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Phasenübergangsspeichervorrichtungen verwenden
zur Anwendung als elektronischen Speicher Phasenübergangsmaterialien, d. h.
Materialien, die elektrisch zwischen einem im Allgemeinen amorphen
und einem im Allgemeinen kristallinen Zustand umgeschaltet werden
können.
Ein Typ eines Speicherelements verwendet ein Phasenübergangsmaterial,
das bei einer Anwendung elektrisch zwischen einem strukturellen
Zustand von im Allgemeinen amorpher und im Allgemeinen kristalliner
lokaler Ordnung oder zwischen unterschiedlichen detektierbaren Zuständen lokaler
Ordnung über
das gesamte Spektrum zwischen vollständig amorphen und vollständig kristallinen
Zuständen
elektrisch umgeschaltet werden kann. Der Zustand der Phasenübergangsmaterialien
ist auch dahingehend nicht flüchtig,
als, wenn sie entweder in einen kristallinen, semikristallinen, amorphen
oder semiamorphen Zustand, der einen Widerstandswert repräsentiert,
gebracht werden, dieser Wert beibehalten wird, bis er durch einen
anderen Programmiervorgang geändert
wird, weil dieser Wert eine Phase oder einen physikalischen Zustand
des Materials angibt (z. B. kristallin oder amorph).
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Ein
Transistor oder eine Diode können
mit dem Phasenübergangsmaterial
verbunden sein und können
als Auswahlvorrichtung dienen, um während Programmier- oder Auslesevorgängen auf
das Phasenübergangsmaterial
zuzugreifen. Der Transistor oder die Diode sind typischer Weise
in oder auf der oberen Oberfläche
eines einzelnen Siliziumkristallsubstrats ausgebildet. Transistoren
können
einen relativ großen
Teil des Speicherchips einnehmen und können daher die Größe der Speicherzelle
vergrößern, wobei
dadurch die Speicherkapazität
und die Kosten pro Bit eines Speicherchips nachteilig beeinflusst
werden.
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In
DD 251 225 A1 ist
ein Schaltmaterial mit Chalcogen offenbart. Dieses Schaltmaterial
ist mit einem Speicher verbunden, der aus einem Phasenübergangsmaterial
hergestellt ist. Die An ordnung des Schaltmaterials und des Speichers
können
wie ein vertikaler Stapel sein.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 8.
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Weitere
Aspekte sind in den abhängigen
Ansprüchen,
der folgenden Beschreibung und in den Zeichnungen erläutert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Der
als die Erfindung betrachtete Gegenstand ist im Speziellen dargelegt
und deutlich in dem abschließenden
Teil der Spezifikation beansprucht. Die vorliegende Erfindung kann
jedoch sowohl hinsichtlich Organisation als auch Verfahren des Betriebs
zusammen mit Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen derselben am Besten
unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung verstanden werden,
wenn sie zusammen mit den beigefügten Zeichnungen
gelesen wird, in denen:
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1 eine
schematische Darstellung ist, die einen Speicher gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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2 ein
Diagramm ist, das eine Strom-Spannung-Charakteristik einer Auswahlvorrichtung
veranschaulicht;
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3 eine
Querschnittsansicht einer Auswahlvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Teils eines Speichers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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5 eine
Querschnittsansicht eines Teils des Speichers von 1 während der
Herstellung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 5 in einer
späteren
Herstellungsstufe ist;
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7 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 6 in einer
späteren
Herstellungsstufe ist;
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8 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 7 in einer
späteren
Herstellungsstufe ist;
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9 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 8 in einer
späteren
Herstellungsstufe ist;
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10 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 9 in einer
späteren
Herstellungsstufe ist;
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11 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 10 in
einer späteren
Herstellungsstufe ist;
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12 eine
Querschnittsansicht der Struktur von 11 in
einer späteren
Herstellungsstufe ist;
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13 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Speicheranordnung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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14 eine
schematische Darstellung ist, die einen Speicher gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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15 eine
Querschnittsansicht ist, die einen Teil eines Speichers gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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16 eine
Querschnittsansicht ist, die eine Speicherzelle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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17 eine
schematische Darstellung ist, die einen Speicher gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
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18 eine
Querschnittsansicht eines Teils des in 17 veranschaulichten
Speichers gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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19 ein
Diagramm ist, das eine Strom-Spannung-Charakteristik einer Speicherzelle veranschaulicht;
und
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20 ein
Blockdiagramm ist, das einen Teil eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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Es
ist ersichtlich, dass zur Einfachheit und Klarheit der Darstellung
in den Figuren veranschaulichte Elemente nicht notwendiger Weise
maßstabsgetreu
gezeichnet wurden. Zum Beispiel sind die Abmessungen einiger der
Elemente im Verhältnis
zu anderen Elementen der Klarheit halber übertrieben dargestellt. Ferner
sind Bezugszeichen in den Figuren dort, wo es geeignet erschien,
wiederholt worden, um entsprechende oder analoge Elemente anzugeben.
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Detaillierte
Beschreibung
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In
der folgenden detaillierten Beschreibung sind zahlreiche spezielle
Einzelheiten dargelegt, um für
ein eingehendes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu sorgen. Es ist Fachleuten auf dem
Gebiet jedoch verständlich,
dass die vorliegende Erfindung ohne diese speziellen Einzelheiten
in die Praxis umgesetzt werden kann. In anderen Fällen sind
bekannte Verfahren, Prozeduren, Komponenten und Schaltkreise nicht
im Einzelnen be schrieben worden, um so die vorliegende Erfindung
nicht undeutlich werden zu lassen.
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In
der folgenden Beschreibung und Ansprüchen können die Begriffe "gekoppelt" und "verbunden" zusammen mit ihren
abgeleiteten Formen verwendet werden. Es sollte verständlich sein,
dass diese Begriffe nicht als synonym zueinander vorgesehen sind.
Vielmehr kann bei speziellen Ausführungsformen "verbunden" verwendet werden,
um anzugeben, dass zwei oder mehr Elemente in unmittelbarem physikalischen
oder elektrischen Kontakt mit einander stehen. "Gekoppelt" kann bedeuten, dass zwei oder mehr
Elemente in unmittelbarem physikalischen oder elektrischen Kontakt
stehen. "Gekoppelt" kann jedoch auch
bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente sich nicht in unmittelbarem
Kontakt mit einander befinden, aber weiterhin mit einander zusammen
wirken oder interagieren.
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Bezug
nehmend auf 1 ist eine Ausführungsform
eines Speichers 100 veranschaulicht. Der Speicher 100 kann
eine 3 × 3
Anordnung von Speicherzellen 111–119 aufweisen, wobei
die Speicherzellen 111–119 jeweils
eine Auswahlvorrichtung 120 und ein Speicherelement 130 aufweisen.
Auch wenn die 3 × 3
Anordnung in 1 veranschaulicht ist, ist der
Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt. Der
Speicher 100 kann eine größere Anordnung von Speicherzellen
aufweisen.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Speicherelemente 130 ein Phasenübergangsmaterial umfassen.
Bei dieser Ausführungsform
kann der Speicher 100 als Phasenübergangsspeicher bezeichnet
werden. Ein Phasenübergangsmaterial kann
ein Material mit elektrischen Eigenschaften (z. B. Widerstand, Kapazität, etc.)
sein, die durch Anwenden von Energie, zum Beispiel als Wärme, Licht, Spannungspotential
oder elektrischer Strom, geändert
werden können.
Beispiele eines Phasenübergangsmaterials
können
ein chalcogenes oder ein Ovonic-Material umfassen.
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Ein
Ovonic-Material kann ein Material sein, das sich elektronisch oder
strukturell ändert
und als Halbleiter wirkt, wenn es eine Anwendung eines Spannungspotentials,
eines elektrischen Stroms, Lichts, Wärme, etc. unterworfen wird.
Ein Ovonic-Material
kann in einem Speicherelement oder in einem elektronischen Schalter
verwendet werden. Ein chalcogenes Material kann ein Material sein,
das wenigstens ein Element aus der Spalte VI der Periodentabelle
aufweist, oder kann ein Material sein, das ein oder mehrere der
chalcogenen Elemente, z. B. eines der Elemente Tellur, Schwefel
oder Selen, aufweist.
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Der
Speicher 100 kann Spaltenleitungen 141–143 und
Zeilenleitungen 151–153 aufweisen, um
eine spezielle Speicherzelle der Anordnung während einer Schreib- oder Leseoperation
zu wählen. Die
Spaltenleitungen 141–143 und
die Zeilenleitungen 151–153 können auch
als Adressleitungen bezeichnet werden, weil diese Leitungen verwendet werden
können,
um beim Programmieren oder Lesen die Speicherzellen 111–119 zu
adressieren. Die Spaltenleitungen 141–143 können auch
als Bitleitungen bezeichnet werden und die Zeilenleitungen 151–153 können auch
als Wortleitungen bezeichnet werden.
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Die
Speicherelemente 130 können
mit den Zeilenleitungen 151–153 verbunden sein
und können über Auswahlvorrichtungen 120 mit
den Spaltenleitungen 141–143 gekoppelt sein.
Wenn eine spezielle Speicherzelle (z. B. die Speicherzelle 151)
gewählt wird,
können
daher Spannungspotentiale an die Spaltenleitung (z. B. 142)
und die Zeilenleitung (z. B. 152), die der Speicherzelle
zugeordnet sind, angelegt werden, um über die Speicherzelle ein Spannungspotential
anzulegen.
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Die
Auswahlvorrichtung 120 kann verwendet werden, um beim Programmieren
oder Lesen des Speicherelements 130 auf das Speicherelement 130 zuzugreifen.
Die Auswahlvorrichtung 120 kann als Schalter arbeiten,
der abhängig
von der Größe des Spannungspotentials,
das an die Speicherzelle angelegt wird, entweder "aus" oder "ein" ist. Der ausgeschaltete
Zustand kann ein im Wesentlichen elektrisch nicht leitender Zustand
sein und der eingeschaltete Zustand kein ein im Wesentlichen leitender Zustand
sein. Die Auswahlvorrichtung 120 kann zum Beispiel eine
Grenzspannung aufweisen und, wenn ein Spannungspotential kleiner
als die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 an die
Auswahlvorrichtung 120 angelegt wird, kann die Auswahlvorrichtung 120 dann "aus" oder in einem Zustand
mit relativ hohem Widerstand bleiben, so dass geringer oder kein
elektrischer Strom durch die Speicherzelle hindurch geht. Wenn ein
Spannungspotential größer als
die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 an die Auswahlvorrichtung 120 angelegt
wird, kann sich dann alternativ die Auswahlvorrichtung 120 "einschalten", d. h. in einem
Zustand mit relativ geringem Widerstand arbeiten, so dass elektrischer
Strom durch die Speicherzelle hindurch geht. Mit anderen Worten,
die Auswahlvorrichtung 120 kann sich in einem im Wesentlichen
elektrisch nicht leitendem Zustand befinden, wenn weniger als ein
vorbestimmtes Spannungspotential, z. B. die Grenzspannung, an die
Auswahlvorrichtung 120 angelegt wird. Die Auswahlvorrichtung 120 kann
sich in einem im Wesentlichen leitenden Zustand befinden, wenn mehr
als das vorbestimmte Spannungspotential an die Auswahlvorrichtung 120 angelegt
wird. Die Auswahlvorrichtung 120 kann auch als Zugriffsvorrichtung,
Isolierungsvorrichtung oder Schalter bezeichnet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
kann die Auswahlvorrichtung 120 ein Schaltmaterial, wie
zum Beispiel ein chalcogenes oder ein Ovonic-Material, umfassen
und kann als Ovonic-Grenzwertschalter oder einfacher als Ovonic-Schalter
bezeichnet werden. Das Schaltmaterial der Auswahlvorrichtung 120 kann ein
Material in einem im Wesentlichen amorphen Zustand sein, das zwischen
zwei Elektroden angeordnet ist, die wiederholt und umkehrbar zwischen
einem "Aus"-Zustand mit höherem Widerstand
(z. B. größer als
etwa zehn Mega-Ohm) und einem "Ein"-Zustand mit relativ
geringerem Widerstand (z. B. etwa null Ohm) durch Anlegen eines
vorbestimmten elektrischen Stroms oder eines Spannungspotentials
umgeschaltet werden können.
Bei dieser Ausführungsform
kann die Auswahlvorrichtung 120 eine Vorrichtung mit zwei
Anschlüs sen
sein, die eine Strom-Spannung-(I-V)-Charakteristik vergleichbar
zu der eines Phasenübergangsspeicherelements
haben, das sich in dem amorphen Zustand befindet. Im Gegensatz zu
einem Phasenübergangsspeicherelement
kann das Schaltmaterial der Auswahlvorrichtung 120 jedoch
die Phase nicht ändern.
Dies bedeutet, dass Schaltmaterial der Auswahlvorrichtung 120 kann
kein programmierbares Material sein und folglich kann die Auswahlvorrichtung 120 keine
Speichervorrichtung sein, die Information zu speichern vermag. Zum
Beispiel kann das Schaltmaterial der Auswahlvorrichtung 120 dauerhaft
amorph bleiben und kann die I-V-Charakteristik über die gesamte Betriebsdauer
gleich bleiben. Ein Beispiel einer I-V-Charakteristik der Auswahlvorrichtung 120 ist
in 2 gezeigt.
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Bezugnehmend
auf 2 kann die Auswahlvorrichtung 120 in
der Betriebsart mit geringer Spannung oder kleinem elektrischen
Feld, d. h. wo die an die Auswahlvorrichtung 120 angelegte
Spannung kleiner als eine Grenzspannung (mit VTH bezeichnet)
ist, "aus" oder nicht leitend
sein und einen relativ großen
Widerstand an den Tag legen, z. B. mehr als etwa 10 Mega-Ohm. Die
Auswahlvorrichtung 120 kann in dem Aus-Zustand bleiben,
bis eine ausreichende Spannung, z. B. VTH,
angelegt wird oder ein ausreichender Strom angelegt wird, z. B.
ITH, die bzw. der die Schaltvorrichtung 120 in
einen leitenden eingeschalteten Zustand mit relativ geringem Widerstand
schalten kann. Nachdem ein Spannungspotential größer als etwa VTH an
die Auswahlvorrichtung 120 angelegt wird, kann das Spannungspotential über der
Auswahlvorrichtung 120 auf ein mit VH bezeichnetes
Haltespannungspotential abfallen ("Rücksprung"; engl.: snapback).
Der Rücksprung
kann die Spannungsdifferenz zwischen VTH und
VH einer Auswahlvorrichtung bezeichnen.
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In
dem eingeschalteten Zustand kann das Spannungspotential über der
Auswahlvorrichtung 120 nahe bei der Haltespannung von VH bleiben, wenn ein Strom, der durch die
Auswahlvorrichtung 120 hindurch geht, erhöht wird.
Die Auswahlvorrichtung 120 kann eingeschaltet bleiben,
bis der Strom durch die Auswahlvorrich tung 120 unter einen
mit IH bezeichneten Haltestrom abfällt. Unterhalb
dieses Werts kann sich die Auswahlvorrichtung 120 abschalten
und in einen nicht leitenden ausgeschalteten Zustand mit relativ
großem
Widerstand zurück kehren,
bis VTH und ITH erneut überschritten
werden.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann die Auswahlvorrichtung 120 bei einer Ausführungsform
eine Grenzspannung (VTH) von etwa 5,3 Volt, eine
Haltespannung (VTH) von etwa 0,8 Volt, einen Grenzstrom
(ITH) von etwa 4 Nanoampere und einen Haltestrom
(IH) von etwa 100 Nanoampere haben. Indem
die Dicke und die Art des Materials angepasst werden, kann VTH etwa 2 Volt betragen und die Haltespannung
etwa ein Volt. Dies kann es ermöglichen, dass
der Rücksprung
kleiner als die VTH des Reihenspeicherelements
ist, um die Möglichkeit
einer Lesestörung
zu verhindern, wenn der Rücksprung
VTH des Speicherelements überschreitet,
was es dazu bringt, einzuschalten und die Kapazität der Spalten-
und Zeilenleitungen anzusteuern, wobei in ungünstiger Weise Strom hindurch
gelassen wird, der den Widerstand des Speicherelements verringern
könnte, wenn
sich das Speicherelement in dem zurück gesetzten Zustand befindet.
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3 veranschaulicht
eine Ausführungsform
der Auswahlvorrichtung 120. Bei dieser Ausführungsform
kann die Auswahlvorrichtung 120 eine untere Elektrode 210 und
ein Schaltmaterial 220 über der
unteren Elektrode 210 aufweisen. Mit anderen Worten, das
Schaltmaterial 220 kann über der unteren Elektrode 210 ausgebildet
sein und diese kontaktieren. Zusätzlich
kann die Auswahlvorrichtung 120 eine obere Elektrode 230 über dem
Schaltmaterial 220 aufweisen.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann die untere Elektrode 210 ein Dünnschichtmaterial sein,
das eine Schichtdicke von etwa 2 nm (20 Angstrom (Å) bis etwa
200 nm (2000 Å)
hat. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke der Elektrode 210 von etwa 10 nm (100 Å) bis etwa
100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke der Elektrode 210 etwa 30 nm (300 Å) betragen.
Geeignete Materialien für
die untere Elektrode 210 können eine dünne Schicht aus Titan (Ti),
Titannitrit (TiN), Titanwolfram (TiW), Kohlenstoff (C), Siliziumkarbid
(SiC), Titanaluminiumnitrit (TiAlN), Titansiliziumnitrit (TiSiN),
polykristallinem Silizium, Tantalnitrit (TaN), eine Kombination
dieser Schichten oder anderen geeigneten Leitern oder Widerstandsleitern aufweisen,
die mit dem Schaltmaterial 220 kompatibel sind.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann das Schaltmaterial 220 ein Dünnschichtmaterial sein, das
eine Dicke von etwa 2 nm (20 Å)
bis etwa 200 nm (2000 Å)
hat. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des Schaltmaterial 220 von etwa 20 nm (200 Å) bis etwa
100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des Schaltmaterials 220 etwa 50 nm (500 Å) betragen.
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Das
Schaltmaterial 220 kann die untere Elektrode 210 überlagernd
ausgeformt werden, wobei ein Dünnschichtabscheidungsverfahren
verwendet wird, wie zum Beispiel ein Prozess zur chemischen Dampfabscheidung
(CVD; engl.: Chemical Vapor Deposition) oder eine physikalische
Dampfabscheidung (PVD; engl.: Physical Vapor Deposition). Das Schaltmaterial 220 kann
eine dünne
Schicht aus einem chalcogenen Material oder einem Ovonic-Material in einem
im Wesentlichen amorphen Zustand sein, das wiederholt und umkehrbar
zwischen einem "Aus"-Zustand mit höherem Widerstand
und einem "Ein"-Zustand mit relativ
geringerem Widerstand umgeschaltet werden kann, indem ein vorbestimmter
elektrischer Strom oder Spannungspotential angelegt werden. Das
Schaltmaterial 220 kann kein programmierbares Material
sein, das Information zu speichern vermag. Mit anderen Worten, das
Schaltmaterial 220 kann ein nicht programmierbares Material
sein.
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Auch
wenn der Umfang dieser Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist,
kann das Schaltmaterial 220 ein sich von Sauerstoff unterscheidendes
Chalcogen umfassen. Bei einer Ausführungsform kann das Schaltmaterial 220 Tellur
und/oder Selen umfassen. Bei einer weiteren Ausführungsform kann das Schaltmaterial 220 Silizium
(Si), Tellur (Te), Arsen (As) und Germanium (Ge) oder Kombinationen
dieser Elemente umfassen. Bei weiteren Ausführungsformen kann eine Zusammensetzung
für das Schaltmaterial 220 eine
Legierung aus Silizium (Si), Tellur (Te), Arsen (As), Germanium
(Ge) und Indium (In) oder eine Legierung aus Si, Te, As, Ge und
Phosphor (P) aufweisen.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann die Zusammensetzung des Schaltmaterials 220 bei einem
Beispiel eine Si-Konzentration von etwa 14 %, eine Te-Konzentration
von etwa 39 %, eine As-Konzentration
von etwa 37 %, eine Ge-Konzentration von etwa 9 % und eine In-Konzentration
von etwa 1 % umfassen. Bei einem weiteren Beispiel kann die Zusammensetzung
des Schaltmaterials 220 eine Si-Konzentration von etwa
14 %, eine Te-Konzentration von etwa 39 %, eine As-Konzentration
von etwa 37 %, eine Ge-Konzentration von etwa 9 % und eine P-Konzentration
von etwa 1 % aufweisen. Bei diesen Beispielen sind die Prozentanteile
Atomprozentanteile, die insgesamt 100 % der Atome der Bestandteile ausmachen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann die Zusammensetzung für
das Schaltmaterial 220 eine Legierung aus Arsen (As), Tellur
(Te), Schwefel (S), Germanium (Ge), Selen (Se) und Antimon (Sb)
mit jeweiligen Atomprozentanteilen von 10 %, 21 %, 2 %, 15 %, 50
% und 2 % aufweisen.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann das Schaltmaterial 220 bei weiteren Ausführungsformen
Si, Te, As, Ge, Schwefel (S) und Selen (Se) umfassen. Zum Beispiel
kann die Zusammensetzung des Schaltmaterials 220 eine Si-Konzentration
von etwa 5 %, eine Te-Konzentration von etwa 34 %, eine As-Konzentration
von etwa 28 %, eine Ge-Konzentration von etwa 11 %, eine S-Konzentration
von etwa 21 % und eine Se-Konzentration von etwa 1 % aufweisen.
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Die
obere Elektrode 230 kann ein Dünnschichtmaterial mit einer
Dicke sein, die von etwa 2 nm (20 Angstrom (Å)) bis etwa 200 nm (2000 Å) reicht.
Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke der Elektrode 230 von etwa 10 nm (100 Å) bis etwa
100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke der Elektrode 230 etwa 30 nm (300 Å) betragen.
Geeignete Materialien für
die obere Elektrode 230 können eine dünne Schicht aus Titan (Ti),
Titannitrit (TiN), Titanwolfram (TiW), Kohlenstoff (C), Siliziumkarbid
(SiC), Titanaluminiumnitrit (TiAlN), Titansiliziumnitrit (TiSiN),
polykristallinem Silizium, Tantalnitrit (TaN), einiger Kombinationen
dieser Schichten oder weiteren geeigneten Leitern oder Widerstandsleitern
aufweisen, die mit dem Schaltmaterial 220 kompatibel sind.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die obere Elektrode und die untere Elektrode Kohlenstoff umfassen
und können
eine Dicke von etwa 50 nm (500 Å)
haben. Die obere Elektrode 230 kann auch als höhere Elektrode
bezeichnet werden und die untere Elektrode 210 kann auch
als die tiefere Elektrode bezeichnet werden. Bei dieser Ausführungsform
kann die Auswahlvorrichtung 120 als vertikale Struktur
bezeichnet werden, weil elektrischer Strom vertikal durch das Schaltmaterial 220 zwischen
der oberen Elektrode 230 und der unteren Elektrode 210 fließen kann.
Die Schaltvorrichtung 120 kann auch als Dünnschichtauswahlvorrichtung
bezeichnet werden, wenn dünne
Schichten für
das Schaltmaterial 220 und die Elektroden 210 und 230 verwendet
werden.
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Die
Grenzspannung (ITH) der Auswahlvorrichtung 120 kann
kleiner als der Grenzstrom für
eine Ovonic-Speichervorrichtung sein, die in einen amorphen Zustand
mit hohem Widerstand gebracht wird. Die Grenzspannung (VTH) der Auswahlvorrichtung 120 kann
durch sich ändernde
Prozessvariablen geändert
werden, wie zum Beispiel die Dicke oder Legierungszusammensetzung
des Schaltma terials 220. Zum Beispiel kann ein Vergrößern der
Dicke des Schaltmaterials 220 die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 erhöhen. Die
Haltespannung (VH) der Auswahlvorrichtung 120 kann
durch die Art des Kontakts mit der Schaltvorrichtung 120 geändert oder
festgelegt werden, z. B. die Zusammensetzung der Elektroden 210 und 230 kann
die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 festlegen.
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Wenn
bei einer Ausführungsform
zum Beispiel die Dicke des Schaltmaterials 220, das aus
Silizium (Si), Tellur (Te), Arsen (As) und Germanium (Ge) zusammengesetzt
ist, etwa 300 Å beträgt und die
Elektroden 210 und 230 Schichten aus Kohlenstoff
(C) sind, dann kann die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa
zwei Volt betragen und kann die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa
ein Volt betragen. Wenn die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus TiSiN mit einer Dicke von etwa 30 nm (300 Å) sind, dann kann die Haltespannung
der Auswahlvorrichtung 120 etwa 0,8 Volt betragen. Bei einer
weiteren Ausführungsform
kann, wenn die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus TiAlN mit einer Dicke von etwa 30 nm (300 Å) sind, die Haltespannung
der Auswahlvorrichtung 120 etwa 0,4 Volt betragen. Bei
einer weiteren Ausführungsform
kann die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa 0,15
Volt betragen, wenn die Elektroden 210 und 230 Schichten
aus Kobalatsilicid sind.
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Die
Auswahlvorrichtung 120 kann verglichen mit anderen Schaltelementen,
wie zum Beispiel Metalloxid-Halbleiter-(MOS)-Transistoren oder Bipolartransistoren
(BJTs), für
einen vorgegebenen Bereich einer Vorrichtung für einen relativ hohen "Einschaltstrom" sorgen. Der relativ
höhere
Einschaltstrom der Auswahlvorrichtung 120 in dem eingeschalteten
Zustand kann einen relativ höheren
Programmierstrom zulassen, der der Auswahlvorrichtung 120 zur
Verfügung
steht, um ein Speicherelement (z. B. 130) zu programmieren.
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Die
in 1 gezeigte Speicheranordnung, die die in 3 veranschaulichte
Auswahlvorrichtung 120 verwendet, kann aufge baut werden,
indem die Auswahlvorrichtung 120 und das Speicherelement 130 in
einer vertikalen Anordnung gestapelt werden. Ein Beispiel einer
vertikalen Struktur, die die Auswahlvorrichtung 120 über dem
Speicherelement 130 ausgebildet umfasst, ist in 4 veranschaulicht.
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Bezugnehmend
auf 4, ist eine Ausführungsform eines Teils des
Speichers 100 veranschaulicht. Der Speicher 100 kann
ein Substrat 240, ein isolierendes Material 260 über dem
Substrat 240 und ein leitendes Material 270 über dem
isolierenden Material 260 umfassen. Das leitende Material 270 kann
eine Adressleitung (z. B. die Zeilenleitung 152) sein. Über dem
leitenden Material 270 kann eine Öffnung (in 4 nicht
gezeigt) in einem isolierenden Material 280 ausgebildet
sein. In der Öffnung
kann eine untere Elektrode 340 ausgebildet sein. Über der Elektrode 340 können aufeinander
folgende Schichten eines Speichermaterials 350, eines Elektrodenmaterials 360,
eines Sperrschichtmaterials 370, einer Elektrode 210,
eines Schaltmaterials 220, einer Elektrode 230 und
eines leitenden Materials 380 abgeschieden sein, um eine
vertikale Speicherzellenstruktur zu bilden. Das leitende Material 380 kann
eine Adressleitung (z. B. die Spaltenleitung 142) sein.
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Bei
der in 4 veranschaulichten Ausführungsform können das
Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 das
Speicherelement 130 bilden. Wenn das Speichermaterial 350 ein
Ovonic-Material oder ein chalcogenes Material ist, kann das Speicherelement 130 als
Phasenübergangsspeichervorrichtung
oder als Ovonic-Speichervorrichtung bezeichnet werden. Bei der in 4 veranschaulichten
Ausführungsform
ist die Ausführungsform 124 ferner über dem
Speicherelement 130 ausgebildet, um eine vertikale Struktur
oder einen vertikalen Stapel zu bilden. Bei alternativen Ausführungsformen kann
das Speicherelement 130 über der Auswahlvorrichtung 120 ausgebildet
sein, um eine vertikale Struktur zu bilden. Bei der in 4 veranschaulichten
Ausführungsform
sind die Auswahlvorrichtung 120 und das Speicherelement 130 lediglich
unter Verwendung von Dünnschichtmaterialien ausgebildet,
und der vertikale Stapel kann als vertikaler Dünnschichtstapel bezeichnet
werden.
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Ein
Dünnschichtmaterial
kann eine spezielle Klasse eines isolierenden oder leitenden Materials sein,
das auf einem Substrat oder anderen Materialien abgeschieden ist,
und kann eine spezifizierte Dicke haben, z. B. Dünnschichtmaterialien können Materialien
bezeichnen, die eine Dicke haben, die von mehr als null nm (null Å) bis zu
weniger als etwa 2500 nm (25.000 Å) reicht. Zusätzlich können Dünnschichtmaterialien
Materialien sein, die unter Verwendung von Dünnschichtabscheidungsverfahren abgeschieden
werden, wie zum Beispiel PVD (physikalische Dampfabscheidung; engl.:
Physical Vapor Deposition), CVD (chemische Dampfabscheidung; engl.:
Chemical Vapor Deposition) oder PECVD (plasmaverstärkte chemische
Dampfabscheidung; engl.: Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition) etc.
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Andere
Ausführungsformen
können
Variationen hinsichtlich der vertikalen Struktur aufweisen. Zum
Beispiel kann bei einer Ausführungsform
das Grenzschichtmaterial 370 von der vertikalen Struktur beseitigt
sein. Bei einer weiteren Ausführungsform kann
das Grenzschichtmaterial 370 von der vertikalen Struktur
beseitigt sein und kann die Elektrode 360 mit der Elektrode 210 in
einer einzelnen leitende Schicht kombiniert sein, um eine einzelne
Elektrode zu bilden. Bei einer weiteren Ausführungsform kann ferner die
Elektrode 230 mit dem leitenden Material 380 kombiniert
sein, um eine einzelne leitende Schicht oder eine einzelne Elektrode
zu bilden.
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Das
Speichermaterial 350 kann ein programmierbares Phasenübergangsmaterial
sein, das in einen von wenigstens zwei Speicherzuständen programmiert
werden kann, indem ein Strom an das Speichermaterial 350 angelegt
wird, um die Phase des Speichermaterials 350 zwischen einem
im Wesentlichen kristallinen Zustand und einem im Wesentlichen amorphen
Zustand zu ändern,
wobei ein Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im
Wesent lichen amorphen Zustand größer als
der Widerstand des Speichermaterials 350 in dem im Wesentlichen
kristallinen Zustand ist.
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Das
Programmieren des Speichermaterials 350, um den Zustand
oder die Phase des Materials zu ändern,
kann erfolgen, indem Spannungspotentiale an die leitenden Materialien 380 und 270 angelegt werden,
um dadurch ein Spannungspotential über der Auswahlvorrichtung 120 und
dem Speicherelement 130 zu erzeugen. Wenn das Spannungspotential
größer als
die Grenzspannungen der Auswahlvorrichtung 120 und des
Speicherelements 130 ist, kann dann ein elektrischer Strom
durch das Speichermaterial 350 in Antwort auf die angelegten
Spannungspotentiale fließen
und kann zu einem Erwärmen
des Speichermaterials 350 führen.
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Diese
Erwärmung
kann den Speicherzustand oder die Phase des Speichermaterials 250 ändern. Ein Ändern der
Phase oder des Zustands des Speichermaterials 350 kann
die elektrische Eigenschaft des Speichermaterials 350 ändern, z.
B. der Widerstand des Materials kann geändert werden, indem die Phase
des Speichermaterials 350 geändert wird. Das Speichermaterial 350 kann
auch als programmierbares Widerstandsmaterial bezeichnet werden.
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In
dem "zurück gesetzten"-Zustand kann sich
das Speichermaterial 350 in einem amorphen oder semi-amorphen
Zustand befinden und in dem "gesetzten"-Zustand kann sich
das Speichermaterial in einem kristallinen oder semi-kristallinen
Zustand befinden. Der Widerstand des Speichermaterials 350 kann
in dem amorphen oder semi-amorphen Zustand größer als der Widerstand des
Speichermaterials 350 in dem kristallinen oder semi-kristallinen
Zustand sein. Es ist verständlich,
dass die Zuordnung von zurückgesetzt
und gesetzt zu amorphen bzw. kristallinen Zuständen eine Konvention ist und
dass wenigstens eine entgegengesetzte Konvention gewählt werden
kann.
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Unter
Verwendung elektrischen Stroms kann das Speichermaterial 350 auf
eine relativ höhere Temperatur
erwärmt
werden, um das Speichermaterial 350 amorph zu machen und
das Speichermaterial 350 "zurück
zu setzen" (z. B.
das Speichermaterial 350 auf einen logischen Wert von "0" zu programmieren). Ein Erwärmen der
Masse des Speichermaterials 350 auf eine relativ niedrigerere
Kristallisationstemperatur kann das Speichermaterial 350 kristallisieren
und das Speichermaterial 350 "setzen" (z. B. das Speichermaterial 350 auf
einen logischen Wert von "1" programmieren).
Verschiedene Widerstände des
Speichermaterials 350 können
erreicht werden, um Information zu speichern, indem das Maß an Stromfluss
und -dauer durch das Volumen des Speichermaterials 350 variiert
wird.
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Der
in 4 gezeigte Speicher 100 kann als vertikale
Phasenübergangsspeicherstruktur
bezeichnet werden, weil Strom vertikal zwischen Adressleitungen
durch die Auswahlvorrichtung 120 und das Speicherelement 130 fließen kann.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann der Speicher 100 anders angeordnet und zusätzliche Schichten
und Strukturen aufweisen. zum Beispiel kann es erwünscht sein,
Isolationsstrukturen, periphere Schaltkreisanordnungen (z. B. Adressschaltkreisanordnungen),
Transistoren in dem Substrat 240 etc. auszubilden. Es solle
verständlich
sein, dass das Fehlen dieser Elemente in den Zeichnungen nicht eine
Einschränkung
des Umfangs der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es
sollte beachtet werden, dass die in 4 veranschaulichte
Speicherstruktur keine Transistor- oder Diodenauswahlvorrichtungen
verwendet. Die in 4 veranschaulichte Speicherstruktur
kann als Stand-Alone-Anordnung oder als Anordnungen auf einem Substrat
aufgebaut sein oder kann als Prozessmodul aufgebaut sein, das in
einen komplexeren Prozessfluss eingefügt wird, der weitere Strukturen bildet.
Zum Beispiel kann dieses Modul in einen vollständigen komplementären Metall-Oxid-Halbleiter-(CMOS)-Prozess
integriert werden, der auch N-Kanal- und P-Kanal-Transistoren, deren
Verdrahtungsverbindungen und weitere Schaltkreiselemente bildet.
Bei einer solchen Ausführungs form
können die
Zeilen- und Spaltenleitungen jeweils durch N- und P-Kanal-Transistoren zum Lesen
und Schreiben in einer Art und Weise angesteuert werden, die einem Durchschnittsfachmann
ersichtlich sind.
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Zurück verweisend
auf 1 kann eine Ausführungsform eines Adressierungsschemas
veranschaulicht werden. Für
ein gewähltes
Speicherelement (z. B. 115) kann ein "Hälfte-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" (engl.: half select
array biasing scheme) implementiert sein, wobei eine Spannung, zum
Beispiel V Volt, an die gewählte Spaltenleitung
(z. B. 142) angelegt werden kann und etwa null Volt an
die gewählte
Zeilenleitung (z. B. 152) angelegt werden kann.
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Bei
einer Ausführungsform,
die als das "Hälfte-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" für den Fall
des Programmierens eines Speicherelements bezeichnet ist, kann V
größer als
die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 (VTH SD) + die Rücksetzgrenzspannung des Speicherelements 130 (VTH Reset), aber kleiner als das zweifache
von VTH SD gewählt werden. Mit anderen Worten
(VTH SD + VTH Reset) < V < (2 × VTH SD). Alle nicht gewählten Zeilen und Spalten können mit
V/2 vorgespannt werden. Bei diesem Ansatz kann es sein, dass es
keine Vorspannung zwischen nicht gewählten Zeilenleitungen und nicht
gewählten
Spaltenleitungen gibt. Dies kann Hintergrundleckagestrom verringern.
Nach erfolgreichem Vorspannen der Speicheranordnung auf diese Weise
können
die Speicherelemente der Anordnung programmiert werden, indem sukzessive
ein Strom ausreichender Größe und mit
schnell abfallenden Flanken von mehr als etwa 5 Nanosekunden zum
Zurücksetzen
und langsam abfallenden Flanken größer als etwa 200 Nanosekunden
für den
gesetzten Zustand aufgeprägt
wird, um die Phase des Speichermaterials zu ändern.
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Zum
Lesen eines Speicherelements kann V größer als die Grenzspannung der
Auswahlvorrichtung 120 (VTH ST),
aber kleiner als die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 210 (VTH ST) + die Rücksetzgrenzspannung des Speicherelements 130 (VTH Reset) ge wählt werden. Mit anderen Worten
(VTH SD) < (VTH SD + VTH Reset).
Alle nicht gewählten
Zeilen und nicht gewählten
Spalten können
mit V/2 vorgespannt werden. Bei diesem Ansatz kann es sein, dass
es keine Vorspannung zwischen nicht gewählten Zeilenleitungen und nicht
gewählten
Spaltenleitungen gibt. Dies kann einen Hintergrundleckagestrom verringern.
Nach dem Vorspannen der Speicheranordnung auf diese Weise können die
Speicherelemente der Anordnung nachfolgend ausgelesen werden, indem
sukzessive ein relativ kleinerer Strom oder Spannung als zum Schreiben
oder Stören
eines Bit erforderlich aufgeprägt
wird, um einen Widerstand des Speichermaterials der Speicherelemente
zu ermitteln. Eine aufgeprägte
Spannung ist kleiner als die Spannung, die den Grenzwert des Speicherelements überschreitet,
jedoch groß genug ist,
um zu einem detektierbar größerem Strom
durch ein gesetztes Bit als ein zurückgesetztes Bit zu führen. Alternativ
kann ein Strom kleiner als ITH des Speicherelements
durch ein Bit geführt
werden. Dieser Strom kann einen detektierbar kleineren Spannungsabfall über einem
gesetzten Speicherelement als einem zurück gesetzten Speicherelement
bewirken. Zum Beispiel kann der Rücksetzstrom etwa 1,5 Milliampere
(ma) betragen und kann ITH größer als
etwa 0,03 ma sein. Iread kann für
einen Vorgang mit Rset kleiner als etwa 10.000 Ohm etwa 0,01 ma
betragen, so dass der maximale Abfall über einem gesetzten Speicherelement
unter etwa 0,1 Volt liegen kann und ITH des
Speicherelements nicht überschritten
wird. Für
eine Speichervorrichtung mit VTH von etwa
0,8 Volt kann die zurück
gesetzte Vorrichtung die Spannung über der Speichervorrichtung
bei etwa 0,6 Volt ohne Grenzwertüberschreitung
oder Zurückschnappen
verriegeln. Dies sorgt für
einen Spannungsunterschied beim Lesen zwischen dem gesetzten und
zurück
gesetzten Zustand von etwa 0,6 Volt abzüglich von etwa 0,1 oder 0,5
Volt, was die Variation der Haltespannungen des Vorrichtungsschalters
und des Speicherelements berücksichtigen
kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Adressierungsschemas kann als das "Drittel-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" (engl.: one-third
select array biasing scheme) bezeichnet werden. Diese Ausführungsform
kann den Spielraum zum Inaktivieren verbessern. Bei dieser Ausführungsform
kann zum Programmieren eines Speicherelements eine Spannung von
V Volt an eine gewählte
Spaltenleitung angelegt werden und null Volt können an die gewählte Zeilenleitung
angelegt werden. V kann größer als
die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 (VTH SD) + die Rücksetzgrenzspannung des Speicherelements 130 (VTH Reset), aber kleiner als das dreifache
von VTH SD gewählt werden. Mit anderen Wort
(VTH SD + VTH Reset) < V < (3 × VTH SD). Alle nicht gewählten Zeilen können mit
(2 V)/3 vorgespannt sein. Alle nicht gewählten Spalten können mit V/3
vorgespannt sein. Bei diesem Ansatz kann es eine Vorspannung zwischen
nicht gewählten
Zeilenleitungen und nicht gewählten
Spannungsleitungen von etwa +/– V/3
geben. Dies kann für
einen zusätzlichen
Herstellungsspielraum hinsichtlich der Variabilität von Grenzwertspannungen
der Auswahlvorrichtung 120 und des Speicherelements 130 sorgen. Nach
dem Vorspannen der Speicheranordnung auf diese Weise können die
Speicherelemente der Anordnung programmiert werden, indem ein Strom
aufgeprägt
wird, der ausreicht, um die Phase eines Speichermaterials zu ändern.
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Im
Fall des Lesens eines Speicherelements kann die Spannung V größer als
die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 (VTH SD), aber kleiner als die Grenzspannung
der Auswahlvorrichtung 120 (VTH SD)
+ die Rücksetzgrenzspannung
des Speicherelements 130 (VTH Reset)
gewählt
werden. Mit anderen Worten (VTH SD) < V < (VTH SD
+ VTH Reset). Alle nicht gewählten Zeilen
können
mit (2V)/3 vorgespannt sein. Alle nicht gewählten Spalten können mit V/3
vorgespannt sein. Bei diesem Ansatz kann es eine Vorspannung zwischen
nicht gewählten
Zeilenleitungen und nicht gewählten
Spaltenleitungen von etwa +/– V/3
geben. Dies kann für
einen zusätzlichen Herstellungsspielraum
hinsichtlich der Variabilität
der Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 sorgen. Nach
dem Vorspannen der Speicheranordnung auf diese Weise können die
Speicherelemente der Anordnung ausgelesen werden, indem ein relativ
kleinerer Strom aufgeprägt
wird, um den Widerstand des Speichermaterials der Speicherelemente
zu ermitteln, wie zum Beispiel durch die Verfahren, die bei dem
oben diskutierten Halbauswahlansatz V/2-Ansatz verwendet werden.
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Das
Programmieren einer gewählten
Speicherzelle kann umfassen, nicht gewählte Zeilen- und nicht gewählte Spaltenleitungen
vorzuspannen, wie oben bei den Ausführungsformen mit dem "Hälfte-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" und dem "Drittel-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" diskutiert. Auf
die gewählte
Spaltenleitung kann ein Strom mit einer Compliance aufgeprägt werden,
die größer als
die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 und die Grenzspannung
des Speicherelements 130 sein kann. Die Stromamplitude, Dauer
und Pulsform kann gewählt
werden, um das Speicherelement in die gewünschte Phase oder Speicherzustand
zu bringen.
-
Auslesen
einer gewählten
Speicherzelle der Anordnung kann umfassen, nicht gewählten Zeilen- und
Spaltenleitungen vorzuspannen, die oben bei den Ausführungsformen
mit dem "Hälfte-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" und dem "Drittel-Anordnungsauswahl-Vorspannungsschema" diskutiert. Kombinationen
dieser Schemata zur herkömmlichen
Verwendung, welche Spielraumbedürfnisse,
Anordnungsgrößen und
Leckageanforderungen in dem Produkt reflektiert, können es
einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet ermöglichen, die geeigneten Vorspannungsspannungen
zu ermitteln, die Produktspezifikationen erfüllen, die sich je nach Anwendung ändern können. Null
Volt können an
die gewählten
Zeilenleitungen angelegt werden und eine Spannung V wird auf die
gewählte
Spaltenleitung angelegt. Die Stromcompliance für diese aufgeprägte Spannung
kann kleiner als der Strom sein, der die vorhandene Phase oder Speicherzustand
des Speicherelements programmieren oder stören kann. Wenn sich das Speicherelement
in einem "zurück gesetzten" Zustand befindet,
kann das Speicherelement nicht "ein" schalten, und hinsichtlich
eines Leseverstärkers
(nicht gezeigt) einen Zustand mit relativ großer Spannung und niedrigem
Strom an den Tag legen. Der Leseverstärker kann entweder die resultierende
Spaltenspannung mit einer Refe renzspannung vergleichen oder den
resultierenden Spaltenstrom mit einem Referenzstrom vergleichen.
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5–12 können verwendet
werden, um eine Ausführungsform
zu veranschaulichen, um einen Teil des Speichers 100 zu
fertigen oder herzustellen. Insbesondere können 5–12 verwendet
werden, um eine Ausführungsform
zu veranschaulichen, um die Auswahlvorrichtung 120 und
das Speicherelement 130 herzustellen.
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Bezug
nehmend auf 5 kann der Speicher 100 ein
Substrat 240 umfassen, das zum Beispiel ein Halbleitersubstrat
(z. B. ein Siliziumsubstrat) sein kann, auch wenn der Umfang der
vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist.
Andere geeignete Substrate können,
aber ohne darauf beschränkt
zu sein, Substrate sein, die keramisches Material, organisches Material
oder ein Glasmaterial enthalten.
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Eine
Schicht eines isolierenden Materials 260 kann über dem
Substrat 240 ausgebildet sein und dieses kontaktieren.
Das isolierende Material 260 kann ein dielektrisches Material
sein, das ein thermisch und/oder elektrisch isolierendes Material sein
kann, wie zum Beispiel Siliziumdioxid, auch wenn der Umfang der
vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist.
Das isolierende Material 260 kann eine Dicke haben, die
von etwa 30 nm (300 Å)
bis etwa 1000 nm (10.000 Å)
reicht, auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser
Hinsicht nicht beschränkt
ist. Das isolierende Material 260 kann unter Verwendung
einer chemischen oder chemisch-mechanischen Polier-(CPM)-Technik planarisiert
werden.
-
Eine
dünne Schicht
aus einem leitenden Material 270 kann das isolierende Material 270 überlagernd
ausgebildet sein, wobei zum Beispiel ein PVD-Prozess verwendet wird.
Das leitende Material 270 kann unter Verwendung von photolithographischen
und Ätztechniken
gemustert werden, um eine geringe Breite in der y-Richtung (senkrecht
zu der in 5 gezeigten Ansicht) herzu stellen.
Die Schichtdicke des leitenden Materials 270 kann von etwa
2 nm (20 Å)
bis etwa 200 nm (2000 Å)
reichen. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des leitenden Materials 270 von etwa 20
nm (200 Å)
bis etwa 100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des leitenden Materials etwa 50 nm (500 Å) betragen.
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Das
leitende Material kann eine Adressleitung des Speichers 100 sein
(z. B. die Zeilenleitung 151, 152 oder 153).
Das leitende Material 270 kann zum Beispiel eine Wolfram-(W)-Schicht,
eine dotierte polykristalline Siliziumschicht, eine Ti-Schicht,
eine TiN-Schicht, eine TiW-Schicht, eine Aluminium-(Al)-Schicht,
eine Kupfer-(Cu)-Schicht oder eine Kombination dieser Schichten
sein. Bei einer Ausführungsform
kann das leitende Material 270 eine polykristalline Siliziumschicht
mit einem widerstandsabsenkenden Band aus einem feuerfesten Silizid
auf seiner oberen Oberfläche
sein, vergleichbar zu einem Mehrfach-Gate, das bei CMOS über einem Dickschichtoxid
verwendet wird, auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung
in dieser Hinsicht nicht beschränkt
ist.
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Ein
isolierendes Material 280 kann das leitende Material 270 überlagernd
ausgebildet sein, wobei zum Beispiel ein PECVD-(Plasma Enhanced Chemical Vapor Deposition)-Prozess,
ein HDP-(High Density
Plasma)-Prozess oder ein Anschleuder- und Back-SOLGEL-Prozess (engl.: spin-on and bake SOLGEL
process) verwendet wird. Das isolierende Material 280 kann
ein dielektrisches Material sein, das ein thermisch und/oder elektrisch
isolierendes Material sein kann, wie zum Beispiel Siliziumdioxid, auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist. Das isolierende Material 280 kann eine Dicke haben,
die von etwa 10 nm (100 Å)
bis etwa 400 nm (4000 Å)
reicht, auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser
Hinsicht nicht beschränkt
ist. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 von etwa
50 nm (500 Å)
bis etwa 250 nm (2500 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 etwa 120 nm
(1200 Å)
betragen.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann das isolierende Material 280 unter Verwendung
einer chemischen oder CMP-Technik planarisiert werden. Die resultierende
Dicke des isolierenden Materials 280 kann von etwa 2 nm
(20 Å)
bis etwa 400 nm (4000 Å)
reichen. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials 280 nach Planarisieren
des isolierenden Materials 280 von etwa 20 nm (200 Å) bis etwa
200 nm (2000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials etwa 90 nm (900 Å) betragen.
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Ein
Schutzfilm 410 kann unter Verwendung von photolithographischen
und Ätztechniken
gemustert werden, um Öffnungen 415 mit
Seitenwänden 416 zu
bilden. Die Öffnungen 415 können Löcher, Durchkontaktierungen
oder Gräben
sein, auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser
Hinsicht nicht beschränkt
ist.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Öffnungen 415 unter
Verwendung von photolithographhischen und Ätztechniken ausgebildet werden.
Zum Beispiel können
die Öffnungen 415 ausgebildet
werden, indem eine Schicht aus einem Fotoresistmaterial (nicht gezeigt)
auf dem Schutzfilm 410 aufgetragen wird und dieses Fotoresistmaterial
Licht ausgesetzt wird. Eine Maske (nicht gezeigt) kann verwendet
werden, um gewählte
Bereiche des Fotoresistmaterials frei zu legen, was zu entfernende,
d. h. zu ätzende, Bereiche
definiert. Dieses Ätzen
kann ein chemisches Ätzen
sein, das als Nassätzen
bezeichnet werden kann. Oder das Ätzen kann ein Plasma-(Ionenbeschuss)-Ätzen sein,
das als Trockenätzen
bezeichnet werden kann. Wenn die Öffnungen 415 unter
Verwendung von photolithographischen Verfahren ausgebildet werden,
kann der Durchmesser oder die Breite der Öffnungen 415 wenigstens
einer minimalen Merkmalsgröße entsprechen.
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Die
minimale Merkmalsgröße einer
Struktur kann die minimale Abmessung bezeichnen, die unter Verwendung
von Photolithographie erreichbar ist. Die minimale Merkmalsgröße kann
zum Beispiel eine Breite eines Materials oder eines Abstands von
Materialien in einer Struktur betreffen. Wie es verständlich ist,
bezeichnet Photolithographie einen Prozess, ein Muster oder Bild
von einem Medium auf ein anderes zu übertragen, z. B. wie von einer
Maske auf einen Wafer, wobei eine bestimmte Wellenlänge oder Wellenlängen von
Licht verwendet werden. Die minimale Merkmalsgröße des übertragenen Musters, die im
Herstellen von ICs gemäß dem Stand
der Technik verfügbar
ist, kann durch die Einschränkungen
der Wellenlänge
der Lichtquelle begrenzt sein. Abstände, Größen oder Dimensionen kleiner
als die minimale Merkmalsgröße können als
Sub-Lithographie-Abstände,
-größen oder
-dimensionen bezeichnet werden. Zum Beispiel können einige photolithographische
Prozesse minimale Merkmalsgrößen von
etwa 250 nm (2500 Angstrom) haben. Bei diesem Beispiel kann ein
Sub-Lithographie-Abstand
ein Merkmal betreffen, das eine Breite von weniger als etwa 250
nm (2500 Angstrom) hat.
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Verschiedene
Techniken können
verwendet werden, um Sub-Lithographie-Abmessungen
zu erreichen. Auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in
dieser Hinsicht nicht beschränkt
ist, können
Phasenübergangsmasken,
Elektronenstrahl-Lithographie oder Röntgenstrahl-Lithographie verwendet
werden, um Sub-Lithographie-Abmessungen
zu erreichen. Elektronenstrahl-Lithographie
kann eine Lithographietechnik zum unmittelbaren Schreiben bezeichnen,
die einen Strahl von Elektronen verwendet, um einen Resist auf einem
Wafer frei zu legen. Röntgenstrahl-Lithographie
kann einen weiter entwickelten Lithographieprozess bezeichnen, um
Muster auf einen Siliziumwafer zu übertragen, bei dem die verwendete
elektromagnetische Strahlung anstelle von Strahlung größerer Wellenlänge Röntgenstrahlung
ist. Die kürzere
Wellenlänge
von Röntgenstrahlung
(z. B. etwa 1–20
nm (10–200
Angstrom)) gegenüber
etwa 200–300
nm (2000–3000
Angstrom für
ultraviolette Strahlung) kann Streuung verringern und kann verwendet
werden, um Merkmalsgrößen von etwa 100
nm (1000 Angstrom) und kleiner zu erreichen. Es können auch
Seitenwandabstandshalter verwendet werden, um Sub-Lithographie-Abmessungen zu erreichen. 6 kann
auch verwendet werden, um die Verwendung von Seitenwandabstandshaltern 420 zu
veranschaulichen, um Sub-Lithographie-Abmessungen zu erreichen.
-
6 zeigt
die Struktur von 5 in der gleichen Querschnittsansicht
nach einem Ausbilden von Seitenwandabstandshaltern 420.
Bei einer Ausführungsform
können
die Seitenwandabstandshalter 410 entlang der Seitenwände 416 eines
Schutzfilms 410 ausgebildet werden. Der Abstand zwischen
den Seitenwänden 416 kann
eine Merkmalsgröße betragen
und kann unter Verwendung von photolithographischen und Ätztechniken
hergestellt werden. Die Seitenwandabstandshalter 420 können ausgebildet werden,
indem eine Schicht von Siliziumnitrit, Polysilizium oder eines anderen
Schutzmaterials in dem Raum zwischen den Seitenwänden 416 abgeschieden
wird und dieses Material unter Verwendung von Trockenätzen, wie
zum Beispiel anisotropes Ätzen, gemustert
wird.
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Der
Abstand zwischen den Seitenwandabstandshaltern 420 kann
sub-lithographisch sein. Nachdem die Seitenwandabstandshalter 420 ausgebildet
sind, kann bei einer Ausführungsform
ein weiteres anisotropes Ätzen
verwendet werden, um eine Öffnung 430 (7)
in der Dünnschicht 280 mit
einem sub-lithographischen Durchmesser auszubilden.
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Bezug
nehmend auf 7, können der Schutzfilm 410 und
die Abstandshalter 420 bei einer Ausführungsform als feste Maske
verwendet werden und kann das isolierende Material 280 unter
Verwendung eines Ätzmittels
anisotrop geätzt
werden, das dahingehend selektiv ist, dass das Ätzmittel an dem leitenden Material 270 stoppt
oder dieses schützt.
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Wie
in 7 gezeigt, legt der Ätzvorgang einen Teil des leitenden
Materials 270 durch die Öffnung 430 frei. Bei
einem Aspekt können
die Seitenwandabstandshalter 420 dazu dienen, die Menge
an Elektrodenmaterial (z. B. das in 8 gezeigte 340) zu
reduzieren, das in der Öffnung 430 ausgebildet wird.
Bei einer Ausführungsform
kann der Durchmesser der Öffnung 430 weniger
als etwa 1000 Angstrom betragen, auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung
in dieser Hinsicht nicht beschränkt
ist.
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Es
sollte herausgestellt werden, dass die Verwendung von Seitenwandabstandshaltern 420, um
die Öffnung 430 zu
bilden, keine Beschränkung der
vorliegenden Erfindung darstellt. Weitere sublithographische Verfahren,
wie zum Beispiel oben genannt, können
verwendet werden, um die Öffnung 430 auszubilden,
wobei die Öffnung 430 einen
sub-lithographischen Durchmesser haben kann. Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Öffnung 430 unter
Verwendung von lithographischen Techniken ausgebildet werden und
kann daher einen Durchmesser größer als
oder gleich etwa einer minimalen Merkmalsgröße haben.
-
Der
Schutzfilm 410 und die Abstandshalter 420 können nach
dem Ausbilden der Öffnung 430 entfernt
werden. Zum Beispiel können
der Schutzfilm 410 und die Abstandshalter 420 selektiv
geätzt
werden, wohingegen das isolierende Material 280 und das
leitende Material 270 geschützt werden.
-
8 veranschaulicht
den Speicher 100 nach der konformen Abscheidung eines Elektrodenmaterials 340 über dem
isolierenden Material 280 und in der Öffnung 430 (7).
Das Elektrodenmaterial 340 kann eine Schicht aus C, SiC,
TiSiN, TiAlN, polykristallinem Silizium, TaN, einigen Kombinationen
derselben oder aus anderen geeigneten Widerstandsleitern sein. Zum
Beispiel kann das Elektrodenmaterial 340 unter Verwendung
eines chemischen Dampfabscheidungs-(CVD)-Prozesses hergestellt werden,
wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung durch diesen speziellen
Prozess, der verwendet wird, um das Elektrodenmaterial 340 auszubilden,
jedoch nicht beschränkt
ist. Es sollte auch verständlich
sein, dass alternative Verfahren verwendet werden können, um
das Elektrodenmaterial 340 auszubilden. Zum Beispiel kann
ALD (Atomic Layer Depositon) verwendet werden.
-
Nach
dem Einbringen des Elektrodenmaterials 340 kann die in 8 gezeigte
Struktur einem Planarisierungsprozess unterworfen werden, der einen
Teil des Elektrodenmaterials 340 entfernt, wobei ein Teil
der isolierenden Schicht 280 entfernt werden kann. Geeignete
Planarisierungstechniken können eine
chemische oder CMP-Technik umfassen. Weitere Techniken können ebenfalls
verwendet werden, um die Materialien 340 und 280 zu
mustern. Zum Beispiel kann Schutzgasätzen verwendet werden, um Teile
der isolierenden Schicht 280 und des Elektrodenmaterials 340 zu
entfernen. 9 veranschaulicht die in 8 gezeigte
Struktur nach dem Mustern des Elektrodenmaterials 340.
-
10 veranschaulicht
die Struktur von 9 in einer späteren Herstellungsstufe.
Eine dünne
Schicht eines Speichermaterials 350 kann das isolierende
Material 280 und die Elektroden 349 überlagernd
abgeschieden werden.
-
Das
Speichermaterial 350 kann zum Beispiel unter Verwendung
eines PVD-Prozesses ausgebildet werden. Das Speichermaterial 350 kann
ein programmierbares Material sein, wie zum Beispiel ein Phasenübergangsmaterial.
Das Speichermaterial 350 kann ein Ovoninc-Material oder
ein chalcogenes Material sein. Die Dicke des Speichermaterials kann von
etwa 2 nm (200 Å)
bis etwa 400 nm (4000 Å)
reichen. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des Speichermaterials 350 von etwa 20 nm
(200 Å)
bis etwa 100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des Speichermaterials 350 etwa 50 nm (500 Å) betragen.
-
Elektrodenmaterial 360 kann
das Speichermaterial 350 überlagernd abgeschieden werden.
Das Elektrodenmaterial 360 kann zum Beispiel unter Verwendung
eines PVD-Prozesses ausgebildet werden. Das Elektrodenmaterial 360 kann
Ti, TiN, TiW, C, SiC, TiAlN, TiSiN, polykristallines Silizium, TaN,
einige Kombinationen derselben oder weitere geeignete Leiter oder
Widerstandsleiter sein. Die Dicke des Elektrodenmaterials 360 kann
von etwa 2 nm (20 Å) bis
etwa 200 nm (2000 Å)
reichen. Bei ei ner Ausführungsform
kann die Dicke des Elektrodenmaterials 360 von etwa 10
nm (100 Å)
bis etwa 100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des Elektrodenmaterials 360 etwa 30 nm (300 Å) betragen.
-
Sperrschichtmaterial 370 kann
das Elektrodenmaterial 360 überlagernd abgeschieden werden. Das
Sperrschichtmaterial 370 kann zum Beispiel unter Verwendung
eines PVD-Prozesses ausgebildet werden. Das Sperrschichtmaterial 370 kann
Ti, TiN, TiW, C, SiC, TiAlN, TiSiN, polykristallines Silizium, TaN,
einige Kombinationen derselben oder andere geeignete Leiter oder
Widerstandsleiter sein, die für eine
Sperrschicht zwischen den Elektrodenmaterialien 360 und 210 sorgen.
Bei einer Ausführungsform kann
das Sperrschichtmaterial aus TiN- und Ti-Schichten zusammengesetzt
sein. Die Dicke des Sperrschichtmaterials 370 kann von
etwa 2 nm (20 Å) bis
etwa 200 nm (2000 Å)
reichen. Bei eine Ausführungsform
kann die Dicke des Sperrschichtmaterials 370 von etwa 10
nm (100 Å)
bis etwa 100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des Sperrschichtmaterials 370 etwa 30 nm (300 Å) betragen.
-
Eine
Elektrode 210 kann das Sperrschichtmaterial 370 überlagernd
abgeschieden werden, wobei zum Beispiel ein PVD-Prozess verwendet
wird. Schaltmaterial 220 kann die Elektrode 210 überlagernd
abgeschieden werden, wobei zum Beispiel ein PVD-Prozess verwendet
wird, und eine Elektrode 230 kann das Schaltmaterial 220 überlagernd
abgeschieden werden, wobei zum Beispiel ein PVD-Prozess verwendet
wird. Beispiele von Zusammensetzungen und Dicken der Elektrode 210,
des Schaltmaterials 220 und der Elektrode 230 sind
oben unter Bezugnahme auf 3 diskutiert.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Dünnschichtlagen 350, 360, 370, 210, 220 und 230 oder
eine Untergruppe derselben mittels eines PVD-Prozesses in-situ abgeschieden
werden. Dies bedeutet, alle Schichten können nacheinander in einem
Sputter-Abscheidewerkzeug
abgeschieden werden, ohne dabei zurück auf atmosphärischen
Druck zu entlüften,
oder ohne Exposition gegen über
atmosphärischen
Gasen zwischen jeder Dünnschichtlagenabscheidung.
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11 veranschaulicht
die in 10 gezeigte Struktur nach den
Mustern der Materialien 230, 220, 210, 370, 360 und 350,
wobei zum Beispiel photolithographische und Ätztechniken verwendet werden,
um drei zylindrische oder Kastenstrukturen 500 zu bilden.
Zylindrisch geformte Strukturen können unter Verwendung eines
Einzel-Photo/Einzel-Ätz-Prozesses
erreicht werden. Kastenförmige Strukturen
können
unter Verwendung eines Zweifach-Photo/Einzel-Ätz-Prozesses erreicht werden. Bei
alternativen Ausführungsformen
können
kastenförmige
Strukturen unter Verwendung eines Einzel-Photo/Einzel-Ätz/Einzel-Photo/Einzel-Ätz-Prozesses erreicht werden.
Auch wenn drei zylindrische oder Kastenstrukturen veranschaulicht
sind, stellt dies keine Beschränkung
der vorliegenden Erfindung dar. Bei weiteren Ausführungsformen
können
zum Beispiel mehr als drei Zylinder- oder kastenförmige Strukturen
ausgebildet sei.
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Zusätzlich veranschaulicht 11 den
Speicher 100 nach der konformen Abscheidung eines isolierenden
Materials 510 auf einem Teil einer oberen Oberfläche des
isolierenden Materials 280 und entlang der Seitenwände und
der Oberfläche
der Strukturen 500. Das isolierende Material 510 kann
ein Siliziumdioxid oder ein Siliziumnitritmaterial sein. Das isolierende
Material 510 kann eine Dicke haben, die von etwa 2 nm (20 Å) bis etwa
1000 nm (10.000 Å) reicht.
Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials 510 von etwa
10 nm (100 Å) bis
etwa 100 nm (1000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des isolierenden Materials 510 etwa 25 nm
(250 Å)
betragen. Das isolierende Material 510 kann bei einer relativ
niedrigereren Temperatur abgeschieden werden, z. B. in dem Bereich
von 200–600
Grad Celsius, und bei einer Ausführungsform
bei einer Temperatur von etwa 250 Grad Celsius.
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Ein
Zwischenschichtisolator 520 kann das isolierende Material 510 überlagernd
abgeschieden werden. Der Zwischenschichtisola tor 520 kann
zum Beispiel ein Siliziumdioxid sein, das unter Verwendung eines
Hochdichtplasma-(HDP)-Prozesses abgeschieden wird. Der Zwischenschichtisolator 520 kann
eine Dicke haben, die von etwa 30 nm (300 Å) bis etwa 2000 (20.000 Å) reicht.
Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des Zwischenschichtisolators 520 von etwa
200 nm (2000 Å)
bis etwa 1000 nm (10.000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des Zwischenschichtisolators 520 etwa 600
nm (6000 Å)
betragen.
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12 veranschaulicht
die in 11 gezeigte Struktur nach einer
Planarisierung der Materialien 510, 520 und möglicherweise 230,
wobei zum Beispiel ein CMP-Prozess verwendet wird. Leitende Materialien 380 können über den
Elektroden 230 ausgebildet werden und diese kontaktieren,
indem zum Beispiel eine Schicht aus Aluminium abgeschieden wird
und diese Schicht unter Verwendung von photolithographischen und Ätzverfahren
gemustert wird, um parallele Streifen zu bilden, die sich in der y-Richtung
(senkrecht zu der in 12 gezeigten x-Richtung) erstrecken.
Die leitenden Materialien 380 können Adressleitungen sein,
wie zum Beispiel die schematisch in 1 veranschaulichten
Spaltenleitungen 141–143.
Wie erkannt werden kann, können die
Spaltenleitungen 141–143 orthogonal
zu den Zeilenleitungen 151–153 sein.
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Weitere
geeignete Materialien für
die leitende Schicht 380 können eine Wolfram-(W)-Schicht, eine
dotierte polykristalline Siliziumschicht, eine Ti-Schicht, eine
TiN-Schicht, eine TiW-Schicht,
eine Kupferschicht oder eine Kombination dieser Schichten umfassen.
Bei einer Ausführungsform
kann das leitende Material 380 eine polykristalline Siliziumschicht
mit einem widerstandsabsenkenden Band aus Kobaltsilicid (CoSi2) auf seiner oberen Oberfläche sein.
Das leitende Material 380 kann eine Dicke haben, die von
etwa 10 nm (100 Å)
bis etwa 2000 nm (20.000 Å)
reicht. Bei einer Ausführungsform
kann die Dicke des leitenden Materials 380 von etwa 30 nm
(300 Å)
bis etwa 500 nm (5000 Å)
reichen. Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Dicke des leitenden Materials 380 etwa 200 nm
(2000 Å)
betragen.
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Bei
der in 12 veranschaulichten Ausführungsform
können
das Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 das
Speicherelement 130 (1) bilden.
Das Schaltmaterial 220 und die Elektroden 210 und 230 können die
Auswahlvorrichtung 120 (1) bilden.
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Speicheranordnungen,
die die in 12 veranschaulichte Struktur
verwenden, können
unter Verwendung von Dünnschichten
für die
Speicherelemente und Auswahlvorrichtungen hergestellt werden. Bei
diesem Typ einer Anordnung werden in der Speicheranordnung keine
Einzelkristallsiliziumvorrichtungen, wie zum Beispiel MOS-Transistoren
oder BJTs, verwendet. Daher kann es möglich sein, Speicheranordnungen
auf einander vertikal zu stapeln, was die Speicherdichte mit einem
relativ geringen Anstieg von Kosten zur Waferbearbeitung erhöhen kann. 13 veranschaulicht
ein Beispiel eines Vierschichtstapels von Speicheranordnungen gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Auch
wenn sie in 13 nicht gezeigt sind, können On-Chip-Transistoren, periphere
Schaltkreisanordnungen und/oder Adressschaltkreisanordnungen unter
der Speicheranordnung angeordnet sein. Dies kann die Größe des Chipdie
verringern. Der Speicheranordnungswirkungsgrad kann als der Anteil
der gesamten Produktchipfläche
definiert werden, der aus Speicherzellen besteht, verglichen mit der
Größe eines
Chipbereichs, der für
weitere Schaltkreisanordnungen verwendet wird. Bei einer Ausführungsform
kann ein Speicherwirkungsgrad von 90 % oder größer erreicht werden, indem
die Dünnschichtspeicherstrukturen
wie oben diskutiert zusammen mit einem Anordnen von On-Chip-Transistoren, peripheren
Schaltkreisanordnungen und/oder Adressschaltkreisanordnungen unterhalb
der Speicheranordnung verwendet werden. Alternativ können unter
der Speicheranordnung an verfügbaren
Stellen SRAM angeordnet sein, um die Bandbreite beim Beschreiben des
Chip zur späteren
Datenanordnung in dem nicht flüchtigen
Speicherbereich des Chips zu erhöhen.
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Gestapelte
Mehrschichtanordnungen können
den Zugriff auf On-Chip-Unterstützungs-Teilschaltkreise
mit einer Anordnung im CMOS-Transistorabstand (engl.: on-chip CMOS
transistor pitched array support subcircuits) erreichen, wie zum
Beispiel Zeilentreiber, Spaltentreiber und Leseverstärker, wie sie
in 14 schematisch veranschaulicht sind. Bezug nehmend
auf 14, ist ein Speicher 600 veranschaulicht.
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Der
Speicher 600 kann Speicherzellen 630 aufweisen,
die zwischen Zeilenleitungen 610 und Spaltenleitungen 620 gekoppelt
sind, die senkrecht zu den Zeilenleitungen 610 verlaufen
können.
Die Speicherzellen 630 können eine vertikal gestapelte Dünnschichtauswahlvorrichtung
und ein Speicherelement umfassen, wie zum Beispiel ein hier diskutiertes
Phasenübergangsspeicherelement.
Mit anderen Worten, die Speicherzellen 630 können eine
vertikale Struktur aufweisen, die eine Auswahlvorrichtung und ein
Speicherelement aufweist, wie zum Beispiel ein Phasenübergangsspeicherelement,
die unter Verwendung von Dünnschichtmaterialien
ausgebildet werden.
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Unterstützungsteilschaltkreise 640 können unter
den Speicherzellen 630 vorhanden sein und können mit
den Zeilenleitungen 610 und den Spaltenleitungen 620 gekoppelt
sein. Diese Teilschaltkreise können
Steuer- und Lesetransistoren für
die Anordnung und auch andere Unterstützungsschaltkreise umfassen,
die zur effizienten Verwendung des Speichers in einem System, wie
zum Beispiel ein Cache-SRAM-Speicher, hilfreich sind. Das Anordnen von
Unterstützungsteilschaltkreisen 640 unter
der Speicheranordnung auf diese Weise kann den Speicherwirkungsgrad
erhöhen
und kann in ökonomischer
Weise weniger Bits pro Zeilenleitung und pro Spaltenleitung ermöglichen.
Dies kann den Vorteil haben, die Geschwindigkeit für Lese-
und Schreiboperationen aufgrund verringertem parasitären Widerstands
und Kapazität zu
erhöhen
und kann auch für effizientere
Redundanzschemata sorgen.
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15 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
des Speichers 100. Bei dieser Ausführungsform ist eine Zeilenleitung
unter Verwendung eines salicidierten aktiven Einzelkristallbereich
von N+ oder P+ ausgebildet. Zum Beispiel kann eine Zeilenleitung
unter Verwendung eines P-Bereichs 720, eines N+-Bereichs 730 und
eines schwer schmelzenden Salicidbandes 740 zum Beispiel
aus CoSi2, TiSi2 oder
NiSi2 hergestellt werden. Diese Zeilenleitung kann über leitende
Stecker 710 mit den Elektroden 340 gekoppelt sein.
Die leitenden Stecker 710 können von einem isolierenden
Material 750, wie zum Beispiel Siliziumdioxid, umgeben
sein. Die leitenden Stecker 710 können zum Beispiel Wolfram sein
und können
eine Buchse (nicht gezeigt) aus zum Beispiel Ti und/oder TiN aufweisen.
Bei einer alternativen nicht gezeigten Ausführungsform kann das leitende Material 380 mit
der Elektrode 230 über
einen leitenden Stecker gekoppelt sein.
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16 veranschaulicht
eine alternative Ausführungsform
einer Speicherzelle (z. B. 115) des Speichers 100.
Auch wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht
nicht beschränkt ist,
kann die Speicherzelle 115 bei dieser Ausführungsform
eine Elektrode 830, ein Schaltmaterial 820, das
die Elektrode 830 überlagert,
und eine Elektrode 810 aufweisen, die das Schaltmaterial 820 überlagert,
um Strom zwischen dem Schaltmaterial 820 und dem Speichermaterial 850 zu
leiten. Zusätzlich
kann die Speicherzelle 115 ein Speichermaterial 850 aufweisen,
das die Elektrode 810 überlagert.
Mit anderen Worten, die Elektrode 810 kann unter dem Speichermaterial 850 liegen
und dieses kontaktieren. Ferner kann die Speicherzelle 115 eine
Elektrode 840 aufweisen, die das Speichermaterial 850 überlagert.
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Die
Speicherzelle 115 ist eine vertikale Struktur, die aus
Dünnschichtmaterialien
hergestellt werden kann und über
einem Substrat (nicht gezeigt) ausgebildet werden kann. Die Auswahlvorrichtung 120 kann
Schaltmaterial 820 zusammen mit dessen oberen und unteren
Elektroden 810 bzw. 830 aufweisen und das Speicherelement 130 kann
Speichermaterial 850 zusammen mit dessen oberen und unteren Elektroden 840 bzw. 810 aufweisen.
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Das
Schaltmaterial 820 kann unter Verwendung der gleichen oder
vergleichbarer Materialien und unter Verwendung der gleichen oder
vergleichbarer Techniken ausgebildet werden, die hier für das Schaltmaterial 220 beschrieben
sind. Ferner kann das Speichermaterial 850 aus den gleichen
oder vergleichbaren Materialien und unter Verwendung der gleichen
oder vergleichbarer Techniken ausgebildet werden, wie sie hier für das Speichermaterial 350 beschrieben
sind.
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Die
Elektroden 830 und 840 können als Adressleitungen (z.
B. Spalten- oder Zeilenleitungen) dienen. Die Elektroden 830, 810 und 840 können aus Materialien
zusammen gesetzt sein, die mit denen für die hier für die Materialien 380, 370, 230, 210, 360 und 340 diskutierten
Beispielen vergleichbar oder die gleichen sind. Bei einer Ausführungsform
können
die Elektroden 830, 810 und 840 eine
Schicht aus Kohlenstoff sein, auch wenn der Umfang der vorliegenden
Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist. Zusätzlich können die
Dicke der Materialien 380, 370, 230, 210, 360 und 340 und
die zum Ausbilden dieser verwendeten Verfahren verwendet werden, um
die Elektroden 830, 810 und 840 zu bilden.
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17 ist
eine schematische Darstellung, die einen weitere Ausführungsform
des Speichers 100 veranschaulicht. Bei dieser Ausführungsform umfassen
die Speicherzellen 111–119 jeweils
eine Auswahlvorrichtung 120, eine Auswahlvorrichtung 125 und
ein Speicherelement 130. Bei dieser Ausführungsform
kann das gesamte Rückschnappen
verringert sein, um die Verwendung eines Speicherelements mit kleinerem
Grenzwert zu ermöglichen. Wenn
die gesamte VTH für das Paar von Ovonic-Schalter
etwa zwei Volt beträgt,
kann die einzelne VTH jedes Schalters zum
Beispiel et wa ein Volt durch eine geeignete Wahl der Schaltmaterialdicke
betragen. Wenn die VTH von jedem zum Beispiel
0,8 Volt beträgt,
kann das Rückschnappen
etwa 1,2 Volt auf etwa 0,4 Volt insgesamt verringert werden, wenn
eine einzelne Vorrichtung verwendet wird. Eine solche gestapelte
serielle Gruppe von Schaltvorrichtungen kann die Neigung, ein Bit
beim Lesen zu stören,
verringern. Ein solcher Stapel kann einen Schalter, zwei Schalter
oder mehr Schalter in Reihe mit dem Speicherelement umfassen, die
alle zwischen den Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet sind,
die zu einer zuverlässigen
Speicherauswahl und -betrieb beitragen.
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Wie
veranschaulicht ist, sind das Speicherelement 130 und die
Auswahlvorrichtungen 120 und 125 in einer seriellen
Anordnung verbunden. Bei einer Ausführungsform können die
Auswahlschalter 120 und 125 Ovionic-Schalter sein
und kann das Speicherelement 130 ein Ovonic-Speicher sein.
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Bezug
nehmend auf 18 ist eine Ausführungsform
einer Speicherzelle (z. B. 115) des Speichers 100 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Speicherzelle 115 kann
ein Substrat 240, ein isolierendes Material 260,
das das Substrat 240 überlagert,
und ein leitendes Material 270 umfassen, das das isolierende
Material 260 überlagert.
Das leitende Material 270 kann eine Adressleitung (z. B.
die Zeilenleitung 152) sein. Über dem leitenden Material 270 kann
eine Elektrode 340 zwischen Bereichen des isolierenden
Materials 280 ausgebildet sein. Über der Elektrode 340 können sequenzielle
Lagen eines Speichermaterials 350, eines Elektrodenmaterials 360,
eines Schaltmaterials 920, eines Elektrodenmaterials 930,
eines Schaltmaterials 940, eines Elektrodenmaterials 950 und
eines leitenden Materials 980 abgeschieden sein, um eine
vertikale Speicherzellstruktur zu bilden. Das leitende Material 980 kann eine
Adressleitung (z. B. die Spaltenleitung 142) sein.
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Die
in 18 veranschaulichte Ausführungsform der Speicherzelle 115 kann
unter Verwendung vergleichbarer Materialien und Herstellungstechniken
hergestellt werden, wie sie unter Bezugnahme auf 5–12 und 15 diskutiert
sind. Bei der in 18 veranschaulichten Ausführungsform
werden die Auswahlvorrichtungen 125 und 120 über dem
Speicherelement 130 ausgebildet, um eine seriell gekoppelte
vertikale Dünnschichtstruktur
oder einen vertikalen Stapel zu bilden. Bei alternativen Ausführungsformen
kann das Speicherelement 130 über den Auswahlvorrichtungen 120 und 125 ausgebildet
werden, oder das Speicherelement 130 kann zwischen den
Auswahlvorrichtungen 120 und 125 ausgebildet werden,
um eine seriell gekoppelte vertikale Dünnschichtstruktur zu bilden.
Bei der in 18 veranschaulichten Ausführungsform
können
die Auswahlvorrichtungen 120 und 125 und das Speicherelement 130 unter
Verwendung von Dünnschichtmaterialien
hergestellt werden, und der vertikale Stapel kann als vertikaler
Dünnschichtstapel
bezeichnet werden.
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Bei
der in 18 veranschaulichten Ausführungsform
können
das Speichermaterial 350 und die Elektroden 340 und 360 das
Speicherelement 130 bilden. Das Speichermaterial 350 kann
ein Ovonic-Material oder ein chalcogenes Material sein und kann
als Ovonic-Speicher bezeichnet werden. Das Schaltmaterial 920 und
die Elektroden 360 und 930 können die Auswahlvorrichtung 125 bilden.
Das Spaltmaterial 920 kann unter Verwendung vergleichbarer
Materialien und vergleichbarer Herstellungstechniken hergestellt
werden, die verwendet werden, um wie hier beschrieben das Schaltmaterial 220 zu bilden.
Das Schaltmaterial 940 und die Elektroden 930 und 950 können die
Auswahlvorrichtung 120 bilden. Das Schaltmaterial 940 kann
unter Verwendung vergleichbarer Materialien und vergleichbarer Herstellungstechniken
hergestellt werden, die verwendet werden, um, wie hier beschrieben,
das Schaltmaterial 220 zu bilden. Bei alternativen Ausführungsformen können die
Schaltmaterialien 920 und 940 aus dem gleichen
Material oder unterschiedlichen Materialien zusammen gesetzt sein.
Bei einer Ausführungsform kann
das Schaltmaterial 920 zum Beispiel aus einem chalcogenem
Material zusammen ge setzt sein und kann das Schaltmaterial 940 aus
einem weiteren anderen chalcogenem Material zusammengesetzt sein.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Auswahlvorrichtungen 120 und 125 Oconic-Schalter
sein und kann das Speicherelement 130 ein Ovonic-Speicher
sein und kann die Speicherzelle 115 als Ovonic-Speicherzelle
bezeichnet werden. Wie oben diskutiert, ist in 2 ein
Beispiel einer I-V-Charakteristik für die Auswahlvorrichtung 120 gezeigt.
Die Auswahlvorrichtung 125 kann eine I-V-Charakteristik
aufweisen, die vergleichbar mit der in 2 veranschaulichten
ist.
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Bezug
nehmend auf 19 ist ein Beispiel einer I-V-Charakteristik der
Speicherzelle 115 gezeigt, die das Speicherelement 130 und
die Auswahlvorrichtungen 120 und 125 in dieser
Ausführungsform
aufweisen kann. Die Haltespannung der Speicherzelle 115,
die mit VH bezeichnet ist, kann aus den Haltespannungen
der Auswahlvorrichtungen 120 und 125 und des Speicherelements 130 resultieren. Die
Grenzspannung der Speicherzelle 115 kann den kombinierten
Grenzspannungen des Speicherelements 130 und der Auswahlvorrichtungen 120 und 125 entsprechen.
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Wie
aus der Diskussion hier ersichtlich sein kann, kann die Grenzspannung
einer Auswahlvorrichtung oder eines Ovonic-Schalters durch die Dicke oder Legierungszusammensetzung
des Schaltmaterials des Ovonic-Schalters festgelegt werden und kann
die Haltespannung eines Ovonic-Schalters durch die Zusammensetzung
der Elektroden festgelegt werden, die das Schaltmaterial des Ovonic-Schalters
kontaktieren. Dem entsprechend kann bei einer Ausführungsform
die Rückschnappspannung,
d. h. der Spannungsunterschied zwischen den Grenz- und Haltespannungen
eines Ovonic-Schalters, verringert werden, indem die Dicke des Schaltmaterials
verringert und ein spezieller Typ von Elektrode verwendet wird.
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Bezug
nehmend auf die in 18 veranschaulichte Auswahlvorrichtung 120 kann,
wenn die Elektroden 930 und 950 Kohlenstoff schichten
sind und wenn die Dicke des Schaltmaterials 940 etwa 200 Å beträgt, die
Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 zum Beispiel etwa
ein Volt betragen und kann die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa
1,2 Volt betragen. Bei diesem Beispiel kann die Rückschnappspannung
etwa 0,2 Volt betragen, was die Differenz zwischen den Halte- und
Grenzspannungen der Auswahlvorrichtung 120 ist.
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Bei
der in 18 veranschaulichten Ausführungsform
kann die Speicherzelle 115 zwei Ovonic-Schalter aufweisen,
die seriell mit einem Ovonic-Speicher gekoppelt sind, um den Spannungsunterschied
zwischen der Haltespannung und der Grenzspannung einer Speicherzelle
zu verringern, wenn höhere
Schalt- und Haltespannungen erwünscht
sind. Mit anderen Worten, anstatt einen Ovonic-Schalter zu verwenden,
können
zwei Ovonic-Schalter seriell mit einem Ovonic-Speicher gekoppelt
werden, um das "Rückschnappen" einer Speicherzelle
zu verringern, d. h. den Spannungsunterschied zwischen den Grenz-
und Haltespannungen einer Ovonic-Speicherzelle zu reduzieren, wenn höhere Schalt- und Haltespannungen
gewünscht werden.
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Bei
einer Ausführungsform
können
die Elektroden 360, 930 und 950 Kohlenstoff
sein, wobei die Dicke des Schaltmaterials 920 etwa 200 Å betragen kann
und die Dicke des Schaltmaterial 940 etwa 200 Å betragen
kann. Bei dieser Ausführungsform
kann die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa
1,2 Volt betragen und kann die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 120 etwa
ein Volt betragen. Die Grenzspannung der Auswahlvorrichtung 125 kann
etwa 1,2 Volt betragen und die Haltespannung der Auswahlvorrichtung 125 kann
etwa ein Volt betragen. Wenn die Grenzspannung zum Zurücksetzen/Setzen
des Speicherelements 130 etwa 0,8/0,0 Volt beträgt, dann
kann die Grenzspannung der Speicherzelle 115 etwa 3,2/2,4
Volt für
die Speicherzelle 115 in einem zurück gesetzten Zustand bzw. einem gesetzten
Zustand betragen, was die kombinierten Grenzspannungen des Speicherelements 130 und der
Auswahlvorrichtungen 120 und 125 darstellt. Dies
bedeutet, ein Spannungspotential größer als etwa 3,2 Volt kann
an die Speicherzelle 115 angelegt werden, um die Auswahlvorrichtungen 120 und 125 "einzuschalten" und Strom durch
die Speicherzelle 115 zu leiten. Eine Spannung größer als
etwa 3,2 Volt kann an die Speicherzelle 115 angelegt werden,
indem ein Spannungspotential größer als
etwa 3,2 Volt an die Spaltenleitung 142 und ein Spannungspotential
von etwa null Volt an die Zeilenleitung 152 angelegt werden.
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Um
eine gewählte
Speicherzelle bei diesem Beispiel zu programmieren, z. B. die Speicherzelle 115,
kann eine Spannung von etwa 1,8 Volt an die nicht gewählten Spalten-
und nicht gewählten
Zeilenleitungen angelegt werden, z. B. die Leitungen 141, 143, 151 und 153.
Eine Spannung größer als
etwa 3,2 Volt kann an eine gewählte
Spaltenleitung, z. B. 142, angelegt werden und null Volt
können
an eine gewählte
Zeilenleitung, z. B. die Zeilenleitung 152, angelegt werden.
Nachdem bei diesem Beispiel die Auswahlvorrichtungen 120 und 125 "einschalten", kann dann aufgrund
des Rückschnappens
der Spannungsabfall über
der Speicherzelle 115 von etwa 3,2 Volt auf etwa 2,0–2,8 Volt
abhängig
von dem Speicherzustand der Zelle und dem von der Spalte bereit gestellten
Strom verringert werden. Dann kann Information in dem Speicherelement 130 gespeichert werden,
indem Strom durch die Speicherzelle 115 geleitet wird,
während
gewährleistet
wird, dass die gewählte
Spaltenleitung innerhalb von etwa 2,4 Volt der nicht gewählten Zeilenleitungen
bleibt, die mit etwa 1,8 Volt vorgespannt sind, so dass die nicht
gewählten
Speicherzellen nicht gestört
werden. Dies bedeutet, es kann ermöglicht werden, dass die Spalte
auf nicht mehr als etwa 4,2 Volt beim Programmieren liegt.
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19 kann
verwendet werden, um grafisch dieses Beispiel zu veranschaulichen,
wobei für
die vollständige
Speicherzelle (alle drei Komponenten zusammen betrachtet) VTH 3,2/2,4 Volt für einen zurück gesetzten Zustand bzw. einen
gesetzten Zustand beträgt
und VH 2,8 Volt beträgt. Der Strom durch die Speicherzelle 115 liegt
nahe bei null Ampere, bis die Grenzspannung VTH zum
Beispiel etwa 3,2 oder 2,4 Volt überschritten
wird, abhän gig
davon, ob sich die Speicherzelle in einem rückgesetzten bzw. gesetzten
Zustand befindet.
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Dann
fällt die
Spannung über
der Speicherzelle 115 auf die Haltespannung VH von
zum Beispiel etwa 2,8 Volt ab (für
ein zurück
gesetztes Bit) oder steigt zu dieser an (für ein gesetztes Bit), wenn
der Strom erhöht
wird.
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Um
den Wert der in der gewählten
Speicherzelle gespeicherten Information auszulesen, kann bei diesem
Beispiel eine Spannung von etwa 2,8 Volt an die Speicherzelle 115 angelegt
werden. Der Widerstand der Speicherzelle 130 kann ermittelt
werden, um festzustellen, wenn sich das Speicherelement 130 in
einem kristallinen "gesetzten" Zustand mit geringem
Widerstand (z. B. weniger als etwa 10.000 Ohm) befindet, oder ob
sich das Speicherelement 130 in einem amorphen "zurück gesetzten" Zustand mit hohem
Widerstand (z. B. größer als
etwa 10.000 Ohm) befindet.
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Um
den Wert der in der gewählten
Speicherzelle gespeicherten Information auszulesen, kann bei einer
weiteren Ausführungsform
eine Spannung von etwa 2,8 Volt an die Speicherzelle 115 angelegt
werden, indem 2,8 Volt an die gewählte Spalte und null Volt an
die gewählte
Zeile angelegt werden und 1,4 Volt an alle anderen nicht gewählten Zeilen
und Spalten. Der Widerstand von der gewählten Spalte zu der gewählten Reihe
kann erfasst werden, um zu ermitteln, ob sich das Speicherelement 130 in
einem kristallinen "gesetzten" Zustand mit geringem
Widerstand befindet oder ob sich das Speicherelement 130 in
einem amorphen "zurück gesetzten" Zustand mit hohem
Widerstand befindet. Bei dieser Ausführungsform können die
Reihenauswahlvorrichtungen im Fall eines zurück gesetzten Zustands nicht "einschalten", wobei damit auch
für einen
hohen Widerstand zwischen der gewählten Spalte und der gewählten Reihe gesorgt
wird.
-
Es
sollte verständlich
sein, dass die obigen Beispiele keine Einschränkung der vorliegenden Erfindung
darstellen. Andere Haltespannungen oder Grenzspannungen können erreicht
werden, um das Rückschnappen
von Speicherzellen zu ändern,
indem die Dicke der Schaltmaterialien 920 und 940 und die
Zusammensetzungen der Elektroden 360, 930 und 950 geändert werden.
Ein Vorteil, das Rückschnappen
einer Speicherzelle zu verringern, besteht darin, dass ein kapazitiver
Verlagerungsstrom durch die Speicherzelle verringert werden kann,
wobei somit die Neigung verringert wird, beim Lesen ein Bit in einen
anderen Zustand zu bringen.
-
Bei
weiteren Ausführungsformen
kann die in 18 veranschaulichte Speicherzelle 115 auf
andere Weise angeordnet sein und kann zusätzliche Schichten und Strukturen
aufweisen. Es kann zum Beispiel wünschenswert sein, Isolationsstrukturen, Sperrschichten,
periphere Schaltkreisanordnungen (z. B. Adressschaltkreisanordnungen)
etc. auszubilden. Die Speicherzelle kann statt dessen ein ferro-elektrisches
oder ferro-magnetisches Material mit unterschiedlichen Phasen sein,
die durch unterschiedliche Ströme
oder Polarität
programmiert werden, und die zu unterschiedlichen Impedanzen führen, wenn
es für
die unterschiedlichen Zustände
programmiert wird. Alternativ kann die Speicherzelle jedes andere
Material oder Vorrichtung sein, die von einer kleinen Zugriffsvorrichtung
profitiert. Es sollte verständlich
sein, dass das Fehlen dieser Elemente keine Einschränkung des
Umfangs der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
Bezug
nehmend auf 20 ist ein Teil eines Systems 860 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das System 860 kann
bei drahtlosen Vorrichtungen verwendet werden, wie zum Beispiel
ein persönlicher
digitaler Assistent (PDA), ein Laptop- oder tragbarer Computer mit
drahtloser Fähigkeit,
ein Web-Tablet, ein drahtloses Telefon, ein Pager, eine Vorrichtung
für Instant Messaging,
ein digitales Musikabspielgerät,
eine digitale Kamera oder weitere Vorrichtungen, die ausgelegt sein
können,
um Information drahtlos zu übertragen
und/oder zu empfangen. Das System 860 kann in einem der
folgenden Systeme verwendet werden: ein System für ein drahtloses lokales Bereichsnetzwerk
(WLAN), ein System für
ein draht loses persönliches
Bereichsnetzwerk (WPAN), ein zelluläres Netzwerk, auch wenn der
Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist.
-
Das
System 860 kann einen Controller 865, eine Eingabe/Ausgabe-(I/O)-Vorrichtung 870 (z.
B. Tastatur, Anzeige), einen Speicher 875 und eine drahtlose
Schnittstelle 880 aufweisen, die über einen Bus 885 miteinander
gekoppelt sind. Es sollte beachtet werden, dass der Umfang der Erfindung
nicht auf Ausführungsformen
beschränkt
ist, die eine oder alle dieser Komponenten aufweisen.
-
Controller 865 kann
zum Beispiel einen oder mehrere Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren,
Mikrokontroller oder dergleichen aufweisen. Der Speicher 875 kann
verwendet werden, um Nachrichten zu speichern, die von dem System 860 oder
zu diesem übertragen
werden. Der Speicher 875 kann optional auch verwendet werden,
um Befehle zu speichern, die von dem Kontroller 865 während des Betriebs
des Systems 860 ausgeführt
werden, und kann verwendet werden, um Benutzerdaten zu speichern.
Der Speicher 875 kann durch einen oder mehrere unterschiedliche
Speichertypen bereit gestellt werden. Zum Beispiel kann der Speicher 875 einen Typ
eines Speichers mit wahlfreiem Zugriff, eines flüchtigen Speichers, eines nicht
flüchtigen
Speichers, wie zum Beispiel ein Flash-Speicher, und/oder einen Speicher
umfassen, wie zum Beispiel den hier diskutierten Speicher 100.
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Die
I-O-Vorrichtung 870 kann von einem Benutzer verwendet werden,
um eine Nachricht zu erzeugen. Das System 860 kann die
drahtlose Schnittstelle 880 verwenden, um Nachrichten zu
und von einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk mit einem Hochfrequenz-(RF)-Signal
zu übertragen
und zu empfangen. Beispiele für
die drahtlose Schnittstelle 880 können eine Antenne oder einen
drahtlosen Transceiver umfassen, auch wenn der Umfang der vorliegenden
Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist.
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Auch
wenn der Umfang der vorliegenden Erfindung in dieser Hinsicht nicht
beschränkt
ist, kann das System 860 eines der folgenden Protokolle
zur Kommunikation über
eine Luftschnittstelle verwenden, um Nachrichten zu übertragen
und zu empfangen. Code-Division
Multiple Access (CDMA), zelluläre
Funktelefonkommunikationssysteme, zelluläre Funktelefonsysteme für Global
System for Mobile Communiations (GSM), zelluläre Funktelefonsysteme für North
American Digial Cellular (NADC), Time-Division-Multiple-Access-(TDMA)-Systeme, erweiterte
zelluläre
TDMA-(E-TDMA)-Funktelefonsysteme,
Systeme der dritten Generation (3G), wie Wide-Band CMDA (WCDMA),
CDMA-2000 oder dergleichen.
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Es
sollte ferner verständlich
sein, dass der Ovonic-Speicher einen wesentlichen dynamischen Bereich
hat, der mit den oben verwendeten Techniken und, falls erforderlich,
mit Rückkopplung,
von einem Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet umgesetzt werden
kann, die physikalische Speicherzelle mehr als ein Bit durch Schreiben
speichern und mehr als zwei durch nicht überlappende Widerstandsbereiche
lesen kann.
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Auch
wenn bestimmte Merkmale der Erfindung hier veranschaulicht und beschrieben
worden sind, werden nun viele Modifikationen, Substitutionen, Änderungen
und Äquivalente
Fachleuten auf dem Gebiet ersichtlich. Es ist daher zu verstehen, dass
die beigefügten
Ansprüche
alle derartigen Modifikationen und Änderungen abdecken sollen,
soweit sie in den Umfang der Erfindung fallen.