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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues kristallines Titanyl-Phthalocyanin, das
aus einer Phthalocyaninverbindung erhältlich ist. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung des kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
ein elektrophotographisches Material, bei dem das kristalline Titanyl-Phthalocyanin
als Ladungserzeugungsmaterial verwendet ist.
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Elektrophotographische
Materialien werden in bildgebenden Vorrichtungen wie etwa elektrostatischen Kopiergeräten, Laserdruckern
und Normalpapier-Faxgeräten
eingesetzt.
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Als
elektrophotographisches Material wird ein sogenanntes organisches
lichtempfindliches Material in weitem Umfang eingesetzt, das durch
Verwendung folgender Bestandteile in Kombination erzeugt wird.
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Ein
elektrisches Ladungserzeugungsmaterial, das mit Licht bestrahlt
wird, um elektrische Ladungen zu erzeugen (Löcher und Elektronen).
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Ein
elektrisches Ladungsübertragungsmaterial
zur Übertragung
der erzeugten elektrischen Ladungen, das in ein Lochübertragungsmaterial
zur Übertragung
von Löchern
und ein Elektronenübertragungsmaterial zur Übertragung
von Elektronen klassifiziert werden kann.
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Ein Harzbindemittel mit
Filmbildungseigenschaften.
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Ein
organisches lichtempfindliches Material hat den Vorteil, dass es
im Vergleich mit einem anorganischen lichtempfindlichen Material,
bei dem ein anorganisches Halbleitermaterial verwendet wird, leicht
herzustellen ist.
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Ein
organisches lichtempfindliches Material hat weitere Vorteile, wie
etwa einen weiten Bereich der Wahl der Materialien, wie etwa des
Ladungserzeugungsmaterials, des Ladungsübertragungsmaterials und des
Harzbindemittels, und einer großen
Freiheit in der funktionellen Ausbildung.
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Ein
organisches lichtempfindliches Material kann durch Ausbildung einer
lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp oder vom Mehrschichttyp
auf einem leitenden Substrat hergestellt werden.
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Eine
lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp wird durch Dispergieren
eines Ladungserzeugungsmaterials in einem Harzbindemittel zusammen
mit einem Ladungsübertragungsmaterial
(Lochübertragungsmaterial
und/oder Elektronenübertragungsmaterial)
erzeugt.
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Eine
lichtempfindliche Schicht vom Mehrschichttyp wird durch Laminieren
einer Ladungserzeugungsschicht, die ein Ladungserzeugungsmaterial
enthält,
und einer Ladungsübertragungsschicht,
die ein Ladungsübertragungsmaterial
(Lochübertragungsmaterial
oder Elektronenübertragungsmaterial)
enthält,
in dieser Reihenfolge oder in umgekehrter Reihenfolge erzeugt.
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Als
Ladungserzeugungsmaterial können
zum Beispiel je nach dem Empfindlichkeitsbereich des lichtempfindlichen
Materials verschiedene Pigmente Verwendung finden.
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Als
Ladungserzeugungsmaterial für
ein lichtempfindliches Material, das für Licht im Infrarot oder im
nahen Infrarot empfindlich ist, das zum Beispiel von einem Halbleiterlaser
oder einer Infrarot-LED emittiert wird, werden Phthalocyaninpigmente
in weitem Umfang verwendet.
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Das
Phthalocyaninpigment variiert je nach der chemischen Struktur; hierzu
gehören
zum Beispiel metallfreie Phthalocyaninverbindungen, Kupfer-Phthalocyanin
und Titanyl-Phthalocyanin. Die entsprechenden Verbindungen können in
verschiedenen Kristallformen vorliegen.
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Aus
diesem Grund wurden Kristalle verschiedener Kristallformen von verschiedenen
Phthalocyaninverbindungen von zahlreichen Forschern untersucht,
um optimale Kristalle ausfindig zu machen, die sich am besten zur
Verwendung als Ladungserzeugungsmaterial eignen.
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So
offenbart zum Beispiel das japanische Patent Nr. 2907121, dass ein
Kristall mit einer Kristallform vom Y-Typ von Titanyl-Phthalocyanin
gegenüber
einem Kristall mit anderer Kristallform höhere Empfindlichkeitseigenschaften
als Ladungserzeugungsmaterial besitzt und zu einer Verbesserung
der Empfindlichkeit des elektrophotographischen Materials beitragen
kann.
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Eine
Beschichtungslösung
für die
lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp oder eine Beschichtungslösung für die Ladungs erzeugungsschicht
des lichtempfindlichen Materials vom Mehrschichttyp unter Verwendung
von Titanyl-Phthalocyanin-Kristallen
vom Y-Typ kann durch Zugabe der Kristalle und der anderen Bestandteil
zu einem organischen Lösungsmittel
und gleichmäßiges Dispergieren
darin hergestellt werden.
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Die
Schicht, die durch Aufbringen der Beschichtungslösung auf das Substrat unmittelbar
nach ihrer Herstellung oder innerhalb von etwa 60 Minuten sowie
Trocknen der Beschichtungslösung
erzeugt wurde, besitzt besonders verbesserte Empfindlichkeitseigenschaften,
wie in der obigen Veröffentlichung
beschrieben ist.
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Wie
aus einer Untersuchung der vorliegenden Erfinder hervorgeht, sind
die Empfindlichkeitseigenschaften der Schicht, die durch Aufbringen
der Beschichtungslösung
nach Lagerung während
einer festen Zeit (z.B. 24 Stunden) und Trocknen der Beschichtungslösung gebildet
wurde, im Vergleich mit einer Schicht, die unter Verwendung der
Beschichtungslösung
unmittelbar nach ihrer Herstellung erzeugt wurde, drastisch verringert
ist.
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Es
wurde festgestellt, dass, da die unter Verwendung von Titanyl-Phthalocyanin-Kristallen
vom Y-Typ, die in der obigen Veröffentlichung
beschrieben sind, hergestellte Beschichtungslösung eine schlechtere Lagerstabilität besitzt,
die lichtempfindliche Schicht mit guten Empfindlichkeitseigenschaften
nicht in stabiler Form erzeugt werden kann.
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EP-A-0
337 476 offenbart eine Kristallform von Titanyl-Phthalocyanin mit
genau angegebenen Kristalleigenschaften.
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US-A-5
942 362 offenbart einen elektrophotographischen Photoleiter mit
einem elektrisch leitenden Träger
und einer darauf vorgesehenen photoleitenden Schicht, die mindestens
eine Phenylverbindung aus einer Gruppe von genau spezifizierten
Phenylverbindungen enthält.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues
kristallines Titanyl-Phthalocyanin anzugeben, mit dem eine Beschichtungslösung mit
guter und vorzugsweise ausgezeichneter Lagerstabilität hergestellt
werden kann, mit der in stabiler Form eine lichtempfindliche Schicht
mit guten Empfindlichkeitseigenschaften erzeugt werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zur Herstellung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins anzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein elektrophotographisches
Material mit guten und vorzugsweise ausgezeichneten Empfindlichkeitseigenschaften
unter Verwendung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins anzugeben.
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Zur
Lösung
der oben beschriebenen Aufgaben wurden von den vorliegenden Erfindern
Untersuchungen zur Ursache der Verschlechterung der Lagerstabilität bei Verwendung
eines herkömmlichen
kristallinen Titanyl-Phthalocyanins vom Y-Typ, wie oben beschrieben,
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde folgende Gegebenheit festgestellt.
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Ein
herkömmliches
kristallines Titanyl-Phthalocyanin vom Y-Typ besitzt in einem in
der Beschichtungslösung
enthaltenen organischen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Tetrahydrofuran, nur schlechte Stabilität. Daher
kann während
der Lagerung der Beschichtungslösung über eine
feste Zeitspanne eine Kristallumwandlung stattfinden, nämlich eine
allmähliche
Umwandlung der Kristallform vom Y-Typ in die Kristallform vom β-Typ mit schlechten
Empfindlichkeitseigenschaften. Daher besteht die Tendenz, dass sich
die Empfindlichkeitseigenschaften der unter Verwendung einer solchen
Beschichtungslösung
erzeugten Schicht umso mehr verschlechtern, je länger die nach der Herstellung
verstrichene Zeit ist.
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Daher
wurden von den vorliegenden Erfindern Untersuchungen zu den physikalischen
Eigenschaften zur Verbesserung der Stabilität des Titanyl-Phthalocyanins
im organischen Lösungsmittel
durchgeführt.
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Als
Ergebnis wurde von ihnen festgestellt, dass kristallines Titanyl-Phthalocyanin, das
die beiden nachstehenden physikalischen Eigenschaften (a) und (b)
aufweist, gegenüber
einem herkömmlichen
kristallinen Titanyl-Phthalocyanin vom Y-Typ bessere Stabilität im organischen
Lösungsmittel
aufweist und seine Kristallform praktisch nicht ändert, wie aus den unten beschriebenen
Beispielen und Vergleichsbeispielen hervorgeht, sodass eine Beschichtungslösung mit
ausgezeichneter Lagerstabilität
hergestellt werden kann. Die vorliegende Erfindung wurde auf diese
Weise fertiggestellt.
- (a) Bei der Dynamischen
Differenz-Kalorimetrie tritt bei dem Kristall kein Peak in der Kurve
der Änderung der
Temperatur innerhalb des Bereichs von 50 bis 400°C auf, mit Ausnahme eines der
Verdampfung von absorbiertem Wasser zugeordneten Peaks.
- (b) Der nach 24 Stunden Eintauchen in ein organisches Lösungsmittel,
das unter Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Toluol und 1,4-Dioxan
sowie ihren Gemischen ausgewählt
ist, bei einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer relativen Feuchte
von 50 bis 60 % erhaltene Kristall besitzt im charakteristischen
CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zumindest
einen Maximumpeak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 27,2°, jedoch keinen Peak bei 26,2°.
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Das
kristalline Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden Erfindung kann
nach dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt
werden, das folgende Stufen umfasst:
eine Stufe einer Pigmentbildungs-Vorbehandlung
durch Zugabe eines Titanyl-Phthalocyanins zu einem wässerigen
organischen Lösungsmittel,
Rühren
unter Erwärmen
während
einer festgelegten Zeit und Stehenlassen der resultierenden Lösung während einer
festgelegten Zeit bei einer Temperatur, die niedriger ist als die Temperatur
beim Rühren,
um dadurch die Lösung
zu stabilisieren,
und
eine Stufe der Pigmentbildung durch
Entfernen des wässerigen
organischen Lösungsmittels
aus der Lösung unter
Erhalt eines rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, Lösen des
rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins in einem Lösungsmittel,
tropfenweise Zugabe der Lösung
zu einem schlechten Lösungsmittel
zum Umkristallisieren der Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung und anschließende Mahlbehandlung
der umkristallisierten Verbindung in einem nichtwässerigen
Lösungsmittel
in Gegenwart von Wasser.
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Das
kristalline Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden Erfindung kann
nach anderen Herstellungsverfahren erzeugt werden, die folgende
Stufen umfassen:
eine Stufe einer Pigmentbildungs-Vorbehandlung
durch Zugabe eines Titanyl-Phthalocyanins zu einem wässerigen
organischen Lösungsmittel,
Rühren
unter Erwärmen
während
einer festgelegten Zeit und Stehenlassen der resultierenden Lösung während einer
festgelegten Zeit bei einer Temperatur, die niedriger ist als die Temperatur
beim Rühren,
um dadurch die Lösung
zu stabilisieren, eine Stufe der Entfernung des wässerigen organischen
Lösungsmittels
aus der Lösung
unter Erhalt eines rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins und Behandeln
des rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins nach einem Säurepastenverfahren
und
eine
Stufe einer Mahlbehandlung einer durch die obige Stufe erhaltenen
Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung geringer Kristallinität mit darin
enthaltenem Wasser.
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Das
elektrophotographische Material der vorliegenden Erfindung weist
eine lichtempfindliche Schicht auf, die das kristalline Titanyl-Phthalocyanin der
vorliegenden Erfindung als Ladungserzeugungsmaterial enthält.
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Beispiele
für die
lichtempfindliche Schicht sind:
- (A) eine lichtempfindliche
Schicht vom Einschichttyp, die das kristalline Titanyl-Phthalocyanin
und ein Lochübertragungsmaterial und/oder
ein Elektronenübertragungsmaterial
in einem Harzbindemittel enthält,
sowie
- (B) eine lichtempfindliche Schicht vom Mehrschichttyp, die eine
Ladungserzeugungsschicht, die das kristalline Titanyl-Phthalocyanin
enthält,
und eine Ladungsübertragungsschicht
aufweist, die ein Lochübertragungsmaterial
oder ein Elektronenübertragungsmaterial
enthält,
wobei die Schichten zusammenlaminiert sind.
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Das
elektrophotographische Material der vorliegenden Erfindung erlaubt
die Erzielung guter Empfindlichkeitseigenschaften, die unabhängig von
der nach der Herstellung der Beschichtungslösung verstrichenen Zeit stets
stabil sind.
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Das
kristalline Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden Erfindung ist
befähigt,
seine Kristallform in der lichtempfindlichen Schicht auch nach der
Herstellung des lichtempfindlichen Materials in stabiler Weise beizubehalten.
Daher kann das lichtempfindliche Material gute Empfindlichkeitseigenschaften
beibehalten, die zeitlich stabil sind, ohne dass sich die Empfindlichkeitseigenschaften
im Verlauf der Verwendung verschlechtern.
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Nach
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung, das die nachfolgenden
Stufen umfasst, ist es ferner möglich,
ein elektrophotographisches Material zu erzeugen, das eine lichtempfindliche
Schicht vom Einschichttyp oder vom Mehrschichttyp aufweist und mit
dem gute Empfindlichkeitseigenschaften erzielt werden können, die
unabhängig
von der nach der Herstellung einer Beschichtungslösung verstrichenen
Zeit stets stabil sind.
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(Einschichttyp)
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Stufe
der Herstellung einer Beschichtungslösung durch Zugabe eines kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins und anderer Bestandteile zu einem organischen
Lösungsmittel
und Stufe der Erzeugung einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp
durch Beschichten mit der Beschichtungslösung und anschließendes Trocknen.
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(Mehrschichttyp)
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Stufe
der Herstellung einer Beschichtungslösung durch Zugabe eines kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins und eines Harzbindemittels zu einem organischen
Lösungsmittel
und Stufe der Erzeugung einer Ladungserzeugungsschicht durch Aufbringen
der Beschichtungslösung
und anschließendes
Trocknen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
an dem in Herstellungsbeispiel 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanin zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 1 unmittelbar nach der Synthese zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 1 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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4 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
des in Herstellungsbeispiel 2 erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
zeigt.
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5 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 2 unmittelbar nach der Synthese zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 2 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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7 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
des in Herstellungsbeispiel 3 erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
zeigt.
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8 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 3 unmittelbar nach der Synthese zeigt.
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9 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 3 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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10 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
des in Herstellungsbeispiel 4 erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel 4 unmittelbar nach
der Synthese zeigt.
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12 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKa-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 4 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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13 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
des in Herstellungsbeispiel 5 erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
zeigt.
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14 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel 5 unmittelbar nach
der Synthese zeigt.
-
15 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 5 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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16 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
des in Herstellungsbeispiel 6 erhaltenen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
zeigt.
-
17 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel 6 unmittelbar nach
der Synthese zeigt.
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18 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 6 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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19 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum des kristallinen
Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel 1 zeigt, das aus
der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen Materials
isoliert worden war, das in Beispiel 1 unmittelbar nach der Synthese
erzeugt worden war.
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20 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des isolierten kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 1 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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21 zeigt
ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum
des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel
3, das aus der lichtempfindlichen Schicht des lichtempfindlichen
Materials isoliert wurde, das in Vergleichsbeispiel 1 unmittelbar
nach der Isolierung erzeugt worden war.
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22 ist
ein Diagramm, das ein charakteristisches CuKα-Röntgenbeugungsspektrum zeigt,
das nach 24 Stunden Eintauchen des isolierten kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 3 in Tetrahydrofuran gemessen wurde.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden beschrieben.
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Kristallines Titanyl-Phthalocyanin
und Verfahren zu seiner Herstellung
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Wie
oben beschrieben, weist das kristalline Titanyl-Phthalocyanin der
vorliegenden Erfindung die beiden physikalischen Eigenschaften (a)
und (b) auf:
- (a) Bei der Durchführung einer
Dynamischen Differenz-Kalorimetrie besitzt das kristalline Material
keinen Peak bei der Änderung
der Temperatur im Bereich von 50 bis 400°C mit Ausnahme eines der Verdampfung von
adsorbiertem Wasser zugeordneten Peaks, und
- (b) das nach 24 Stunden Eintauchen in ein organisches Lösungsmittel,
das unter Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Toluol und 1,4-Dioxan
sowie ihren Gemischen ausgewählt
ist, bei einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer relativen Feuchte
von 50 bis 60 % gewonnene kristalline Material besitzt im charakteristischen CuKα-Röntgenbeugungsspektrum
zumindest einen Maximumpeak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 27,2° und keinen
Peak bei 26,2°.
-
Das
kristalline Titanyl-Phthalocyanin ist bevorzugt eine kristalline
Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung der Formel (I):
in der bedeuten:
X
1, X
2, X
3 und
X
4, die gleich oder verschieden sind, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Cyanogruppe
oder eine Nitrogruppe
und
a, b, c und d, die gleich oder
verschieden sind, eine ganze Zahl von 0 bis 4,
und die eine
Kristallform vom Y-Typ oder eine Kristallform aufweist, die der
Kristallform vom Y-Typ sehr ähnlich ist.
Bevorzugt ist ein kristallines Titanyl-Phthalocyanin, das im charakteristischen
CuKα-Röntgenbeugungsspektrum, das
unter Verwendung von CuKα als
Strahlungsquelle einer Wellenlänge
von 1,541 Å (154,1
pm), also der charakteristischen Röntgenstrahlung von Kupfer,
gemessen wurde, mindestens einen Maximumpeak bei einem Bragg-Winkel
2θ ± 0,2° = 27,2° und keinen
Peak bei 26,2° aufweist.
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Das
Eintauchen in das organische Lösungsmittel
als Standard zur Ermittlung der Stabilität der Kristalle kann unter
den gleichen Bedingungen durchgeführt werden, wie sie im Fall
der realen Lagerung der Beschichtungslösung angewandt werden.
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Das
X1 bis X4 in der
allgemeinen Formel (1) entsprechende Halogenatom umfasst zum Beispiel
Fluor, Chlor, Brom und Iod. Beispiele für Alkylgruppen sind Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl und Hexyl. Beispiele
für Alkoxygruppen
sind etwa Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy,
Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy, sec.-Butoxy,
tert.-Butoxy, Pentyloxy und Hexyloxy.
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Bevorzugte
Beispiele der Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung sind Verbindungen,
die durch die Formel (11) dargestellt werden:
worin bedeuten:
X ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Cyanogruppe
oder eine Nitrogruppe,
und
e eine ganze Zahl von 0 bis
4,
mit der Maßgabe,
dass X
1 bis X
4 in
der allgemeinen Formel (1) das gleiche X bedeuten und a bis d, die
jeweils die Substituentenzahl angeben, die gleiche Zahl e bedeuten.
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Am
meisten bevorzugt wird von diesen Verbindungen ein nichtsubstituiertes
Titanyl-Phthalocyanin der Formel (11-1)
verwendet.
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Zur
Herstellung eines kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, das durch
die allgemeine Formel (11) dargestellt wird und die beiden physikalischen
Eigenschaften (a) und (b) aufweist, kann zuerst Phthalonitril oder
ein Derivat davon (11a) mit einem Titanalkoxid (11b) umgesetzt werden,
wie in dem nachstehenden Reaktionsschema dargestellt ist:
wobei
X und e wie oben definiert sind und R die gleiche Alkylgruppe mit
1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei n-Butyl besonders bevorzugt
ist, oder ein 1,3-Diiminoindolin oder ein Derivat davon (11 c) wird
mit einem Titanalkoxid (11b) umgesetzt, wie in den nachstehenden
Reaktionsschema dargestellt ist:
wobei
X und e wie oben definiert und R die gleiche Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei n-Butyl besonders bevorzugt
ist, um dadurch eine Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung (11) zu synthetisieren.
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Anschließend kann
die Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung (11) einer Stufe einer Pigmentbildungs-Vorbehandlung
unterzogen werden, welche die Schritte der Zugabe der Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung
zu einem wässerigen
organischen Lösungsmittel,
Rühren
unter Erwärmen
während
einer festgelegten Zeit und Stehenlassen der resultierenden Lösung während einer
festgelegten Zeit bei einer Temperatur umfasst, die niedriger ist
als die Temperatur beim Rühren,
um dadurch die Lösung
zu stabilisieren.
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Das
bei der Pigmentbildungs-Vorbehandlung verwendete wasserlösliche organische
Lösungsmittel kann
zum Beispiel umfassen: Alkohole, wie Methanol, Ethanol und Isopropanol,
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Propionsäure,
Essigsäure,
N-Methylpyrrolidon und Ethylenglycol sowie Gemische dieser Verbindungen.
Zu dem wasserlöslichen
organischen Lösungsmittel
kann auch eine kleine Menge eines wasserunlöslichen organischen Lösungsmittels
zugegeben werden.
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Die
Bedingungen der Rührbehandlung
bei der Pigmentbildungs-Vorbehandlung
unterliegen keiner besonderen Beschränkung, jedoch wird die Rührbehandlung
vorzugsweise unter Konstanthaltung der Temperatur im Bereich von
etwa 70 bis 200°C
während
etwa 1 bis 3 Stunden durchgeführt.
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Die
Bedingungen der Stabilisierungsbehandlung nach der Rührbehandlung
unterliegen keiner besonderen Beschränkung; die Lösung wird
jedoch bevorzugt durch Stehenlassen bei konstanter Temperatur im
Bereich von etwa 10 bis 50°C
und bevorzugt bei Raumtemperatur (23 ± 1°C) während etwa 5 bis 10 Stunden stabilisiert.
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Nach
Abschluss der Pigmentbildungs-Vorbehandlung wird eine rohe kristalline
Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung, die durch Entfernen des wasserlöslichen
organischen Lösungsmittels
erhalten ist, der Pigmentbildung unterzogen durch Lösen des
rohen kristallinen Produkts in einem Lösungsmittel nach einem herkömmlichen
Verfahren und tropfenweise Zugabe der Lösung zu einem schlechten Lösungsmittel
und anschließende
Schritte der Filtration, des Waschens, der Mahlbehandlung, der Filtration
und der Trocknung, wodurch das kristalline Titanyl-Phthalocyanin
erhalten wird, das die obigen physikalischen Eigenschaften (a) und
(b) aufweist.
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Die
Mahlbehandlung umfasst folgende Schritte: Dispergieren eines Feststoffs
nach dem Waschen ohne Trocknen in einem nichtwässerigen Lösungsmittel mit Gehalt an Wasser
und Rühren.
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Beispiele
für das
Lösungsmittel,
in dem das rohe kristalline Material gelöst wird, sind halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Chloroform, Ethylbromid und
Butylbromid, Trihalogenessigsäuren,
wie Trifluoressigsäure,
Trichloressigsäure
und Tribromessigsäure,
sowie Schwefelsäure.
Diese Lösungsmittel können allein
oder in Kombination von zwei oder mehr solcher Lösungsmittel verwendet werden.
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Zu
den Beispielen für
das schlechte Lösungsmittel,
das zum Umkristallisieren verwendet wird, gehören Wasser sowie mit Wasser
mischbare organische Lösungsmittel.
Zu den Beispielen für
mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel gehören Alkohole,
wie Methanol, Ethanol und Isopropanol, Aceton und Dioxan. Diese
Lösungsmittel
können
allein verwendet werden, oder es können zwei oder mehrere Arten
dieser Lösungsmittel
zusammen in Kombination eingesetzt werden.
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Beispiele
für das
bei der Mahlbehandlung verwendete nichtwässerige Lösungsmittel sind halogenierte Lösungsmittel,
wie Chlorbenzol und Dichlormethan.
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Das
kristalline Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden Erfindung kann
auch nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
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Nach
Abschluss der Pigmentbildungs-Vorbehandlung wird eine rohe kristalline
Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung, die durch Entfernen eines wässerigen
organischen Lösungsmittels
erhalten wurde, nach einem Säurepastenverfahren
behandelt oder einer Verarbeitung unterzogen, welche folgende Schritte
umfasst: Lösen
des rohen kristallinen Materials in einer Säure und tropfenweise Zugabe
der Lösung
zu Wasser unter Eiskühlung
und anschließendes
Rühren
der resultierenden Lösung
während
einer festgelegten Zeit sowie Stehenlassen, bevorzugt bei Raumtemperatur,
zum Beispiel bei 23 ± 1°C, um dadurch
aus der Lösung
umzukristallisieren.
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Anschließend wird
eine durch die obigen Schritte erhaltene Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung geringer Kristallinität folgenden
Schritten unterzogen: Mahlbehandlung, wie erwähnt, Abfiltrieren der Verbindung, Waschen
ohne Trocknen und Dispergieren des resultierenden Feststoffs in
einem nichtwässerigen
Lösungsmittel
mit darin enthaltenem Wasser.
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Die
resultierende Lösung
wird filtriert, worauf der resultierende Feststoff getrocknet wird;
hierdurch wird das kristalline Titanyl-Phthalocyanin erzeugt, das die obigen
physikalischen Eigenschaften (a) und (b) aufweist.
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Beispiele
für die
beim Säurepastenverfahren
verwendete Säure
sind konzentrierte Schwefelsäure
und Sulfonsäure.
Das bei der Mahlbehandlung verwendete nichtwässerige Lösungsmittel ist das gleiche
wie es oben beschrieben wurde.
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Elektrophotographisches
Material und Verfahren zu seiner Herstellung
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Das
elektrophotographische Material der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet
durch eine lichtempfindliche Schicht, die das obige kristalline
Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden Erfindung als Ladungserzeugungsmaterial
auf einem leitenden Substrat enthält.
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Zur
Isolierung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins aus der lichtempfindlichen
Schicht kann die vom Substrat abgelöste lichtempfindliche Schicht
in Tetrahydrofuran gelöst
werden, wonach die Lösung
dekantiert oder filtriert wird.
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Die
lichtempfindliche Schicht umfasst lichtempfindliche Schichten vom
sogenannten Einschichttyp sowie vom sogenannten Mehrschichttyp;
die vorliegende Erfindung kann auf beide Schichttypen angewandt
werden.
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Die
lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp wird durch Aufbringen
einer Beschichtungslösung,
die durch Lösen
oder Dispergieren eines kristallinen Titanyl-Phthalocyanins als
Ladungserzeugungsmaterial in einem geeigneten organischen Lösungsmittel
hergestellt wurde, zusammen mit einem Ladungsübertragungsmaterial und einem
Harzbindemittel auf einem leitenden Substrat durch Beschichtungsmittel
und anschließendes
Trocknen hergestellt. Eine solche lichtempfindliche Schicht vom
Einschichttyp besitzt einen einfachen Schichtaufbau und ist mit
hoher Produktivität
verbunden.
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Als
Ladungsübertragungsmaterial
können
zum Beispiel Elektronenübertragungsmaterialien
und/oder Lochübertragungsmaterialien
verwendet werden. Insbesondere die lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp,
bei der beide Übertragungsmaterialien
in Kombination verwendet sind, besitzt den Vorteil, dass sie mit
einem einzigen Aufbau sowohl für
positive als auch für
negative Ladung verwendet werden kann.
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Beispiele
für bevorzugte
Elektronenübertragungsmaterialien
sind etwa Materialien, die befähigt
sind, Elektronen, die im Titanyl-Phthalocyanin-Kristall
erzeugt wurden, aus dem Kristall abzuziehen und sie aufgrund der
guten Anpassung an den Titanyl-Phthalocyanin-Kristall in wirksamer
Weise zu übertragen.
In ähnlicher
Weise umfassen bevorzugte Lochübertragungsmaterialien
zum Beispiel Materialien, die befähigt sind, Löcher, die
im Titanyl-Phthalocyanin-Kristall
erzeugt wurden, aus dem Kristall abzuziehen und sie wegen der guten
Anpassung an den Titanyl-Phthalocyanin-Kristall in wirksamer Weise
zu übertragen.
-
In
dem System, bei dem das Elektronenübertragungsmaterial und das
Lochübertragungsmaterial
zusammen vorliegen, ist es erforderlich, die Kombination der beiden Übertragungsmaterialien
in Betracht zu ziehen, um eine Verringerung der Übertragbarkeit der elektrischen
Ladungen der gesamten lichtempfindlichen Schicht zu verhindern,
die zu einer Verringerung der Empfindlichkeit des lichtempfindlichen
Materials führen würde. Daher
ist es bevorzugt, die Kombination der beiden Übertragungsmaterialien so auszuwählen, dass selbst
wenn die beiden Materialien in der gleichen Schicht in hoher Konzentration
enthalten sind, wo die Lochübertragung
und die Elektronenübertragung
in wirksamer Weise stattfinden, keine Ladungsübertragungskomplexe gebildet
werden.
-
Die
lichtempfindliche Schicht vom Mehrschichttyp wird hergestellt durch
Erzeugung einer Ladungserzeugungsschicht, die ein kristallines Titanyl-Phthalocyanin
enthält,
unter Anwendung von Mitteln wie der Vakuumabscheidung oder von Beschichtungsverfahren,
Aufbringen einer Beschichtungslösung,
die ein Ladungsübertragungsmaterial
und ein Harzbindemittel enthält,
auf die Ladungserzeugungsschicht und Trocknen der Beschichtungslösung unter
Bildung einer Ladungsübertragungsschicht.
-
Im
Gegensatz dazu kann die Ladungsübertragungsschicht
auf dem leitenden Substrat erzeugt werden, wonach die Ladungserzeugungsschicht
darauf ausgebildet wird.
-
Da
die Ladungserzeugungsschicht im Vergleich mit der Ladungsübertragungsschicht
eine sehr kleine Schichtdicke aufweist, ist es bevorzugt, die Ladungserzeugungsschicht
auf dem leitenden Substrat zu erzeugen und die Ladungsübertragungsschicht
darauf auszubilden, um die Ladungserzeugungsschicht zu schützen.
-
Der
Ladungstyp (positive oder negative Ladung) der lichtempfindlichen
Schicht vom Mehrschichttyp wird je nach der Ausbildungsreihenfolge
der Ladungserzeugungsschicht und der Ladungsübertragungsschicht und der
Art des Ladungsübertragungsmaterials,
das in der Ladungsübertragungsschicht
verwendet wird, ausgewählt.
-
Bei
dem Schichtaufbau, bei dem die Ladungserzeugungsschicht auf dem
leitenden Substrat ausgebildet wird und die Ladungsübertragungsschicht
darauf gebildet wird, entsteht eine lichtempfindliche Schicht vom negativen
Ladungstyp, wenn das Lochübertragungsmaterial
als Ladungsübertragungsmaterial
der Ladungsübertragungsschicht
verwendet wird. In diesem Fall kann das Elektronenübertragungsmaterial
in der Ladungserzeugungsschicht enthalten sein. Zu den Beispielen
für bevorzugte
Elektronenübertragungsmaterialien,
die in der Ladungserzeugungsschicht enthalten sein können, gehören beispielsweise
Materialien, die befähigt sind,
in dem Titanyl-Phthalocyanin-Kristall erzeugte Elektronen aus dem
Kristall abzuziehen und sie aufgrund der guten Anpassung an den
Titanyl-Phthalocyanin-Kristall in wirksamer Weise zu übertragen.
-
Bei
dem obigen Schichtaufbau entsteht eine lichtempfindliche Schicht
vom positiven Ladungstyp, wenn das Elektronenübertragungsmaterial als Ladungsübertragungsmaterial
der Ladungsübertragungsschicht
verwendet wird. In diesem Fall kann das Lochübertragungsmaterial in der
Ladungserzeugungsschicht enthalten sein. Zu den Beispielen für bevorzugte
Lochübertragungsmaterialien,
die in der Ladungserzeugungsschicht enthalten sein können, gehören zum
Beispiel Materialien, die befähigt
sind, in dem Titanyl-Phthalocyanin-Kristall erzeugte Löcher aus
dem Kristall abzuziehen und sie aufgrund der guten Anpassung an
den Titanyl-Phthalocyanin-Kristall
in wirksamer Weise zu übertragen.
-
Als
Elektronenübertragungsmaterial
können
zahlreiche Elektronenübertragungsverbindungen
Verwendung finden, die im Stand der Technik bekannt sind.
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Zu
den Beispielen für
das Elektronenübertragungsmaterial,
das bevorzugt verwendet werden kann, gehören elektronenanziehende Verbindungen,
wie Benzochinonverbindungen, Dibenzochinon verbindungen, Naphthochinonverbindungen,
Malononitril, Thiopyranverbindungen, Tetracyanoethylen, 2,4,8-Trinitrothioxanthon,
Fluorenonverbindungen (z.B. 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon), Dinitrobenzol,
Dinitroanthracen, Dinitroacridin, Nitroanthrachinon, Bernsteinsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid,
Dibrommaleinsäureanhydrid,
2,4,7-Trinitrofluorenonimin-Verbindungen, ethylierte Nitrofluorenonimin-Verbindungen,
Tryptoanthrin-Verbindungen, Tryptoanthrinimin-Verbindungen, Azafluorenon-Verbindungen,
Dinitropyridochinazolin-Verbindungen, Thioxanthen-Verbindungen,
2-Phenyl-1,4-benzochinon-Verbindungen, 2-Phenyl-1,4-naphthochinon-Verbindungen, 5,12-Naphthacenchinon-Verbindungen, α-Cyanostilben-Verbindungen
und 4'-Nitrostilben-Verbindungen
sowie Salze von anionischen Radikalen von Benzochinon-Verbindungen und
Kationen. Diese Elektronenübertragungsmaterialien
können
allein verwendet werden, oder es können zwei oder mehrere Arten
davon in Kombination eingesetzt werden.
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Von
diesen Elektronenübertragungsmaterialien
werden Verbindungen der nachstehenden Formeln (ET-1) bis (ET-6)
besonders bevorzugt als Elektronenübertragungsmaterial mit ausgezeichnetem
Elektronenübertragungsvermögen und
guter Anpassung an den Titanyl-Phthalocyanin-Kristall verwendet.
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Als
Lochübertragungsmaterial
können
verschiedene Lochübertragungsverbindungen
verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt sind. Zu den
Beispielen für
das Lochübertragungsmaterial,
das bevorzugt verwendet werden kann, gehören Benzidinverbindungen, Phenylendiaminverbindungen,
Naphthylendiaminverbindungen, Phenanthrylendiaminverbindungen, Oxadiazolverbindungen
(z.B. 2,5-Bis(4-methylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol),
Styrylverbindungen (z.B. 9-(4-Diethylaminostyryl)-anthracen),
Carbazolverbindungen (z.B. Poly-N-vinylcarbazol), Organopolysilanverbindungen,
Pyrazolinverbindungen (z.B. 1-Phenyl-3-(p-dimethylaminophenyl)-pyrazolin),
Hydrazonverbindungen, Triphenylaminverbindungen, Indolverbindungen, Oxazolverbindungen,
Isoxazolverbindungen, Thiazolverbindungen, Thiadiazolverbindungen,
Imidazolverbindungen, Pyrazolverbindungen, Triazolverbindungen,
Butadienverbindungen, Pyren-hydrazon-Verbindungen, Acroleinverbindungen,
Carbazol-hydrazon-Verbindungen,
Chinolin-hydrazon-Verbindungen, Stilbenverbindungen, Stilben-hydrazon-Verbindungen
und Diphenylendiaminverbindungen. Diese Lochübertragungsmaterialien können allein
oder in Kombination von zwei oder mehr Arten davon verwendet werden.
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Von
diesen Lochübertragungsmaterialien
werden Verbindungen der nachstehenden Formeln (HT-1) bis (HT-17)
besonders bevorzugt als Lochübertragungsmaterial
mit ausgezeichnetem Lochübertragungsvermögen und
guter Anpassung an den Titanyl-Phthalocyanin-Kristall verwendet.
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-
-
-
-
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Zu
den Beispielen für
das Harzbindemittel gehören
thermoplastische Harze, wie Styrol-Polymere, Styrol-Butadien-Copolymere,
Styrol-Acrylnitril-Copolymere,
Styrol-Maleinsäure-Copolymere,
Acrylharze, Styrol-Acryl-Copolymere, Polethylen, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, chloriertes
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polypropylen, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere,
Polyester, Alkydharze, Polyamide, Polyurethane, Polycarbonate, Polyallylate,
Polysulfone, Diallylphthalatharze, Ketonharze, Polyvinylbutyralharze
und Polyetherharze; vernetzbare warmhärtende Harze, wie Siliconharze,
Epoxyharze, Phenolharze, Harnstoffharze und Melaminharze, sowie
lichthärtbare
Harze wie Epoxyacrylate und Urethanacrylate. Diese Harzbindemittel
können
allein verwendet werden, oder es können zwei oder mehr Arten davon
in Kombination eingesetzt werden.
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Zusätzlich zu
den oben genannten entsprechenden Bestandteilen können verschiedene
Additive, wie Fluorenverbindungen, UV-Absorber, Weichmacher, grenzflächenaktive
Mittel und Egalisiermittel, in die lichtempfindliche Schicht eingebracht
werden. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit der lichtempfindlichen Schicht
können
zum Beispiel Sensibilisatoren, wie Terphenyl, Halogennaphthochinone
und Acenaphthylen, in Kombination mit dem Ladungserzeugungsmaterial
verwendet werden.
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Zur
Kontrolle des Empfindlichkeitsbereichs des lichtempfindlichen Materials
können
weitere Ladungserzeugungsmaterialien in Kombination verwendet werden.
Zu den weiteren Ladungserzeugungsmaterialien gehören, ohne dass damit eine spezielle
Einschränkung
verbunden wäre,
Pulver von anorganischen photoleitenden Materialien, wie Selen,
Selen-Tellur, Selen-Arsen, Cadmiumsulfid und α-Silicium; Azopigmente, Bis-Azopigmente,
Perylenpigmente, Antanthronpigmente, herkömmliche Phthalocyaninpigmente,
die von dem kristallinen Titanyl-Phthalocyanin der vorliegenden
Erfindung verschieden sind, Indigopigmente, Triphenylmethanpigmente,
Threnepigment, Toluidinpigmente, Pyrazolinpigmente, Chinacridonpigmente
und Dithioketopyrrolopyrrolpigmente sowie Gemische dieser Verbindungen.
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In
die lichtempfindliche Schicht vom Mehrschichttyp können das
Ladungserzeugungsmaterial und das Harzbindemittel, welche die Ladungserzeugungsschicht
aufbauen, in verschiedenen Verhältnissen
eingebracht werden, jedoch wird das Ladungserzeugungsmaterial bevorzugt
in einer Menge im Bereich von 5 bis 1000 Gewichtsteilen und bevorzugt
von 30 bis 500 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Harzbindemittels, eingebracht.
-
Wenn
das kristalline Titanyl-Phthalocyanin allein als Ladungserzeugungsmaterial
verwendet wird, entspricht die Menge des Ladungserzeugungsmaterials
der Menge an kristallinem Titanyl-Phthalocyanin. Wenn das kristalline
Titanyl-Phthalocyanin in Kombination mit dem weiteren Ladungserzeugungsmaterial
eingesetzt wird, entspricht die Menge an Ladungserzeugungsmaterial
ihrer Gesamtmenge.
-
Wenn
die kristalline Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung in Kombination
mit dem weiteren Ladungserzeugungsmaterial verwendet wird, wird
das weitere Ladungserzeugungsmaterial bevorzugt in einer kleinen Menge
eingesetzt, sofern hierdurch die Wirkung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
nicht verhindert wird. Im Einzelnen wird das weitere Ladungserzeugungsmaterial
bevorzugt in einer Menge von 30 Gewichtsteilen oder weniger, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, eingebracht.
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Das
Ladungsübertragungsmaterial
und das Harzbindemittel, mit denen die Ladungsübertragungsschicht aufgebaut
ist, können
in verschiedenen Verhältnissen
eingebracht werden, sofern hierdurch die Übertragung der elektrischen
Ladungen nicht verhindert wird und keine Kristallisation auftritt.
Das Ladungsübertragungsmaterial
wird bevorzugt in einer Menge im Bereich von 10 bis 500 Gewichtsteilen
und insbesondere von 25 bis 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des Harzbindemittels, eingebracht, wodurch elektrische
Ladungen, die durch Lichteinstrahlung in der Ladungserzeugungsschicht
erzeugt wurden, leicht übertragen
werden können.
-
Was
die Dicke der lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp anlangt,
wird die Ladungserzeugungsschicht vorzugsweise in einer Dicke im
Bereich von etwa 0,01 bis 5 μm
und insbesondere von etwa 0,1 bis 3 μm erzeugt, während die Ladungsübertragungsschicht
bevorzugt in einer Dicke im Bereich von etwa 2 bis 100 μm und insbesondere
von etwa 5 bis 50 μm
erzeugt wird.
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Bei
der lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp wird das Ladungserzeugungsmaterial
bevorzugt in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 50 Gewichtsteilen
und insbesondere von 0,5 bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100
Gewichtsteile des Harzbindemittels, eingebracht, während das
Ladungsübertragungsmaterial bevorzugt
in einer Menge im Bereich von 20 bis 500 Gewichtsteilen und insbesondere
von 30 bis 200 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Harzbindemittels, eingebracht wird.
-
Wenn
das kristalline Titanyl-Phthalocyanin allein als Ladungserzeugungsmaterial
verwendet wird, entspricht die Menge des Ladungserzeugungsmaterials
der Menge an kristallinem Titanyl-Phthalocyanin. Wenn das kristalline
Titanyl-Phthalocyanin in Kombination mit dem weiteren Ladungserzeugungsmaterial
eingesetzt wird, entspricht die Menge an Ladungserzeugungsmaterial
ihrer Gesamtmenge.
-
Wenn
die kristalline Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung in Kombination
mit dem weiteren Ladungserzeugungsmaterial verwendet wird, wird
das weitere Ladungserzeugungsmaterial bevorzugt in einer kleinen Menge
eingesetzt, sofern hierdurch die Wirkung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
nicht verhindert wird. Im Einzelnen wird das weitere Ladungserzeugungsmaterial
bevorzugt in einer Menge von 100 Gewichtsteilen oder weniger, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, eingebracht.
-
Wenn
lediglich das Elektronenübertragungsmaterial
oder das Lochübertragungsmaterial
als Ladungsübertragungsmaterial
verwendet wird, ist die Menge des Ladungsübertragungsmaterials die Menge
eines dieser Übertragungsmaterialien.
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Wenn
das Elektronenübertragungsmaterial
in Kombination mit dem Lochübertragungsmaterial
als Ladungsübertragungsmaterial
verwendet wird, ist die Menge des Ladungsübertragungsmaterials die Gesamtmenge
dieser Materialien.
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Wenn
das Elektronenübertragungsmaterial
in Kombination mit dem Lochübertragungsmaterial
verwendet wird, wird das Elektronenübertragungsmaterial bevorzugt
in einer Menge im Bereich von 10 bis 100 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des Lochübertragungsmaterials,
eingebracht. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp
liegt bevorzugt im Bereich von etwa 5 bis 100 μm und insbesondere im Bereich
von etwa 10 bis 50 μm.
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Zwischen
dem leitenden Substrat und der lichtempfindlichen Schicht kann,
wenn es sich um eine lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp
handelt, eine Barriereschicht erzeugt werden, während die Barriereschicht zwischen
dem leitenden Substrat und der Ladungserzeugungsschicht oder zwischen
dem leitenden Substrat und der Ladungsübertragungsschicht oder zwischen
der Ladungserzeugungsschicht und der Ladungsübertragungsschicht ausgebildet
werden kann, wenn es sich um eine lichtempfindliche Schicht vom Mehrschichttyp
handelt, sofern die Eigenschaften des lichtempfindlichen Materials
erhalten bleiben. Auf der Oberfläche
des lichtempfindlichen Materials mit einer lichtempfindlichen Schicht
vom Einschichttyp oder vom Mehrschichttyp kann eine Schutzschicht
ausgebildet werden.
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Als
Substrat, auf dem die betreffenden Schichten ausgebildet werden,
können
zum Beispiel verschiedene Materialien mit Leitfähigkeit verwendet werden. Zu
den Beispielen für
das Substrat gehören
leitende Substrate aus Metallen, wie Eisen, Aluminium, Kupfer, Zinn,
Platin, Silber, Vanadium, Molybdän,
Chrom, Cadmium, Titan, Nickel, Palladium, Indium, rostfreier Stahl
und Messing, ferner Substrate aus Kunststoffmaterialien, die durch
Abscheidung oder Laminieren mit den obigen Metallen erzeugt sind,
sowie Substrate aus Gläsern,
die mit Aluminiumiodid, Zinnoxid und Indiumoxid beschichtet sind.
-
Das
Substrat kann selbst Leitfähigkeit
besitzen, oder die Oberfläche
des Substrats kann leitfähig
sein. Das Substrat ist vorzugsweise ein Material mit ausreichender
mechanischer Festigkeit bei der Verwendung.
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Das
Substrat kann je nach dem Aufbau der zu verwendenden bildgebenden
Vorrichtung in Form eines Flachmaterials oder in Form einer Trommel
vorliegen.
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Wenn
die betreffenden Schichten, aus denen die lichtempfindliche Schicht
aufgebaut ist, durch das Beschichtungsverfahren erzeugt werden,
wird durch Dispergieren und Mischen des obigen Ladungserzeugungsmaterials,
des oben genannten Ladungsübertragungsmaterials
und des genannten Harzbindemittels zusammen mit dem organischen
Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, unter Anwendung eines bekannten Verfahrens
etwa unter Verwendung einer Walzenmühle, einer Kugelmühle, eines
Attritors, eines Farb-Schüttelmischers
oder eines Ultraschall-Dispergiergeräts eine Dispersion erzeugt,
wonach die resultierende Dispersion unter Anwendung bekannter Mittel
aufgebracht und getrocknet wird.
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Zu
den Beispielen für
das organische Lösungsmittel
zur Herstellung der Beschichtungslösung für die das kristalline Titanyl-Phthalocyanin
enthaltende Schicht wie etwa die lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp
und die Ladungserzeugungsschicht der lichtempfindlichen Schicht
vom Mehrschichttyp gehören
Tetrahydrofuran, Toluol, Dichlormethan und 1,4-Dioxan sowie Gemische
dieser Verbindungen.
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Zu
den Beispielen für
das organische Lösungsmittel
zur Herstellung der Beschichtungslösung für andere Schichten gehören Alkohole,
wie Methanol, Ethanol, Isopropanol und Butanol; aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie n-Hexan, Octan und Cyclohexan; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol und Xylol; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlorethan,
Tetrachlorkohlenstoff und Chlorbenzol; Ether, wie Dimethylether,
Diethylether, Tetrahydrofuran, Ethylenglycoldimethylether und Diethylenglycoldimethylether;
Ketone, wie Aceton, Methylethylketon und Cyclohexanon; Ester, wie
Ethylacetat und Methylacetat, sowie Dimethylformaldehyd, Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxid. Diese Lösungsmittel
können
allein verwendet werden oder in Kombination von zwei oder mehr Arten
dieser Lösungsmittel
eingesetzt werden.
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Zur
Verbesserung der Dispergiereigenschaften des Ladungserzeugungsmaterials
und des Ladungsübertragungsmaterials
sowie der Glattheit der Oberfläche
der lichtempfindlichen Schicht können
zum Beispiel grenzflächenaktive
Mittel und Egalisiermittel zugegeben werden.
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BEISPIELE
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Die
nachstehenden Herstellungsbeispiele, Beispiele und Vergleichsbeispiele
erläutern
die vorliegende Erfindung mehr im Detail.
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Kristallines Titanyl-Phthalocyanin
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Herstellungsbeispiel 1
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(Synthese der Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung)
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In
einem Kolben, in dem die Atmosphäre
durch Argon ersetzt worden war, wurden 25 g 1,3-Diiminoisoindolin,
22 g Titantetrabutoxid und 300 g Diphenylmethan gemischt und auf
150°C erhitzt.
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Unter
Abdestillieren des im Kolben gebildeten Dampfs aus dem Reaktionssystem
wurde die Temperatur des Systems auf 215°C erhöht. Anschließend wurde
das Gemisch unter Rühren
weitere vier Stunden umgesetzt, wobei die Temperatur auf 215°C gehalten
wurde.
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Nach
Vervollständigung
der Umsetzung wurde das System auf eine Temperatur von 150°C abgekühlt, und
das Reaktionsgemisch wurde durch ein Glasfilter filtriert. Der erhaltene
Feststoff wurde wiederum mit N,N-Dimethylformamid und Methanol gewaschen
und dann im Vakuum getrocknet, wodurch 24 g eines violetten Feststoffs
erhalten wurden.
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(Pigmentbildungs-Vorbehandlung)
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10
g des oben erhaltenen violetten Feststoffs wurden zu 100 ml N,N-Dimethylformamid
zugegeben, worauf während
2 Stunden unter Erhitzen auf 130°C
eine Rührbehandlung
vorgenommen wurde.
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Nach
Ablauf von 2 Stunden wurde das Erhitzen beendet, und die Reaktionslösung wurde
auf Raumtemperatur (23 ± 1°C) abgekühlt, wonach
auch das Rühren
beendet wurde. Die Lösung
wurde 12-stündiges Stehenlassen
in diesem Zustand einer Stabilisierungsbehandlung unterzogen.
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Die
stabilisierte Lösung
wurde durch ein Glasfilter filtriert; der erhaltene Feststoff wurde
dann mit Methanol gewaschen und im Vakuum getrocknet und ergab 9,85
g eines rohen, kristallinen Titanyl-Phthalocyanins.
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(Pigmentbildungsbehandlung)
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5
g des oben erhaltenen rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
wurden in 100 ml einer gemischten Lösung aus Dichlormethan und
Trifluoressigsäure
(Volumenverhältnis
4:1) gelöst.
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Nach
tropfenweiser Zugabe der erhaltenen Lösung zu einem gemischten schlechten
Lösungsmittel aus
Methanol und Wasser (Volumenverhältnis
1:1) wurde die Lösung
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und dann 30 Minuten bei
Raumtemperatur (23 ± 1°C) stehengelassen,
um dadurch aus der Lösung
umzukristallisieren.
-
Die
Lösung
wurde durch ein Glasfilter filtriert. Nach Waschen mit Wasser bis
zur neutralen Reaktion des Waschwassers wurde der erhaltene Feststoff
ohne Trocknen in 200 ml Chlorbenzol mit darin enthaltenem Wasser
dispergiert, worauf eine Stunde gerührt wurde.
-
Die
erhaltene Lösung
wurde durch ein Glasfilter filtriert, und der resultierende Feststoff
wurde fünf Stunden
bei 50°C
im Vakuum getrocknet und ergab 4,2 g eines kristallinen nichtsubstituierten
Titanyl-Phthalocyanins (blaues Pulver) der Formel (11-1):
-
Herstellungsbeispiel 2
-
(Säurepastenverfahren)
-
5
g einer rohen kristallinen Titanyl-Phthalocyanin-Verbindung, die
ein gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 synthetisiert und dann
der obigen Pigmentbildungs-Vorbehandlung unterzogen worden war, wurden
in 1000 ml konzentrierter Schwefelsäure gelöst.
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Nach
tropfenweiser Zugabe der erhaltenen Lösung zu Wasser unter Eiskühlung wurde
die Lösung
15 Minuten gerührt
und dann 30 Minuten bei Raumtemperatur (23 ± 1°C) stehengelassen, um dadurch
aus der Lösung
umzukristallisieren.
-
(Mahlbehandlung)
-
Die
Lösung
wurde durch ein Glasfilter filtriert. Nach Waschen mit Wasser bis
zu neutraler Reaktion des Waschwassers wurde der erhaltene Feststoff
ohne Trocknen in 200 ml Chlorbenzol mit darin enthaltenem Wasser
dispergiert, worauf eine Stunde gerührt wurde.
-
Die
erhaltene Lösung
wurde durch ein Glasfilter filtriert, und der resultierende Feststoff
wurde fünf Stunden
bei 50°C
im Vakuum getrocknet und ergab 4,0 g eines kristallinen nichtsubstituierten
Titanyl-Phthalocyanins (blaues Pulver) der obigen Formel (11-1).
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Herstellungsbeispiel 3
-
In
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Pigmentbildungs-Vorbehandlung weggelassen wurde, wurden
4,2 g eines kristallinen Titanyl-Phthalocyanins erhalten.
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Herstellungsbeispiel 4
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In
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Rührbehandlung bei
der Pigmentbildungs-Vorbehandlung
bei Raumtemperatur (23 ± 1°C) durchgeführt wurde,
wurden 4,3 g eines kristallinen Titanyl-Phthalocyanins erhalten.
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Herstellungsbeispiel 5
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In
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1, jedoch mit dem Unterschied,
dass die Stabilisierungsbehandlung bei der Pigmentbildungs-Vorbehandlung
weggelassen wurde, wurden 4,3 g eines kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
erhalten.
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Herstellungsbeispiel 6
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Ein
kristallines Titanyl-Phthalocyanin wurde nach dem in der japanischen
Patenveröffentlichung
Nr. 2097121 beschriebenen praktischen Herstellungsbeispiel 1 erhalten.
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Hierzu
wurden 2 g eines nichtkristallinen Titanyl-Phthalocyanins, das in
gleicher Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 vor der Pigmentbildungs-Vorbehandlung
synthetisiert worden war, in ein Becherglas gegeben; anschließend wurde
Diethylenglycoldimethylether zugegeben, bis die Gesamtmenge 200
ml erreichte.
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Die
erhaltene Lösung
wurde dann 24 Stunden bei Raumtemperatur (23 ± 1°C) gerührt, wodurch ein kristallines
Titanyl-Phthalocyanin erhalten wurde.
-
Die
Herstellungsbeispiele 3 bis 6 fallen nicht unter den Umfang der
Ansprüche
und sind lediglich zu Erläuterungszwecken
eingefügt.
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Messung des charakteristischen
CuKα-Röntgenbeugungsspektrums
-
Ein
Probenhalter einer Röntgenbeugungsvorrichtung
(RINT1100, Hersteller Rigaku Corporation) wurde jeweils mit 0,5
g des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins unmittelbar nach der Herstellung (innerhalb
von 60 Minuten) gefüllt,
das bei den betreffenden Herstellungsbeispielen erhalten worden
war, und die anfängliche Messung
wurde durchgeführt.
-
0,5
g der jeweiligen Kristalle wurden in 5 g Tetrahydrofuran dispergiert,
und die Lösung
wurde in einem geschlossenen System bei Raumtemperatur unter normalen
Feuchtigkeitsverhältnissen
bei einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % 24 Stunden gelagert. Anschließend wurde
das Tetrahydrofuran entfernt, und eine weitere Messung wurde durchgeführt.
-
Die
Bedingungen der anfänglichen
Messung sind im Folgenden angegeben.
Röntgenröhre: Cu
Röhrenspannung:
40 kV
Röhrenstrom:
30 mA
Startwinkel: 3,0°
Stoppwinkel:
40,0°
Abtastrate:
10°/min
-
Dynamische Differenz-Kalorimetrie
-
Mit
Hilfe eines Dynamischen Differenz-Kalorimeters (Modell TAS-200,
DSC8230D, Hersteller Rigaku Corporation) wurde die Dynamische Differenz-Kalorimetrie
der in den betreffenden Herstellungsbeispielen erhaltenen kristallinen
Titanyl-Phthalocyanine durchgeführt.
Die Messbedingungen waren wie folgt:
Probenbehälter: A1
Aufheizgeschwindigkeit:
20°C/min.
-
Die
Messergebnisse sind in 1 bis 18 dargestellt.
Die betreffenden Herstellungsbeispiele entsprechen den jeweiligen
Figuren, die in der Tabelle 1 aufgeführt sind.
-
-
Es
wurde so gezeigt, dass das kristalline Titanyl-Phthalocyanin, das
in Herstellungsbeispiel 1 erhalten wurde, innerhalb von 60 Minuten
nach der Herstellung einen starken Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 9,5°, 24,1° und 27,2° aufweist,
jedoch keinen Peak bei 26,2°,
wie in 2 dargestellt ist; es besitzt daher eine Kristallform
vom Y-Typ.
-
Auf
diese Weise wurde nachgewiesen, dass selbst dann, wenn das kristalline
Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel 1 24 Stunden in Tetrahydrofuran
eingetaucht wird, kein Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 26,2° auftritt
und die Kristalle daher ihre Kristallform vom Y-Typ beibehalten
und nicht in andere Kristallformen wie etwa die Kristallform vom β-Typ umgewandelt
werden.
-
Somit
wurde gezeigt, dass die kristalline Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel
1 im Temperaturbereich von 50 bis 400°C keinen Peak in der Kurve der Änderung
der Temperatur aufweist, mit Ausnahme eines der Verdampfung von
adsorbiertem Wasser zugeordneten Peaks, wie aus 1 hervorgeht;
daher tritt keine Kristallumwandlung auf, und die Kristalle sind
stabil.
-
Es
wurde so gezeigt, dass das kristalline Titanyl-Phthalocyanin, das
in Herstellungsbeispiel 2 erhalten wurde, innerhalb von 60 Minuten
nach der Herstellung einen starken Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 9,5°, 25,1° und 27,2° aufweist,
jedoch keinen Peak bei 26,2°,
wie in 5 dargestellt ist; es besitzt daher eine Kristallform
vom Y-Typ.
-
Auf
diese Weise wurde nachgewiesen, dass selbst dann, wenn das kristalline
Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel 2 24 Stunden in Tetrahydrofuran
eingetaucht wird, kein Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 26,2° auftritt,
wie in 6 gezeigt ist, und die Kristalle daher ihre Kristallform
vom Y-Typ beibehalten und nicht in andere Kristallformen wie etwa
die Kristallform vom β-Typ
umgewandelt werden.
-
Somit
wurde gezeigt, dass das kristalline Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel
2 im Temperaturbereich von 50 bis 400°C keinen Peak in der Kurve der Änderung
der Temperatur aufweist, mit Ausnahme eines der Verdampfung von
adsorbiertem Wasser zugeordneten Peaks, wie aus 4 hervorgeht;
daher tritt keine Kristallumwandlung auf, und die Kristalle sind
stabil.
-
Auf
der anderen Seite wurde gezeigt, dass der Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 27,2° klein wird,
jedoch ein stärkerer
Peak bei 26,2° auftritt,
wenn die in den Herstellungsbeispielen 3 bis 6 erhaltenen kristallinen
Titanyl-Phthalocyanine 24 Stunden in Tetrahydrofuran eingetaucht
werden; daher können
die Kristalle ihre Kristallform vom Y-Typ nicht beibehalten und
werden in Kristalle vom β-Typ
umgewandelt.
-
Ferner
wurde gezeigt, dass jedes der kristallinen Titanyl-Phthalocyanine der
Herstellungsbeispiele 3 bis 6 in der Dynamischen Differenz-Kalorimetrie
zusätzlich
zu einem Peak bei etwa 90°,
welcher der Verdampfung von adsorbiertem Wasser zugeordnet ist,
bei einer Temperatur im Bereich von etwa 247 bis 260°C einen Peak
zeigt und daher Kristallumwandlung auftritt.
-
Elektrophotographisches
Material vom Einschichttyp
-
Beispiele 1 bis 36
-
Das
in Herstellungsbeispiel 1 erhaltene kristalline Titanyl-Phthalocyanin wurde
als Ladungserzeugungsmaterial verwendet.
-
5
Gewichtsteile des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, 70 Gewichtsteile
einer Verbindung einer der Formeln (HT-1) bis (HT-17) als Lochübertragungsmaterial,
30 Gewichtsteile einer Verbindung einer der Formeln (ET-1) bis (ET-6)
als Elektronenübertragungsmaterial,
100 Gewichtsteile Polycarbonat als Harzbindemittel und 800 Gewichtsteile
Tetrahydrofuran wurden gemischt und mit einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung dispergiert,
um eine Beschichtungslösung
für eine
lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp herzustellen.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung innerhalb von etwa 60 Minuten unter
Verwendung eines Drahtstifts beschichtet, wonach 30 Minuten bei
110°C mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm erhalten.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet,
worauf 30 Minuten bei 110° mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm
erhalten.
-
Beispiele 37 bis 48
-
In
gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 12 wurde eine Beschichtungslösung für eine lichtempfindliche
Schicht vom Einschichttyp hergestellt mit dem Unterschied, dass
das in Herstellungsbeispiel 2 erhaltene kristalline Titanyl-Phthalocyanin
als Ladungserzeugungsmaterial verwendet wurde.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung innerhalb von etwa 60 Minuten unter
Verwendung eines Drahtstifts beschichtet, wonach 30 Minuten bei
110°C mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm erhalten.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet,
worauf 30 Minuten bei 110° mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm
erhalten.
-
Vergleichsbeispiele 1
bis 36
-
In
gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 36 wurde eine Beschichtungslösung für eine lichtempfindliche
Schicht vom Einschichttyp hergestellt mit dem Unterschied, dass
das in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene kristalline Titanyl-Phthalocyanin
als Ladungserzeugungsmaterial verwendet wurde.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung innerhalb von etwa 60 Minuten unter
Verwendung eines Drahtstifts beschichtet, wonach 30 Minuten bei
110°C mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm erhalten.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet,
worauf 30 Minuten bei 110° mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm
erhalten.
-
Vergleichsbeispiele 37
bis 48
-
In
gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 12 wurde eine Beschichtungslösung für eine lichtempfindliche
Schicht vom Einschichttyp hergestellt mit dem Unterschied, dass
das in Herstellungsbeispiel 6 erhaltene kristalline Titanyl-Phthalocyanin
verwendet wurde.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung innerhalb von etwa 60 Minuten unter
Verwendung eines Drahtstifts beschichtet, wonach 30 Minuten bei
110°C mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm erhalten.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet,
worauf 30 Minuten bei 110° mit
Heißluft
getrocknet wurde; es wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Einschichttyp einer Schichtdicke
von 25 μm
erhalten.
-
Test der Empfindlichkeitseigenschaften
(1)
-
Unter
Verwendung eines Trommel-Empfindlichkeitstestgeräts wurden die in den betreffenden
Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugten lichtempfindlichen
Materialien durch Coronaentladung auf ein Oberflächenpotential von +700 V aufgeladen.
-
Die
Oberfläche
jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde 1,5 s durch ein Bandpassfilter
hindurch mit monochromatischem Licht einer Wellenlänge von
780 nm (Halbwertsbreite 20 nm, Lichtintensität 8 μW/cm2)
bestrahlt; anschließend
wurde das Oberflächenpotential
zu dem Zeitpunkt, zu dem nach Beginn der Belichtung 0,5 s vergangen
waren, als Potential nach der Belichtung gemessen.
-
Die
Empfindlichkeitseigenschaften der entsprechenden lichtempfindlichen
Materialien wurden ermittelt durch das Potential nach der Belichtung
Vr1 (V) des elektrophotographischen Materials,
dessen lichtempfindliche Schicht unter Verwendung der Beschichtungslösung unmittelbar
nach der Herstellung erzeugt war, und das Potential nach der Belichtung
Vr2 (V) des elektrophotographischen Materials,
dessen lichtempfindliche Schicht unter Verwendung der Beschichtungslösung nach
24 Stunden Lagerung erzeugt war.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 bis Tabelle 9 aufgeführt. Tabelle
2
Tabelle
3
Tabelle
4
Tabelle
5
Tabelle
6
Tabelle
7
Tabelle
8
Tabelle
9
-
Wie
aus den oben angeführten
Tabellen hinsichtlich der elektrophotographischen Materialien der
Vergleichsbeispiele 1 bis 48 mit Verwendung der kristallinen Titanyl-Phthalocyanine
der Herstellungsbeispiele 3 und 6 hervorgeht, war das Potential
nach Belichtung Vr2 (V) des lichtempfindlichen
Materials, bei dem die lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp
unter Verwendung der nach der Herstellung 24 Stunden gelagerten Beschichtungslösung erzeugt
worden war, im Vergleich zu dem Potential nach Belichtung Vr1 (V) und des lichtempfindlichen Materials,
bei dem die lichtempfindliche Schicht vom Einschichttyp unter Verwendung
der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung erzeugt worden war, drastisch erhöht. Diese
Tatsache erwiese, dass die Empfindlichkeitseigenschaften des lichtempfindlichen
Materials durch die Lagerung der Beschichtungslösung bei den kristallinen Titanyl-Phthalocyaninen
der Herstellungsbeispiele 3 und 6 drastisch verschlechtert waren.
-
Auf
der anderen Seite waren bei den elektrophotographischen Materialien
der Beispiele 1 bis 48, bei denen das kristalline Titanyl-Phthalocyanin der
Herstellungsbeispiele 1 und 2 der vorliegenden Erfindung verwendet
worden war, das Potential nach Belichtung Vr1 (V)
und des Potential nach Belichtung Vr2 (V)
kaum verändert.
Diese Tatsache erwies, dass das lichtempfindliche Material durch
Verwendung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins der Herstellungsbeispiele
1 und 2 gute Empfindlichkeitseigenschaften aufweist, die unabhängig von
der nach der Herstellung der Belichtungslösung verstrichenen Zeit stets
stabil sind.
-
Elektrophotographisches
Material vom Mehrschichttyp
-
Beispiele 49 bis 65
-
Das
in Herstellungsbeispiel 1 erhaltene kristalline Titanyl-Phthalocyanin wurde
als Ladungserzeugungsmaterial verwendet.
-
2,5
Gewichtsteile des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins, 1 Gewichtsteil
Polyvinylbutyral als Harzbindemittel und 15 Gewichtsteile Tetrahydrofuran
wurden gemischt und mit einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung dispergiert, um
eine Beschichtungslösung
für die
Ladungserzeugungsschicht einer lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp
herzustellen.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
unmittelbar nach der Herstellung innerhalb von etwa 60 Minuten unter
Verwendung eines Drahtstifts beschichtet; danach wurde 30 Minuten
bei 110°C
mit Heißluft
getrocknet, wodurch eine Ladungserzeugungsschicht einer Schichtdicke
von 0,5 μm
gebildet wurde.
-
1
Gewichtsteil einer Verbindung einer der Formeln (HT-1) bis (HT-17)
als Lochübertragungsmaterial, 1
Gewichtsteil Polycarbonat als Harzbindemittel und 10 Gewichtsteile
Toluol wurden gemischt und mit einer Ultraschall-Dispergiervorrichtung
dispergiert, um eine Beschichtungslösung für die Ladungsübertragungsschicht
herzustellen. Diese Beschichtungslösung wurde dann unter Verwendung
eines Drahtstifts auf die Ladungserzeugungsschicht aufgebracht,
wonach 30 Minuten bei 110°C
mit Heißluft
getrocknet wurde, wodurch eine Ladungsübertragungsschicht einer Schichtdicke
von 20 μm
gebildet wurde; auf diese Weise wurde ein elektrophotographisches
Material mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp
erzeugt.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchten von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet;
anschließend
wurde 30 Minuten bei 110°C
mit Heißluft
getrocknet, wodurch eine Ladungserzeugungsschicht einer Schichtdicke
von 0,5 μm
gebildet wurde.
-
Anschließend wurde
die gleiche Beschichtungslösung
für die
Ladungsübertragungsschicht
auf die Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung eines Drahtstifts
aufgetragen, wonach 30 Minuten bei 110°C mit Heißluft getrocknet wurde; dadurch
wurde eine Ladungsübertragungsschicht
einer Schichtdicke von 20 μm
gebildet; auf diese Weise wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp erzeugt.
-
Vergleichsbeispiele 49
bis 65
-
In
gleicher Weise wie in den Beispielen 49 bis 65 wurde eine Beschichtungslösung für die Ladungserzeugungsschicht
einer lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp hergestellt
mit dem Unterschied, dass das in Herstellungsbeispiel 3 erhaltene
kristalline Titanyl-Phthalocyanin als Ladungserzeugungsmaterial
verwendet wurde.
-
Anschließend wurde
ein Aluminiumsubstrat einer Dicke von 1 mm als leitendes Substrat
mit der Beschichtungslösung
für die
Ladungserzeugungsschicht unmittelbar nach der Herstellung innerhalb
von etwa 60 Minuten unter Verwendung eines Drahtstifts beschichtet,
wonach 30 Minuten bei 110°C
mit Heißluft
getrocknet wurde; auf diese Weise wurde eine Ladungserzeugungsschicht
einer Schichtdicke von 0,5 μm
gebildet. Anschließend
wurde die gleiche Beschichtungslösung
für die
Ladungsübertragungsschicht
auf die Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung eines Drahtstifts
aufgetragen, wonach 30 Minuten bei 110°C mit Heißluft getrocknet wurde; auf
diese Weise wurde eine Ladungsübertragungsschicht einer
Schichtdicke von 20 μm
gebildet, wodurch ein elektrophotographisches Material mit einer
lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp erzeugt wurde.
-
Nach
24 Stunden Lagerung der obigen Beschichtungslösung in einem geschlossenen
System unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % und Redispergierung mit einer
Ultraschall-Dispergiervorrichtung wurde ein Aluminiumsubstrat mit
der Beschichtungslösung beschichtet,
worauf 30 Minuten bei 110°C
mit Heißluft
getrocknet wurde; auf diese Weise wurde eine Ladungserzeugungsschicht
einer Schichtdicke von 0,5 μm
gebildet.
-
Anschließend wurde
die gleiche Beschichtungslösung
für die
Ladungsübertragungsschicht
auf die Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung eines Drahtstifts
aufgetragen, wonach 30 Minuten bei 110°C mit Heißluft getrocknet wurde; dadurch
wurde eine Ladungsübertragungsschicht
einer Schichtdicke von 20 μm
gebildet; auf diese Weise wurde ein elektrophotographisches Material
mit einer lichtempfindlichen Schicht vom Mehrschichttyp erzeugt.
-
Test der Empfindlichkeitseigenschaften
(2)
-
Unter
Verwendung eines Trommel-Empfindlichkeitstestgeräts wurden die in den betreffenden
Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugten lichtempfindlichen
Materialien durch Coronaentladung auf ein Oberflächenpotential von –700 V aufgeladen.
-
Die
Oberfläche
jedes der lichtempfindlichen Materialien wurde 1,5 Sekunden durch
ein Bandpassfilter hindurch mit monochromatischem Licht einer Wellenlänge von
780 nm (Halbwertsbreite 20 nm, Lichtintensität 8 μW/cm2)
bestrahlt; anschließend
wurde das Oberflächenpotential
zu dem Zeitpunkt, zu dem nach Beginn der Belichtung 0,5 Sekunden
vergangen waren, als Potential nach Belichtung gemessen.
-
Die
Empfindlichkeitseigenschaften der entsprechenden lichtempfindlichen
Materialien wurden ermittelt durch das Potential nach Belichtung
Vr
1 (V) des elektrophotographischen Materials,
dessen Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung der Beschichtungslösung unmittelbar
nach der Herstellung erzeugt war, und das Potential nach Belichtung
Vr
2 (V) des elektrophotographischen Materials,
dessen Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung der Beschichtungslösung nach
24 Stunden Lagerung erzeugt war. Die Ergebnisse sind in Tabelle
10 und in Tabelle 11 aufgeführt. Tabelle
10
Tabelle
11
-
Wie
aus den oben angeführten
Tabellen hinsichtlich der elektrophotographischen Materialien der
Vergleichsbeispiele 49 bis 65 mit Verwendung des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins
von Herstellungsbeispiel 3 hervorgeht, war das Potential nach Belichtung
Vr2 (V) des lichtempfindlichen Materials,
bei dem die Ladungserzeugungsschicht unter Verwendung der nach der
Herstellung 24 Stunden gelagerten Beschichtungslösung erzeugt worden war, im
Vergleich mit dem Potential nach Belichtung Vr1 (V)
des lichtempfindlichen Materials, bei dem die Ladungserzeugungsschicht
unter Verwendung der Beschichtungslösung unmittelbar nach der Herstellung
erzeugt worden war, drastisch erhöht. Diese Tatsache erwies,
dass die Empfindlichkeitseigenschaften des lichtempfindlichen Materials
durch die Lagerung der Beschichtungslösung bei den kristallinen Titanyl-Phthalocyanin
von Herstellungsbeispiel 3 drastisch verschlechtert waren.
-
Auf
der anderen Seite waren bei den elektrophotographischen Materialien
der Beispiele 49 bis 65, bei denen das kristalline Titanyl-Phthalocyanin von
Herstellungsbeispiel 1 der vorliegenden Erfindung verwendet worden
war, das Potential nach Belichtung Vr1 (V)
und das Potential nach Belichtung Vr2 (V)
kaum verändert. Diese
Tatsache erwies, dass das lichtempfindliche Material durch Verwendung
des kristallinen Titanyl-Phthalocyanins von Herstellungsbeispiel
1 gute Empfindlichkeitseigenschaften aufweist, die unabhängig von
der nach der Herstellung der Beschichtungslösung verstrichenen Zeit stets
stabil sind.
-
Stabilitätstest nach
Isolierung
-
Jede
der lichtempfindlichen Schichten wurde von den in Beispiel und Vergleichsbeispiel
1 hergestellten elektrophotographischen Materialien vom Einschichttyp
abgelöst
und dann unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % in Tetrahydrofuran gelöst.
-
Nach
Isolierung eines Titanyl-Phthalocyanin-Kristalls durch Filtrieren
der resultierenden Lösung
wurde die charakteristische CuKα-Röntgenbeugung des Titanyl-Phthalocyanin-Kristalls
unmittelbar nach der Isolierung bzw. die charakteristische CuKα-Röntgenbeugung
des Titanyl-Phthalocyanin-Kristalls, der nach Isolierung aus der
lichtempfindlichen Schicht und Dispergieren und 24 Stunden Eintauchen
in Tetrahydrofuran unter den Bedingungen einer Temperatur von 23 ± 1°C und einer
relativen Feuchte von 50 bis 60 % in einem geschlossenen System
gewonnen worden war, in gleicher Weise wie oben beschrieben gemessen.
-
Die
Messergebnisse sind in 19 bis 22 aufgeführt. Die
entsprechenden Proben entsprechen den betreffenden Figuren, wie
unten aufgeführt.
-
-
Wie
aus den Ergebnissen von 19 und 20 hervorgeht,
besitzt das kristalline Titanyl-Phthalocyanin, das aus der elektrophotographischen
Schicht vom Einschichttyp von Beispiel 1 isoliert wurde, einen starken
Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 27,2°, jedoch
keinen Peak bei 26,2°,
und zwar weder im Fall der Messung unmittelbar nach der Isolierung
noch im Fall des Eintauchens nach 24 Stunden. Als Ergebnis wurde
bestätigt,
dass das kristalline Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel
1, das bei dem lichtempfindlichen Material von Beispiel 1 verwendet
wurde, auch nach der Herstellung des lichtempfindlichen Materials
seine Kristallform in stabiler Weise beizubehalten vermag.
-
Wir
aus den Ergebnissen von 21 und 22 ersichtlich
ist, besitzt das kristalline Titanyl-Phthalocyanin, das aus dem
elektrophotographischen Material vom Einschichttyp von Vergleichsbeispiel
2 isoliert wurde, einen starken Peak bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 27,2°, jedoch
keinen Peak bei 26,2°,
lediglich im Fall unmittelbar nach der Isolierung. Die Intensität des Peaks
bei einem Bragg-Winkel 2θ ± 0,2° = 26,2° erhöhte sich
allerdings auf 410 % der Höhe
des Peaks bei 27,2° nach
24 Stunden Eintauchen. Als Ergebnis wurde bestätigt, dass das kristalline
Titanyl-Phthalocyanin von Herstellungsbeispiel 3, das für das lichtempfindliche
Material von Vergleichsbeispiel 1 verwendet wurde, nach der Herstellung
des lichtempfindlichen Materials in Tetrahydrofuran nicht stabil
gehalten werden kann.