DE2947760C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2947760C2 DE2947760C2 DE2947760A DE2947760A DE2947760C2 DE 2947760 C2 DE2947760 C2 DE 2947760C2 DE 2947760 A DE2947760 A DE 2947760A DE 2947760 A DE2947760 A DE 2947760A DE 2947760 C2 DE2947760 C2 DE 2947760C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- recording material
- layer
- material according
- disazo compound
- charge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B35/00—Disazo and polyazo dyes of the type A<-D->B prepared by diazotising and coupling
- C09B35/02—Disazo dyes
- C09B35/039—Disazo dyes characterised by the tetrazo component
- C09B35/205—Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl- or triaryl- alkane or-alkene
- C09B35/215—Disazo dyes characterised by the tetrazo component the tetrazo component being a derivative of a diaryl- or triaryl- alkane or-alkene of diarylethane or diarylethene
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/02—Charge-receiving layers
- G03G5/04—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor
- G03G5/06—Photoconductive layers; Charge-generation layers or charge-transporting layers; Additives therefor; Binders therefor characterised by the photoconductive material being organic
- G03G5/0664—Dyes
- G03G5/0675—Azo dyes
- G03G5/0679—Disazo dyes
- G03G5/0683—Disazo dyes containing polymethine or anthraquinone groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Schichtträger und einer darauf aufgebrachten lichtempfindlichen
Schicht, die eine Disazo-Verbindung und
ein Bindemittelharz enthält.
Derartige elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien
sind aus den DE-OS 26 29 844, 22 46 256 und 21 08 935
sowie aus JP-B-16 474/1969 und JP-A-37 543/1972
(US-A-38 98 084) bekannt.
Die nach dem Stand der Technik verwendeten Disazo-
Verbindungen sind zwar als Bestandteile von elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien einsetzbar,
lassen jedoch hinsichtlich ihrer elektrophotographischen
Eigenschaften Verbesserungen wünschenswert erscheinen.
Außerdem besteht das Bedürfnis, das Spektrum verfügbarer
Azo-Verbindungen zu verbreitern, um den Anforderungen
des jeweils angewandten elektrophotographischen
Verfahrens gerecht zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung
neue Disazo-Verbindungen enthaltender
elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien mit
verbesserten elektrophotographischen Eigenschaften,
insbesondere hinsichtlich der Vpo- und E 1/2-Werte.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Disazo-Verbindungen
die allgemeinen Formel
haben, worin A
bedeutet und wobei
X und Ar₁ jeweils einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring oder gegebenenfalls substituierten heterozyklischen Ring bedeuten,
Ar₂ und Ar₃ einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring bedeuten,
R₁ und R₃ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Niederalkylgruppe oder gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe sind und
R₂ eine Niederalkylgruppe, Carboxylgruppe oder deren Ester bedeutet.
X und Ar₁ jeweils einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring oder gegebenenfalls substituierten heterozyklischen Ring bedeuten,
Ar₂ und Ar₃ einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring bedeuten,
R₁ und R₃ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Niederalkylgruppe oder gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe sind und
R₂ eine Niederalkylgruppe, Carboxylgruppe oder deren Ester bedeutet.
In der vorgenannten allgemeinen Formel kann die Gruppe X,
z. B. ein gegebenenfalls substituierter Benzol-,
Naphthalin-, Indol-, Carbazol- oder Benzofuranring sein,
(wobei ein Substituent z. B. Halogen sein kann).
Beispiele für Ar₁ sind ein gegebenenfalls substituierter
Benzol-, Naphthalin-, Dibenzofuran- oder Carbazolring
(wobei die Substituenten z. B. umfassen: Halogen,
C₁-C₄-Alkoxy, Dialkylamino, worin jedes Alkyl 1-4 Kohlenstoffatome
hat, Cyano, Carboxyl, Nitro oder Sulfonyl).
Beispiele für Ar₂ und Ar₃ sind ein gegebenenfalls substituierter
Benzol- oder Naphthalinring (wobei die Substituenten
z. B. umfassen: Nitro, Sulfoamino, Sulfonyl,
Halogen, C₁-C₄-Alkyl, C₁-C₄-Alkoxy, Cyano, Dialkylamino mit jeweils
C₁-C₄-Alkylgruppen oder Acylamino mit C₁-C₄-Alkyl).
Als Niederalkylgruppen in den Substituenten R₁, R₂ und R₃ sind
z. B. jene mit 1-4 Kohlenstoffatomen geeignet. Als Substituenten
der Phenylgruppe in R₁ und R₃ sei z. B. Halogen
genannt. Als Carbonsäureestergruppe in R₂ ist z. B. eine
solche mit 1-4 Kohlenstoffatomen geeignet.
