DE3448011C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3448011C2 DE3448011C2 DE3448011A DE3448011A DE3448011C2 DE 3448011 C2 DE3448011 C2 DE 3448011C2 DE 3448011 A DE3448011 A DE 3448011A DE 3448011 A DE3448011 A DE 3448011A DE 3448011 C2 DE3448011 C2 DE 3448011C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrophotographic
- disazo
- radical
- compound
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D405/00—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
- C07D405/14—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing three or more hetero rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D311/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings
- C07D311/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one oxygen atom as the only hetero atom, condensed with other rings ortho- or peri-condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D311/78—Ring systems having three or more relevant rings
- C07D311/80—Dibenzopyrans; Hydrogenated dibenzopyrans
- C07D311/82—Xanthenes
- C07D311/84—Xanthenes with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 9
- C07D311/86—Oxygen atoms, e.g. xanthones
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/06—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
- G03G5/0664—Dyes
- G03G5/0675—Azo dyes
- G03G5/0679—Disazo dyes
- G03G5/0681—Disazo dyes containing hetero rings in the part of the molecule between the azo-groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft neue Disazoverbindungen und Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen. Die Disazoverbindungen können vorteilhafterweise zur
Herstellung von elektrofotografischen Elementen verwendet werden. Insbesondere
können sie in elektrophotographischen Elementen, die mit photoempfindlichen
Schichten ausgerüstet sind, als Material enthalten sein, die
Ladungsüberträger erzeugen, wenn sie dem Licht ausgesetzt sind (welche
später Ladungsträger erzeugende Materialien genannt werden). Vorzugsweise
handelt es sich dabei um elektrophotographische Elemente vom Mehrschichtentyp,
die Schichten aufweisen, die die Ladungsträger erzeugende Materialien
enthalten (als Ladungsträger erzeugende Schichten nachfolgend bezeichnet)
und Schichten, die Materialien enthalten, die die Ladungsträger aufnehmen,
die in den Ladungsträger erzeugenden Schichten erzeugt worden sind bzw.
diese überführen (die nachfolgend Ladungsübertragungsmaterialien genannt
werden).
Als herkömmliche elektrophotographische Elemente können
anorganische und organische aufgeführt werden. Die auf anorganischen
System beruhenden elektrophotographischen Elemente
umfassen diejenigen unter Verwendung von Selen und
dessen Legierungen, und diejenigen, die durch Dispergieren
von farbstoffsensibilisiertem Zinkoxid in Bindemittelharzen
hergestellt worden sind. Als auf organischen Systemen basierende
elektrophotographische Elemente können typischerweise
diejenigen aufgeführt werden, die einen Ladungsübertragungskomplex
von 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon (welches später als
TNF bezeichnet wird) und Poly-N-vinylcarbazol (welches später
PVK genannt wird) und ähnliche verwenden. Es ist jedoch
eine Tatsache, daß diese elektrophotographischen Elemente
neben zahlreichen Vorteilen auch zahlreiche Nachteile aufweisen.
Beispielsweise sind die elektrophotographischen
Elemente auf Selenbasis, die derzeit in weitem Umfang verwendet
werden, insofern nachteilig, als ihre Herstellungsbedingungen
streng sind. Die Herstellungskosten sind hoch
und es ist schwierig, sie zu bandähnlichen Materialien zu
verarbeiten aufgrund fehlender Flexibilität. Außerdem müssen
sie vorsichtig behandelt werden, da sie gegenüber Hitze
und mechanischen Stößen sehr empfindlich sind. Bei Zinkoxidelementen
sind die Herstellungskosten gering, da sie durch
Aufbringung preiswerter Zinkoxide auf Substrate hergestellt
werden können. Diese elektrophotographischen Elemente
sind jedoch insoweit mechanisch nachteilig, da sie allgemein
hinsichtlich der Sensibilität, der Oberflächenglätte,
Festigkeit, Zugfestigkeit, Reibungswiderstand und ähnlichen
Eigenschaften unterlegen sind und verschiedene Probleme mit
sich bringen, die gelöst werden müssen, bezüglich der Halbarkeit
und ähnlichen Eigenschaften, wenn die Elemente wiederholt
beim Kopieren von einfachen Papieren verwendet werden.
Die elektrophotographischen Elemente, welche Ladungsübertragungskomplexe
von TNF und PVK verwenden, sind hinsichtlich
der Sensibilität so unterlegen, daß sie für die Elemente,
die in schnell arbeitenden Kopiermaschinen verwendet
werden, nicht geeignet sind.
In den letzten Jahren wurde eine große Anzahl von Untersuchungen
durchgeführt, um die Nachteile, die diesen
elektrophotographischen Elementen anhaften, zu eliminieren.
Insbesondere wurden verschiedene organische elektrophotographische
Elemente zu diesem Zweck vorgeschlagen. Darunter
ziehen Elemente vom Mehrschichtentyp die öffentliche
Aufmerksamkeit als elektrophotographische Elemente zur Verwendung
in Einfachpapier-Kopiemaschinen auf sich aufgrund
ihrer hohen Sensibilität und stabilen Aufladefähigkeit im
Vergleich mit üblichen organischen elektrophotographischen
Elementen. Dabei umfassen die elektrophotographischen Elemente
vom Mehrschichtentyp ein elektrisch leitendes Substrat,
eine Ladungsträger erzeugende Schicht, die dadurch
erzeugt wird, daß auf das elektrisch leitende Substrat ein
dünner Film von organischem Pigment abgelagert wird, und
eine Ladungsübertragungsschicht, die auf der Ladungsträger
erzeugenden Schicht ausgebildet ist und im wesentlichen aus
einem Ladungsübertragungsmaterial besteht. Einige davon
sind praktisch angewandt worden.
Als herkömmliche elektrophotographische Elemente vom Mehrschichtentyp
dieser Art sind folgende bekannt:
- (1) das elektrophotographische Element des Mehrschichtentyps, worin als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet wird, die durch Vakuumdampfniederschlagung eines Perylenderivats und Einbringung eines Oxadiazolderivats in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. US-PS 38 71 882),
- (2) das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, welche durch Beschichten mit einer organischen Aminlösung von Chlordianblau und Einbringung einer Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. die japanische Patentveröffentlichung 42 380/1980),
- (3) das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, welche durch Beschichten mit einer organischen Lösungsmitteldispersion einer Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp und Einbringung einer Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. Japanische Offenlegungsschrift der Patentanmeldung 84 943/1980), und ähnliche.
Es ist jedoch eine Tatsache, daß selbst in den elektrophotographischen
Elementen vom Mehrschichtentyp dieser Art
die herkömmlichen Ausführungen eine Anzahl von Vorteilen,
wie auch verschiedene Nachteile aufweisen.
Das elektrophotographische Element, in dem Perylen- und
Oxadiazolderivate verwendet werden, und welches unter (1)
beschrieben wurde, ist insofern nachteilig, weil die Herstellungskosten
teuer sind, da die Ladungsträger erzeugende
Schicht durch Vakuumdampfniederschlagung gebildet wird.
Das elektrophotographische Element, in dem Chlordianblau
und eine Hydrazonverbindung verwendet werden, wie es unter
(2) beschrieben wurde, besitzt Nachteile bei der Herstellung,
da es erforderlich ist, ein schwer zu handhabendes
organisches Amin (beispielsweise Ethylendiamin) als ein Beschichtungs-
Lösungsmittel für die Ladungsträger erzeugende
Schicht zu verwenden. Ferner ist dieses elektrophotographische
Element hinsichtlich der Reproduktionsfähigkeit von
roten Bildern vom Original unterlegen, weil seine Wellenlängen
im Bereich des sichtbaren Lichtes den Bereich von
etwa 450 bis 660 nm decken. Aufgrund dieser Tatsache ist
es erforderlich, ein Filter zu verwenden, um das rote
Licht herauszufiltern, wenn dieses Element tatsächlich
in der Kopiervorrichtung verwendet wird, wodurch ein nachteiliger
Einfluß auf die Gestaltung der Kopiervorrichtung ausgeübt
wird.
