DE3804231A1 - Fotoempfindliches element - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotoempfindliches Element, das
einen neuen Azofarbstoff enthält.
Als fotoempfindliche Materialien, die ein fotoempfindliches
Element bilden, sind anorganische fotoleitfähige Materialien
wie Selen, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid bekannt.
Diese fotoempfindlichen Materialien haben zahlreiche Vorteile,
so daß der Ladungsverlust im Dunkeln gering ist, die
elektrische Ladung bei der Bestrahlung mit Licht rasch
verschwindet und dergleichen. Andererseits weisen sie jedoch
die folgenden Nachteile auf: so ist z. B. ein fotoempfindliches
Element auf Basis von Selen schwierig herzustellen,
mit hohen Produktionskosten behaftet und schwierig
handzuhaben und zwar wegen unzureichender Stabilität gegenüber
Wärme oder mechanischen Beanspruchungen. Fotoempfindliche
Elemente auf der Basis von Cadmiumsulfid oder Zinkoxid
weisen den Nachteil auf, daß sie in einer Umgebung hoher
Luftfeuchte instabil bzw. empfindlich sind, daß ihre Stabilität
mit der Zeit abnimmt, und zwar infolge der durch
Coronaentladungen sich verschlechternden Qualität der sich
als Sensibilisatoren zugesetzten Farbstoffe und daß sie bei
der Belichtung "Fading"-Erscheinungen zeigen.
Andererseits sind zahlreiche Typen von organischen
fotoleitfähigen Materialien, z. B. Polyvinylcarbazol und
dergleichen, vorgeschlagen worden. Diese organischen
fotoleitfähigen Materialien sind gegenüber den vorgenannten
organischen fotoleitfähigen Materialien unterlegen im
Hinblick auf filmbildende Eigenschaften, geringes Gewicht
und dergleichen, jedoch unterlegen in bezug auf Empfindlichkeit,
Lebensdauer und Stabilität gegenüber Umwelteinflüssen.
Es wurden verschiedene Untersuchungen und Entwicklungen
vorgenommen, um die oben genannten Nachteile und Probleme zu
beseitigen. So wurde ein hinsichtlich seiner Funktion
unterteiltes fotoempfindliches Element vom Laminattyp oder
Dispersionstyp vorgeschlagen, bei dem die ladungserzeugende
und die ladungstransportierende Funktion auf unterschiedliche
Schichten oder unterschiedliche dispergierte Materialien
aufgeteilt werden. Ein fotoempfindliches Element mit
geteilter Funktion kann ein außerordentlich wirksames
Element in bezug auf elektrofotographische Eigenschaften wie
Ladungsfähigkeit, Empfindlichkeit, Restpotential und Beständigkeit
gegen Kopie und Wiederholungen aufweisen, weil
aus den unterschiedlichen Materialien die am besten geeigneten
ausgewählt werden können. Weiterhin ist ein fotoempfindliches
Element mit geteilter Funktion in hoher Effizienz
und mit niedrigen Kosten herstellbar, da es durch
Beschichten hergestellt werden kann und geeignet ausgewählte
ladungserzeugende Materialien könnenn einen fotoempfindlichen
Wellenlängenbereich wirksam abdecken. Beispiele für derartige
ladungserzeugende Materialien sind organische Pigmente
oder Farbstoffe wie Phthalocyaninpigmente, Cyaninpigmente,
polycyklische Chinonpigmente, Perylenpigmente, Perinonpigmente,
Indigofarbstoffe, Thioindigofarbstoffe, Squarainverbindungen
und dergleichen sowie anorganische Materialien
wie Selen, Selen-Arsen, Selen-Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid,
amorphes Silicium und dergleichen.
Lichtempfindliche Elemente, die die Anforderungen an allgemeine
statische Eigenschaften befriedigen, können jedoch
nicht leicht hergestellt werden, und ihre Empfindlichkeit
könnte erheblich verbessert werden.
Die Erfindung ist auf ein fotoempfindliches Element gerichtet,
das ausgezeichnete allgemeine statische Eigenschaften,
insbesondere Empfindlichkeit, aufweist.
Die Erfindung betrifft ein fotoempfindliches Element, bei
der eine fotoempfindliche Schicht, welche ein Azopigment
enthält, das gemäß der allgemeinen Formel (I) auf einem
elektrisch leitfähigen Substrat ausgebildet ist:
in der A eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
heterocyklische Gruppe, die über eine Bindungsgruppe gebunden
sein können, R₁ und R₂ unabhängig voneinander Wasserstoff-
oder Halogenatome oder Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-,
kondensierte polycyklische oder kondensierte heterocyklische
Gruppen, die sämtliche einen Substituienten aufweisen können,
bedeuten, wobei R₁ und R₂ zusammen einen cyklischen Ring
bilden können und n eine ganze Zahl von 1-4 ist.
Die Erfindung ist auf ein fotoempfindliches Element gerichtet,
das ausgezeichnete elektrofotographische Eigenschaften
aufweist, insbesondere hinsichtlich der Empfindlichkeit. Die
oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß ein spezifisches Azopigment als ladungserzeugendes
Material in ein fotoempfindliches Element eingeführt wird.
Ein fotoempfindliches Element gemäß der vorliegenden Erfindung
enthält eine spezifische Azoverbindung gemäß der
folgenden Formel (I):
in der A eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
heterocyklische Gruppe, die über eine Bindungsgruppe gebunden
sein können; Z einen Rest, der eine kondensierte
polycyklische Gruppe oder eine kondensierte heterocyklische
Gruppe mit einen Benzolring bildet, wobei Z einen
Substituenten aufweisen kann; R₁ und R₂ unabhängig voneinander
Wasserstoff, Halogen, Alkyl-, Alkoxy-, Nitro-, substituierte
Sulfon-, gegebenenfalls am Stickstoffatom einen
Substituenten aufweisende Carbamoyl- oder gegebenenfalls je
einen Substituenten aufweisende C-Alkylamino- oder
Phthalimidylgruppen bedeuten, wobei R₁ und R₂ zusammen auch
einen cyklischen Ring bilden können, und n eine ganze Zahl
von 1-4 ist.
Verbindungen der Erfindungen gemäß der allgemeinen Formel
(I) können nach an sich bekannten Methoden hergestellt
werden. So kann z. B. eine N-Aminoverbindung der allgemeinen
Formel (II)
A-(NH₂) n (II)
in der A und n wie oben definiert sind, mit Natriumnitrit in
Salzsäure zu einer Azoverbindung umgesetzt werden, welche
mit einem geeigneten Kuppler gemäß der folgenden allgemeinen
Formel (III) in Gegenwart von Alkali gekuppelt werden kann.
Gemäß eines anderen Verfahrens kann die Azoverbindung
hergestellt werden, indem man eine N-Aminoverbindung in eine
Azoverbindung überführt, diese durch Zugabe einer Säure wie
HBF₄ isoliert und anschließend einer Kupplungsreaktion
unterwirft.
in der R₁ und R₂ wie oben definiert sind.
Gemäß einem anderen Verfahren kann die Azoverbindung hergestellt
werden, indem man eine N-Aminoverbindung in eine
Azoverbindung überführt, sie durch Zugabe einer Säure wie
HBF₄ isoliert und anschließend einer Kupplungsreaktion
unterwirft.
Eine Kupplerkomponente gemäß der allgemeinen Formel (III)
kann nach irgendeinem üblichen Verfahren hergestellt werden.
Dies bedeutet, daß die Kupplerkomponente hergestellt werden
kann, indem man ein N-Aminonaphthalimid gemäß der
allgemeinen Formel (IV)
mit einer Carbonylverbindung gemäß der allgemeinem Formel
(V),
R₁R₂C = O (V)
in der R₁ und R₂ wie für (I) definiert sind, umsetzt.
Eine bevorzugte erfindungsgemäße Kupplerkomponente gemäß der
allgemeinen Formel (III) werden im folgenden wiedergegeben,
wobei die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt
ist.
Bevorzugte Vertreter der obigen Kuppler sind insbesondere
(2), (7), (10), (11), (12), (14), (16), (26) und (27).
Im folgenden wird ein bevorzugtes Verfahren für die Herstellung
eines fotoempfindlichen Elements beschrieben, daß
ein Azopigment der allgemeinen Formel (I) mit der obigen
Kupplerkomponente (1) darstellt; andere Azopigmente mit
anderen Kupplerkomponenten können in ähnlicher Weise wie im
folgenden beschrieben hergestellt werden.
3,3′-Dichlorbenzidin (2,53 g, 0,01 mol) wurde in Salzsäure
(100 ml) dispergiert. Die Dispersion wurde gerührt und auf
5°C abgekühlt, gefolgt von einer Zugabe einer wäßrigen
Lösung von Natriumnitrit (1,4 g) in Wasser (20 ml). Danach
wurde das Gemisch unter weiterem Kühlen eine Stunde gerührt
und fließend abfiltriert. Zu dem Filtrat wurde Tetrafluorborsäure
(10 g); anschließend erfolgte Kristallisation. Die
erhaltenen Kristalle wurden abfiltriert, wobei man 3,3′-
Dichlorbenzidin-tetrafluorborat erhielt.
Anschließend wurde das erhaltene Diazoniumsalz (3,49 g, 0,01
mol) und der Kuppler (6,32 g) gemäß der obigen Kupplerkomponente
(I) in N-Methylpyrrolidon (300 ml) gelöst, wozu eine
Lösung von Natriumacetat (5°C) in Wasser (100 ml) bei 10-
20°C innerhalb von etwa 30 Minuten gegeben wurde. Nach der
Zugabe wurde die Lösung weiterhin bei Umgebungstemperatur
3,5 Stunden gerührt und die abgeschiedenen Kristalle abfiltriert.
Die erhaltenen Kristalle wurden in 1 l DMF dispergiert; die
Lösung wurde bei Umgebungstemperatur 3,5 Stunden gerührt.
Anschließend wurden die Kristalle abfiltriert. Diese Operation
wurde noch zweimal wiederholt. Anschließend wurden die
Kristalle mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man
7,1 g (78,3% Ausbeute) eines Diazopigments in Form von violett-
roten Kristallen erhielt.
Analyse:
Analyse:
gef.C 66,19; H 3,01; N 12,40;
ber.C 66,15; H 3,09; N 12,35;
Im folgenden werden Beispiele für A in der allgemeinen
Formel (I) der Erfindung gezeigt, wobei die Erfindung nicht
auf diese Beispiele beschränkt ist.
wobei X ein Halogenatom, Wasserstoff, eine Alkylgruppe oder
eine Alkoxygruppe bedeutet und n eine ganze Zahl von 0 oder
1 ist.
Ein fotoempfindliches Element der Erfindung weist eine
fotoempfindliche Schicht mit einem Azopigment oder mehreren
der allgemeinen Formel (I) auf. Ein fotoempfindliches
Element der Erfindung kann eines der unterschiedlichsten
bekannten Typen sein. Z. B. kann das fotoempfindliche Element
der Erfindung von einem Monoschicht-Typ sein, bei dem eine
fotoempfindliche Schicht auf einem Substrat durch Dispersion
von Azopigmenten in einem Harzbindemittel oder einem
ladungstransportierenden Medium ausgebildet ist. Es kann
auch von einem Laminattyp sein, bei dem zunächst eine
ladungserzeugende, im wesentlichen ein Azopigment enthaltende
Schicht auf einem Substrat ausgebildet wird, wonach
auf der ladungserzeugenden Schicht eine Ladungstransportschicht
erzeugt wird. Die Azopigmente der Erfindung
wirken als fotoleitfähige Materialien und erzeugen Ladungen
mit sehr hoher Effizienz, indem sie Licht absorbieren. Die
erzeugten Ladungen können mit den Azopigmenten als Medium
transportiert werden, jedoch wirksamer mit einem ladungstransportierenden
Material als Transportmedium.
Um ein fotoempfindliches Element vom Monoschicht-Typ herzustellen,
werden feine Teilchen eines Azopigments in einer
Harzlösung oder einer eine ladungstransportierende Verbindung
und ein Harz enthaltende Lösung dispergiert, welche zum
Zwecke des Trocknens auf ein elektrisch leitfähiges Substrat
aufgesprüht werden. Die Dicke der fotoempfindlichen Schicht
beträgt 3-30 µm, vorzugsweise 5-20 µm. Die Empfindlichkeit
ist gering, wenn das Azopigment in unzureichender Menge
eingesetzt wird, dagegen ist die Aufladbarkeit schlecht und
die mechanische Festigkeit der fotoempfindlichen Schicht
unzureichend, wenn die Menge übertrieben groß ist. Die Menge
der Azopigmente liegt im Bereich von 0,01-2 Gew.-Teilen,
vorzugsweise 0,2-1,2 Gew.-Teilen, bezogen auf ein
Gew.-Teil Harz. Wenn ein ladungstransportierendes Material
wie Polyvinylcarbazol, das selbst als Bindemittel wirken
kann, verwendet wird, beträgt die Menge der zugesetzten
Azopigmente vorzugsweise 0,01-0,5 Gew.-Teile, bezogen auf
ein Gew.-Teil des ladungstransportierenden Materials.
Um ein fotoempfindliches Material vom Laminattyp herzustellen,
werden die Azopigmente im Vakuum auf einem Substrat
abgeschieden, die Azopigmente werden in einem Aminlösungsmittel
gelöst und auf ein Substrat aufgetragen oder
eine Auftragungslösung, die ein Pigment und, falls erforderlich,
ein Bindemittelharz, gelöst in einem geeigneten
Lösemittel, wird auf das Substrat aufgetragen und
getrocknet.
Anschließend wird eine Lösung, die ein ladungstransportierendes
Material und ein Bindemittel enthält, auf die
ladungserzeugende Schicht aufgetragen. Die Dicke der das
Azopigment enthaltenden Schicht als ladungserzeugende
Schicht beträgt 4 µm oder weniger, vorzugsweise 2 µm oder
weniger. Es ist vorteilhaft, wenn die ladungserzeugende
Schicht eine Dicke im Bereich von 3-30 µm, vorzugsweise 5
-20 µm, beträgt und der Anteil des ladungstransportierenden
Materials in der Ladungstransportschicht 0,2-2 Gew.-Teile,
vorzugsweise 0,3-1,3 Gew.-Teile auf ein Gew.-Teil des
Bindemittels beträgt. Es ist nicht erforderlich, ein Bindemittel
zu verwenden, wenn das ladungstransportierende
Material aus einem Hochpolymeren besteht, das seinerseits
selbst als Bindemittel wirken kann.
Fotoempfindliche Elemente gemäß der Erfindung gestatten in
Kombination mit dem Bindemittel die Verwendung von Weichmachern,
z. B. halogeniertem Paraffin, Polybiphenylchlorid,
Dimethylnaphthalin, Dibutylphthalat oder O-Terphenyl, die
Verwendung von elektronenanziehenden Sensibilisatoren wie
Chloranil, Tetracyanethylen, 2,4,7-Trinitrofluorenon,
5,6-Dicyanbenzochinon, Tetracyanchinodimethan, Tetrachlorphthalsäureanhydrid
oder 3,5-Dinitrobenzoesäure, sowie den
Einsatz von Sensibilisatoren wie Methylviolett, Rhodamin B,
Cyaninfarbstoffen, Pyryliumsalzen und Tripyryliumsalzen.
Als Bindemittel können im Rahmen der Erfindung sämtliche
thermoplastischen und heißhärtenden Harze verwendet werden,
von denen der Fachmann weiß, daß sie elektrisch isolierend
sind, weiterhin sämtliche fotohärtenden Harze und
fotoleitenden Harze.
Einige Beispiele für geeignete Bindemittel sind
thermoplastische Harze, wie gesättigte Polyester, Polyamide,
Acrylharze, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, ionisch
vernetzte Olefin-Copolymere (Ionomere), Styrol-Butadien-
Blockpolymere, Polycarbonate, Vinylchlorid-Vinylacetat-
Copolymere, Celluloseester, Polyimide, Styrol oder dergleichen,
weiterhin wärmehärtende Harze wie Epoxyharze,
Urethanharze, Siliconharze, Phenolharze, Melaminharze,
Xylolharze, Alkydharze, wärmehärtende Acrylharze und dergleichen,
schließlich fotohärtende Harze und fotoleitende
Harze wie Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen
und dergleichen, wobei diese Aufzählung nicht
im Sinne einer Einschränkung des Gegenstandes der Erfindung
zu verstehen ist. Sämtliche Harze können einzeln oder in
Kombination mit anderen Harzen eingesetzt werden. Es ist
vorteilhaft, daß sämtliche dieser elektrisch isolierenden
Harze einen Volumenwiderstand von 1 × 10¹² Ω · cm oder mehr
aufweisen, wenn sie einzeln gemessen werden.
Bevorzugte Beispiele für ladungstransportierende Materialien
sind Hydrazonverbindungen, Pyrazolinverbindungen,
Styrylverbindungen, Triphenylmethanverbindungen,
Oxadiazolverbindungen, Carbazolverbindungen, Stilbenverbindungen,
Enaminverbindungen, Oxazolverbindungen,
Triphenylaminoverbindungen, Tetraphenylbenzidinverbindungen,
Azinverbindungen und dergleichen einschließlich Carbazol,
N-Ethylcarbazol, N-Vinylcarbazol, N-Phenylcarbazol,
Tethracene, Chrysen, Pyren, Perylen, 2-Phenylnaphthalin,
Azapyren, 2,3-Benzochrysen, 3,4-Benzopyren, Fluoren, 1,2-
Benzofluoren, 4-(2-Fluorenylazo)resorcinol,
2-p-Anisolaminofluoren, p-Diethylaminoazobenzol, Cadion,
N,N-Dimethyl-p-phenylazoanilin, p-(Dimethylamino)stilben,
1,4-bis(2-Methylstyryl)benzol,
9-(4-Diethylaminostyrylanthracen,
2,5-bis(4-Diethylaminophenyl)-1,3,5-oxadiazol,
1-Phenyl-3-(p-diethylaminostyryl)-5-(p-diehtylaminophenyl)-
pyrazolin, 1-Phenyl-3-phenyl-5-pyrazolon,
2-(m-Naphthyl)-3-phenyloxazol,
2-(p-Diethylaminostyryl)-6-diethylaminobenzoxazol,
2-(p-Diethylaminostyryl)-6-diethylaminobenzothiazol,
bis (4-Diethylamino-2-methylphenyl)phenylmethan,
1,1-bis(4-N,N-Diethylamino-2-ethylphenyl)heptan,
N,N-Diphenylhydrazino-3-methyliden-10-ethylphenoxazin,
N,N-Diphenylhydrazino-3-methyliden-10-ethylphenothiazin,
1,1,2,2-tetrakis-(4-N,N-Diethylamino-2-ethylphenyl)ethan,
p-Diethylaminobenzaldehyd-N,N-diphenylhydrazon,
p-Diphenylaminobenzaldehyd-N,N-diphenylhydrazon,
N-Ethylcarbazol-N-methyl-N-phenylhydrazon,
p-Diethylaminobenzaldehyd-N-a-naphthyl-N-phenylhydrazon,
p-Diethylaminobenzaldehyd-3-methylbenzothiazolinon-2-
hydrazon,
2-Methyl-4-N,N-diphenylamino-β-phenylstilbene,
α-Phenyl-4-N,N-diphenylaminostilben und dergleichen. Sämtliche
dieser Harze können einzeln oder in Kombination mit
anderen Harzen eingesetzt werden.
Ein so erhaltenes fotoempfindliches Element kann eine
Haftschicht oder eine Sperrschicht zwischen einem Substrat
und einer fotoempfindlichen Schicht aufweisen. Geeignete
Beispiele für in diesen Schichten enthaltende Verbindungen
sind Polyimide, Polyamide, Nitrocellulose, Polyvinyl-butyral,
Polyvinylalkohol, Aluminiumoxid und dergleichen. Es
ist bevorzugt, daß die Dicke der Schicht 1 µm oder weniger
beträgt.
Azoverbindungen der Erfindung wirken insbesondere als
ladungserzeugendes Material zur Verwendung in einem
fotoempfindlichen Element vom Laminattyp. Konkrete Ausführungsbeispiele
werden im folgenden erläutert.
Es wurden 0,45 Gew.-Teile einer Azoverbindung der Erfindung
eingesetzt, in der A die Bedeutung
und der Kuppler die Komponente (1) der allgemeinen Formel
(I) war. Die Azoverbindung, 0,45 Gew.-Teile eines Polyesterharzes
(Vylon 200 Fa. TOYOBO) und 50 Gew.-Teile
Cyclohexanon wurden für eine Dispersion in eine Sand-Mühle
gebracht. Die Dispersion bzw. Lösung des Diazopigments wurde
auf Aluminotype-Mylar mit einer Dicke von 100 µm mittels
einer Einrichtung für die Auftragung von Filmen aufgetragen,
wodurch eine ladungserzeugende Schicht gebildet wurde. Die
Auftragung geschah in der Weise, daß die Dicke der Schicht
nach dem Trocknen 0,3 g/m² betrug. Eine Lösung von 70 Teilen
p-Diphenylaminobenzaldehyd-N,N-diphenylhydrazon und 70
Teilen eines Polycarbonatharzes (K-1300; Fa. TEIJIN KASEI)
gelöst in 400 Teilen Dioxan wurde auf der oben ausgebildeten
ladungserzeugenden Schicht verteilt, wodurch eine ladungstransportierende
Schicht ausgebildet wurde. Das Auftragen
geschah in der Weise, daß die Dicke der Schicht nach dem
Trocknen 16 µm betrug. Auf diese Weise wurde ein
fotoempfindliches Element mit zwei Schichten erhalten.
Belichtungswerte für Halbwerte (E ½) sind in der Tabelle 1
zusammengefaßt. Der Belichtungswert für Halbwerte, der die
erforderliche Belichtungsmenge ist, damit das Oberflächenpotential
die Hälfte des anfänglichen Oberflächenpotentials
beträgt, wird bestimmt, indem man zunächst ein fotoempfindliches
Element mittels einer Coronaentladung von -6,5 KV im
Dunkeln lädt und anschließend im weißem Licht von 5 lux
belichtet.
Ein fotoempfindliches Element wurde in ähnlicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß als Kupplerkomponenten
(6), (10) und (12) verwendet wurden.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Fotoempfindliche Elemente wurden in ähnlicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß Azoverbindungen
eingesetzt wurden, in der A die Formel
auswies und die Kupplerkomponenten (2), (3), (7) und (26)
der allgemeinen Formel (I) waren. Die erhaltenen Ergebnisse
sind ebenfalls in Tabelle 1 gezeigt.
Fotoempfindliche Elemente wurden in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
als Ladungstransportmaterial α-Phenyl-4-N,N-diphenyl-
aminostilben eingesetzt wurde; in der Azokomponente war A
und die Kupplerkomponenten waren (2), (14), (21) und (27)
der allgemeinen Formel (I).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
Es wurden fotoempfindliche Elemente in ähnlicher Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß A in den Azokomponenten
und die Kupplerkomponenten (9), (11), (16) und (27) der
allgemeinen Formel (I) waren.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in der Tabelle 2 zusammengefaßt.
Fotoempfindliche Elemente wurde in ähnlicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle von
p-Diphenylamino-benzaldehyd-N,N-diphenylhydrazon eine
N-Diethylverbindung der Formel
eingesetzt wurde; die Gruppe A der Azokomponente war
und die Kupplerkomponenten waren (1), (14), (26), (28)
der allgemeinen Formel (I).
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefaßt.
Es wurde ein fotoempfindliches Element in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme,
daß als ladungserzeugendes Material eine Verbindung der
Formel
eingesetzt wurde.
E 1/2 = 10,2 lux · sec.
Es wurde ein fotoempfindliches Element in ähnlicher Weise
wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme,
daß als ladungserzeugendes Material eine Verbindung der
Formel
eingesetzt wurde.
E 1/2 = 6,3 lux · sec.
Claims (7)
1. Fotoempfindliches Element mit einer fotoempfindlichen
Schicht, die eine Azoverbindung gemäß der folgenden
allgemeinen Formel (I) auf einem Substrat umfaßt:
in der A eine aromatische Kohlenwasserstoffgruppe oder
eine heterocyklische Gruppe, die über eine Bindungsgruppe
gebunden sein können, R₁ und R₂ unabhängig
voneinander Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, kondensierte polycyklische oder kondensierte
heterocyklische Gruppen, die sämtlich einen
Substituienten aufweisen können, bedeuten, wobei R₁ und
R₂ zusammen einen cyklischen Ring bilden können und n
eine ganze Zahl von 1-4 ist.
2. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine ladungserzeugende Schicht, eine Ladungstransportschicht
und ein elektrisch leitfähiges Substrat,
wobei die ladungserzeugende Schicht die
Azoverbindung gelöst oder dispergiert in einem Bindemittel
enthält.
3. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine ladungserzeugende Schicht, eine Ladungstransportschicht
und ein elektrisch leitfähiges Substrat,
wobei die ladungserzeugende Schicht die durch
Abscheidung im Vakuum gebildete Azoverbindung enthält.
4. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der Ladungstransportschicht
etwa 3-30 µm und die Dicke der ladungserzeugenden
Schicht nicht mehr als etwa 4 µm beträgt.
5. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine fotoleitfähige Monoschicht auf einem
elektrisch leitfähigen Substrat, wobei die fotoleitfähige
Monoschicht die Azoverbindung gelöst oder
dispergiert in einem Bindemittel enthält.
6. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Azoverbindungen in einem Verhältnis
von 0,01-2 Gew.-Teilen auf ein Gew.-Teil
Bindemittel enthalten sind.
7. Fotoempfindliches Element nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dicke der fotoleitfähigen
Monoschicht etwa 3-30 µm beträgt.
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