DE2722332C2 - 5-[3-(9-Äthyl)-carbazolyl]-1,3,4-oxadiazolderivate - Google Patents
5-[3-(9-Äthyl)-carbazolyl]-1,3,4-oxadiazolderivateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue 13.4-Oxadiazolderivate. ·■„,.-
Es eibt eine Reihe hochempfindlicher elektrophotographischcr Aufzeichnungsmateriahen mit einer Kombination
ladungserzeugender Substanzen mit ladungstransportierendcn Substanzen als wirksamen Bestandteilen.
BeisDielswei-·^ sind aus den US-PS 37 91 826 und 38 37 851 clektropholograph.sche Aufzeichnungsmaterial^
bekannt deren lichtempfindliche Schicht sich aus einer im wesentlichen aus einem organischen Photole.ter
bestehenden iadungserzeugenUen Schicht und einer aus 2.4.7-Trinilro-9-fluorenon oder einer Tr.arylpyrazol.nverbindung
bestehenden Udunpslransportschicht zusammensetzt.
Aus den US-PS 37 64 315 uti^ 38 79 200 sind elektrophotographische Aufzeichnungsmateriahen bekannt, in
deren lichtempfindlicher Schicht ein ladungserzeugendes Pigment in einer ladungstransportiercrdcn Substanz
dlSBis' heute^ibt es zahlreiche geeignete ladungserzeugcndc Substanzen, brauchbare ladungstransportiercndc
Substanzen sind jedoch noch kaum bekannt geworden.
Aus der DE-OS 22 37 680 sind z. B. elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien bekannt, die als Iadungstransportiereiide
Substanzen 1.3.4-Oxadiazolverbindungcn enthalten. Selbst be. Verwendung des bevorzugten
Oxadiazolderivats 2,5-Bis-(4-diäthylaminophenyl)-oxadii,/.ol-U,4- lassen sich jedoch die bekannten Aufzeichnungsmaterialien
hinsichtlich Oberflächenpotential und insbesondere Empfindlichkeit erheblich zu wun-
SC E^indungsgemäß wurden nun neue asymmetrische 1.3.4-Oxadiazolvcrbindungen entwickelt, die hervorragende
Ladungstransporteigenschaften aufweisen und sich folglich hervorragend zur Verwendung in elektrophotographischer,
Aufzeichnungsmaterialien des obengenannten Typs eignen.
Gegenstand der Erfindung sind somit 1,3,4-Oxadiazoldcrivate der allgemeinen Formel:
Ν—Ν
wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet sind. . . .
Die erfindungsgemäßen 1,3.4-Oxadiazolderivate lassen sich ohne Schwierigkeiten durch Entnitnfizierungs-/Ringschluß-Reaktion
von 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]tetra/.ol der Formel:
mit einem Carbonsäurchalogenid der allgemeiner Forme!
O
Il
R—C —X
worin R die angegebene Bedeutung besitzt und X für ein Halogenaiom steht, in einem organischen Lösungsmittel
herstellen.
Zu diesem Zweck geeignete organische Lösungsmitel sind übliche Lösungsmittel, wie Pyridin. N.N-Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Benzol, Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Chlorbenzol und dergleichen.
Die Umsetzung erfolgt zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von etwa 50° bis etwa 1500C während etwa
15 min bis 3 h. Während der Umsetzung kann gerührt werden. Das Molverhältnis 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]tetrazol
zu Carbonsäurehalogenid liegt im Bereich von etwa 1 :1 bis 4. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß
das erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial verwendete 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]tetrazol eine neue Verbindung
in Form weißer nadelförmigcr Kristalle eines Schmelzpunkts im Bereich von 260,5° bis 261.5° C darstellt. Diese
Verbindung erhält man ohne Schwierigkeiten durch Erhitzen von jeweils I Mol 3-Cyano-9-äthyicarbazol mit
etwa 1 bis 4 Mol(en) Natriumazid auf RückfluBicmpcratur in N.N'-Dimethyiformamid. Dimethylsulfoxid oder
Methylcellosolve in Gegenwart von Lilhiumchlorid oder Ammoniumchlorid (in grammäquivalenter Menge,
bezogen auf das Natriumazid).
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen 1,3.4-Oxadiazolderivate der verwendbare Carbonsäurehalogenide
sind beispielsweise
Dimethylcarbamoylchlorid, Diäthylcarbainoylchlorid, Diphenylcarbamoylchlorid, Cinnamoylchlond,
«-Naphthoylchlorid.yi-Napthoylchlorid, Anthracen-9-carbonylchlorid(Anthroylch!orid), Benzoylchlorid,
p-Toluoylchlorid, p-Methoxybenzoylchlorid, o-Methoxy benzoylchlorid, p-Butoxybenzochlorid.
p-Dimethylaminobenzoylchlorid und p-Diäthylaminobenzoylchlorid.
«-Naphthoylchlorid.yi-Napthoylchlorid, Anthracen-9-carbonylchlorid(Anthroylch!orid), Benzoylchlorid,
p-Toluoylchlorid, p-Methoxybenzoylchlorid, o-Methoxy benzoylchlorid, p-Butoxybenzochlorid.
p-Dimethylaminobenzoylchlorid und p-Diäthylaminobenzoylchlorid.
Das geschilderte Herstellungsverfahren ist deshalb von Vorteil, da man durch einfache Umsetzung und unter
Verzicht auf eine nachgeschaltete Reinigung die gewünschten 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]-l,3,4-oxadiazolderivate
in hoher Reinheit und hoher Ausbeute erhält.
Beispiele für 13.4-Oxadiazolderivate der angegebenen Formel sind:
30
35
40
45
55
65
C2H5
N-N
C2H5
C1H5
OC4H9
C2H5
N(CHj)2
N-N
C2H,
Die crfindungsgemäUcn 1,3.4-Oxadia/olderivaie eignen sich in höchst wirksamer Weise in Kombination mit ;■
ladungserzcugenden Substanzen als ladungstransporticrcndc Substanzen in eiektrophotographischen Aufzeich- '
nungsrnaicriaücn. Elcktropho'.ographisehe Aiii/esuhriungsmateriaucn mit i*iner Kombination der genannten j]
Substanzen lassen sich in zwei verschiedene Arien einteilen. 20
Die erste Klasse solcher elektrophotographischcr Aufzeichnungsniaierialien besteht aus einem leitenden '\
Schichtträger und einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen bzw. photoleitfähigen Schicht einer Stärke von ·:■·
etwa 3 bis 50 um, in der ein Pigment als ladungsci/.eugcnde Substanz in einem Gemisch bzw. System aus der ί
ladungstransportierenden Substanz und einem Bindemittel dispergiert ist. }
Der leitende Schichtträger besteht aus einer Metallplatte, z. B. einer Platte aus Aluminium, aus rostfreiem 20
Stahl, aus Eisen oder Nickel, einer mit einem Metall bedampften Glas- oder Kunststoffplatte oder aus mit Metall ϊ
bedampftem Papier oder einer durch Beschichten mit einer leitenden Substanz leitfähig gemachten Kunststoff- ¥
platte oder einem durch Beschichten mit einer leitenden Substanz leitfähig gemachten Papier. jj
Ladungserzeugende Substanzen sind bekannt und bestehen beispielsweise aus den verschiedensten anorgani- ?!
sehen Verbindungen, wie Se, SeTe. SeTeAs, CdS und Cadmiumsulfid oder Cadmiuinsulfoselenid (vgl. US-PS 30 I
37 64 3^)OdCrBUSdCn verschiedensten organischen Pigmenten, z. B. Cyanin-, Phthalocyanin, Disazo-, Indigoid-, ;.;
Chinacridin-, mehrkernigen Chinon-, Bisbenzimidazol-, Pcrylen-, Methin-, Azo-, Xanthen- und Violanthronfarb- i
stoffen (vgl. US-PS 37 75 105.38 50 630.38 70 516. 38 77 935,38 79 200, 38 87 366. 38 94 868 und 39 04 407, sowie I
japanische Patentanmeldungen 30 332/1972.3 754/1972 und 70 538/1973). |
Verwendbare Bindemittel bestehen beispielsweise aus den verschiedensten organischen hochmolekularen 35 |>
Verbindungen. Beispiele für geeignete hochmolekulare Verbindungen sind Polyamid-, Polyurethan-, Acetal-, |
Butyral·, Polyester-, Epoxid-, Alkyd-, Polyketon-.. Pnlycarbonat-, Polyvinylketone Polystyrol-, Polyacrylamid-, |
Polyäthylen-, Polybutadien-, Polyvinylchlorid-, Maleinsäure-, Acryl-, Methacryl-, Silikon-, Poly-N-vinylcarbazol-, |
Polyvinylpyren-, Polyvinylanthracen-, Polyvinylbenzocarbazol-, Pyren/Formaldehyd-, Brompyren/Formaldehyd-
und/oder Äthylcarbazol/Formaldehyd-Harzc, Cellulose und Gelatine.
Zur Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial der ersten Art werden das Bindemittel
und das 1,3,4-Oxadiazolderivat in einem Lösungsmittel, ?.. B. Toluol oder Tetrahydrofuran, gelöst, worauf die
erhaltene Lösung mit einem ladungserzeugenden Pigment versetzt und dann das Ganze durch Vermählen in
einer Kugelmühle gründlich dispergiert wird. Die hierbei erhaltene Dispersion wird dann auf den Schichtträger
aufgetragen und getrocknet.
Bezogen auf das Netto- oder Gesamtgewicht der photoleitfähigen Schicht eines der ersten Klasse angehörenden
elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials sollte das als ladungstransportierende Substanz verwendete
1,3,4-Oxadiazolderivat in einer Menge von etwa 30 bis 80 Gew.-% enthalten sein. Die Menge an photoleitfähigem
Pigment, d. h. an ladungserzeugender Substanz, kann überraschend gering sein, wobei man trotzdem die
für elektrophotographische Zwecke erforderliche Empfindlichkeit erreicht. Es besteht folglich keine Notwendigkeit,
das als ladungserzeugende Substanz verwendete Pigment in größerer Menge zuzusetzen. Bezogen auf
das Netto- bzw, Gesamtgewicht der lichtempfindlichen Schicht sollte die Menge an ladungserzeugendem
Pigment höchstens zwischen 5 und 50 Gew.-% betragen.
Bei einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial der zweiten Art sind auf einen leitenden Schichtträger
eine im wesentlichen aus einer ladungserzeugenden Substanz bestehende erste Schicht und eine (auf
dieser ausgebildete) eine Ladung transportierende Substanz und ein Bindemittel enthaltende zweite Schicht, d. h.
Ladungstransportschicht, aufgetragen. Als ladungserzeugende Substanzen und Bindemittel können die im Zusammenhang
mit der Beschreibung elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien der ersten Art genannten
ladungserzeugenden Substanzen und Bindemittel verwendet werden.
Zur Herstellung der ladungserzeugenden Schicht wird vorzugsweise eine anorganische, ladungserzeugende
Substanz, z. B. Se, SeTe, SeTeAs oder Cadmiumsulfoselenid, auf den Schichtträger aufgedampft. Bei Verwendung
organischer ladungserzeugender Substanzen werden diese (oder gelegentlich auch die genannten anorganischen
Verbindungen) in einem Dispersionsmedium dispergiert, worauf die erhaltene Beschichtungsflüssigkeit
auf den Schichtträger aufgetragen wird. Danach wird das Dispersionsmedium abgedampft, wobei man die
ladungserzeugendc Schicht erhält. Daneben kann man in dem Dispersionsmedium vorher auch noch eine
geringe Menge Bindemittel auflösen. Unter Berücksichtigung der vorherigen Ausführungen ist es folglich
möglich, die ladungserzeugende Schicht sehr dünn zu machen (Dicke: etwa 0,1 bis 5 μιη). Bei einer Erhöhung der
Dicke der ladungserzeugenden Schicht lassen sich keine praktischen Vorteile erzielen. Darüber hinaus kann die
ladungserzeugende Schicht auch entsprechend den Lehren der US-PS 37 91 826 mehrschichtig ausgebildet sein.
In jedem Falle wird auf der ladungserzeugenden Schicht zusätzlich eine Ladungstransportschicht ausgebildet.
Zur Herstellung der Ladungstransportschicht werden das Bindemittel und das erfindungsgemäße 1,3,4-Oxadiazolderivat
in einem Lösungsmittel gelöst, worauf die erhaltene Bcschichtungslösung auf die ladungserzeugende
■> Schicht aufgetragen und -getrocknet wird. Die Stärke der Ladungstransporlschieht reicht zweckmäßigerweise
von etwa 3 bis 50 μπι. Bei einer Erhöhung der Stärke auf über 50 μπι sinkl die Empfindlichkeit. Beim Verringern
der Stärke der Ladungstransportschicht unter 3 μηη wird die mechanische Festigkeit der lichtempfindlichen
Schicht (d. h. der ladungserzeugenden Schicht plus der Ladungstransportschicht) verringert.
Bezogen £uf das Netto- bzw. Gesamtgewicht der Ladungstransportschicht beträgt die Menge an darin
ίο enthaltenem erfindungsgemäßen 1,3,4-Oxadiazolderivat zweckmäßigerweise etwa 30bis90Gew.-%.
Beide elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien der ersten und zweiten Art können zwischen der
lichtempfindlichen Schicht und dem Schichtträger entsprechend den Lehren der L)S-PS 37 91 826 Sperrschichten
aus beispielsweise Aluminiumoxid enthalten.
Die Zeichnungen erläutern im einzelnen
Fig. 1 das IR-Spektruni des gemäß Herstellungsbcispiel I hergestellten 5-[3-(9-Äthyl)earbazolyl]tetrazols;
und
Fig. 2 das IRSpektrum des gemäß Herstellungsbcispiel 7 hergestellten 2-Phcnyl-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl]-l,3.4-oxadiazols.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
20
Hcrsicllungsbcispiele 1 bis 6
Eine Mischung aus 80,0 g (0,36 Mol) S-Cyano-g-äthylcarba/.ol. 24,7 g (0,38 Mol) Natriuma/id, 16,Ig (0,38 Mol)
Lithiumchlorid und 1200 ml Methylccllosolve wird 24 h lang unter Rühren und Rückfluß erhitzt. Nach dem
Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Reaktionsprodukt in 3.5 I Wasser eingegossen, wobei man eine gleichmäßige
Lösung erhält. Wird die erhaltene Lösung mit nieht-verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 4 bis 5
eingestellt, scheidet sich ein weißer Niederschlag ab. Nach dem Abkühlen mit Eiswasser auf eine Temperatur
von unter 1O0C wird die derart behandelte Lösung filtriert wobei man als Filterkuchen ein kristallines Rohprodukt
erhält. Dieses kristalline Rohprodukt wird mehrmals mit Wasser gewaschen und danach getrocknet. Die
Ausbeute an dem kristallinen Rohprodukt beträgt 79,0 g (82,5%). Der Schmelzpunkt des kristallinen Rohprodukts
liegt im Bereich von 258,5° bis 259.5"C (unter Zersetzung).
Beim Umkristallisieren des kristallinen Rohprodukts mit Hilfe von N.N-Dimethylformamid/Wasser erhält
man weiße nadeiförmige Kristalle Fp 260,5° bis 26!,5°C (unter Zersetzung). Durch Elementaranalyse wird
bestätigt, daß es sich bei dem Reaktionsprodukt um 5-[3-(9-Äthyl)-carbazolyl]tetrazol handelt.
35
Elementaranalyse der Verbindung C^Hi jNy.
Berechnet: C 68,41, H 4,99. N 26.60%,
Gefunden: C 68,20, H 5,0i, N 26.52%.
Berechnet: C 68,41, H 4,99. N 26.60%,
Gefunden: C 68,20, H 5,0i, N 26.52%.
Das nach der K-Br-Tablettenmethode ermittelte IR-Spcktruni des erhaltenen Reaktionsprodukts ist in F i g. 1
dargestellt.
Danach wird eine Mischung aus dem erhaltenen 5-[3-(9-Äthyl)-carbazolyl]tetrazol, der doppel. ;n molaren
Menge jeweils eines der in der folgenden Tabelle I angegebenen Rcaktionsteilnehmer RCOX und 20 ml Pyridin
30 min lang auf Rückflußtemperatur erhitzt. Beim Eingießen des erhaltenen und auf Raumtemperatur abgekühl-
ten Reaktionsgemischs in 100 ml Wasser und Zugabe von 2 ml einer 5%igcn wäßrigen Natriumhydroxidlösung
scheidet sich jeweils ein Niederschlag ab. Der gebildete Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und
danach getrocknet, wobei ein kristallines Rohprodukt erhalten wird. Die Ausbeuten und Schmelzpunkte des
jeweiligen kristallinen reinen Produkts finden sich in Tabelle I.
50
55
b0
65
Tnbelle I
Her- RCOX
Stellungsbeispiel
Ausbeute
Fp in 0C
Elcmentaranalyse gefunden in % (berechnet in %)
1R-Spektrum (nach der KBr-Tablettenme- thode ermittelt)
vc-o-c (cm"1)
Dimethylcarbamoyl- chlorid
Diphenylcarbamoyl- chlorid
Cinnamoylchlorid
83,2
85-85,5
82,3
147,0-148,0
155,0-156,0
156,0-357,5
70,49
(70,56)
(70,56)
7!t,l
(78,12)
(78,12)
7«,92
(78,88)
(78,88)
5,91
(5,92)
(5,92)
5,09
(5,15)
(5,15)
5,18
(5,24)
(5,24)
18,32 (18,29)
12,96 (13,01)
11,39 (11,50)
960
960
970
UJ U) K)
e-NaphthoylchJorid
quantitativ 192,0-193,5
80,20
(80,18)
(80,18)
4,89
(4,92)
(4,92)
10,82 (10,79)
965
Her- RCOX
Stellungsbeispiel
Ausbeute
Fp in 0C
Elementa;analyse gefunden in %
(berechnet in %)
IR-Spektrum (nach der KBr-Tablettenme-
thode ermittelt)
vc-o-c ("η'1)
jS-Naphthoylchlorid
9-Anthroylchlorid
93,5
211,5-212,0
80,19 (80,18)
4,90 (4,92)
10,80 (10,79)
965
1. Die Werte in Klammern entsprechen den berechneten Werten.
2. Der Wert in Klammern entspricht dem Elementaranalysenwert Cl in %.
97,0
281-282,0
82,00 (81,98)
4,81 (4,82)
9,57 (9,56)
965
Hcrstellungsbeispiei 7
Eine Mischung aus 1,0 g (3,8 Millimole) des gemäß Hcrstellungsbeispiei I hergestellten 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]tetrazols,
0,7 g (458 Millimole) Benzoylchlorid und 20 ml Pyridin wird 15 min lang auf Rückflußtemperatur
erhitzt. Nach dem Abkühlen des erhaltenen Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur scheidet sich beim Eingießen des Reaktionsgemischs in 100 ml Wasser ein weißer, kristalliner, nadeiförmiger Niederschlag aus. Danach
wird das kristalline Rohprodukt abfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man 120 g
(Ausbeute:92,5%)kristallines Rohprodukt.Fp 160,5° bis 16K5"Cerhält.
erhitzt. Nach dem Abkühlen des erhaltenen Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur scheidet sich beim Eingießen des Reaktionsgemischs in 100 ml Wasser ein weißer, kristalliner, nadeiförmiger Niederschlag aus. Danach
wird das kristalline Rohprodukt abfiltriert, mehrmals mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man 120 g
(Ausbeute:92,5%)kristallines Rohprodukt.Fp 160,5° bis 16K5"Cerhält.
Beim Umkristallisieren des kristallinen Rohprodukts aus Äthanol erhält man reines 2-PhenyI-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl]-13,4-oxadiazol
in Form weißer nadeiförmiger Kristalle, Fp 162,0 bis 162,5° C.
Elementaranalyse der Verbindung C22H17ON j:
Berechnet: C 7735, H 5,05, N 12.38%. Gefunden: C 7730, H 5.04. N 1237%.
Das gemäß der KBr-Tablettenmethode ermittelte IR-Spektrum des erhaltenen Reaktionsprodukts ist in
F ig. 2 dargestellt.
F ig. 2 dargestellt.
Hcrstellungsbeispiele 8 bis 14
Entsprechend Herstellungsbeispiel 7 werden unter Verwendung der in der folgenden Tabelle U angegebenen
Carbonsäurehalogenide die verschiedenen 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]-13,4-oxadiazolderivate hergestellt.
Carbonsäurehalogenide die verschiedenen 5-[3-(9-Äthyl)carbazolyl]-13,4-oxadiazolderivate hergestellt.
Stellungsbeispiel
p-Toluylchlorid
\—CHj
94,0
157,0-158,0
Elementaranalyse gefunden in % (berechnet in %)
78,20
(78,16)
(78,16)
5,41
(5,42)
(5,42)
11,82 (11,89)
IR-Spektrum
(nach der KBr-Tfcblettenmethode ermittelt)
vc-o-c (c"1 )
965
p-Methoxybenzoylchlorid
Ν —Ν
OCHj
96,4
163,5-165
74,80
(74,78)
(74,78)
5,09
(5,18)
(5,18)
11,48 (11,38)
965
GO U) K)
p-Butoxybenzoylchlorid
\—OC4H,
91,0
121,0-123,0
75,85
(75,89)
6,12
(6,12)
(6,12)
10,20 (10,21)
965
o-Methoxybenzoyl chlorid
92,3
162,5-163,5
74,81
(74,78)
(74,78)
5,15
(5,18)
(5,18)
11,40 (11,38)
965
Fortsetzung
Stellungsbeispiel
Nr.
Elcmentaranalyse gefunden in % (berechnet in %)
IR-Spektrum (nach der KBr-Tablettenmethode ermittelt)
vc-o-c (cm"1)
p-Dimetlhylaminobenzoylchlorid
p-Dibutylaminobenzoylchlorid
p-Diäthyllaminobenzoylchlorid
N(CH3J2
N(C4H,),
N(C2Hj)2
92,5
91,0
168,5-170,0
112-113,0
90,5
139,0-140,0
75,40
(75,37)
(75,37)
77,10
(77,22)
(77,22)
76,05
(76,07)
(76,07)
5,81
(5,SO)
(5,SO)
7,33
(7,35)
(7,35)
6,28
(6,38)
(6,38)
14,64 (14,65)
12,06 (12,03)
13,61 (13,65)
955
955
955
Anwendungsbeispielc
A) 98 Teile Tetrahydrofuran werden mil 2 Teilen Dian Blue (Color Index Nr. 21 180) als Sensibilisierungsfarbstoff
versetzt, worauf das Ganze gründlich in einer Kugelmühle vermählen und dispergiert wird. Hierbei erhält
man eine Dispersion eines ladungser/.eugenden Pigments. Die erhaltene Dispersion wird mittels eines Beschichtungsmessers
auf einen mit Aluminium bedampften Polyesicrfilmschichtträger aufgetragen und danach von
selbst trocknen gelassen, wobei man eine 1 μιη dicke ladungscrzeugende Schicht erhält.
Auf die in der geschilderten Weise ausgebildete ladungser/.eugendc Schicht wird mittels eines Beschichtungsmessers
eine Beschichtungsflüssigkeit aus 2 Gewichtsteilen der gemäß Mcrstellungsbeispiel 2 hergestellten Verbindung,
3 Gewichtsteilen eines handelsüblichen Polycarbonats und 45 Gewichtsteilen Tetrahydrofuran aufgetragen.
Nach 30minütigem Trocknen bei einer Temperatur von 1000C erhält man ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung mit einer I μηι dicken ladungserzeugenden Schicht und einer 9 um
dicken Ladungstransportschicht.
Danach wird das in der geschilderten Weise hergestellte clekiropholographische Aufzeichnungsmaterial in
π einem handelsüblichen Testgerät 20 s lang mittels Koronaentladung von +6 KV positiv aufgeladen. Das aufgeladene
Aufzeichnungsmaterial wird dann 20 s lang im Dunkeln liegen gelassen, worauf das Oberflächenpoteniial
V,», in V ermittelt wird. Nun wird das Aufzeichnungsmaterial mittels einer Wolframlampe derart belichtet, daß
auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials eine Beleuchtungsstärke von 20 Lux erreicht wird. Schließlich
wird die zur Erniedrigung des Oberflächcnpotentials V1,., auf die Hälfte erforderliche Zeit ermittelt, wobei der
Empfindlichkeitswert E\ 2 erhallen wird.
Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
V0n = -960 V E1,, = 5.4 Lux · !>
In der geschilderten Weise werden verschiedene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt,
wobei anstelle des und gemäß Herstellungsbeispiel 2 hergestellten Oxadiazolderivats die Oxadiazolderivate
der in der folgenden Tabelle 111 angegebenen Herstellungsbeispiele und zu Vergleichszwecken 2,5-Bis(diäthylaminophenyl)-oxadiazol-1,3-4
(DE-OS 22 37 680) verwendet werden. Bei dem beschriebenen Test erhält man mit den verschiedenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien die in der folgenden Tabelle 111
30 angegebenen Ergebnisse:
Oxadiazolderiviit nach Obcrflächenpoicniiul F.mpfindlichkeit £1/2
Herstellungsbeispiel Nr. -Vn,, in V in Lux · s
3 1050 5,1
5 980 7.9
8 950 6,0
40 9 1050 5,0
11 980 6.5
14 1000 3,4
Vergleichsverbindung 970 21,5
B) Durch Aufdampfen von Selen im Vakuum in einer Stärke von 1 μίτι auf eine Aluminiumplattc einer Stärke
von etwa 300 μπη wird eine ladungserzeugende Schicht ausgebildet. Auf die in der geschilderten Weise auf die
Aluminiumplatte aufgedampfte ladungscrzeugende Selenschicht wird zur Ausbildung einer Ladungstransportschicht
mittels eines Beschichtungsmessers eine Beschichtungsflüssigkeit aus 2 Teilen des gemäß Herstellungsbeispie!
2 hergestellten Oxadiazolderivats, 3 Teilen eines handelsüblichen Polyesterharzes und 45 Teilen Tetrah-
ydrofuran aufgetragen. Nach dem Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit wird diese zunächst von selbst und
danach unte: vermindertem Druck trocknen gelassen. Letztlich erhält man ein elektrophotographische' Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung mit einer 1 μιτι starken ladungserzeugenden Schicht und einer 10 μπι
dicken Ladungstransportschicht.
Werden entsprechend A von dem erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial das Oberflä-
55 chenpotentia! Vn,, und die Empfindlichkeit Evi ermittelt, erhält man folgende Werte:
Vp1, = 900 V £,,·, = 4.3 Lux · s
In der geschilderten Weise werden unter Verwendung der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Oxadiazolderivate
anstelle des gemäß Herstellungsbeispiel 3 hergestellten Oxadiazolderivats verschiedene lichtempfindliche
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt. Werden diese gemäß A getestet erhält
man die in der folgenden Tabelle IV angegebenen Ergebnisse:
12
üxadiazoldcrival gemäl) OberfUkhenpotcntial Kmpfinülichkcit t'\ ■;
1 7HO 10,5
2 820 7.5 4 1050 7.0 6 890 9.5
IO 950 5.5 K)
12 lOOO 5,1
13 990 3,5
14 1015 2.9 Vergleichsverbindung (vgl. A) 950 19.1
C) 1 Teil eines handelsüblichen Kupfcrphthalocyanins vom /-Typ wird mit 158 Teilen Tetrahydrofuran versetzt,
worauf die erhaltene Mischung in einer Kugelmühle gründlich vermählen und dispergiert wird. Danach
wird das erhaltene Gemisch mit 12 Teilen des gemäß Herstellungsbeispicl 14 hergestellten Oxadiazolderivats
und 18 Teilen eines handelsüblichen Polyesterharzes versetzt, worauf das Ganze erneut dispergiert wird. Hierbei
erhält man eine Beschichiungsflüssigkcil zur Ausbildung einer lichtempfindlichen Schicht. Die erhaltene 20
Beschichtungsflüssigkeit wird mittels eines Bcschichtungsmessers derart auf einen mit Aluminium bedampften
Polyesterfilmschichtträger aufgetragen und 30 min lang bei einer Temperatur von 1000C getrocknet, daß eine
16 μιτι dicke lichtempfindliche Schicht erhalten wird. Letztlich erhält man hierbei ein lichtempfindliches elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung.
Wird dieses in der bei A verwendeten Vorrichtung mittels Koronaentladung von +6 KV positiv aufgeladen 25
und hinsichtlich seines Oberflächenpotentials VIH, und seiner Empfindlichkeit Ey2 getestet, erhält man folgende
Ergebnisse:
Vp,,= +830V F.m = 2.9 Lux ■ s
In der geschilderten Weise werden unter Verwendung der in der folgenden Tabelle V angegebenen Oxadiazolderivate
anstelle des gemäß Herstellungsbeispiel 14 hergestellten Oxadiazolderivats verschiedene lichtempfindliche
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien hergestellt. Werden diese entsprechend A auf ihr
Oberflächenpotential und ihre Empfindlichkeit hin untersucht, erhält man die in der folgenden Tabelle V angegebenen
Ergebnisse· 35
Tabeiie V
Oxadiazolderivat gemäß | Obcrflüchenpoicniiiil | Empfindlichkeit E\n |
Herstcllungsbeispiel Nr. | + V,„,inV | in Lux ■ s |
2 | 890 | 5,2 |
3 | 910 | 3,0 |
4 | 900 | 3,9 |
5 | 850 | 4,1 |
6 | 920 | 6,2 |
8 | 830 | 5.4 |
9 | 880 | 3.5 |
12 | 900 | 2,0 |
Vergleichsverbindung (vgl. A) | 890 | 22,4 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen |
13
Claims (1)
- Patentansprüche: 1.1,3,4-Oxadiazolderivate der allgemeinen Formel:N-N-Rworin R für einen Dialkylaminorest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen Diphenylammorest. einen Phenyl-, Stvrvl- oder einen Alkylphenylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. einen Alkoxyphenylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, e.inen Dialkylaminophenylrcst mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, einen Naphthyl- oder Anthrylrest steht.2 2-Dimethylamino-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl]-U,4-oxadiazol.3 2-Tolyl-5-[3-(9-äthyl)carba7.olyI]-13,4-oxadiazoI.4 2-Butoxyphenyl-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl}-13.4-oxadiazol.5 2-Mfcthoxyphenyl-5-[3-(9-äthyl)carbazolyll· U,4-oxadiazol.6 2-D«nethy!am!nopheny!-5-[3-i9-äthyl)carbazolyi]-1.3.4-oxadiazol. 7.2-DiäthyIaminophenyl-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl]-1.3,4-oxadiazol. 8.Dibutylaminophenyl-5-[3-(9-äthyl)carbazolyl]-l,3,4-oxadia/.ol.
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-
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