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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Phasenwechsel-Speichervorrichtungen.
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Phasenwechsel-Speicherbausteine
bzw. Phasenwechsel-Speichervorrichtungen verwenden Phasenwechselmaterialien
bzw. Speicherstoffe, d. h. Materialen bzw. Stoffe, die elektrisch
zwischen einem allgemein amorphen und einem allgemein kristallinen Zustand
für eine
Anwendung für
elektrische Speicher wechseln bzw. umgeschaltet werden können. Eine Art
von Speicherelement verwendet ein Speicherwechselmaterial, das gemäß einer
Anwendung elektrisch zwischen einem strukturellen Zustand allgemein
amorpher und allgemein kristalliner lokaler Ordnung oder zwischen
unterschiedlichen detektierbaren Zuständen lokaler Ordnung umgeschaltet
werden bzw. wechseln kann über
das gesamte Spektrum zwischen vollständig amorphen und vollständig kristallinen
Zuständen.
Der Zustand der Phasenwechselmaterialien ist ferner dahingehend
nicht flüchtig
bzw. permanent, dass bei einer Einstellung in einem kristallinen,
halb-kristallinen, amorphen oder halb-amorphen Zustand, der einen
Widerstandswert darstellt, der Wert so lange gespeichert wird, bis
er durch ein anderes Programmierungsereignis geändert wird, da dieser Wert
eine Phase oder einen physikalischen Zustand des Materials darstellt
(z. B. kristallin oder amorph). Der Zustand bleibt durch den Entzug
von elektrischem Strom bzw. elektrischer Leistung unbeeinflusst.
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Ein
Transistor oder eine Diode kann mit dem Phasenwechselmaterial verbunden
werden und als eine Auswahlvorrichtung für den Zugriff auf das Phasenwechselmaterial
während
Programmierungs- oder Leseoperationen fungieren. Der Transistor
oder die Diode ist für
gewöhnlich
in oder auf der oberen Oberfläche
eines Einkristall-Siliziumsubstrats ausgebildet. Transistoren können einen
verhältnismäßig großen Teil
des Speicherchips beanspruchen bzw. einnehmen und erhöhen somit
die Größe der Speicherzelle,
wodurch die Speicherkapazität
und die Kosten/Bit eines Speicherchips nachteilig beeinflusst werden.
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US2004/0114413 offenbart
ein Phasenwechselelement, das in Reihe mit zwei Auswahlvorrichtungen
verbunden ist, wie dies in dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und
10 definiert ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1 eine
Prinzipskizze eines Speichers gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 ein
Diagramm einer Strom-Spannungskennlinie einer Zugriffsvorrichtung;
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3 ein
Diagramm einer Strom-Spannungskennlinie einer kombinierten Zugriffsvorrichtung;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Abschnitts des in der Abbildung aus 1 veranschaulichten
Speichers gemäß einem
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
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5 ein
Blockdiagramm eines Abschnitts eines Systems gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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Genaue Beschreibung
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In
Bezug auf die Abbildung aus 1 ist ein Ausführungsbeispiel
eines Speichers 100 dargestellt. Der Speicher 100 kann
eine 3X3-Anordnung von Speicherzellen 111–119 aufweisen,
wobei die Speicherzellen 111–119 jeweils eine
Auswahlvorrichtung 120, eine Auswahlvorrichtung 125 und
ein Speicherelement 130 aufweisen. In der Abbildung aus 1 ist
zwar eine 3X3-Anordnung dargestellt, allerdings ist der Umfang der
vorliegenden Erfindung nicht darauf beschränkt. Der Speicher 100 kann
eine größere Anordnung
von Speicherzellen aufweisen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
können
die Speicherelemente 130 ein Phasenwechselmaterial umfassen.
In diesem Ausführungsbeispiel
kann der Speicher 100 als ein Phasenwechselspeicher bezeichnet
werden. Ein Phasenwechselmaterial kann ein Material darstellen,
das elektrische Eigenschaften (z. B. Widerstand, Kapazität, etc.)
aufweist, die durch die Anwendung bzw. Zufuhr von Energie verändert werden
können,
wie zum Beispiel durch Wärme,
Licht, Spannungspotenzial oder elektrischen Strom. Zu den Beispielen
für ein
Phasenwechselmaterial bzw. Phasenänderungsmaterial kann ein Chalcogenid-Material
aufweisen.
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Eine
Chalcogenid-Legierung kann in einem Speicherelement oder in einem
elektronischen Schalter eingesetzt werden. Bei einem Chalcogenid-Material
kann es sich um ein Material handeln, das mindestens ein Element
aus Spalte VI der Periodentabelle aufweist oder um ein Material,
das ein oder mehrere Chalcogen-Elemente aufweist, wie zum Beispiel
eines der Elemente aus Tellur, Schwefel oder Selen.
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Der
Speicher 100 kann Spaltenleitungen 141–143 und
Zeilenleitungen 151–153 aufweisen, um
eine bestimmte Speicherzelle der Anordnung während einer Schreib- oder Leseoperation
auszuwählen.
Die Spaltenleitungen 141–143 und die Zeilenleitungen 151–153 können auch
als Adressleitungen bezeichnet werden, da diese Leitungen verwendet
werden können,
um die Speicherzellen 111–119 während der
Programmierung oder während
dem Lesen zu adressieren. Die Spaltenleitungen 141–143 können auch
als Bitleitungen bezeichnet werden, und die Zeilenleitungen 151–153 können auch
als Wortleitungen bezeichnet werden.
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Die
Speicherelemente 130 können über die Auswahlvorrichtungen 120, 125 mit
den Zeilenleitungen 151–153 und mit den Spaltenleitungen 141–143 verbunden
werden. Es sind zwar zwei Vorrichtungen 120, 125 dargestellt,
wobei aber auch mehr Auswahlvorrichtungen verwendet werden können. Wenn
somit eine bestimmte Speicherzelle (z. B. die Speicherzelle 115)
ausgewählt
wird, können
Spannungspotenziale an die zugeordnete Spaltenleitung (z. B. 142)
und Zeilenleitung (z. B. 152) der Speicherzelle angelegt
werden, um ein Spannungspotenzial an der Speicherzelle anzulegen.
