichtabscheidung
wieder zum atmosphärischen
Druck zurückzubelüften oder
den Wafer atmosphären
Gasen auszusetzen.
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11 veranschaulicht
die in 10 gezeigte Struktur
nach der Strukturierung der Materialien 230, 220, 210, 370, 360,
und 350 unter Verwendung von beispielsweise photolithographischen
und Ätztechniken,
so daß die
drei darge stellten zylindrischen oder Kastenstrukturen 500 ausgebildet
werden. Die zylinderförmigen
Strukturen können
erreicht werden unter Verwendung eines Einzel-Photolithographie/Einzel-Ätz-Prozesses. Die kastenförmigen Strukturen
können
erreicht werden unter Verwendung eines Doppel-Photolithographie/Einzel-Ätz-Prozesses.
Bei alternativen Ausführungsformen
können
die kastenförmigen
Strukturen erreicht werden unter Verwendung eines Einzel-Photolithographie/Einzel-Ätz/Einzel-Photolithographie/Einzel-Ätz-Prozesses.
Obwohl drei zylindrische oder Kastenstrukturen veranschaulicht sind,
stellt dies keine Einschränkung
dar.
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Darüber hinaus veranschaulicht 11 den Speicher 100 nach
der konformen Abscheidung eines isolierenden Materials 510 auf
einem Teil der Oberfläche
des isolierenden Materials 280 und entlang der Seitenwandungen
und der Oberfläche
der Strukturen 500. Das isolierende Material 510 kann ein
Siliziumdioxid- oder ein Siliziumnitridmaterial sein. Das isolierende
Material 510 kann eine Dicke zwischen etwa 20 Å und etwa
10000 Å haben.
Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des isolierenden Materials 510 zwischen
etwa 100 Å und
etwa 1000 Å.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des isolierenden Materials 510 bei etwa 250 Å. Das isolierende
Material 510 wird bei einer geringeren Temperatur, beispielsweise
von 200 bis 600 °C,
bei einem Ausführungsbeispiel
bei einer Temperatur von etwa 200 °C, abgeschieden.
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Ein Zwischenschichtisolator 520 kann über dem
isolierenden Material 510 abgeschieden sein. Der Zwischenschichtisolator 520 kann
beispielsweise ein unter Verwendung eines Prozesses mit einem Plasma
hoher Dichte (HDP-Prozeß)
abgeschiedenes Siliziumdioxid sein. Der Zwischenschichtisolator 520 kann
eine Dicke zwischen etwa 300 Å und
etwa 20000 Å haben.
Bei einer Ausführungsform
liegt die Dicke des Zwischenschichtisolators 520 zwischen etwa
2000 Å und
etwa 10000 Å.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des Zwischenschichtisolators 520 bei etwa 6000 Å.
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12 veranschaulicht
die in 11 gezeigte Struktur
nach der Planarisierung der Materialien 510, 520 und
gegebenenfalls auch 230 unter Verwendung eines CMP-Prozesses
beispielsweise. Ein leitfähiges
Material 380 ist über
den Elektroden 230 aufgebracht und kontaktiert diese, wobei
beispielsweise eine Schicht Aluminium abgeschieden wird und diese
Schicht unter Verwendung photolithographischer und Ätztechniken
derart strukturiert wird, daß parallele
Streifen ausgebildet werden, die sich in der y-Richtung (orthogonal)
zu der in 12 gezeigten
x-Richtung erstreckt. Die leitfähigen
Materialien 380 können
Adreßleitungen,
beispielsweise die schematisch in 1 veranschaulichten
Spaltenleitungen 141-143, sein. Es ist klar, daß die Spaltenleitungen 141-143 rechtwinklig
zu den Zeilenleitungen 151-153 verlaufen. Andere geeignete
Materialien für die
leitfähige
Schicht 380 umfassen einen Wolfram(W)-Film, einen dotierten
polykristallinen Siliziumfilm, einen Ti-Film, einen TiN-Film, einen TiW-Film,
einen Kupferfilm oder irgendeine Kombination dieser Filme. Bei einer
Ausführungsform
ist das leitfähige
Material 380 ein polykristalliner Siliziumfilm mit einem
den Widerstand verringernden Streifen Cobaltsilizid (CoSi2) auf seiner Oberfläche. Das leitfähige Material 380 weist
eine Dicke zwischen etwa 100 Å und
etwa 20000 Å auf.