Das elektrophotographische Element, welches unter Verwendung
einer Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp und
einer Hydrazonverbindung arbeitet, welches unter (3) beschrieben
wurde, ist in der Herstellung sehr ertragreich,
da die Ladungsträger erzeugende Schicht leicht durch Beschichten
mit einer Dispersion einer Disazoverbindung gebildet
werden kann. Jedoch ist dieses Element, wie auch
das unter (2) beschriebene elektrophotographische Element
mit Nachteilen behaftet, als die Reproduzierfähigkeit
roter Bilder vom Original unterlegen ist, da seine
sensitiven Lichtwellenlängen den Bereich von etwa 450 bis
700 nm bedecken.
Als Disazoverbindungen, die in elektrophotographischen
Elementen vom Mehrschichtentyp verwendet werden, sind beispielsweise
ebenfalls die Disazoverbindung vom Benzidintyp,
die in den japanischen Offenlegungsschriften 37 543/1972
und 55 643/1977 veröffentlicht ist, die Disazoverbindung vom
Stilbentyp, die in der japanischen Offenlegungsschrift
8832/1977 beschrieben ist, und ähnliche bekannt.
Unter anderem werden in C. A. 1983, Vol. 99, No. 4, 24 036 m Disazoverbindungen
vom Acridontyp beschrieben, die zur Verwendung in Photoleitern
brauchbar sind. Jedoch sind die elektrophotographischen Elemente vom Mehrschichtentyp,
welche diese herkömmlichen Disazoverbindungen verwenden, allgemein
in ihrer Lichtempfindlichkeit gering und werden bezüglich der Reproduktionsfähigkeit
roter Bilder vom Original abgebaut, weil ihre lichtempfindlichen
Wellenlängen den Bereich von etwa 450 bis 700 nm decken. Demzufolge
sind diese elektrophotographischen Elemente bei der Gestaltung in
Kopiervorrichtungen, wie zuvor ausgeführt wurde, nicht gewinnbringend, da
diese Elemente ein Filter verwenden müssen, um ein rotes Licht herauszufiltern,
wenn sie tatsächlich in Kopiervorrichtungen eingesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
einer neuen Disazoverbindung, die wirksam in elektrophotographischen
Elementen verwendet werden kann, insbesondere
in den oben erwähnten Elementen vom Mehrschichtentyp. Das
elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp,
welches die Disazoverbindung verwendet, zeigt
eine hohe Empfindlichkeit im Vergleich mit den elektrophotographischen
Elementen, die herkömmliche Disazoverbindungen
verwenden. Es ist außerdem hinsichtlich der Reproduktionsfähigkeit
roter Bilder vom Original überlegen im Vergleich
mit den herkömmlichen elektrophotographischen Elementen,
weil der Wellenlängenbereich des sensitiven Lichtes
beim erfindungsgemäßen elektrophotographischen Element
lediglich auf der kurzwelligen Seite des Wellenlängenbereiches
des sichtbaren Lichtes liegt (etwa 450 bis 600 nm).
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren
zur Herstellung der oben erwähnten Disazoverbindung zur Verfügung
zu stellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue
Disazoverbindung, die durch die allgemeine Formel II
angegeben wird, worin A für
steht, worin R einen Alkylrest, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, einen
Alkoxyrest, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, eine Nitrogruppe, ein
Halogenatom, eine Cyanogruppe oder eine Halogenmethylgruppe darstellt, n
eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet, und in dem Fall, daß n eine ganze
Zahl 2 oder 3 ist, die gleiche oder eine unterschiedliche Gruppe ist.
Die durch die obige Formel II angegebene erfindungsgemäße
Disazoverbindung ist als Ladungsträger erzeugendes Material
geeignet, insbesondere in dem elektrophotographischen
Element vom Mehrschichtentyp. Zusätzlich ist sie als Ladungsträger
erzeugendes Material in dem elektrophotographischen
Element mit einer photoempfindlichen Schicht vom
Monoschichtentyp geeignet, worin das Ladungsträger erzeugende
Material und das Ladungsübertragungsmaterial in einem
Harz dispergiert werden. Ferner ist sie als photoleitendes
Material in dem elektrophotographischen Element mit photoempfindlicher
Schicht geeignet, wobei das photoleitende
Material in dem Harz dispergiert wird.
Die durch die allgemeine Formel II angegebenen Disazoverbindungen
sind alle gefärbte Kristalle. Anschließend werden
typische Beispiele dieser Disazoverbindungen dargestellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer neuen Disazoverbindung, die durch die
allgemeine Formel II
angegeben ist, worin A der oben angegebenen Definition entspricht,
worin man in an sich bekannter Weise eine Diaminoverbindung der Formel (III)
zum Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel I diazotiert
worin X ein Anion bedeutet,
und anschließend dieses Tetrazoniumsalz mit einer Verbindung
(die nachfolgend als ein Kuppler bezeichnet wird) der
allgemeinen Formel IV
worin R und n der oben angegebenen Definition entsprechen,
umsetzt.
Die durch die Formel I angegebene Tetrazoniumsalzverbindung
ist eine wertvolle Zwischenverbindung der neuen Disazoverbindung
gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit geeigneten
Kupplern gekuppelt wird, um eine Vielfalt von Disazoverbindungen
mit Xanthon-Grundgerüsten und Azogruppen in
den 2- und 7-Stellungen davon zu synthetisieren. Es wird
erwartet, daß diese Disazoverbindung als ein photoleitendes
Material in dem elektrophotographischen Element verwendet
werden kann, insbesondere als ein Ladungsträger erzeugendes
Material.
Als typische funktionelle Anionengruppen in der Tetrazoniumsalzverbindung,
die durch die allgemeine Formel I angegeben
wird, können
aufgeführt werden.
Das Tetrazoniumsalz, welches durch die allgemeine
Formel I (Anspruch 2) angegeben wird, kann beispielsweise durch
Reduktion von 2,7-Dinitroxanthon zu der Diaminoverbindung
der Formel III und deren anschließender Diazotierung erhalten
werden. Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung
von 2,7-Dinitroxanthon und 2,7-Diaminoxanthon in weiteren
Einzelheiten beschrieben. Beispielsweise kann gemäß der Beschreibung
von A. A. Goldbery und H. A. Walker, Journal of
Chemical Society, 1953, 1348 (1953), 2,7-Dinitroxanthon erhalten
werden, indem Xanthon in rauchender Salpetersäure
nitriert wird, und 2,7-Diaminoxanthon kann erhalten werden,
indem 2,7-Dinitroxanthon in Salzsäure unter Verwendung eines Reduktionsmittels,
wie Zinnchlorid reduziert wird (vgl. auch Beilsteins Handbuch der
organischen Chemie, vierte Auflage, Bd. 18, Seite 613). Die Reduktionsreaktion
wird bei einer Zeit von 3 Stunden vollständig abgelaufen.
Die Diazotierung von 2,7-Diaminoxanthon (III) wird durch
Zugabe von Natriumnitrit dazu in einer anorganischen Säure,
wie beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure bei einer
Temperatur von -10°C bis 20°C durchgeführt. Diese Diazotierungsreaktion
ist innerhalb von etwa 30 Minuten bis 3 Stunden
abgeschlossen. Ferner kann durch Zugabe von beispielsweise
Tetrafluoroborsäure oder einer wäßrigen Natriumtetrafluoroboratlösung
zu dieser Diazotierungsreaktionslösung ein Tetrazoniumsalz
erhalten werden.