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Die
in Reihe geschalteten Auswahlvorrichtungen 120 und 125 können eingesetzt
werden, um während
der Programmierung oder dem Lesen des Speicherelements 120 auf
das Speicherelement 130 zuzugreifen. Eine Auswahlvorrichtung
ist ein Ovonic Threshold Switch bzw. Schwellwertschalter, der auch einer
Chalcogenid-Legierung hergestellt werden kann, die keine Änderung
bzw. keinen Wechsel aus der amorphen in die kristalline Phase aufweist
und der eine schnelle, durch ein elektrisches Feld eingeleitete Änderung
der elektrischen Leitfähigkeit
erfährt,
die nur so lange besteht, wie eine Haltespannung vorhanden bzw. gegeben
ist. Die Auswahlvorrichtungen 120, 125 können als
ein Schalter arbeiten, der entweder "ausgeschaltet" oder "eingeschaltet" ("ein" oder "aus") ist, abhängig von
der Höhe
des an der Speicherzelle angelegten Spannungspotenzials, und im
Besonderen abhängig
davon, ob der Strom durch die Auswahlvorrichtung dessen Schwellenstrom
oder -spannung überschreitet,
wodurch dann die Vorrichtung in dem Zustand "ein" ausgelöst wird. Bei
dem ausgeschalteten Zustand bzw. "aus" kann es
sich um einen im Wesentlichen elektrisch nicht leitenden bzw. nicht
leitfähigen
Zustand handeln, und bei dem eingeschalteten Zustand bzw. "ein" kann es sich um
einem im Wesentlichen leitfähigen
bzw. leitenden Zustand handeln, der einen niedrigeren Widerstand
aufweist als der ausgeschaltete Zustand. In dem eingeschalteten
Zustand entspricht die Spannung an der Auswahlvorrichtung deren
Haltespannung VH plus IxRon, wobei Ron der
dynamische Widerstand von VH ist. Zum Beispiel
können
die Auswahlvorrichtungen 120, 125 Schwellenspannungen aufweisen,
und wenn ein Spannungspotenzial, das kleiner ist als die Schwellenspannung
einer Auswahlvorrichtung 120, 125, an den Auswahlvorrichtungen 120, 125 angelegt
wird, so kann mindestens eine der Auswahlvorrichtungen 120 oder 125 "ausgeschaltet" oder in einem Zustand
mit verhältnismäßig hohem Widerstand
verbleiben, so dass nur wenig oder gar kein elektrischer Strom durch
die Speicherzelle fließt, und
wobei der Großteil
des Spannungsabfalls von der ausgewählten Zeile zu der ausgewählten Spalte an
der Auswahlvorrichtung auftritt. Wenn alternativ ein Spannungspotenzial,
das größer ist
als die Schwellenspannungen der Auswahlvorrichtungen 120, 125,
an den Auswahlvorrichtungen 120, 125 angelegt
wird, so können
sich beide Auswahlvorrichtungen 120, 125 "einschalten", d. h. in einem
Zustand mit verhältnismäßig niedrigem
Widerstand arbeiten, so dass elektrischer Strom durch die Speicherzelle fließt. Anders
ausgedrückt
können
sich die Auswahlvorrichtungen 120, 125 in einem
im Wesentlichen elektrisch nicht leitfähigen Zustand befinden, wenn eine
niedrigere Spannung als ein vorbestimmtes Spannungspotenzial, wie
z. B. der Schwellenspannung, an den Auswahlvorrichtungen 120, 125 angelegt
wird. Die Auswahlvorrichtungen 120, 125 können sich
in einem im Wesentlichen leitfähigen
Zustand befinden, wenn eine höhere
Spannung als das vorbestimmte Spannungspotenzial an den Auswahlvorrichtungen 120, 125 angelegt
wird. Die Auswahlvorrichtungen 120, 125 können auch
als eine Zugriffsvorrichtung, eine Isolationsvorrichtung oder ein Schalter
bezeichnet werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann jede Auswahlvorrichtung 120, 125 ein Schalt-
bzw. Wechselmaterial umfassen, wie zum Beispiel eine Chalcogenid-Legierung,
und wobei sie als ein Ovonic Schwellwertschalter oder einfach als
Ovonic Schalter bezeichnet werden kann.
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Das
Wechselmaterial der Auswahlvorrichtungen 120, 125 kann
ein Material in einem im Wesentlichen amorphen Zustand sein, das
zwischen zwei Elektroden positioniert ist, die wiederholt und umkehrbar
zwischen einem "ausgeschalteten" Zustand mit höherem Widerstand
(z. B. größer als
zehn Megaohm) und einem "eingeschalteten" Zustand mit im Verhältnis niedrigeren
Widerstand (z. B. etwa eintausend Ohm in Reihe mit VH)
geschaltet werden durch Zufuhr eines vorbestimmten elektrischen Stroms
oder Spannungspotenzials. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann es sich bei jeder Auswahlvorrichtung 120, 125 um
eine Vorrichtung mit zwei Anschlüssen
handeln, die eine Strom-Spannungscharakteristik (I-V) ähnlich einem
Phasenwechsel-Speicherelement aufweisen kann, das sich in dem amorphen
Zustand befindet. Im Gegensatz zu einem Phasenwechsel-Speicherelement
kann es aber sein, dass Wechselmaterial der Auswahlvorrichtungen 120, 125 die
Phase nicht wechselt. Das heißt, das
Wechselmaterial der Auswahlvorrichtungen 120, 125 muss
kein programmierbares Material sein und als Folge dessen kann es
sich bei den Auswahlvorrichtungen 120, 125 auch
um andere Vorrichtungen als Speichervorrichtungen handeln, welche
Informationen speichern können.
Zum Beispiel kann das Wechsel- bzw. Schaltmaterial der Auswahlvorrichtungen 120, 125 permanent
amorph sein, und die I-V-Charakteristik
kann über
die gesamte Lebens- bzw. Betriebsdauer unverändert bleiben. Ein repräsentatives
Beispiel für
I-V-Charakteristika der Auswahlvorrichtungen 120, 125 ist
in den Abbildungen der 2 und 3 dargestellt.
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Wenn
in folgendem Bezug auf die Abbildung aus 3 in dem
Niederspannungsmodus oder Modus mit niedrigem elektrischem Feld,
d. h. wenn die an die Auswahlvorrichtung 120 angelegte
Spannung niedriger ist als eine Schwellenspannung (gekennzeichnet
mit VTH), so kann sich die Auswahlvorrichtung 120 in
dem "ausgeschalteten" Zustand oder nicht
leitenden Zustand befinden und einen verhältnismäßig hohen Widerstand aufweisen,
der zum Beispiel größer ist
als etwa zehn Megaohm. Die Auswahlvorrichtung 120 kann
in dem ausgeschalteten Zustand verbleiben, bis eine ausreichend
hohe Spannung, wie z. B. VTH, angelegt wird,
oder wenn ein ausreichender Strom angelegt wird, wie z. B. ITH, der die Auswahlvorrichtung 120 in
einen leitfähigen Einschaltzustand
mit verhältnismäßig niedrigem
Widerstand schalten kann. Nachdem ein Spannungspotenzial von mehr
als etwa VTH an die Auswahlvorrichtung 120 angelegt
worden ist, kann das Spannungspotenzial an der Auswahlvorrichtung 120 auf
ein Haltespannungspotenzial, bezeichnet mit VH,
fallen ("zurückschnappen"). Das Zurückschnappen
kann sich auf den Spannungsunterschied zwischen VTH und
VH einer Auswahlvorrichtung beziehen.