Spezielle Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen
werden durch die nachfolgenden Strukturformeln
dargestellt:
Diese Disazo-Verbindungen können leicht hergestellt werden,
indem man zunächst 1,4-Bis(4-aminostyryl)-2,5-dimethoxybenzol
einer Diazotierung unterwirft, um diese Verbindungen als Tetrazoniumsalze
zu isolieren und dann zwischen diesen und einem
der jeweils gewünschten Disazo-Verbindung entsprechenden
Kuppler und eine Kupplungsreaktion bewirkt, und zwar in Anwesenheit
von Alkali in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
wie z. B. N,N-Dimethylformamid. Das Verfahren zur Herstellung
der vorgenannten Disazo-Verbindung Nr. 1 wird nachstehend als
Beispiel beschrieben. Die anderen Disazo-Verbindungen können
entsprechend diesem Herstellungsbeispiel hergestellt werden,
wobei jeweils der entsprechende Kuppler zu verwenden ist.
20,0 g 1,4-Bis(4-aminostyryl)-2,5-dimethoxybenzol wurden
zu verdünnter Salzsäure zugegeben, die aus 150 ml konzentrierter
Salzsäure und 150 ml Wasser hergestellt wurde. Die
entstandene Mischung wurde bei 60°C etwa 30 Minuten lang
gut durchgerührt. Dann wurde die Mischung auf etwa 0°C gekühlt
und zu dieser Mischung eine Lösung von 8,0 g Natriumnitrit
in 30 ml Wasser bei einer Temperatur von -1°C
bis 0°C über 30 Minuten tropfenweise zugegeben. Danach wurde
bei der gleichen Temperatur etwa 30 Minuten gerührt und eine
kleine Menge nicht umgesetzter Substanzen durch Filtration
abgetrennt. Das erhaltene Filtrat wurde in 40 ml einer
42%igen Borfluorwasserstoffsäure gegossen. Die abgetrennten
Kristalle wurden abfiltriert, in Wasser gewaschen und
getrocknet. Man erhielt 28,0 g (Ausbeute: 90%) roter
Kristalle von Tetrazoniumdifluorborat. Die Zersetzungstemperatur
betrug 120°C. Danach wurden 1,5 g des so erhaltenen
Tetrazoniumsalzes und 1,5 g 2-Hydroxy-3-anilidnaphthoat
als Kuppler in 250 ml gekühltem N,N-Dimethylformamid gelöst.
In diese Lösung wurde eine Lösung von 2,6 g Natriumacetat
in 30 ml Wasser über einen Zeitraum von 1 Stunde bei einer
Temperatur von 4-8°C tropfenweise zugegeben. Die entstandene
Mischung wurde etwa 3 Stunden lang bei Zimmertemperatur
gerührt. Danach wurden die Niederschläge abfiltriert,
3mal in 300 ml Wasser und weiterhin 8mal in 300 ml
N,N-Dimethylformamid gewaschen. Das noch verbliebene N,N-Di
methylformamid wurde mit einer Acetonwäsche entfernt.
Die so erhaltenen blau-schwarzen Kristalle wurden bei 70°C
unter vermindertem Druck von 2 mm Hg getrocknet und ergaben
2,3 g (Ausbeute: 95%) Disazo-Verbindung Nr. 1. Der Schmelzpunkt
war 250°C oder höher.
Elementaranalyse:
Berechnet:
C 75,63; H 4,82; N 9,13%;
gefunden:
C 75,48; H 4,80; N 9,11%.
Berechnet:
C 75,63; H 4,82; N 9,13%;
gefunden:
C 75,48; H 4,80; N 9,11%.
IR-Absorptionsspektrum (KBr-Tablette):
1680 cm-1 (sekundäres Amid)
1680 cm-1 (sekundäres Amid)
Die erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
enthalten Disazo-Verbindungen wie sie oben beschrieben
sind, und diese können - je nach Art der Anwendung - in
verschiedener Form vorliegen, z. B. entsprechend der beiliegenden
Zeichnung (Fig. 1-3).
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 1
wird durch Aufbringen einer lichtempfindlichen Schicht 2 aus
Disazo-Verbindung 4 (die hier als photoleitfähige Substanz
dient) und einem Harz 3 als Bindemittel auf einem elektrisch
leitenden Schichtträger 1 hergestellt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 2
wird durch Aufbringen der lichtempfindlichen Schicht 2′ aus
Disazo-Verbindung 4 (die hier als Substanz dient, die den Ladungsträger
erzeugt) und einem Ladungen transportierenden Material
(das ist eine Mischung aus einer Ladungen transportierenden
Substanz und einem Bindemittel-Harz) 5 auf einem elektrisch
leitenden Schichtträger 1 hergestellt.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 3
ist eine Modifizierung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach Fig. 2, wobei die lichtempfindliche Schicht 2″
aus einer Ladungen erzeugenden Schicht 6 hergestellt wurde, die
im wesentlichen aus Disazo-Verbindung 4 und einer Ladungen
transportierenden Schicht 7 besteht.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 1
dient die Disazo-Verbindung als photoleitfähige Substanz, wobei die
Erzeugung und der Transport der Ladungsträger, die für den
Lichtabfall erforderlich sind, durch die Disazo-Verbindung
bewirkt wird.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig.
2 bildet die Ladungen transportierende Substanz eine Ladungen
transportierende Zusammensetzung mit dem Bindemittel (und wenn
erforderlich, unter Zusatz von Weichmachern), während die Disazo-
Verbindung als Ladungen erzeugende Substanz fungiert.
Diese Ladungen transportierende Zusammensetzung ist
nicht fähig, wie Disazo-Verbindungen Ladungsträger zu erzeugen,
sie ist jedoch fähig, Ladungsträger, die von der Disazo-Verbindung
erzeugt wurden, aufzunehmen und zu transportieren.
Dementsprechend wird bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
nach Fig. 2 die Erzeugung der Ladungsträger, die
für den Lichtabfall erforderlich sind, von der Disazo-Verbindung
ausgeführt, während der Transport der Ladungsträger hauptsächlich
von der Ladungen transportierenden Zusammensetzung durchgeführt
wird. Eine entscheidende Bedingung, die die Ladungen
transportierende Zusammensetzung hier zusätzlich erfüllen muß
ist, daß der Absorptionswellenlängenbereich der Ladungen transportierenden
Zusammensetzung mit dem Absorptionswellenlängenbereich
des sichtbaren Gebiets der Disazo-Verbindung nicht
überlappen sollte. Der Grund dafür ist, daß Licht zur Oberfläche
der Disazo-Verbindung gelangen muß, damit die Disazo-Verbindung
wirksam Ladungsträger erzeugen kann. Diese Bedingung
trifft jedoch z. B. nicht für ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
zu, das nur gegenüber einer bestimmten
Wellenlänge empfindlich ist. Daher können die Absorptionswellenlängen
der Ladungen transportierenden Zusammensetzung und der
Disazo-Verbindung sich zwar teilweise überlagern, sollten jedoch
einander nicht völlig überlappen.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig.
3 durchdringt das Licht die Ladungen transportierende Schicht,
erreicht die lichtempfindliche Schicht 2″, welche die Ladungen
erzeugende Schicht ist und veranlaßt die Disazo-Verbindung in
diesem Teil, Ladungsträger zu erzeugen, während die Ladungen
transportierende Schicht die Ladungsträger aufnimmt und diese
transportiert. Der Mechanismus bei dem Transport der Ladungsträger
mit Hilfe einer Ladungen transportierenden Zusammensetzung
ist hier der gleiche wie bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
nach Fig. 2. Die Disazo-Verbindung ist dabei
ebenfalls eine Substanz, die Ladungsträger erzeugt.
Um ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 1
herzustellen reicht es aus, einen elektrisch leitenden Schichtträger
mit einer Dispersion zu beschichten, die durch Dispergieren
feiner Teilchen der Disazo-Verbindung in einer Bindemittellösung
hergestellt wurde, wonach Trocknung erfolgt.
Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
nach Fig. 2 werden feine Teilchen einer Disazo-Verbindung
in einer Lösung dispergiert, die durch Auflösung einer Ladungen
transportierenden Substanz und eines Bindemittels erhalten
wurde, wonach die entsprechende Dispersion auf einen elektrisch
leitenden Schichtträger aufgebracht und anschließend
getrocknet wird.
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 3
kann hergestellt werden entweder durch Ablagerung einer Disazo-Verbindung
auf einem elektrisch leitenden Schichtträger
durch Verdampfen unter Vakuum oder durch ein Verfahren, welches
umfaßt: Dispergieren feiner Teilchen einer Disazo-Verbindung
in einem geeigneten Lösungsmittel, welches gegebenenfalls ein
darin gelöstes Bindemittel enthalten kann, Auftragen dieser
Dispersion auf einen elektrisch leitenden Schichtträger und
Trocknen, Oberflächenbehandlung der so gebildeten Überzugsschicht
oder das Angleichen der Stärke dieser Schicht gegebenenfalls
durch Schleifen, Auftragen einer Lösung auf diese
Schicht, wobei die Lösung eine Ladungen transportierende Substanz
und ein Bindemittel enthält, sowie nachfolgendes Trocknen.
In jedem Falle wird die Erfindungsgemäße Disazo-Verbindung als
Pulver mit einem Teilchendurchmesser von 2 µm oder weniger, vorzugsweise
5 µm oder weniger verwendet, wobei das Pulverisieren z. B.
mit Hilfe einer Kugelmühle erfolgen kann. Die
Beschichtung erfolgt mit herkömmlichen Mitteln wie z. B. einer
Rakel oder einem I-Barren. Die Dicke der lichtempfindlichen
Schicht beträgt bei den elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach Fig. 1 und 2 3-50 µm, vorzugsweise
5-20 µm. Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
nach Fig. 3 beträgt die geeignete Dicke der Ladungen
erzeugenden Schicht 0,01-5 µm, vorzugsweise 0,03-2 µm,
während die geeignete Stärke der Ladungen transportierenden
Schicht 3-50 µm, vorzugsweise 5-20 µm
beträgt.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig.
1 beträgt die geeignete Menge an Disazo-Verbindung in der lichtempfindlichen
Schicht 30-70 Gew.-%, vorzugsweise etwa 50 Gew.-%,
bezogen auf die lichtempfindliche Schicht. Wie bereits
ausgeführt, fungiert die Disazo-Verbindung bei dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial nach Fig. 1 als photoleitfähige
Substanz, und die Erzeugung und der Transport der für den
Lichtabfall notwendigen Ladungsträger wird durch die Disazo-
Verbindung ausgeführt. Daher ist es zweckmäßig, daß der Kontakt
zwischen der Disazo-Verbindung von der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht bis zum Schichtträger kontinuierlich ist.
