DE3321871C2 - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Bisazo-Verbindungen sowie diese Bisazo-Verbindungen enthaltende elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, wobei die Erfindung insbesondere neue Bisazo-Verbindungen sowie ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial betrifft, bei dem auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger eine photoleitfähige Schicht angeordnet ist, die irgendeine der neuen Bisazo-Verbindungen enthält.
Es sind bereits eine Vielzahl von anorganischen und organischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien bekannt. Als anorganische Aufzeichnungsmaterialien für die Elektrophotographie sind verschiedene Typen bekannt, bei denen das photoleitfähige Material beispielsweise Selen, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid ist. Bei einem elektrophotographischen Verfahren wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zuerst in der Dunkelheit Corona-Entladungen ausgesetzt, so daß die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials gleichmäßig elektrisch aufgeladen wird. Das auf diese Weise gleichmäßig aufgeladene Aufzeichnungsmaterial wird dann bildmäßig belichtet, und die Abschnitte, die dabei dem Licht ausgesetzt werden, werden elektrisch leitfähig, so daß die elektrischen Ladungen aus diesen Bereichen des Aufzeichnungsmaterials abfließen, wodurch auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials latente elektrostatische Bilder gebildet werden, die den Vorlagen für die bildmäßige Belichtung entsprechen. Die latenten elektrostatischen Bilder werden dann mit einem sogenannten Toner entwickelt, der ein Färbemittel wie einen Farbstoff oder ein Pigment sowie ein beispielsweise aus einem polymeren Material erzeugtes Bindemittel enthält, so daß auf dem Aufzeichnungsmaterial sichtbare Bilder entwickelt werden können. Es ist dabei erforderlich, daß Auf­ zeichnungsmaterialien für ihre Verwendung in der Elektrophotographie mindestens die folgenden Grundeigenschaften aufweisen:
  • (1) Sie müssen in der Dunkelheit bis auf ein bestimmtes Potential aufgeladen werden können;
  • (2) der Abfluß der elektrischen Ladungen in der Dunkelheit muß minimal sein; und
  • (3) bei der Belichtung müssen die elektrischen Ladungen schnell abfließen.
Obwohl die oben erwähnten anorganischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gegenüber vielen anderen üblichen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien viele Vorteile aufweisen, weisen sie gleichzeitig auch verschiedene Nachteile auf, insbesondere unter dem Gesichtspunkt ihrer praktischen Verwendung.
So erfüllt beispielsweise ein Selen-Aufzeichnungsmaterial, das gegenwärtig in weitem Umfange verwendet wird, die oben erwähnten Grundbedingungen (1) bis (3) recht gut, weist jedoch die Nachteile auf, daß es infolge seiner geringen Biegsamkeit nur schwer in bandartiger Form hergestellt werden kann, und daß es gegenüber mechanischen Stößen so empfindlich ist, daß es mit höchster Vorsicht behandelt werden muß. Andere anorganische elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien weisen ähnliche Nachteile auf, wie die Selen-Aufzeichnungsmaterialien.
In jüngerer Zeit wurden elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, bei denen eine Vielzahl organischer photoleitfähiger Materialien verwendet wird, untersucht, die entwickelt wurden, um die Nachteile der anorganischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien zu überwinden, und einige dieser Materialien wurden in der Tat praktisch eingesetzt. Repräsentative Beispiele für derartige organische elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien sind ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das eine photoleitfähige Schicht aufweist, die Poly-N- vinylcarbazol und 2,4,7-Trinitro-fluoren-9-on enthält (US-PS 34 84 237), ein Aufzeichnungsmaterial, das eine photoleitfähige Schicht aufweist, die Poly-N-vinylcarbazol enthält, das mit einem färbenden Material vom Pyrylium­ salz-Typ sensibilisiert ist (JP-PS 48-25 658); ein Aufzeichnungsmaterial, das eine photoleitfähige Schicht aufweist, die als Hauptbestandteil ein organisches Pigment umfaßt (offengelegte japanische Patentanmeldung 47-37 543) sowie ein Aufzeichnungsmaterial, das eine photoleitfähige Schicht aufweist, die als Hauptbestandteil einen eutektischen kristallinen Komplex enthält, der aus einem Farbstoff und einem Harz besteht (offengelegte japanische Patent­ anmeldung 47-10 735).
Obwohl die oben erwähnten organischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verglichen mit anderen üblichen anorganischen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien viele Vorteile aufweisen, insbesondere im Hinblick auf die mechanische Festigkeit und die Biegsamkeit, weisen sie im Hinblick auf ihre praktische Verwendung noch verschiedene Nachteile auf. So sind sie insbesondere bei der Elektrophotographie relativ wenig lichtempfindlich.
Es ist ferner ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial bekannt, das auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger eine photoleitfähige Schicht aufweist, die eine Azo-Verbindung enthält. Ein Beispiel für ein derartiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial ist in der JP-PS 44 16 474 beschrieben, bei dem in der photoleitfähigen Schicht eine Monoazo-Verbindung verwendet wird. Ein anderes Beispiel ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bei dem eine Bisazo-Verbindung vom Benzidin-Typ verwendet wird, das in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 47-37 543 beschrieben ist. Ein weiteres Beispiel für ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, bei dem eine Biazo-Verbindung mit einem Stilben-Skelett verwendet wird, ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 53-1 33 445 beschrieben. Die obigen Azo-Verbindungen erwiesen sich in der Tat als sehr nützliche Materialien für die photoleitfähigen Schichten elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien. Unter dem Gesichtspunkt ihrer praktischen Verwendung weisen sie jedoch auch verschiedene Nachteile auf, insbesondere im Hinblick auf die Lichtempfindlichkeit und Bieg­ samkeit.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Bisazo-Verbindungen sowie ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das eine auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger ausgebildete licht­ empfindliche Schicht aufweist, die eine dieser neuen Bisazo- Verbindungen enthält, wobei ein solches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial eine hohe Lichtempfindlichkeit und hohe Flexibilität aufweisen soll
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bisazo-Verbindung der allgemeinen Formel:
in der:
ndie Zahl 2 oder 3 und Aeinen Rest bedeutet, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: worin
R¹Wasserstoff, eine C1-4-Alkyl- oder eine Phenylgruppe, die als Substituent ein Halogenatom tragen kann, bedeutet, R²eine C1-4-Alkylgruppe, die durch eine Methoxygruppe substituiert sein kann, oder eine Benzyl- oder Phenylgruppe bedeutet, die durch einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxyl und Nitro, substituiert sein kann, Xeinen Benzol-, Naphthalin-, Indol-, Carbazol- oder Benzofuranring bedeutet, der Halogenatome als Substituenten aufweisen kann, Yeine Phenyl-, Naphtyl-, Anthryl- Pyrenylgruppe oder eine Pyridyl-, Thienyl-, Furyl-, Indolyl-, Benzofuranyl-, Carbazolyl- oder Diben­ zofuranylgruppe bedeutet, die durch Subsubstituenten ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dimethylamino, Diethylamino, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl, Hydroxyl und SO₃Na substituiert sein kann oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in der R³ einen Phenyl-, Naphtyl-, Anthryl- oder Pyrenylrest bedeutet, die durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dime­ thylamino, Diethylamino, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl, Hydroxyl und SO₃Na substituiert sein können und R⁴ Wasserstoff, eine C1-4-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, die als Substituenten ein Halogenatom tragen kann oder R³ und R⁴ können einen Fluorenring zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, bilden, wobei dieser Ring durch einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dimethylamino, Diethylamino, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl oder Hydroxyl, SO₃Na, substituiert sein kann.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial weist gemäß der vorliegenden Erfindung in seiner photoleitfähigen Schicht irgendeine der Bisazo-Verbindungen der obigen Formel auf.