Die Herstellung der Disazoverbindung, die durch die allgemeine
Formel II angegeben wird, kann auch durch die Einwirkung
der Diazotierungsreaktionslösung per se auf einen
Kuppler bewirkt werden. Ferner kann sie bewirkt werden
durch Zugabe von beispielsweise Tetrafluoroborsäure oder einer
wäßrigen Natriumtetrafluoroboratlösung zu der Diazotierungsreaktionslösung,
wodurch eine Fällung des Tetrazoniumsalzes bewirkt
wird, anschließend das Tetrazoniumsalz isoliert wird
und es sodann mit einem Kuppler umgesetzt wird. Praktisch
wird diese Reaktion durchgeführt, indem eine gemischte Lösung
von Tetrazoniumsalz, Kuppler und eines organischen
Lösungsmittels, wie N,N-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid
(DMSO) oder einem ähnlichen Lösungsmittel hergestellt
wird und eine wäßrige Alkalilösung, wie beispielsweise
eine wäßrige Natriumacetatlösung darin bei einer
Temperatur von etwa -10°C bis 40°C eingetropft wird. Diese
Reaktion ist innerhalb von etwa 5 Minuten bis 3 Stunden
abgeschlossen. Nach Beendigung dieser Reaktion werden abgetrennte
Kristalle filtriert und auf geeignetem Wege gereinigt
(beispielsweise durch Waschen mit Wasser oder/und
einem organischen Lösungsmittel, Umkristallisation oder
einer ähnlichen Maßnahme). So wird die Herstellung der
Disazoverbindung vervollständigt.
Die Verwendung der oben genannten erfindungsgemäßen Disazoverbindungen
führt leicht zur Herstellung außerordentlich
hochempfindlicher elektrophotographischer Elemente. Unter
diesen sind die Disazoverbindungen Nr. 14, 17, 20, 23, 26,
29 bevorzugt.
Diese Disazoverbindungen können genau nach dem Verfahren
hergestellt werden, welches oben beschrieben wurde. Das bedeutet,
daß diese Disazoverbindungen leicht hergestellt
werden können, indem 2,7-Diaminoxanthon in normaler Weise
diazotiert wird, um dadurch das Tetrazoniumsalz zu erhalten.
Dieses Salz und die entsprechenden Kuppler werden einer
Kupplungsreaktion in einem geeigneten Lösungsmittel, wie
beispielsweise N,N-Dimethylformamid unter Einfluß einer Base
unterworfen.
In dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Element
wird die Disazoverbindung als Ladungsträger erzeugendes
Material in der photoempfindlichen Schicht verwendet. Die
typische Konstruktion dieses elektrophotographischen Elements
ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Das in Fig. 3 gezeigte elektrophotographische Element umfaßt
ein elektrisch leitendes Substrat 11 und eine photoempfindliche
Schicht 19 vom Mehrschichtentyp, die auf dem
Substrat ausgebildet ist, und welche eine Ladungsträger erzeugende
Schicht 15 enthält, die im wesentlichen aus einer
Disazoverbindung 13 und aus einer Ladungsübertragungsschicht
17 besteht, die im wesentlichen aus einer Ladungsübertragungsverbindung
und einem isolierenden Bindemittel besteht.
In dem in Fig. 3 dargestellten elektrophotographischen Element
tritt die bildseitig eintretende Strahlung durch die
Ladungsübertragungsschicht und erreicht die Ladungsträger
erzeugende Schicht 15, wo Ladungsträger mittels der darin
enthaltenen Disazoverbindung 13 erzeugt werden, während
die Ladungsübertragungsschicht 17 mit Ladungsträgern getränkt
wird und diese überträgt. Somit weist das elektrophotographische
Element einen Mechanismus auf, wonach die
Disazoverbindung 13 an der Erzeugung von Ladungsträgern Anteil
hat, die für den Lichtabfall erforderlich sind, und
die Ladungsübertragungsschicht 17 an der Übertragung der
Ladungsträger teilnimmt.
Das in Fig. 4 dargestellte elektrophotographische Element
umfaßt ein elektrisch leitendes Substrat 11 und eine photoempfindliche
Schicht 19 vom Monoschichtentyp die auf dem
Substrat ausgebildet ist, welche im wesentlichen aus einer
Disazoverbindung 13, einem Ladungsübertragungsmaterial und
einem isolierenden Bindemittel besteht, worin die Disazoverbindung
13 ein Ladungsträger erzeugendes Material ist.
Als ein anderes elektrophotographisches Element kann dasjenige
genannt werden, welches erhalten wird, indem die
Folge der Ladungsträger erzeugenden Schicht und der Ladungsübertragungsschicht
in dem elektrophotographischen Element
nach Fig. 3 umgekehrt wird.
In der photoempfindlichen Schicht nach Fig. 3 ist die Ladungsträger
erzeugende Schicht 15 vorzugsweise 0,01 bis 5 µm
dick, insbesondere bevorzugt ist eine Dicke von 0,05 bis
2 µm. Wenn die Dicke unterhalb von 0,01 µm liegt, werden Ladungsträger
nicht in vollem Umfang erzeugt, während bei
einer Dicke von mehr als 5 µm das verbleibende elektrische
Potential zu hoch ist, um praktisch verwendet zu werden.
Die Dicke der Ladungsübertragungsschicht 17 beträgt vorzugsweise
3 bis 50 µm, insbesondere bevorzugt sind 5 bis 20 µm.
Im Falle einer Dicke von weniger als 3 µm ist die Ladungsaufnahmefähigkeit
unzureichend, während bei einer Dicke von
mehr als 50 µm das verbleibende elektrische Potential zu
hoch ist, um praktisch verwendet zu werden. Die Ladungsträger
erzeugende Schicht 15 besteht im wesentlichen aus der
Disazoverbindung, die durch die oben angegebene allgemeine
Formel beschrieben wird und kann ferner ein Bindemittel,
ein Plastifizierungsmittel und ähnliche Mittel enthalten.
Der Prozentgehalt der Disazoverbindung in der Ladungsträger
erzeugenden Schicht beträgt vorzugsweise 30 bis 100 Gew.-%,
wobei 50 Gew.-% oder mehr bevorzugt sind. Die Ladungsübertragungsschicht
17 besteht im wesentlichen aus einem Ladungsübertragungsmaterial
und einem Bindemittel, und kann
ferner ein Plastifizierungsmittel und ähnliche Mittel enthalten.
Der Prozentgehalt des Ladungsübertragungsmaterials
in der Ladungsübertragungsschicht beträgt 10 bis 95 Gew.-%,
vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-%. Falls der Prozentgehalt des
Ladungsübertragungsmaterials unterhalb von 10 Gew.-% liegt,
wird der Ladungsübertragungsvorgang schlecht durchgeführt,
während bei einem Prozentgehalt von mehr als 95 Gew.-% die
mechanische Stärke des Elementfilms außerordentlich unterlegen
ist und so nicht praktisch verwendet werden kann.
Im Falle des in Fig. 4 dargestellten Elements beträgt die
Dicke der photoempfindlichen Schicht 19′ vorzugsweise 3 bis
50 µm, insbesondere bevorzugt sind 5 bis 20 µm. Der Prozentgehalt
der Disazoverbindung in der photoempfindlichen Schicht
19′ ist vorzugsweise 50 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere bevorzugt
sind 20 Gew.-% oder weniger, und der Prozentgehalt des
Ladungsübertragungsmaterials liegt vorzugsweise bei 10 bis
95 Gew.-%, insbesondere bevorzugt sind 30 bis 90 Gew.-%.
Anschließend werden andere aufbauende Materialien, die in
dem elektrophotographischen Element verwendet
werden, konkret erläutert.
Zunächst können als elektrisch leitendes Substrat, welches
hier verwendet wird, Metallplatten von Aluminium, Kupfer,
Zink und ähnlichen Metallen genannt werden, die durch Dampfabscheidung
von elektrisch leitenden Materialien, wie Aluminium,
SnO₂ und ähnlichen auf Kunststoffbögen oder Kunststoffilmen
von Polyester und ähnlichen Materialien erhalten
werden oder elektrisch leitend behandeltes Papier und ähnliche
Materialien.