Dementsprechend ist es zweckmäßig, daß der Gehalt an Disazo-
Verbindung in der lichtempfindlichen Schicht relativ hoch ist.
Unter Berücksichtigung der Stärke und der Empfindlichkeit der
lichtempfindlichen Schicht beträgt ein geeigneter Gehalt etwa 50 Gew.-%.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig.
2 ist der Gehalt an Disazo-Verbindung in der lichtempfindlichen
Schicht 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 20 Gew.-% oder weniger,
während der Gehalt der Ladungen transportierenden Substanz
z. B. 10-95 Gew.-%, vorzugsweise 30-90 Gew.-% beträgt.
Bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial nach Fig.
3 beträgt der Gehalt an Ladungen transportierender Substanz in
der Ladungen transportierenden Schicht 10-95 Gew.-%,
vorzugsweise 30-90 Gew.-%, was der lichtempfindlichen Schicht
des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials nach Fig. 2 entspricht.
Bei der Herstellung von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
nach Fig. 1-3 kann jeweils etwas Weichmacher zusammen
mit dem Bindemittel verwendet werden.
Als elektrisch leitender Schichtträger für die erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien ist z. B. eine
Metallplatte oder -folie z. B. aus Aluminium, eine Kunststoffolie
mit Metallbeschichtung z. B. durch Vakuum-Verdampfung, oder
ein zu einem elektrischen Leiter verarbeitetes Papier geeignet.
Als erfindungsgemäß geeignete Bindemittel seien genannt:
Kondensationsharze wie z. B. Polyamide, Polyurethane, Polyester,
Epoxidharze, Polyketone, Polycarbonate sowie
Vinylpolymere wie z. B. Polyvinylketone, Polystyrol, Poly-N-
vinylcarbazol und Polyacrylamid; es können aber auch andere
Harze verwendet werden, solange deren Isolier- und Adhäsionseigenschaften
ausreichen.
Als erfindungsgemäß zu verwendender Weichmacher können z. B.
halogenierte Paraffine, Polybiphenylchlorid, Dimethylnaphthalen
oder Dibutylphthalat verwendet werden.
Als erfindungsgemäß geeignete Ladungen transportierende Substanzen
seien genannt: hoch-molekulare Substanzen wie Vinylpolymere,
z. B. Poly-N-vinylcarbazol, halogeniertes Poly-N-vinylcarbazol,
Polyvinylpyren, Polyvinylindolchinoxalin, Polyvinyldibenzothiophen,
Polyvinylanthracen oder Polyvinylacridin, Kondensationsharze
wie z. B. Pyren-Formaldehydharz, Brompyrenformaldehydharz, Ethyl
carbazolformaldehydharz, Chlorethylcarbazolformaldehydharz
sowie nieder-molekulare Substanzen (Monomer) wie z. B.
Fluorenon, 2-Nitro-9-fluorenon, 2,7-Dinitro-9-fluorenon,
2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2,4,5,7-Tetranitro-9-fluorenon,
4H-Indeno (1,2-b)thiophen-4-on, 2-Nitro-4H-indeno(1,2-b)
thiophen-4-on, 2,6,8-Trinitro-4H-indeno(1,2-b)thiophen-4-on,
8H-Indeno(2,1-b)thiophen-8-on, 2-Nitro-8H-indeno(2,1-b)thiophen-
8-on, 2-Brom-6,8-dinitro-4H-indeno(1,2-b)thiophen,
6,8-Dinitro-4H-indeno(1,2-b)thiophen, 2-Nitrodibenzothiophen,
2,8-Dinitrodibenzothiophen, 3-Nitrodibenzothiophen-5-oxid,
3,7-Dinitrodibenzothiophen-5-oxid, 1,3,7-Trinitrobenzothiophen-
5,5-dioxid, 3-Nitrodibenzothiophen-5,5-dioxid, 3,7-Dinitrodi
benzothiophen-5,5-dioxid, 4-Dicyanmethylen-4H-indeno(1,2-b)
thiophen, 6,8-Dinitro-4H-dicyanmethylen-4H-indeno(1,2-b)thiophen,
1,3,7,9-Tetranitrobenzo(c)cinnolin-5-oxid, 2,4,10-Tri
nitrobenzo(c)cinnolin-6-oxid, 2,4,8-Trinitrobenzo(c)cinnolin-
6-oxid, 2,4,8-Trinitrothioxanthon, 2,4,7-Trinitro-9,10-
phenanthrenchinon, 1,4-Naphthochinonbenzo(a)anthracen-7,12-
dion, 2,4,7-Trinitro-9-dicyanmethylenfluoren, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
1-Brompyren, 1-Methylpyren, 1-Ethylpyren,
1-Acetylpyren, Carbazol, N-Ethylcarbazol, N-β-Chlorethylcarbazol,
N-β-Hydroxyethylcarbazol, 2-Phenylindol, 2-Phenylnaphthalin,
2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol,
2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-1,3,4-triazol, 1-Phenyl-3-
(4-diethylaminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)pyrazolin,
2-Phenyl-4-(4-diethylaminophenyl)-5-phenyloxazol, Triphenylamin,
Tris(4-diethylaminophenyl)methan, oder 3,6-Bis(dibenzylamino)-
9-ethylcarbazol. Diese Ladungen transportierenden Substanzen
werden entweder jeweils allein oder in Form einer Mischung
von zwei oder mehreren dieser Substanzen verwendet.