Bei einem Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des leitfähigen
Materials 380 zwischen etwa 300 Å und etwa 5000 Å. Bei einem
anderen Ausführungsbeispiel
liegt die Dicke des leitfähigen
Materials 380 bei etwa 2000 Å.
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Bei dem in 12 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
bilden das Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 ein
Speicherelement 130 (1).
Das Schaltmaterial 220 und die Elektroden 210 und 230 bilden
ein Auswahlbauelement 120 (1).
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Speicherarrays, die die in 12 veranschaulichte Struktur
verwenden, können
hergestellt werden, indem dünne
Filme für
die Speicherelemente und die Auswahlbauelemente verwendet werden. Bei
dieser Art eines Arrays werden Bauelemente in einkristallinem Silizium,
wie beispielsweise MOS-Transistoren
oder bipolare Transistoren, nicht in dem Speicherarray verwendet.
So ist es möglich, Speicherarrays
dieser Art vertikal übereinander
zu stapeln, was die Speicherdichte bei einer relativ geringfügigen Erhöhung der
Waferbearbeitungskosten erhöht. 13 veranschaulicht ein Beispiel
eines Vier-Ebenen-Stapels von Speicherarrays gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Obwohl es nicht in 13 gezeigt ist, können chipeigene Transistoren,
periphere Schaltungen und/oder Adressierschaltungen unter dem Speicherarray
angeordnet sein. Dies reduziert die Chipfläche. Eine Effizienz eines Speicherarrays
kann definiert sein als der Prozentsatz der gesamten Produktchipfläche, die
von Speicherzellen gebildet wird, im Vergleich zu der Chipfläche, die
für andere
Schaltungen verwendet wird. Bei einer Ausführungsform kann eine solche
Speichereffizienz von 90% oder mehr erreicht werden, indem die oben
erörterten
Dünnfilmspeicherstrukturen
verwendet und chipeigene Transistoren, periphere Schaltungen und/oder
Adreßschaltungen
unterhalb des Speicherarrays plaziert werden. Alternativ können SRAM
unter dem Speicherarray in verfügbaren
Räumen
angeordnet werden, um die Bandbreite des Schreibens in das Chip für Daten,
die später
in dem nichtflüchtigen
Speicherabschnitt des Chips gebracht werden sollen, zu erhöhen.
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Gestapelte Mehr-Ebenen-Arrays können Zugriff
erlangen auf chipeigene CMOS-Transistor-gerasterte(pitched) Array-Subschaltungen, wie
beispielsweise Zeilentreiber, Spaltentreiber und Leseverstärker, wie
es schematisch in 14 veranschaulicht
ist. In 14 ist ein Speicher 600 veranschaulicht.
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Der Speicher 600 umfaßt Speicherzellen 630,
die zwischen Zeilenleitungen 610 orthogonal zu den Zeilenleitungen 610 verlaufenden
Spaltenleitungen 620 eingekoppelt sind. Die Speicherzellen 630 können vertikal
gestapelte Dünnfilmauswahlbauelemente
und Speicherelemente, wie beispielsweise die hier erörterten
Phasenwechselspeicherelemente, umfassen. Mit anderen Worten, die
Speicherzellen 630 können
eine vertikale Struktur einschließen, die ein Auswahlbauelement
und ein Speicherelement, wie beispielsweise ein Phasenwechselspeicherelement,
einschließt,
die unter Verwendung von Dünnfilmmaterialien
gebildet sind.