Als erfindungsgemäß verwendete Bindemittel können Kondensationsharze,
wie Polyamid, Polyurethan, Polyester, Epoxyharz,
Polyketon, Polycarbonat und ähnliche, Vinylpolymere, wie
Polyvinylketon, Polystyrol, Poly-N-Vinylcarbazol, Polyacrylamid
und ähnliche als Beispiele angeführt werden. In diesem
Zusammenhang sei erwähnt, daß nach der vorliegenden Erfindung
jedes isolierende und klebende Harz verwendet werden
kann.
Als Plastifiziermittel können halogeniertes Paraffin, Polybiphenylchlorid,
Dimethylnaphthalin, Dibutylphthalat und
ähnliche genannt werden. Es können Silikonöle zum Zwecke der
Verbesserung der Oberflächenglätte des elektrophotographischen
Elements zugesetzt werden.
Die verwendeten Ladungsübertragungsmaterialien
umfassen ein Leerstellenübertragungsmaterial und ein
Elektronenübertragungsmaterial. Als das Leerstellenübertragungsmaterial
können beispielsweise Verbindungen der allgemeinen
Formeln (1) bis (11) aufgeführt werden:
Darin steht R₁ für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe,
eine 2-Hydroxyethylgruppe oder eine 2-Chlorethylgruppe,
R₂ bedeutet eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, R₃ stellt ein
Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, einen
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylaminorest
oder eine Nitrogruppe dar.
Darin steht Ar für einen Naphthalinring, einen Anthracenring,
eine Styrylgruppe und deren Substituenten oder
einen Pyridinring, einen Furanring und einen Thiophenring,
und R bedeutet einen Alkylrest oder einen Benzylrest.
Darin steht R₁ für einen Alkylrest, einen Benzylrest
und einen Phenylrest, R₂ bedeutet ein Wasserstoffatom,
einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen
Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylaminorest,
einen Diaralkylaminorest oder einen Diarylaminorest,
n stellt eine ganze Zahl von 1 bis 4 dar, und
in dem Fall, daß n größer als 2 ist, kann R₂ gleich oder
unterschiedlich sein. R₃ bedeutet ein Wasserstoffatom
oder eine Methoxygruppe.
Darin steht R₁ für einen Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen,
eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe oder einen heterocyclischen Rest, R₂, R₃
können gleich oder unterschiedlich sein und stehen jeweils
für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen Hydroxyalkylrest, einen Chloralkylrest
und einen substituierten oder unsubstituierten
Aralkylrest, und R₂ und R₃ können unter Bindung
untereinander einen stickstoffhaltigen heterocyclischen
Ring bilden. R₄ kann gleich oder unterschiedlich sein
und steht für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest oder ein Halogenatom.
Darin steht R für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom
und Ar bedeutet eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe, Naphthylgruppe, Anthrylgruppe oder
eine Carbazolylgruppe.
Darin steht R₁ für Wasserstoff, Halogen, eine Cyanogruppe,
einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Ar steht
für
R₂ bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
R₃ stellt ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
Alkoxyrest oder einen Dialkylaminorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
dar, n steht für eine ganze Zahl 1 oder
2, und in dem Fall, daß n gleich 2 ist, kann R₃ gleich
oder unterschiedlich sein, und R₄ und R₅ stehen jeweils
für Wasserstoff und einen substituierten oder unsubstituierten
Alkyl- oder Benzylrest.
Darin steht R für eine Carbazolylgruppe, eine Pyridylgruppe,
eine Thienylgruppe, eine Indolylgruppe, eine Furylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte
Phenylgruppe, Styrylgruppe, Naphthylgruppe oder Anthrylgruppe,
wobei jeder Substituent ein Mitglied ist aus
der Gruppe bestehend aus einem Dialkylaminorest, einem
Alkylrest, einem Alkoxyrest, einem Carboxyrest oder deren
Estern, einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einem
Aralkylaminorest, einem N-Alkyl-N-aralkylaminorest,
einer Aminogruppe, einer Nitrogruppe und einem Acetylaminorest.
Darin steht R₁ für einen niederen Alkylrest oder einen
Benzylrest, R₂ bedeutet ein Wasserstoffatom, einen niederen
Alkylrest, einen niederen Alkoxyrest, ein Halogenatom,
eine Nitrogruppe, einen Aminorest oder einen Niederalkylrest
oder einen benzylsubstituierten Aminorest,
und n ist eine ganze Zahl 1 oder 2.
Darin steht R₁ für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest,
einen Alkoxyrest oder ein Halogenatom, R₂ und R₃ bedeuten
jeweils einen Alkylrest, einen substituierten oder
unsubstituierten Aralkylrest oder einen substituierten
oder unsubstituierten Arylrest, R₄ stellt ein Wasserstoffatom
oder einen substituierten oder unsubstituierten
Phenylrest dar und Ar steht für eine Phenylgruppe
oder eine Naphthylgruppe.
Darin bedeutet n eine ganze Zahl von 0 oder 1, R₁ steht
für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder eine substituierte
oder unsubstituierte Phenylgruppe, A steht
für
einen 9-Anthrylrest oder einen substituierten oder unsubstituierten
N-Alkylcarbazolylrest, R₂ bedeutet ein
Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Alkoxyrest,
ein Halogenatom oder
worin R₃ und R₄ jeweils
für einen Alkylrest, einen substituierten oder unsubstituierten
Aralkylrest, einen substituierten oder unsubstituierten
Arylrest stehen, und R₃ und R₄ können
einen Ring bilden, m bedeutet eine ganze Zahl 0, 1, 2
oder 3 und dem Fall, daß m mehr als 2 ist, kann R₂
gleich oder unterschiedlich sein.
Darin stehen R₁, R₂ und R₃ jeweils für Wasserstoff,
einen niederen Alkylrest, einen niederen Alkoxyrest,
einen Dialkylaminorest oder ein Halogenatom, und n bedeutet
eine ganze Zahl 0 oder 1.
Die durch die allgemeine Formel (1) angegebenen Verbindungen
umfassen beispielsweise 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl-
1-phenyl-hydrazon, 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-benzyl-1-
phenylhydrazon, 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1,1-diphenyl-
hydrazon und ähnliche. Die durch die allgemeine Formel (2)
angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 4-Diethyl-
aminostyrol-β-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon, 4-Methoxy-
naphthalin-1-aldehyd-1-benzyl-phenylhydrazon und ähnliche.
Die durch die allgemeine Formel (3) angegebenen Verbindungen
umfassen beispielsweise 4-Methoxybenzaldehyd-1-methyl-
1-phenylhydrazon, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd-1-benzyl-1-phenylhydrazon,
4-Diethylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon,
4-Methoxybenzaldehyd-1-benzyl-1-(4-methoxy)-phenylhydrazon,
4-Diphenylaminobenzaldehyd-1-benzyl-1-phenylhydrazon, 4-Di
benzylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon und ähnliche
Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (4) angegebenen
Verbindungen umfassen beispielsweise 1,1-Bis-(4-diben
zylaminophenyl)propan, Tris(4-diethyl-aminophenyl)methan,
1,1-Bis-(4-dibenzylaminophenyl)propan, 2,2′-Dimethyl-4,4′-
bis(diethylamino)-triphenylmethan und ähnliche Verbindungen.
Die durch die allgemeine Formel (5) dargestellten Verbindungen
umfassen beispielsweise 9-(4-Diethylaminostyryl)-
anthracen, 9-Brom-10-(4-diethylaminostyryl)anthracen und ähnliche
Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (6) angegebenen
Verbindungen umfassen beispielsweise 9-(4-Dimethyl
aminobenzyliden)fluoren, 3-(9-Fluorenyliden)-9-ethylcarbazol
und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel
(7) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 1,2-Bis-
(4-diethylaminostyryl)benzol, 1,2-Bis(2,4-dimethoxystyryl)-
benzol und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine
Formel (8) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise
3-Styryl-9-ethylcarbazol, 3-(4-Methoxystyryl)-9-ethylcarbazol
und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine
Formel (9) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise
4-Diphenylaminostilben, 4-Dibenzylaminostilben, 4-Di-
tolylaminostilben, 1-(4-Diphenylaminostyryl)naphthalin,
1-(4-Diethylaminostyryl)naphthalin und ähnliche Verbindungen.