Alle wie oben hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
können weiterhin gegebenenfalls mit einer
Haftschicht oder einer Sperrschicht versehen sein, die zwischen
dem elektrisch leitenden Schichtträger und der lichtempfindlichen
Schicht angeordnet ist. Geeignete Stoffe zur Bildung dieser
Schicht können z. B. sein: Polyamide, Nitrocellulose oder
Aluminiumoxid. Die Stärke dieser Schicht beträgt vorzugsweise
1 µm oder darunter.
Zur Herstellung von Kopien unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials
ist es ausreichend, wenn das Aufzeichnungsmaterial an der Seite
mit der lichtempfindlichen Schicht aufgeladen, belichtet und
danach entwickelt wird, wonach das entwickelte Bild auf ein Bild
empfangsmaterial, z. B. übliches Papier, übertragen und fixiert wird.
Die erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
besitzen große Vorteile, da sie im allgemeinen eine
große Empfindlichkeit und Flexibilität besitzen.
Fig. 1-3 zeigen jeweils schematische Querschnittansichten
verschiedener erfindungsgemäßer elektrophotographischer Auf
zeichnungsmaterialien in vergrößertem Maßstab, wobei
1=elektrisch leitender Schichtträger
2, 2′, 2″=lichtempfindliche Schicht
3=Bindemittel
4=Disazo-Verbindung
5=Ladungen transportierende Zusammensetzung
6=Schicht, die Ladungsträger erzeugt
7=Schicht einer Ladungen transportierenden Zusammensetzung.
2, 2′, 2″=lichtempfindliche Schicht
3=Bindemittel
4=Disazo-Verbindung
5=Ladungen transportierende Zusammensetzung
6=Schicht, die Ladungsträger erzeugt
7=Schicht einer Ladungen transportierenden Zusammensetzung.
1 Gew.-Teil Polyesterharz, 1 Gew.-Teil Disazo-Verbindung Nr. 1
und 26 Gew.-Teile Tetrahydrofuran wurden zerkleinert und in
einer Kugelmühle gemischt. Die entstandene Dispersion wurde
mit einer Rakel auf eine mit Aluminium durch Vakuumverdampfung
beschichtete Polyesterfolie aufgetragen. Es wurde 10 Minuten
lang bei 100°C getrocknet, wobei man ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer Dicke der lichtempfindlichen
Schicht von 7 µm nach Fig. 1 erhielt.
Die Seite mit der lichtempfindlichen Schicht dieses elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials wurde durch Koronaentladung von
+6KV 20 Sekunden in einem herkömmlichen Versuchsapparat für
elektrostatisches Kopierpapier positiv geladen. Nach 20 Sekunden
langem Stehen im Dunkeln wurde das Oberflächenpotential
Vpo (Volt) gemessen. Danach wurde die lichtempfindliche Schicht
dieses Aufzeichnungsmaterials mit einer Wolframlampe derart belichtet, daß
man eine Oberflächenbelichtung von 20 Lux erhielt. Als Belichtungswert
E ½ (Lux · s) wurde diejenige Belichtungszeit (in s)
ermittelt, die bis zur Abnahme des Oberflächenpotentials Vpo
auf die Hälfte erforderlich war. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Vpo: 410 V; E ½: 2,5 Lux · s.
Vpo: 410 V; E ½: 2,5 Lux · s.
Es wurden eine Anzahl von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien
unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Disazo-Verbindung Nr. 1
jeweils durch die in Tabelle 1 mit deren Nummer
angegebenen Disazo-Verbindungen ersetzt wurde. Es wurden bei jedem
dieser elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien die gleichen Maßnahmen
wie nach Beispiel 1 durchgeführt. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 1 angegeben.
10 Gew.-Teile des gleichen Polyesterharzes wie in Beispiel 1,
10 Gew.-Teile 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, 2 Gew.-Teile Disazo-
Verbindung Nr. 1 und 198 Gew.-Teile Tetrahydrofuran wurden
zerkleinert und in einer Kugelmühle vermischt. Die entstandene
Dispersion wurde mit einer Rakel auf eine mit Aluminium durch
Vakuum-Verdampfung beschichtete Polyesterfolie aufgetragen
und 10 Minuten bei 100°C getrocknet, wodurch man ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen Schicht
von 10 µm
Dicke nach Fig. 2 erhielt. Dieses elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial wurde den gleichen Maßnahmen wie in Beispiel 1
unterzogen, um die Vpo- und E ½-Werte zu bestimmen, mit der
Ausnahme, daß eine Koronaentladung von -6 KV angewendet wurde.
Die Ergebnisse sind wie folgt:
Vpo: 560 V; E ½: 9,5 Lux · s.
Vpo: 560 V; E ½: 9,5 Lux · s.
Eine Vielzahl elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach Fig. 2
wurde hergestellt, indem das gleiche Verfahren wie in Beispiel
11 angewandt wurde, mit der Ausnahme, daß die Disazo-Verbindung
Nr.1 durch die in Tabelle 2 nach ihrer jeweiligen
Nummer aufgeführten Disazo-Verbindungen ersetzt wurde. Die Vpo-
und E ½-Werte wurden für jedes Aufzeichnungsmaterial in gleicher
Weise wie in Beispiel 11 bestimmt. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 2 angegeben.
10 Gew.-Teile des gleichen Polyesterharzes wie in Beispiel 1,
10 Gew.-Teile 2,5-Bis(4-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol,
2 Gew.-Teile Disazo-Verbindung Nr. 1 und 198 Gew.-Teile Tetrahydrofuran
wurden zerkleinert und in einer Kugelmühle
vermischt. Die entstandene Dispersion wurde mit einer Rakel
auf eine mit Aluminium unter Vakuum-Verdampfung beschichtete
Polyesterfolie aufgetragen und 10 Minuten bei 120°C getrocknet.
Man erhielt ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer
lichtempfindlichen Schicht in einer Stärke von 10 µm, welches die
Ausgestaltung nach Fig. 2 besaß. Dieses elektrophotographische Auf
zeichnungsmaterial wurde den gleichen Maßnahmen wie in Beispiel 1
unterzogen, um die Vpo- und E ½-Werte zu bestimmen.
Die Ergebnisse waren:
Vpo: 1050 V; E ½: 3,5 Lux · s.
Vpo: 1050 V; E ½: 3,5 Lux · s.
Eine Vielzahl elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien nach Fig. 2
wurde hergestellt, indem das gleiche Verfahren wie in
Beispiel 21 angewandt wurde, mit der Ausnahme, daß die Disazo-
Verbindung Nr. 1 durch die in Tabelle Nr. 3
mit ihrer jeweiligen Nummer aufgeführten Disazo-Verbindungen ersetzt
wurde. Die Vpo- und E ½-Werte wurden für jedes Aufzeichnungsmaterial
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse
werden in Tabelle 3 angegeben.
200 Gew.-Teile Poly-N-vinylcarbazol, 33 Gew.-Teile 2,4,7-
Trinitro-9-fluorenon, 20 Gew.-Teile Polyesterharz (die gleiche
Substanz wie in Beispiel 1) und 20 Gew.-Teile Disazo-Verbindung
Nr. 1 wurden zu 1780 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran zugegeben.
Nach dem Zerkleinern und Vermischen in einer Kugelmühle
wurde die entstandene Dispersion mit einer Rakel auf eine
mit Aluminium durch Vakuum-Verdampfung beschichtete Polyesterfolie
aufgetragen und bei 100°C 10 Minuten getrocknet und
danach nochmals 5 Minuten bei 120°C. Man erhielt ein elektrophotographisches
Element mit einer 13 µm starken lichtempfindlichen
Schicht, welches die Ausgestaltung nach Fig. 2 besaß.
Dieses elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde den gleichen
Maßnahmen wie nach Beispiel 1 unterzogen, um die Vpo- und
E ½-Werte zu bestimmen. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Vpo: 860 V; E ½: 4,0 Lux · s.
Vpo: 860 V; E ½: 4,0 Lux · s.
Eine Vielzahl elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien entsprechend
der Fig. 2 wurden hergestellt, indem das gleiche Verfahren
wie in Beispiel 1 angewandt wurde mit der Ausnahme, daß die
Disazo-Verbindung Nr. 31 durch die in Tabelle 4
mit ihrer jeweiligen Nummer bezeichneten Disazo-Verbindungen
ersetzt wurde. Die Vpo- und E ½-Werte wurden für jedes
Aufzeichnungsmaterial in gleicher Weise wie in Beispiel 31
bestimmt. Die Ergebnisse werden in Tabelle 4 angegeben.
2 Gew.-Teile Disazo-Verbindung Nr. 1 und 98 Gew.-Teile Tetrahydrofuran
wurden zerkleinert und in einer Kugelmühle vermischt.
Die entstandene Dispersion wurde mit einer Rakel auf
eine mit Aluminium durch Vakuum-Verdampfung beschichtete
Polyesterfolie aufgetragen und natürlicher Trocknung ausgesetzt,
wodurch eine Ladungen erzeugende Schicht von 1 µm
Dicke gebildet wurde. Daneben wurden 2 Gew.-Teile Polycarbonat
und 46 Gew.-Teile Tetrahydrofuran vermischt, um eine Dispersion
herzustellen. Diese Dispersion wurde mit einer Rakel auf die
Ladungen erzeugende Schicht aufgetragen und bei 100°C
10 Minuten lang getrocknet, um eine Schicht einer Ladungen tranportierenden
Zusammensetzung von einer Dicke von 10 µm zu bilden. Man
erhielt ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das die Ausgestaltung
nach Fig. 3 besaß. Die Vpo- und E ½-Werte des so
erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurden in gleicher Weise wie
in Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Vpo: 740 V; E ½: 10,0 Lux · s.