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Die Unterstützungssubschaltungen 640 können sich
unter den Speicherzellen 630 befinden und mit den Zeilenleitungen 610 und
Spaltenleitungen 620 gekoppelt sein. Diese Subschaltungen
umfassen Treiber- und Lesetransistoren für das Array und darüber hinaus
weitere Unterstützungsschaltungen,
die für
eine effiziente Verwendung des Speichers in beispielsweise einem
Cache-SRAM-Speicher, hilfreich sind. Die Plazierung der Unterstützungssubschaltungen 640 unter
dem Speicherarray auf diese Weise erhöht die Speichereffizienz und
kann auf ökonomische Weise
weniger Bits pro Zeilenleitung und pro Spaltenleitung ermöglichen.
Dies hat den Vorteil einer erhöhten
Geschwindigkeit für
Lese- und Schreiboperationen infolge reduzierter parasitärer Widerstände und
Kapazitäten
und kann darüber
hinaus effizientere Redundanzschemata ermöglichen.
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15 veranschaulicht
ein anderes Ausführungsbeispiel
des Speichers 100. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine Zeilenleitung
unter Verwendung eines salicidierten einkristallinen aktiven n+- oder p+-Gebiets
gebildet. Beispielsweise kann eine Zeilenleitung unter Verwendung
eines p-Gebiets 720, eines n+-Gebiets 730 und
eines hochschmelzenden (refractory) Salicid-Streifens 740,
beispielsweise CoSi2, TiSi2 oder
NiSi2, gebildet werden. Diese Zeilenleitung
kann mit den Elektroden 340 über leitfähige Stempel (plugs) 710 gekoppelt
sein. Leitfähige Stempel 710 können von
einem isolierenden Material 750, beispielsweise Siliziumdioxid,
umgeben sein. Leitfähige
Stempel 710 können
beispielsweise aus Wolfram sein und eine Deckschicht aus beispielsweise
Ti und/oder TiN enthalten. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel,
welches nicht gezeigt ist, kann das leitfähige Material 380 mit
der Elektrode 230 über einen
leitfähigen
Stempel oder Pfosten (plug) gekoppelt sein.
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16 veranschaulicht
ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer Speicherzelle (zum Beispiel 115) des Speichers 100.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthält
die Speicherzelle 115 eine Elektrode 830, ein
Schaltmaterial 820 über
der Elektrode 830 und eine Elektrode 810 über dem
Schaltmaterial 820, welche den Strom zwischen dem Schaltmaterial 820 und
dem Speichermaterial 850 leitet. Darüber hinaus enthält die Speicherzelle 115 ein
Speichermaterial 850 über
der Elektrode 810. Mit anderen Worten, die Elektrode 810 ist
unter dem Speichermaterial 850 angeordnet und kontaktiert
dieses. Ferner enthält
die Speicherzelle 115 eine Elektrode 840 über dem
Speichermaterial 850. Die Speicherzelle 115 ist
eine vertikale Struktur, die aus Dünnfilmmaterialien über einem
(nicht gezeigten) Substrat ausgebildet ist. Das Auswahlbauelement 120 umfaßt das Schaltmaterial 820 zusammen
mit seiner oberen und unteren Elektrode 810 beziehungsweise 830 und
das Speicherelement 130 umfaßt das Speichermaterial 850 zusammen
mit seiner oberen und unteren Elektrode 840 beziehungsweise 810.
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Das Schaltmaterial 820 wird
unter Verwendung derselben oder ähnlicher
Materialien und unter Verwendung derselben oder ähnlicher Techniken hergestellt,
wie sie bei dem Schaltmaterial 220 beschrieben worden sind.
Darüber
hinaus ist das Speichermaterial 850 aus demselben oder
einem ähnlichen
Material wie das Speichermaterial 350 und unter Verwendung
derselben oder ähnlicher
Techniken hergestellt.
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Die Elektroden 830 und 840 können als Adreßleitungen
(zum Beispiel Spalten- oder Zeilenleitungen) dienen. Die Elektroden 830, 810 und 840 sind
aus Materialien zusammengesetzt, die ähnlich den Materialien der
Schichten 380, 370, 230, 210, 360 und 340 sind,
wie sie oben erörtert
wurden. Bei einem Ausführungsbeispiel
sind die Elektroden 830, 810 und 840 aus
einer Schicht Kohlenstoff. Ferner sind die Dicken und die zum Herstellen
der Schichten verwendeten Techniken ähnlich denen, wie sie bei den
Materialien 380, 370, 230, 210, 360 und 370 verwendet
worden sind.
