Hintergrund der Erfindung
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1) Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf einen
elektrophotographischen Photorezeptor, und zwar versehen mit einer
photoempfindlichen Schicht, die eine spezifische
Azoverbindung enthält.
2) Beschreibung des Standes der Technik
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In den letzten Jahren war die Nützlichkeit bzw. Anwendung
der Elektrophotographie nicht auf das Gebiet von
Kopiergeräten beschränkt, sondern hat sich in verschiedene
andere Gebiete ausgedehnt, in denen photographische
Techniken herkömmlicher Weise verwendet wurden, wie zum
Beispiel Druckplatten, Diafilme und Mikrofilme.
Untersuchungen sind ebenfalls im Begriff durchgeführt zu
werden, um Elektrophotographie bei
Hochgeschwindigkeitsdruckern anzuwenden, die einen Laser oder CRT als eine
Lichtquelle verwenden. Die Anforderung tendiert daher zu
einer breiten Vielzahl von elektrophotographischen
Photorezeptoren höherer Qualität.
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Wie Photorezeptoren für die Elektrophotographie, wurden
diejenigen mit einer photoempfindlichen Schicht, die aus
einem anorganischen photoleitendem Material, wie zum
Beispiel amorphem Selen, Cadmiumsulfid oder Zinkoxid als
Hauptverbindung bzw. -bestandteil zusammengesetzt ist,
primär bis jetzt verwendet. Obwohl Photorezeptoren, die
aus diesen anorganischen Materialien gebildet sind,
nützlich sind, werden sie noch von verschiedenen
Nachteilen begleitet.
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Im Hinblick darauf, Verbesserungen hinsichlich der oben
genannten Nachteile zu machen, wurden
elektrophotographische
Photorezeptoren unter Vewendung von verschiedenen
organischen Materialien als photoleitende Materialen
vorgeschlagen und haben begonnen, praktische Anwendung in
den letzten Jahren zu finden. Man muß nicht darauf
hinweisen, daß ein elektrophotographischer Photorezeptor
sowohl eine trägererzeugende Funktion als eine auch
trägertransportierende Funktion besitzen muß. Als organische
Verbindungen, die verwendbar sind als trägererzeugende
Materialien wurden verschiedene Pigmente vorgeschlagen,
wie zum Beispiel Pigmente von Phthalocyanintyp, vom
polyzyklischen Quinolintyp, vom Indigotyp, vom
Dioxazintyp, vom Quinacridontyp und vom Azotyp. Es gibt
jedoch sehr wenige Pigmente, die praktisch angewendet
wurden. Da eine trägertransportierende Substanz nur aus
einem beschränkten Bereich ausgewählt werden kann, wurde
unter den Umständen keine trägertransportierende Substanz
erhalten, die zufriedenstellend die unterschiedlichen
Anforderungen für den elektrophotographischen Prozeß
erfüllen kann.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegenden Erfinder haben eine Untersuchung
durchgeführt im Hinblick darauf, Verbesserungen bei
organischen elektrophotographischen Photorezeptoren zu
machen. Als Folge wurde herausgefunden, daß ein
elektrophotographischer Photorezeptor, versehen init einer
photoempfindlichen Schicht, die eine Azoverbindung enthält,
die in dem Molekül davon mindestens eine Azogruppe
gekuppelt mit einem Kupplerrest besitzt, und zwar dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (I), hervorragende
elektrophotographische Charakteristiken besitzt, was zu
der vorliegenden Erfindung geführt hat.
Formel (I)
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Dabei ist X eine Atomgruppe, die zum Kondensieren mit
einem Benzolring erforderlich ist, um einen
substituierten oder einen nicht-substituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffring zu bilden, oder einen
substituierten oder nicht-substituierten aromatischen
heterozyklischen Ring, Y bezeichnet ein Radikal ausgewählt aus der
Gruppe, die besteht aus Wasserstoff, Halogenatomen,
Cyano-Radikalen und substituierten oder
nicht-substituierten Alkyl- oder Alkoxygruppen, und n bezeichnet eine
ganze Zahl (integer) von O~4, R&sub1; bzw. R&sub2; bezeichnen
jeweils Wasserstoff, substituiertes oder
nicht-substituiertes Alkyl, substituiertes oder nicht-substituiertes
Aralkyl, einen substituierten oder nicht-substituierten
aromatischen Kohlenwasserstoffring oder einen
substituierten oder nicht-substituierten aromatischen
heterozyklischen Ring und das R&sub1; und R&sub2; können wechselseitig
dieselben oder unterschiedlich sein oder können einen
Ring zusammen mit einem Stickstoffatom bilden.