In der obigen Formel der erfindungsgemäßen Bisazo-Verbindungen sind spezifische Beispiele für die von X gebildeten Kohlenwasserstoffringe ein Benzolring und ein Naphthalring. Spezifische Beispiele für die durch X gebildeten heterocyclischen Ringe sind ein Indolring, ein Carbazolring und ein Benzofuranring. Spezifische Beispiele für cyclische Kohlenwasserstoff-Reste gemäß Y und R³ sind ein Phenylrest, ein Naphthylrest, ein Athryl-Rest und ein Pyrenyl-Rest. Spezifische Beispiele für die durch Y und R³ wiedergegebenen heterocyclischen Reste sind ein Pyridyl-Rest, ein Thienyl-Rest, ein Furyl-Rest, ein Indolyl-Rest, ein Benzofuranyl-Rest, ein Carbazolyl-Rest und ein Dibenzofuranyl-Rest. Ein Beispiel für einen von R³ und R⁴ gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom gebildeten Rest ist ein Fluoren-Ring. Spezifische Beispiele für den durch R² wiedergegebenen Kohlenwasserstoffrest sind Alkylreste wie ein Methylrest, ein Ethyl-, ein Propyl- und ein Butyl-Rest oder ein unsubstituierter oder substituierter Arylrest, wie beispielsweise ein Phenylrest. Beispiele für Substituenten des durch R² wiedergegebenen Kohlen­ wasserstoffrests sind Alkyl-Reste wie ein Methylrest, ein Ethylrest, ein Propylrest und ein Butylrest, Alkoxyreste, wie beispielsweise ein Methoxyrest, ein Ethoxyrest, ein Propoxyrest und ein Butoxy-Rest; Halogene wie Chlor und Brom, eine Hydroxylgruppe und eine Nitrogruppe. Beispiele für einen Substituenten des Phenylrestes gemäß R¹ sowie Beispiele für einen Substituenten des cyclischen Kohlenwasserstoffrestes und des heterocyclischen Restes, die durch X gebildet werden, sind Halogenatome, beispielsweise Chlor- und Bromatome. Spezifische Beispiele für einen Substituenten des cyclischen Kohlenwasserstoffrestes und des heterocyclischen Restes, die durch Y oder R³ wiedergegeben werden, sowie spezifische Beispiele für Substituenten des Rings, der durch R³ und R⁴ gemeinsam gebildet wird, sind Alkylreste wie beispielsweise ein Methylrest, ein Ethylrest, ein Propylrest und ein Butylrest, Alkoxyreste wie beispielsweise ein Methoxyrest, ein Ethoxyrest, ein Propoxyrest, Halogenatome wie Chlor- und Bromatome, eine Dimethyl­ amino-Gruppe und eine Diethylamino-Gruppe; eine Dibenzylamino-Gruppe; ein Trifluormethyl­ rest; eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, eine Carboxyl­ gruppe; eine Hydroxyl­ gruppe und -SO₃Na. Spezifische Beispiele für die durch Ar wiedergegebenen cyclischen Kohlenwasserstoffreste sind ein Phenylrest und ein Naphthylrest.
Spezifische Beispiele für Bisazo-Verbindungen der obigen allgemeinen Formel werden nachfolgend dadurch gezeigt, daß nur die Struktur des Substituenten A der erfindungsgemäßen Bisazo-Verbindungen der allgemeinen Formel (I) dargestellt sind
wobei in der Formel n = 2 oder 3.
Die nach Art eines Präfixes vor die Nummern der nachfolgend angeführten Bisazo-Verbindungen gesetzten Zahlensymbole 1- bzw. 2- bezeichnen dabei Bisazo-Verbindungen, bei denen n = 2 (1-) und Bisazo-Verbindungen, bei denen n = 3 (2-).
Die oben angeführten Bisazo-Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können dadurch hergestellt werden, daß man ein Tetrazoniumsalz der nachfolgenden Formel (II) mit irgendeinem der nachfolgend angeführten Kuppler der Formeln (III) -a bis (III)-c umsetzt.
Das genannte Tetrazoniumsalz weist die folgende Formel auf:
worin Z eine geeignete anionische Gruppe ist und n eine der ganzen Zahlen 2 oder 3 ist.
Die genannten Kuppler haben die Formeln:
worin R¹, R², X und Y die vorstehend für Formel (I) angegebenen Bedeutungen besitzen.
Genauer gesagt können Bisazo-Verbindungen der nachfolgenden Formel
die einer Bisazo-Verbindung der obigen allgemeinen Formel (I) entspricht, in der n = 2 ist und der Substituent A wie in der allgemeinen Formel (I) definiert ist, wie folgt hergestellt werden.
Ein Tetrazoniumsalz, das zur Herstellung der obigen Bisazo- Verbindungen geeignet ist, wird beispielsweise durch Reduzieren von 1,4-Bis(4-nitrophenyl)-1,3-butadien unter Gewinnung von 1,4-Bis(4-aminophenyl)-1,3-butadien und Diazotieren dieses 1,4-Bis(4-aminophenyl)-1,3-butadiens hergestellt.
Genauer gesagt kann 1,4-Bis(4-nitrophenyl)-1,3-butadien auf dem Wege der sogenannten Wittig-Horner-Reaktion hergestellt werden, bei der 4-Nitro-zimtaldehyd mit 4-Nitro- benzylphosphonsäurediethylester umgesetzt wird. Das erhaltene 1,4-Bis(4-nitrophenyl)-1,3-butadien wird dann in einem organischen Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie beispielsweise einer Mischung von Eisen und Salzsäure reduziert, um 1,4-Bis(4-aminophenyl)-1,3-butadien herzustellen. Diese Reduktions-Reaktion ist innerhalb eines Zeitraums von 30 Min. bis zu 2 Std. abgeschlossen, wenn die Reaktions­ temperatur im Bereich von 70°C bis 120°C liegt.
Die Diazotierung des auf diese Weise hergestellten 1,4- Bis(4-aminophenyl)-1,3-butadiens wird wie folgt durchge­ führt:
1,4-Bis(4-amino-phenyl)-1,3-butadien wird zu einer verdünnten anorganischen Säure wie verdünnter Salzsäure oder verdünnter Schwefelsäure zugegeben. Zu dieser Mischung wird eine wäßrige Lösung Natriumnitrit zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von -10°C bis +10°C gehalten wird. Diese Diazotierungs-Reaktion ist innerhalb von 30 Min. bis zu 3 Std. abgeschlossen. Es ist bevorzugt, die Diazonium-Verbindung des 1,4-Bis(4-amino­ phenyl)-1,3-butadiens in Form eines Tetrazoniumsalzes zu isolieren, indem man beispielsweise Fluoroborsäure zu der Reaktionsmischung zusetzt, um das Tetrazoniumsalz auszufällen. Das Tetrazoniumsalz wird dann aus der Reaktionsmischung abfiltriert. Dem auf diese Weise erhaltenen Tetrazoniumsalz wird eine der oben beschriebenen Kuppler-Komponenten in einer Menge von 1 bis 10 Molen zugesetzt, vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 5 Molen, bezogen auf 1 Mol des Tetrazoniumsalzes, damit die Kupplungsreaktion ablaufen kann. Praktisch wird dabei so vorgegangen, daß man sowohl das Tetrazoniumsalz als auch die Kupplungs- Komponente in einem organischen Lösungsmittel wie N,N-Di­ methylformamid oder Dimethylsulfoxid auflöst und dann tropfenweise eine wäßrige alkalische Lösung wie beispielsweise eine wäßrige Lösung von Natriumacetat zu der Reaktionsmischung zusetzt, während man die Reaktionsmischung bei einer Temperatur zwischen etwa -10°C und +10°C hält. Auf diese Weise können neue Bisazo-Verbindungen der allgemeinen Formel 1-(I) gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten werden.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren anhand von Herstellungs- und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 ein Infrarot-Spektrum eines Tetrazoniumsalzes, wie es im nachfolgenden Beispiel 1-1 herge­ stellt wird,
Fig. 2 ein Infrarot-Spektrum einer Bisazo-Verbindung Nr. 1-1, die ebenfalls im Beispiel 1-1 herge­ stellt wird,
Fig. 3 ein Infrarot-Spektrum einer Bisazo-Verbindung Nr. 1-66, die im Beispiel 1-15 hergestellt wird,
Fig. 4 ein Infrarot-Spektrum eines Tetrazoniumsalzes, wie es im Beispiel 2-1 hergestellt wird.
Fig. 5 ein Infrarot-Spektrum einer Bisazo-Verbindung 2-1, wie sie ebenfalls im Beispiel 2-1 hergestellt wird,
Fig. 6 ein Infrarot-Spektrum einer Bisazo-Verbindung Nr. 2-66, wie sie in Beispiel 2-19 hergestellt wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch einen anderen Typ eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials der vor­ liegenden Erfindung.
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Schnitts durch eine weitere Ausführungsform eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials der vorliegenden Erfindung.
Herstellungsbeispiele Beispiel 1-1 (1) Herstellung des Diazoniumsalzes 1-(II)
13,0 g 1,4-Bis(4-aminophenyl)-1,3-butadien wurden einer verdünnten Schwefelsäure zugesetzt, die durch Mischen von 200 ml Wasser mit 17 ml konzentrierter Schwefelsäure erhalten worden war. Die Mischung wurde bei 60°C 30 Min. gerührt und dann rasch auf 0°C abgekühlt. Der Mischung wurde unter anhaltendem Rühren in einem Zeitraum von 40 Min. tropfenweise eine wäßrige Lösung von Natriumnitrit zugesetzt, die durch Auflösen von 8,40 g Natriumnitrit in 30 ml Wasser erhalten worden war, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung in einem Bereich von 0°C bis 1°C gehalten wurde. Die Reaktionsmischung wurde anschließend im selben Temperaturbereich weitere 30 Min. gerührt.