Die durch die allgemeine Formel (10) angegebenen Verbindungen
umfassen beispielsweise 4′-Diphenylamino-α-phenylstilben,
4′-Methylphenylamino-α-phenylstilben und ähnliche
Verbindungen.
Die durch die allgemeine Formel (11) dargestellten Verbindungen
umfassen beispielsweise 1-Phenyl-3-(4-diethylamino
styryl)-5-(4-diethylaminophenyl)pyrazolin, 1-Phenyl-3-(4-
dimethylaminostyryl)-5-(4-dimethylaminophenyl)pyrazolin
und ähnliche Verbindungen.
Als andere Leerstellenübertragungsmaterialien können die
folgenden niedermolekularen Verbindungen und hochmolekularen
Verbindungen verwendet werden. Die ersten umfassen beispielsweise
Oxadiazolverbindungen, wie 2,5-Bis(4-diethyl-
aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2,5-Bis[4-(4-diethylaminostyryl)phenyl]-
1,3,4-oxadiazol, 2-(9-Ethylcarbazolyl-3)-5-(4-
diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol und ähnliche Verbindungen,
Oxazolverbindungen, wie 2-Vinyl-4-(2-chlorphenyl)-5-
(4-diethylaminophenyl)oxazol, 2-(4-Diethylaminophenyl)-4-
phenyloxazol und ähnliche Verbindungen. Die letzteren umfassen
Poly-N-vinylcarbazol, halogeniertes Poly-N-vinylcarbazol,
Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Pyrenformaldehydharz,
Ethylcarbazolformaldehydharz und ähnliche Verbindungen.
Als Elektronenübertragungsmaterialien können beispielsweise
Chloranil, Bromanil, Tetracyanoethylen, Tetracyano-
chinondimethan, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitro-
9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitroxanthon, 2,4,8-Trinitroxanthon,
2,6,8-Trinitro-4H-indeno[1,2 b]thiophen-4-on,
1,3,7-Trinitrodibenzothiophen-5,5-dioxid und ähnliche
Bindungen genannt werden.
Diese Ladungsübertragungsmaterialien können einzeln oder
in Kombination von zwei oder mehreren Materialien verwendet
werden.
Im Falle des so erhaltenen elektrophotographischen Elements
ist es möglich, eine Klebschicht oder Grenzschicht
zwischen das elektrisch leitende Substrat und die photoempfindliche
Schicht zu legen, sofern dies erforderlich
ist. Materialien, die zweckmäßigerweise in diesen Schichten
verwendet werden, sind Polyamid, Nitrocellulose, Aluminiumoxid
und ähnliche Verbindungen; die Filmdicke beträgt
vorzugsweise 1 µm oder weniger.
Das in Fig. 3 dargestellte elektrophotographische Element
kann durch Vakuum-Dampfabscheidung einer Disazoverbindung
auf dem elektrisch leitenden Substrat mittels der Vakuum-
Dampfniederschlagungsmethode gemäß der US-PS 39 73 959,
US-PS 39 96 049 oder ähnlichen oder durch Beschichten der
Oberfläche des elektrisch leitenden Substrats mit einer geeigneten
Dispersion, die durch Dispergieren feiner Disazoverbindungsteilchen
in einem geeigneten Lösungsmittel, in
dem, sofern das erforderlich ist, ein Bindemittel gelöst
ist und Trocknen und weitere Oberflächenbearbeitung, und
sofern weitere Bearbeitung erforderlich ist durch Schleifen,
wie beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
90 827/1976 beschrieben wurde oder durch Einregelung der
Filmdicke und anschließendes Beschichten und Trocknen der
so behandelten Oberfläche mit der Lösung, welche das Ladungs
übertragungsmaterial und das Bindemittel enthält, hergestellt
werden.
Das in Fig. 4 dargestellte elektrophotographische Element
kann hergestellt werden, indem Disazoverbindungsteilchen
in der Lösung dispergiert werden, welche durch Auflösen
des Ladungsübertragungsmaterials und des Bindemittels erhalten
wird und Beschichtung und Trocknung der Oberfläche
des elektrisch leitenden Substrats mit dieser Lösung. In
jedem Fall wird die erfindungsgemäß verwendete Disazoverbindung
zu Teilchen pulverisiert, deren Durchmesser 5 µm
oder weniger beträgt, vorzugsweise 2 µm oder weniger, mittels
einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Vorrichtung.
Der Beschichtungsvorgang wird in normaler Weise durchgeführt,
wie beispielsweise mit einem Streichmesser, Eintauchen,
einem Drahtschieber oder einer ähnlichen
Vorrichtung.
Der Kopiervorgang unter Verwendung des elektrophotographischen Elements, das
eine erfindungsgemäße Disazoverbindung enthält, kann durchgeführt werden,
indem die Oberfläche der photoempfindlichen Schicht einer Elektrifizierung
und Belichtung und anschließend einer Entwicklung und, sofern erforderlich
ist, der Überführung des entwickelten Bildes auf Papier oder einem
ähnlichen Vorgang unterworfen wird.
Wie aus der obigen Erklärung und den Beispielen und Vergleichsbeispielen,
auf die später Bezug genommen wird, zu entnehmen ist, weist das unter Verwendung
einer erfindungsgemäßen Verbindung hergestellte elektrophotographische
Element überlegene Merkmale auf im Vergleich mit den herkömmlichen
Elementen aufgrund der Verwendung der Disazoverbindung mit dem Xanthongerüst
als Ladungsträger erzeugendes Material. Insbesondere ist das elektrophotographische
Element leicht herzustellen, besitzt eine hohe Empfindlichkeit,
besitzt den empfindlichen Wellenlängenbereich innerhalb des Bereiches der
Kurzwellen (450 bis 600 nm), besitzt stabile Eigenschaften, auch wenn es
wiederholt verwendet wurde und ähnliches.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 ist ein Infrarot-Absorptionsspektrum (KBr-Tablettenverfahren) der
Tetrazoniumsalzverbindung, die gemäß Beispiel
1 hergestellt wurde.
Fig. 2 zeigt das Infrarot-Absorptionsspektrum
(KBr-Tablettenverfahren) der typischen
Disazoverbindungen nach der vorliegenden
Erfindung.
Fig. 3 und Fig. 4 sind jeweils vergrößerte Schnittbilder,
welche den Aufbau des Elements darstellen.
Fig. 5 bis Fig. 7 sind jeweils Auftragungen, welche
spektrale Empfindlichkeitsmerkmale des Elements
darstellen.
11elektrisch leitendes Substrat,
13Disazoverbindung
15Ladungsträger erzeugende Schicht,
17Ladungsübertragungsschicht,
19, 19′photoempfindliche Schicht.
Nachfolgend soll die Erfindung konkreter unter Bezugnahme
auf Beispiele beschrieben werden, jedoch soll die Erfindung
nicht auf diese Beispiele begrenzt sein.
29,18 g 2,7-Diaminoxanthon wurden einer verdünnten Salzsäure
zugesetzt, die 224 ml Wasser und 224 ml konzentrierter
Salzsäure enthielt. Dieses Gemisch wurde auf etwa 60°C für
1 Stunde erhitzt und sodann auf -3°C abgekühlt. Anschließend
wurde eine Lösung, die durch Auflösen von 18,7 g Natriumnitrit
in 90 ml Wasser erhalten wurde, in das so erhaltene
Gemisch bei einer Temperatur von -3°C bis 0°C für eine Zeit
von 50 Minuten eingetropft. Danach wurde die Lösung bei der
gleichen Temperatur für 30 Minuten gerührt und anschließend
wurden 150 ml 42%iger Tetrafluoroborsäure dieser Reaktionslösung
zugesetzt. Es setzten sich Kristalle ab, die filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet wurden, wodurch 47,13 g
(Ausbeute 86,1%) hellgelber Kristalle von Tetrazoniumfluoroborat
erhalten wurden. Es wurde beobachtet, daß diese
Verbindung einen Zersetzungspunkt von 145°C oder mehr aufwies,
das in Fig. 1 dargestellte Infrarot-Absorptionsspektrum
besaß (KBr-Tablettenmethode), und eine Absorptionsbande
von N₂⊕ bei 2280 cm-1 und eine Absorptionsbande von
C=O bei 1685 cm-1 besaß.