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In
dem eingeschalteten Zustand kann das Spannungspotenzial an der Auswahlvorrichtung 120 nah
an der Haltespannung von VH bleiben, während der
durch die Auswahlvorrichtung 120 fließende Strom erhöht wird.
Die Auswahlvorrichtung 120 kann eingeschaltet bleiben,
bis der Strom durch die Auswahlvorrichtung 120 unter einen
Haltestrom fällt,
bezeichnet mit IH. Unter diesem Wert kann
sich die Auswahlvorrichtung 120 ausschalten und in den
ausgeschalteten Zustand mit verhältnismäßig hohem
Widerstand zurückkehren,
bis VTH und ITH erneut überschritten
werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann die Vorrichtung 120 (2) einen
höheren
Widerstand und eine höhere
Schwellenspannung (VTH) als die Vorrichtung 125 (3)
aufweisen. Die Vorrichtung 120 kann auch eine höhere Aktivierungsenergie
aufweisen. Die Schwellen- und Haltespannungen der Vorrichtung 125 können im
Wesentlichen übereinstimmend
sein, und in einem Ausführungsbeispiel
ist die Rückschnappspannung
kleiner als 0,25 Volt. Die Vorrichtung 125 kann einen höheren Verlust
aufweisen als die Vorrichtung 120 und eine VTH,
die im Wesentlichen kleiner oder gleich ihrer VH ist.
Wenn die VTH kleiner ist als VH,
wird die Rückschnappspannung
minimiert. Vorzugsweise ist die VH der Vorrichtung 125 größer als
die Rückschnappspannung
der Vorrichtung 120. Wenn beide Vorrichtungen 120 und 125 eingeschaltet
sind, ist die VH der beiden in Reihe geschalteten
Vorrichtungen gleich der Summe der Haltespannung an jeder Vorrichtung,
wenn beide Vorrichtungen eingeschaltet sind. Die kombinierten Vorrichtungen 120, 125 können eine
VH aufweisen, die mit der Rückschnappspannung
der Vorrichtung 120 vergleichbar ist. Durch Anpassen des
Schwellenstroms der Vorrichtung 120, so dass dieser deutlich niedriger
ist als der Schwellenstrom der Vorrichtung 125, kann die
Spannung an der Vorrichtung 125 dann zum Zeitpunkt der
Auslösung
der Vorrichtung 120 minimiert werden, wodurch die Rückschnappspannung minimiert
wird. Wenn die VH der Vorrichtung 125 höher ist
als die Rückschnappspannung
der Vorrichtung 120 und etwa gleich der Schwellenspannung der
Vorrichtung 125, so arbeiten die Vorrichtungen 120 und 125 zusammen
mit geringer Rückschnappspannung,
wenn die Kombination aus dem ausgeschalteten Zustand in den eingeschalteten
Zustand geschaltet wird, nachdem ein größerer Strom zugeführt worden
ist als der höhere
Schwellenstrom des Paares, wobei es sich in bestimmten Ausführungsbeispielen
um den Schwellenstrom der Vorrichtung 125 handeln kann.
In einem Ausführungsbeispiel kann
der Widerstand der Vorrichtung 120 zehnmal so groß sein wie
der Widerstand der Vorrichtung 125 zu dem Zeitpunkt, wenn
die Vorrichtung 120 eingeschaltet wird, so dass der Großteil des
Spannungsabfalls an 120 auftritt.
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In
folgendem Bezug auf die Abbildung aus 4 ist eine
Ausführung
einer Speicherzelle (z. B. 115) des Speichers 100 in
einem vertikalen Stapel in einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung angeordnet. Es können
aber auch andere Konfigurationen eingesetzt werden, einschließlich Konfigurationen,
bei denen die Reihenfolge bzw. Anordnung der Vorrichtungen anders
ist und einschließlich Konfigurationen
mit zwei oder drei in Reihe verdrahteten diskreten Stapeln. Die
Speicherzelle 115 kann ein Substrat 240, Isoliermaterial 260,
welches das Substrat 240 überlagert, und leitfähiges Material 270, das
das Isoliermaterial 260 überlagert, umfassen. Bei dem
leitfähigen
Material 270 kann es sich um eine Adressleitung (z. B.
eine Zeilenleitung 152) handeln. Über dem leitfähigen Material 270 kann
die Elektrode 340 zwischen Abschnitten des Isoliermaterials 280 ausgebildet
werden. Über
der Elektrode 340 können sequentielle
lagen bzw. Schichten eines Speichermaterials 350, eines
Elektrodenmaterials 360, eines Wechsel- bzw. Schaltmaterials 920,
wie etwa von nicht programmierbarem Chalcogenid mit einem niedrigeren
Schwellenstrom und einer höheren Schwellenspannung
im Verhältnis
zu der zugehörigen
VH, eines Elektrodenmaterials 930,
eines Schalt- bzw. Wechselmaterials 940, wie etwa eines
nicht programmierbaren Chalcogenids mit einem höheren Schwellenstrom und einer
niedrigeren Schwellenspannung, die ungefähr gleich VH ist,
eines Elektrodenmaterials 950 und eines leitfähigen Materials 980 abgeschieden
werden, so dass eine vertikale Speicherzellenstruktur gebildet wird.
Bei dem leitfähigen Material 980 kann
es sich um eine Adressleitung (z. B. eine Spaltenleitung 1429 handeln.
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Bei
einem Substrat 240 kann es sich zum Beispiel um ein Halbleitersubstrat
(z. B. ein Siliziumsubstrat) handeln, obgleich der Umfang der vorliegenden
Erfindung diesbezüglich
nicht beschränkt
ist. Zu anderen geeigneten Substraten zählen insbesondere Substrate,
die Keramikwerkstoffe, organisches Material oder einen Glaswerkstoff
enthalten.
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Eine
Schicht aus isolierendem Material 260 kann über dem
Substrat 240 ausgebildet werden und dieses berühren. Das
isolierende Material 260 kann ein dielektrisches Material
darstellen, bei dem es sich um ein thermisch und/oder elektrisch
isolierendes Material handelt, wie zum Beispiel Siliziumdioxid,
wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich jedoch
nicht beschränkt
ist. Das isolierende Material 260 kann eine Dicke aufweisen,
die im Bereich von etwa 300 Å bis
etwa 10.000 Å liegt,
wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich jedoch
nicht beschränkt
ist. Das isolierende Material 260 kann unter Verwendung
einer chemischen oder chemisch-mechanischen Poliertechnik (CMP-Technik)
planarisiert werden.
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Ein
dünner
Film eines leitfähigen
Materials 270 kann das isolierende Material 270 überlagernd gebildet
werden, wie zum Beispiel unter Verwendung eines PVD-Verfahrens.
Das leitfähige
Material 270 kann unter Verwendung fotolithografischer
und Ätztechniken
gemustert werden, so dass in die Y-Richtung eine geringe Breite
gebildet wird (in der Ansicht aus 4 orthogonal).
Die Filmdicke des leitfähigen Materials 270 kann
zwischen etwa 20 Å und
etwa 2.000 Å liegen.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des leitfähigen
Materials 270 zwischen etwa 200 Å und etwa 1.000 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des leitfähigen
Materials 270 etwa 500 Å entsprechen.
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Bei
dem leitfähigen
Material 270 kann es sich um eine Adressleitung des Speichers 100 handeln
(z. B. die Zeilenleitung 151, 152 oder 153).
Bei dem leitfähigen
Material 270 kann es sich zum Beispiel um einen Wolframfilm
(W-Film), einen dotierten polykristallinen Siliziumfilm, einen Ti-Film,
einen TiN-Film, einen TiW-Film, einen Aluminiumfilm (Al-Film), einen Kupferfilm
(Cu-Film) oder eine bestimmte Kombination dieser Filme handeln.
In einem Ausführungsbeispiel
kann es sich bei dem leitfähigen
Material 270 um einen polykristallinen Siliziumfilm mit
einem Widerstand handeln, der die Befestigung von feuerfestem Silizid
auf dessen oberen Oberfläche
verringert, wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich nicht
beschränkt
ist.
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Ein
isolierendes Material 280 kann gebildet werden, das das
leitfähige
Material 270 überlagert, und
zwar zum Beispiel unter Verwendung eines PECVD-Prozesses (Plasma
Enhanced Chemical Vapor Deposition bzw. durch Plasma unterstützte chemische
Abscheidung), eines HDP-Verfahrens (High Density Plasma), ein Aufschleuder-
und Bake Sol-gel-Verfahren. Bei dem isolierenden Material 280 kann
es sich um ein dielektrisches Material handeln, das ein thermisch
und/oder elektrisch isolierendes Material darstellen kann, wie zum
Beispiel Siliziumdioxid, wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung jedoch
nicht auf diesen Aspekt beschränkt
ist. Das isolierende Material 280 kann eine Dicke im Bereich von
etwa 100 Å bis
etwa 4.000 Å aufweisen,
wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung jedoch diesbezüglich nicht
beschränkt
ist. In einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 im Bereich
von etwa 500 Å bis
etwa 2.500 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 etwa 1.200 Å betragen.
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Der
Umfang der vorliegenden Erfindung ist zwar diesbezüglich nicht
beschränkt,
jedoch kann das isolierende Material 280 unter Verwendung
einer chemischen oder CMP-Technik planarisiert werden. Die resultierende
Dicke des isolierenden Materials 280 kann zwischen etwa
20 Å und
etwa 4.000 Å liegen.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 nach dem
Planarisieren zwischen etwa 200 Å und etwa 2.000 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 etwa 900 Å betragen.
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Bei
dem Speichermaterial 350 kann es sich um ein programmierbares
Phasenwechselmaterial handeln, das in einen von mindestens zwei
Speicherzuständen
programmiert werden kann, indem ein Strom dem Speichermaterial 350 zugeführt wird,
um die Phase des Speichermaterials 350 zwischen einem im
Wesentlichen kristallinen Zustand und einem im Wesentlichen amorphen
Zustand zu verändern, wobei
ein Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im Wesentlichen
amorphen Zustand größer ist als
der Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im Wesentlichen
kristallinen Zustand.
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Die
Programmierung des Speichermaterials 350 zur Veränderung
des Zustands oder der Phase des Materials kann erreicht werden durch
Anlegen von Spannungspotenzialen an die leitfähigen Materialien 340 und 980,
wodurch ein Spannungspotenzial an den Auswahlvorrichtungen 120, 125 und
dem Speicherelement 130 erzeugt wird. Wenn das Spannungspotenzial
höher ist
als die Schwellenspannungen der Auswahlvorrichtungen 120, 125 und
des Speicherelements 130, so kann ein elektrischer Strom
durch das Speichermaterial 350 fließen als Reaktion auf die angelegten
Spannungspotenziale, und wobei dies zu einer Erwärmung bzw. Erhitzung des Speichermaterials 350 führen kann.
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Diese
Erwärmung
kann den Speicherzustand oder die Phase des Speichermaterials 350 verändern. Die
Veränderung
der Phase oder des Zustands des Speichermaterials 350 kann
die elektrische Eigenschaft des Speichermaterials 350 verändern, wobei
z. B. der Widerstand des Materials verändert werden kann, indem die
Phase des Speichermaterials 350 verändert wird.
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Das
Speichermaterial 350 kann auch als ein programmierbares
widerstandsfähiges
Material bezeichnet werden.
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In
dem Zustand "zurücksetzen" kann sich das Speichermaterial 350 in
einem amorphen oder halb-amorphen Zustand befinden, und in dem Zustand "gesetzt" kann sich das Speichermaterial 350 in
einem kristallinen oder halbkristallinen Zustand befinden. Der Widerstand
des Speichermaterials 350 in dem amorphen oder halb-amorphen
Zustand kann größer sein
als der Widerstand des Speichermaterials 350 in dem kristallinen
oder halbkristallinen Zustand. Hiermit wird festgestellt, dass die
entsprechende Zuordnung von zurückgesetzt
und gesetzt zu den amorphen bzw. kristallinen Zuständen eine
Konvention darstellt und dass zumindest eine entgegengesetzte Konvention
angenommen werden kann.
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Unter
Verwendung von elektrischem Strom kann das Speichermaterial 350 auf
eine im Verhältnis höhere Temperatur
erhitzt werden, um das Speichermaterial 350 zu amorphisieren
und das Speichermaterial 350 "zurückzusetzen" (z. B. das Speichermaterial 350 mit
einem logischen Wert von "0" programmieren).