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17 ist
eine schematische Darstellung, die ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Speichers 100 veranschaulicht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthalten die Speicherzellen 111-119 jeweils ein Auswahlbauelement 120,
ein Auswahlbauelement 125 und ein Speicherelement 130.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann das Gesamt-SnapBack (Zurückspringen)
reduziert werden, um die Verwendung eines Speicherelements geringeren
Schwellenwerts zu ermöglichen.
Wenn beispielsweise die Gesamt VTH für das Paar
ovonischer Schalter etwa 2 V ist, kann die individuelle VTH jedes Schalters etwa 1 Volt sein, indem
die Dicke des Schaltmaterials geeignet gewählt ist. Wenn das VH jeweils beispielsweise 0,8 V ist, kann
das SnapBack auf etwa 0,4 V insgesamt gegenüber etwa 1,2 V, wenn ein einzelnes
Bauelement verwendet wird, reduziert werden. Eine derart gestapelte
Reihenschaltung von Schaltbauelementen kann die Neigung zum Stören eines
Bits während des
Lesens reduzieren. Ein derartiger Stapel kann aus einem Schalter,
zwei Schaltern oder mehreren Schaltern in Reihenschaltung mit dem
Speicherelement bestehen, wobei sämtliche Elemente zwischen der
Zeilen und der Spaltenleitung angeordnet sind, was eine zuverlässige Speicherauswahl
und einen zuverlässigen
Speicherbetrieb unterstützt.
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Wie es veranschaulicht ist, sind
das Speicherelement und die Auswahlbauelemente 120 und 125 in
Reihe geschaltet. Bei einer Ausführungsform sind
die Auswahlbauelemente 120 und
125 ovonische Schalter
und das Speicherelement 130 ist ein ovonischer Speicher.
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Wenden wir uns 18 zu, in der ein Ausführungsbeispiel
einer Speicherzelle (zum Beispiel 115) des Speichers 100 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht ist. Die Speicherzelle 115 kann
ein Substrat 240, ein isolierendes Material 260 über dem
Substrat 240 und ein leitfähiges Material 270 über dem isolierenden
Material 260 umfassen. Das leitfähige Material 270 ist
eine Adreßleitung
(zum Beispiel Zeilenleitungen 152). Über dem leitfähigen Material 270 ist
eine Elektrode 340 zwischen Abschnitten des isolierenden
Materials 280 ausgebildet. Über der Elektrode 340 befinden
sich sequentiell die Schichten eines Speichermaterials 35,
Elektrodenmaterials 360, Schaltmaterials 920,
Elektrodenmaterials 930, Schaltmaterials 940,
Elektrodenmaterials 950 und leitfähigen Materials 980,
die abgeschieden worden sind, um eine vertikale Speicherzellenstruktur
zu bilden. Das leitfähige
Material 980 kann eine Adreßleitung (zum Beispiel Spaltenleitung 142)
sein.
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Das in 18 veranschaulichte
Ausführungsbeispiel
der Speicherzelle 115 kann unter Verwendung ähnlicher
Materialien und Herstellungstechniken hergestellt werden, wie sie
unter Bezugnahme auf die 5 bis 12 und 15 beschrieben worden sind. Bei dem in 18 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind die Auswahlbauelemente 125 und 120 über dem
Speicherelement 130 ausgebildet, so daß sie eine serielle gekoppelte
vertikale Dünnfilmstruktur
oder einen vertikalen Stapel bilden. Bei alternativen Ausführungsbeispielen
kann das Speicherelement 130 über den Auswahlbauelementen 120 und 125 oder
zwischen den Auswahlbauelementen 120 und 125 angeordnet
sein, so daß eine
serielle gekoppelte Dünnfilmvertikalstruktur
entsteht. Bei dem in 18 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel
sind die Auswahlbauelemente 120 und 125 und das
Speicherelement 130 unter Verwen dung von Dünnfilmmaterialien
gebildet, so daß der
vertikale Stapel als vertikaler Dünnfilmstapel bezeichnet werden
kann.
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Bei dem in 18 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
bilden das Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 das
Speicherelement 130. Das Speichermaterial 350 kann
ein ovonisches Material oder ein Chalkogenid-Material sein und als
ovonischer Speicher bezeichnet werden. Das Schaltmaterial 920 und
die Elektroden 360 und 930 bilden das Auswahlbauelement 125.
Das Schaltmaterial 920 kann unter Verwendung ähnlicher
Materialien und ähnlicher
Herstellungstechniken gebildet sein, die zum Bilden des Schaltmaterials 220 in
der oben beschrieben Weise verwendet worden sind. Das Schaltmaterial 940 und
die Elektroden 930 und 950 bilden das Auswahlbauelement 120.
Das Schaltmaterial 940 kann ebenfalls unter Verwendung ähnlicher
Materialien und ähnlicher
Herstellungstechniken gebildet werden, die zum Bilden des Schaltmaterials 220 verwendet
worden sind. Bei alternativen Ausführungsbeispielen sind die Materialien 920 und 940 aus demselben
Material oder aus verschiedenen Materialien zusammengesetzt. Beispielsweise
ist das Schaltmaterial 920 ein Chalkogenid-Material und
das Schaltmaterial 940 ist ein anderes Chalkogenid-Material.
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Die Auswahlbauelemente 120 und 125 können ovonische
Schalter und das Speicherelement 130 ein ovonischer Speicher
sein, wobei die Speicherzelle 115 als ovonische Speicherzelle
bezeichnet wird. Wie oben erörtert
worden ist, ist ein Beispiel einer Strom-Spannungs-Kennlinie für das Auswahlbauelement 120 in 2 gezeigt. Das Auswahlbauelement 125 kann
eine ähnliche
Strom-Spannungs-Kennlinie haben.
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wenden wir und 19 zu, in der ein Beispiel einer Strom-Spannungs-Kennlinie
der Speicherzelle 115 gezeigt ist, welche das Speicherelement 130 und
die Auswahlbauelemente 120 und 125 enthält. Die
Haltespannung der Speicherzelle 115, mit VH bezeichnet,
resultiert aus den Haltespannungen der Auswahlbauelemente 120 und 125 und
des Speicherelements
130. Die Schwellspannung der Speicherzelle 115 entspricht
der kombinierten Schwellspannungen des Speicherelements 130 und der
Auswahlbauelemente 120 und 125.
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Aus der obigen Diskussion ist klar,
daß die Schwellspannung
eines Auswahlbauelements beziehungsweise eines ovonischen Schalters
durch die Dicke oder Legierungszusammensetzung des Schaltermaterials
des ovonischen Schalters und die Haltespannung eines ovonischen
Schalters durch die Zusammensetzung der das Schaltmaterial des ovonischen
Schalters kontaktierenden Elektroden bestimmt wird. Dementsprechend
kann bei einem Ausführungsbeispiel
die SnapBack-Spannung, das heißt die
Spannungsdifferenz zwischen der Schwellspannung und der Haltespannung
eines ovonischen Schalters, reduziert werden, indem die Dicke des Schaltmaterials
reduziert wird und ein spezieller Typ von Elektroden verwendet wird.
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Wenn beispielsweise bei dem in 18 veranschaulichten Auswahlbauelement 120 die
Elektroden 930 und 950 Kohlenstoffschichten sind
und wenn die Dicke des Schaltmaterials 940 etwa 200 Å ist, so kann
die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 etwa 1 V und
die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 etwa 1,2
V sein. Bei diesem Beispiel ist die SnapBack-Spannung etwa 0,2 V,
welche sich aus der Differenz zwischen der Haltespannung und der
Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 ergibt.
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Bei dem in 18 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
kann die Speicherzelle 115 zwei serielle, mit einem ovonischen
Speicher gekoppelte ovonische Schalter enthalten, um die Spannungsdifferenz
zwischen der Haltespannung und der Schwellspannung einer Speicherzelle
abzusenken, wenn höhere
Schalt- und Haltespannungen gewünscht
sind. Mit anderen Worten, anstelle des Verwendens eines ovonischen
Schalters können
zwei ovonische Schalter seriell mit einem ovonischen Speicher gekoppelt werden,
um das „SnapBack" einer Speicherzelle
abzusenken, das heißt
um die Spannungsdifferenz zwischen der Schwellspannung und der Haltespannung einer
ovoni schen Speicherzelle zu reduzieren, wenn höhere Schalt- und Haltespannungen
gewünscht sind.
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Bei einem Ausführungsbeispiel können die Elektroden 360, 930 und 950 aus
Kohlenstoff sein, die Dicke des Schaltmaterials 920 etwa
200 Å betragen
und die Dicke des Schaltmaterials 940 ebenfalls etwa 200 Å betragen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schwellspannung des Auswahlbauelements 120 etwa
1,2 V und die Haltespannung des Auswahlbauelements 120 etwa
1 V. Die Schwellspannung des Auswahlbauelements 125 ist
ebenfalls etwa 1,2 V und die Haltespannung ebenfalls etwa 1 V. Wenn
die Schwellspannung des Rücksetz/Setz-Speicherelements
130 etwa 0,8/0,0 V beträgt,
so kann die Schwellspannung der Speicherzelle 115 etwa
3,2/2,4 V in dem Rücksetzzustand
beziehungsweise dem Setzzustand sein, wie sie sich aus den kombinierten
Schwellspannungen des Speicherelements 130 und der Auswahlbauelemente 120 und 125 ergibt.
Das heißt,
ein Spannungspotential oberhalb etwa 3,2 V kann über die Speicherzelle 115 angelegt
werden, um die Auswahlbauelemente 120 und 125 „einzuschalten" und den Strom durch
die Speicherzelle 115 zu leiten. Eine Spannung von mehr
als 3,2 V kann über
die Speicherzelle 115 angelegt werden, indem ein Spannungspotential
von mehr als etwa 3,2 V an die Spaltenleitung 142 und ein
Spannungspotential von etwa 0 V an die Zeilenleitung 152 angelegt
wird.
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Bei diesem Beispiel kann, um eine
ausgewählte
Speicherzelle, beispielsweise die Speicherzelle 115, zu
programmieren, eine Spannung von etwa 1,8 V an die nicht ausgewählten Spaltenleitungen
und nicht ausgewählten
Zeilenleitungen, beispielsweise die Leitungen 141, 143, 151 und 153,
angelegt werden. Eine Spannung von mehr als etwa 3,2 V kann an eine
ausgewählte
Spaltenleitung, beispielsweise 142, angelegt werden und
eine Spannung von etwa 0 V an eine ausgewählte Zeilenleitung, beispielsweise
die Zeilenleitung 152. Bei diesem Beispiel kann, nachdem
die Auswahlbauelemente 12Q und 125 sich „einschalten", dann infolge des
SnapBack der Span nungsabfall über
der Speicherzelle 115 von etwa 3,2 V auf etwa 2,0 bis 2,8
V reduziert werden, was von dem Speicherzustand der Zelle und dem
durch die Spalte zur Verfügung
gestellten Strom abhängig
ist. Dann können
die Informationen in dem Speicherelement 130 gespeichert werden,
indem sein Strom durch die Speicherzelle 115 erzwungen
wird, während
gesichert wird, daß die ausgewählte Spaltenleitung
innerhalb etwa 2,4 V der nicht ausgewählten Zeilenleitungen, die
bei etwa 1,8 V vorgespannt sind, verbleibt, so daß die nicht
ausgewählten
Speicherzellen nicht gestört
werden. Das heißt,
den Spalten wird es nicht gestattet, während der Programmierung auf
einer Spannung zu liegen, die höher
als etwa 4,2 V ist.
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19 kann
verwendet werden, um graphisch dieses Beispiel zu veranschaulichen,
wobei für
die vollständige
Speicherzelle (sämtliche
drei Komponenten zusammen genommen) VTH 3,2/2,4
V für einen
Rücksetzzustand
beziehungsweise Setzzustand ist und VH 2,8
V ist. Der Strom durch die Speicherzelle 115 ist nahe 0
Amper, bis die Schwellspannung VTH von beispielsweise
etwa 3,2 oder 2,4 V überschritten
wird, was davon abhängt,
ob sich die Speicherzelle in einem Rücksetzbeziehungsweise einem
Setzzustand befindet. Dann fällt
(für ein
Rücksetzbit)
oder steigt (für
ein Setzbit) die Spannung über
der Speicherzelle 115 auf die Haltespannung VH von
beispielsweise 2,8 V, wenn der Strom erhöht wird.
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Um den Wert der in der ausgewählten Speicherzelle
gespeicherten Information zu lesen, wird bei diesem Beispiel eine
Spannung von etwa 2,8 V über
der Speicherzelle 115 angelegt. Der Widerstand des Speicherelements 130 kann
abgetastet werden, um zu bestimmen, ob das Speicherelement 130 sich in
einem kristallinen „gesetzten" Zustand geringen Widerstands
(zum Beispiel weniger als etwa 10000 Ohm) oder in einem amorphen „zurückgesetzten" Zustand hohen Widerstands
(zum Beispiel mehr als etwa 10000 Ohm) befindet.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
wird zum Lesen des Werts der in der ausgewählten Speicherzelle gespeicherten
Informationen eine Spannung von etwa 2,8 V über der Speicherzelle 115 angelegt,
indem 2,8 V an die ausgewählte
Spalte und 0 V an die ausgewählte
Zeile und 1,4 V an sämtliche nicht
ausgewählten
Zeilen und Spalten angelegt werden. Der Widerstand aus der ausgewählten Spalte
zu der ausgewählten
Zeile kann gelesen werden, um zu bestimmen, ob das Speicherelement 130 sich
in einem kristallinen „gesetzten" Zustand geringen
Widerstands oder in einem amorphen „zurückgesetzten" Zustand hohen Widerstands befindet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
kann es sein, daß die
in Reihe geschalteten Auswahlbauelemente nicht „einschalten" im Falle eines zurückgesetzten
Zustands, womit sie ebenfalls einen hohen Widerstand zwischen der ausgewählten Spalte
und der ausgewählten
Zeile zur Verfügung
stellen.
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Es ist klar, daß die obigen Beispiele keine Einschränkung der
Erfindung darstellen. Andere Haltespannungen und Schwellspannungen
können
erreicht werden, um das SnapBack der Speicherzellen zu ändern, indem
die Dicke des Schaltmaterials 920 und 940 und
die Zusammensetzungen der Elektroden 360, 930 und 950 geändert werden.
Ein Vorteil des Reduzierens des SnapBack einer Speicherzelle besteht
darin, daß der
kapazitive Verschiebestrom durch die Speicherzelle reduziert werden
kann, womit die Neigung zum Stören
eines Bits in einen anderen Zustand während des Lesens reduziert
wird.
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Bei anderen Ausführungsbeispielen kann die in 18 veranschaulichte Speicherzelle 115 anders angeordnet
sein und zusätzliche
Schichten und Strukturen enthalten. Beispielsweise kann es wünschenswert
sein, Isolationsstrukturen, Barrierenschichten, periphere Schaltungen
(zum Beispiel Adressierschaltungen), und so weiter auszubilden. Die
Speicherzelle kann auch ein ferroelektrisches oder ferromagnetisches
Material mit verschiedenen Phasen enthalten, die durch verschiedene
Ströme oder
Polaritäten
programmiert werden und die verschiedene Impedanzen zeigen, wenn
sie in die verschiedenen Zustände
programmiert worden sind. Alternativ kann die Speicherzelle aus
irgendeinem anderen Material oder Bauelement bestehen, das seinen
Vorteil aus einem kleinen Zugriffsbauelement zieht. Es ist klar,
daß das
Fehlen dieser Elemente keine Einschränkung des Umfangs der Erfindung
darstellt.
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Wenden wir uns 20 zu, anhand der ein Teil eines Systems 860 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben wird. Das System 860 kann
beispielsweise in Wireless-Geräten,
wie beispielsweise einem persönlichen
digitalen Assistenten (PDA), einem Laptop oder transportablen Computer
mit Wireless-Fähigkeiten,
einem Web-Tablett, einem schnurlosen Telefon, einem Mobiltelefon,
einem Pager, einem Instant-Messaging-Gerät, einem digitalen Musikwiedergabegerät, einer
Digitalkamera oder einem anderen Gerät, verwendet werden, das so
ausgebildet ist, daß es
Informationen drahtlos sendet und/oder empfängt. Das System 860 kann
in irgendeinem der folgenden System verwendet werden: in einem drahtlosen
lokalem Netzwerk (WLAN), einem System eines drahtlosen personal
Area Network (WPAN), einem zellularen Netzwerk und anderen Systemen.
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Das System 860 kann einen
Controller 865, ein Eingabe/Ausgabe(I/O)-Bauelement 870 (zum Beispiel
ein Tastenfeld, Anzeige), einen Speicher 875 und eine Drahtlos-Schnittstelle 880 enthalten,
die miteinander über
einen Bus 885 gekoppelt sind. Es sei angemerkt, daß der Umfang
der vorliegenden Erfindung nicht auf eine derartige Konfiguration
beschränkt
ist.
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Der Controller 865 kann
beispielsweise einen oder mehrere Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren,
Mikrocontroller oder dergleichen aufweisen. Der Speicher 875 wird
verwendet, um zum oder durch das System 860 übermittelte
Nachrichten zu speichern. Der Speicher 875 kann darüber hinaus optional
verwendet werden, um Befehle zu speichern, die von dem Controller 865 während des
Betriebs des Systems 860 ausgeführt werden, zu speichern und
darüber
hinaus verwendet werden, um Benutzerdaten zu speichern. Der Speicher 875 kann durch
einen oder mehrere verschiedene Arten von Speichern bereitgestellt
werden. Beispielsweise kann der Speicher 875 irgendeinen
Typ eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff, eines flüchtigen
Speichers, eines nicht-flüchtigen
Speichers, wie beispielsweise eines Flash-Speichers und/oder eines Speichers,
wie dem hier erörterten
Speicher 100, umfassen.
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Das I/O-Bauelement 870 wird
von einem Benutzer verwendet, um eine Nachricht zu erzeugen. Das
System 860 verwendet die Drahtlos-Schnittstelle 880,
um Nachrichten zu und aus einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
mittels eines hochfrequenten (HF-) Signals zu senden und zu empfangen.
Beispiele der Drahtlos-Schnittstelle 880 umfassen eine Antenne
oder einen Drahtlos-Sendeempfänger.
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Das System 860 kann eines
der folgenden Funkkommunikationsschnittstellenprotokolle verwenden,
um Nachrichten zu senden und zu empfangen:
Code Division Multiple
Access (CDMA), Zellulare Mobiltelefonkommunikationssysteme, Zellulare
Mobiltelefonsysteme des Globalen System Für Mobile Kommunikationen (GSM),
Zellulare Mobiltelefonsystem des North American Digital Cellular
(NADC), System des Time Division Multiple Access (TDMA), Zellulare Mobiltelefonsysteme
des Extended-TDMA (E-TDMA), Systeme der Dritten Generation (3G)
wie Breitband-CDMA (WCDMA), CDMA-2000 oder dergleichen.
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Es ist darüber hinaus klar, daß der ovonische Speicher
einen beträchtlichen
dynamischen Bereich aufweist, so daß mit den oben beschriebenen
Techniken und gegebenenfalls mit einer Rückkopplung, die von einem Durchschnittsfachmann
verwirklicht werden kann, die physikalische Speicherzelle mehr als
ein Bit speichern kann, indem mehr als zwei einander nicht überlappende
Bereiche des Widerstands geschrieben beziehungsweise gelesen werden.