50 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Tetrazoniumsalzes und
6,25 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid, welches
als ein Kuppler wirkt, wurden in 700 ml gekühlten N,N-Dimethylformamids
gelöst. Eine Lösung, die 4,0 g Natriumacetat
und 35 ml Wasser enthielt, wurde darin bei einer Temperatur
von 5 bis 10°C über einen Zeitraum von 20 Minuten eingetropft
und nach Beendigung der Kühlung wurde das Gemisch
weiter bei Raumtemperatur für einen Zeitraum von 3 Stunden
gerührt. Anschließend wurden die gebildeten Niederschläge
abfiltriert, dreimal mit 700 ml N,N-Diemethylformamid gewaschen,
auf 80°C erhitzt, anschließend zweimal mit 700 ml
Wasser gewaschen und bei 80°C unter einem verminderten
Druck von 2 mm Hg getrocknet, um 8,2 g (Ausbeute 90%) der
Disazoverbindung Nr. 1 zu erhalten. Diese Disazoverbindung
erscheint nach außen als ein rotes Pulver.
Ihr Infrarotspektrum (KBr-Tablettenverfahren) ist in
Fig. 2 dargestellt.
Disazoverbindung der Formel II wurden durch Wiederholung
genau der gleichen Vorgänge wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme,
daß die folgenden, in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen
als Kuppler dienten, hergestellt.
Die Angaben, wie Schmelzpunkte, Elementaranalysenwerte und Infrarot-Absorptionsspektren
der so erhaltenen Disazoverbindungen sind in der folgenden
Tabelle 2 angegeben.
76 Gewichtsteile der Disazoverbindung Nr. 1, 1260 Gewichtsteile
Hydrofuranlösung (Feststoffkonzentration: 2%) von
Polyesterharz
und 3700 Gewichtsteile Tetrahydrofuran wurden pulverisiert
und in einer Kugelmühle vermischt. Die so erhaltene Dispersion
wurde auf die Aluminiumfläche einer mit Aluminium unter
vermindertem Druck beschichteten Polyesterbase (elektrisch
leitendes Substrat) mittels eines Streichmessers aufgebracht
und wurde luftgetrocknet, wodurch eine Ladungsträger
erzeugende Schicht mit einer Dicke von etwa 1 µm gebildet
wurde.
Sodann wurde eine Lösung, die durch Vermischen und Auflösen
von 2 Gewichtsteilen 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon
(Ladungsübertragungsmaterial), 2 Gewichtsteile
Polycarbonatharz
und 16 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran hergestellt war, auf diese
Ladungsträger erzeugende Schicht mittels eines Streichmessers
aufgebracht, für 2 Minuten bei 80°C getrocknet und anschließend
für 5 Minuten bei 105°C getrocknet, wodurch eine etwa
20 µm dicke Ladungsübertragungsschicht gebildet wurde. So
wurde ein elektrophotographisches Element vom Mehrschichtentyp
Nr. 1 gemäß der Dauerstellung in Fig. 3 hergestellt.
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 2 bis Nr. 20
wurden hergestellt, indem genau das gleiche Vorgehen wie
in Beispiel 32 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß
die Disazoverbindung Nr. 1, die in Beispiel 32 verwendet
wurde, durch die in Tabelle 3 angegebene Disazoverbindung,
worauf später Bezug genommen wird, ersetzt wurde.
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 21 bis 37
wurden unter Wiederholung genau des gleichen Vorgehens
wie in Beispiel 32 hergestellt, mit der Ausnahme, daß
1-Phenyl-3-(4-diethylaminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)-
pyrazolin als das Ladungsübertragungsmaterial verwendet
wurde und die in Tabelle 4 dargestellten Disazoverbindungen,
auf die später Bezug genommen wird, verwendet wurden.
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 38 bis Nr. 52
wurden hergestellt, indem genau das gleiche Verfahren wie
in Beispiel 32 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß
9-(4-Diethylaminostyryl)anthracen als das Ladungsübertragungsmaterial
verwendet wurde und die in Tabelle 5, auf
die später Bezug genommen wird, dargestellten Disazoverbindungen
eingesetzt wurden.
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 53 bis Nr. 57
wurden hergestellt, indem genau das gleiche Vorgehen wie
in Beispiel 32 angewendet wurde, mit der Ausnahme, daß
1,1-Bis(4-dibenzylaminophneyl)propan als Ladungsübertragungsmaterial
verwendet wurde und die in Tabelle 6, worauf
später Bezug genommen wird dargestellte Disazoverbindung
eingesetzt wurde.
Diese elektrophotographischen Elemente Nr. 1 bis Nr. 71
wurden einer -6kV-Coronaentladung für 20 Sekunden mittels
eines elektrostatischen Copy-Papiertests ausgesetzt
und negativ geladen. Danach wurden diese elektrophotographischen
Elemente 20 Sekunden in der Dunkelheit
stehengelassen, um das Oberflächenpotential Vpo (V) zu der
Zeit zu messen. Anschließend wurden diese Elemente der
Lichtstrahlung einer Wolfram-Lampe ausgesetzt, so daß die
Intensität der Lichteinstrahlung auf ihren Oberflächen
etwa 4,5 lux betrug und die Zeit (Sekunden), die zur Verringerung
des Oberflächenpotentials auf 1/2 Vpo benötigt
wurde, gefunden wurde und die Einstrahlungsmenge E 1/2
(lux · sec) daraus für jedes Element berechnet wurde. Die
so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 bis Tabelle 6
aufgeführt.
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp,
welches in der US-PS 38 71 882 beschrieben wird, worin
ein Perylenderivat in die Ladungsdauer erzeugende Schicht
eingegeben wird und ein Oxadiazolderivat in die Ladungsübertragungsschicht
eingebracht ist, wurde in der nachstehend
beschriebenen Weise hergestellt.
Die Ladungsträger erzeugende Schicht wurde durch Vakuum-
Dampfabscheidung vom N,N′-Dimethylperylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid
(Ladungsträger erzeugendes Material)
auf einer Aluminiumplatte unter den folgende Bedingungen
hergestellt: Vakuum von 10-5 mm Hg; Temperatur der
Quelle für die Dampfabscheidung 350°C; Zeit für die Dampfniederschlagung
3 Minuten. Anschließend wurde eine Lösung,
die 5 Gewichtsteile 2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4-
oxadiazol, 5 Gewichtsteile Polyesterharz
und 90 Gewichtsteile
Tetrahydrofuran enthielt, auf diese Ladungsträger
erzeugende Schicht aufgebracht und 10 Minuten bei einer
Temperatur von 120°C getrocknet, wodurch die Ladungsübertragungsschicht
mit einer Dicke von etwa 10 µm entstand.
Auf diese Weise wurde das elektrophotographische Vergleichselement
Nr. 1 hergestellt.
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp,
welches in der japanischen Patentschrift 42 380/1980 beschrieben
wurde, worin Chlordianblau in die Ladungsträger
erzeugende Schicht eingebracht wurde und eine Hydrazonverbindung
in die Ladungsübertragungsschicht eingebracht
ist, wurde in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt.
Eine Lösung mit 25 Gewichtsteilen Chlordianblau, 1240 Gewichtsteilen
Ethylendiamin, 990 Gewichtsteilen n-Butylamin
und 2740 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde auf eine
Aluminiumfläche einer mit Aluminium unter Dampfabscheidung
beschichteten Polyesterbase mit einer 25 µm nassen Aussparung
mittels eines Streichmessers aufgetragen und getrocknet,
wodurch die Ladungsträger erzeugende Schicht hergestellt
wurde. Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gewichtsteile
4-Diethylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon,
10 Gewichtsteile Polycarbonatharz (das gleiche, das in Beispiel
40 verwendet wurde) und 80 Gewichtsteile Tetrahydrofuran
enthielt, auf die so gebildete Ladungsträger erzeugende
Schicht mittels eines Streichmessers aufgetragen
und getrocknet, um so die Ladungsübertragungsschicht mit
einer Dicke von etwa 18 µm zu bilden. So wurde das elektrophotographische
Vergleichselement Nr. 2 vom Mehrschichtentyp
hergestellt.
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp,
welches in der japanischen Offenlegungsschrift 84 943/1980
beschrieben ist, worin eine Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp
in die Ladungsträger erzeugende Schicht eingebracht
wurde und eine Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht
eingebracht wurde, wurde auf die
nachfolgend beschriebene Weise dargestellt.
20 Gewichtsteile 4′,4″-Bis[2-hydroxy-3-(2,4-dimethylphenylcarbamoyl)-
1-naphthylazo]-1,4-distyrylbenzol, 3 Gewichtsteile
Polyvinylbutyral, 7 Gewichtsteile Polymethylmethacrylat
und 300 Gewichtsteile Tetrahydrofuran wurden 3 Stunden
in einer Kugelmühle vermahlen, um dadurch eine Dispersion
zu erhalten. Diese Dispersion wurde mit 2700 Gewichtsteilen
Tetrahydrofuran verdünnt. Danach wurde diese Dispersion
auf die Aluminiumoberfläche einer mit Aluminium durch
Niederschlagung aus der Dampfphase beschichteten Polyesterbase
(elektrisch leitendes Substrat) mittels eines Streichmessers
aufgebracht und getrocknet, um dadurch eine etwa
0,3 µm dicke Ladungsträger erzeugende Schicht zu bilden.
Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gewichtsteile 9-
Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon, 10 Gewichtsteile
Polycarbonatharz (das gleiche, das in Beispiel
40 verwendet wurde) und 80 Gewichtsteile Tetrahydrofuran
enthielt, auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels
eines Streichmessers aufgebracht und getrocknet, wodurch
eine etwa 13 µm dicke Ladungsübertragungsschicht gebildet
wurde. So wurde das elektrophotographische Vergleichselement
Nr. 3 vom Mehrschichtentyp hergestellt.
Zum Zwecke der Messung der empfindlichen Wellenlängen dieser
elektrophotographischen Vergleichselemente Nr. 1 bis
Nr. 3 und der elektrophotographischen Elemente Nr. 4 und
Nr. 7 der vorliegenden Erfindung wurde ihre spektrale
Empfindlichkeit gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren
gemessen.
Zunächst wurde jedes elektrophotographische Element durch
Corona-Entladung in der Dunkelheit geladen, so daß das
Oberflächenpotential auf mehr als -800 V anstieg und anschließend
einem Dunkelabfall unterworfen, bis das Oberflächenpotential
-800 V wurde. Wenn das Oberflächenpotential
einen Wert von -800 V erreichte, wurde das
elektrophotographische Element einem monochromatischen
Spektrum ausgesetzt, welches mittels eines Monochrometers
erhalten wurde, so daß die Intensität der Beleuchtung auf
der Oberfläche des elektrophotographischen Elements etwa
1 µW/cm² betrug und die Zeit (Sekunden), die benötigt wurde,
bis das Oberflächenpotential auf -400 V abgefallen war,
wurde herausgefunden, und der Halbabfallswert der Belichtungsmenge
(µW · sec/cm²) wurde daraus berechnet. Andererseits
wurde die tatsächlich zu erhaltende Potentialdifferenz
aufgrund der Belichtung herausgefunden, indem
der im Dunkeln abgefallene Potentialteil von der scheinbaren
Potentialdifferenz 400 V abgezogen wurde, die durch
Belichtung erhalten wurde. Anschließend wurde die Lichtabfallsgeschwindigkeit
(Volt · cm² · µW-1 · sec-1) aus der tatsächlichen
Potentialdifferenz berechnet und die oben erwähnte
Halbabfalls-Belichtungsmenge wurde Empfindlichkeit
genannt. Die so erhaltene spektrale Empfindlichkeit ist
in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.
Fig. 5Elektrophotographisches Element Nr. 4
(erfindungsgemäße Disazoverbindung)
Fig. 6Elektrophotographisches Element Nr. 7
(erfindungsgemäße Disazoverbindung)
Fig. 7Elektrophotographische Vergleichselemente Nr. 1,
Nr. 2 und Nr. 3
Den obigen Ereignissen, die in Tabelle 3 bis Tabelle 6 und Fig. 5 bis Fig.
7 angegeben sind, kann entnommen werden, daß die elektrophotographischen
Elemente, die eine erfindungsgemäße Disazoverbindung verwenden, eine hohe
Empfindlichkeit aufweisen und daß ihre sensitiven Wellenlängen den Bereich
von etwa 460 bis 600 nm decken.
Fernerhin wurden das elektrophotographische Element Nr. 4 und Nr. 7, die eine
erfindungsgemäße Disazoverbindung enthalten, jeweils einer 10 000fachen
Reproduktion mittels einer Kopiervorrichtung unterworfen.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß jedes elektrophotographische
Element scharf geschnittene Bilder erzeugt ohne
jegliche Änderung durch Wiederholung des Kopierverfahrens. Daraus kann verstanden
werden, daß diese elektrophotographischen Elemente auch in ihrer
Beständigkeit überlegen sind.
Ein weiterer Vergleichsversuch wurde unter Verwendung der aus Chemical Abstracts
1983, Vol. 99, No. 4, Nr. 24 036 m bekannten Disazoverbindung, wie
anschließend beschrieben, durchgeführt.
- (a) Ein elektrophotographisches Element des Mehrschichtentyps (Element Nr. 4 der vorliegenden Anmeldung) wurde unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Disazoverbindung (Verbindung Nr. 14 der Anmeldung) und gemäß Beispiel 35 der vorliegenden Anmeldung hergestellt.
- (b) Ein Vergleichselement des identischen Typs wurde auf dieselbe Art und Weise, wie unter (a) beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die anschließend angegebene Verbindung gemäß des aus Chemical Abstracts, 1983, Vol. 19, No. 4, Nr. 24 036 m, bekannten Verbindungstyps, als Disazoverbindung verwendet wurde.
- (c) Beide Elemente wurden bezüglich des Wertes E 1/2 (lux × sek), wie im Beispiel 32 beschrieben untersucht, um damit die Empfindlichkeit der Elemente gegenüber Wolfram-Licht zu testen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: E 1/2 (lux × sek)Element (a), erfindungsgemäße Disazoverbindung=Element Nr. 4)2,3 Vergleichselement (b)6,3Wie man unschwer aus diesen Ergebnissen entnehmen kann, ist das elektrophotographische Element, das die Disazoverbindung mit einer Xanthonstruktur gemäß der vorliegenden Anmeldung verwendet, hinsichtlich der Sensitivität dem Element, das eine Disazoverbindung mit einem Acridongerüst gemäß des bekannten Verbindungstyps verwendet, weitaus überlegen.
Weiterhin wurden beide Elemente auf ihren jeweiligen Lichtabsorptionsbereich
untersucht.
Wie sich aus den Absorptionsbereichkurven der Fig. 8 und 9 ohne weiteres
erkennen läßt, reicht der Absorptionsbereich des elektrophotographischen
Elements mit der anmeldungsgemäßen Verbindung bis etwa 600 nm, wogegen der
Absorptionsbereich des elektrophotographischen Elementes, das die Verbindung
gemäß des bekannten Typs verwendet, sich jedoch bis ca.