Das Erhitzen des Volumens des Speichermaterials 350 auf
eine im Verhältnis
niedrigere Kristallisierungstemperatur kann das Speichermaterial 350 kristallisieren
und das Speichermaterial 350 "setzen" (z. B. wird das Speichermaterial 350 auf
einen logischen Wert von "1" programmiert). Verschiedene Widerstände des
Speichermaterials 350 können
erreicht werden, um Informationen zu speichern, indem die Höhe des Stromflusses
und die Dauer durch das Volumen des Speichermaterials 350 angepasst
werden.
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Die
Auswahlvorrichtung 125 kann eine untere Elektrode 360 und
ein Wechselmaterial 920 aufweisen, welches die untere Elektrode 360 überlagert, wie
dies in der Abbildung aus 4 dargestellt
ist. Anders ausgedrückt
kann Wechselmaterial 920 über der unteren Elektrode 360 ausgebildet
werden und diese berühren.
Darüber
hinaus kann die Auswahlvorrichtung 125 eine obere Elektrode 930 aufweisen, welche
das Wechselmaterial 920 überlagert.
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Obgleich
der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
kann es sich bei der unteren Elektrode 360 um ein dünnes Filmmaterial
mit einer Filmdicke zwischen etwa 20 Angström (Å) und etwa 2.000 Å handeln.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode 360 zwischen etwa 100 Å und etwa
1.000 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode 360 etwa 300 Å betragen.
Zu den geeigneten Materialien für
die untere Elektrode 360 zählen unter anderem ein dünner Film
aus Titan (Ti), Titannitrid (TiN), Titan-Wolfram (TiW), Kohlenstoff (C),
Siliziumkarbid (SiC), Titan-Aluminiumnitrid (TiAlN), Titan-Siliziumnitrid
(TiSiN), polykristallines Silizium, Tantalnitrid (TaN), bestimmte
Kombinationen dieser Filme oder andere geeignete Leiter oder widerstandsfähige Leiter,
die mit dem Wechselmaterial 940 kompatibel sind.
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Obgleich
der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
kann es sich bei dem Wechselmaterial 920 um ein dünnes Filmmaterial
mit einer Dicke im Bereich von etwa 20 Å bis etwa 2.000 Å handeln.
In einem Ausführungsbeispiel kann
die Dicke des Wechselmaterials 920 zwischen etwa 200 Å und etwa
1.000 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke des Schaltmaterials 920 etwa 500 Å betragen.
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Das
Wechselmaterial 920 kann so gebildet werden, dass es die
untere Elektrode 360 überlagert, unter
Verwendung eines Dünnfilmabscheidungsverfahrens
wie zum Beispiel eines CVD-Prozesses (Chemical Vapor Deposition)
oder eines PVD-Prozesses (Physical Vapor Deposition). Bei dem Wechselmaterial 920 kann
es sich um einen dünnen
Film eines Chalcogenid-Materials oder eines ovonischen bzw. Ovonic
Materials handeln, und wobei das Material zwischen einem "ausgeschalteten" Zustand mit höherem Widerstand
und einem "eingeschalteten" Zustand mit im Verhältnis niedrigeren
Widerstand umgeschaltet werden kann, indem ein vorbestimmter elektrischer
Strom oder ein vorbestimmtes Spannungspotenzial angelegt bzw. zugeführt werden.
Bei dem Wechselmaterial 920 kann es sich um ein nicht programmierbares
Material handeln.
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Obgleich
der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
kann die Zusammensetzung des Wechselmaterials 920 in einem Ausführungsbeispiel
eine Si-Konzentration
in Höhe von
etwa 14%, eine Te-Konzentration in Höhe von etwa 39%, eine As-Konzentration
in Höhe
von etwa 37%, eine Ge-Konzentration in Höhe von etwa 9% und eine In-Konzentration
in Höhe
von etwa 1% aufweisen. In einem weiteren Beispiel kann die Zusammensetzung
des Wechselmaterials 940 eine Si-Konzentration von etwa
14%, eine Te-Konzentration
von etwa 39%, eine As-Konzentration von etwa 37%, eine Ge-Konzentration
von etwa 9% und eine P-Konzentration von etwa 1% aufweisen. In diesen
Beispielen handelt es sich bei den prozentualen Anteilen um Atomanteile
handeln, die insgesamt 100% der Atome der Bestandteile ergeben.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann eine Zusammensetzung für
das Wechselmaterial 920 eine Legierung als Arsen (As),
Tellur (Te), Schwefel (S), Germanium (Ge), Selen (Se) und Antimon
(Sb) mit entsprechenden prozentualen Atomanteilen von 10%, 21%,
2%, 15%, 50% und 2% aufweisen.
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Obgleich
der Umfang der vorliegenden Erfindung diesbezüglich nicht beschränkt ist,
kann das Wechselmaterial 920 in anderen Ausführungsbeispielen
Si, Te, As, Ge, Schwefel (S) und Selen (Se) aufweisen. Als ein Beispiel
kann die Zusammensetzung des Wechselmaterials 940 eine
Si-Konzentration von etwa 5%, eine Te-Konzentration von etwa 34%,
eine As-Konzentration
von etwa 28%, eine Ge-Konzentration von etwa 11%, eine S-Konzentration
von etwa 21% und eine Se-Konzentration von etwa 1% umfassen.
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Bei
der obern Elektrode 930 kann es sich um ein dünnes Filmmaterial
mit einer Dicke handeln, die zwischen etwa 20 Å und etwa 2.000 Å liegt.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode 930 zwischen etwa 100 Å und etwa
1.000 Å liegen.
In einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Dicke der Elektrode 930 etwa 300 Å betragen.
Zu den geeigneten Materialien für
die obere Elektrode 230 zählen unter anderem ein dünner Film
aus Titan (Ti), Titannitrid (TiN), Titan-Wolfram (TiW), Kohlenstoff
(C), Siliziumkarbid (SiC), Titan-Aluminiumnitrid (TiAlN), Titan-Siliziumnitrid
(TiSiN), polykristallines Silizium, Tantalnitrid (TaN), bestimmte
Kombinationen dieser Filme oder andere geeignete Leiter oder widerstandsfähige Leiter,
die mit dem Wechselmaterial 920 kompatibel sind.
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In
einem Ausführungsbeispiel
können
die obere Elektrode und die untere Elektrode Kohlenstoff umfassen
und eine Dicke von etwa 500 Å aufweisen. Die
obere Elektrode 930 kann auch als oben angeordnete Elektrode
bezeichnet werden, und die untere Elektrode 360 kann auch
als eine unten angeordnete Elektrode bezeichnet werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Auswahlvorrichtung 125 als eine vertikale Struktur
bezeichnet werden, da elektrischer Strom vertikal durch das Wechselmaterial 920 zwischen
der oberen Elektrode 930 und der unteren Elektrode 360 fließen kann.
Die Auswahlvorrichtung 125 kann als eine Dünnfilm-Auswahlvorrichtung
bezeichnet werden, wenn dünne
Filme für
das Wechselmaterial 920 und die Elektroden 930 und 360 verwendet
werden.
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Der
Schwellenstrom (ITH) der Auswahlvorrichtung 125 kann
niedriger sein als der Schwellenstrom für eine ovonische Speichervorrichtung,
die in einen amorphen Zustand mit hohem Widerstand gesetzt ist.
Der Widerstand der Auswahlvorrichtungen 120, 125 zu
dem Zeitpunkt, wenn die Auswahlvorrichtungen sich einschalten, kann
deutlich größer, bis zu
zehnmal größer sein,
als der Widerstand des Speicherelements 130, so dass wenn
eine Auswahlvorrichtung 120 oder 125 eingeschaltet
ist, der Großteil
der Spannung an der Auswahlvorrichtung gegeben ist, um die Spannungsschwankung
zu minimieren, mit der die Auswahlvorrichtung schaltet. Die Schwellenspannung
(VTH) der Auswahlvorrichtung 125 kann
verändert
werden, indem die Prozessvariablen angepasst werden, wie zum Beispiel
die Dicke oder die Legierungszusammensetzung des Wechselmaterials 920 und
der aktiven Fläche
der Berührungselektrode.
Zum Beispiel kann eine größere Dicke
des Wechselmaterials 920 die Schwellenspannung der Auswahlvorrichtung 125 erhöhen, was
dazu führt,
dass die Rückschnappspannung
erhöht
wird, wenn VH der Vorrichtung unverändert bleibt.
Die Haltespannung (VH) der Auswahlvorrichtung 125 kann durch
die Art des Kontakts mit der Schaltvorrichtung 125 angepasst
oder eingestellt werden, wobei zum Beispiel die Zusammensetzung
der Elektroden 360 und 930 die Haltespannung der
Auswahlvorrichtung 125 bestimmen kann.
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Das
Wechselmaterial 940 und die Elektroden 930 und 950 können die
Auswahlvorrichtung 120 bilden. Das Wechselmaterial 940 kann
gebildet werden unter Verwendung ähnlicher, jedoch unterschiedlicher
Materialien und ähnlicher
jedoch unterschiedlicher Herstellungstechniken im Vergleich zur
Bildung des hierin beschriebenen Wechselmaterials 920.
Die Wechselmaterialien 920 und 940 können aus
unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein. In einem Ausführungsbeispiel
kann das Wechselmaterial 920 zum Beispiel aus einem Chalcogenid-Material
bestehen, und wobei das Wechselmaterial 940 aus einem anderen
Chalcogenid-Material bestehen kann.
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Die
Schwellenspannung einer Auswahlvorrichtung 120 oder 125 kann
durch die Dicke oder die Legierungszusammensetzung des Wechselmaterials des
ovonischen Schalters bestimmt werden, und die Haltespannung des
ovonischen Schalters kann durch die Zusammensetzung der Elektroden
bestimmt werden, welche das Wechselmaterial des ovonischen Schalters
berühren.
In einem Ausführungsbeispiel
kann die Rückschnappspannung
der Vorrichtung 125 somit reduziert werden, indem die Dicke
des Wechselmaterials verringert und eine bestimmte Art von Elektrode
eingesetzt wird.
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In
einem Ausführungsbeispiel
kann das Wechselmaterial 920 dünner sein als die Dicke des Wechselmaterials 940,
um Undichtigkeiten bzw. Verluste zu reduzieren. Alternativ kann
das Material 920 aus einer Legierung mit geringerem Verlust
hergestellt werden, wie etwa aus einer Legierung mit einem größeren Halbleiter-Bandabstand
im Bereich von 0,8 eV bis 1,0 eV, wie etwa eine As-, Se-, Ge-Legierung mit
20% bis 40% Ge. Eine geeignete Legierung weist (in Atomprozent)
10% As, 21% Te, 2% S, 15% Ge, 50% Se und 2% Sb auf, mit einem Bandabstand
von etwa 0,85 eV. Als ein weiteres Beispiel kann das Schaltelement 920 gemessen
in die horizontale Richtung eine kleinere Fläche aufweisen, um Verluste
zu reduzieren.
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Die
Vorrichtung 125 kann unter Verwendung einer anderen Legierung
als Wechselmaterial 940 hergestellt werden (z. B. Te 39%,
As 37%, Si 17%, Ge 7%), mit 10 bis 20% zugesetztem Silizium in einem
Ausführungsbeispiel.
Die Legierung für
das Material 940 kann eine Legierung mit höherem Verlust darstellen.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
die Schwellenspannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa 3
Volt betragen, und die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 kann
etwa ein Volt betragen. Die Schwellenspannung der Auswahlvorrichtung 125 kann
etwa 1,1 Volt oder weniger betragen, und die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 125 kann
etwa ein Volt betragen. Die Schwellenspannung der Vorrichtung 130 kann
niedriger sein als die Rückschnappspannung
der Reihenkombination der Vorrichtungen 120 und 125,
so dass VTH der Speichervorrichtung 130 nicht überschritten
wird, wenn die Auswahlvorrichtung zurückschnappt. Zur weiteren Reduzierung
der Rückschnappspannung
können mehr
als eine Vorrichtung wie die Vorrichtung 125 in Reihe mit
der Vorrichtung 120 platziert werden. Als weitere Option
kann die Vorrichtung 120 aus einem Material mit einer höheren Aktivierungsenergie
hergestellt werden. In bestimmten Ausführungsbeispielen kann die Vorrichtung 120 aus
einem Chalcogenid mit einer höheren
Glasübergangstemperatur
gebildet werden.
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Ferner
können
der Verlust und der Schwellenstrom der Vorrichtung 120 kleiner
sein als der Verlust der Vorrichtung 125 und des Speicherelements 130,
so dass bis die Vorrichtung 120 ausgelöst wird (wenn ihre Spannung
die Schwellenspannung überschreitet),
die Spannung an der Vorrichtung 125 und dem Element 130 auf
eine verhältnismäßig insignifikante
Spannung minimiert werden kann, und wobei der Verlust in der Reihenkombination
minimiert werden kann, wenn die Auswahl aufgehoben wird. In einem
Ausführungsbeispiel
kann die Spannung an der Vorrichtung 130 niedriger sein
als 10% der Spannung an der Vorrichtung 120, bis diese
ausgelöst
wird. Zum Beispiel kann der Widerstand an der Vorrichtung 125 und
an dem Element 130 zehnmal niedriger sein als der Widerstand
an der Vorrichtung 120, bis die Vorrichtung 120 durch Überschreiten
ihrer Schwellenspannung ausgelöst
wird. Die Erhöhung
der Schwellenspannung für
die kombinierte Serienanordnung der Vorrichtungen ist ein Widerstandsteiler
an der Vorrichtung 120. Das heißt, der Anstieg im Verhältnis zu
der Gesamtspannung an der ausgewählten
Zeile und die Spaltenspannung, die an der Vorrichtung 120 gegeben
ist, ist proportional zu dem Spannungsabfall an der Vorrichtung 125 und
dem Element 130, wobei eine Reduzierung möglich ist durch
Erhöhen
des Verlusts und Senken des Widerstands der Vorrichtung 125 im
Verhältnis
zu der Vorrichtung 120 zu dem Zeitpunkt, wenn die Vorrichtung 120 eingeschaltet
wird. Das Halten der in Reihe geschalteten Vorrichtungen 120 und 125 in
dem Einschaltzustand von VH wird gewährleistet,
indem der Strom über
IH beider Vorrichtungen gehalten wird, nachdem
diese eingeschaltet worden sind, und der Haltestrom und die Schwellenströme (ITH) der Auswahlvorrichtung 120 oder 125 (ITH) können
so angepasst werden, dass sie niedriger sind als der Strom ITH des Speicherelements 130.
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Wenn
die Vorrichtung 120 zum Beispiel bei 3,3 Volt an den Auswahlvorrichtungen 120 und 125 auslöst und in
Bezug auf das Speicherelement 130 auf eine Haltespannung
von einem Volt, so verbleiben 2,3 Volt an der verbleibenden Vorrichtung 125 und
einem Speicherelement 130. Die 2,3 Volt sind angemessen,
um die Vorrichtung 125 auszulösen, und die relativen Widerstände der
Vorrichtung 125 und 130 können so gegeben sein, dass
der Großteil der
Spannung an der Vorrichtung 125 gegeben ist, so dass nur
diese schaltet, wobei das Speicherelement 130 ungeschaltet
auf der angelegten Spannungsbalance verbleibt (oberhalb der Spannung
der Vorrichtung 120 + VH der Vorrichtung 125),
so dass die Haltespannung der Vorrichtung 125 zu der Haltespannung
der Vorrichtung 120 addiert wird, wobei die Spannungsbalance
an dem Speicherelement 130 gegeben ist. Die resultierende
Rückschnappspannung
der Kombination der Vorrichtungen 120 und 130 entspricht
3,3 Volt minus VH der Vorrichtung 120 minus
VH der Vorrichtung 125 minus der
Spannung an dem Element 130, z. B. 1,3 Volt. Diese Spannung kann
weiter reduziert werden durch Erhöhen der Haltespannung einer
der Vorrichtungen oder durch Reduzieren der Schwellenspannung einer
der Vorrichtungen 120 oder 125 oder durch Hinzufügen von
zusätzlichen
Vorrichtungen 125 zu der in Reihe geschalteten Kombination.
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Nachdem
die Vorrichtungen 120 und 125 ausgelöst worden
sind liegt die Balance der auf der Bitleitung entwickelten Spannung
oberhalb der Zeilenleitung an dem Speicherelement 130 an.
Wenn die Spannung zunimmt, wenn die Spaltenleitung durch eine Stromquelle
gesteuert wird, kann die Spannung als eine eins gelesen werden,
wenn das Element 130 zurückgesetzt wird, da die Spaltenleitungsspannung
weiter zunimmt und die Sensor- oder Referenzspannung überschreitet.
Wenn nach einem angemessenen Zeitraum die Spaltenleitung die Referenzspannung
nicht überschreitet,
so wird das Bit gesetzt und zwar in dem Zustand mit niedrigerem
Widerstand.
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Für eine Kombination
aus Auswahlvorrichtung und Speicherelement ohne Rückschnappen nimmt
die Gesamtspannung an den kombinierten Vorrichtungen 120 und 125 zu,
wenn der zunehmende Strom in das Paar gedrängt wird. Wenn die Schwellenspannung
der Vorrichtung 120 gleich der Haltespannung der Vorrichtung 120 plus
der Haltespannung der Vorrichtung 125 ist, und wenn die Schwellenspannung
der Vorrichtung 125 gleich der Haltespannung der Vorrichtung 125 ist,
so wird die Rückschnappspannung
der Vorrichtung 120 in dem Spannungsanstieg an der Vorrichtung 125 absorbiert,
ohne dass die Vorrichtung 130 den Schwellenwert erreicht,
wobei es danach so erscheint, dass die Auswahlvorrichtungen in der
Reihe keine Rückschnappspannung
in der Kombination aufweisen. Zum Absorbieren der Rückschnappspannung
der ersten Vorrichtung muss die Schwellenspannung der Vorrichtung 120 abzüglich der
Haltespannung der Vorrichtung 120 kleiner sein als die
Schwellenspannung von 125, welche vorzugsweise kleiner
ist als die Haltespannung der Vorrichtung 125.
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Wenn
zum Beispiel die Schwellenspannung der Vorrichtung 125 gleich
der Haltespannung der Vorrichtung 125 ist, die in dem vorliegenden
Beispiel gleich 1,5 Volt ist, und wenn die Schwellenspannung der
Vorrichtung 120 gleich 2,6 Volt ist, mit einer Haltespannung
von 1,5 Volt, so ist die Spannung an der Vorrichtung 125 auf
dem Schwellenwert der Vorrichtung 120 gleich 0,4. Der Widerstand
der Vorrichtung 125 auf einem Schwellenstrom der Vorrichtung 120, der
durch die Vorrichtung fließt,
kann etwa 10% des Widerstands der Vorrichtung 120 auf dessen
Schwellenspannung entsprechen. Unmittelbar vor der Schwellenwerterreichung
der Vorrichtung 120 beträgt die Spannung an der Vorrichtung 120 somit
2,6 Volt, wobei die Spannung an der Vorrichtung 125 gleich
0,3 Volt ist, und wobei die Spannung insgesamt gleich 2,9 Volt ist.
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Nachdem
die Vorrichtung 120 den Schwellenwert erreicht hat, entspricht
die Spannung an der Vorrichtung 120 der Haltespannung de
Vorrichtung 120 bzw. 1,5 Volt, während die Spannung an der Vorrichtung 125 gleich
1,4 Volt ist, wobei dieser Wert weiterhin unter der Schwellenspannung
und der Haltespannung des Speicherelements liegt. Die Spannung insgesamt
beträgt
danach 2,9 Volt ohne Rückschnappen,
da zusätzliche
0,1 Volt an der Vorrichtung 125 angelegt werden müssen, damit
diese zurückschnappt.
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Als
ein weiteres Beispiel kann die Vorrichtung 125 eine Schwellenspannung
aufweisen, die gleich ihrer Haltespannung von 1,5 Volt ist, und
die Schwellenspannung der Vorrichtung 120 kann gleich 2,6
Volt sein, wobei die Haltespannung 1,5 Volt beträgt. Unmittelbar vor dem Erreichen
des Schwellenwerts durch die Vorrichtung 120 weist die
Vorrichtung 120 dabei eine Spannung von 2,6 Volt auf, wobei
die Vorrichtung 125 0,7 Volt aufweist, was insgesamt 3,3 Volt
ergibt, und das Speicherelement 130 weist eine Spannung
von 0,2 Volt auf, was insgesamt 3,5 Volt zwischen den Zeilen- und
Spaltenleitungen ergibt. Nachdem die Vorrichtung 120 den
Schwellenwert erreicht hat, weist die Vorrichtung 120 eine
VH von 1,5 Volt auf, wobei die Vorrichtung 125 eine
VH von 1,5 V aufweist, und wobei das Speicherelement 130 auf
0,5 Volt erhöht
worden ist, so dass eine Rückschnappspannung
von 0,2 Volt gegeben ist, so dass das Speicherelement 130 diesen
Spannungsanstieg danach aufweist, ohne einen Anstieg von der Zeilen-
zur Spaltenspannung.
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Somit
bestimmt die Schaltspannung an dem Speicherelement 130 auch
die Höhe
des Zurückschnappens,
und wobei dies durch die relativen Widerstände bestimmt wird, wenn die
Vorrichtung 120 schaltet. Obgleich die dickere Vorrichtung 120 als
mit einem höheren
Widerstand betrachtet werden kann und somit den größten Spannungsabfall
aufweist zu dem Zeitpunkt unmittelbar vor dem Erreichen des Schwellenwerts
(Thresholding), weist sie eine vollständige Schwellenspannung auf,
während
die Vorrichtung 125 nur einen Bruchteil ihrer Schwellenspannung
aufweist. Die Höhe
der Rückschnappspannung
für die
kombinierten Vorrichtungen 120 und 125 wird danach
an dem Element 130 entwickelt und führt zu einem Stromfluss, der
den Haltestrom der Vorrichtungen 120 und 125 überschreiten
kann, so dass stabile Spannungen erzeugt und beibehalten werden,
während
der Strom in dem Element 130 zunimmt.
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In
bestimmten Ausführungsbeispielen
wird somit ein niedrigerer Verlust in der Vorrichtung 120 bevorzugt.
Dem erhöhten
Zurückschnappen,
das durch die Vorrichtung 120 geleistet wird, wird durch die
Vorrichtung 125 entgegengewirkt. In bestimmten Ausführungsbeispielen
führt die
Kombination der Vorrichtungen 120 und 125 zu einem
geringeren Verlust und weniger Zurückschnappen (Snapback), wenn
die Reihenkombination als Auswahlvorrichtung für das Speicherelement 130 verwendet
wird.
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In
folgendem Bezug auf die Abbildung aus 5 wird ein
Abschnitt eines Systems 860 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das System 860 kann
in kabellosen Vorrichtungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel
in einem Personal Digital Assistant (PDA), einem Laptop oder tragbarem
Computer mit Funkfunktionalität,
einem Web Tablet, einem schnurlosen Telefon, einem Pager, einer
Instant Messaging Vorrichtung, einem MP3 Player, einer Digitalkamera
oder anderen Vorrichtungen, die Daten bzw. Informationen kabellos
senden und/oder empfangen können. Das
System 860 kann in jedem der folgenden Systeme eingesetzt
werden: einem drahtlosen kabellosen Netzwerksystem (WLAN als englische
Abkürzung von
Wireless Local Area Network), einem kabellosen persönlichen
Netzwerksystem (WPAN) oder einem Mobilfunknetz, wobei der Umfang
der vorliegenden Erfindung diesbezüglich jedoch nicht beschränkt ist.
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Das
System 860 kann einen Controller bzw. eine Steuereinheit 865,
ein Ein-Ausgabevorrichtung (E/A-Vorrichtung) 870 (z.
B. eine Tastatur, einen Monitor), einen Speicher 875 und
eine kabellose Schnittstelle 880 aufweisen, die über einen
Bus 885 miteinander gekoppelt sind. Hiermit wird festgestellt,
dass der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, die etwaige oder alle dieser Komponenten aufweisen.
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Die
Steuereinheit 865 kann zum Beispiel einen oder mehrere
Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, Mikrocontroller oder
dergleichen umfassen. Der Speicher 875 kann eingesetzt
werden, m Nachrichten zu speichern, die zu oder von dem System 860 übermittelt
worden sind. Der Speicher 875 kann optional auch dazu verwendet
werden, Anweisungen zu speichern, die von der Steuereinheit 865 während dem
Betrieb des Systems 860 ausgeführt werden, und der Speicher
kann ferner zum Speichern von Benutzerdaten eingesetzt werden. Der
Speicher 875 kann durch eine oder mehrere Arten von Speicher
bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann der Speicher 875 jede
Art von Direktzugriffsspeicher aufweisen, einen flüchtigen
Speicher, einen nicht flüchtigen
Speicher wie etwa einen Flash-Speicher und/oder einen Speicher,
wie etwa den hierin beschriebenen Speicher 100.
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Die
E/A-Vorrichtung 870 kann von einem Benutzer eingesetzt
werden, um eine Nachricht zu erzeugen. Das System 860 kann
eine kabellose Schnittstelle 880 verwenden, um Nachrichten
zu und von einem kabellosen Kommunikationsnetz mit einem Hochfrequenzsignal
(HF-Signal) zu senden
und zu empfangen. Zu den Beispielen für die kabellose Schnittstelle 880 können eine
Antenne und ein kabelloser Transceiver zählen, wobei der Umfang der
vorliegenden Erfindung diesbezüglich
jedoch nicht beschränkt
ist.
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Bestimmte
Merkmale der vorliegenden Erfindung wurden hierin veranschaulicht
und beschrieben, wobei in Anbetracht dessen für den Fachmann auf dem Gebiet
zahlreiche Modifikationen, Ersetzungen, Änderungen und Äquivalente
ersichtlich werden.