Nicht-umgesetzte Materialien, die nur eine geringe Menge bildeten, wurden durch Filtration aus der Reaktionsmischung entfernt. Dem Filtrat wurden danach 60 ml einer 42%igen Fluoroborsäure zugesetzt. Es schieden sich orange Kristalle ab, die abgesaugt und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen und getrocknet wurden, wodurch das gewünschte Tetrazonium-difluoroborat in Form oranger nadelartiger Kristalle erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 19,7 g (82,0%). Der Zersetzungspunkt des auf diese Weise erhaltenen Tetrazoniumsalzes betrug 115°C. Ein Infrarot- Spektrum des erhaltenen Tetrazoniumsalzes in einem KBr- Preßling zeigte eine Infrarotabsorption bei 2200 cm-1, die für die N₂⊕-Bindungen in dem Tetrazoniumsalz charak­ teristisch ist. Das erhaltene Infrarot-Spektrum ist in Fig. 1 gezeigt.
(2) Herstellung der Bisazo-Verbindung Nr. 1-1
2,77 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid (eine Kupplungs­ komponente) wurden in 340 ml N,N-Dimethylformamid aufgelöst. Zu dieser Lösung wurden 2,17 g des Tetrazoniumsalzes, das oben unter (1) hergestellt worden war, zugesetzt. Zu der Mischung wurde eine wäßrige Lösung von Natriumacetat, die durch Auflösen von 1,64 g Natriumacetat in 18 ml Wasser hergestellt worden war, innerhalb eines Zeitraums von 50 Min. tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung in einem Bereich von 20°C bis 26°C gehalten wurde. Nach der tropfenweisen Zugabe der wäßrigen Natriumacetatlösung wurde die Reaktionsmischung 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Es bildeten sich Niederschläge. Die Niederschläge wurden abfiltriert und dann 3mal mit N,N-Dimethylformamid gewaschen, wobei jedesmal 350 ml verwendet wurden. Die Niederschläge wurden anschließend noch zweimal mit Wasser gewaschen, wobei jedesmal 350 ml verwendet wurden. Die auf diese Weise gereinigten Niederschläge wurden anschließend bei vermindertem Druck getrocknet, wobei erwärmt wurde, wodurch die Bisazo-Verbindung 1-1, die in Tabelle 3 gezeigt ist, erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 3,53 g (90,0%).
Die Elementaranalyse dieser Bisazo-Verbindung gab die folgenden Ergebnisse:
Ein Infrarot-Spektrum dieser Bisazo-Verbindung in einem KBr-Preßling zeigte eine Infrarotabsorption bei 1680 cm-1, die für ein sekundäres Amid charakteristisch ist. Das IR-Spektrum ist in Fig. 2 gezeigt.
Beispiele 1-2 bis 1-14
Beispiel 1-1 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 1-1 verwendete Kupplungs-Komponente durch die in Tabelle 1 angegebenen Kupplungs-Komponenten ersetzt wurde, wodurch Bisazo-Verbindungen der Nr. 1-29, 1-3, 1-2, 1-7, 1-4, 1-5, 1-6, 1-8, 1-19, 1-15, 1-13, 1-14 und 1-21 hergestellt wurden, wobei diese Bisazo-Verbindungen in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt sind.
Tabelle 1
Beispiel 1-15
1,48 g 2-Hydroxy-3-phenylcarbamoyl-11-H-benzo[a] carbazol (Kupplungs-Komponente) wurden in 140 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Dieser Lösung wurden 0,87 g des in Beispiel 1-1 hergestellten Tetrazoniumsalzes zugesetzt. Dieser Mischung wurde eine wäßrige Natriumacetat-Lösung, die durch Auflösen von 0,69 g Natriumacetat in 7 ml Wasser hergestellt worden war, innerhalb eines Zeitraums von 30 Min. tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung in einem Bereich von 20°C bis 25°C gehalten wurde. Danach wurde die Reaktionsmischung bei Raumtemperatur 3 Std. gerührt. Das ausgefallene Produkt wurde dann abfiltriert und dreimal mit N,N-Dimethylformamid gewaschen, wobei jedesmal 200 ml verwendet wurden, wonach zwei weitere Male mit Wasser gewaschen wurde, wovon jedesmal 200 ml verwendet wurden. Das erhaltene Produkt wurde unter Erwärmen bei vermindertem Druck getrocknet, wodurch die in Tabelle 3 gezeigte Bisazo-Ver­ bindung 1-66 erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 1,67 g (86,5%). Ein Infrarot-Spektrum dieser Bisazo-Verbindung in einem KBr-Preßling ist in Fig. 3 gezeigt.
Beispiele 1-16 bis 1-26
Beispiel 1-15 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 1-15 verwendete Kupplungs-Komponente durch die in Tabelle 2 angeführten Kupplungs-Komponenten ersetzt wurde, wobei Bisazo-Verbindungen mit den Nr. 1-68, 1-67, 1-44, 1-45, 1-41, 1-42, 1-43, 1-50, 1-47, 1-48 und 1-52 hergestellt wurden, die in Tabelle 3 aufgeführt sind.
Tabelle 2
Eine Bisazo-Verbindung der folgenden Formel 2-(I)
die der Bisazo-Verbindung der obigen allgemeinen Formel (I) entspricht, in der n = 3 und der Substituent A wie in der allgemeinen Formel (I) definiert ist, kann auf die gleiche Weise hergestellt werden, wie eine Bisazo- Verbindung mit n = 2.
Ein Tetrazoniumsalz für die Herstellung der obigen Bisazo- Verbindung 2-(I) kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß man 1,6-Bis(4-nitrophenyl)-1,3,5-hexatrien reduziert, wobei man 1,6-Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatrien enthält, das man dann diazotiert.
Genauer gesagt kann 1,6-Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatrien dadurch erhalten werden, daß man 1,6-Bis(4-nitrophenyl)- 1,3,5-hexatrien in einem organischen Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie einer Mischung von Eisen und Salzsäure reduziert, wobei das eingesetzte 1,6-Bis(4-nitrophenyl)-1,3,5- hexatrien durch die sogenannte Wittig-Horner-Reaktion hergestellt werden kann, bei der man 5-(4-nitrophenyl)-2,4- pentadienal mit 4-Nitrophenyl-phosphonsäure-diethylester umsetzt. Die angeführte Reduktions-Reaktion ist innerhalb eines Zeitraums von 30 Min. bis 2 Std. abgeschlossen, wenn die Reaktionstemperatur in einem Bereich von 70°C bis 120°C gehalten wird.
Die Diazotierung des auf diese Weise hergestellten 1,6- Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatriens wird wie folgt durch­ geführt.
1,6-Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatrien wird einer verdünnten anorganischen Säure wie verdünnter Salzsäure oder verdünnter Schwefelsäure zugesetzt. Dieser Mischung wird eine wäßrige Lösung von Natriumnitrit zugesetzt, wobei man die Temperatur der Reaktionsmischung im Bereich von -10°C bis +10°C hält. Diese Diazotierungs-Reaktion ist innerhalb eines Zeitraums von 30 Min. bis zu 3 Std. ab­ geschlossen. Es ist bevorzugt, daß die Diazonium-Verbindung des 1,6-Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatriens dadurch in Form eines Tetrazoniumsalzes isoliert wird, daß man beispielsweise Fluoroborsäure zu der Reaktionsmischung zusetzt, um das Tetrazoniumsalz auszufällen. Das Tetrazoniumsalz wird dann aus der Reaktionsmischung abfiltriert. Dem auf diese Weise erhaltenen Tetrazoniumsalz wird eine der oben beschriebenen Kupplungs-Komponenten in einer Menge von 1 bis 10 Molen, vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 5 Molen bezogen auf 1 Mol des Tetrazoniumsalzes zugesetzt, damit eine Kupplungsreaktion möglich wird. In der Praxis wird diese Kupplungsreaktion dadurch bewirkt, daß man sowohl das Tetrazoniumsalz als auch die Kupplungs-Komponente in einem organischen Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid auflöst und dann dazu tropfenweise eine alkalische wäßrige Lösung wie beispielsweise eine wäßrige Lösung von Natriumacetat zusetzt, während man die Temperatur der Reaktions­ mischung zwischen etwa -10°C und +10°C hält. Die Reaktion ist innerhalb eines Zeitraums von 5 Min. bis 30 Min. abgeschlossen. Auf diese Weise können Bisazo-Verbindungen der allgemeinen Formel 2-(I) erhalten werden.
Die Herstellung von Bisazo-Verbindungen der Formel 2-(I) gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Beispiele näher erläutert:
Beispiel 2-1 (1) Herstellung des Diazoniumsalzes
14,0 g 1,6-Bis(4-aminophenyl)-1,3,5-hexatrien wurden einer verdünnten Schwefelsäure zugegeben, die durch Vermischen von 200 ml Wasser mit 18 ml konzentrierter Schwefelsäure erhalten worden war. Die Mischung wurde bei 60°C 30 Min. gerührt und dann rasch auf -1°C abgekühlt. Der Mischung wurde unter anhaltendem Rühren innerhalb eines Zeitraums von 50 Min. tropfenweise eine wäßrige Lösung von Natriumnitrit zugesetzt, die durch Auflösen von 8,10 g Natriumnitrit in 25 ml Wasser erhalten worden war, wobei man die Temperatur der Reaktionsmischung innerhalb eines Bereichs von -1°C bis -2°C hielt. Die Reaktionsmischung wurde bei den gleichen Temperaturen weitere 10 Min. ge­ rührt.
Kleine Mengen eines nicht umgesetzten Materials wurden aus der Reaktionsmischung durch Filtration entfernt. Dem Filtrat wurden dann 60 ml einer 42%igen Fluoroborsäure zugesetzt. Es schieden sich rote Kristalle ab, die abgesaugt und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen und getrocknet wurden, wodurch das gewünschte Tetrazonium­ difluoroborat in Form roter nadelartiger Kristalle erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 20,6 g (84,0%).
Der Zersetzungspunkt des auf diese Weise erhaltenen Tetrazoniumsalzes lag bei 113°C. Ein Infrarot-Spektrum dieses Tetrazoniumsalzes in einem KBr-Preßling zeigte eine Infrarotabsorption bei 2200 cm-1, die für die N₂⊕-Bindungen des Tetrazoniumsalzes charakteristisch ist. Dieses Infrarot-Spektrum ist in Fig. 4 gezeigt.
(2) Herstellung der Bisazo-Verbindung Nr. 2-1
1,11 g 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid (eine Kupplungs- Komponente) wurden in 140 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Dieser Lösung wurden 0,97 g des oben unter (1) hergestellten Tetrazoniumsalzes zugesetzt. Der Mischung wurde eine wäßrige Lösung von Natriumacetat, die durch Auflösen von 0,69 g Natriumacetat in 7 ml Wasser hergestellt worden war, innerhalb eines Zeitraums von 40 Min. tropfenweise zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung in einem Bereich von 22°C bis 26°C gehalten wurde. Nach der tropfenweisen Zugabe der wäßrigen Lösung des Natriumacetats wurde die Reaktionsmischung 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Es bildeten sich Niederschläge, die abfiltriert und dann dreimal mit N,N-Dimethylformamid gewaschen wurden, wobei jedesmal 350 ml verwendet wurden. Anschließend wurden die Niederschläge zweimal mit Wasser gewaschen, wobei jedesmal 200 ml verwendet wurden. Die auf diese Weise gereinigten Niederschläge wurden unter Erwärmen bei vermindertem Druck getrocknet, wodurch die Bisazo-Verbindung Nr. 2-1 der nachfolgenden Tabelle 6 erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 1,35 g (83,3%).
Ein Infrarot-Spektrum dieser Bisazo-Verbindung in einem KBr-Preßling zeigte eine Infrarotabsorption bei 1680 cm-1, die für ein sekundäres Amid charakteristisch ist. Das Infrarot-Spektrum ist in Fig. 5 gezeigt.
Beispiele 2-2 bis 2-18
Beispiel 2-1 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 2-1 verwendete Kupplungs-Komponente durch die in der Tabelle 4 angeführten Kupplungs-Komponenten ersetzt wurde, wodurch Bisazo-Verbindungen 2-29, 2-3, 2-2, 2-7, 2-4, 2-5, 2-6, 2-8, 2-19, 2-15, 2-13, 2-14, 2-16, 2-37, 2-38, 2-36 und 2-69 hergestellt wurden, die in Tabelle 6 ge­ zeigt sind.
Tabelle 4
Beispiel 2-19
1,48 g 2-Hydroxy-3-phenylcarbamoyl-11H-benzo (a) carbazol (Kupplungs-Komponente) wurden in 140 ml N,N-Dimethylformamid gelöst. Dieser Lösung wurden 0,92 g des in Beispiel 2-1 hergestellten Tetrazoniumsalzes zugesetzt. Dieser Mischung wurde eine wäßrige Natriumacetat-Lösung, die durch Auflösen von 0,69 g Natriumacetat in 7 ml Wasser hergestellt worden war, innerhalb eines Zeitraums von 5 Min. tropfenweise zugesetzt, während die Temperatur der Reaktionsmischung in einem Bereich von 26°C bis 30°C gehalten wurde. Die Reaktionsmischung wurde 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde das ausgefallene Produkt abfiltriert und viermal mit N,N-Dimethylformamid gewaschen, wobei jedesmal 200 ml verwendet wurden. Anschließend wurde zweimal mit Wasser gewaschen, wobei jedesmal 200 ml verwendet wurden. Das Produkt wurde unter Erwärmen bei vermindertem Druck getrocknet, wodurch die in Tabelle 6 gezeigte Bisazo-Verbindung Nr. 2-66 erhalten wurde. Die Ausbeute betrug 1,65 g (83,3%). Ein Infrarot-Spektrum dieser Bisazo-Verbindung in einem KBr-Preßling ist in Fig. 6 gezeigt.
Beispiele 2-20 bis 2-36
Beispiel 2-19 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 2-19 verwendete Kupplungs-Komponente durch die in Tabelle 5 angeführten Kupplungs-Komponenten ersetzt wurde, wodurch Bisazo-Verbindungen des Nr. 2-68, 2-67, 2-44, 2-45, 2-41, 2-42, 2-43, 2-49, 2-50, 2-51, 2-46, 2-47, 2-48, 2-52, 2-56, 2-53 und 2-55 hergestellt wurden, die in Tabelle 6 aufgeführt sind.
Tabelle 5
Es werden nunmehr die erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien erläutert, die irgendeine der oben beschriebenen neuen Bisazo-Verbindungen in ihrer photoleitfähigen Schicht enthalten.
Derartige Aufzeichnungsmaterialien können 3 Typen zugeordnet werden, deren Strukturen in den Fig. 7 bis 9 ge­ zeigt sind.
Bezugnehmend auf Fig. 7 umfaßt ein Typ eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials eine photoleitfähige Schicht 2 a auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger 1, die eine Bisazo-Verbindung 4 dispergiert in einem harzhartigen Bindemittel 3 enthält. Bei diesem elektro­ photographischen Aufzeichnungsmaterial wirkt die Bisazo- Verbindung 4 als photoleitfähiges Material.
Zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials gemäß Fig. 7 wird die Bisazo-Verbindung zu kleinen Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 5 µm vermahlen, vorzugsweise nicht mehr als 2 µm, wobei man eine Kugelmühle oder eine andere übliche Mahlvorrichtung verwendet, und diese Teilchen der Bisazo-Verbindung werden in einer Lösung eines Bindemittels dispergiert. Die Dispersion der Bisazo-Verbindung wird nach einem üblichen Verfahren auf den elektrisch leitfähigen Schichtträger aufgetragen, beispielsweise unter Verwendung einer Rakel oder eines Drahtstabes, und dann getrocknet.
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht 2 a liegt im Bereich von etwa 3 µm bis 50 µm, vorzugsweise im Bereich von 5 µm bis 20 µm.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 7 enthält die photoleitfähige Schicht 2 a 30 bis 70 Gew.-% einer Bisazo- Verbindung, vorzugsweise etwa 50 Gew.-% dieser photoleitfähigen Schicht.
Bei diesem Aufzeichnungsmaterial ist es bevorzugt, daß die Teilchen der Bisazo-Verbindung durch die ganze photoleitfähige Schicht 2 a, und zwar von der äußeren Oberfläche der photoleitfähigen Schicht 2 a bis zur Oberfläche des elektrisch leitfähigen Schichtträgers 1, einen Kontakt zueinander aufweisen, da die Bisazo-Verbindung als photoleitfähiges Material dient, wobei durch diese Bisazo-Verbindung die für den Lichtabfall des Aufzeichnungsmaterials erforderlichen Ladungsträger gebildet und auch durch die photoleitfähige Schicht 2 a transportiert werden. In diesem Sinne gilt, daß je größer der Gehalt der Bisazo-Verbindung in der photoleitfähigen Schicht 2 a ist, desto besser ist das Aufzeichnungsmaterial im Hinblick auf seine Photoleitfähigkeit. Im Hinblick auf die erforderliche Festigkeit und die Lichtempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials ist es jedoch bevorzugt, daß die photoleitfähige Schicht 2 a etwa 50 Gew.-% an Bisazo-Verbindung enthält.
Bezugnehmend nunmehr auf Fig. 8 weist ein anderer Typ eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der vorliegenden Erfindung auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger 1 eine photoleitfähige Schicht 2 b auf, die die Bisazo-Verbindung 4 sowie ein Ladungstransport­ medium 5 umfaßt, das eine Mischung eines Ladungs­ transportmaterials und eines harzartigen Bindemittel-Materials ist.
Zur Herstellung des in Fig. 8 gezeigten Aufzeichnungsmaterials wird die Bisazo-Verbindung zu kleinen Teilchen eines Durchmessers von nicht mehr als 5 µm vermahlen, vorzugsweise nicht mehr als 2 µm. Die feinvermahlene Bisazo-Verbindung wird in einer Lösung eines Ladungs­ transportmaterials und eines Bindemittels dispergiert. Der Gehalt der Bisazo-Verbindung in der photoleitfähigen Schicht 2 b beträgt 50 Gew.-% oder weniger, während der Gehalt des Ladungstransportmaterials im Bereich von etwa 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von etwa 30 bis 90 Gew.-% liegt. Die Dispersion wird auf den elektrisch leitfähigen Schichtträger 1 aufgetragen und dann getrock­ net.
Die Dicke der photoleitfähigen Schicht 2 b in Fig. 8 liegt im Bereich von etwa 3 µm bis 50 µm, vorzugsweise im Bereich von 5 µm bis 20 µm.
In einem Aufzeichnungsmaterial, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, bildet das Ladungstransportmaterial ein Ladungs­ transportmedium, und zwar in Kombination mit dem Binde­ mittelmaterial sowie erforderlichenfalls einem zugesetzten Weichmacher, während die Bisazo-Verbindung als Ladungsträger erzeugendes Material wirkt. In diesem Auf­ zeichnungsmaterial werden die Ladungsträger, die für den Lichtabfall des Aufzeichnungsmaterials erforderlich sind, durch die Bisazo-Verbindung erzeugt, während die erzeugten Ladungsträger durch das Ladungstransportmedium transportiert werden.
Außerdem ist es im Falle eines Aufzeichnungsmaterials gemäß Fig. 8 erforderlich, daß die Absorptions-Wellen­ längenbereiche des Ladungstransportmaterials und der verwendeten Bisazo-Verbindung nicht überlappen. Insbesondere wenn zur Bildung des latenten elektrostatischen Bildes ein sichtbares Licht verwendet wird, ist es erforderlich, daß das Ladungstransportmedium für sichtbares Licht durchlässig ist, damit das sichtbare Licht ohne absorbiert zu werden, weitergeleitet wird, damit genug dieses sichtbaren Lichts die Oberfläche der Bisazo-Verbindung erreicht, und dort die wirksame Erzeugung von Ladungsträgern auslösen.
In jedem Falle ist es ein grundsätzliches Erfordernis, daß die Absorptions-Wellenlängenbereiche des Ladungs­ transportmediums und der verwendeten Bisazo-Verbindung nicht in dem speziellen Absorptions-Wellenlängenbereich überlappen, der dem gewünschten Lichtempfindlichkeitsbereich des Aufzeichnungsmaterials entspricht.
Bei einem in Fig. 9 dargestellten Typ eines erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials umfaßt eine photoleitfähige Schicht 2 c eine Ladungsträger erzeugende Schicht 6, die im wesentlichen aus der Bisazo-Verbindung 4 besteht, sowie eine Ladungstransportschicht 7.
Zur Herstellung des Aufzeichnungsmaterials gemäß Fig. 9 wird die Bisazo-Verbindung im Vakuum auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträgermaterial 1 abgeschieden, oder die Bisazo-Verbindung wird zu kleinen Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 5 µm, vorzugsweise nicht mehr als 2 µm vermahlen und dann in einem Lösungsmittel dispergiert, dem erforderlichenfalls ein Bindemittel zugesetzt ist, und die Dispersion wird auf den elektrisch leitfähigen Schichtträger 1 aufgetragen und dann getrocknet. Erforderlichenfalls wird die Oberfläche der Schicht mit der Bisazo-Verbindung, die die Ladungsträger erzeugende Schicht 6 bildet, poliert oder ihre Dicke wird auf eine geeignete Dicke eingestellt, indem die Schicht mit der Bisazo-Verbindung durch Schwabbeln oder nach einem anderen üblichen Verfahren behandelt wird. Danach wird eine Lösung eines Ladungstransportmaterials und eines Bindemittels auf die Schicht mit der Bisazo-Verbindung aufgetragen und getrocknet. Auf diese Weise wird ein schichtförmiges Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 9 beträgt die Dicke der Ladungsträger erzeugenden Schicht 6 5 µm oder weniger, vorzugsweise 3 µm oder weniger, während die Dicke der Ladungstransportschicht 7 im Bereich von etwa 3 µm bis 50 µm, vorzugsweise im Bereich von 5 µm bis 20 µm liegt.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial, wie es in Fig. 9 gezeigt ist, liegt der Gehalt des Ladungstransportmaterials in der Ladungstransportschicht 7 im Bereich von etwa 10 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise im Bereich von etwa 30 bis 90 Gew.-%.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 9 erreicht Licht, das durch die Ladungstransportschicht 7 dringt, die Ladungsträger erzeugende Schicht 6, in der von der Bisazo-Verbindung 4 Ladungsträger erzeugt werden. Die Ladungstransportschicht 7 nimmt die auf diese Weise erzeugten Ladungsträger auf, die in die Schicht injiziert wurden, und transportiert wird. Daher ist das Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 9 insofern dem von Fig. 8 gleich, als die Ladungs­ träger, die für den Lichtabfall des Aufzeichnungsmaterials benötigt werden, durch die Bisazo-Verbindung 4 erzeugt werden, und diese Ladungsträger durch das Ladungstransportmedium transportiert werden.
Wenn man die Aufzeichnungsmaterialien der Fig. 7 bis 9 herstellt, kann zusammen mit dem Bindemittel ein Weichmacher verwendet werden.
Als elektrisch leitfähiger Schichtträger für die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien können eine Metallplatte oder Metallfolie, beispielsweise eine Aluminiumplatte oder Aluminiumfolie, eine mit Metall bedampfte Kunst­ stoffolie, beispielsweise eine Aluminium bedampfte Kunst­ stoffolie oder Papier, das leitfähig gemacht wurde, ver­ wendet werden.
Als Bindemittelmaterialien können gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Harze verwendet werden:
Kondensationsharze wie Polyamid, Polyurethan, Polyesterharz, Epoxyharz, Polyketon, Polycarbonat; Vinylpolymere wie Polyvinylketon, Polystyrol, Poly-N-vinylcarbazol, Poly­ acrylamid-Harze und andere elektrisch isolierende und haftende Harze.
Als Weichmacher können für die vorliegende Erfindung halogeniertes Paraffin, Polybiphenylchlorid, Dimethyl­ naphthalin und Dibutylphthalat verwendet werden.
Als Ladungstransportmaterialien können für die vorliegende Erfindung die folgenden Polymeren und Monomeren verwendet werden:
Vinylpolymere wie Poly-N-vinylcarbazol, halogeniertes Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylpyren, Polyvinylindolo­ chinoxalin, Polyvinyldibenzothiophen, Polyvinyanthracen, Polyvinylacridin; Kondensationsharze wie Pyren-Formaldehyd- Harz, Brompyren-Formaldehyd-Harz, Ethylcarbazol-Form­ aldehyd-Harz, Chlorethylcarbazol-Formaldehyd-Harz; Monomere wie Fluorenon, 2-Nitro-9-fluorenon, 2,7-Dinitro-9- fluorenon, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitro- 9-fluorenon, 4H-Indeno[1,2-b]thiophen-4-on, 2-Nitro-4H- indeno[1,2-b]thiophen-4-on, 2,6,8-Trinitro-4H-indeno [1,2-b]thiophen-4-on, 8H-Indeno[2,1-b]thiophen-8-on, 2-Nitro-8H-indeno[2,1-b]thiophen-8-on, 2-Brom-6,8-dinitro- 4H-indeno[1,2-b]thiophen, 6,8-Dinitro-4H-indeno[1,2-b]thiophen, 2-Nitro-dibenzothiophen, 2,8-Dinitro-dibenzo­ thiophen, 3-Nitro-dibenzothiophen-5-oxid, 3,7-Dinitro- dibenzothiophen-5-oxid, 1,3,7-Trinitro-dibenzothiophen- 5,5-dioxid, 3-Nitro-dibenzothiophen-5,5-dioxid, 3,7- Dinitro-dibenzothiophen-5,5-dioxid, 4-Dicyanomethylen- 4H-indeno[1,2-b]thiophen, 6,8-Dinitro-4-dicyanomethylen- 4H-indeno[1,2-b]thiophen, 1,3,7,9-Tetranitrobenzo[c]cinnolin- 6-oxid, 2,4,10-Trinitrobenzo[c]cinnolin-6-oxid, 2,4,8-Trinitrobenzo[c]cinnolin-6-oxid, 2,4,8-Trinitro­ thioxanthon, 2,4,7-Trinitro-9,10-phenanthrenchinon, 1,4-Naphthochinonbenzo[a]anthracen-7,12-dion, 2,4,7-Tri­ nitro-9-dicyano-methylenfluoren, Tetrachlorphthalsäure­ anhydrid, 1-Brompyren, 1-Methylpyren, 1-Ethylpyren, 1-Ace­ tylpyren, Carbazol, N-Ethylcarbazol, N-β-Chlorethylcar­ bazol, N-β-Hydroxyethylcarbazol, 2-Phenylindol, 2-Phenyl­ naphthalin, 2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4-triazol, 1-Phenyl-3- (4-diethylaminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)-pyrazolin, 2-Phenyl-4-(4-diethylaminophenyl)-5-phenyloxazol, Triphenylamin, Tris(4-diethylaminophenyl)methan, 8,6-Bis(dibenzyl­ amino)-9-ethylcarbazol, 4,4′-Bis(dibenzylamino)diphenyl­ methan, 4,4′-Bis(dibenzylamino)diphenylether, 1,1-Bis(4- dibenzylaminophenyl)propan, 2-(α-Naphthyl)-5-(4-diethyl­ aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2-Styryl-5-(3-N-ethylcarba­ zolyl)-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Methoxyphenyl)-5-(3-N-ethyl­ carbazolyl)-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Diethylaminophenyl)-5- (3-N-ethylcarbazolyl)-1,3,4-oxadiazol, 9-(4-Diethylamino­ styryl)anthracen, 9-(4-Dimethylaminostyryl)anthracen, α-(9-Anthryl)-β-(3-N-ethylcarbazolyl)ethylen, 5-Methyl- 2-(4-diethylaminostyryl)benzoxazol, 9-(4-Dimethylamino­ benzyliden)fluorenon, N-Ethyl-3-(9-fluorenyliden(carba­ zol, 2,6-Bis(4-diethylaminostyryl)pyridin, Methylphenyl­ hydrazono-3-methyliden-9-ethylcarbazol, Methylphenylhydra­ zono-4-methyliden-N,N-diethylanilin, 4-N,N-Diphenylamino­ stilben und α-Phenyl-4′-N,N-diphenylaminostilben.
Diese Ladungstransportmaterialien können allein oder in Kombination mit einem anderen oder mehreren anderen Ladungstransportmaterialien verwendet werden.
Bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien kann zwischen dem elektrisch leitfähigen Schichtträger und der photoleitfähigen Schicht erforderlichenfalls eine Haft­ schicht oder Sperrschicht angeordnet sein. Die für die Herstellung der Haftschicht oder Sperrschicht geeigneten Materialien sind Polyamid, Nitrocellulose und Aluminium­ oxid. Es ist bevorzugt, daß die Dicke der Haftschicht oder Sperrschicht 1 µm oder weniger beträgt.
Das Kopieren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien wird nach dem bekannten Verfahren durchgeführt, bei dem die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht elektrisch aufgeladen wird und dann anschließend diese geladene Oberfläche bildmäßig belichtet wird, wobei auch hier ein latentes elektrostatisches Bild gebildet wird, das mit einem Entwickler entwickelt wird. Erforder­ lichenfalls kann das entwickelte Bild auf Papier oder andere Materialien übertragen und dann auf diesen fixiert werden.
Beispiel 1-27
In diesem Beispiel wird ein erfindungsgemäßes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, bei dem die obige Bisazo-Verbindung Nr. 1-66 aus Tabelle 3 verwendet wurde.
In einer Kugelmühle wurde eine Mischung von 1 Gewichtsteil eines Polyesterharzes (Handelsname: Polyester Adhe­ sive 49 000, hergestellt von Du Pont), 1 Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung Nr. 1-66 und 26 Gewichtsteilen Tetra­ hydrofuran gemahlen. Die erhaltene Dispersion wurde mittels einer Rakel auf eine aluminium-bedampfte Polyesterfolie aufgetragen und dann bei 100°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 7 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde, wodurch ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 7 gezeigten Typs gebildet wurde.
Die Oberfläche der gebildeten photoleitfähigen Schicht wurde in der Dunkelheit unter Anwendung einer +6-kV- Coronaentladung 20 Sek. in einem handelsüblichen elektro­ statischen Kopier-Blatt-Testgerät aufgeladen, wonach man das Aufzeichnungsmaterial 20 Sek. ohne Anlegen einer Ladung stehenließ, wonach das Oberflächenpotential Vpo (V) des Aufzeichnungsmaterials gemessen wurde. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer Wolframlampe so beleuchtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 lx betrug, und es wurde die Belichtung E 1/1 (lx · s) gemessen, die er­ forderlich war, um das anfängliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die Hälfte seines Anfangswerts Vpo (V) zu vermindern. Das Ergebnis zeigte, daß Vpo 110 V und E 1/2 11,2 lx · s betrugen.
Beispiel 1-28
Eine Mischung von 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 1-1 und von 98 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle gemahlen. Die dabei erhaltene Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium­ bedampften Polyesterfolie mit Hilfe einer Rakel aufgetragen und dann bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht mit einer Dicke von 1 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wur­ de.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 9-(4-Diethylaminostyryl)anthracon, 2 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Han­ delsname: Panlite L, hergestellt von Teÿin Limited) und 16 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran gemischt, um eine Dispersion zu erzeugen. Diese Dispersion wurde mittels einer Rakel auf die Ladungsträger erzeugende Schicht aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von 11 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, so daß ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typs hergestellt wurde.
Die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials wurde in der Dunkelheit unter Anlegung einer -6-kV-Coronaentladung 20 Sek. mittels eines kommerziell erhältlichen elektrostatischen Kopier-Blatt- Testgeräts aufgeladen, wonach man das Aufzeichnungsmaterial 20 Sek. ohne Anlegen irgendeiner Ladung in der Dunkelheit stehenließ, und es wurde das Oberflächenpotential Vpo (V) des Aufzeichnungsmaterials gemessen. Das Aufzeichnungsmaterial wurde anschließend mit einer Wolframlampe derartig beleuchtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 lx betrug, und es wurde die Belichtung E 1/2 (lx · s) gemessen, die erforderlich war, um das ursprüngliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die Hälfte seines Werts zu senken. Die Ergebnisse zeigten, daß Vpo -895 V und E 1/2 7,2 lx · s betrugen.
Beispiele 1-29 bis 1-33
Beispiel 1-28 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 1-1, die in Beispiel 1-28 verwendet worden war, durch die in der nachfolgenden Tabelle 7 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, so daß Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs erhalten wurden. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden wie in Beispiel 1-28 beschrieben Vpo und E 1/2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
Tabelle 7
Beispiel 1-34
Eine Mischung aus einem Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung Nr. 1-1 und aus 66 Gewichtsteilen einer Tetrahydrofuranlösung eines Polyesterharz mit einem Gehalt von 0,5 Gew.-% des Polyesterharzes (Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.) wurde in einer Kugelmühle vermahlen. Die dabei hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium-bedampften Polyesterfolie mit Hilfe einer Rakel aufgetragen und dann bei 80°C 2 Min. getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 0,7 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 1,1-Bis(4-dibenzylamino)propan, 2 Gewichtsteile eines Polycarbonatharzes (Handelsname: Panlite K-1300, hergestellt von Teÿin Limited) und 16 Gewichtsteile Tetrahydrofuran vermischt, so daß eine Dispersion gebildet wurde. Diese Dispersion wurde auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mit Hilfe einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von 13 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, wodurch ein Aufzeichnungsmaterial vom in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typ hergestellt wurde.
Vpo und E 1/2 dieses Aufzeichnungsmaterials wurden wie in Beispiel 1-28 beschrieben, gemessen. Als Ergebnisse wurden für Vpo -1020 V und E 1/2 11,0 lx · s erhalten.
Beispiel 1-35 bis 1-39
Beispiel 1-34 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 1-34 verwendete Bisazo-Verbindung Nr. 1-1 durch die Bisazo-Verbindungen der nachfolgenden Tabelle 8 ersetzt wurde, so daß Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs hergestellt wurden. Vpo und E 1/2 wurden für jedes der Aufzeichnungsmaterialien wie in Beispiel 1-34 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 wiedergegeben.
Tabelle 8
Beispiel 1-40
Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 1-1 und aus 70 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle gemahlen. Die so hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium- bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und anschließend bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 1,5 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie ge­ bildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-(4-diethylamino­ styryl)-5-(4-diethylaminophenyl)pyrazolin, 3 Gewichtsteile Polystyrol (Handelsbezeichnung: Toporex, hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.) und 17 Gewichtsteile Tetrahydrofuran unter Bildung einer Dispersion vermischt. Diese Dispersion wurde auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels einer Rakel aufgetragen und anschließend bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungs­ transportschicht einer Dicke von 16 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde. Es wurde ein Aufzeichnungsmaterial vom in Fig. 9 geschichteten Typ hergestellt.
Wie in Beispiel 1-28 angegeben, wurden Vpo und E 1/2 für dieses Aufzeichnungsmaterial gemessen. Dabei wurden für Vpo -630 V und für E 1/2 2,9 lx · s erhalten.
Beispiel 1-41 bis 1-45
Beispiel 1-40 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung 1.1, die in Beispiel 1-40 verwendet worden war, durch die in der nachfolgenden Tabelle 9 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, wodurch Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs hergestellt wurden. Vpo und E 1/2 wurden wie in Beispiel 1-34 gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 9 angegeben.
Tabelle 9
Beispiel 1-46
Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung 1-1 und aus 98 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle vermahlen. Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium-bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und anschließend bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht mit einer Dicke von 1,0 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile Methylphenylhydrazono-3- methyliden-9-ethylcarbazol, 1 Gewichtsteil Poly-N-vinyl­ carbazol (Handelsbezeichnung: Rubican M-170, hergestellt von BASF), 1 Gewichtsteil eines Polyesterharzes (Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.) und 18 Gewichtsteile Tetrahydrofuran unter Bildung einer Dispersion vermischt. Diese Dispersion wurde auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von 16 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, und es wurde ein Aufzeichnungsmaterial vom in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typ erhalten.
Wie in Beispiel 1-28 angegeben, wurden die Werte für Vpo und E 1/2 gemessen. Dabei wurden für Vpo -920 V und für E 1/2 gemessen. Dabei wurden für Vpo -920 V und für E 1/2 7,5 lx · s erhalten.
Beispiel 1-47 bis 1-51
Beispiel 1-46 wurde wiederholt, außer daß die in Beispiel 1-46 verwendete Bisazo-Verbindung 1-1 durch die in der nachfolgenden Tabelle 10 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typs erhalten. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 1-28 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
Tabelle 10
Beispiel 1-52
Eine Mischung aus 10 Gewichtsteilen eines Polyesterharzes (Handelsbezeichnung: Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.), 10 Gewichtsteilen 2,5-Bis(4-dietzylamino­ phenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 1-1 und 108 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurden in einer Kugelmühle gemahlen. Die so hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer alu­ minium-bedampften Polyesterfolie mit Hilfe einer Rakel aufgetragen und anschließend bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 21 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde, so daß ein Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 8 gezeigten Typs erhalten wurde.
Für dieses Aufzeichnungsmaterial wurden in der in Beispiel 1-28 beschriebenen Weise Vpo und E 1/2 gemessen, außer daß diesmal das Aufzeichnungsmaterial in der Dunkel­ heit unter Anwendung einer +6-kV-Corona-Entladung aufgeladen wurde. Dabei wurden für Vpo +120 V und für E 1/2 13,1 lx · s erhalten.
Beispiel 1-53 bis 1-57
Beispiel 1-52 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 1-1, die in Beispiel 1-52 verwendet worden war, durch die Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, die in der nachfolgenden Tabelle 11 angeführt sind, wodurch Auf­ zeichnungsmaterialien des in Fig. 8 gezeigten Typs erhalten wurden. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden die Werte für Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 1-52 an­ gegeben, gemessen. Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 11 angeführt.
Tabelle 11
Beispiel 1-58
Eine Mischung aus 1-Gewichtsteil eines Polyesterharzes (Handelsbezeichnung: Polyester Adhesive 49 000, hergestellt von Du Pont), 1 Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung 1-1 und 26 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle vermahlen. Diese Dispersion wurde mittels einer Rakel auf eine aluminium-bedampfte Polyesterfolie aufgetragen und dann bei 100°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 7 µm auf der aluminium- bedampften Polyesterfolie gebildet wurde, wobei ein elektro­ photographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 7 gezeigten Typs erhalten wurde. Wie in Beispiel 1-28 angegeben, wurden die Werte für Vpo und E 1/2 gemessen, außer daß das Aufzeichnungsmaterial in der Dunkelheit unter Anlegen einer +6-kV-Coronaentladung aufgeladen wurde. Als Ergebnisse wurden für Vpo +520 V und für E 1/2 18,3 lx · s erhalten.
Beispiel 1-59 bis 1-63
Beispiel 1-58 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr 1-1, die in Beispiel 1-58 verwendet worden war, durch die in der nachfolgenden Tabelle 12 angegebenen Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, wodurch Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 7 gezeigten Typs hergestellt wurden. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden wie in Beispiel 1-58 die Werte für Vpo und E 1/2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle 12
Beispiel 2-37
Eine Mischung aus 1-Gewichtsteil eines Polyesterharzes (Handelsname: Polyester Adhesive 49 000, hergestellt von Du Pont), 1 Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung 2-66 und 26 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurden in einer Kugelmühle vermahlen. Diese Dispersion wurde mittels einer Rakel auf eine aluminium-bedampfte Polyesterfolie aufgetragen und dann bei 100°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 7 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde, und es wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 7 gezeigten Typs erhalten.
Die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials wurde in der Dunkelheit unter Anlegen einer +6-kV-Coronaentladung 20 Sek. mit Hilfe eines handelsüblichen elektrostatischen Kopier-Blatt-Testgeräts aufgeladen, wonach man das Aufzeichnungsmaterial 20 Sek. ohne Anlegen irgendeiner Ladung in der Dunkelheit stehenließ, und das Oberflächenpotential Vpo (V) des Aufzeichnungsmaterials wurde gemessen. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer Wolframlampe derart beleuchtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 lx betrug, und es wurde die Belichtung E 1/2 (lx · s) gemessen, die erforderlich war, um das ursprüngliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die Hälfte seines Werts zu vermindern. Als Ergebnisse wurden für Vpo +95 V und für E 1/2 9,6 lx · s erhalten.
Beispiel 2-38
Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 2-5 und aus 98 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle vermahlen. Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium-bedampften Polyesterfolie mit Hilfe einer Rakel aufgetragen und dann bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 1 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 9-(4-Diethylaminostyryl)anthracen, 2 Gewichtsteile Polycarbonatharz (Handelsname: Panlite L, hergestellt von Teÿin Limited) und 16 Gewichtsteile Tetrahydrofuran vermischt, wobei eine Dispersion gebildet wurde. Diese Dispersion wurde mittels einer Rakel auf die Ladungsträger erzeugende Schicht aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungs­ transportschicht einer Dicke von 11 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, und das erhaltene Aufzeichnungsmaterial war vom in Fig. 9 gezeigten Typ.
Die Oberfläche der photoleitfähigen Schicht des Aufzeichnungsmaterials wurde in der Dunkelheit unter Anlegen einer -6-kV-Coronaentladung 20 Sek. mittels eines handelsüblichen elektrostatischen Kopier-Blatt-Testgeräts aufgeladen, wonach man das Aufzeichnungsmaterial 20 Sek. in der Dunkelheit ohne Anlegen irgendeiner Ladung stehenließ, und es wurde das Oberflächenpotential Vpo (V) des Aufzeichnungsmaterials gemessen. Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann mit einer Wolframlampe derart belichtet, daß die Beleuchtungsstärke auf der beleuchteten Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 20 lx betrug, und es wurde die Belichtung E 1/2 gemessen, die erforderlich war, um das ursprüngliche Oberflächenpotential Vpo (V) auf die Hälfte seines Werts zu vermindern. Als Ergebnisse wurden für Vpo -920 V und für E 1/2 1,8 lx · s erhalten.
Beispiel 2-39 bis 2-43
Beispiel 2-38 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-5, die in Beispiel 2-38 verwendet worden war, durch die in der nachfolgenden Tabelle 13 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs erhalten. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden die Werte für Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 2-38 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt.
Tabelle 13
Beispiel 2-44
Eine Mischung aus 1 Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung Nr. 2-6 und aus 66 Gewichtsteilen einer Tetrahydrofuran­ lösung eines Polyesterharzes, die 0,5 Gew.-% Polyesterharz enthielt (Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.) wurde in einer Kugelmühle gemahlen. Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium-bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und anschließend bei 80°C 2 Min. getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 0,7 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 1,1-Bis(4-dibenzylamino­ phenyl)propan, 2 Gewichtsteile Polycarbonatharz (Handelsname: Panlite K-1300, hergestellt von Teÿin Limited) und 16 Gewichtsteile Tetrahydrofuran unter Bildung einer Dispersion vermischt. Diese Dispersion wurde auf die Ladungs­ träger erzeugende Schicht mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungs­ transportschicht einer Dicke von 13 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, und es wurde ein Aufzeichnungsmaterial des in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typs erhalten.
Für dieses Aufzeichnungsmaterial wurden wie in Beispiel 2-38 die Werte für Vpo und E 1/2 gemessen. Die Ergebnisse waren für Vpo -1000 V und für E 1/25,2 lx · s.
Beispiel 2-45 bis 2-49
Beispiel 2-44 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-6 aus Beispiel 2-44 durch die in der nachfolgenden Tabelle 14 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, wodurch Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs erhalten wurden. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 2-38 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 14 gezeigt.
Tabelle 14
Beispiel 2-50
Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 2-36 und 70 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle vermahlen. Die so hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumseite einer aluminium-bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 1,5 µm auf der aluminium- bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-(4-diethyl­ aminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)pyrazolin, 3 Gewichtsteile Polystyrol (Handelsname: Toporex, hergestellt von Mitsui Toatsu Chemicals, Inc.) und 17 Gewichtsteile Tetrahydrofuran unter Bildung einer Dispersion vermischt. Diese Dispersion wurde auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungstransport­ schicht einer Dicke von 16 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, und das erhaltene Aufzeichnungsmaterial war von dem in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typ.
Vpo und E 1/2 dieses Aufzeichnungsmaterials wurden wie in Beispiel 2-38 gemessen. Die Ergebnisse waren für Vpo -520 V und für E 1/2 2,4 lx · s.
Beispiel 2-51 bis 2-55
Beispiel 2-50 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-36 aus Beispiel 2-50 durch die Bisazo-Verbindungen gemäß Tabelle 15 ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs erhalten. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 2-38 gemessen. Die Er­ gebnisse sind ebenfalls in Tabelle 15 gezeigt.
Tabelle 15
Beispiel 2-56
Eine Mischung aus 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 2-5 und 98 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle gemahlen. Die auf diese Weise hergestellte Dispersion wurde auf die Aluminiumseite einer aluminium- bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und bei Raumtemperatur getrocknet, so daß eine Ladungsträger erzeugende Schicht einer Dicke von 1,0 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde.
Außerdem wurden 2 Gewichtsteile Methylphenylhydrazono-3- methyliden-9-ethylcarbazol, 1 Gewichtsteil Poly-N-vinyl­ carbazol (Handelsname: Rubican M-170, hergestellt von der BASF), 1 Gewichtsteil Polyesterharz (Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.) und 18 Gewichtsteile Tetrahydrofuran unter Bildung einer Dispersion vermischt.
Dieser Dispersion wurde auf die Ladungsträger erzeugende Schicht mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine Ladungstransportschicht einer Dicke von 16 µm auf der Ladungsträger erzeugenden Schicht gebildet wurde, und das erhaltene Aufzeichnungsmaterial war von dem in Fig. 9 gezeigten geschichteten Typ.
Vpo und E 1/2 dieses Aufzeichnungsmaterials wurden wie in Beispiel 2-38 gemessen. Dabei wurden für Vpo -820 V und für E 1/2 1,6 lx · s erhalten.
Beispiel 2-57 bis 2-66
Beispiel 2-56 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-5 aus Beispiel 2-56 durch die Bisazo-Verbindungen gemäß der nachfolgenden Tabelle 16 ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 9 gezeigten Typs hergestellt. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden Vpo und E 1/2 wie in Beispiel 2-38 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 gezeigt.
Tabelle 16
Beispiel 2-67
Eine Mischung aus 10 Gewichtsteilen eines Polyesterharzes (Handelsbezeichnung: Vylon 200, hergestellt von Toyobo Company, Ltd.), 10 Gewichtsteilen 2,5-Bis(4-diethylamino­ phenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2 Gewichtsteilen der Bisazo-Verbindung Nr. 2-66 und 108 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurden in einer Kugelmühle gemahlen. Die so erzeugte Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfläche einer aluminium- bedampften Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 120°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 21 µm auf der aluminium- bedampften Polyesterfolie gebildet wurde. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial war von dem in Fig. 8 gezeigten Typ.
Wie in Beispiel 2-38 wurden die Werte für Vpo und E 1/2 für dieses Aufzeichnungsmaterial gemessen, außer daß das Aufzeichnungsmaterial in der Dunkelheit unter Anlegen einer +6-kV-Coronaentladung aufgeladen wurde. Die erhaltenen Werte waren für Vpo +1120 V und für E 1/2 3,3 lx · s.
Beispiel 2-68 bis 2-72
Beispiel 2-62 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-43 aus Beispiel 2-62 durch die Bisazo-Verbindungen der nachfolgenden Tabelle 17 ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 8 gezeigten Typs erhalten. Für jedes dieser Aufzeichnungsmaterialien wurden wie in Beispiel 2-38 Vpo und E 1/2 gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 17 gezeigt.
Tabelle 17
Beispiel 2-73
Eine Mischung aus 1 Gewichtsteil Polyesterharz (Handelsname: Polyester Adhesive 49 000, hergestellt von Du Pont), 1 Gewichtsteil der Bisazo-Verbindung Nr. 2-5 und 26 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran wurde in einer Kugelmühle gemahlen. Die Dispersion wurde auf eine aluminium-bedampfte Polyesterfolie mittels einer Rakel aufgetragen und dann bei 100°C 10 Min. getrocknet, so daß eine photoleitfähige Schicht einer Dicke von 7 µm auf der aluminium-bedampften Polyesterfolie gebildet wurde, wobei das erhaltene Aufzeichnungsmaterial vom in Fig. 7 gezeigten Typ war.
Es wurden die Werte Vpo und E 1/2 für dieses Aufzeichnungs­ material wie in Beispiel 2-38 gemessen, außer daß das Aufzeichnungsmaterial in der Dunkelheit unter Anlegen einer +6-kV-Coronaentladung positiv aufgeladen wurde. Als Ergebnisse wurden für Vpo +210 V und für E 1/2 10,8 lx · s erhalten.
Beispiel 2-74 bis 2-81
Beispiel 2-68 wurde wiederholt, außer daß die Bisazo-Verbindung Nr. 2-15, die in Beispiel 2-68 verwendet worden war, durch die in der nachfolgenden Tabelle 18 angeführten Bisazo-Verbindungen ersetzt wurde, und es wurden Aufzeichnungsmaterialien des in Fig. 7 gezeigten Typs erhalten. Wie in Beispiel 2-38 angegeben, wurden die Werte für Vpo und E 1/2 für jedes Aufzeichnungsmaterial gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 18 gezeigt.
Tabelle 18

Claims (2)

1. Bisazo-Verbindung, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel in der:ndie Zahl 2 oder 3 und Aeinen Rest bedeutet, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: worinR¹Wasserstoff, eine C1-4-Alkyl- oder eine Phenylgruppe, die als Substituent ein Halogenatom tragen kann, bedeutet, R²eine C1-4-Alkylgruppe, die durch eine Methoxygruppe substituiert sein kann, oder eine Benzyl- oder Phenylgruppe bedeutet, die durch einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Hydroxyl und Nitro, substituiert sein kann, Xeinen Benzol-, Naphthalin-, Indol-, Carbazol- oder Benzofuranring bedeutet, der Halogenatome als Substituenten aufweisen kann, Yeine Phenyl-, Naphtyl-, Anthryl- Pyrenylgruppe oder eine Pyridyl-, Thienyl-, Furyl-, Indolyl-, Benzofuranyl-, Carbazolyl- oder Diben­ zofuranylgruppe bedeutet, die durch Subsubstituenten ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dimethylamino, Diethylamino, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl, Hydroxyl und SO₃Na substituiert sein kann oder eine Gruppe der Formel bedeutet, in der R³ einen Phenyl-, Naphtyl-, Anthryl- oder Pyrenylrest bedeutet, die durch Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dime­ thylamino, Diethylamino, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl, Hydroxyl und SO₃Na substituiert sein können und R⁴ Wasserstoff, eine C1-4-Alkylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, die als Substituenten ein Halogenatom tragen kann oder R³ und R⁴ können einen Fluorenring zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, bilden, wobei dieser Ring durch einen Substituenten, ausgewählt aus der Gruppe C1-4-Alkyl, C1-4-Alkoxy, Halogen, Dimethylamino, Diethylamio, Dibenzylamino, Trifluormethyl, Nitro, Cyano, Carboxyl oder Hydroxyl, SO₃Na, substituiert sein kann.
2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das einen elektrisch leitfähigen Schichtträger aufweist, auf den eine photoleitfähige Schicht aufgetragen ist, die eine Bisazo-Verbindung der allgemeinen Formel: nach Anspruch 1 enthält, worin A und n die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
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