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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Phthalocyanin-Zusammensetzung,
ein Verfahren zu deren Herstellung und einen elektrofotografischen
Fotorezeptor. Insbesondere betrifft sie eine Phthalocyanin-Zusammensetzung,
die sich zur Verwendung in einem elektrofotografischen Fotorezeptor
eignet, der ein hohes Ladungspotenzial und eine hohe Empfindlichkeit
aufweist und dazu befähigt
ist, stabile Leistungsdaten zu ergeben, ohne dass sich die verschiedenen
Eigenschaften bei wiederholtem Gebrauch verändern, die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren zur wirksamen Herstellung der obigen Phthalocyanin-Zusammensetzung
und eines elektrofotografischen Fotorezeptors, der mit der obigen
Phthalocyanin-Zusammensetzung überzogen
ist und die obigen ausgezeichneten Eigenschaften aufweist.
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2. Stand der Technik
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In
letzter Zeit ist die Elektrofotografie nicht nur auf dem Gebiet
von Kopierern, sondern nun auch in breitem Umfang auf den Gebieten
von Druckplatten, Gleit- und Mikrofilmen angewandt worden, auf denen
die Fotografie in herkömmlicher
Weise eingesetzt worden ist. Des weiteren werden Untersuchungen
bezüglich
der Anwendung der Elektrofotografie auf einen Hochgeschwindigkeitsdrucker
mit einem Laser, einer LED oder mit CRT als Lichtquelle durchgeführt. Ferner
haben kürzlich
auch Untersuchungen begonnen, die die Anwendung fotoleitfähiger Materialien
auf andere Einsatzgebiete als die elektrofotografischen Fotorezeptoren
betreffen, wie elektrostatische Aufzeichnungselemente, Sensor-Materialien
und EL-Vorrichtungen. Ein fotoleitfähiges Material und ein elektrofotografischer
Fotorezeptor, in denen dieses angewandt wird, werden daher nachgefragt,
um höheren
Ansprüchen
auf breiteren Anwendungsgebieten zu genügen. Für einen elektrofotografischen
Fotorezeptor sind anorganische fotoleitfähige Materialien wie Selen,
Cadmiumsulfid, Zinkoxid und Silizium bekannt, und diese sind umfänglich untersucht
und in die Praxis eingeführt
worden. Diese anorganischen Materialien weisen verschiedene Vorteile
und gleichzeitig aber auch verschiedene Nachteile auf. Beispielsweise
ist Selen insofern mangelhaft, als die damit verbundenen Herstellbedingungen
streng sind und es wegen thermischer oder mechanischer Einwirkung
leicht kristallisiert wird. Cadmiumsulfid und Zinkoxid sind bezüglich Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Haltbarkeit geringerwertig. Ferner ist zu sagen, dass Silizium
ein geringes Ladungsvermögen
aufweist und Schwierigkeiten bei der Herstellung macht. Ausserdem
stellen sich mit Selen und Cadmiumsulfid auch Toxizitätsprobleme
ein.
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Im
Gegensatz dazu weisen organische fotoleitfähige Materialien insofern Vorteile
auf, als sie sich beim Filmbildungsvermögen und auch bei der Flexibilität auszeichnen,
um ein leichtes Gewicht und ausgezeichnete Transparenz aufzuweisen,
und gut geeignet sind, um sich als Fotorezeptor einer Lichteinwirkung
in einem breiten Wellenlängenbereich
gemäss
einem entspechenden Sensibilisierverfahren anzupassen. Aus diesen
Gründen
erlangt deren Anwendung in der Praxis erhöhte Aufmerksamkeit.
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Ein
zur Verwendung in der Elektrofotografie vorgesehener Fotorezeptor
sollte die folgenden allgemeinen Grundeigenschaften erfüllen. D.
h., (1) muss er eine hohe Aufladbarkeit zu Corona-Entladung im Dunkeln aufweisen,
(2) muss er frei von all zu vieler Leckage einer erhaltenen Aufladung
im Dunkeln (von Dunkel-Verfall) sein, (3) soll er rasch eine Ladung
bei Bestrahlung mit Licht verteilen (Licht-Verfall), und (4) soll er frei von restlicher
Aufladung nach Bestrahlung mit Licht sein.
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Allerdings
sind bisher, als organische fotoleitfähige Materialien, fotoleitfähige Polymere,
einschließlich Polyvinylcarbazol,
auf verschiedene Weise untersucht worden, diese sind aber bezüglich Filmbildungsvermögen, Flexibilität und Haftvermögen nicht
unbedingt zufriedenstellend, so dass nicht gesagt werden kann, dass sie
in vollem Umfang die obigen grundsätzlichen Eigenschaften als
Fotorezeptor aufweisen.
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Organische
niedermolekulare fotoleitfähige
Verbindungen vermögen
einen Fotorezeptor zu ergeben, der sich beim Filmbildungsvermögen, dem
Haftvermögen
und den mechanischen Eigenschaften wie der Biegsamkeit auszeichnet,
wobei ein Bindemittel zur Bildung des Fotorezeptors ausgewählt wird,
es dabei aber schwierig ist, eine Verbindung herauszufinden, die
geeignet ist, die Eigenschaften hoher Empfindlichkeit beizubehalten.
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Zur Überwindung
der obigen Probleme sind organische Fotorezeptoren entwickelt worden,
die höhere Empfindlichkeitseigenschaften
aufweisen, die dadurch verliehen wurden, dass unterschiedliche Materialien eingesetzt
wurden, die eine Ladungserzeugungsfunktion und eine Ladungsübertragungsfunktion
getrennt aufweisen. Diese Fotorezeptoren, die als Typ mit Funktionstrennung
bezeichnet werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass für individuelle
Funktionen geeignete Materialien aus einem breiten Bereich von Materialien ausgewählt und
ein Fotorezeptor mit vorbestimmten Leistungsdaten leicht hergestellt
werden können,
so dass entsprechende Untersuchungen in breitem Umfang durchgeführt worden
sind.
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Unter
diesen Materialien sind verschiedene Materialien wie Phthalocyanin-Pigmente,
Squarilium-Farbstoffe, Azo-Pigmente und Perylen-Pigmente als Material
untersucht worden, das die Funktion der Ladungserzeugung aufweist.
Vor allem sind Azo-Pigmente
auf verschiedene Weise untersucht und in breitem Umfang in die Praxis
eingeführt
worden, da sie diversivizierte Molekularstrukturen aufzuweisen vermögen und von
ihnen erwartet werden kann, dass sie eine hohe Ladungserzeugungswirksamkeit
zeigen und ergeben. Allerdings ist noch nicht geklärt worden,
welche Beziehungen zwischen der Molekularstruktur und der Ladungserzeugungswirksamkeit
der Azo-Pigmente bestehen. Unter diesen Umständen ist ein riesiges Volumen
von Untersuchungen bezüglich
entsprechender Synthesen duchgeführt
worden, um optimale Strukturen herauszufinden, wobei allerdings
noch keine Azo-Pigmente zugänglich
gemacht worden sind, die die Erfordernisse und Bedingungen der obigen
grundsätzlichen
Eigenschaften und einer hohen Haltbarkeit als Fotorezeptor erfüllen.
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In
letzter Zeit werden ferner Laserstrahl-Drucker mit den Vorteilen
einer hohen Geschwindigkeit, eines Bildes hoher Qualität und stoßunempfindlicher
Eigenschaften durch Anwendung von Laserstrahlen anstatt von herkömmlichem
weißen
Licht in breitem Umfang zusammen mit fortgeschrittenen Datenverarbeitungssystemen
angewandt, und es wird daher angestrebt, Materialien zu entwickeln,
die den entsprechenden Erfordernissen gerecht werden. Bei den Laserstrahlen
wird ein Halbleiter-Laser, der auf eine Compact-Disk, Optic-Disk etc.
in letzter Zeit angewandt worden ist und zunehmend angewandt wird
und in beachtlicher Weise technisch weiterentwickelt worden ist,
aktiv auf dem Gebiet von Druckern als kompaktes und hoch zuverlässiges Lichtquellenmaterial
angewandt. In diesem Fall beträgt
die Wellenlänge
der Lichtquelle ungefähr
780 bis 830 nm, weshalb es sehr erwünscht ist, einen Fotorezeptor
zu entwickeln, der Eigenschaften einer hohen Empfindlichkeit gegenüber Licht
im nahen Infrarot-Bereich aufweist. Unter diesen Umständen werden
Fotorezeptoren unter Anwendung von Phthalocyaninen, die insbesondere
eine Lichtabsorption im nahen Infrarot-Bereich aufweisen, tatkräftig entwickelt.
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Nicht
nur unterscheiden sich Phthalocyanine beim Absorptionsspektrum,
der Fotoleitfähigkeit
usw. in Abhängigkeit
von den Zentralmetallen, sondern Phthalocyanine mit einem identischen
Zentral-Metall unterscheiden sich auch bei den obigen verschiedenen
Eigenschaften in Abhängkeit
der Kristallformen, und es wird berichtet, dass Phthalocyanine mit
spezifischen Kristallformen für
einen elektrofotografischen Fotorezeptor ausgewählt werden.
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Was
beispielsweise Oxititan-Phthalocyanin (nachfolgend bisweilen abgekürzt als "TiOPc") betrifft, offenbart
JP-A-61-217050 ein α-Form-TiOPc
mit Haupt-Beugungspeaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,6°, 10,2°, 22,3°, 25,3°, und 28,6° im Röntgen-Beugungsspektrum, und
JP-A-62-67094 offenbart
ein β-Form-TiOPc mit
Haupt-Beugungspeaks bei Bragg-Winkeln von 9,3°, 10,6°, 13,2°, 15,1°, 15,7°, 16,1°, 20,8°, 23,3°, 26,3° und 27,1°. Allerdings gelingt es mit
diesen Phthalocyaninen nicht, die erforderlichen hohen Eigenschaften
vollständig
zu erfüllen.
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Sogar
bei Einschränkung
der Phthalocyanine auf diejenigen mit einem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) im Röntgen-Beugungsspektrum
weist das II-Typ-TiOPc, von dem in
JP-A-62-67094 berichtet
wird, eine nur geringe Aufladbarkeit und eine nur niedrige Empfindlichkeit
auf.
JP-A-64-17066 offenbart
ein Y-Form-TiOPc, das Haupt-Beugungspeaks bei 9,5°, 9,7°, 11,7°, 15,0°, 23,5°, 24,1° und 27,3° aufweist
und eine relativ gute Empfindlichkeit zeigt und ergibt. Allerdings
weist es das Problem auf, dass es eine Umwandlung in eine andere
Kristallform bei Dispergierung verursacht und seine Dispersion eine
nur geringe Stabilität
im Zeitablauf aufweist.
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Ferner
gibt es Berichte über
die Verwendung eines Mischkristalls oder einer einfachen Mischung
aus zwei oder mehr Phthalocyaninen als Ladungserzeugungsmaterial
für einen
elektrofotografischen Fotorezeptor. Beispielsweise offenbart
JP-A-1-142659 eine α-Form-TiOPc-Zusammensetzung,
die α-TiOPc
und Metall-freies Phthalocyanin (nachfolgend bisweislen bezeichnet
als "H
2Pc") enthält.
JP-A-2-170166 offenbart
einen Mischkristall, der aus zwei oder mehr Phthalocyaninen mit
unterschiedlichen Zentral-Metallen gebildet ist.
JP-A-2-272067 offenbart eine X-Form-H
2Pc-Zusammensetzung, enthaltend TiOPc und
H
2Pc.
JP-A-4-351673 offenbart einen Mischkristall,
der aus TiOPc und Hydroximetall-Phthalocyanin gebildet ist.
JP-A-8-67829 offenbart
ein Mischkristall-Material, das aus TiOPc und H
2Pc
gebildet ist und Haupt-Beugungspeaks bei Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 6,8°, 7,4°, 15,0°, 24,7°, 26,2° und 27,2° im Röntgen-Beugungsspektrum
aufweist. Allerdings ergeben auch diese Materialien nicht die erforderlichen
Eigenschaften.
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In
der
JP-A-11-349845 wird
ein Verfahren zur Herstellung eines Phthalocyanin-Mischkristalls
offenbart, das das Formen eines Gemisches aus Titanyloxyphthalocyanin,
mindestens einem organischem Ladungsbildungsmaterial, bei dem es
sich nicht um ein Phthalocyanin handelt, sowie von gegebenenfalls
einem Phtalocyanin, bei dem es sich nicht um das Titanyloxyphthalocyanin
handelt, zu einem amorphen Material und das Behandeln des resultierenden
amorphen Materials mit einem Lösungsmittel,
das Wasser und Naphthalin enthält,
um das amorphe Material in eine Kristallform umzuwandeln, die einen
Maximalpeak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 27,2° im CuKα-1,541-Å-Rönten-Beugungsspektrum
aufweist, umfasst.
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Wie
oben beschrieben, hat es verschiedene Verbesserungen bei der Herstellung
elektrofotografischer Fotorezeptoren gegeben. Unter Berücksichtigung
aller Umstände
sind allerdings bisher noch keine elektrofotografischen Fotorezeptoren
erhalten worden, die die obigen, für einen elektrofotografischen Fotorezeptor
unabdingbaren Erfordernisse bezüglich
der grundsätzlichen
Eigenschaften einer hohen Haltbarkeit erfüllen.
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Offenbarung der Erfindung
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Unter
diesen Umständen
ist es eine erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Phthalocyanin-Zusammensetzung
bereitzustellen, die sich für
einen elektrofotografischen Fotorezeptor eignet, der eine hohe Aufladbarkeit
und eine hohe Empfindlichkeit zeigt und ergibt und stabile Leistungsdaten
aufweist, ohne dass sich die verschiedenen Eigenschaften sogar bei
wiederholtem Gebrauch verändern.
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Es
ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur wirksamen Herstellung der obigen Phthalocyanin-Zusammensetzung anzugeben.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen elektrofotografischen
Fotorezeptor bereitzustellen, der mit der obigen Phthalocyanin-Zusammensetzung überzogen
ist und die obigen ausgezeichneten Eigenschaften aufweist.
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Zur
Lösung
der obigen Aufgaben haben die hier auftretenden Erfinder sorgfältige Untersuchungen durchgeführt und
herausgefunden, dass die obige erste Aufgabe mit einer Phthalocyanin-Zusammensetzung gelöst wird,
die ein Oxititan-Phthalocyanin
und ein Metall-freies Phthalocyanin umfasst und spezifische Bragg-Winkel
im Röntgen-Beugungsspektrum
aufweist, dass die obige zweite Aufgabe mit einem Verfahren zur
Herstellung der obigen Phthalocyanin-Zusammensetzung durch Kristallumwandlungsbehandlung
eines amorphen Oxititan-Phthalocyanins
und eines amorphen Metall-freien Phthalocyanins in einem spezifischen Lösungsmittel
gelöst
wird, und dass die obige dritte Aufgabe mit einem elektrofotografischen
Fotorezeptor gelöst
wird, der die obigen ausgezeichneten Eigenschaften aufweist, die
durch Bildung einer lichtempfindlichen Schicht erhalten werden,
die die obige Phthalocyanin-Zusammensetzung auf einem leitfähigen Substrat
enthält.
Die vorliegende Erfindung ist auf der Grundlage der obigen Erkenntnisse
erfolgreich durchgeführt
und abgeschlossen worden.
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D.
h., gemäß der vorliegenden
Erfindung wird (1) eine Phthalocyanin-Zusammensetzung bereitgestellt,
die im wesentlichen aus i) 100 Gew.-Teilen mindestens eines Oxititan-Phthalocyanins
und ii) 0,1–50 Gew.-Teilen
entweder metallfreiem Phthalocyanin allein oder einer Mischung aus
metallfreiem Phthalocyanin und weiterem, von metallfreiem und Oxititan-Phthalocyanin unterschiedlichem
Phthalocyanin, wobei die Menge des weiteren Phthalocyanin 50 Gew.-Teile
oder weniger, bezogen auf 100 Gew.-Teile des metallfreien Phthalocyanins,
beträgt,
besteht, und die eine Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln von
(2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
und mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel von (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird (2) auch ein Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyanin-Zusammensetzung
angegeben, wobei man eine Kristallumwandlungsbehandlung eines amorphen
Oxititan-Phthalocyanins und eines amorphen Metall-freien Phthalocyanins
in einem Lösungsmittel,
enthaltend Wasser und ein Naphthalin, durchführt, um diese in eine Zusammensetzung
zu überführen, die
ein Oxititan-Phthalocyanin und ein Metall-freies Phthalocyanin enthält und eine
Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° in einem CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
und mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
aufweist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ferner (3) ein elektrofotografischer Fotorezeptor
bereitgestellt, umfassend ein elektrisch leitfähiges Substrat und eine darauf
ausgebildete lichtempfindliche Schicht, wobei die lichtempfindliche
Schicht die obige unter (1) beschriebene Phthalocyanin-Zusammensetzung
als ein Ladungserzeugungsmaterial enthält.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
von in Beispiel 1 (1) erhaltenem TiOPc.
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2 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
von in Beispiel 1(2) erhaltenem TiOPc.
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3 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
von in Beispiel 1(3) erhaltenem H2Pc.
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4 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
einer in Beispiel 1(4) erhaltenen Phthalocyanin-Zusammensetzung.
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5 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
einer in Vergleichsbespiel 1 erhaltenen Phthalocyanin-Zusammensetzung.
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6 ist
ein Röntgen-Beugungsspektrum
einer in Vergleichsbeispiel 2 erhaltenen Phthalocyanin-Zusammensetzung.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Die
Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält mindestens
ein Oxititan-Phthalocyanin und ein Metall-freies Phthalocyanin, und diese Phthalocyanine
sind mit einem bekannten Herstellverfahren erhältlich. Das Herstellverfahren
ist beispielsweise in "Phthalocyanine
Compounds" von F. H.
Moser und A. L. Thomas (1963) beschrieben, und die Phthalocyanine
sind gemäß dem darin
beschriebenen Verfahren leicht erhältlich. Ferner beinhaltet das
Verfahren zur Herstellung von z. B. Oxytitan-Phthalocyanin (TiOPc)
ein Verfahren, wobei Phthalodinitril und Titantetrachlorid kondensiert
werden, und ein Verfahren, wobei 1,3-Diiminoisoindolin mit Titantetraalkoxid
umgesetzt wird, offenbart in PB85172. FIAT. FINAL REPORT 1313, Feb.
1, 1948,
JP-A-1-142658 und
in
JP-A-1-221461 .
Diese Reaktionen werden vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt,
und das organische Lösungsmittel
schließt
vorzugsweise inerte Lösungsmittel
mit einem hohen Siedepunkt wie 1-Chlornaphthalin, 2-Chlornaphthalin,
1-Methylnaphthalin, 1-Methoxinaphthalin, Diphenylnaphthalin, Ethylenglycoldialkylether,
Chinolin, Sulfolan, Dichlorbenzol, N-Methyl-2-pyrrolidon und Dichlortoluol
ein.
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Die
mit den obigen Verfahren erhaltenen Phthalocyanine werden mit Säure, Alkali,
Aceton, Methanol, Ethanol, Methylethylketon, Tetrahydrofuran, Pyridin,
Chinolin, Sulfolan, 1-Chlornaphthalin, Toluol, Xylol, Dioxan, Chloroform,
Dichlorethan, N,N-Dimethylformamid, N-Methyl-2-pyrrolidon oder mit Wasser gereinigt,
wobei Phthalocyanine hoher Reinheit zur Verwendung auf elektrophotografischem
Gebiet erhältlich
sind. Das Reinigungsverfahren schließt ein Waschverfahren, ein
Umkristallisatonsverfahren, ein Extraktionsverfahren mit einem Soxhlet-Extraktor,
ein Wärmesuspensionsverfahren
und ein Sublimationsverfahren ein. Das Reinigungsverfahren soll
nicht auf diese eingeschränkt
sein, und es können
Reinigungsverfahren angewandt werden, solange unreagierte Materialien
und Nebenprodukte beseitigt werden.
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Die
Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält mindestens
Oxititan-Phthalocyanin (TiOPc) und ein Metall-freies Phthalocyanin
(H2Pc), und es kann ferner Phthalocyanine
enthalten, die sich von TiOPc und H2Pc unterscheiden.
Die Phthalocyanine, die gegebenenfalls enthalten sein können, können bekannte
Phthalocyanine und Derivate davon sein. Die Derivate schließen ein
Phthalocyanin, dessen Isoindol-Ring einen Substituent aufweist und
ein Phthalocyanin mit einem Ligand als Zentral-Metall ein. Spezifische Beispiele der
Phthalocyanine, die gegebenenfalls enthalten sein können, schließen Vanadyl-, Kupfer-, Aluminium-,
Gallium-, Indium-, Germanium-, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Zirkon-,
Hafnium-, Magnesium-, Zinn-, Zink-, Kobalt-, Nickel-, Barium-, Beryllium-,
Cadmium-, Eisen-, Silizium-, Blei-, Silber-, Gold-, Platin-, Ruthenium-,
Palladium-, Metall-freie und Titanyl-Phthalocyanine ein. Unter diesen
sind Oxivanadin-, Chloraluminium-, Chlorgallium-, Chloriridium-,
Dichlorgermanium-, Hydroxialuminium-, Hydroxigallium-, Hydroxiindium- und
Dihydroxigermanium-Phthalocyanin besonders bevorzugt.
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Betreffend
das Mengenverhältnis
von TiOPc zu den sich von TiOPc unterscheidenden Phthalocyaninen
in der Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Zusammensetzung beträgt die Menge der sich vom TiOPc
unterscheidenden Phthalocyanine pro 100 Gew.-Teile TiPOc 0,1 bis
50 und bevorzugter 1 bis 40 Gew.-Teile. Die sich von TiOPc unterscheidenden
Phthalocyanine können
H2Pc alleine sein, oder sie können eine
Mischung aus H2Pc und den obigen gegebenenfalls
ausgewählten
Phthalocyaninen sein. Betreffend das Mischungsverhältnis von
H2Pc zu den obigen gegebenenfalls ausgewählten Phthalocyaninen
beträgt
die Menge der obigen gegebenenfalls ausgewählten Phthalocyanine pro 100
Gew.-Teile H2Pc vorzugsweise 100 und noch
bevorzugter 50 Gew.-Teile oder weniger.
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Die
Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält mindestens
Oxititan-Phthalocyanin und ein Metall-freies Phthalocyanin und weist eine
Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum und
mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum auf.
Bei Verwendung als Ladungserzeugungsmaterial in einem elektrophotografischen
Fotorezeptor vermag die Phthalocyanin-Zusammensetzung einen elektrofotogragischen
Fotorezeptor zu ergeben, der ein hohes Ladungspotenzial und eine
hohe Empfindlichkeit aufweist und stabile Leistungsdaten zeigt und
ergibt, ohne dass sich die verschiedenen Eigenschaften auch bei
wiederholtem Gebrauch verändern.
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Die
Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung mit den
obigen Eigenschaften kann mit dem folgenden Verfahren der vorliegenden
Erfindung wirksam hergestellt werden.
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Im
Verfahren der vorliegenden Erfindung werden amorphes Oxititan-Phthalocyanin
und amorphes Metall-freies Phthalocyanin durch Kristallumwandlung
in einem Lösungsmittel,
das Wasser und ein Naphthalin enthält, behandelt, um sie in eine
Endzusammensetzung zu überführen, die
ein Oxititan-Phthalocyanin und ein Metall-freies Phthalocyanin enthält und eine
Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum und
mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum aufweist.
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Die
amorphen Phthalocyanine zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung,
d. h. das amorphe TiOPc und das amorphe H2Pc,
sind vorzugsweise amorphe Phthalocyanine, die erhalten werden, indem
Phthalocyanine mit einem Säure-Pastenverfahren amorph
gemacht werden. Das Säure-Pastenverfahren betrifft
ein Verfahren, wobei Phthalocyanine in einer starken Säure wie
konzentrierter Schwefelsäure
gelöst
und die entstandene Lösung
in ein schwaches Lösungsmittel
wie Wasser zur Bildung von Partikeln gegossen werden. Das Säure-Pastenverfahren,
das in der vorliegenden Erfindung angewandt wird, betrifft ein Verfahren,
bei welchem TiOPc in einer starken Säure wie konzentrierter Schwefelsäure gelöst oder
in eine Aufschlämmung
davon in einem solchen Lösungsmittel überführt, die
entstandene Lösung
oder Aufschlämmung
mit Wasser verdünnt
werden, um einen Kristall auszufällen,
und der erhaltene Kristall, anschließend mit Wasser, Methanol gewaschen
wird. TiOPc, das in den amorphen Zustand überführt werden soll, kann jede
Kristallform aufweisen.
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Obwohl
nicht spezifisch eingeschränkt,
schließt
das Naphthalin zur Verwendung im Verfahren zur Herstellung der Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung Naphthalin, 1-Methyl-, 2-Methyl-, 1-Chlor-,
1-Methoxi-, 2-Phenoxi-,
2-Benzyloxinaphthalin und eine Mischung aus 2 Verbindungen davon
ein.
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Im
Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
werden das obige Naphthalin und Wasser in Kombination verwendet.
Während
das Mengenverhältnis
der amorphen Phthalocyanine zu Wasser nicht spezifisch eingeschränkt ist,
solange die Phthalocyanine dispergiert werden, beträgt jedoch
ganz allgemein die Menge des Wassers, bezogen auf 1 Gew.-Teil der
amorphen Phthalocyanine, vorzugsweise 2 bis 100 Gew.-Teile. Ebenso
beträgt,
betreffend das Mengenverhältnis
der amorphen Phthalocyanine und des Naphthalins, die Menge des Naphthalins
pro 100 Gew.-Teile der Phthalocyanine vorzugsweise 10 bis 5000 und
noch bevorzugter 50 bis 500 Gew.-Teile.
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Ferner
kann das Naphthalin in Kombination mit verschiedenen organischen
Lösungsmitteln
verwendet werden. Spezifisch schließen die organischen Lösungsmittel,
die in Kombination eingesetzt werden können, Alkohol-Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol, Keton-Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester-Lösungsmittel
wie Ethylformat, Ethylacetat und n-Butylacetat, Ether-Lösungsmittel wie Diethylether,
Dimethoxiethan, Tetrahydrofuran, Dioxolan, Dioxan und Anisol, Amid-Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und N-Methyl-2-pyrrolidon, Kohlenwasserstoffhalogenid-Lösungsmittel wie Dichlormethan,
Chloroform, Bromoform, Methyljodid, Dichlorethan, Trichlorethan,
Trichlorethylen, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Fluorbenzol, Brombenzol, Jodbenzol
und α-Chlornaphthalin,
und Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
wie Pentan, n-Hexan, n-Octan, 1,5-Hexadien, Cyclohexan, Methylcyclohexan,
Cyclohexadien, Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol,
Cumol und Terpinolen ein. Unter diesen sind Keton- und Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel bevorzugt. Diese
Lösungsmittel können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Betreffend
das Mengenverhältnis
des Naphthalins zu dem bzw. den obigen organischen Lösungsmitteln,
beträgt
bei Verwendung des bzw. der organischen Lösungsmittel zur Kristallumwandlung
die Menge des bzw. der organischen Lösungsmittel pro 100 Gew.-Teile
Naphthalin vorzugsweise 1000 oder weniger und bevorzugter 200 Gew.-Teile
oder weniger.
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Im
Verfahren zur Herstellung einer Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
liegt die Temperatur zur Kristallumwandlungsbehandlung vorzugsweise
im Bereich von 80 bis 100°C,
und die Kristallumwandlungsbehandlung wird bevorzugter unter Rühren durchgeführt. Das
Rührverfahren
beinhaltet ein Verfahren unter Anwendung eines Rührers, einer Kugel-Mühle, einer
Konditioniervorrichtung für
Farben, einer Sand-Mühle,
einer Reib- oder Dispergier-Vorrichtung und eines Ultraschall-Dispergierverfahrens.
Jedes Rührverfahren
kann angewandt werden, solange die Dispergierung durchführbar ist,
und das Dispergierverfahren soll nicht auf jene Verfahren eingeschränkt sein.
Die zur Umwandlung erforderliche Zeitdauer beträgt vorzugsweise 5 s bis 120
h, bevorzugter 10 s bis 50 h und ganz bevorzugt 1 min bis 50 h.
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Die
obige Kristallumwandlungsbehandlung kann in der Gegenwart eines
oberflächenaktiven
Mittels durchgeführt
werden. Das oberflächenaktive
Mittel kann aus kationischen, nicht-ionischen und aninonischen oberflächenaktiven
Mitteln ausgewählt
sein, und die Menge des oberflächenaktiven
Mittels pro 100 Gew.-Teile der amorphen Phthalocyanine beträgt vorzugsweise
0,001 bis 50 und noch bevorzugter 0,5 bis 5 Gew.-Teile.
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Gemäß dem obigen
Verfahren wird die Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung gut erhalten, die mindestens Oxititan-Phthalocyanin
und ein Metall-freies Phthalocyanin enthält und eine Kristallform mit
Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
und mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum aufweist.
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Der
elektrofotografische Fotorezeptor der vorliegenden Erfindung umfasst
ein elektrisch leitfähiges Substrat
und eine darauf ausgebildete lichtempfindliche Schicht, wobei die
lichtempfindliche Schicht die obige Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung als ein Ladungserzeugungsmaterial umfasst.
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Die
Form des elektrofotografischen Fotorezeptors der vorliegenden Erfindung
ist nicht kritisch. Beispielsweise gibt es einen elektrofotografischen
Fotorezeptor mit einem elektrisch leitfähigen Substrat und einer einzelnen
lichtempfindlichen Schicht, die auf dem elektrisch leitfähigen Substrat
gebildet ist und ein Ladungserzeugungsmaterial, ein Ladungsübertragungsmaterial
und ein filmbildendes Bindemittelharz enthält. Ferner ist ein elektrofotografischer
Fotorezeptor mit einem elektrisch leitfähigen Substrat und einer mehrschichtigen lichtempfindlichen
Schicht bekannt, die auf dem elektrisch leitfähigen Substrat und aus einer
Ladungserzeugungsschicht, die ein Ladungserzeugungsmaterial und
ein filmbildendes Bindemittelharz enthält, und aus einer Ladungsübertragungsschicht
gebildet ist, die ein Ladungsübertragungsmaterial
und ein filmbildendes Bindemittelharz enthält.
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In
diesem Fall gibt es kein Problem, das eine Oberschicht, die Ladungserzegugungsschicht
oder die Ladungsübertragungsschicht
darstellen könnten.
Ferner können
eine Unter-Überzugsschicht
zwischen dem elektrisch leitfähigen
Substrat und der lichtempfindlichen Schicht und eine obere Überzugsschicht
auf dem Fotorezeptor, erforderlichenfalls, gebildet werden. In der
mehrschichtigen lichtempfindlichen Schicht kann eine Zwischenschicht
zwischen der Ladungserzeugungsschicht und der Ladungsübertragungsschicht,
erforderlichenfalls, gebildet werden.
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Im
elektrofotografischen Fotorezeptor der vorliegenden Erfindung schließt das elektrisch
leitfähige Substrat
beispielsweise eine Walze aus Metall, eine Metall-Platte und ein
platten-, walzen- oder bandförmiges Substrat
aus Papier oder einem Kunststofffilm ein, das elektrisch leitfähig gemacht
ist.
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Als
ladungserzeugendes Material im elektrofotografischen Fotorezeptor
der vorliegenden Erfindung wird die Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung verwendet, d. h. eine Phthalocyanin-Zusammensetzung,
die mindestens Oxititan-Phthalocyanin und ein Metall-freies Phthalocyanin
enthält
und eine Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum
und mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel (2θ ± 0,2°) von 9,5° im CuKα-1,541-Å-Röntgen-Beugungsspektrum aufweist.
Die obige Phthalocyanin-Zusammensetzung kann in Kombination mit
weiterem Ladungserzeugungsmaterial verwendt werden. Das "weitere" Ladungserzeugungsmaterial,
das in Kombination verwendet werden kann, schließt einen Triphenylmethan-,
Xanthen-, Acridin-, Thiazin-, Pyrylium-, Azulenium-, Thiilium-,
Cyanin-, Squarilium-, Pyrrolopyrrol-, einen polyzyklischen Chinon-, einen
Perylen-, Perinon-, Anthrachinon-, Dioxadin- und einen Azo-Farbstoff
sowie weitere Phthalocyanine ein. Diese Ladungserzeugungsmaterialien
können
allein oder in Form einer Mischung verwendet werden.
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Ferner
schließt
das Ladungsübertragungsmaterial
zur Verwendung im elektrofotografischen Fotorezeptor der vorliegenden
Erfindung ein Loch-übertragendes
Material und ein Elektron-übertagendes
Material ein. Beispiele des ersteren Loch-übertragenden Materials schließen bekannte
Oxadiazole, Triphenylmethane, Pyrazoline, Hydrazone, Tetraarylbenzidine
und Stilbene ein. Unter diesen sind Hydrazone und Stilbene besonders
bevorzugt. Diese Materialien können
allein oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
des letzteren Elektron-übertragenden
Materials schließen
Chloranil, Tetracyanoethylen, Tetracyanochinodimethan, 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon,
2,4,5,7-Tetranitro-9-fluorenon,
2,4,5,7-Tetranitrooxanthon, 2,4,8-Trinitrothioxanthon, 1,3,7-Trinitrodibenzothiophen
und 1,3,7-Trinitrodibenzothiophen-5,5-dioxid
ein. Diese Elektron-übertragenden
Materialien können
allein oder in Kombinatin verwendet werden.
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Ein
Sensibilisiermittel zur Intensivierung des die Empfindlichkeit erhöhenden Effekts
kann ferner die lichtempfindliche Schicht eine Elektron-aufnehmende
Verbindung enthalten. Beispiele der Elektron-aufnehmenden Verbindung
schließen
Chinone wie 2,3-Dichlor-1,4-naphthochinon,
1-Nitroanthrachinon, 1-Chlor-5-nitroanthrachinon,
2-Chloranthrachinon und Phenanthrenchinon, Aldehyde wie 4-Nitrobenzaldehyd,
Ketone wie 9-Benzoylanthracen,
Indandion, 3,5-Dinitrobenzophenon und 3,3',5,5'-Tetranitrobenzophenon,
Säureanhydride
wie Phthalsäureanhydrid
und 4-Chlornaphthalinsäureanhydrid,
Cyanoverbindungen wie Terephthalalmalonitril, 9-Anthrylmethylidenmalonitril, 4-Nitrobenzalmalonitril
und 4-(p-Nitrobenzoyloxi)benzalmalonitril,
und Phthalide wie 3- Benzalphthalid,
3-(α-Cyano-p-nitrobenzal)phthalid
und 3-(α-Cyano-p-nitrobenzal)-4,5,6,7-tetrachlorphthalid
ein.
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Im
elektrofotografischen Fotorezeptor der vorliegenden Erfindung schließt das filmbildende
Bindemittelharz, das zur Bildung der lichtempfindlichen Schicht
verwendet wird, verschiedene Bindemittelharze in Abhängigkeit
von den Anwendungsgebieten des Fotorezeptors ein. Beispiele des
filmbildenden Bindemittelharzes zur Verwendung auf dem Gebiet eines
Fotorezeptors eines Kopierers schließen ein Polystyrol-, Polyvinylacetal-,
Polysulfon-, Polycarbonat-, Vinylacetat-Crotonsäure-Copolymer-, Polyester-,
Polyphenylenoxid-, Polyarylat-, Alkyd-, Acryl-, Methacryl-, Phenoxi-
und ein Polyvinylchlorid-Harz ein. Unter diesen Harzen zeichnen sich
das Polystyrol-, Polyvinylacetal-, Polycarbonat-, Polyester- und
das Polyarylat-Harz bezüglich
der Potenzial-Charakteristika des Fotorezeptors aus. Die obigen
Harze können
Homopolymere oder Copolymere sein, und sie können allein oder in Kombination
eingesetzt werden.
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In
der einschichtigen lichtempfindlichen Schicht beträgt die Menge
des obigen Bindemittels (Bindemittelharzes) pro 100 Gew.-Teile der
Gesamtheit der Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
und des Ladungsübertragungsmaterials
vorzugsweise 10 bis 500 und bevorzugter 50 bis 250 Gew.-Teile. In
der mehrschichtigen lichtempfindlichen Schicht beträgt die Menge
des obigen Bindemittels (Bindemittelharzes) pro 100 Gew.-Teile der
Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung in der
Ladungserzeugungsschicht vorzugsweise 10 bis 500 und bevorzugter
50 bis 250 Gew.-Teile, und die Menge des obigen Bindemittels (Bindemittelharzes)
pro 100 Gew.-Teile des Ladungsübertragungsmaterials
in der Ladungsübertragungsschicht
beträgt
vorzugsweise 10 bis 500 und bevorzugter 50 bis 250 Gew.-Teile. Ist
das Mengenverhältnis
des Bindemittels zu groß,
sinken die Ladungserzeugungs- oder die Ladungsübertragungswirksamkeit ab.
Ist sie zu klein, verringert sich das Filmbildungsvermögen, und
der Fotorezeptor kann sich bei wiederholtem Gebrauch verschlechtern,
oder es kann der Überzug
Löcher
aufweisen.
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Einige
der obigen Bindemittel sind geringerwertig bezüglich der mechanischen Festigkeit
wie der Zugspannungs-, Biege- oder
Druckfestigkeit. Zur Verbesserung dieser Eigenschaften kann das
Bindemittel eine Substanz enthalten, um dem Bindemittel Plastizität zu verleihen.
Spezifische Beispiele dieser Substanz zur Verleihung von Plastizität schließen Phthalsäureester
(z. B. DOP und DBP), Phosphorsäureester
(z. B. TCP und TOP), Sebacinsäureester,
Adipinsäureester,
Nitrilgummi und chlorierte Kohlenwasserstoffe ein. Da diese Substanzen
einen gegenläufigen
Effekt auf die elektrofotografischen Eigenschaften ausüben können, wenn sie
in mehr als der notwendigen Menge zugegeben werden, beträgt die Menge
der obigen Substanz pro 100 Gew.-Teile des Bindemittels vorzugsweise
20 Gew.-Teile oder weniger.
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Ausserdem
kann, erforderlichenfalls, die lichtempfindliche Schicht ein Antioxidans
und ein Mittel zur Verhinderung einer Kräuselung als Additive sowie
ein Nivelliermittel zur Verbesserung der Überziehbarkeit enthalten.
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Der
elektrofotografische Fotorezeptor der vorliegenden Erfindung kann
hergestellt werden, indem man in einem Lösungsmittel die obigen verschiedenen
Materialien zur Bildung einer lichtempfindlichen Schicht auflöst oder
dispergiert, man die entstandene Überzugslösung auf das oben erläuterte elektrisch
leitfähige
Substrat aufbringt und den aufgebrachten Überzug trocknet, um die lichtempfindliche
Schicht zu bilden. Das Lösungsmittel,
das sich zur Herstellung der Überzugslösung eignet,
schließt
Wasser, Alkhol-Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol und Isopropylalkohol, Keton-Lösungsmittel
wie Aceton, Methylethylketon und Methylisobutylketon, Ester-Lösungsmittel wie
Ethylformat, Ethylacetat und n-Butylacetat, Ether-Lösungsmittel wie Diethylether,
Dimethoxiethan, Tetrahydrofuran, Dioxolan, Dioxan und Anisol, Amid-Lösungsmittel wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und N-Methyl-2-pyrrolidon, halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel wie Dichlormethan,
Chloroform, Bromoform, Methyljodid, Dichlorethan, Trichlorethan,
Trichlorethylen, Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Fluorbenzol, Brombenzol,
Jodbenzol und 1-Chlornaphthalin, und Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel wie n-Pentan, n-Hexan,
n-Octan, 1,5-Hexadien, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Cyclohexadien,
Benzol, Toluol, o-Xylol, m-Xylol, p-Xylol, Ethylbenzol und Cumol
ein. Unter diesen sind Keton-, Ester- oder halogenierte Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel
bevorzugt. Diese Lösungsmittel
werden allein oder in Kombinatin verwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Phthalocyanin-Zusammensetzung bereitgestellt, die
sich zur Verwendung in einem elektrofotografischen Fotorezeptor
eignet, der ein hohes Aufladungspotenzial und eine hohe Empfindlichkeit
aufweist und stabile Leistungsdaten zu ergeben vermag, ohne dass
sich die Eigenschaften bei wiederholtem Gebrauch verändern. Ferner
wird durch die vorliegende Erfindung ein elektrofotografischer Fotorezeptor
mit den obigen ausgezeichneten Eigenschaften durch Bildung einer
lichtempfindlichen Schicht bereitgestellt, die die obige Phthalocyanin-Zusammensetzung
auf einem elektrisch leitfähigen
Substrat aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun noch etwas detaillierter unter Bezug
auf die folgenden Beispiele erläutert.
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Beispiel 1
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- (1) 20,0 g Phthalodinitril wurden in 200 ml
1-Chlornaphthalin gelöst,
und es wurden unter einer Stickstoff-Atmosphäre 9,0 g Titantetrachlorid
zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Mischung unter Erhitzen bei
240°C gerührt. Nach
3 h wurde die Reaktion beendet, die ausgefallenen Kristalle wurden
durch Filtration gewonnen, und es wurden die Kristalle mit 1-Chlornaphthalin und
Methanol vollständig
gewaschen, um Dichlortitanyl-Phthalocyanin zu ergeben. Das Dichlortitan-Phthalocyanin wurde
zusammen mit 150 ml konzentriertem wässrigen Ammoniak unter Erwärmen und
Rühren
am Rückfluss
gehalten. Nach 1 h wurde die Reaktion beendet, und es wurden die
Kristalle durch Filtration gewonnen, um 17,4 g TiOPc zu ergeben.
Die gewonnenen Kristalle wurden bezüglich eines CuKα-Röntgen-Beugungsspektrums
mit einem Röntgen-Diffraktometer vermessen,
um deren Kristallform zu ermitteln und zu bestimmen. 1 zeigt
das Messergebnis.
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Messbedingungen:
Röntgen-Röhre: | Cu |
Spannung: | 40,0
kV |
Stromstärke: | 100,0
mA |
Start-Winkel: | 3,0° |
Stopp-Winkel: | 40,0° |
Stufen-Winkel: | 0,02° |
- (2) 10,0 g TiOPc, erhalten
in der obigen Stufe (1), wurden stufenweise zu 100 ml bei ca. 2°C gekühlter konzentrierter
Schwefelsäure
gegeben und darin aufgelöst.
Die entstandene Lösung
wurde stufenweise in 1000 ml gekühltes
Eiswasser gegossen, um Kristalle auszufällen. Die Kristalle wurden
durch Filtration gewonnen und mit 1000 ml Wasser 2mal und mit 1000
ml Methanol einmal gewaschen, um 9,3 g Kristalle zu ergeben. 2 zeigt
das Röntgen-Beugungsspektrum
der Kristalle.
- (3) 10,0 g H2Pc wurden stufenweise zu
100 ml bei ca. 2°C
gekühlter
konzentrierter Schwefelsäure
gegeben und darin aufgelöst.
Die entstandene Lösung
wurde stufenweise in 1000 ml gekühltes
Eiswasser gegossen, um Kristalle auszufällen. Die Kristalle wurden
durch Filtration gewonnen und mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen,
um 9,4 g Kristalle zu ergeben. 3 zeigt
das Röntgen-Beugungsspektrum
der Kristalle.
- (4) 0,7 g TiOPc, erhalten in der obigen Stufe (2), 0,3 g H2Pc, erhalten in der obigen Stufe (3), und
28,0 g Wasser wurden in einen 100-mL-Kolben gegeben und unter Erwärmen bei
85°C gerührt. Nach
10 min wurden 2,0 g Naphthalin zugefügt, und die Mischung wurde
unter Erwärmen
bei der obigen Temperatur weitergerührt. Nach 1 h wurde die Rekation
beendet, und man ließ die
Rekationsmischung auf Raumtemperatur abkühlen. Kristalle wurden durch
Filtration gewonnen und mit Methanol gewaschen, und als Ergebnis
wurden 0,9 g Kristalle erhalten. 4 zeigt
das Röntgen-Beugungsspektrum
der erhaltenen Kristalle. 4 zeigt,
dass die Kristallform der Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,0°, 14,1°, 18,0°, 23,7° und 27,3° mit keinem Peak bei einem Bragg-Winkel
(2θ ± 0,2°) von 9,5° aufweist.
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Beispiel 2
-
Eine
Kristallumwandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1(4)
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die 2,0 g Naphthalin durch eine Mischung
aus 1,0 g Naphthalin und 1,0 g Ethylcyclohexan ersetzt wurden. Als
Ergebnis wurden 0,9 g Kristalle erhalten. Die erhaltenen Kristalle
wiesen das gleiche Röntgen-Beugungsspektrum
wie das in 4 gezeigte auf.
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Beispiel 3
-
Eine
Kristallumwandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1(4)
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die 2,0 g Naphthalin durch 2,0 g 1-Methylnaphthalin
ersetzt wurden. Als Ergebnis wurden 0,9 g Kristalle erhalten. Die
erhaltenen Kristalle wiesen das gleiche Röntgen-Beugungsspektrum wie
das in 4 gezeigte auf.
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Beispiel 4
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Eine
Kristallumwandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1(4)
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die 2,0 g Naphthalin durch 1,0 g 2-Methoxinaphtalin
und 1,0 g Toluol ersetzt wurden. Als Ergebnis wurden 0,9 g Kristalle
erhalten. Die erhaltenen Kristalle wiesen das gleiche Röntgen-Beugungsspektrum
wie das in 4 gezeigte auf.
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Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Kristallumwandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1(4)
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass die 2,0 g Naphthalin durch 2,0 g n-Octan
ersetzt wurden. Als Ergebnis wurden 0,9 g Kristalle erhalten. 5 zeigt
das Röntgen-Beugungsspektrum
dieser Kristalle. 5 zeigt, dass die Kristallform
Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 6,7°, 7,4° und 27,2° und keine
Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0° und 23,7° aufweist
und sich die Kristallform von der Kristallform der Phthalocyanin-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung unterscheidet.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Kristallumwandlung wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1(4)
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass 0,3 g H2Pc, erhalten
in Beispiel 1(3), durch 0,3 g α-Form-Kupfer-Phthalocyanin ersetzt
wurden. Als Ergebnis wurden 0,9 g Kristalle erhalten. 6 zeigt
das Röntgen-Beugungsspektrum
dieser Kristalle. 6 zeigt, dass die Kristallform
Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0°, 9,2°, 10,5°, 12,5°, 14,3°, 18,1°, 18,6°, 23,7°, 26,2°, 27,3° und 30,4° aufweist.
Da die Phthalocyanin-Zusammensetzung der vorliegneden Erfindung
keine Peaks bei 9,2°,
10,5°, 12,5° und 18,6° aufweist,
ist ersichtlich, dass sich die Kristalle von der Zusammensetzug
der vorleigenden Erfindung unterscheiden.
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Beispiel 5
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1
Gew.-Teil Phthalocyanin-Zuammensetzung, erhalten in Beispiel 1,
1 Gew.-Teil eines Polyester-Harzes (Vylon 220, hergestellt von Toyobo
Co., Ltd.) und 100 Gew.-Teile Methylethylketon wurden zusammen mit Glasperlen
1 h lang dispergiert. Die entstandene Dispersion wurde auf an Aluminium
abgeschiedenen Polyester mit einer automatischen Film-Aufbringvorrichtung
aufgebracht, und die aufgebrachte Dispersion wurde getrocknet, um
eine Ladungserzeugungsschicht einer Dicke von ca. 0,2 μm zu bilden.
Dann wurde die folgende Verbindung (1) mit einem Polyarylat-Harz
in einem Mischverhältnis
von 1:1 vermischt, und es wurde eine Lösung von 10 Gew.-% der Mischung
in Dichlorethan als Lösungsmittel
zubereitet. Die Lösung
wurde auf die obige Ladungserzeugungsschicht aufgetragen, um eine
Ladungsübertragungsschicht
einer Dicke von 20 μm
zu bilden.
-
-
Der
so hergestellte doppelschichtige elektofotografische Fotorezeptor
wurde bezüglich
elektrofotografischer Eigenschaften mit einem elektrostatischen
Papier-Analysegerät
bewertet.
- Messbedingungen: Angelegte Spannung: –4,7 kV,
Static Nr. 3 (Umdrehungsgeschwindigkeitsmodus des Drehtisches: 10
m/min)
-
Als
Ergebnis zeigte der Fotorezeptor eine hohe Empfindlichkeit oder
ein Ladungspotenzial (V0) von –745
V und eine Halb-Verfallsbelichtung (E1/2) von 0,60 Lux x s.
-
Ferner
wurde der Fotorezeptor bezüglich
seiner Eigenschaften bei wiederholtem Einsatz bewertet, wobei die
Aufladung und die Ladungslöschung
als 1 Zyklus (Lösch-Lampe:
Belichtung mit weißem
Licht bei 400 Lux 1 s lang) mit dem obigen Analysegerät wiederholt
durchgeführt
wurden. Als die Änderung
des Ladungspotenzials bei mit 1000 Zyklen wiederholtem Einsatz bestimmt
und ermittelt wurde, betrugen das Ladungspotenzial (V0) im ersten
Zyklus –745
V und das Ladungspotenzial (V0) im 1000ten Zyklus –725 V.
D. h., der Fotorezeptor zeigte nahezu keinen Abfall beim Potenzial
bei wiederholtem Einsatz und ergab stabile Eigenschaften. Ferner
betrugen die Halb-Verfallsbelichtung (E1/2) im erten Zyklus 0,60
Lux x s und die Halb-Verfallsbelichtung (E1/2) im 1000ten Zyklus
ebenfalls 0,60 Lux x s und veränderte
sich daher nicht. D. h., der Fotorezeptor zeigte und ergab ausgezeichnete
Eigenschaften.
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Beispiele
6 bis 8 und Vergleichsbeispiele 3 und 4 Elektrofotografische Fotorezeptoren
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, mit
der Ausnahme, dass die in Beispiel 1 erhaltene Phthalocyanin-Zusammensetzung
durch die Phthalocyanin-Zusammensetzungen, erhalten in den in Tabelle
1 angegebenen Beispielen oder durch Phthalocyanin-Zusammensetzungen,
erhalten in den in Tabelle 1 angegebenen Vergleichsbeispielen, ersetzt
wurden. Tabelle 1 zeigt elektrofotografische Eigenschaften der elektrofotografischen
Fotorezeptoren.
Bsp. oder Vgl. Bsp. | Phthaloycanin-Zusammensetzung | 1. Zyklus | 1000. Zyklus |
V0
(V) | E1/2* | V0(V) | E1/2* |
Bsp.
6 | Bsp.
2 | –735 | 0,60 | –715 | 0,60 |
Bsp.
7 | Bsp.
3 | –720 | 0,59 | –700 | 0,59 |
Bsp.
8 | Bsp.
4 | –725 | 0,61 | –705 | 0,61 |
Vgl.
Bsp. 3 | Vgl.
Bsp. 1 | –575 | 1,83 | –350 | 3,20 |
Vgl.
Bsp. 4 | Vgl.
Bsp. 2 | –240 | 1,20 | –30 | 2,22 |
- (* = Lux x s)
- Bsp. = Beispiel, Vgl. Bsp. = Vergleichsbeispiel
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Die
in Vergleichsbeispiel 3 eingesetzte Phthalocyanin-Zusammensetzung wurde
durch Kristallumwandlung unter Anwendung von keinem Naphthalin erhalten
und wies deshalb eine Kristallform mit Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 6,7°, 7,4° und 27,2° und mit
keinen Peaks bei Bragg-Winkeln (2θ ± 0,2°) von 7,0° und 23,7° auf, und ihre Kristallform
unterschied sich von der Kristallform der Phthalocyanin-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung. Daher ergab die Phthalocyanin-Zusammensetzung
im Vergleichsbeispiel 3 einen elektrofotografischen Fotorezeptor,
der ein nur niedriges Ladungspotenzial V0 und eine nur niedrige Empfindlichkeit
aufwies und sich bei wiederholtem Einsatz stark verschlechterte.
Die in Vergleichsbeispiel 4 eingesetzte Phthalocyanin-Zusammensetzung
wurde durch Verwendung von Kupfer-Phthalocyanin anstatt H2Pc erhalten. Als Ergebnis ergab die Phthalocyanin-Zusammensetzung
in Vergleichsbeispiel 4 einen elektrofotografischen Fotorezeptor,
der ein nur niedriges Ladungspotenzial V0 und eine nur niedrige
Empfindlichkeit aufwies und sich bei wiederholtem Einsatz extrem
verschlechterte.
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Beispiel 9
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5
Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen Phthalocyanin-Zusammensetzung und
100 Gew.-Teile Tetrahydrofuran wurden in einer Kugel-Mühle zusammen
mit Zirkonoxid-Perlen dispergiert. Nach 48 h wurden 50 Gew.-Teile
Verbindung (1), 100 Gew.-Teile Polycarbonat-Harz und 700 Gew.-Teile
Tetrahydrofuran zur oben erhaltenen Dispersion gegeben. Ferner wurde
die entstandene Mischung in einer Kugel-Mühle 30 min lang dispergiert,
worauf die Mischung auf an Aluminium abgeschiedenen Polyestern mit
einer Aufbringvorrichtung aufgebracht wurde, um eine lichtempfindliche
Schicht einer Dicke von ca. 15 μm
zu bilden. Der so hergestellte einschichtige Fotorezeptor wurde
bezüglich
elektrofotografischer Eigenschaften in der gleichen Weise wie in Beispiel
5 bewertet. Allerdings wurde lediglich die angelegte Spannung auf
+5 kV abgeändert.
Als Ergebnis betrugen in einem ersten Zyklus das Ladungspotenzial
(V0) +475 V und die Halb-Verfallsbelichtung (E1/2) 0,68 Lux x s,
und im 1000ten Zyklus beträgt
das Ladungspotenzial (V0) +450 V und die Halb-Verfallsbelichtung (E1/2)
0,68 Lux x s. D. h., der Fotorezeptor zeigte und ergab ausgezeichnete
Eigenschaften.