DE3448011C2 - - Google Patents

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DE3448011C2
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DE3448011A
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Kyoji Mishima Shizuoka Jp Tsutsui
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Ricoh Co Ltd
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Ricoh Co Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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Description

Die Erfindung betrifft neue Disazoverbindungen und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen. Die Disazoverbindungen können vorteilhafterweise zur Herstellung von elektrofotografischen Elementen verwendet werden. Insbesondere können sie in elektrophotographischen Elementen, die mit photoempfindlichen Schichten ausgerüstet sind, als Material enthalten sein, die Ladungsüberträger erzeugen, wenn sie dem Licht ausgesetzt sind (welche später Ladungsträger erzeugende Materialien genannt werden). Vorzugsweise handelt es sich dabei um elektrophotographische Elemente vom Mehrschichtentyp, die Schichten aufweisen, die die Ladungsträger erzeugende Materialien enthalten (als Ladungsträger erzeugende Schichten nachfolgend bezeichnet) und Schichten, die Materialien enthalten, die die Ladungsträger aufnehmen, die in den Ladungsträger erzeugenden Schichten erzeugt worden sind bzw. diese überführen (die nachfolgend Ladungsübertragungsmaterialien genannt werden).
Als herkömmliche elektrophotographische Elemente können anorganische und organische aufgeführt werden. Die auf anorganischen System beruhenden elektrophotographischen Elemente umfassen diejenigen unter Verwendung von Selen und dessen Legierungen, und diejenigen, die durch Dispergieren von farbstoffsensibilisiertem Zinkoxid in Bindemittelharzen hergestellt worden sind. Als auf organischen Systemen basierende elektrophotographische Elemente können typischerweise diejenigen aufgeführt werden, die einen Ladungsübertragungskomplex von 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon (welches später als TNF bezeichnet wird) und Poly-N-vinylcarbazol (welches später PVK genannt wird) und ähnliche verwenden. Es ist jedoch eine Tatsache, daß diese elektrophotographischen Elemente neben zahlreichen Vorteilen auch zahlreiche Nachteile aufweisen. Beispielsweise sind die elektrophotographischen Elemente auf Selenbasis, die derzeit in weitem Umfang verwendet werden, insofern nachteilig, als ihre Herstellungsbedingungen streng sind. Die Herstellungskosten sind hoch und es ist schwierig, sie zu bandähnlichen Materialien zu verarbeiten aufgrund fehlender Flexibilität. Außerdem müssen sie vorsichtig behandelt werden, da sie gegenüber Hitze und mechanischen Stößen sehr empfindlich sind. Bei Zinkoxidelementen sind die Herstellungskosten gering, da sie durch Aufbringung preiswerter Zinkoxide auf Substrate hergestellt werden können. Diese elektrophotographischen Elemente sind jedoch insoweit mechanisch nachteilig, da sie allgemein hinsichtlich der Sensibilität, der Oberflächenglätte, Festigkeit, Zugfestigkeit, Reibungswiderstand und ähnlichen Eigenschaften unterlegen sind und verschiedene Probleme mit sich bringen, die gelöst werden müssen, bezüglich der Halbarkeit und ähnlichen Eigenschaften, wenn die Elemente wiederholt beim Kopieren von einfachen Papieren verwendet werden. Die elektrophotographischen Elemente, welche Ladungsübertragungskomplexe von TNF und PVK verwenden, sind hinsichtlich der Sensibilität so unterlegen, daß sie für die Elemente, die in schnell arbeitenden Kopiermaschinen verwendet werden, nicht geeignet sind.
In den letzten Jahren wurde eine große Anzahl von Untersuchungen durchgeführt, um die Nachteile, die diesen elektrophotographischen Elementen anhaften, zu eliminieren. Insbesondere wurden verschiedene organische elektrophotographische Elemente zu diesem Zweck vorgeschlagen. Darunter ziehen Elemente vom Mehrschichtentyp die öffentliche Aufmerksamkeit als elektrophotographische Elemente zur Verwendung in Einfachpapier-Kopiemaschinen auf sich aufgrund ihrer hohen Sensibilität und stabilen Aufladefähigkeit im Vergleich mit üblichen organischen elektrophotographischen Elementen. Dabei umfassen die elektrophotographischen Elemente vom Mehrschichtentyp ein elektrisch leitendes Substrat, eine Ladungsträger erzeugende Schicht, die dadurch erzeugt wird, daß auf das elektrisch leitende Substrat ein dünner Film von organischem Pigment abgelagert wird, und eine Ladungsübertragungsschicht, die auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht ausgebildet ist und im wesentlichen aus einem Ladungsübertragungsmaterial besteht. Einige davon sind praktisch angewandt worden.
Als herkömmliche elektrophotographische Elemente vom Mehrschichtentyp dieser Art sind folgende bekannt:
  • (1) das elektrophotographische Element des Mehrschichtentyps, worin als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet wird, die durch Vakuumdampfniederschlagung eines Perylenderivats und Einbringung eines Oxadiazolderivats in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. US-PS 38 71 882),
  • (2) das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, welche durch Beschichten mit einer organischen Aminlösung von Chlordianblau und Einbringung einer Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. die japanische Patentveröffentlichung 42 380/1980),
  • (3) das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, welche durch Beschichten mit einer organischen Lösungsmitteldispersion einer Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp und Einbringung einer Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht gebildet wird (vgl. Japanische Offenlegungsschrift der Patentanmeldung 84 943/1980), und ähnliche.
Es ist jedoch eine Tatsache, daß selbst in den elektrophotographischen Elementen vom Mehrschichtentyp dieser Art die herkömmlichen Ausführungen eine Anzahl von Vorteilen, wie auch verschiedene Nachteile aufweisen.
Das elektrophotographische Element, in dem Perylen- und Oxadiazolderivate verwendet werden, und welches unter (1) beschrieben wurde, ist insofern nachteilig, weil die Herstellungskosten teuer sind, da die Ladungsträger erzeugende Schicht durch Vakuumdampfniederschlagung gebildet wird.
Das elektrophotographische Element, in dem Chlordianblau und eine Hydrazonverbindung verwendet werden, wie es unter (2) beschrieben wurde, besitzt Nachteile bei der Herstellung, da es erforderlich ist, ein schwer zu handhabendes organisches Amin (beispielsweise Ethylendiamin) als ein Beschichtungs- Lösungsmittel für die Ladungsträger erzeugende Schicht zu verwenden. Ferner ist dieses elektrophotographische Element hinsichtlich der Reproduktionsfähigkeit von roten Bildern vom Original unterlegen, weil seine Wellenlängen im Bereich des sichtbaren Lichtes den Bereich von etwa 450 bis 660 nm decken. Aufgrund dieser Tatsache ist es erforderlich, ein Filter zu verwenden, um das rote Licht herauszufiltern, wenn dieses Element tatsächlich in der Kopiervorrichtung verwendet wird, wodurch ein nachteiliger Einfluß auf die Gestaltung der Kopiervorrichtung ausgeübt wird.
Das elektrophotographische Element, welches unter Verwendung einer Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp und einer Hydrazonverbindung arbeitet, welches unter (3) beschrieben wurde, ist in der Herstellung sehr ertragreich, da die Ladungsträger erzeugende Schicht leicht durch Beschichten mit einer Dispersion einer Disazoverbindung gebildet werden kann. Jedoch ist dieses Element, wie auch das unter (2) beschriebene elektrophotographische Element mit Nachteilen behaftet, als die Reproduzierfähigkeit roter Bilder vom Original unterlegen ist, da seine sensitiven Lichtwellenlängen den Bereich von etwa 450 bis 700 nm bedecken.
Als Disazoverbindungen, die in elektrophotographischen Elementen vom Mehrschichtentyp verwendet werden, sind beispielsweise ebenfalls die Disazoverbindung vom Benzidintyp, die in den japanischen Offenlegungsschriften 37 543/1972 und 55 643/1977 veröffentlicht ist, die Disazoverbindung vom Stilbentyp, die in der japanischen Offenlegungsschrift 8832/1977 beschrieben ist, und ähnliche bekannt.
Unter anderem werden in C. A. 1983, Vol. 99, No. 4, 24 036 m Disazoverbindungen vom Acridontyp beschrieben, die zur Verwendung in Photoleitern brauchbar sind. Jedoch sind die elektrophotographischen Elemente vom Mehrschichtentyp, welche diese herkömmlichen Disazoverbindungen verwenden, allgemein in ihrer Lichtempfindlichkeit gering und werden bezüglich der Reproduktionsfähigkeit roter Bilder vom Original abgebaut, weil ihre lichtempfindlichen Wellenlängen den Bereich von etwa 450 bis 700 nm decken. Demzufolge sind diese elektrophotographischen Elemente bei der Gestaltung in Kopiervorrichtungen, wie zuvor ausgeführt wurde, nicht gewinnbringend, da diese Elemente ein Filter verwenden müssen, um ein rotes Licht herauszufiltern, wenn sie tatsächlich in Kopiervorrichtungen eingesetzt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer neuen Disazoverbindung, die wirksam in elektrophotographischen Elementen verwendet werden kann, insbesondere in den oben erwähnten Elementen vom Mehrschichtentyp. Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches die Disazoverbindung verwendet, zeigt eine hohe Empfindlichkeit im Vergleich mit den elektrophotographischen Elementen, die herkömmliche Disazoverbindungen verwenden. Es ist außerdem hinsichtlich der Reproduktionsfähigkeit roter Bilder vom Original überlegen im Vergleich mit den herkömmlichen elektrophotographischen Elementen, weil der Wellenlängenbereich des sensitiven Lichtes beim erfindungsgemäßen elektrophotographischen Element lediglich auf der kurzwelligen Seite des Wellenlängenbereiches des sichtbaren Lichtes liegt (etwa 450 bis 600 nm).
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung der oben erwähnten Disazoverbindung zur Verfügung zu stellen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Disazoverbindung, die durch die allgemeine Formel II
angegeben wird, worin A für
steht, worin R einen Alkylrest, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, einen Alkoxyrest, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, eine Nitrogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe oder eine Halogenmethylgruppe darstellt, n eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 bedeutet, und in dem Fall, daß n eine ganze Zahl 2 oder 3 ist, die gleiche oder eine unterschiedliche Gruppe ist.
Die durch die obige Formel II angegebene erfindungsgemäße Disazoverbindung ist als Ladungsträger erzeugendes Material geeignet, insbesondere in dem elektrophotographischen Element vom Mehrschichtentyp. Zusätzlich ist sie als Ladungsträger erzeugendes Material in dem elektrophotographischen Element mit einer photoempfindlichen Schicht vom Monoschichtentyp geeignet, worin das Ladungsträger erzeugende Material und das Ladungsübertragungsmaterial in einem Harz dispergiert werden. Ferner ist sie als photoleitendes Material in dem elektrophotographischen Element mit photoempfindlicher Schicht geeignet, wobei das photoleitende Material in dem Harz dispergiert wird.
Die durch die allgemeine Formel II angegebenen Disazoverbindungen sind alle gefärbte Kristalle. Anschließend werden typische Beispiele dieser Disazoverbindungen dargestellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer neuen Disazoverbindung, die durch die allgemeine Formel II
angegeben ist, worin A der oben angegebenen Definition entspricht, worin man in an sich bekannter Weise eine Diaminoverbindung der Formel (III)
zum Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel I diazotiert
worin X ein Anion bedeutet, und anschließend dieses Tetrazoniumsalz mit einer Verbindung (die nachfolgend als ein Kuppler bezeichnet wird) der allgemeinen Formel IV
worin R und n der oben angegebenen Definition entsprechen, umsetzt.
Die durch die Formel I angegebene Tetrazoniumsalzverbindung ist eine wertvolle Zwischenverbindung der neuen Disazoverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung, die mit geeigneten Kupplern gekuppelt wird, um eine Vielfalt von Disazoverbindungen mit Xanthon-Grundgerüsten und Azogruppen in den 2- und 7-Stellungen davon zu synthetisieren. Es wird erwartet, daß diese Disazoverbindung als ein photoleitendes Material in dem elektrophotographischen Element verwendet werden kann, insbesondere als ein Ladungsträger erzeugendes Material.
Als typische funktionelle Anionengruppen in der Tetrazoniumsalzverbindung, die durch die allgemeine Formel I angegeben wird, können
aufgeführt werden.
Das Tetrazoniumsalz, welches durch die allgemeine Formel I (Anspruch 2) angegeben wird, kann beispielsweise durch Reduktion von 2,7-Dinitroxanthon zu der Diaminoverbindung der Formel III und deren anschließender Diazotierung erhalten werden. Nachfolgend wird das Verfahren zur Herstellung von 2,7-Dinitroxanthon und 2,7-Diaminoxanthon in weiteren Einzelheiten beschrieben. Beispielsweise kann gemäß der Beschreibung von A. A. Goldbery und H. A. Walker, Journal of Chemical Society, 1953, 1348 (1953), 2,7-Dinitroxanthon erhalten werden, indem Xanthon in rauchender Salpetersäure nitriert wird, und 2,7-Diaminoxanthon kann erhalten werden, indem 2,7-Dinitroxanthon in Salzsäure unter Verwendung eines Reduktionsmittels, wie Zinnchlorid reduziert wird (vgl. auch Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, vierte Auflage, Bd. 18, Seite 613). Die Reduktionsreaktion wird bei einer Zeit von 3 Stunden vollständig abgelaufen.
Die Diazotierung von 2,7-Diaminoxanthon (III) wird durch Zugabe von Natriumnitrit dazu in einer anorganischen Säure, wie beispielsweise Salzsäure oder Schwefelsäure bei einer Temperatur von -10°C bis 20°C durchgeführt. Diese Diazotierungsreaktion ist innerhalb von etwa 30 Minuten bis 3 Stunden abgeschlossen. Ferner kann durch Zugabe von beispielsweise Tetrafluoroborsäure oder einer wäßrigen Natriumtetrafluoroboratlösung zu dieser Diazotierungsreaktionslösung ein Tetrazoniumsalz erhalten werden.
Die Herstellung der Disazoverbindung, die durch die allgemeine Formel II angegeben wird, kann auch durch die Einwirkung der Diazotierungsreaktionslösung per se auf einen Kuppler bewirkt werden. Ferner kann sie bewirkt werden durch Zugabe von beispielsweise Tetrafluoroborsäure oder einer wäßrigen Natriumtetrafluoroboratlösung zu der Diazotierungsreaktionslösung, wodurch eine Fällung des Tetrazoniumsalzes bewirkt wird, anschließend das Tetrazoniumsalz isoliert wird und es sodann mit einem Kuppler umgesetzt wird. Praktisch wird diese Reaktion durchgeführt, indem eine gemischte Lösung von Tetrazoniumsalz, Kuppler und eines organischen Lösungsmittels, wie N,N-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO) oder einem ähnlichen Lösungsmittel hergestellt wird und eine wäßrige Alkalilösung, wie beispielsweise eine wäßrige Natriumacetatlösung darin bei einer Temperatur von etwa -10°C bis 40°C eingetropft wird. Diese Reaktion ist innerhalb von etwa 5 Minuten bis 3 Stunden abgeschlossen. Nach Beendigung dieser Reaktion werden abgetrennte Kristalle filtriert und auf geeignetem Wege gereinigt (beispielsweise durch Waschen mit Wasser oder/und einem organischen Lösungsmittel, Umkristallisation oder einer ähnlichen Maßnahme). So wird die Herstellung der Disazoverbindung vervollständigt.
Die Verwendung der oben genannten erfindungsgemäßen Disazoverbindungen führt leicht zur Herstellung außerordentlich hochempfindlicher elektrophotographischer Elemente. Unter diesen sind die Disazoverbindungen Nr. 14, 17, 20, 23, 26, 29 bevorzugt.
Diese Disazoverbindungen können genau nach dem Verfahren hergestellt werden, welches oben beschrieben wurde. Das bedeutet, daß diese Disazoverbindungen leicht hergestellt werden können, indem 2,7-Diaminoxanthon in normaler Weise diazotiert wird, um dadurch das Tetrazoniumsalz zu erhalten. Dieses Salz und die entsprechenden Kuppler werden einer Kupplungsreaktion in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid unter Einfluß einer Base unterworfen.
In dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Element wird die Disazoverbindung als Ladungsträger erzeugendes Material in der photoempfindlichen Schicht verwendet. Die typische Konstruktion dieses elektrophotographischen Elements ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt.
Das in Fig. 3 gezeigte elektrophotographische Element umfaßt ein elektrisch leitendes Substrat 11 und eine photoempfindliche Schicht 19 vom Mehrschichtentyp, die auf dem Substrat ausgebildet ist, und welche eine Ladungsträger erzeugende Schicht 15 enthält, die im wesentlichen aus einer Disazoverbindung 13 und aus einer Ladungsübertragungsschicht 17 besteht, die im wesentlichen aus einer Ladungsübertragungsverbindung und einem isolierenden Bindemittel besteht.
In dem in Fig. 3 dargestellten elektrophotographischen Element tritt die bildseitig eintretende Strahlung durch die Ladungsübertragungsschicht und erreicht die Ladungsträger erzeugende Schicht 15, wo Ladungsträger mittels der darin enthaltenen Disazoverbindung 13 erzeugt werden, während die Ladungsübertragungsschicht 17 mit Ladungsträgern getränkt wird und diese überträgt. Somit weist das elektrophotographische Element einen Mechanismus auf, wonach die Disazoverbindung 13 an der Erzeugung von Ladungsträgern Anteil hat, die für den Lichtabfall erforderlich sind, und die Ladungsübertragungsschicht 17 an der Übertragung der Ladungsträger teilnimmt.
Das in Fig. 4 dargestellte elektrophotographische Element umfaßt ein elektrisch leitendes Substrat 11 und eine photoempfindliche Schicht 19 vom Monoschichtentyp die auf dem Substrat ausgebildet ist, welche im wesentlichen aus einer Disazoverbindung 13, einem Ladungsübertragungsmaterial und einem isolierenden Bindemittel besteht, worin die Disazoverbindung 13 ein Ladungsträger erzeugendes Material ist. Als ein anderes elektrophotographisches Element kann dasjenige genannt werden, welches erhalten wird, indem die Folge der Ladungsträger erzeugenden Schicht und der Ladungsübertragungsschicht in dem elektrophotographischen Element nach Fig. 3 umgekehrt wird.
In der photoempfindlichen Schicht nach Fig. 3 ist die Ladungsträger erzeugende Schicht 15 vorzugsweise 0,01 bis 5 µm dick, insbesondere bevorzugt ist eine Dicke von 0,05 bis 2 µm. Wenn die Dicke unterhalb von 0,01 µm liegt, werden Ladungsträger nicht in vollem Umfang erzeugt, während bei einer Dicke von mehr als 5 µm das verbleibende elektrische Potential zu hoch ist, um praktisch verwendet zu werden. Die Dicke der Ladungsübertragungsschicht 17 beträgt vorzugsweise 3 bis 50 µm, insbesondere bevorzugt sind 5 bis 20 µm. Im Falle einer Dicke von weniger als 3 µm ist die Ladungsaufnahmefähigkeit unzureichend, während bei einer Dicke von mehr als 50 µm das verbleibende elektrische Potential zu hoch ist, um praktisch verwendet zu werden. Die Ladungsträger erzeugende Schicht 15 besteht im wesentlichen aus der Disazoverbindung, die durch die oben angegebene allgemeine Formel beschrieben wird und kann ferner ein Bindemittel, ein Plastifizierungsmittel und ähnliche Mittel enthalten. Der Prozentgehalt der Disazoverbindung in der Ladungsträger erzeugenden Schicht beträgt vorzugsweise 30 bis 100 Gew.-%, wobei 50 Gew.-% oder mehr bevorzugt sind. Die Ladungsübertragungsschicht 17 besteht im wesentlichen aus einem Ladungsübertragungsmaterial und einem Bindemittel, und kann ferner ein Plastifizierungsmittel und ähnliche Mittel enthalten. Der Prozentgehalt des Ladungsübertragungsmaterials in der Ladungsübertragungsschicht beträgt 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-%. Falls der Prozentgehalt des Ladungsübertragungsmaterials unterhalb von 10 Gew.-% liegt, wird der Ladungsübertragungsvorgang schlecht durchgeführt, während bei einem Prozentgehalt von mehr als 95 Gew.-% die mechanische Stärke des Elementfilms außerordentlich unterlegen ist und so nicht praktisch verwendet werden kann.
Im Falle des in Fig. 4 dargestellten Elements beträgt die Dicke der photoempfindlichen Schicht 19′ vorzugsweise 3 bis 50 µm, insbesondere bevorzugt sind 5 bis 20 µm. Der Prozentgehalt der Disazoverbindung in der photoempfindlichen Schicht 19′ ist vorzugsweise 50 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere bevorzugt sind 20 Gew.-% oder weniger, und der Prozentgehalt des Ladungsübertragungsmaterials liegt vorzugsweise bei 10 bis 95 Gew.-%, insbesondere bevorzugt sind 30 bis 90 Gew.-%.
Anschließend werden andere aufbauende Materialien, die in dem elektrophotographischen Element verwendet werden, konkret erläutert.
Zunächst können als elektrisch leitendes Substrat, welches hier verwendet wird, Metallplatten von Aluminium, Kupfer, Zink und ähnlichen Metallen genannt werden, die durch Dampfabscheidung von elektrisch leitenden Materialien, wie Aluminium, SnO₂ und ähnlichen auf Kunststoffbögen oder Kunststoffilmen von Polyester und ähnlichen Materialien erhalten werden oder elektrisch leitend behandeltes Papier und ähnliche Materialien.
Als erfindungsgemäß verwendete Bindemittel können Kondensationsharze, wie Polyamid, Polyurethan, Polyester, Epoxyharz, Polyketon, Polycarbonat und ähnliche, Vinylpolymere, wie Polyvinylketon, Polystyrol, Poly-N-Vinylcarbazol, Polyacrylamid und ähnliche als Beispiele angeführt werden. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß nach der vorliegenden Erfindung jedes isolierende und klebende Harz verwendet werden kann.
Als Plastifiziermittel können halogeniertes Paraffin, Polybiphenylchlorid, Dimethylnaphthalin, Dibutylphthalat und ähnliche genannt werden. Es können Silikonöle zum Zwecke der Verbesserung der Oberflächenglätte des elektrophotographischen Elements zugesetzt werden.
Die verwendeten Ladungsübertragungsmaterialien umfassen ein Leerstellenübertragungsmaterial und ein Elektronenübertragungsmaterial. Als das Leerstellenübertragungsmaterial können beispielsweise Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) bis (11) aufgeführt werden:
Darin steht R₁ für eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine 2-Hydroxyethylgruppe oder eine 2-Chlorethylgruppe, R₂ bedeutet eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe, R₃ stellt ein Wasserstoffatom, ein Chloratom, ein Bromatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylaminorest oder eine Nitrogruppe dar.
Darin steht Ar für einen Naphthalinring, einen Anthracenring, eine Styrylgruppe und deren Substituenten oder einen Pyridinring, einen Furanring und einen Thiophenring, und R bedeutet einen Alkylrest oder einen Benzylrest.
Darin steht R₁ für einen Alkylrest, einen Benzylrest und einen Phenylrest, R₂ bedeutet ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Dialkylaminorest, einen Diaralkylaminorest oder einen Diarylaminorest, n stellt eine ganze Zahl von 1 bis 4 dar, und in dem Fall, daß n größer als 2 ist, kann R₂ gleich oder unterschiedlich sein. R₃ bedeutet ein Wasserstoffatom oder eine Methoxygruppe.
Darin steht R₁ für einen Alkylrest mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe oder einen heterocyclischen Rest, R₂, R₃ können gleich oder unterschiedlich sein und stehen jeweils für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Hydroxyalkylrest, einen Chloralkylrest und einen substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, und R₂ und R₃ können unter Bindung untereinander einen stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring bilden. R₄ kann gleich oder unterschiedlich sein und steht für Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest oder ein Halogenatom.
Darin steht R für ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und Ar bedeutet eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, Naphthylgruppe, Anthrylgruppe oder eine Carbazolylgruppe.
Darin steht R₁ für Wasserstoff, Halogen, eine Cyanogruppe, einen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Ar steht für
R₂ bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R₃ stellt ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Alkoxyrest oder einen Dialkylaminorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar, n steht für eine ganze Zahl 1 oder 2, und in dem Fall, daß n gleich 2 ist, kann R₃ gleich oder unterschiedlich sein, und R₄ und R₅ stehen jeweils für Wasserstoff und einen substituierten oder unsubstituierten Alkyl- oder Benzylrest.
Darin steht R für eine Carbazolylgruppe, eine Pyridylgruppe, eine Thienylgruppe, eine Indolylgruppe, eine Furylgruppe oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, Styrylgruppe, Naphthylgruppe oder Anthrylgruppe, wobei jeder Substituent ein Mitglied ist aus der Gruppe bestehend aus einem Dialkylaminorest, einem Alkylrest, einem Alkoxyrest, einem Carboxyrest oder deren Estern, einem Halogenatom, einer Cyanogruppe, einem Aralkylaminorest, einem N-Alkyl-N-aralkylaminorest, einer Aminogruppe, einer Nitrogruppe und einem Acetylaminorest.
Darin steht R₁ für einen niederen Alkylrest oder einen Benzylrest, R₂ bedeutet ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest, einen niederen Alkoxyrest, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, einen Aminorest oder einen Niederalkylrest oder einen benzylsubstituierten Aminorest, und n ist eine ganze Zahl 1 oder 2.
Darin steht R₁ für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Alkoxyrest oder ein Halogenatom, R₂ und R₃ bedeuten jeweils einen Alkylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest oder einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest, R₄ stellt ein Wasserstoffatom oder einen substituierten oder unsubstituierten Phenylrest dar und Ar steht für eine Phenylgruppe oder eine Naphthylgruppe.
Darin bedeutet n eine ganze Zahl von 0 oder 1, R₁ steht für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe, A steht für
einen 9-Anthrylrest oder einen substituierten oder unsubstituierten N-Alkylcarbazolylrest, R₂ bedeutet ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Alkoxyrest, ein Halogenatom oder
worin R₃ und R₄ jeweils für einen Alkylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Arylrest stehen, und R₃ und R₄ können einen Ring bilden, m bedeutet eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 und dem Fall, daß m mehr als 2 ist, kann R₂ gleich oder unterschiedlich sein.
Darin stehen R₁, R₂ und R₃ jeweils für Wasserstoff, einen niederen Alkylrest, einen niederen Alkoxyrest, einen Dialkylaminorest oder ein Halogenatom, und n bedeutet eine ganze Zahl 0 oder 1.
Die durch die allgemeine Formel (1) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl- 1-phenyl-hydrazon, 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-benzyl-1- phenylhydrazon, 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1,1-diphenyl- hydrazon und ähnliche. Die durch die allgemeine Formel (2) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 4-Diethyl- aminostyrol-β-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon, 4-Methoxy- naphthalin-1-aldehyd-1-benzyl-phenylhydrazon und ähnliche. Die durch die allgemeine Formel (3) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 4-Methoxybenzaldehyd-1-methyl- 1-phenylhydrazon, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd-1-benzyl-1-phenylhydrazon, 4-Diethylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon, 4-Methoxybenzaldehyd-1-benzyl-1-(4-methoxy)-phenylhydrazon, 4-Diphenylaminobenzaldehyd-1-benzyl-1-phenylhydrazon, 4-Di­ benzylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (4) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 1,1-Bis-(4-diben­ zylaminophenyl)propan, Tris(4-diethyl-aminophenyl)methan, 1,1-Bis-(4-dibenzylaminophenyl)propan, 2,2′-Dimethyl-4,4′- bis(diethylamino)-triphenylmethan und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (5) dargestellten Verbindungen umfassen beispielsweise 9-(4-Diethylaminostyryl)- anthracen, 9-Brom-10-(4-diethylaminostyryl)anthracen und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (6) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 9-(4-Dimethyl­ aminobenzyliden)fluoren, 3-(9-Fluorenyliden)-9-ethylcarbazol und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (7) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 1,2-Bis- (4-diethylaminostyryl)benzol, 1,2-Bis(2,4-dimethoxystyryl)- benzol und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (8) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 3-Styryl-9-ethylcarbazol, 3-(4-Methoxystyryl)-9-ethylcarbazol und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (9) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 4-Diphenylaminostilben, 4-Dibenzylaminostilben, 4-Di- tolylaminostilben, 1-(4-Diphenylaminostyryl)naphthalin, 1-(4-Diethylaminostyryl)naphthalin und ähnliche Verbindungen. Die durch die allgemeine Formel (10) angegebenen Verbindungen umfassen beispielsweise 4′-Diphenylamino-α-phenylstilben, 4′-Methylphenylamino-α-phenylstilben und ähnliche Verbindungen.
Die durch die allgemeine Formel (11) dargestellten Verbindungen umfassen beispielsweise 1-Phenyl-3-(4-diethylamino­ styryl)-5-(4-diethylaminophenyl)pyrazolin, 1-Phenyl-3-(4- dimethylaminostyryl)-5-(4-dimethylaminophenyl)pyrazolin und ähnliche Verbindungen.
Als andere Leerstellenübertragungsmaterialien können die folgenden niedermolekularen Verbindungen und hochmolekularen Verbindungen verwendet werden. Die ersten umfassen beispielsweise Oxadiazolverbindungen, wie 2,5-Bis(4-diethyl- aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2,5-Bis[4-(4-diethylaminostyryl)phenyl]- 1,3,4-oxadiazol, 2-(9-Ethylcarbazolyl-3)-5-(4- diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol und ähnliche Verbindungen, Oxazolverbindungen, wie 2-Vinyl-4-(2-chlorphenyl)-5- (4-diethylaminophenyl)oxazol, 2-(4-Diethylaminophenyl)-4- phenyloxazol und ähnliche Verbindungen. Die letzteren umfassen Poly-N-vinylcarbazol, halogeniertes Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Pyrenformaldehydharz, Ethylcarbazolformaldehydharz und ähnliche Verbindungen.
Als Elektronenübertragungsmaterialien können beispielsweise Chloranil, Bromanil, Tetracyanoethylen, Tetracyano- chinondimethan, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitro- 9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitroxanthon, 2,4,8-Trinitroxanthon, 2,6,8-Trinitro-4H-indeno[1,2 b]thiophen-4-on, 1,3,7-Trinitrodibenzothiophen-5,5-dioxid und ähnliche Bindungen genannt werden.
Diese Ladungsübertragungsmaterialien können einzeln oder in Kombination von zwei oder mehreren Materialien verwendet werden.
Im Falle des so erhaltenen elektrophotographischen Elements ist es möglich, eine Klebschicht oder Grenzschicht zwischen das elektrisch leitende Substrat und die photoempfindliche Schicht zu legen, sofern dies erforderlich ist. Materialien, die zweckmäßigerweise in diesen Schichten verwendet werden, sind Polyamid, Nitrocellulose, Aluminiumoxid und ähnliche Verbindungen; die Filmdicke beträgt vorzugsweise 1 µm oder weniger.
Das in Fig. 3 dargestellte elektrophotographische Element kann durch Vakuum-Dampfabscheidung einer Disazoverbindung auf dem elektrisch leitenden Substrat mittels der Vakuum- Dampfniederschlagungsmethode gemäß der US-PS 39 73 959, US-PS 39 96 049 oder ähnlichen oder durch Beschichten der Oberfläche des elektrisch leitenden Substrats mit einer geeigneten Dispersion, die durch Dispergieren feiner Disazoverbindungsteilchen in einem geeigneten Lösungsmittel, in dem, sofern das erforderlich ist, ein Bindemittel gelöst ist und Trocknen und weitere Oberflächenbearbeitung, und sofern weitere Bearbeitung erforderlich ist durch Schleifen, wie beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift 90 827/1976 beschrieben wurde oder durch Einregelung der Filmdicke und anschließendes Beschichten und Trocknen der so behandelten Oberfläche mit der Lösung, welche das Ladungs­ übertragungsmaterial und das Bindemittel enthält, hergestellt werden.
Das in Fig. 4 dargestellte elektrophotographische Element kann hergestellt werden, indem Disazoverbindungsteilchen in der Lösung dispergiert werden, welche durch Auflösen des Ladungsübertragungsmaterials und des Bindemittels erhalten wird und Beschichtung und Trocknung der Oberfläche des elektrisch leitenden Substrats mit dieser Lösung. In jedem Fall wird die erfindungsgemäß verwendete Disazoverbindung zu Teilchen pulverisiert, deren Durchmesser 5 µm oder weniger beträgt, vorzugsweise 2 µm oder weniger, mittels einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Vorrichtung. Der Beschichtungsvorgang wird in normaler Weise durchgeführt, wie beispielsweise mit einem Streichmesser, Eintauchen, einem Drahtschieber oder einer ähnlichen Vorrichtung.
Der Kopiervorgang unter Verwendung des elektrophotographischen Elements, das eine erfindungsgemäße Disazoverbindung enthält, kann durchgeführt werden, indem die Oberfläche der photoempfindlichen Schicht einer Elektrifizierung und Belichtung und anschließend einer Entwicklung und, sofern erforderlich ist, der Überführung des entwickelten Bildes auf Papier oder einem ähnlichen Vorgang unterworfen wird.
Wie aus der obigen Erklärung und den Beispielen und Vergleichsbeispielen, auf die später Bezug genommen wird, zu entnehmen ist, weist das unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Verbindung hergestellte elektrophotographische Element überlegene Merkmale auf im Vergleich mit den herkömmlichen Elementen aufgrund der Verwendung der Disazoverbindung mit dem Xanthongerüst als Ladungsträger erzeugendes Material. Insbesondere ist das elektrophotographische Element leicht herzustellen, besitzt eine hohe Empfindlichkeit, besitzt den empfindlichen Wellenlängenbereich innerhalb des Bereiches der Kurzwellen (450 bis 600 nm), besitzt stabile Eigenschaften, auch wenn es wiederholt verwendet wurde und ähnliches.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
Fig. 1 ist ein Infrarot-Absorptionsspektrum (KBr-Tablettenverfahren) der Tetrazoniumsalzverbindung, die gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde.
Fig. 2 zeigt das Infrarot-Absorptionsspektrum (KBr-Tablettenverfahren) der typischen Disazoverbindungen nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 3 und Fig. 4 sind jeweils vergrößerte Schnittbilder, welche den Aufbau des Elements darstellen.
Fig. 5 bis Fig. 7 sind jeweils Auftragungen, welche spektrale Empfindlichkeitsmerkmale des Elements darstellen.
11elektrisch leitendes Substrat, 13Disazoverbindung 15Ladungsträger erzeugende Schicht, 17Ladungsübertragungsschicht, 19, 19′photoempfindliche Schicht.
Nachfolgend soll die Erfindung konkreter unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben werden, jedoch soll die Erfindung nicht auf diese Beispiele begrenzt sein.
Beispiel 1 (Herstellung des Tetrazoniumsalzes)
29,18 g 2,7-Diaminoxanthon wurden einer verdünnten Salzsäure zugesetzt, die 224 ml Wasser und 224 ml konzentrierter Salzsäure enthielt. Dieses Gemisch wurde auf etwa 60°C für 1 Stunde erhitzt und sodann auf -3°C abgekühlt. Anschließend wurde eine Lösung, die durch Auflösen von 18,7 g Natriumnitrit in 90 ml Wasser erhalten wurde, in das so erhaltene Gemisch bei einer Temperatur von -3°C bis 0°C für eine Zeit von 50 Minuten eingetropft. Danach wurde die Lösung bei der gleichen Temperatur für 30 Minuten gerührt und anschließend wurden 150 ml 42%iger Tetrafluoroborsäure dieser Reaktionslösung zugesetzt. Es setzten sich Kristalle ab, die filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurden, wodurch 47,13 g (Ausbeute 86,1%) hellgelber Kristalle von Tetrazoniumfluoroborat erhalten wurden. Es wurde beobachtet, daß diese Verbindung einen Zersetzungspunkt von 145°C oder mehr aufwies, das in Fig. 1 dargestellte Infrarot-Absorptionsspektrum besaß (KBr-Tablettenmethode), und eine Absorptionsbande von N₂⊕ bei 2280 cm-1 und eine Absorptionsbande von C=O bei 1685 cm-1 besaß.
Beispiel 2 (Herstellung der Disazoverbindung nach Formel II)
50 g des nach Beispiel 1 erhaltenen Tetrazoniumsalzes und 6,25 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid, welches als ein Kuppler wirkt, wurden in 700 ml gekühlten N,N-Dimethylformamids gelöst. Eine Lösung, die 4,0 g Natriumacetat und 35 ml Wasser enthielt, wurde darin bei einer Temperatur von 5 bis 10°C über einen Zeitraum von 20 Minuten eingetropft und nach Beendigung der Kühlung wurde das Gemisch weiter bei Raumtemperatur für einen Zeitraum von 3 Stunden gerührt. Anschließend wurden die gebildeten Niederschläge abfiltriert, dreimal mit 700 ml N,N-Diemethylformamid gewaschen, auf 80°C erhitzt, anschließend zweimal mit 700 ml Wasser gewaschen und bei 80°C unter einem verminderten Druck von 2 mm Hg getrocknet, um 8,2 g (Ausbeute 90%) der Disazoverbindung Nr. 1 zu erhalten. Diese Disazoverbindung erscheint nach außen als ein rotes Pulver.
Ihr Infrarotspektrum (KBr-Tablettenverfahren) ist in Fig. 2 dargestellt.
Beispiele 3 bis 31 (Herstellung von Disazoverbindungen der Formel II)
Disazoverbindung der Formel II wurden durch Wiederholung genau der gleichen Vorgänge wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme, daß die folgenden, in Tabelle 1 dargestellten Verbindungen als Kuppler dienten, hergestellt.
Tabelle 1
Die Angaben, wie Schmelzpunkte, Elementaranalysenwerte und Infrarot-Absorptionsspektren der so erhaltenen Disazoverbindungen sind in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
Tabelle 2
Beispiel 32 (Herstellung eines elektrophotographischen Elements)
76 Gewichtsteile der Disazoverbindung Nr. 1, 1260 Gewichtsteile Hydrofuranlösung (Feststoffkonzentration: 2%) von Polyesterharz und 3700 Gewichtsteile Tetrahydrofuran wurden pulverisiert und in einer Kugelmühle vermischt. Die so erhaltene Dispersion wurde auf die Aluminiumfläche einer mit Aluminium unter vermindertem Druck beschichteten Polyesterbase (elektrisch leitendes Substrat) mittels eines Streichmessers aufgebracht und wurde luftgetrocknet, wodurch eine Ladungsträger erzeugende Schicht mit einer Dicke von etwa 1 µm gebildet wurde.
Sodann wurde eine Lösung, die durch Vermischen und Auflösen von 2 Gewichtsteilen 9-Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon (Ladungsübertragungsmaterial), 2 Gewichtsteile Polycarbonatharz und 16 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran hergestellt war, auf diese Ladungsträger erzeugende Schicht mittels eines Streichmessers aufgebracht, für 2 Minuten bei 80°C getrocknet und anschließend für 5 Minuten bei 105°C getrocknet, wodurch eine etwa 20 µm dicke Ladungsübertragungsschicht gebildet wurde. So wurde ein elektrophotographisches Element vom Mehrschichtentyp Nr. 1 gemäß der Dauerstellung in Fig. 3 hergestellt.
Beispiele 33 bis 51
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 2 bis Nr. 20 wurden hergestellt, indem genau das gleiche Vorgehen wie in Beispiel 32 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß die Disazoverbindung Nr. 1, die in Beispiel 32 verwendet wurde, durch die in Tabelle 3 angegebene Disazoverbindung, worauf später Bezug genommen wird, ersetzt wurde.
Beispiele 52 bis 68
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 21 bis 37 wurden unter Wiederholung genau des gleichen Vorgehens wie in Beispiel 32 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1-Phenyl-3-(4-diethylaminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)- pyrazolin als das Ladungsübertragungsmaterial verwendet wurde und die in Tabelle 4 dargestellten Disazoverbindungen, auf die später Bezug genommen wird, verwendet wurden.
Beispiele 69 bis 83
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 38 bis Nr. 52 wurden hergestellt, indem genau das gleiche Verfahren wie in Beispiel 32 wiederholt wurde, mit der Ausnahme, daß 9-(4-Diethylaminostyryl)anthracen als das Ladungsübertragungsmaterial verwendet wurde und die in Tabelle 5, auf die später Bezug genommen wird, dargestellten Disazoverbindungen eingesetzt wurden.
Beispiele 84 bis 88
Die elektrophotographischen Elemente Nr. 53 bis Nr. 57 wurden hergestellt, indem genau das gleiche Vorgehen wie in Beispiel 32 angewendet wurde, mit der Ausnahme, daß 1,1-Bis(4-dibenzylaminophneyl)propan als Ladungsübertragungsmaterial verwendet wurde und die in Tabelle 6, worauf später Bezug genommen wird dargestellte Disazoverbindung eingesetzt wurde.
Diese elektrophotographischen Elemente Nr. 1 bis Nr. 71 wurden einer -6kV-Coronaentladung für 20 Sekunden mittels eines elektrostatischen Copy-Papiertests ausgesetzt und negativ geladen. Danach wurden diese elektrophotographischen Elemente 20 Sekunden in der Dunkelheit stehengelassen, um das Oberflächenpotential Vpo (V) zu der Zeit zu messen. Anschließend wurden diese Elemente der Lichtstrahlung einer Wolfram-Lampe ausgesetzt, so daß die Intensität der Lichteinstrahlung auf ihren Oberflächen etwa 4,5 lux betrug und die Zeit (Sekunden), die zur Verringerung des Oberflächenpotentials auf 1/2 Vpo benötigt wurde, gefunden wurde und die Einstrahlungsmenge E 1/2 (lux · sec) daraus für jedes Element berechnet wurde. Die so erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 bis Tabelle 6 aufgeführt.
Tabelle 3
Tabelle 4
Tabelle 5
Tabelle 6
Vergleichsbeispiel 1
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches in der US-PS 38 71 882 beschrieben wird, worin ein Perylenderivat in die Ladungsdauer erzeugende Schicht eingegeben wird und ein Oxadiazolderivat in die Ladungsübertragungsschicht eingebracht ist, wurde in der nachstehend beschriebenen Weise hergestellt.
Die Ladungsträger erzeugende Schicht wurde durch Vakuum- Dampfabscheidung vom N,N′-Dimethylperylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid (Ladungsträger erzeugendes Material) auf einer Aluminiumplatte unter den folgende Bedingungen hergestellt: Vakuum von 10-5 mm Hg; Temperatur der Quelle für die Dampfabscheidung 350°C; Zeit für die Dampfniederschlagung 3 Minuten. Anschließend wurde eine Lösung, die 5 Gewichtsteile 2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4- oxadiazol, 5 Gewichtsteile Polyesterharz und 90 Gewichtsteile Tetrahydrofuran enthielt, auf diese Ladungsträger erzeugende Schicht aufgebracht und 10 Minuten bei einer Temperatur von 120°C getrocknet, wodurch die Ladungsübertragungsschicht mit einer Dicke von etwa 10 µm entstand. Auf diese Weise wurde das elektrophotographische Vergleichselement Nr. 1 hergestellt.
Vergleichsbeispiel 2
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches in der japanischen Patentschrift 42 380/1980 beschrieben wurde, worin Chlordianblau in die Ladungsträger erzeugende Schicht eingebracht wurde und eine Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht eingebracht ist, wurde in der nachfolgend beschriebenen Weise hergestellt.
Eine Lösung mit 25 Gewichtsteilen Chlordianblau, 1240 Gewichtsteilen Ethylendiamin, 990 Gewichtsteilen n-Butylamin und 2740 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde auf eine Aluminiumfläche einer mit Aluminium unter Dampfabscheidung beschichteten Polyesterbase mit einer 25 µm nassen Aussparung mittels eines Streichmessers aufgetragen und getrocknet, wodurch die Ladungsträger erzeugende Schicht hergestellt wurde. Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gewichtsteile 4-Diethylaminobenzaldehyd-1,1-diphenylhydrazon, 10 Gewichtsteile Polycarbonatharz (das gleiche, das in Beispiel 40 verwendet wurde) und 80 Gewichtsteile Tetrahydrofuran enthielt, auf die so gebildete Ladungsträger erzeugende Schicht mittels eines Streichmessers aufgetragen und getrocknet, um so die Ladungsübertragungsschicht mit einer Dicke von etwa 18 µm zu bilden. So wurde das elektrophotographische Vergleichselement Nr. 2 vom Mehrschichtentyp hergestellt.
Vergleichsbeispiel 3
Das elektrophotographische Element vom Mehrschichtentyp, welches in der japanischen Offenlegungsschrift 84 943/1980 beschrieben ist, worin eine Disazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp in die Ladungsträger erzeugende Schicht eingebracht wurde und eine Hydrazonverbindung in die Ladungsübertragungsschicht eingebracht wurde, wurde auf die nachfolgend beschriebene Weise dargestellt.
20 Gewichtsteile 4′,4″-Bis[2-hydroxy-3-(2,4-dimethylphenylcarbamoyl)- 1-naphthylazo]-1,4-distyrylbenzol, 3 Gewichtsteile Polyvinylbutyral, 7 Gewichtsteile Polymethylmethacrylat und 300 Gewichtsteile Tetrahydrofuran wurden 3 Stunden in einer Kugelmühle vermahlen, um dadurch eine Dispersion zu erhalten. Diese Dispersion wurde mit 2700 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran verdünnt. Danach wurde diese Dispersion auf die Aluminiumoberfläche einer mit Aluminium durch Niederschlagung aus der Dampfphase beschichteten Polyesterbase (elektrisch leitendes Substrat) mittels eines Streichmessers aufgebracht und getrocknet, um dadurch eine etwa 0,3 µm dicke Ladungsträger erzeugende Schicht zu bilden. Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gewichtsteile 9- Ethylcarbazol-3-aldehyd-1-methyl-1-phenylhydrazon, 10 Gewichtsteile Polycarbonatharz (das gleiche, das in Beispiel 40 verwendet wurde) und 80 Gewichtsteile Tetrahydrofuran enthielt, auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels eines Streichmessers aufgebracht und getrocknet, wodurch eine etwa 13 µm dicke Ladungsübertragungsschicht gebildet wurde. So wurde das elektrophotographische Vergleichselement Nr. 3 vom Mehrschichtentyp hergestellt.
Zum Zwecke der Messung der empfindlichen Wellenlängen dieser elektrophotographischen Vergleichselemente Nr. 1 bis Nr. 3 und der elektrophotographischen Elemente Nr. 4 und Nr. 7 der vorliegenden Erfindung wurde ihre spektrale Empfindlichkeit gemäß dem nachfolgend beschriebenen Verfahren gemessen.
Zunächst wurde jedes elektrophotographische Element durch Corona-Entladung in der Dunkelheit geladen, so daß das Oberflächenpotential auf mehr als -800 V anstieg und anschließend einem Dunkelabfall unterworfen, bis das Oberflächenpotential -800 V wurde. Wenn das Oberflächenpotential einen Wert von -800 V erreichte, wurde das elektrophotographische Element einem monochromatischen Spektrum ausgesetzt, welches mittels eines Monochrometers erhalten wurde, so daß die Intensität der Beleuchtung auf der Oberfläche des elektrophotographischen Elements etwa 1 µW/cm² betrug und die Zeit (Sekunden), die benötigt wurde, bis das Oberflächenpotential auf -400 V abgefallen war, wurde herausgefunden, und der Halbabfallswert der Belichtungsmenge (µW · sec/cm²) wurde daraus berechnet. Andererseits wurde die tatsächlich zu erhaltende Potentialdifferenz aufgrund der Belichtung herausgefunden, indem der im Dunkeln abgefallene Potentialteil von der scheinbaren Potentialdifferenz 400 V abgezogen wurde, die durch Belichtung erhalten wurde. Anschließend wurde die Lichtabfallsgeschwindigkeit (Volt · cm² · µW-1 · sec-1) aus der tatsächlichen Potentialdifferenz berechnet und die oben erwähnte Halbabfalls-Belichtungsmenge wurde Empfindlichkeit genannt. Die so erhaltene spektrale Empfindlichkeit ist in den Fig. 5 bis 7 dargestellt.
Fig. 5Elektrophotographisches Element Nr. 4 (erfindungsgemäße Disazoverbindung) Fig. 6Elektrophotographisches Element Nr. 7 (erfindungsgemäße Disazoverbindung) Fig. 7Elektrophotographische Vergleichselemente Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3
Den obigen Ereignissen, die in Tabelle 3 bis Tabelle 6 und Fig. 5 bis Fig. 7 angegeben sind, kann entnommen werden, daß die elektrophotographischen Elemente, die eine erfindungsgemäße Disazoverbindung verwenden, eine hohe Empfindlichkeit aufweisen und daß ihre sensitiven Wellenlängen den Bereich von etwa 460 bis 600 nm decken.
Fernerhin wurden das elektrophotographische Element Nr. 4 und Nr. 7, die eine erfindungsgemäße Disazoverbindung enthalten, jeweils einer 10 000fachen Reproduktion mittels einer Kopiervorrichtung unterworfen.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß jedes elektrophotographische Element scharf geschnittene Bilder erzeugt ohne jegliche Änderung durch Wiederholung des Kopierverfahrens. Daraus kann verstanden werden, daß diese elektrophotographischen Elemente auch in ihrer Beständigkeit überlegen sind.
Ein weiterer Vergleichsversuch wurde unter Verwendung der aus Chemical Abstracts 1983, Vol. 99, No. 4, Nr. 24 036 m bekannten Disazoverbindung, wie anschließend beschrieben, durchgeführt.
Vergleichsversuch A
  • (a) Ein elektrophotographisches Element des Mehrschichtentyps (Element Nr. 4 der vorliegenden Anmeldung) wurde unter Verwendung der nachfolgend angegebenen Disazoverbindung (Verbindung Nr. 14 der Anmeldung) und gemäß Beispiel 35 der vorliegenden Anmeldung hergestellt.
  • (b) Ein Vergleichselement des identischen Typs wurde auf dieselbe Art und Weise, wie unter (a) beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die anschließend angegebene Verbindung gemäß des aus Chemical Abstracts, 1983, Vol. 19, No. 4, Nr. 24 036 m, bekannten Verbindungstyps, als Disazoverbindung verwendet wurde.
  • (c) Beide Elemente wurden bezüglich des Wertes E 1/2 (lux × sek), wie im Beispiel 32 beschrieben untersucht, um damit die Empfindlichkeit der Elemente gegenüber Wolfram-Licht zu testen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: E 1/2 (lux × sek)Element (a), erfindungsgemäße Disazoverbindung=Element Nr. 4)2,3 Vergleichselement (b)6,3Wie man unschwer aus diesen Ergebnissen entnehmen kann, ist das elektrophotographische Element, das die Disazoverbindung mit einer Xanthonstruktur gemäß der vorliegenden Anmeldung verwendet, hinsichtlich der Sensitivität dem Element, das eine Disazoverbindung mit einem Acridongerüst gemäß des bekannten Verbindungstyps verwendet, weitaus überlegen.
Vergleichsversuch B
Weiterhin wurden beide Elemente auf ihren jeweiligen Lichtabsorptionsbereich untersucht.
Wie sich aus den Absorptionsbereichkurven der Fig. 8 und 9 ohne weiteres erkennen läßt, reicht der Absorptionsbereich des elektrophotographischen Elements mit der anmeldungsgemäßen Verbindung bis etwa 600 nm, wogegen der Absorptionsbereich des elektrophotographischen Elementes, das die Verbindung gemäß des bekannten Typs verwendet, sich jedoch bis ca. 654 nm erstreckt. Wird daher ein elektrophotographisches Element mit der bekannten Verbindung in einen Kopierer eingebaut, ist der zusätzliche Einbau eines Rotfilters erforderlich.
Im Gegensatz dazu wird diese zusätzliche Maßnahme durch das Element mit einer erfindungsgemäßen Disazoverbindung vermieden, da dessen Sensitivität im längerwelligen Bereich, d. h. über 600 nm, gering ist.
Dies bedeutet, daß unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Disazoverbindung in einem Element kompaktere und preiswertere Kopierer hergestellt werden können, da der zusätzliche Einbau eines Rotfilters vermieden werden kann.

Claims (2)

1. Disazoverbindung der allgemeinen Formel (II) worin A für steht, worin Ri einen C1-4 Alkylrest, einen C1-4 Alkoxyrest, eine Nitrogruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe oder einen Halogenmethylrest bedeutet, n eine ganze Zahl 0, 1, 2 oder 3 darstellt, und in dem Fall, daß n eine ganze Zahl 2 oder 3 ist, R die gleiche oder eine unterschiedliche Gruppe bedeuten kann.
2. Verfahren zur Herstellung der Disazoverbindung der allgemeinen Formel II nach Anspruch 1, in der A die dort angegebene Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein
  • a) 2,7-Diaminoxanthon der Formel III diazotiert,
  • b) das gemäß Verfahrensstufe a) hergestellte Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel I in der X ein Anion bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IV in der R und n die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt.
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