Vpo: 740 V; E ½: 10,0 Lux · s.
Eine Vielzahl elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien entsprechend
der Fig. 3 wurden hergestellt, indem das gleiche Verfahren
wie in Beispiel 41 angewandt wurde, mit der Ausnahme, daß die
Disazo-Verbindung Nr. 1 durch die in Tabelle 5
mit ihrer jeweiligen Nummer bezeichneten Disazo-Verbindungen
ersetzt wurde. Die Vpo- und E ½-Werte dieser elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien werden in Tabelle 5 angegeben.
2 Gew.-Teile Disazo-Verbindung Nr. 1 und 98 Gew.-Teile Tetrahydrofuran
wurden zerkleinert und in einer Kugelmühle vermischt.
Die entstandene Dispersion wurde mit einer Rakel
auf eine mit Aluminium unter Vakuum-Verdampfung beschichtete
Polyesterfolie aufgetragen und natürlicher Trocknung unterzogen.
Es bildete sich eine Ladungen erzeugende Schicht
von 1 µm Dicke. Daneben wurden 2 Gew.-Teile 2,5-Bis(4-diethyl
aminophenyl)-1,3,4-oxadiazol, 2 Gew.-Teile Polycarbonat (die
gleiche Substanz wie in Beispiel 41 verwendet wurde) und 46 Gew.-Teile
Tetrahydrofuran vermischt, um eine Dispersion
herzustellen. Diese Dispersion wurde auf die vorgenannte
Ladungen erzeugende Schicht mit einer Rakel aufgetragen
und 10 Minuten bei 120°C getrocknet. Es bildete sich eine
Schicht einer Ladungen transportierenden Zusammensetzung mit einer Dicke
von 10 µm, wobei man ein Schichtstoff-artiges elektrophotographisches Auf
zeichnungsmaterial - wie in Fig. 3 dargestellt - erhielt. Das so erhaltene
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde den gleichen
Maßnahmen wie in Beispiel 1 unterworfen, um die Vpo- und E ½-
Werte zu bestimmen, mit der Ausnahme, daß eine Koronaentladung
von -6 KV angewendet wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt:
Vpo: 940 V; E ½: 3,0 Lux · s,
Vpo: 940 V; E ½: 3,0 Lux · s,
Eine Vielzahl elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien, die jenem
von Beispiel 51 glichen, wurden durch Anwendung der gleichen
Verfahren wie in Beispiel 51 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß die Disazo-Verbindung Nr. 1 durch die in Tabelle
6 mit ihrer jeweiligen Nummer bezeichneten Disazo-Verbindungen
ersetzt wurde.
Die Vpo- und E ½-Werte dieser elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterialien werden in Tabelle 6 angegeben.
Claims (10)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer darauf aufgebrachten
lichtempfindlichen Schicht, die eine Disazo-
Verbindung und ein Bindemittelharz enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Disazo-Verbindung die allgemeine
Formel
hat, worin A
bedeutet, worin
X und Ar₁ jeweils einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten,
Ar₂ und Ar₃ einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring bedeuten,
R₁ und R₃ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Niederalkylgruppe oder gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe sind und
R₂ eine Niederalkylgruppe, Carboxylgruppe oder deren Ester bedeutet.
X und Ar₁ jeweils einen gegebenenfalls substituierten aromatischen oder gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten,
Ar₂ und Ar₃ einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Ring bedeuten,
R₁ und R₃ ein Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls substituierte Niederalkylgruppe oder gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe sind und
R₂ eine Niederalkylgruppe, Carboxylgruppe oder deren Ester bedeutet.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der lichtempfindlichen Schicht
3 bis 50 µm beträgt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der Disazo-Verbindung
30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die lichtempfindliche
Schicht, beträgt.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichtempfindliche Schicht zusätzlich
ein Ladungen transportierendes Material enthält.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der lichtempfindlichen Schicht
3 bis 50 µm beträgt.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge der Disazo-Verbindung
1 bis 50 Gew.-% und die Menge des Ladungen transportierenden
Materials 10 bis 95 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die lichtempfindliche Schicht, betragen.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Schichtträger nacheinander eine
Ladungen erzeugende Schicht, welche die Disazo-Verbindung
enthält, und eine Ladungen transportierende Schicht,
welche ein Ladungen transportierendes Material und ein
Bindemittel enthält, aufgetragen sind.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Ladungen erzeugenden Schicht
0,01 bis 5 µm und die Dicke der Ladungen transportierenden
Schicht 3 bis 50 µm betragen.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Ladungen erzeugenden Schicht
0,03 bis 2 µm und die Dicke der Ladungen transportierenden
Schicht 5 bis 20 µm betragen.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Ladungen transportierenden
Materials 10 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die
Ladungen transportierende Schicht, beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14535678A JPS5573057A (en) | 1978-11-27 | 1978-11-27 | Electrophotographic photoreceptor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2947760A1 DE2947760A1 (de) | 1980-06-04 |
DE2947760C2 true DE2947760C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=15383291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792947760 Granted DE2947760A1 (de) | 1978-11-27 | 1979-11-27 | Photosensitives element |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4268596A (de) |
JP (1) | JPS5573057A (de) |
DE (1) | DE2947760A1 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4349616A (en) * | 1979-12-28 | 1982-09-14 | Ricoh Co., Ltd. | Disazo pigment containing electrophotographic element |
US4390611A (en) * | 1980-09-26 | 1983-06-28 | Shozo Ishikawa | Electrophotographic photosensitive azo pigment containing members |
US4399206A (en) * | 1980-10-06 | 1983-08-16 | Canon Kabushiki Kaisha | Disazo electrophotographic photosensitive member |
JPS5799648A (en) * | 1980-12-13 | 1982-06-21 | Copyer Co Ltd | Electrophotographic receptor |
US4418133A (en) * | 1981-03-27 | 1983-11-29 | Canon Kabushiki Kaisha | Disazo photoconductive material and electrophotographic photosensitive member having disazo pigment layer |
JPS5830761A (ja) * | 1981-08-18 | 1983-02-23 | Canon Inc | 電子写真感光体 |
JPS59195242A (ja) * | 1983-04-20 | 1984-11-06 | Canon Inc | 積層型電子写真感光体 |
US4882257A (en) * | 1987-05-27 | 1989-11-21 | Canon Kabushiki Kaisha | Electrophotographic device |
US5047304A (en) * | 1989-10-18 | 1991-09-10 | Canon Kabushiki Kaisha | Electrophotographic photosensitive member |
US5158847A (en) * | 1989-10-19 | 1992-10-27 | Canon Kabushiki Kaisha | Electrophotographic photosensitive member comprising an azo pigment as a charge generating material |
JP3563916B2 (ja) * | 1996-04-26 | 2004-09-08 | キヤノン株式会社 | 電子写真感光体、この電子写真感光体を用いた電子写真装置及びプロセスカートリッジ |
US6017665A (en) * | 1998-02-26 | 2000-01-25 | Mitsubishi Chemical America | Charge generation layers and charge transport layers and organic photoconductive imaging receptors containing the same, and method for preparing the same |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE763389A (fr) * | 1971-02-24 | 1971-08-24 | Xerox Corp | Nouvelle plaque xerographique contenant des pigments photoinjecteurs dequinones polynucleaires, |
US4026704A (en) * | 1971-12-08 | 1977-05-31 | Hoechst Aktiengesellschaft | Electrophotographic recording material |
DE2237539C3 (de) * | 1972-07-31 | 1981-05-21 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
DE2246256C2 (de) * | 1972-09-21 | 1982-07-01 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
US3977870A (en) * | 1972-09-21 | 1976-08-31 | Hoechst Aktiengesellschaft | Dual layer electrophotographic recording material |
US3775105A (en) * | 1972-12-26 | 1973-11-27 | Ibm | Disazo pigment sensitized photoconductor |
US3837851A (en) * | 1973-01-15 | 1974-09-24 | Ibm | Photoconductor overcoated with triarylpyrazoline charge transport layer |
US4018607A (en) * | 1974-05-03 | 1977-04-19 | Eastman Kodak Company | Crystalline organic pigment sensitizers for photoconductive layers |
NL184708C (nl) * | 1975-07-04 | 1989-10-02 | Oce Van Der Grinten Nv | Elektrofotografisch kopieerprocede en produkt daarmee verkregen. |
-
1978
- 1978-11-27 JP JP14535678A patent/JPS5573057A/ja active Granted
-
1979
- 1979-11-21 US US06/096,279 patent/US4268596A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-11-27 DE DE19792947760 patent/DE2947760A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4268596A (en) | 1981-05-19 |
JPS5573057A (en) | 1980-06-02 |
DE2947760A1 (de) | 1980-06-04 |
JPS6129499B2 (de) | 1986-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2829543C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2935536C2 (de) | ||
DE3138292C2 (de) | ||
DE2829606A1 (de) | Diazoverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende elektrophotographische aufzeichnungsmaterialien | |
DE3107565A1 (de) | Hydrazonverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende elektrophotographische elemente | |
DE3447685C2 (de) | ||
DE2947760C2 (de) | ||
DE3617948C2 (de) | ||
DE3219765A1 (de) | Trisazoverbindungen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE3602987C2 (de) | ||
DE3049184C2 (de) | ||
DE3716982A1 (de) | Fotoempfindliches element | |
DE2946790A1 (de) | Photoempfindliches element | |
DE4304299A1 (de) | ||
DE3448011C2 (de) | ||
DE3049303C2 (de) | ||
DE3521652C2 (de) | ||
DE3336595C2 (de) | ||
DE3220208C2 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3321871C2 (de) | ||
DE3114650A1 (de) | Elektrophotographischer photoleiter | |
DE10152122B4 (de) | Phthalocyanin-Zusammensetzung, Verfahren zu deren Herstellung und Elektrofotografischer Fotorezeptor | |
DE2722332A1 (de) | 1,3,4-oxadiazolderivate sowie diese enthaltende elektrophotographische aufzeichnungsmaterialien | |
DE3522896C2 (de) | ||
DE3211299A1 (de) | Organisches, fotoleitendes material und elektrofotografisches, lichtempfindliches element |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 80803 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |