DE4130062C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- G03G5/067—Dyes containing a methine or polymethine group containing only one methine or polymethine group containing hetero rings
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schicht
träger und einer auf diesen elektrisch leitenden Schichtträger
aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, die eine ladungenerzeu
gende Substanz und mindestens eine ladungentransportierende
Substanz enthält.
Photoleitfähige Materialien, die bisher in elektrophotographi
schen Aufzeichnungsmaterialien verwendet wurden, umfassen anor
ganische photoleitfähige Substanzen, wie Selen und Selenle
gierungen, Dispersionen von anorganischen photoleitfähigen Sub
stanzen, wie Zinkoxid und Cadmiumsulfid in Harzbindemitteln,
organische polymere photoleitfähige Substanzen, wie Poly-N-
vinylcarbazol und Polyvinylanthracen, organische photoleitfähi
ge Substanzen, wie Phthalocyaninverbindungen und Bisazoverbin
dungen, und Dispersionen von derartigen organischen polymeren
photoleitfähigen Substanzen in Harzbindemitteln.
Von elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien werden die
folgenden Funktionen gefordert:
Halten einer elektrischen Oberflächenladung im Dunkeln;
Erzeugen einer elektrischen Ladung beim Auftreffen von Licht und Transportieren einer elektrischen Ladung beim Auftreffen von Licht.
Halten einer elektrischen Oberflächenladung im Dunkeln;
Erzeugen einer elektrischen Ladung beim Auftreffen von Licht und Transportieren einer elektrischen Ladung beim Auftreffen von Licht.
Sie werden in zwei Typen von elektrophotographischen Aufzeich
nungsmaterialien unterteilt, nämlich in Aufzeichnungsmateria
lien vom sogenannten Monoschichttyp und Aufzeichnungsmateria
lien vom sogenannten Laminattyp. Die ersteren umfassen eine
einzelne Schicht mit allen drei obengenannten Funktionen und
die letztgenannten umfassen in ihrer Funktion unterscheidbare
laminierte Schichten, von denen eine hauptsächlich zur Erzeu
gung von elektrischer Ladung, eine andere zum Halten der elek
trischen Oberflächenladung im Dunkeln und zum Transport der
elektrischen Ladung beim Auftreffen von Licht beiträgt.
In einem elektrophotographischen Verfahren, in dem ein Auf
zeichnungsmaterial der obengenannten Art verwendet wird, wird
beispielsweise ein Carlson-System zur Bilderzeugung verwendet.
Die Bilderzeugung nach diesem System umfaßt die folgenden
Schritte:
ein Aufzeichnungsmaterial wird einer Koronaentladung im Dunkeln zum Aufladen des Aufzeichnungsmaterials ausgesetzt;
die Oberfläche des aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials wird bildweise, basierend auf einem Manuskript oder einer Kopie, die beispielsweise Buchstaben und/oder Bilder enthält, belichtet, um ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen;
das gebildete latente elektrostatische Bild wird mit einem Toner entwickelt;
und das entwickelte Tonerbild wird auf einen Träger, beispiels weise einen Papierbogen, übertragen, um das Tonerbild auf dem Träger zu fixieren. Nach der Tonerbildübertragung wird das Auf zeichnungsmaterial z. B. den folgenden Schritten unterworfen:
Entfernen der elektrischen Ladung; Entfernen des restlichen Toners (Reinigung); Neutralisation der restlichen Ladung mit Licht (Tilgung);
damit es für einen neuen Gebrauch bereit ist.
ein Aufzeichnungsmaterial wird einer Koronaentladung im Dunkeln zum Aufladen des Aufzeichnungsmaterials ausgesetzt;
die Oberfläche des aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials wird bildweise, basierend auf einem Manuskript oder einer Kopie, die beispielsweise Buchstaben und/oder Bilder enthält, belichtet, um ein latentes elektrostatisches Bild zu erzeugen;
das gebildete latente elektrostatische Bild wird mit einem Toner entwickelt;
und das entwickelte Tonerbild wird auf einen Träger, beispiels weise einen Papierbogen, übertragen, um das Tonerbild auf dem Träger zu fixieren. Nach der Tonerbildübertragung wird das Auf zeichnungsmaterial z. B. den folgenden Schritten unterworfen:
Entfernen der elektrischen Ladung; Entfernen des restlichen Toners (Reinigung); Neutralisation der restlichen Ladung mit Licht (Tilgung);
damit es für einen neuen Gebrauch bereit ist.
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, in denen von
photoleitfähigen organischen Verbindungen Gebrauch gemacht
wird, wurden erst vor kurzem in praktischen Gebrauch
genommen, da sie vorzugsweise vorteilhafte
Eigenschaften, wie Flexibilität, thermische Stabilität und/oder
filmbildende Eigenschaften, aufweisen. Beispielsweise sind eine
Vielzahl von ladungentransportierenden Substanzen bekannt, wie
eine Oxadiazolverbindung (beschrieben in der US-PS 3 189 447),
eine Pyrazolinverbindung (beschrieben in der japanischen Pa
tentveröffentlichung 2023/1984), eine Hydrazonverbindung
(beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung
42380/1979 oder der japanischen Patentveröffentlichung
101844/1982), ein Triarylamin (beschrieben in der japanischen
Patentveröffentlichung 32327/1983) und eine Stilbenverbindung
(beschrieben in der japanischen Patentveröffentlichung
198043/1983).
Obwohl organische Materialien eine Anzahl von obengenannten
vorteilhaften Eigenschaften aufweisen, die anorganische Mate
rialien nicht besitzen, ist es jedoch eine Tatsache, daß bisher
keine organischen Materialien bekannt waren, die alle für ein
in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendetes
Material erforderlichen Eigenschaften zufriedenstellend erfüll
ten. Spezielle Probleme, die organische Materialien mit sich
bringen, betreffen Photoleitfähigkeit und Eigenschaften bei
kontinuierlich wiederholtem Gebrauch.
In der US-PS 4900645 wird ein elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial beschrieben, das eine spezifische Styrylverbin
dung als ladungentransportierende Substanz enthält.
In JP-Patent-Abstract 63-30853 wird ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial beschrieben, das eine ladungentrans
portierende Schicht mit einer spezifischen Styrylthiophenver
bindung umfaßt.
In JP-Patent-Abstract 60-19147 wird ein elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer ladungenerzeugenden Schicht und
einer ladungentransportierenden Schicht beschrieben, wobei die
ladungenerzeugende Schicht ein Phthalocyaninpigment enthält,
und die ladungentransportierende Schicht enthält ein Silikon
harz und eine Styrylverbindung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektrophoto
graphisches Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu stellen, das
in Kopiervorrichtungen und Druckern verwendet werden kann, wo
bei das Aufzeichnungsmaterial eine hohe Photoleitfähigkeit und
hervorragende Eigenschaften bei wiederholtem Gebrauch durch die
Verwendung eines organischen Materials aufweist, das bisher
nicht als ladungentransportierende Substanz in der photoleit
fähigen Schicht verwendet wurde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem elektropho
tographischen Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art,
dadurch gekennzeichnet, daß die ladungentransportierende Sub
stanz
- (a) aus Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I)
worin R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkyl
gruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet, R₂ und R₃ jeweils
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine hetero
cyclische Gruppe bedeuten, wobei die letzten beiden Grup
pen substituiert sein können, und n die ganze Zahl 1 oder
2 ist,
und der Verbindung gewählt wird;
oder - (b) aus Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (II)
worin R₄ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkyl
gruppe oder eine Alkoxygruppe bedeutet, R₅ und R₆ jeweils
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine hetero
cyclische Gruppe bedeuten, wobei die letzten beiden Grup
pen substituiert sein können, und in die ganze Zahl 1 oder
2 ist,
und den Verbindungen gewählt wird;
oder - (c) aus den Verbindungen gewählt wird.
In den Ausführungsformen (a), (b) und (c) kann die photoleitfä
hige Schicht eine Monoschicht, die eine ladungenerzeugende Sub
stanz und eine ladungentransportierende Substanz enthält, sein.
In den Ausführungsformen (a), (b) und (c) kann die photoleitfä
hige Schicht zusammengesetzt sein aus einer ladungenerzeugenden
Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz enthält, und ei
ner ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentrans
portierende Substanz enthält und die auf die ladungenerzeugende
Schicht laminiert ist.
In den Ausführungsformen (a), (b) und (c) kann die photoleitfä
hige Schicht zusammengesetzt sein aus einer ladungentranspor
tierenden Schicht, die die ladungentransportierende Substanz
enthält, und einer ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladun
generzeugende Substanz enthält und die auf die ladungentrans
portierende Schicht laminiert ist.
Die durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellten
Verbindungen und die Verbindungen (I-12), (II-11), (II-13),
(II-1), (II-2), (II-3) und (II-4) werden zum erstenmal als la
dungentransportierende Substanzen mit hervorragenden Eigen
schaften in der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt.
Für die Verwendung der obengenannten, durch die allgemeine For
mel (I) oder (II) dargestellten Verbindungen und der Verbindun
gen (I-12), (II-11), (II-13), (II-1), (II-2), (II-3) und (II-4)
in der photoleitfähigen Schicht, gibt es kein früheres Bei
spiel. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eine Viel
zahl von organischen Materialien gründlich untersucht, um die
obengenannten Probleme zu lösen und haben eine Vielzahl von
Versuchen
mit diesen Materialien durchgeführt, und haben als Ergebnis er
mittelt, daß die Verwendung der speziellen, durch die obenge
nannten Formeln dargestellten Verbindungen als ladungentrans
portierende Substanzen, zur Verbesserung der elektrophotogra
phischen Eigenschaften sehr wirkungsvoll ist, obwohl es dafür
bisher keine zufriedenstellende technische Erklärung gibt. Auf
der Basis dieser Erkenntnis haben sie elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterialien erhalten, die eine hohe Photoleitfä
higkeit und gute Eigenschaften bei wiederholtem Gebrauch auf
weisen.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematische Querschnitte von
erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmate
rialien.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial, das eine Verbindung
entsprechend Formel (I) oder (II) oder Verbindung (I-12), (II-
11), (II-13), (II-1), (II-2), (II-3) oder (II-4) als ladungen
transportierende Substanz in der photoleitfähigen Schicht ent
hält, kann in Abhängigkeit von der Art der Verwendung dieser
Verbindung in Form von jeder der Strukturen der Fig. 1, 2
und 3 vorliegen.
Fig. 1 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial vom Monoschichttyp. Ein
elektrisch leitender Schichtträger 1 ist mit einer
photoleitfähigen Schicht 2a versehen. Die
photoleitfähige Schicht 2a umfaßt eine ladungenerzeugende Sub
stanz 3 und eine ladungentransportierende Substanz 5, die nach
stehend beschrieben wird, wobei beide Substanzen in einem
Harzbindemittel dispergiert sind, so daß die photoleitfähige
Schicht 2a als Aufzeichnungsmaterial wirkt.
Fig. 2 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial vom Laminattyp. Ein
elektrisch leitender Schichtträger 1 ist mit einer laminierten
photoleitfähigen Schicht 2b versehen, wobei eine untere Schicht
des Laminats eine ladungenerzeugende Schicht 4 ist, die eine
ladungenerzeugende Substanz 3 als Hauptkomponente umfaßt, und
eine obere Schicht eine ladungentransportierende Schicht 6 ist,
die eine spezielle Verbindung als eine ladungentransportierende
Substanz enthält, so daß die photoleitfähige Schicht 2b
als Aufzeichnungsmaterial wirkt. Wenn nötig, kann allgemein
eine Schutzschicht 7 vorhanden sein, wie in Fig. 3 gezeigt
wird.
Fig. 3 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial von einem anderen Lami
nattyp, mit einer photoleitfähigen Schicht 2c, die eine, gegen
über der Struktur aus Fig. 2, umgekehrte Struktur aufweist. Ein
elektrisch leitender Schichtträger 1 ist mit einer laminierten
photoleitfähigen Schicht 2c versehen, wobei die untere Schicht
des Laminats eine ladungentransportierende Schicht 6 ist, die
eine spezielle Verbindung als eine ladungentransportierende
Substanz umfaßt, und die obere Schicht eine ladungenerzeugende
Schicht 4 ist, die eine ladungenerzeugende Substanz 3 umfaßt.
Die photoleitfähige Schicht 2c wirkt als Aufzeichnungsmaterial.
Dieses Aufzeichnungsmaterial wird normalerweise bei positiver
Aufladung verwendet. In diesem Fall kann im allgemeinen
weiterhin eine Schutzschicht 7 aufgebracht sein, wie in
Fig. 3 gezeigt wird, um die ladungenerzeugende Schicht 4
zu schützen.
Demzufolge gibt es zwei verschiedene Typen von Schichtstruktu
ren in dem Aufzeichnungsmaterial. Der Grund dafür ist der, daß
für die Verwendung eines Aufzeichnungsmaterials mit der
Schichtstruktur gemäß Fig. 2 bei positiver Aufladung bisher
noch keine ladungentransportierenden Substanzen gefunden wur
den, die an diesen Modus angepaßt werden konnten. Folglich ist
derzeit ein Aufzeichnungsmaterial mit einer Schichtstruktur ge
mäß Fig. 3 erforderlich, wenn das Aufzeichnungsmaterial positiv
aufgeladen wird.
Ein Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 1 kann durch Dispergieren
einer ladungenerzeugenden Substanz in einer Lösung aus einer
speziellen Verbindung als ladungentransportierende Substanz und
einem Harzbindemittel, und Aufbringen der erhaltenen Dispersion
auf einen elektrisch leitenden Schichtträger hergestellt wer
den.
Ein Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 2 kann wie folgt herge
stellt werden:
Abscheiden einer ladungenerzeugenden Substanz auf einem elektrisch leitenden Schichtträger durch Vakuumabschei dung oder Aufbringen und Trocknen einer Dispersion einer teilchenförmigen ladungenerzeugenden Substanz in einem Lösungsmittel und/oder einem Harzbindemittel auf einem elektrisch leitenden Schichtträger;
anschließend Aufbringen einer Lösung aus einer speziellen Ver bindung als einer ladungentransportierenden Substanz und einem Harzbindemittel auf die erhaltene Schicht;
und anschließend Trocknen.
Abscheiden einer ladungenerzeugenden Substanz auf einem elektrisch leitenden Schichtträger durch Vakuumabschei dung oder Aufbringen und Trocknen einer Dispersion einer teilchenförmigen ladungenerzeugenden Substanz in einem Lösungsmittel und/oder einem Harzbindemittel auf einem elektrisch leitenden Schichtträger;
anschließend Aufbringen einer Lösung aus einer speziellen Ver bindung als einer ladungentransportierenden Substanz und einem Harzbindemittel auf die erhaltene Schicht;
und anschließend Trocknen.
Ein Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 3 kann wie folgt herge
stellt werden:
Aufbringen und Trocknen einer Lösung aus einer speziellen Ver bindung als einer ladungentransportierenden Substanz und einem Harzbindemittel auf einen elektrisch leitenden Schichtträger;
und Abscheiden einer ladungenerzeugenden Substanz auf der er haltenen Überzugsschicht durch Vakuumabscheiden oder Aufbringen und Trocknen einer Dispersion einer teilchenförmigen la dungenerzeugenden Substanz in einem Lösungsmittel und/oder ei nem Harzbindemittel auf der Überzugsschicht;
anschließend Bildung einer Schutzschicht.
Aufbringen und Trocknen einer Lösung aus einer speziellen Ver bindung als einer ladungentransportierenden Substanz und einem Harzbindemittel auf einen elektrisch leitenden Schichtträger;
und Abscheiden einer ladungenerzeugenden Substanz auf der er haltenen Überzugsschicht durch Vakuumabscheiden oder Aufbringen und Trocknen einer Dispersion einer teilchenförmigen la dungenerzeugenden Substanz in einem Lösungsmittel und/oder ei nem Harzbindemittel auf der Überzugsschicht;
anschließend Bildung einer Schutzschicht.
Der elektrisch leitende Schichtträger 1 dient als Elektrode des
Aufzeichnungsmaterials und als Träger für eine darauf aufge
brachte Schicht oder Schichten. Der elektrisch leitende
Schichtträger kann in Form eines Zylinders, einer Platte oder
eines Films vorliegen und kann aus einem metallischen Material,
wie Aluminium, rostfreiem Stahl oder Nickel, oder anderen Mate
rialien, die oberflächenbehandelt worden sind, um sie elek
trisch leitend zu machen, wie derartig behandeltes Glas oder
derartig behandeltes Harz, hergestellt sein.
Die ladungenerzeugende Schicht 4 wird durch Aufbringen
einer Dispersion einer teilchenförmigen ladungenerzeugenden
Substanz 3 in einem Harzbindemittel oder durch Abscheidung ei
ner ladungenerzeugenden Substanz durch Vakuumabscheidung
wie oben beschrieben, gebildet, und diese
Schicht erzeugt eine elektrische Ladung, wenn sie mit Licht be
strahlt wird. Es ist wichtig, daß die ladungenerzeugende
Schicht nicht nur bei der Erzeugung von Ladungen eine hohe Lei
stungsfähigkeit
aufweist, sondern auch die Fähigkeit besitzt, die erzeugten
elektrische Ladung in die ladungentransportierende Schicht 6
und jede Schutzschicht 7, deren Eigenschaften gewünschtenfalls
so wenig wie möglich abhängig von dem elektrischen Feld sind,
einzubringen und sogar bei elektrischen Feldern niedriger In
tensität hoch ist.
Brauchbare ladungenerzeugende Substanzen umfassen metallfreie
Phthalocyanine, Phthalocyaninverbindungen, wie Titanylphtha
locyanin; verschiedene Azo-, Chinon- und Indigopigmente; Farb
stoffe, wie Cyanin-, Squarylium-, Azulen- und Pyryliumverbin
dungen; und Selen und Selenverbindungen. Daraus kann eine ge
eignete Verbindung in Abhängigkeit von dem Wellenlängenbereich
der Lichtquelle gewählt werden, die für die Bilderzeugung ver
wendet wird. Die Dicke der ladungenerzeugenden Schicht wird ab
hängig von dem Extinktionskoeffizienten der darin verwendeten
ladungenerzeugenden Substanz bestimmt, im Hinblick auf die
Funktion der Schicht, eine elektrische Ladung zu erzeugen; sie
ist aber im allgemeinen 5 µm oder geringer, vorzugsweise 1 µm
oder geringer. Es ist auch möglich, eine ladungenerzeugende
Schicht unter Verwendung einer ladungenerzeugenden Substanz als
Hauptkomponente in Mischung mit z. B. einer ladungentransportie
renden Substanz zu bilden.
Harzbindemittel umfassen Polycarbonate, Polyester, Polyamide,
Polyurethane, Vinylchloridharze, Epoxyharze, Diallylphtha
latharze, Silisonharze und Methacrylatesterhomopolymere und
Copolymere, die entweder einzeln oder in einem geeigneten
Zusammensetzungsverhältnis verwendet werden können.
Die ladungentransportierende Schicht 6 ist ein
Überzugsfilm, der eine durch die obengenannte allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellte Verbindung, die später im Detail beschrieben wird, oder die Verbindung (I-12), (II-11), (II-13), (II-1), (II-2) (II-3) oder (II-4) als organische ladungentransportierende Substanz in einem Harzbindemittel enthält. Die ladungentransportierende Schicht dient als eine Isolatorschicht im Dunkeln, um die elektrische Ladung des Aufzeichnungsmaterials zu halten, und erfüllt die Aufgabe des Transportierens einer elektrischen Ladung, die von der ladungenerzeugenden Schicht bei Einfall von Licht eingebracht wird. Die Harzbindemittel umfassen Polycarbonate, Polyester und Methacrylatesterhomopolymere und -copolymere.
Überzugsfilm, der eine durch die obengenannte allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellte Verbindung, die später im Detail beschrieben wird, oder die Verbindung (I-12), (II-11), (II-13), (II-1), (II-2) (II-3) oder (II-4) als organische ladungentransportierende Substanz in einem Harzbindemittel enthält. Die ladungentransportierende Schicht dient als eine Isolatorschicht im Dunkeln, um die elektrische Ladung des Aufzeichnungsmaterials zu halten, und erfüllt die Aufgabe des Transportierens einer elektrischen Ladung, die von der ladungenerzeugenden Schicht bei Einfall von Licht eingebracht wird. Die Harzbindemittel umfassen Polycarbonate, Polyester und Methacrylatesterhomopolymere und -copolymere.
Das Verhältnis der durch die obengenannte allgemeine
Formel (I) oder (II) dargestellten Verbindungen
oder der Verbindungen (I-12), (II-11), (II-13), (II-1), (II-2)
(II-3) oder (II-4) zu dem
Harzbindemittel beträgt 30 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 40 bis
60 Gew.-%. Chloroform, Dichlormethan, Benzol, Toluol,
Methylethylketon, Tetrahydrofuran können als
Lösungsmittel verwendet werden.
Die Schutzschicht 7 hat die Aufgabe, eine elektrische
Ladung, die durch Koronaentladung im Dunkeln erzeugt
wird, aufzunehmen und zu halten und die Eigenschaft,
Licht, auf das die ladungenerzeugende Schicht reagieren
soll, durchzulassen. Es ist notwendig, daß die
Schutzschicht Licht beim Belichten des Aufzeichnungsmaterials
durchläßt und es zuläßt, daß das Licht die
ladungenerzeugende Schicht erreicht, und dann der
Einführung einer elektrischen Ladung ausgesetzt wird,
die in der ladungenerzeugenden Schicht zur
Neutralisierung erzeugt wurde, und eine elektrische
Oberflächenladung löscht.
Materialien, die in der Überzugsschicht brauchbar sind,
umfassen organische isolierende filmbildende
Materialien, wie Polyester und Polyamide. Derartige
organische Materialien können auch in Mischung mit einem
anorganischen Material, wie einem Glasharz oder SiO₂
oder einem Material zur Erniedrigung des elektrischen
Widerstandes, wie einem Metall oder einem Metalloxid,
verwendet werden. Materialien, die in der
Überzugsschicht verwendet werden können, sind nicht
begrenzt auf organische isolierende Materialien zur
Filmbildung, und umfassen des weiteren anorganische
Materialien wie SiO₂, Metalle und Metalloxide, die als
Überzugsschicht durch eine geeignete Methode, wie
Vakuumabscheidung, Abscheidung oder Zerstäuben, gebildet
werden können.
Aus der Sicht der vorstehenden Beschreibung ist es
erwünscht, daß das Material, das in der Schutzschicht
verwendet wird, so transparent wie möglich in dem
Wellenlängenbereich ist, in dem die ladungenerzeugende
Substanz die maximale Lichtabsorption besitzt.
Obwohl die Dicke der Überzugsschicht von dem Material
oder ihrer Zusammensetzung abhängt, kann sie willkürlich
so gewählt werden, daß sie keine nachteilige Wirkung,
einschließlich einem Ansteigen eines Restpotentials, bei
kontinuierlich wiederholtem Gebrauch erzeugt.
Die erste Gruppe der Verbindungen, die als
ladungentransportierende Substanzen verwendet werden,
wird durch die folgende allgemeine Formel (I)
dargestellt:
und umfaßt außerdem die Verbindung (I-12).
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten, durch die
obengenannte Formel (I) dargestellten Verbindungen und Verbindung (I-12)
können leicht durch eine Wittig-Reaktion synthetisiert
werden, d. h. durch Umsetzung der durch die folgende
allgemeine Formel (1) dargestellte Aldehyde mit dem
Wittig-Reagenz (2) oder (3):
worin R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe
oder eine Alkoxygruppe bedeutet, und n die ganze Zahl 1 oder 2 ist;
worin R₂ und R₃ jeweils
eine Akylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei die beiden
letzten Gruppen substituiert sein können;
worin R₅ und R₆ jeweils
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine
heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei die letzten
beiden Gruppen substituiert sein können.
Im Fall der Verbindung (I-12) sind R₂ bzw. R₅ eine Phenylgruppe
und R₃ bzw. R₆ eine Benzylgruppe.
So erhaltene spezielle Beispiele der durch die allgemeine Formel
(I) dargestellten Verbindung einschließlich Verbindung (I-12)
umfassen:
Die zweite Gruppe der all ladungentransportierende
Substanzen verwendeten Verbindungen wird durch die
folgende allgemeine Formel (II) dargestellt:
und umfaßt auch die Verbindungen (II-11) und (II-13).
Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten, durch die
obengenannte Formel (II) dargestellten Verbindungen
und Verbindungen (II-11) und (II-13)
können leicht durch eine Wittig-Reaktion hergestellt
werden, d. h. durch Umsetzung der durch die folgende
allgemeine Formel (4) dargestellten Aldehyde mit dem
Wittig-Reagenz (2) oder (3):
worin R₄ ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe
und eine Alkoxygruppe bedeutet, und in die ganze Zahl
1 oder 2 ist.
Im Fall der Verbindungen (II-11) und (II-13) bedeuten R₂ bzw. R₅ in den
Formeln (2) bzw. (3) ein Phenylgruppe. R₃bzw. R₆ in den Formeln (2) und
(3) bedeuten für die Verbindung (II-11) eine Benzylgruppe und für die
Verbindung (II-13) die Gruppe
Die Verbindungen (II-1), (II-2), (II-3) und (II-4) können in analoger
Weise hergestellt werden.
So erhaltene spezielle Beispiele der durch die
allgemeine Formel (II) dargestellten Verbindungen
einschließlich der Verbindungen (II-11) und (II-13) umfassen:
Im folgenden werden Beispiele angegeben, worin verschiedene
durch die allgemeine Formel (I) oder (II) dargestellte Verbin
dungen oder die Verbindungen (I-12), (II-11), (II-13), (II-1), (II-2), (II-3)
oder (II-4) zur Herstellung von elektrophotografischen Aufzeichnungsmaterialien
verwendet werden.
50 Gew. -Teile von metallfreiem Phthalocyanin (H₂Pc) vom
X-Typ und 100 Gew. -Teile der obengenannten Verbindung
I-1 wurden zusammen mit 100 Gew.-Teilen eines
handelsüblich erhältlichen Polyesterharzes (Vylon®200) und
Tetrahydrofuran (THF) als Lösungsmittel mit Hilfe eines Mi
schers 3 h geknetet, um eine Überzugsflüssigkeit herzustellen.
Die Überzugsflüssigkeit wurde auf einen mit abgeschiedenem Alu
minium versehenen Polyesterfilm (Al-PET) als elektrisch leiten
dem Schichtträger mit einem Drahtstab aufgebracht, um eine pho
toleitfähige Schicht mit einer Dicke im trockenen Zustand von
15 µm herzustellen.
80 Gew. -Teile der obengenannten Verbindung Nr. I-2 und 100
Gew.-Teile eines handelsüblich erhältlichen Polycarbonatharzes
(Panlite® L-1225) wurden in Methylenchlorid gelöst, um eine
Überzugsflüssigkeit herzustellen. Die Überzugsflüssigkeit wurde
auf den mit abgeschiedenem Aluminium versehenen Polyesterfilm
träger mit einem Drahtstab aufgebracht, um eine ladungentrans
portierende Schicht mit einer Dicke in trockenem Zustand von
15 µm herzustellen. 50 Gew.-Teile Titanylphthalocyanin (TiOPc),
das 150 h mit einer Kugelmühle pulverisiert worden war, und
50 Gew. -Teile eines Polyesterharzes (Vylon®200)
wurden zusammen mit
THF als Lösungsmittel mit Hilfe eines Mischers 3 h
geknetet, um eine Überzugsflüssigkeit herzustellen. Die
Überzugslösung wurde auf die ladungentransportierende
Schicht aufgebracht, um
eine ladungenerzeugende Schicht mit einer Dicke im
trockenen Zustand von 1 µm zu erhalten und dann wurde eine
Überzugsschicht gebildet. Auf diese Weise wurde ein
Aufzeichnungsmaterial hergestellt.
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde im wesentlichen auf dieselbe Art
wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß eine
durch die folgende allgemeine Formel dargestellte
Squaryliumverbindung anstelle von TiOPc und die
obengenannte Verbindung I-3 als ladungentransportierende
Substanz verwendet wurde.
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde dadurch hergestellt, daß eine
photoleitfähige Schicht im wesentlichen in derselben
Art gebildet wurde wie in Beispiel 2, mit der Ausnahme,
daß Chlordianblau, ein Bisazopigment, das beispielsweise
in der japanischen Patentveröffentlichung 37543/1972 beschrieben
wird, anstelle von TiOPc und die obengenannte
Verbindung I-4 als ladungentransportierende Substanz verwendet
wurde.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der vier Aufzeich
nungsmaterialien, die so hergestellt wurden, wurden unter Ver
wendung einer handelsüblich erhältlichen elektrostatischen Auf
zeichnungspapier-Testvorrichtung gemessen.
Das Oberflächenpotential Vs [V] jedes Aufzeichnungsmaterials ist
ein anfängliches Oberflächenpotential, das gemessen wurde, wenn
die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials im Dunkeln durch Ko
ronaentladung bei + 6,0 kV 10 s positiv aufgeladen wurde. Nach
der Unterbrechung der Koronaentladung wurde jedes Aufzeich
nungsmaterial im Dunkeln 2 s stehengelassen, wonach das Ober
flächenpotential Vd [V] jedes Aufzeichnungsmaterials gemessen
wurde. Anschließend wurde die Oberfläche jedes Aufzeichnungsma
terials mit weißem Licht mit einer Beleuchtungsstärke von 2 lx
und der Zeit [s] bestrahlt, die für die Bestrahlung erforder
lich war, um das Oberflächenpotential jedes Aufzeichnungsmate
rials so zu verringern, daß die Hälfte von Vd gemessen wurde,
wovon dann die halbe Abnahmebelichtungsmenge
E1/2 [lx·s] berechnet wurde. Es wurde auch das
Oberflächenpotential jedes Aufzeichnungsmaterials nach 10 s Be
strahlung mit weißem Licht mit einer Beleuchtungsstärke von 2
lx als Restpotential Vr [V] gemessen. Für die Aufzeichnungsma
terialien der Beispiele 1-3 konnte eine hohe Empfindlichkeit
für Licht mit längeren Wellenlängen erwartet werden. Folglich
wurden die elektrophotographischen Eigenschaften davon auch
unter Verwendung eines monochromatischen Lichts mit einer Wel
lenlänge von 780 nm gemessen. Insbesondere wurden Vs und Vd
von jedem Aufzeichnungsmaterial in derselben Art wie oben be
schrieben gemessen, und die halbe Abnahmebelichtungs
menge [µJ/cm²] wurde durch
Bestrahlung der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit einem
monochromatischen Licht (Wellenlänge 780 nm) von 1 µW
anstelle des weißen Lichts ermittelt, während das
Restpotential Vr [V) nach 10 s Belichtung der Oberfläche
des Aufzeichnungsmaterials mit dem obengenannten Licht
gemessen wurde. Die Ergebnisse der Messungen sind in
Tabelle 1 dargestellt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, unterschieden sich
die Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele 1 bis 3 nicht wesentlich
bezüglich der halben Abnahmebelichtungsmengen und
der Restpotentiale und zeigten gute
Oberflächenpotentialeigenschaften. Die Aufzeichnungsmaterialien der
Beispiele 1 bis 3 zeigten auch hervorragende
elektrophotographische Eigenschaften für Licht mit einer
langen Wellenlänge von 780 nm. Diese Aufzeichnungsmaterialien der
Beispiele 1 bis 3 können in Halbleiterlaserdruckern
verwendet werden.
Außerdem waren die Variationen der Oberflächenpotentiale
vor der Belichtung im Bereich von 70 V und die
Variationen der Oberflächenpotentiale nach der
Belichtung im Bereich von 10 V, wenn die
Oberflächenpotentiale 100mal wiederholt gemessen wurden. Die
Stabilitäten bei wiederholtem Gebrauch waren ebenfalls hervor
ragend.
Selen wurde auf eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von
500 µm durch Vakuumabscheidung abgeschieden, um eine la
dungenerzeugende Schicht mit einer Dicke von 1,5 µm zu bilden.
100 Gew.-Teile der Verbindung II-1 und 100 Gew.-Teile eines
handelsüblich erhältlichen Polycarbonatharzes (PCZ 200®) wur
den in Methylenchlorid gelöst, um eine Überzugsflüssigkeit her
zustellen. Die Überzugsflüssigkeit wurde mit einem Drahtstab
auf die ladungenerzeugende Schicht aufgebracht, um eine ladun
gentransportierende Schicht mit einer Dicke in trockenem Zu
stand von 20 µm zu bilden. Auf diese Weise wurde ein Aufzeich
nungsmaterial hergestellt. Dieses Aufzeichnungsmaterial wurde
im Dunkeln durch eine Koronaentladung bei -6 kV 10 s aufgela
den. Dann wurden die elektrophotographischen Eigenschaften des
Aufzeichnungsmaterials bei weißem Licht gemessen. Es wurden
folgende gute Ergebnisse erzielt:
Vs = -700 V; Vr = -20 V; E1/2 = 1,5 lx·s
Auf dieselbe Art wie in Beispiel 2 wurden 50 Gew.-Teile
metallfreies Phthalocyanin vom X-Typ, das 150 h mit
einer Kugelmühle pulverisiert worden war, und 50 Gew.-Teile
eines handelsüblich erhältlichen Vinylchloridcopolymers
(MR-110®) zusammen mit Methylenchlorid unter Verwendung eines
Mischers 3 h miteinander verknetet, um eine Überzugsflüssigkeit
herzustellen. Die Überzugsflüssigkeit wurde auf einen Alumini
umträger
aufgebracht, um eine ladungenerzeugende Schicht mit einer
Dicke von etwa 1 µm herzustellen. Anschließend wurden
100 Gew.-Teile der vorgenannte Verbindung II-2, 100
Gew.-Teile Polycarbonatharz (Panlite® L-1250) und 0,1
Gew.-Teil Silikonöl mit Methylenchlorid gemischt, uni
eine Überzugsflüssigkeit herzustellen. Die
Überzugsflüssigkeit wurde auf die ladungenerzeugende
Schicht mit einer Dicke von 15 µm aufgetragen, um eine
ladungentransportierende Schicht zu bilden. So wurde
ein Aufzeichnungsmaterial erhalten.
Die elektrophotografischen Eigenschaften des so
erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurden in derselben Weise wie
in Beispiel 5 gemessen. Beispiel 6 zeigte folgende gute
Ergebnisse:
Vs = -720 V; E1/2 = 1,3 lx·s.
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde auf dieselbe Art wie in Beispiel 6
hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Bisazopigment der
folgenden allgemeinen Formel anstelle des metallfreien
Phthalocyanins und die obengenannte Verbindung II-3 als
ladungentransportierende Substanz verwendet wurde.
Die elektrophotographischen Eigenschaften des so
erhaltenen Aufzeichnungsmaterials wurden auf dieselbe Art wie
in Beispiel 5 gemessen.
Beispiel 7 zeigte folgende gute Ergebnisse:
Vs = -690 V; E1/2 = 1,4 l lx·s.
Aufzeichnungsmaterialien wurden auf dieselbe Art wie in Beispiel 4
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verbindungen I-5
bis I-13 und II-4 bis II-14 in dieser Reihenfolge als
ladungentransportierende Substanzen verwendet wurden. Die
elektrophotographischen Eigenschaften der Aufzeichnungsmaterialien
wurden unter Verwendung der elektrostatischen
Aufzeichnungspapiertestvorrichtung
gemessen.
Die halben Abnahmebelichtungsmengen E1/2 (Ix.s) wurden
gemessen, wenn die Aufzeichnungsmaterialien durch Koronaentladung im
Dunkeln bei +6,0 kV 10 s positiv aufgeladen und mit weißem
Licht bei einer Beleuchtungsstärke von 2 lx bestrahlt
wurden. Die so erhaltenen Ergebnisse werden in Tabelle 2
gezeigt.
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, sind die Aufzeichnungsmaterialien,
in denen die Verbindungen I-5 bis I-13 und II-4 bis
II-14 als ladungentransportierende Substanzen verwendet
wurden, in bezug auf die halbe Abnahmebelichtungsmenge
E1/2 zufriedenstellend.
Erfindungsgemäß zeigt ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einer photoleitfähigen, gemäß dem Monoschichttyp
oder Laminattyp strukturierten Schicht auch eine hohe
Photoleitfähigkeit und hervorragende Eigenschaften bei
wiederholtem Gebrauch, wenn es entweder im
positiven oder negativen Aufladungsmodus betrieben wurde,
wenn eine durch eine der vorgenannten allgemeinen
Formeln (I) oder (II) dargestellte Verbindung oder Verbindung (I-12),
(II-11), (II-13), (II-1), (II-2), (II-3) oder (II-4) als
ladungentransportierende Substanz verwendet wurde.
Eine geeignete ladungenerzeugende Substanz kann so gewählt wer
den, daß sie der Art der Bestrahlungslichtquelle angepaßt ist.
Beispielsweise können eine Phthalocyaninverbindung, eine
Squaryliumverbindung und eine Bisazoverbindung als ladungener
zeugende Substanz verwendet werden, um ein Aufzeichnungsmate
rial zur Verfügung zu stellen, das in Halbleiter-Laserdruckern
verwendet werden kann. Falls nötig,, kann eine Schutzschicht auf
der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials aufgebracht werden,
um dessen Beständigkeit zu verbessern.
Claims (12)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Schichtträger und einer auf diesen elektrisch leitenden Schichtträger aufge
brachten photoleitfähigen Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz und
mindestens eine ladungentransportierende Substanz enthält, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ladungentransportierende Substanz aus Verbindungen der
folgenden allgemeinen Formel (I),
worin R₁ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Al
koxygruppe bedeutet, R₂ und R₃ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder
eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei die letzten beiden Gruppen sub
stituiert sein können, und n die ganze Zahl 1 oder 2 ist;
und der Verbindung gewählt wird.
und der Verbindung gewählt wird.
2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Monoschicht ist, die eine la
dungenerzeugende Substanz und eine ladungentransportierende Substanz ent
hält.
3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz enthält
und einer ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende
Substanz enthält und auf die ladungenerzeugende Schicht laminiert ist.
4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende Substanz
enthält, und einer ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende
Substanz enthält und auf die ladungentransportierende Schicht laminiert ist.
5. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Schichtträger und einer auf diesen elektrisch leitenden Schichtträger aufge
brachten photoleitfähigen Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz und
mindestens eine ladungentransportierende Substanz enthält, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ladungentransportierende Substanz aus Verbindungen der
folgenden allgemeinen Formel (II),
worin R₄ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine
Alkoxygruppe bedeutet, R₅ und Re jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe
oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei die letzten beiden Gruppen
substituiert sein können, und in die ganze Zahl 1 oder 2 ist;
und den Verbindungen gewählt wird.
und den Verbindungen gewählt wird.
6. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Monoschicht ist, die eine la
dungenerzeugende Substanz und die ladungentransportierende Substanz enthält.
7. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz enthält,
und einer ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende
Substanz enthält und auf die ladungenerzeugende Schicht laminiert ist.
8. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende Substanz
enthält, und einer ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende
Substanz enthält und auf die ladungentransportierende Schicht laminiert ist.
9. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Schichtträger und einer auf diesen elektrisch leitenden Schichtträger aufge
brachten photoleitfähigen Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz und
mindestens eine ladungentransportierende Substanz enthält, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ladungentransportierende Substanz aus den Verbindungen
gewählt wird.
10. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Monoschicht ist, die eine
ladungenerzeugende Substanz und eine ladungentransportierende Substanz
enthält.
11. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende Substanz enthält,
und einer ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende
Substanz enthält und auf die ladungenerzeugende Schicht laminiert ist.
12. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht zusammengesetzt ist aus einer
ladungentransportierenden Schicht, die die ladungentransportierende Substanz
enthält, und einer ladungenerzeugenden Schicht, die eine ladungenerzeugende
Substanz enthält und auf die ladungentransportierende Schicht laminiert ist.
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