DE3920881A1 - Photoleiter fuer die elektrophotographie - Google Patents
Photoleiter fuer die elektrophotographieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Photoleiter
für die Elektrophotographie, insbesondere einen
Photoleiter für die Elektrophotographie, der eine neue
Aminoverbindung in seiner auf einem elektrisch
leitenden Substrat gebildeten photoempfindlichen
Schicht enthält.
Photoempfindliche Materialien, die bisher in
Photoleitern für die Elektrophotographie verwendet
worden sind, umfassen anorganische photoleitende
Substanzen, beispielsweise Selen und Selenlegierungen,
Dispersionen aus anorganischen photoleitenden
Substanzen, beispielsweise Zinkoxid und Cadmiumsulfid
in Harzbindemitteln, organische polymere photoleitende
Substanzen, beispielsweise Poly-N-vinylcarbazol und
Polyvinylanthracen, organische photoleitende
Substanzen, beispielsweise Phthalocyaninverbindungen
und Disazoverbindungen, und Dispersionen dieser
organischen polymeren photoleitenden Substanzen in
Harzbindemitteln.
Von Photoleitern wird gefordert, daß sie in der
Dunkelheit eine elektrische Oberflächenladung
aufrechterhalten, eine elektrische Ladung bei
Lichtempfang erzeugen und eine elektrische Ladung bei
Lichtempfang transportieren. Sie werden in zwei Klassen
von Photoleitern eingeteilt, nämlich die sogenannten
Photoleiter vom Einschichttyp und die sogenannten
Photoleiter vom Laminattyp. Die ersteren umfassen eine
einzelne Schicht mit den drei vorstehend genannten
Funktionen, und die letzteren umfassen funktionell
unterscheidbare laminierte Schichten, von denen eine
hauptsächlich zur Erzeugung der elektrischen Ladung
beiträgt und eine andere zur Aufrechterhaltung der
elektrischen Oberflächenladung in der Dunkelheit und
zum elektrischen Ladungstransport bei Lichtempfang
beiträgt. In einem elektrophotographischen Verfahren
unter Verwendung eines Photoleiters der vorstehend
genannten Art wird beispielsweise das Carlson'sche
System bei der Bildbildung angewandt. Die Bildbildung
nach diesem System umfaßt, daß der Photoleiter in der
Dunkelheit einer Koronaentladung ausgesetzt wird, um
den Photoleiter zu laden, die Oberfläche des geladenen
Photoleiters bildweise dem Licht auf der Grundlage
einer Manuskript- oder Kopielagerung, beispielsweise
Briefen und/oder Bildern, zur Bildung eines latenten
elektrostatischen Bildes ausgesetzt wird, daß das
gebildete latente elektrostatische Bild mit einem Toner
entwickelt wird und das entwickelte Tonerbild auf einen
Träger, beispielsweise ein Papierblatt, übertragen wird,
um das Tonerbild auf dem Träger zu fixieren. Nach der
Tonerbildübertragung wird der Photoleiter einer
Entfernung der elektrischen Ladung, einer Entfernung
des verbleibenden Toners (Reinigung), einer
Neutralisierung der restlichen Ladung mit Licht
(Löschung) usw. unterworfen, um so für eine
Wiederverwendung bereitzustehen.
Photoleiter für die Elektrophotographie, in denen
organische Materialien verwendet werden, werden seit
einiger Zeit aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften
bezüglich der Flexibilität, thermischen Stabilität
und/oder Filmbindungskapazität verwendet. Sie umfassen
einen Photoleiter, der Poly-N-vinylcarbazol und
2,4,7-Trinitrofluoren-9-on (offenbart in der US-PS
34 84 237) enthält, einen Photoleiter, der ein
organisches Pigment als einen Hauptbestandteil
verwendet (offenbart in der JP-OS 37 543/1972), und
einen Photoleiter, der als Hauptkomponente einen aus
einem Farbstoff und einem Harz zusammengesetzten
eutektischen Komplex verwendet (offenbart in der JP-OS
10 785/1972). Eine Anzahl neuer Verbindungen,
beispielsweise Pyrazolinderivate, Hydrazonverbindungen,
Oxazol- und Oxydiazolverbindungen, werden für
Photoleiter ebenfalls verwendet.
Obwohl organische Materialien viele der obenerwähnten
vorteilhaften Eigenschaften haben, die anorganischen
Materialien nicht innewohnen, gibt es dennoch bisher
kein organisches Material mit völlig
zufriedenstellenden Eigenschaften, die für ein Material
zur Verwendung in Photoleitern für die
Elektrophotographie gegenwärtig erwartet werden.
Insbesondere treten bei organischen Materialien
Probleme mit der Lichtempfindlichkeit und den
Eigenschaften bei kontinuierlicher wiederholter
Verwendung auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen
Photoleiter für die Elektrophotographie zur Verfügung
zu stellen, der in Kopiervorrichtungen und Druckern
verwendet werden kann und durch die Verwendung neuer
organischer Materialien in der photoempfindlichen
Schicht, die bisher nicht als
Ladungstransportsubstanzen verwendet wurden, eine hohe
Lichtempfindlichkeit und ausgezeichnete Eigenschaften
bei wiederholtem Gebrauch aufweist.
Erfindungsgemäß umfaßt ein Photoleiter für die
Elektrophotographie in einer ersten Ausführungsform
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
wobei R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe
bedeutet; R₂, R₃, R₄ und R₅ bedeuten jeweils eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Thienylgruppe, eine
Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, deren jede
substituiert oder unsubstituiert sein kann, und
weiterhin bedeutet mindestens entweder R₂ oder R₃ eine
Thenylgruppe und n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2.
Die photoempfindliche Schicht kann dabei eine Schicht
einschließlich einer Dispersion aus einer
ladungserzeugenden Substanz und mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (I), in einem
Harzbindemittel umfassen.
Die photoempfindliche Schicht kann ein Laminat aus
einer Ladungstransportschicht einschließlich der
mindestens einen Ladungstransportsubstanz, ausgewählt
aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (I), und
einer ladungserzeugenden Schicht, einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz, umfassen.
In einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Photoleiter für die
Elektrophotographie
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (II) als einer Ladungsstransportsubstanz enthält:
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (II) als einer Ladungsstransportsubstanz enthält:
wobei R₆, R₇, R₈ und R₉ jeweils eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder
unsubstituiert sein kann, und weiterhin mindestens
entweder R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine Thenylgruppe bedeuten,
die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₁₀
und R₁₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder
eine Hydroxygruppe, und A bedeutet eine der folgenden
Gruppen:
Die photoempfindliche Schicht kann dabei eine Schicht
einschließlich einer Dispersion aus einer
ladungserzeugenden Substanz und mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (II), in einem
Harzbindemittel umfassen.
Die photoempfindliche Schicht kann ein Laminat aus
einer Ladungstransportschicht einschließlich der
mindestens einen Ladungstransportsubstanz, ausgewählt
aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (II), und
einer ladungserzeugenden Schicht, einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz, umfassen.
In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Photoleiter für die
Elektrophotographie
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (III) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (III) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
wobei R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅ jeweils ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, deren jede jeweils
substituiert oder unsubstituiert sein kann, und B
eine bivalente organische Gruppe mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff bedeutet.
Die photoempfindliche Schicht kann dabei eine Schicht
einschließlich einer Dispersion aus einer
ladungserzeugenden Substanz und mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (III), in
einem Harzbindemittel umfassen.
Die photoempfindliche Schicht kann ein Laminat aus
eienr Ladungstransportschicht einschließlich der
mindestens einen Ladungstransportsubstanz, ausgewählt
aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (III), und
einer ladungserzeugenden Schicht, einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz, umfassen.
In einer vierten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt ein Photoleiter für die
Elektrophotographie
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der folgenden allgemeinen Formel (IV) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der folgenden allgemeinen Formel (IV) als einer Ladungstransportsubstanz enthält:
wobei R₁₆, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ jeweils eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder
unsubstituiert sein kann, und weiter mindestens
entweder R₁₆, R₁₇, R₁₈ oder R₁₉ eine Thenylgruppe
bedeutet, die substituiert oder unsubstituiert sein
kann; R₂₀ und R₂₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe
oder eine Nitrogruppe.
Die photoempfindliche Schicht kann dabei eine Schicht
einschließlich einer Dispersion aus einer
ladungserzeugenden Substanz und mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (IV), in einem
Harzbindemittel umfassen.
Die photoempfindliche Schicht kann ein Laminat aus
einer Ladungstransportschicht einschließlich der
mindestens einen Ladungstransportsubstanz, ausgewählt
aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (IV), und
einer ladungserzeugenden Schicht, einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz, umfassen.
Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.
Der erfindungsgemäße Photoleiter enthält mindestens
eine spezifische Aminoverbindung in seiner
photoempfindlichen Schicht. Die erfindungsgemäß zu
verwendenden Aminoverbindungen werden später erläutert.
Der Photoleiter kann in Abhängigkeit von der Art der
Auftragung der Aminoverbindung darauf in Form jeder
der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Strukturen
vorliegen.
Die Fig. 1, 2 und 3 sind schematische
Querschnittsansichten verschiedener Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Photoleiters.
Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines
Einschichttypphotoleiters. Eine photoempfindliche
Schicht 2 A ist auf einem elektrisch leitenden Substrat
1 vorgesehen. Die photoempfindliche Schicht 2 A umfaßt
eine ladungserzeugende Substanz 3 und eine
Aminoverbindung als eine Ladungstransportsubstanz 5,
die beide in einer Harzbindemittelmatrix dispergiert
sind, so daß die photoempfindliche Schicht 2 A als
Photoleiter wirkt.
Fig. 2 zeigt einen Photoleiter vom Laminattyp. Eine
laminierte photoempfindliche Schicht 2 B ist auf einem
elektrisch leitenden Substrat 1 vorgesehen, eine untere
Schicht des Laminats ist eine ladungserzeugende
Schicht 4 einschließlich einer ladungserzeugenden
Substanz 3 als Hauptbestandteil, und eine obere Schicht
ist eine Ladungstransportschicht 6, die eine
Aminoverbindung als eine Ladungstransportsubstanz 5
enthält, so daß die photoempfindliche Schicht 2 B als
Photoleiter wirkt. Dieser Photoleiter wird
normalerweise gemäß dem negativen Ladungsmodus
verwendet.
Fig. 3 zeigt einen Photoleiter eines anderen
Laminattyps mit einer im Vergleich zu Fig. 2
umgekehrten Schichtstruktur. Eine laminierte
photoempfindliche Schicht 2 C ist auf einem elektrisch
leitenden Substrat 1 vorgesehen, wobei die untere
Schicht des Laminats eine Ladungstransportschicht 6
einschließlich einer Aminoverbindung als einer
Ladungstransportsubstanz 5 und die obere Schicht eine
ladungserzeugende Schicht 4 einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz 3 ist. Die
photoempfindliche Schicht wirkt ebenfalls als
Photoleiter. Dieser Photoleiter wird normalerweise
gemäß dem positiven Ladungsmodus verwendet. In diesem
Fall kann im allgemeinen weiterhin eine Deckschicht 7
vorgesehen werden, um die ladungserzeugende Schicht 4
zu schützen, wie in Fig. 3 gezeigt wird.
Das bedeutet, daß zwei Arten von Schichtstrukturen im
Fall von Laminattypphotoleitern vorgesehen sind. Der
Grund dafür liegt darin, daß auch bei Verwendung eines
im positiven Ladungsmodus zu verwendenden Photoleiters
mit der in Fig. 2 gezeigten Schichtstruktur bis jetzt
keine Ladungstransportsubstanzen gefunden worden sind,
die an den positiven Ladungsmodus angepaßt werden
können. Dementsprechend ist gegenwärtig, wenn ein
Photoleiter vom Laminattyp im positiven Ladungsmodus
verwendet werden soll, ein Photoleiter der in Fig. 3
gezeigten Schichtstruktur erforderlich.
Ein Photoleiter, wie er in Fig. 1 gezeigt wird, kann
durch Dispergieren einer ladungserzeugenden Substanz in
einer Lösung aus einer Ladungstransportsubstanz und
einem Harzbindemittel und Auftragen derentstehenden
Dispersion auf ein elektrisch leitendes Substrat
hergestellt werden.
Ein Photoleiter der in Fig. 2 gezeigten Art kann durch
Abscheiden einer ladungserzeugenden Substanz mittels
Vakuumabscheidung auf einem elektrisch leitenden
Substrat oder durch Auftragen und Trocknen einer
Dispersion einer korpuskulären ladungserzeugenden
Substanz in einem Lösungsmittel und/oder einem
Harzbindemittel auf ein elektrisch leitendes Substrat,
gefolgt vom Aufbringen einer Lösung aus einer
Ladungstransportsubstanz und einem Harzbindemittel auf
der entstehenden Schicht, und Trocknen hergestellt
werden.
Ein Photoleiter der in Fig. 3 gezeigten Art kann durch
Aufbringen und Trocknen einer Lösung einer
Ladungstransportsubstanz und einem Harzbindemittel auf
ein elektrisch leitendes Substrat und durch Abscheiden
einer ladungserzeugenden Substanz auf der entstehenden
Überzugsschicht durch Vakuumabscheidung oder durch
Überziehen und Trocknen einer Dispersion aus einer
korpuskulären ladungserzeugenden Substanz in einem
Lösungsmittel und/oder Harzbindemittel auf die
entstehende Überzugsschicht, gefolgt von der Bildung
einer Deckschicht, hergestellt werden.
Das elektrisch leitende Substrat 1 dient als eine
Elektrode des Photoleiters und als ein Träger für die
darauf gebildete Schicht oder Schichten. Das elektrisch
leitende Substrat kann die Form eines Zylinders, einer
Platte oder eines Filmes haben, und es kann aus einem
metallischen Material, beispielsweise Aluminium,
rostfreiem Stahl oder Nickel, oder einem anderen
Material, dessen Oberfläche elektrisch leitend gemacht
worden ist, beispielsweise aus einem derart behandelten
Glas oder Harz, hergestellt sein.
Die ladungserzeugende Schicht 4 wird durch Aufbringen
einer Dispersion einer korpuskulären ladungserzeugenden
Substanz 3 in einem Harzbindemittel oder durch
Abscheiden einer ladungserzeugenden Substanz mittels
Vakuumverdampfung oder ähnliche Techniken, wie oben
beschrieben, gebildet, und diese Schicht erzeugt bei
Lichtempfang eine elektrische Ladung. Es ist wichtig,
daß die ladungserzeugende Schicht 4 nicht nur in ihrer
Effizienz der Ladungserzeugung, sondern auch in ihrer
Fähigkeit, die erzeugte elektrische Ladung in die
Ladungstransportschicht 6 und jede Deckschicht 7 zu
injizieren, hoch ist, wobei es wünschenswert ist, daß
diese Fähigkeit so wenig wie möglich vom elektrischen
Feld abhängig ist und auch in elektrischen Feldern
niedriger Stärke hoch ist. Verwendbare
ladungserzeugende Substanzen umfassen Phthalocyanin-
Verbindungen, beispielsweise metallfreies Phthalocyanin
und Titanylphthalocyanin; verschiedene Azo-, Chinon-
und Indigopigmente; Farbstoffe, beispielsweise Cyanin-,
Squarylium-, Azulenium- und Pyrylium-Verbindungen; und
Selen und Selen-Verbindungen. Unter diesen kann eine
geeignete Verbindung in Abhängigkeit vom
Wellenlängenbereich der für die Bildbildung verwendeten
Lichtquelle ausgewählt werden. Die Dicke der
ladungserzeugenden Schicht wird in Abhängigkeit vom
Extinktionskoeffizienten einer darin zu verwendenden
ladungserzeugenden Substanz in Hinsicht auf die
Funktion der Schicht, eine elektrische Ladung zu
bilden, bestimmt und beträgt im allgemeinen 5 µm oder
weniger, bevorzugt 1 µm oder weniger. Es ist auch
möglich, eine ladungserzeugende Schicht unter
Verwendung einer ladungserzeugenden Substanz als
Hauptbestandteil in einer Mischung mit einer
Ladungstransportsubstanz und weiteren zu bilden. In der
ladungserzeugenden Schicht verwendbare Harzbindemittel
umfassen Polycarbonate, Polyester, Polyamide,
Polyurethane, Epoxyharze, Silikonharze und
Homopolymere oder Copolymere von Methacrylsäureestern,
die entweder allein oder in geeigneter Kombination
verwendet werden können.
Die Ladungstransportschicht 6 ist ein Überzugsfilm, der
eine Aminoverbindung als organische
Ladungstransportsubstanz in einem Harzbindemittel
enthält. Die Ladungstransportschicht dient im Dunkeln
als isolierende Schicht, um eine elektrische Ladung des
Photoleiters zurückzuhalten, und erfüllt die Funktion,
eine aus der ladungserzeugenden Schicht bei
Lichtempfang injizierte elektrische Ladung zu
transportieren. In der Ladungstransportschicht
verwendbare Harzbindemittel umfassen Polycarbonate,
Polyester, Polyamide, Polyurethane, Epoxyharze,
Silikonharze und Homopolymere oder Copolymere von
Methacrylsäureestern.
Die Deckschicht 7 hat die Funktion, eine durch
Koronaentladung im Dunkeln erzeugte elektrische Ladung
zu empfangen und zurückzuhalten und die Fähigkeit,
Licht zu übertragen, auf das die ladungserzeugende
Schicht ansprechen sollte. Es ist notwendig, daß die
Deckschicht bei der Belichtung des Photoleiters Licht
überträgt und ermöglicht, daß das Licht die
ladungserzeugende Schicht erreicht und dann die
Injektion einer in der ladungserzeugenden Schicht
erzeugten elektrischen Ladung erfährt, um die
elektrische Oberflächenladung zu neutralisieren und zu
löschen. In der Deckschicht verwendbare Materialien
schließen organische isolierende filmbildende
Materialien, beispielsweise Polyester und Polyamide,
ein. Solche organischen Materialien können auch in
Mischung mit einem anorganischen Material,
beispielsweise einem Glasharz oder SiO₂, oder einem den
elektrischen Widerstand erniedrigendem Material,
beispielsweise einem Metall oder einem Metalloxid,
verwendet werden. Die in der Deckschicht verwendbaren
Materialien sind nicht auf organische isolierende
Filmmaterialien beschränkt und schließen weiterhin
anorganische Materialien, beispielsweise SiO₂, Metalle
und Metalloxide ein, die auf der Deckschicht durch ein
geeignetes Verfahren, beispielsweise Vakuumverdampfung
und Abscheiden oder ein Sprühverfahren, gebildet werden
können. Es ist vom Standpunkt der vorangehenden
Beschreibung wünschenswert, daß das in der Deckschicht
verwendete Material in dem Wellenlängenbereich, in dem
die ladungserzeugende Substanz ihre maximale
Lichtabsorption aufweist, so transparent wie möglich
ist.
Obwohl die Dicke der Deckschicht vom Material oder
dessen Zusammensetzung abhängt, kann sie so lange
willkürlich gewählt werden, wie keine nachteiligen
Effekte einschließlich einer Erhöhung des
Restpotentials bei kontinuierlichem, wiederholtem
Gebrauch auftreten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aminoverbindungen
umfassen vier Gruppen von Verbindungen, deren jede
leicht durch ein gebräuchliches Verfahren hergestellt
werden kann.
Die erste Gruppe der als Ladungstransportsubstanz in
der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
Aminoverbindungen wird durch die allgemeine Formel (I)
dargestellt:
wobei R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine
Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe
bedeutet; R₂, R₃, R₄ und R₅ bedeuten jeweils eine
Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Thienylgruppe, eine
Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, deren
jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und
weiterhin bedeuten mindestens entweder R₂ oder R₃ eine
Thenylgruppe; und n ist eine ganze Zahl von 0, 1
oder 2.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) werden
beispielsweise durch die Wittig-Reaktion eines
Aldehyds der allgemeinen Formel (A) mit einer
Phosphonsäure-Verbindung der allgemeinen Formel (B) in
einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
N,N-Dimethylformamid, in Gegenwart einer Base
hergestellt.
Die zweite Gruppe erfindungsgemäß in der
Ladungstransportsubstanz zu verwendender
Aminoverbindungen wird durch die folgende allgemeine
Formel (II) dargestellt:
wobei R₆, R₇, R₈ und R₉ jeweils eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder
unsubstituiert sein kann, und weiter mindestens
entweder R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine Thenylgruppe bedeuten,
die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₁₀ und
R₁₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder
eine Hydroxygruppe, und A bedeutet eine der folgenden
Gruppen:
Die durch die allgemeine Formel (II) dargestellten
Aminoverbindungen werden beispielsweise durch Umsetzen
eines entsprechenden Amins mit einem entsprechenden
Halogenierungsmittel in einer Base hergestellt oder
durch eine Dehydrierungsreaktion eines entsprechenden
Amins mit einem entsprechenden Keton in einem
geeigneten Lösungsmittel oder durch eine
Kupplungsreaktion eines entsprechenden Aldehyds unter
Verwendung von Niedrig-Valenz-Titan.
Die dritte Gruppe erfindungsgemäß als
Ladungstransportsubstanz zu verwendender
Aminoverbindungen wird durch die folgende allgemeine
Formel (III) dargestellt:
wobei R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅ jeweils ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, wobei jede dieser Gruppen
substituiert oder unsubstituiert sein kann, und B eine
bivalente organische Gruppe mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff bedeutet.
Die vierte Gruppe erfindungsgemäß als
Ladungstransportsubstanz zu verwendender
Aminoverbindungen wird durch die folgende allgemeine
Formel (IV) dargestellt:
wobei R₁₆, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ jeweils eine Alkylgruppe,
eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine
Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder
unsubstituiert sein kann, und weiter mindestens
entweder R₁₆, R₁₇, R₁₈ oder R₁₉ eine Thenylgruppe
bedeuten, die substituiert oder unsubstituiert sein
kann; R₂₀ und R₂₁ bedeuten ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe
oder eine Nitrogruppe.
Die Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (III) oder
(IV) werden durch Umsetzen des entsprechenden Amins
mit einem entsprechenden Halogenierungsmittel in einer
Base hergestellt.
Was die Verwendung der durch die oben angegebenen
allgemeinen Formeln dargestellten Aminoverbindungen in
photoempfindlichen Schichten betrifft, so gibt es dafür
bis jetzt keine Beispiele. Im Verlauf intensiver
Untersuchungen verschiedener organischer Materialien,
die durchgeführt worden sind, um die oben angegebene
Aufgabe zu lösen, haben die Erfinder der vorliegenden
Erfindung eine Anzahl von Versuchen mit diesen
Aminoverbindungen durchgeführt und als ein Ergebnis
festgestellt, daß die Verwendung solcher spezieller
Aminoverbindungen der oben angegebenen allgemeinen
Formeln (I) bis (IV) als Ladungstransportsubstanz für
die Verbesserung der elektrophotographischen
Eigenschaften sehr wirksam ist. Auf der Grundlage
dieser Feststellung werden Photoleiter mit hoher
Sensitivität und guten Eigenschaften bei wiederholter
Verwendung erhalten.
Spezielle Beispiele für Aminoverbindungen der
allgemeinen Formel (I), die auf die oben angegebene Art
und Weise hergestellt werden, umfassen:
Spezielle Beispiele für die Aminoverbindungen der
allgemeinen Formel (II) umfassen:
Spezielle Beispiele für die Aminoverbindungen der
allgemeinen Formel (III) umfassen:
Spezielle Beispiele für die Aminoverbindungen der
allgemeinen Formel (IV) umfassen:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
50 Gewichtsteile von mit einer Kugelmühle 150 Stunden
pulverisiertem metallfreiem Phthalocyanin (hergestellt
von der Tokyo Kasei Co., Ltd.) und 100 Gewichtsteile
der Aminoverbindung Nr. I-1, die oben erwähnt wurde,
wurden zusammen mit 100 Gewichtsteilen eines
Polyesterharzes [Vylon 200 (Warenzeichen), hergestellt
von der Toyobo Co., Ltd.] und Tetrahydrofuran (THF) als
Lösungsmittel mit einem Mischer 3 Stunden lang zur
Herstellung einer Überzugsflüssigkeit geknetet. Die
Überzugsflüssigkeit wurde auf einen mit Aluminium
beschichteten Polyesterfilm (Al-PET) als elektrisch
leitendes Substrat unter Verwendung der
Drahtstabtechnik zur Bildung einer photoempfindlichen
Schicht mit einer Trockendicke von 15 µm aufgebracht.
Auf diese Weise wurde ein Photoleiter der in Fig. 1
gezeigten Struktur hergestellt.
Die Photoleiter der Beispiele 2-4 wurden im
wesentlichen in der gleichen Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-1,
III-1 und IV-1 anstelle der in Beispiel 1
verwendeten Aminoverbindung Nr. I-1 verwendet wurden.
Metallfreies α-Phthalocyanin als Ausgangsmaterial
wurde 20 Minuten mit einem Pulverisator, einem LIMMAC
(Linear Induction Motor Mixing and Crushing,
hergestellt von der Fuji Electric Co., Ltd.),
zu einem feinen Pulver pulverisiert, wobei ein nicht
magnetischer Behälter, der das metallfreie
α-Phthalocyanin und Teflonstückchen als kleine
wirksame Stückchen enthielt, zwischen zwei sich
gegenüberliegende lineare Motoren plaziert wurde. Eine
Probe von einem Gewichtsteil eines so hergestellten
feinen Pulvers wurde in 50 Gewichtsteilen DMF
(N,N-Dimethylformamid) als Lösungsmittel durch eine
Ultraschall-Dispersionsbehandlung dispergiert. Die
Probe wurde anschließend durch Filtration vom DMF
getrennt und getrocknet, um so die Behandlung des
metallfreien Phthalocyanins zu vervollständigen.
Eine Lösung von 100 Gewichtsteilen der Aminoverbindung
I-2, die oben erwähnt wurde, in 700 Gewichtsteilen
Tetrahydrofuran (THF) wurde mit einer Lösung von 100
Gewichtsteilen Polymethylmethacrylat (PMMA, hergestellt
von der Tokyo Kasei Co., Ltd.) in 700 Gewichtsteilen
Toluol gemischt, um eine Überzugsflüssigkeit
herzustellen. Die Überzugsflüssigkeit wurde auf
Aluminium-beschichtetes Polyesterfilmsubstrat unter
Verwendung der Drahtstabtechnik zur Bildung einer
Ladungstransportschicht mit einer Trockendicke von
15 µm aufgebracht. 50 Gewichtsteile des auf die oben
beschriebene Weise behandelten metallfreien
Phthalocyanins und 50 Gewichtsteile eines
Polyesterharzes (Vylon 200) wurden mit einem Mischer
drei Stunden zusammen mit THF als Lösungsmittel
geknetet, um eine Überzugsflüssigkeit herzustellen, die
dann auf die Ladungstransportschicht unter Verwendung
der Drahtstabtechnik aufgetragen wurde, um eine
ladungserzeugende Schicht mit einer Trockendicke von
1 µm zu bilden. Auf diese Weise wurde ein Photoleiter
mit einer der in Fig. 3 gezeigten Struktur
entsprechenden Struktur hergestellt. Eine Deckschicht,
die nicht direkt in Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung steht, wurde nicht bereitgestellt.
Die Photoleiter der Beispiele 6-8 wurden im
wesentlichen auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-2,
III-2 und IV-2 anstelle der Aminoverbindung Nr. I-2
in Beispiel 5 verwendet wurden.
Ein Photoleiter wurde in im wesentlichen
der gleichen Weise wie in Beispiel 5 gebildet, mit der
Ausnahme, daß 50 Gewichtsteile metallfreien
Phthalocyanins, 100 Gewichtsteile der obenerwähnten
Aminoverbindung I-3, 50 Gewichtsteile eines
Polyesterharzes (Vylon 200) und 50 Gewichtsteile PMMA
anstelle der Zusammensetzung der photoempfindlichen
Schicht aus Beispiel 5 verwendet wurden.
Die Photoleiter der Beispiele 10, 11 und 12 wurden im
wesentlichen in der gleichen Weise wie in Beispiel 9
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-3,
III-3 und IV-3 anstelle der Aminoverbindung Nr. I-3
aus Beispiel 9 verwendet wurden.
Ein Photoleiter wurde durch Bilden einer
photoempfindlichen Schicht in im wesentlichen der
gleichen Weise wie in Beispiel 5 hergestellt, mit der
Ausnahme, daß Chlorodian blau, das ein beispielsweise
in der JP-OS 37 543/1972 offenbarte Bisazopigment ist,
anstelle des in Beispiel 5 verwendeten metallfreien
Phthalocyanins verwendet wurde.
Die Photoleiter der Beispiele 14, 15 und 16 wurden in
im wesentlichen der gleichen Weise wie in Beispiel 13
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-2,
III-2 und IV-2 anstelle der Aminoverbindung Nr. I-2
in Beispiel 13 verwendet wurden.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der so
hergestellten Photoleiter wurden unter Verwendung einer
elektrostatischen Aufzeichnungspapier-Testvorrichtung
(Kawaguchi Denki Model SP-428) gemessen.
Das Oberflächenpotential V s (Volt) jedes Photoleiters
ist ein Anfangsoberflächenpotential, das gemessen
wurde, wenn die Oberfläche des Photoleiters im Dunkeln
durch die Koronaentladung bei +6,0 kV über 10 Sekunden
positiv geladen war. Nach Abschluß der Koronaentladung
wurde der Photoleiter 2 Sekunden im Dunkeln
stehengelassen, woraufhin das Oberflächenpotential V d
(Volt) des Photoleiters gemessen wurde. Anschließend
wurde die Oberfläche des Photoleiters mit weißem Licht
bei einer Belichtungsstärke von 2 Lux bestrahlt, und die
für die Erniedrigung des Oberflächenpotentials des
Photoleiters auf die Hälfte von V d erforderliche
Bestrahlungszeit (in Sekunden) wurde gemessen und aus
der Zeit und der Belichtungsstärke die
Halbwertbelichtungsmenge E ½ (Lux · s) berechnet. Auf
die gleiche Weise wurde das Oberflächenpotential des
Photoleiters 10 Sekunden nach dessen Bestrahlung mit
weißem Licht bei einer Belichtungsstärke von 2 Lux als
Restpotential V r (Volt) gemessen. Wenn eine
Phthalocyanin-Verbindung als ladungserzeugende Substanz
verwendet wurde, konnte für Licht längerer Wellenlänge
eine höhere Empfindlichkeit erwartet werden. Aus diesem
Grund wurden deren elektrophotographische
Eigenschaften ebenso unter Verwendung von
monochromatischem Licht mit einer Wellenlänge von
780 nm gemessen. Insbesondere wurden V s und V d jedes
Photoleiters in der gleichen Weise, wie oben
beschrieben, gemessen, und die
Halbwertsbelichtungsmenge (µJ/cm²) wurde durch
Belichtung der Photoleiteroberfläche mit
monochromatischem Licht (Wellenlänge: 780 nm) von 1µW
anstelle weißen Lichtes festgestellt, währen das
Restpotential V r (Volt) nach 10 Sekunden Bestrahlung
der Photoleiteroberfläche mit dem obenerwähnten Licht
gemessen wurde. Die Ergebnisse der Messungen sind in
Tabelle 1 gezeigt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, wichen die
Photoleiter der Beispiele 1 bis 16 voneinander nicht
wesentlich bezüglich ihrer Halbwertsbelichtungsmengen
und der Restpotentiale ab und zeigten gute
Oberflächenpotentialeigenschaften. Die Photoleiter der
Beispiele 1 bis 9, die eine Phthalocyanin-Verbindung
als ladungserzeugende Substanz verwendeten, zeigten
darüber hinaus ausgezeichnete elektrophotographische
Eigenschaften für Licht mit einer längeren Wellenlänge
von 780 nm.
Auf einer Aluminiumplatte von 500 µm Dicke wurde Selen
mittels Vakuumverdampfung abgeschieden, um eine
ladungserzeugende Schicht mit einer Dicke von 1,5 µm zu
bilden. Eine Lösung von 100 Gewichtsteilen der obenerwähnten
Aminoverbindung Nr. I-4 in 700
Gewichtsteilen Tetrahydrofuran (THF) wurde mit einer
Lösung von 100 Gewichtsteilen Polymethylmethacrylat
(PMMA) in 700 Gewichtsteilen Toluol gemischt, um eine
Überzugsflüssigkeit herzustellen, die dann auf die
ladungserzeugende Schicht unter Verwendung der
Drahtstabtechnik aufgetragen wurde, um eine
Ladungstransportschicht mit einer Trockendicke von 20 µm
zu bilden. Auf diese Weise wurde ein Photoleiter mit
der in Fig. 2 gezeigten Struktur hergestellt. Dieser
Photoleiter wurde durch Koronaentladung bei -6,0 kV für
0,2 Sekunden geladen und hinsichtlich seiner
elektrophotographischen Eigenschaften untersucht. Es
wurden gute Ergebnisse erhalten, nämlich
V s =-690 V, V r =-60 V und E ½=5,5 Lux · s.
Die Photoleiter der Beispiele 18, 19 und 20 wurden im
wesentlichen in der gleichen Weise wie in Beispiel 17
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-4,
III-4 und IV-4 anstelle der Aminoverbindung Nr. I-4
in Beispiel 17 verwendet wurden. Die
elektrophotographischen Eigenschaften dieser Beispiele
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 17
gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 2
gezeigt.
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich sind, waren die
elektrophotographischen Eigenschaften der Beispiele 18,
19 und 20 im wesentlichen untereinander gleich und
genauso wie das Beispiel 17 zufriedenstellend.
50 Gewichtsteile eines auf die gleiche Weise wie in
Beispiel 5 behandelten metallfreien Phthalocyanins, 50
Gewichtsteile Polyesterharz (Vylon 200) und 50
Gewichtsteile PMMA wurden mit THF als Lösungsmittel in
einem Mischer 3 Stunden lang geknetet, um eine
Überzugsflüssigkeit herzustellen, die dann auf einen
Aluminiumträger zur Bildung einer ladungserzeugenden
Schicht mit einer Dicke von ungefähr 1 µm aufgetragen
wurde. Anschließend wurden 100 Gewichtsteile der obenerwähnten
Aminoverbindung I-5, 100 Gewichtsteile eines
Polycarbonatharzes (Panlite L-1250, hergestellt von der
Teÿin Kasei Co., Ltd.) und 0,1 Gewichtsteil Silikonöl
mit 700 Gewichtsteilen THF und 700 Gewichtsteilen
Toluol gemischt, um eine Überzugsflüssigkeit
herzustellen, die dann auf die ladungserzeugende
Schicht zur Bildung einer Ladungstransportsubstanz mit
einer Dicke von ungefähr 15 µm aufgebracht wurde.
Der so hergestellte Photoleiter wurde durch
Koronaentladung bei -6,0 kV 0,2 Sekunden geladen und
hinsichtlich seiner elektrophotographischen
Eigenschaften in der gleichen Weise wie in Beispiel 17
gemessen. Es wurden gute Ergebnisse erhalten, nämlich
V s =-630 V und E ½=5,9 Lux · s.
Die Photoleiter der Beispiele 22, 23 und 24 wurden im
wesentlichen in der gleichen Weise wie in Beispiel 21
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen Nr. II-5,
III-5 und IV-5 anstelle der Aminoverbindung Nr. I-5
in Beispiel 21 verwendet wurden. Die
elektrophotographischen Eigenschaften dieser
Photoleiter wurden in der gleichen Weise wie in
Beispiel 21 gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 3 gezeigt.
Wie in Tabelle 3 gezeigt, waren die
elektrophotographischen Eigenschaften der Beispiele 22,
23 und 24 im wesentlichen untereinander gleich und
genauso zufriedenstellend wie Beispiel 21.
Photoleiter wurden in im wesentlichen der gleichen
Weise wie in Beispiel 13 hergestellt, mit der Ausnahme,
daß jeweils die Aminoverbindungen Nr. I-6 bis I-28,
II-6 bis II-28 und III-6 bis III-12 und IV-6 bis IV-18
anstelle der Verbindung Nr. I-2 verwendet wurden. Die
unter Verwendung einer elektrostatischen
Papieraufzeichnungs-Testvorrichtung (SP-428) erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4 zeigt
die Halbwertsbelichtungsmengen E ½ (Lux · s), die
unter experimentellen Bedingungen erhalten wurden,
unter denen die Photoleiter im Dunkeln durch
Koronaentladung bei +6,0 kV 10 Sekunden positiv geladen
waren und mit weißem Licht bei einer Belichtungsstärke
von 2 Lux bestrahlt wurden.
Wie aus Tabelle 4 ersehen werden kann, waren die
Photoleiter mit den entsprechenden Aminoverbindungen
Nr. I-6 bis I-28, II-6 bis II-28, III-6 bis III-12 und
IV-6 bis IV-18 zufriedenstellend hinsichtlich ihrer
Halbwertsbelichtungsmenge E ½.
Erfindungsgemäß zeigt ein Photoleiter eine hohe
Empfindlichkeit und ausgezeichnete Eigenschaften bei
wiederholter Verwendung, wenn er an entweder einen
positiven Ladungsmodus oder negativen Ladungsmodus
adaptiert ist, da in der auf einem elektrisch
leitfähigen Substrat gebildeten photoempfindlichen
Schicht eine Aminoverbindung, dargestellt durch eine
der obenerwähnten Formeln, als eine
Ladungstransportsubstanz verwendet wird. Eine geeignete
ladungserzeugende Substanz kann so ausgewählt werden,
daß sie an die Art der Belichtungsquelle angepaßt ist.
Beispielsweise können eine Phthalocyanin-Verbindung
oder eine Bisazo-Verbindung als ladungserzeugende
Substanz verwendet werden, um einen Photoleiter zur
Verfügung zu stellen, der in Halbleiterlaserdruckern
verwendet werden kann. Falls es notwendig ist, kann
eine Deckschicht auf der Oberfläche des Photoleiters
zur Verbesserung von dessen Dauerhaftigkeit vorgesehen
werden.
Claims (12)
1. Photoleiter für die Elektrophotographie, umfassend
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet; R₂, R₃, R₄ und R₅ bedeuten jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Thienylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiter bedeutet mindestens entweder R₂ oder R₃ eine Thenylgruppe, und n bedeutet eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2.
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (I) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Hydroxygruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet; R₂, R₃, R₄ und R₅ bedeuten jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Thienylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiter bedeutet mindestens entweder R₂ oder R₃ eine Thenylgruppe, und n bedeutet eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2.
2. Photoleiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht eine Schicht
einschließlich einer Dispersion einer ladungserzeugenden
Substanz und mindestens einer Ladungstransportsubstanz,
ausgewählt aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel
(I), in einem Harzbindemittel umfaßt.
3. Photoleiter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht ein Laminat aus einer
Ladungstransportschicht einschließlich mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (I), und einer
ladungserzeugenden Schicht einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz umfaßt.
4. Photoleiter für die Elektrophotographie, umfassend
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (II) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₆, R₇, R₈ und R₉ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiterhin mindestens entweder R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine Thenylgruppe bedeutet, die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₁₀ und R₁₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe, und A bedeutet eine der folgenden Gruppen:
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (II) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₆, R₇, R₈ und R₉ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiterhin mindestens entweder R₆, R₇, R₈ oder R₉ eine Thenylgruppe bedeutet, die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₁₀ und R₁₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe, und A bedeutet eine der folgenden Gruppen:
5. Photoleiter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht eine Schicht
einschließlich einer Dispersion der ladungserzeugenden
Substanz und mindestens einer Ladungstransportsubstanz,
ausgewählt aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel
(II), in einem Harzbindemittel umfaßt.
6. Photoleiter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht ein Laminat aus einer
Ladungstransportschicht einschließlich mindestens
einer Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (II), und einer
ladungserzeugenden Schicht einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz umfaßt.
7. Photoleiter für die Elektrophotographie, umfassend
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (III) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann; und B bedeutet eine bivalente organische Gruppe mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff.
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (III) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁₂, R₁₃, R₁₄ und R₁₅ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann; und B bedeutet eine bivalente organische Gruppe mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff.
8. Photoleiter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht eine Schicht
einschließlich einer Dispersion einer ladungserzeugenden
Substanz und mindestens einer Ladungstransportsubstanz,
ausgewählt aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel
(III), in einem Harzbindemittel umfaßt.
9. Photoleiter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht ein Laminat aus einer
Ladungstransportschicht einschließlich mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (III), und
einer ladungserzeugenden Schicht einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz umfaßt.
10. Photoleiter für die Elektrophotographie, umfassend
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (IV) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁₆, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiterhin mindestens R₁₆, R₁₇, R₁₈ Oder R₁₉ eine Thenylgruppe bedeuten, die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₂₀ und R₂₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Nitrogruppe.
ein Substrat und
eine auf dem Substrat gebildete
photoempfindliche Schicht, die eine ladungserzeugende Substanz zusammen mit mindestens einer Aminoverbindung der allgemeinen Formel (IV) als einer Ladungstransportsubstanz enthält: wobei R₁₆, R₁₇, R₁₈ und R₁₉ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Alkenylgruppe bedeuten, deren jede substituiert oder unsubstituiert sein kann, und weiterhin mindestens R₁₆, R₁₇, R₁₈ Oder R₁₉ eine Thenylgruppe bedeuten, die substituiert oder unsubstituiert sein kann; R₂₀ und R₂₁ bedeuten jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Nitrogruppe.
11. Photoleiter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht eine Schicht
einschließlich einer Dispersion der ladungserzeugenden
Substanz und mindestens einer Ladungstransportsubstanz,
ausgewählt aus Aminoverbindungen der allgemeinen Formel
(IV), in einem Harzbindemittel umfaßt.
12. Photoleiter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die photoempfindliche Schicht ein Laminat aus einer
Ladungstransportschicht einschließlich mindestens einer
Ladungstransportsubstanz, ausgewählt aus
Aminoverbindungen der allgemeinen Formel (IV), und einer
ladungserzeugenden Schicht einschließlich einer
ladungserzeugenden Substanz umfaßt.
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