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Der elektrophotographische Photorezeptor dieser Erfindung
besitzt hervorragende Elektrifizierungscharakteristiken,
Sensitivitätscharakteristiken und Bildformungseigenschaft
sowie eine gute Sensitivität. Zusätzlich sind seine
Sensitivität und Elektrifizierungscharakteristiken weniger
Variationen unterworfen, sogar wenn er wiederholt
verwendet wird. Er unterzieht sich ebenfalls wenig
lichtinduzierter Ermüdung. Er besitzt eine große
Wetterbeständigkeit.
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Die obigen Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung und den
angefügten Patentansprüchen offensichtlich werden.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung und der
bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Unter den in der vorliegenden Erfindung verwendbaren
Azoverbindungen sind diejenigen, die besonders bevorzugt
sind Bisazo-, Trisazo- oder Tetrakis-Verbindungen, die
durch die folgende allgemeine Formel (II) dargestellt
werden:
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wobei l für eine ganze Zahl (integer) von 1~4 steht, X,
Y, R&sub1; und R&sub2; dieselbe Bedeutung wie oben definiert
besitzen, A eine Gruppe bedeutet, die eine Valenz von l
besitzt und aus folgenden Gruppen ausgewählt wird: (a)
Kohlenwasserstoffgruppen mit mindestens einem Benzolring,
(b) stickstoffenthaltende Kohlenwasserstoffgruppen mit
mindestens zwei Benzolringen und (c)
Kohlenwasserstoffgruppen mit mindestens zwei Benzolringen und mindestens
einem heterozyklischen Ring.
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In jeder der oben genannten Gruppen (a) und (b) kann
jeder Benzolring mit einem oder mehreren verbleibenden
Benzolringen kondensiert sein, um einen oder mehrere
kondensierte Ringe zu bilden, (wo mehr als ein Benzolring
in dem Fall der Gruppen (a) enthalten ist), während die
Benzolringe in jeder der Gruppen (c) mit einem oder
mehreren verbleibenden Benzolringen oder einem oder mehreren
heterocyclischen Ringen kondensiert sein kann, um einen
oder mehrere kondensierte Ringe zu bilden.
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Die einzelnen bzw. individuellen
Kohlenwasserstoffgruppen, stickstoffenhaltende Kohlenwasserstoffgruppen,
Benzolringe und heterozyklische Ringe, auf die oben Bezug
genommen wurde, in Verbindung mit der Definition für (a),
(b) und (c) können jeweils durch Halogenatome, Alkyl,
Alkoxy-, Alkylamino-, Arylamino-, Acylamino-, Nitro- oder
Cyanogruppen oder organischen Resten, wie zum Beispiel
Hydroxylgruppen, substituiert werden.
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Zum Zwecke der genaueren Beschreibung können die
folgenden Gruppen als spezifische Beispiele der Gruppen (a),
(b) und (c) erwähnt werden.
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Als Beispielsgruppen (a) können die folgenden Gruppen
erwähnt werden:
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Als Beispielsgruppen (b) können die folgenden Gruppen
erwähnt werden:
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Als Beispielsgruppen (c) können die folgenden Gruppen
erwähnt werden:
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Auf Grund der Verwendung der hervorragenden
trägererzeugenden Funktion der Azoverbindung, die durch die
allgemeine Formel (II) dargestellt ist, und zwar als ein
Träger in einem sogenannten lamellierten oder
dispergierten elektrophotographischen Photorezeptor, ist der
elektrophotographische Photorezeptor dieser Erfindung
hervorragend in elektrophotographischen Charakteristiken, wie
zum Beispiel Elektrifizierungscharakteristiken,
Ladungsrückhaltefähigkeit, Sensitivität und Restpotential und
besitzt darüber hinaus einen Beschichtungsfilm bzw.
- überzugfilm bzw. -schicht mit guten physikalischen
Eigenschaften. Er wird daher weniger verschlechtert, sogar
wenn er wiederholt verwendet wird, und seine
verschiedenen Charakteristiken variieren nicht wesentlich unter
Hitze, Feuchtigkeit und/oder Licht. Er kann daher eine
stabile Leistung aufweisen.
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Bestimmte spezifische Azoverbindungen, die die Struktur
besitzen, die durch die allgemeine Formel (II)
dargestellt wird, werden als nächstes als Beispiel gegeben,
obwohl sie nicht durch diese Beispiele beschränkt sind.
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Beispiele von Azoverbindungen, die durch die allgemeine
Formel (II) dargestellt werden.
Verbindungs- Nr.
Kuppler
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Die obigen Verbindungen können jeweils durch einen
bekannten Prozeß synthetisiert werden. Eine
Anfangsverbindung, d.h. ein Amin, das durch die allgemeine Formel
A(NH2) l dargestellt wird, wobei l für eine ganze Zahl
von 1-4 steht und A dieselbe Bedeutung wie oben definiert
besitzt, wird zuerst diazotisiert durch ein per se in der
Technik bekanntes Verfahren und das resultierende
Diazonsalz bzw. Diazosalz wird gekuppelt mit einem Kupplerrest
der allgemeinen Formel (I) in der Anwesenheit eines
Alkali.
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Ein Synthesebeispiel wird im folgenden beschrieben
werden. Andere Azoverbindungen mit der durch die allgemeine
Formel (II) dargestellten Struktur können ebenfalls gemäß
dem folgenden Synthesebeispiel synthetisiert werden, bei
dein alle Bezeichnungen von "Teil" und "Teile" und "%"
Teil und Teile an Gewicht und Gewichtsprozent bezeichnen.
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Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist nicht
durch die Beispiele beschränkt.
Synthesebeispiel: (Beispielsverbindung 1)
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3,3'-Dichlorbenzidin (10.1 Teil) wurde in einer Mischung
von 200 Teilen Wasser und 33 Teilen von 35%iger
konzentrierter Schwefelsäure dispergiert. Während die
resultierende Dispersion bei 0-5 ºC gehalten wurde, wurden 61
Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumnitrit
tropfenweise über 10 Minuten unter heftigem Rühren
hinzugefügt. Nach Vollendung der tropfenweisen Hinzufügung
wurde die Reaktionsmischung für weitere 15 Minuten
gerührt, um eine Lösung aus einem Diazonsalz zu erhalten.
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Dann wurden 32,0 Teile eines Kupplers der obigen
strukturellen Formel (III) in 700 Teilen einer 2%igen wäßrigen
Lösung von Natriumhydroxid aufgelöst, gefolgt von
Abkühlen. Während die Lösung bei 0-5 ºC gehalten wurde, wurde
die obige Lösung des Diazonsalzes tropfenweise über 15
Minuten hinzugefügt. Nach Vollendung der tropfenweisen
Hinzufügung wurde die Reaktionsmischung gerührt für
weitere 2 Stunden und die resultierende Azoverbindung wurde
durch Filtration gesammelt und dann gründlich gewaschen,
um 37,6 Teil der Beispielsverbindung 1 in einer Rohform
zu erhalten. Sie wurde sukzessive mit DMF, Methanol und
Wasser gewaschen und dann getrocknet, um ein gereinigtes
Produkt zu erhalten.
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Der physikalische Aufbau des elektrophotographischen
Photorezeptors dieser Erfindung kann irgend eine der bis
dato bekannten Formen annehmen. Auf einem leitenden
Substrat kann eine trägererzeugende Schicht, die
hauptsächlich aus der obigen Azoverbindung als eine
trägererzeugende Substanz und einer trägertransportierende Schicht
zusammengesetzt hauptsächlich aus einer
trägertransportiernenden Substanz lamelliert werden. Als eine
Alternative kann eine photoempfindliche Schicht, die durch
Dispergieren einer trägererzeugenden Substanz in einer
trägertransportierenden Substanz gebildet wurde, auf
einer derartigen leitenden Substanz vorgesehen sein.
Diese Schichten können mit einer Zwischenschicht
dazwischen angeordnet versehen sein. Die folgenden Muster
erscheinen deshalb beispielsweise machbar.
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I) Substrat/trägererzeugende
Schicht/trägertransportierende Schicht.
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II) Substrat/trägertransportierende
Schicht/trägererzeugende Schicht.
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III) Substrat/trägertransportierende Schicht, die
eine trägererzeugende Substanz enthält.
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IV) Substrat/Zwischenschicht/trägererzeugende Schicht
/trägertransportierende Schicht.
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V) Substrat/ Zwischenschicht/trägertransportierende
Schicht/trägererzeugende Schicht.
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VI) Substrat/ Zwischenschicht/trägertransportierende
Schicht, die eine trägererzeugende Substanz
enthält.
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Der Ausdruck "Zwischenschicht", wie er hier verwendet
ist, bedeutet eine Barrierenschicht bzw. eine
Grenzschicht oder eine Bindeschicht. Zum Zwecke des
Oberflächenschutzes oder dergleichen kann ebenfalls eine dünne
Schicht auf einem elektrophotographischen Photorezeptor
von einem der obigen Konstruktionsmuster vorgesehen sein.
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Trägertransportierende Substanzen umfassen diejenigen,
die Elektronen transportieren und diejenigen, die Löscher
transportieren. Beide Typen von trägertransportierenden
Substanzen können für die Bildung des erfindungsgemäßen
elektrophotogaphischen Photorezeptors verwendet werden.
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Erfindungsgemäße elektrophotographische Photorezeptoren
können durch ein herkömmliches Verfahren gemäß Techniken,
die in der Produktion von elektrophotographischen
Photorezeptoren unter Verwendung einer organischen
photoleitenden Substanz bekannt sind, erzeugt werden. Zum Beispiel
kann eine trägererzeugende Schicht, die eine
photoempfindliche Schicht auf einer Doppelschichtstruktur bildet,
gebildet werden durch Schleifen bzw. Mahlen von
irgendeiner der obigen Azoverbindungen in feine Partikel in
einem geeigneten Medium, Hinzufügen eines Bindemittels,
wenn es erforderlich ist, Anwenden der resultierenden
Beschichtungsformulierung bzw. -bildung auf einem
leitenden Substrat, und zwar entweder direkt oder mit einer
Zwischenschicht dazwischen angeordnet oder Anwenden der
Beschichtungsformulierung auf einer
trägertransportierenden Schicht, die zuvor gebildet wurde, und dann Trocknen
der so angewendeten Beschichtungsformulierung.
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Es ist notwendig, die Azoverbindung in feine Partikel von
5 um oder kleiner zu mahlen, vorzugsweise 3 um, am
bevorzugtesten 1 um, so daß die feinen Partikel einheitlich in
dem Medium dispergiert sind. Wenn ein Bindemittel
verwendet wird, ist keine besondere Beschränkung darauf
auferlegt. Es ist jedoch bevorzugt, als ein Bindemittel
eine schicht- bzw. filmbildende Hochmolekularverbindung
zu verwenden, die hydrophob und elektrisch isolierend ist
und eine hohe Dielektrizitätskonstante besitzt.
Verschiedene Arten von thermoplastischen und thermohärtenden
synthetischen Harzen können geeigneterweise verwendet
werden. Wie leicht verstanden wird, ist es passend, falls
das obige Medium die Fähigkeit besitzt, das Bindemittel
aufzulösen. Das Bindemittel kann in einer Menge verwendet
werden, die aus einem Bereich von 0,1-5-mal im Gewicht
der oben beschriebenen trägererzeugenden Substanz
ausgewählt wird, verwendet werden. Die Dicke der
trägererzeugenden Schicht kann auf einen Bereich von 0,01-20 um,
wobei 0,05-5 um bevorzugt ist, gesteuert werden.
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Die trägertransportierende Schicht kann gebildet sein,
und zwar entweder durch Dispergieren oder Auflösen einer
trägertransportierenden Substanz in einem geeigneten
Medium, Überziehen bzw. Beschichten der resultierenden
Dispersion oder Lösung und dann Trocken derselben. Es ist
bevorzugt, ein Bindemittel zu verwenden mit der Ausnahme,
wo die trägertransportierende Substanz selbst als ein
Bindemittel, wie Poly-N-vinylcarbozol oder
Polyglycidylcarbazol dienen kann. Das Bindemittel kann von demselben
Typ sein, wie das für die Bildung der trägererzeugenden
Schicht verwendet wird. Es ist geeignet, das Bindemittel
in einer Menge von 0,2-5-mal im Gewicht der
trägertransportierenden Substanz zu verwenden. Die Dicke der
trägertransportierenden Schicht kann innerhalb eines Bereichs
von 1-100 um, wobei 5-50 um bevorzugt ist, sein.
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Um eine trägererzugende Schicht-trägertransportierende
Schicht des Dispersionstyps andererseits zu bilden, ist
es nur notwendig, die trägertransportierende Substanz in
der oben beschriebenen Dispersion aufzulösen oder zu
dispergieren für die Bildung der trägererzeugenden Schicht
und dann die resultierende Beschichtungsformulierung auf
einem leitenden Substrat anzuwenden. Obwohl irgendeine
trägertransportierende Substanz wie erforderlich ist,
ausgewählt werden kann , ist es im allgemeinen bevorzugt,
ein Bindemittel hinzuzufügen mit der Ausnahme, wo eine
trägertransportierende Substanz, die ebenfalls als ein
Bindemittel nutzbar ist, verwendet wird. Wenn eine
Zwischenschicht zwischen dem leitenden Substrat und der
lamellierten oder dispergierten photoempfindlichen
Schicht vorgesehen ist, ist die Zwischenschicht aus einer
oder mehreren der folgenden zusammengesetzt
trägererzeugende Substanz, trägertransportierende Substanz,
Bindemittel, Zusätze etc. Sie sind Materialien, die
herkömmlicherweise in der Technik verwendet werden und werden in
Mengen verwendet, die nicht die Funktion als eine
Zwischenschicht beeinträchtigen. Die Film- bzw. Schichtdicke
ist 10 um oder dünner, vorzugsweise 1 um oder dünner.
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Andere bekannte Techniken können ebenfalls auf dem
elektrophotographischen Photorezeptor der vorliegenden
Erfindung angewendet werden. Zum Beispiel kann die
photoempfindliche Schicht einen Sensibilisator (sensitizer) bzw.
Präparator enthalten. Als geeignete Sensibilisatoren
können Lewis-Säuren erwähnt werden, die
Ladungstransferkomplexe mit organischen photoleitenden Substanzen,
Farbstoffen, Pigmenten, etc. bilden. Es ist ebenfalls
möglich, Zusätze, wie zum Beispiel Plastizierer,
Ultraviolettabsorber, Oxidationshemmer, Gleit- bzw.
Schmiermittel, Bindebeschleuniger und Dispersionsmittel zu
inkorporieren, und zwar im Hinblick auf ein Verbessern der
Filmbildeeigenschaft, der Flexibilität, der mechanischen
Stärke etc. der photoempfindlichen Schicht. Innerhalb von
Bereichen, die nicht die elektrophotographischen
Photorezeptorcharakteristiken, die durch die vorliegende
Erfindung beabsichtigt sind, beeinträchtigen, kann eine
trägererzeugende Substanz und eine trägertransportierende
Substanz hinzugefügt werden.
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Als ein Verfahren zum Bilden der trägerzeugenden Schicht
und der trägertransportierenden Schicht sowie der
Zwischenschicht und der Oberflächenschicht kann ein
gewöhnliches Beschichtungsverfahren in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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Wie aus den als nächstes zu beschreibenden Beispielen
offensichtlich wird, besitzt der elektrophotographische
Photorezeptor dieser Erfindung folgende
Elektrifizierungscharakteristiken, Sensitivitätscharakteristiken und
Bildformungseigenschaft sowie gute Sensitivität.
Zusätzlich unterzieht sich seine Sensitivität und
Elektrifizierungscharakteristiken weniger Variationen, sogar bei
wiederholter Anwendung. Er unterzieht sich ebenfalls
wenig lichtinduzierter Ermüdung. Er besitzt eine hohe
Wetterbeständigkeit.
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Die vorliegende Erfindung wird als nächstes genauer durch
die folgenden Beispiele beschrieben, in denen alle
Bezeichnungen von "Teil" und "Teile" Gewichtsteil und
Gewichtsteile bezeichnen.
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Beispiel 1
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Ein Teil einer Beispielsverbindung 1, die oben
beschrieben wurde, und ein Teil eines Polyesterharzes ("Vyron
200" (Handelsname): Produkt von Tokyo Co., Ltd.) wurden
sorgfältig in 50 Teilen von Tetrahydrofuran mittels einer
Kugelmühle (ball mill) dispergiert. Eine so erhaltene
Dispersion wurde auf ein Aluminiumblech durch eine
Drahtbeschichtungsvorrichtung beschichtet und dann für 30
Minuten mit heißer Luft von 120 ºC getrocknet, um eine
0,3 um dicke trägererzeugende Schicht vorzusehen.
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Über die trägererzeugende Schicht wurde eine Lösung
beschichtet, die erhalten wurde durch Auflösen von 5
Teilen von
p-Diethylaminobenzaldehyd-N-phenyl-N-benzylhydrazon und 5 Teilen eines Polycarbonatharzes ("Panlite
L-1250", Handelsname: Produkt von Teijin Chemicals Ltd.)
in 70 Teilen von 1,2-Dichlorethan. Die Lösung wurde für 3
Stunden mit warmer Luft von 60 ºC getrocknet, wodurch
eine trägertransportierende Schicht von 14 um Dicke
gebildet wurde.
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Ein so hergestellter Photorezeptor wurde in einer
Atmosphäre von 25 ºC und 55 % R.H. (relative humidity =
relative Luftfeuchtigkeit) belassen, um seine
Feuchtigkeit einzustellen. Unter Verwendung einer
Statikpapiertestvorrichtung ("SP-428" Handelsname: hergestellt durch
Kawaguchi Denki Seisakusho K.K.) wurde er danach
koronaentladen bei einer Spannung von -5 KV durch das
statische Verfahren. Nach dem er für 10 Sekunden an einem
dunklen Ort gehalten wurde, wurde er Licht von einer
Wolframlampe ausgesetzt als eine Lichtquelle, und zwar
derart, daß die Beleuchtung 5,0 Lux auf der
Probeoberfläche war, wodurch seine elektrophotographischen
Charakteristiken ausgewertet wurden.
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Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
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VD : -800 (v)
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VD10 (Prozentsatz des Potentials, das für 10 Sekunden
an einem dunklen Ort gehalten wurde): 82 (%)
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E1/2 (Halbzerfallsaussetzung): 2,0 (Lux-Sek)
Beispiel 2:
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Ein Photorezeptor wurde auf dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme der Verwendung
der Beispielsverbindung 2. Seine Charakteristiken wurden
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die
folgenden Ergebnisse wurden erhalten.
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VD: -730 (v)
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VD10: 87 (%)
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E1/2: 1,9 (Lux-Sek)
Beispiel 3:
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Eine Beispielsverbindung 3 (1,5 Teile) und 1 Teil eines
Polyesterharzes ("Vyron 200" (Handelsname): Produkt von
Toyobo C., Ltd.) wurden sorgfältig in 250 Teilen von 1,2-
Dichlorethan mittels einer Kugelmühle dispergiert. Eine
so erhaltene Dispersion wurde auf einem
aluminiumabgeschiedenen Polyesterfilm bzw. -schicht beschichtet und
dann für 30 Minuten mit heißer Luft von 120 ºC
getrocknet, um eine 0,5 um dicke trägererzeugende Schicht
vorzusehen.
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Über die trägererzeugende Schicht wurde eine Lösung
beschichtet, die erhalten wurde durch Auflösen von 10
Teilen von 9-Ethylcarbazol-3-carbaldehyd-N,
N-diphenylhydrazon und 10 Teilen eines Polyesterharzes ("Vylon 200"
oben beschrieben) in 100 Teilen von 1,2-Dichlorethan. Die
Lösung wurde für 3 Stunden mit warmer Luft von 60 ºC
getrocknet, wodurch eine 15 um dicke trägertransportierende
Schicht gebildet wurde.
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Die Charakteristiken des elektrophotgraphischen
Photorezeptors wurden gemessen. Die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten.
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VD: -690 (v)
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VD10: 93 (%)
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E1/2: 2,3 (Lux-Sek).
Beispiele 4 - 15
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Photorezeptoren wurden separat auf dieselbe Weise wie im
Beispiel 3 gebildet mit der Ausnahme, daß die folgenden
Beispielsverbindungen anstelle der Beispielsverbindung 3
verwendet wurden. Ihre Charakteristiken waren wie folgt.
Bsp.
Verbindungs-Nr.
E1/2(Lux-Sek)
Beispiel 26
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Der in
Beispiel 1 hergestellte elektrophotographische
Photorezeptor wurde wiederholt 1000-mal einem Ladungs-
Entladungszyklus ausgesetzt, so daß Variationen in seinen
Charakteristiken untersucht wurden. Wie man leicht aus
den folgenden Ergebnissen erkennt, wurde herausgefunden,
das der elektrophotographische Photorezeptor eine
hervorragende Wiederholbarkeit besitzt.
100-ster Zyklus
1000-ster Zyklus
E1/2(Lux-Sek)
Beispiel 27:
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Eine aus Vinylchlordevinylacetat-Maleinanhydrid-Copolymer
("S-LEC MF-10", Handelsname: Produkt von Sekisul Chemical
Co., Ltd.), hergestellte Zwischenschicht mit einer Dicke
von 0,02 um wurde auf einer aluminiumlamellierten
Polyesterschicht (Dicke der Aluminiumfolie bzw. -schicht: 10
um) vorgesehen. Eine Dispersion, die erhalten wurde durch
Dispergieren von 1 Teil der Beispielsverbindung 2 in 50
Teilen von 1,4-Dioxan mittels eines Attritors wurde auf
der Zwischenschicht beschichtet und dann für 30 Minuten
mit heißer Luft von 120 ºC getrocknet, wodurch eine
trägererzeugende Schicht von 0,2 um Dicke vorgesehen wurde.
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Eine Lösung, die hergestellt wurde durch Auflösen von 6
Teilen von 2,5-Bis(4-N,N-Diethylamino-pheny1)-1,3,4-
oxadiazol und 10 Teilen Polycarbonatharzes ("Iupilon
-S- 100", Handelsname: Produkt von Mitsubishi Gas Chemical
Company, Inc.) in 100 Teilen von 1,2-Dichlorethan wurde
auf der trägererzeugenden Schicht beschichtet, und zwar
gefolgt durch Trocknen für 3 Stunden mit warmer Luft von
60 ºC, um eine 10 um dicke trägertransportierende Schicht
bilden.
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Das E1/2 eines so erhaltenen elektrophotographischen
Photorezeptors wurde gemessen. Es wurde herausgefunden,
1,9 Lux Sek zu sein. Dieser elektrophotographische
Photorezeptor wurde durch eine Koronaentladung bei -7 KV in
einem dunklen Platz elektrifiziert bzw. aufgeladen. Nach
dem Aussetzen an Licht einer maximalen Intensität von 30
Lux Sek, um ein latentes Bild zu bilden, wurde das
latente Bild entwickelt durch das
Magnetbürstenentwicklungsverfahren, gefolgt von einem Transfer des so entwickelten
Bildes. Als Folge wurden lebendige Markierungen mit
ausreichendem Kontrast und guter Graduation erhalten.
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Sogar wenn der Kopiertest 2000-mal wiederholt wurde,
verblieben die resultierenden Markierungen gut und keine
Veränderungen wurden darauf beobachtet.