654 nm erstreckt. Wird daher ein elektrophotographisches Element mit der bekannten
Verbindung in einen Kopierer eingebaut, ist der zusätzliche Einbau eines
Rotfilters erforderlich.
Im Gegensatz dazu wird diese zusätzliche Maßnahme durch das Element mit einer
erfindungsgemäßen Disazoverbindung vermieden, da dessen Sensitivität im
längerwelligen Bereich, d. h. über 600 nm, gering ist.
Dies bedeutet, daß unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Disazoverbindung
in einem Element kompaktere und preiswertere Kopierer hergestellt werden
können, da der zusätzliche Einbau eines Rotfilters vermieden werden kann.
Claims (2)
1. Disazoverbindung der allgemeinen Formel (II)
worin A für
steht, worin Ri einen C1-4 Alkylrest, einen C1-4 Alkoxyrest, eine
Nitrogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe oder einen Halogenmethylrest
bedeutet, n eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 darstellt, und
in dem Fall, daß n eine ganze Zahl 2 oder 3 ist, R die gleiche oder
eine unterschiedliche Gruppe bedeuten kann.
2. Verfahren zur Herstellung der Disazoverbindung der allgemeinen Formel
II nach Anspruch 1, in der A die dort angegebene Bedeutung hat,
dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein
- a) 2,7-Diaminoxanthon der Formel III diazotiert,
- b) das gemäß Verfahrensstufe a) hergestellte Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel I in der X ein Anion bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV in der R und n die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7317783A JPS59197465A (ja) | 1983-04-26 | 1983-04-26 | 新規なジスアゾ化合物 |
JP7558683A JPS59201060A (ja) | 1983-04-28 | 1983-04-28 | 電子写真用感光体 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3448011C2 true DE3448011C2 (de) | 1988-09-29 |
Family
ID=26414330
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3448011A Expired DE3448011C2 (de) | 1983-04-26 | 1984-04-26 | |
DE19843415608 Granted DE3415608A1 (de) | 1983-04-26 | 1984-04-26 | Neue tetrazoniumsalzverbindungen, neue disazoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und eine disazoverbindung enthaltende elektrophotographische elemente |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843415608 Granted DE3415608A1 (de) | 1983-04-26 | 1984-04-26 | Neue tetrazoniumsalzverbindungen, neue disazoverbindungen, verfahren zu deren herstellung und eine disazoverbindung enthaltende elektrophotographische elemente |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4540643A (de) |
DE (2) | DE3448011C2 (de) |
GB (1) | GB2147894B (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4631242A (en) * | 1984-09-13 | 1986-12-23 | Mitsubishi Paper Mills, Ltd. | Bisazo electrophotographic sensitive materials with --CF3 group |
JPS61272754A (ja) * | 1985-05-29 | 1986-12-03 | Canon Inc | 電子写真感光体 |
JPS63133155A (ja) * | 1986-11-25 | 1988-06-04 | Minolta Camera Co Ltd | 感光体 |
US4868080A (en) * | 1986-12-03 | 1989-09-19 | Canon Kabushiki Kaisha | Electrophotographic photosensitive member comprising aromatic azo pigment containing cyclic amino group |
JP2605704B2 (ja) * | 1987-02-12 | 1997-04-30 | ミノルタ株式会社 | 感光体 |
JP2611209B2 (ja) * | 1987-02-17 | 1997-05-21 | ミノルタ株式会社 | 感光体 |
JP2556079B2 (ja) * | 1987-12-29 | 1996-11-20 | ミノルタ株式会社 | 感光体 |
JP2643209B2 (ja) * | 1988-01-09 | 1997-08-20 | ミノルタ株式会社 | 感光体 |
US4945021A (en) * | 1988-02-16 | 1990-07-31 | Minolta Camera Kabushiki Kaisha | Photosensitive member comprising bisazo pigment |
JP2679082B2 (ja) * | 1988-02-23 | 1997-11-19 | ミノルタ株式会社 | 感光体 |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1624944A (en) * | 1924-12-11 | 1927-04-19 | Grasselli Dyestuff Corp | Azo dyestuffs from aminodiphenylenoxide |
US3950342A (en) * | 1971-09-08 | 1976-04-13 | Burroughs Wellcome Co. | Acridone-dicarboxylic acids |
DE2306673A1 (de) * | 1973-02-10 | 1974-08-15 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Bisazofarbstoffe der 2,6-diaminopyridinreihe und verfahren zu ihrer herstellung |
US4251613A (en) * | 1977-06-08 | 1981-02-17 | Ricoh Company, Ltd. | Disazo compounds, process for preparation of same and application of said disazo compounds and analogues thereof to electrophotographic sensitive materials |
US4390611A (en) * | 1980-09-26 | 1983-06-28 | Shozo Ishikawa | Electrophotographic photosensitive azo pigment containing members |
JPS57102643A (en) * | 1980-12-19 | 1982-06-25 | Ricoh Co Ltd | Electrophotographic receptor |
US4440845A (en) * | 1981-06-08 | 1984-04-03 | Ricoh Co., Ltd. | Disazo compound, method of making same and electrophotographic element using same |
JPH0248589B2 (ja) * | 1981-07-01 | 1990-10-25 | Ricoh Kk | Shinkinajisuazokagobutsuoyobisonoseizoho |
-
1984
- 1984-04-09 US US06/597,991 patent/US4540643A/en not_active Expired - Lifetime
- 1984-04-26 GB GB08410722A patent/GB2147894B/en not_active Expired
- 1984-04-26 DE DE3448011A patent/DE3448011C2/de not_active Expired
- 1984-04-26 DE DE19843415608 patent/DE3415608A1/de active Granted
-
1985
- 1985-07-09 US US06/753,281 patent/US4716220A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
BEILSTEIN: Handbuch der organischen Chemie, Bd. 18, 1934, S.613 * |
Chemical Abstracts, 99, 1983, 24036 m * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8410722D0 (en) | 1984-05-31 |
US4540643A (en) | 1985-09-10 |
DE3415608C2 (de) | 1989-07-13 |
US4716220A (en) | 1987-12-29 |
DE3415608A1 (de) | 1984-10-31 |
GB2147894B (en) | 1986-06-11 |
GB2147894A (en) | 1985-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2829543C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3626497C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2935536C2 (de) | ||
DE3138292C2 (de) | ||
DE3139524C2 (de) | ||
DE3447685C2 (de) | ||
DE3448011C2 (de) | ||
DE3602987C2 (de) | ||
DE2756857A1 (de) | Mehrschichtiges, photoleitfaehiges aufzeichnungsmaterial | |
DE2947760C2 (de) | ||
DE3716982A1 (de) | Fotoempfindliches element | |
DE3920881A1 (de) | Photoleiter fuer die elektrophotographie | |
DE4304299A1 (de) | ||
DE3049303C2 (de) | ||
DE3814105A1 (de) | Photoempfindliches element | |
DE3336595C2 (de) | ||
DE3249395C2 (de) | ||
DE3625766A1 (de) | Lichtempfindliches material fuer die elektrophotographie | |
DE3810522A1 (de) | Aromatische diolefinische verbindungen, aromatische diethylverbindungen und elektrophotographische photoleiter, die eine aromatische diethylverbindung enthalten | |
DE2557430C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3521652C2 (de) | ||
DE3220208C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3321871C2 (de) | ||
DE2722332C2 (de) | 5-[3-(9-Äthyl)-carbazolyl]-1,3,4-oxadiazolderivate | |
DE10152122B4 (de) | Phthalocyanin-Zusammensetzung, Verfahren zu deren Herstellung und Elektrofotografischer Fotorezeptor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
Q172 | Divided out of (supplement): |
Ref country code: DE Ref document number: 3415608 |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3415608 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
AC | Divided out of |
Ref country code: DE Ref document number: 3415608 Format of ref document f/p: P |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |