DE2717007C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und
die Verwendungen dieser Verbindungen als Ladungsüberträger
in elektrophotographischen lichtempfindlichem
Material.
Poly-N-vinylcarbazol ist bereits als typische
organische photoleitfähige Substanz bekannt, die in
elektrophotographischen lichtempfindlichen Materialien
Verwendung findet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun
darin, als Ladungsüberträger für elektrophotographische
lichtempfindliche Materialien geeignete
Verbindungen aufzufinden, die wesentlich höhere
elektrische Oberflächenpotentiale und damit bessere
Kopien und größere Kopiergeschwindigkeiten ermöglichen.
Diese Aufgabe wird nun durch die 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate
gemäß Hauptanspruch, die der nachstehenden allgemeinen
Formel I
entsprechen, in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate der allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 2, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man in an sich bekannter Weise
- (a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II in der R die oben genannte Bedeutung besitzt, in Gegenwart von Natriumäthylat als Katalysator in Äthylalkohol mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III in der R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, oder
- (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Benzol mit einer Verbindung der Formel IV umsetzt.
Bei der Verfahrensvariante (a) vermischt man den Carbazol-3-aldehyd
der allgemeinen Formel II mit dem Dialkyl-9-fluorenylphosphonat
der allgemeinen Formel III unter Rühren
bei Raumtemperatur bis 100°C in Gegenwart eines alkalischen
Katalysators in einem organischen Lösungsmittel.
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte Dialkyl-9-fluorenylphosphonat
der allgemeinen Formel III kann mit Hilfe des
Verfahrens hergestellt werden, das in Journal of American
Chemical Society, 75 (1953) 5892 von B. E. Smith et al.
beschrieben worden ist.
Die erfindungsgemäß bevorzugten alkalischen Katalysatoren
sind Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumalkoxid,
Kaliumalkoxid, Natriumhydrid, Kaliumhydrid, Natriumamid
und/oder Kaliumamid.
Zu den bevorzugten organischen Lösungsmitteln gehören
Methylalkohol, Äthylalkohol, Isopropylalkohol, tert.-Butylalkohol,
Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dioxan,
N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und Tetrahydrofuran.
Bei der Verfahrensvariante b) erhitzt man ein Gemisch
aus dem Carbazol-3-aldehyd der allgemeinen Formel II
mit Tri-n-butylphosphoniumfluorenylid in einem organischen
Lösungsmittel während 1 bis 4 Stunden zum Sieden
am Rückfluß. Das als Ausgangsmaterial eingesetzte Tri-n-
butylphosphoniumfluorenylid der Formel IV kann mit Hilfe
des von A. W. Schuson beschriebenen Verfahrens (Tetrahedron,
Band 9 (1960) 130) hergestellt werden. Die für diese Verfahrensvariante
bevorzugten organischen Lösungsmittel sind
Benzol, Toluol, Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff und
N,N-Dimethylformamid.
Die erfindungsgemäßen 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate
der allgemeinen Formel I besitzen ausgezeichnete photoleitfähige
Eigenschaften, so daß sie als Ladungsüberträger
für photoleitfähige Schichten von elektrophotographischen
lichtempfindlichen Materialien verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist daher auch die Verwendung
gemäß Anspruch 3.
Die erfindungsgemäßen 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate
können dadurch sensibilisiert werden, daß
man optische oder chemische Sensibilisierungsmittel,
wie Farbstoffe oder Elektronenakzeptoren, zugibt.
Die bevorzugten Sensibilisierungsmittel sind Methylviolett,
Kristallviolett, Methylenblau und 2,4,7-
Trinitro-9-fluorenon.
Man erhält elektrophotographische lichtempfindliche
Materialien hoher Qualität dadurch, daß man der
photoleitfähigen Schicht, die die erfindungsgemäßen
3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate enthält, mit
organischen Pigmenten oder anorganischen photoleitfähigen
Substanzen versetzt. Zu derartigen organischen
Pigmenten gehören beispielsweise metallfreies Phthalocyanin,
Kupferphthalocyanin, Diane Blue (C. I. No.
21 100), Indanthren Rotviolett RRN (C. I. No. 73 395),
Indigo, Thioindigo, Indanthren Scharlachrot R
(C. I. No. 71 140), während Beispiele für anorganische
leitfähige Substanzen Zinkoxid, Cadmiumsulfid und
Selen sind.
Im folgenden seien elektrophotographische lichtempfindliche
Materialien, die neben den organischen
Pigmenten oder den anorganischen photoleitfähigen
Substanzen die erfindungsgemäßen 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate
enthalten, erläutert.
In den letzten Jahren wurden neue elektrophotographische
lichtempfindliche Materialen entwickelt,
die ladungsbildende Substanzen und ladungsübertragende
Substanzen enthalten. Beispielsweise sind in den
U.S.-Patentschriften 37 91 826 und 38 37 851 elektrophotographische
lichtempfindliche Materialien beschrieben,
die ladungsbildende Substanzen, wie anorganische
photoleitfähige Substanzen, und ladungsübertragende
Substanzen, wie 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon oder
Triarylpyrazolinverbindungen, enthalten.
Zu den ladungsbildenden Substanzen gehören anorganische
photoleitfähige Substanzen, wie Se, Se-Te-Legierungen,
Se-Te-As-Legierungen, ZnO, CdS und Cadmiumsulfoselenid,
während als organische Pigmente Cyanin-,
Phthalocyanin-, Disazo-, Indigoid-, Chinacridon-,
mehrkernige Chinon-, Bis-benzimidazol-, Perylen-,
Methin-, Azo-, Xanthen- und Violantronfarbstoffe
genannt werden können.
Im Gegensatz dazu wurden bisher brauchbare ladungsübertragende
Substanzen nicht gefunden. Die
3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate der vorliegenden
Erfindung sind als ladungsübertragende Substanzen
geeignet.
Elektrophotographische lichtempfindliche Materialien,
die derartige ladungsübertragende Substanzen enthalten,
können dadurch hergestellt werden, daß man eine
photoleitfähige Schicht in einer Stärke von 3 bis
50 µm auf einem elektroleitfähigen Träger bildet,
wobei die photoleitfähige Schicht ein disperses
System von 5 bis 50 Gew.-% ladungsbildender Substanz
und 30 bis 80 Gew.-% ladungsübertragender Substanz
in einer isolierenden organischen hochmolekularen
Verbindung umfaßt.
Der elektroleitfähige Träger kann eine Metallplatte,
wie eine Platte aus Aluminium oder rostfreiem Stahl,
oder ein metallbedampfter Kunststoffilm sein. Die
isolierende organische hochmolekulare Verbindung kann
ein Polyamid, Polyurethan, Polyester, Epoxidharz,
Alkydharz, Acrylharz, Siliconharz oder Cellulose
sein.
Die photoleitfähige Schicht kann auch in zwei
Schichten gebildet werden, wobei man eine Schicht
einer ladungsbildenden Substanz in einer Stärke von
1 bis 5 µm auf einem elektroletifähigen Träger und
dann eine Schicht der ladungsübertragenden Substanz
in einer Stärke von 3 bis 50 µm auf der Schicht
der ladungsbildenden Substanz bildet.
Die Bildung der photoleitfähigen Schicht kann durch
Auftragen einer Beschichtung einer Dispersionsflüssigkeit
der ladungsbildenden Substanz und/oder
der ladungsübertragenden Substanz in einem organischen
Lösungsmittel, wie Toluol oder Tetrahydrofuran,
auf einem Träger und Trocknen erreicht werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung
der Erfindung.
Zu einem Gemisch aus 7,1 g N-Äthylcarbazol-3-aldehyd
(Formel V) und 10,2 g Diäthyl-9-fluorenylphosphat
(Formel VI) in 30 ml Äthylalkohol gibt man
eine Lösung von 1,5 g Natriummetall in 50 ml Äthylalkohol.
Das erhaltene Gemisch erhitzt man 30 Minuten zum
Sieden am Rückfluß und erhält ein gelbliches nadelähnliches
kristallines Produkt, das weitere 30 Minuten
erhitzt wird. Man filtriert das kristalline Produkt
ab, wäscht mit Wasser und trocknet. Man erhält
das Rohprodukt in einer Ausbeute von 11,6 g (83,8%).
Das reine kristalline Produkt von N-Äthyl-3-
(9-fluorenyliden)-carbazol (Schmelzpunkt 171,5 bis
172,0°C) erhält man durch Umkristallisieren des
rohen Produkts aus n-Butylalkohol.
Analyse für C₂₇H₂₁N:
Berechnet:C 90,53%, H 5,70%, N 3,77%; Gefunden:C 90,39%, H 5,71%, N 3,76%.
Berechnet:C 90,53%, H 5,70%, N 3,77%; Gefunden:C 90,39%, H 5,71%, N 3,76%.
Das Infrarotspektrum (KBr-Preßling)
(ν C₂H₅ 3100-2850 cm-1) dieser Verbindung ist
in der beigefügten Zeichnung dargestellt.
Man erhitzt 1,3 g N-Äthylcarbazol-3-aldehyd
(Formel V) und 2,0 g Tri-n-butylphosphoniumfluorenylid
(Formel IV) in 40 ml feuchtigkeitsfreiem
Benzol. Nach 4stündigem Erhitzen zum Sieden am
Rückfluß und Kühlen auf Raumtemperatur entfernt man
das Benzol unter vermindertem Druck. Man erhält auf
diese Weise ein gelbliches öliges Produkt, das man
durch Zugabe von n-Hexan auskristallisiert, wonach man
das kristalline Produkt abfiltriert und trocknet. Man
erhält das Rohprodukt in einer Ausbeute von 2,0 g (100%).
Durch Umkristallisieren des rohen Produkts aus n-Butylalkohol
erhält man das reine gelbliche nadelähnliche kristalline
Produkt von N-Äthyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol
(Schmelzpunkt 170,5-171,5°C).
Analyse für C₂₇H₂₁N:
Berechnet:C 90,53%, H 5,70%, N 3,77%; Gefunden:C 90,50%, H 5,69%, N 3,78%.
Berechnet:C 90,53%, H 5,70%, N 3,77%; Gefunden:C 90,50%, H 5,69%, N 3,78%.
Das Infrarotabsorptionsspektrum (KBr-Tablettenverfahren)
der Verbindung ergibt die gleichen Werte wie die Verbindung
von Beispiel 1.
In analoger Weise wie in den Beispielen 1 oder 2 erhält man
aus N-n-Propylcarbazol-3-aldehyd die erfindungsgemäße Verbindung
N-n-Propyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol in Form
kristalliner, gelblich gefärbter Plättchen (Schmelzpunkt
145,5-146,5°C).
Analyse für C₂₉H₂₃N:
Berechnet:C 90,34%, H 6,03%, N 3,63%; Gefunden:C 90,41%, H 5,95%, N 3,67%.
Berechnet:C 90,34%, H 6,03%, N 3,63%; Gefunden:C 90,41%, H 5,95%, N 3,67%.
IR (KBr-Tablette): ν C₃H₇ 3100-2850 cm-1
In analoger Weise wie in den Beispielen 1 oder 2 erhält man
aus N-n-Butylcarbazol-3-aldehyd die erfindungsgemäße Verbindung
N-n-Butyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol in Form eines
gelblich gefärbten öligen Produkts.
Analyse für C₃₀H₂₅N:
Berechnet:C 90,17%, H 6,32%, N 3,51%; Gefunden:C 90,01%, H 6,22%, N 3,69%.
Berechnet:C 90,17%, H 6,32%, N 3,51%; Gefunden:C 90,01%, H 6,22%, N 3,69%.
IR (KBr): ν C₄H₉ 3100-2850 cm-1
Man stellt eine lichtempfindliche Dispersionsflüssigkeit,
die eine photoleitfähige Zubereitung enthält, die zur Herstellung
einer photoleitfähigen Schicht geeignet ist,
dadurch her, daß man die folgenden Bestandteile in einer
Kugelmühle mischt:
Man trägt diese lichtempfindliche Dispersionsflüssigkeit
unter Verwendung einer Rakel als Beschichtung
auf Pauspapier auf und trocknet dann, wodurch man
ein elektrophotographisches lichtempfindliches
Material erhält, das eine photoleitfähige Schicht
von etwa 20 µm Stärke aufweist, die auf dem Pauspapier
gebildet ist.
Nachdem man die photoleitfähige Schicht des oben erhaltenen
Materials mittels einer Coronaentladung
von etwa -6 kV negativ geladen und dann bildweise
mittels einer Wolframfadenlampe von 20 lux belichtet
hat, entwickelt man das Material unter Verwendung
einer Entwicklungsflüssigkeit, wodurch man
eine Kopie mit einem lebhaften Bild erhält. Diese
Kopie kann als Zwischenoriginal verwendet werden.
Man zerkleinert eine 2%ige Dispersion von Diane
Blue (C. I. No. 21 180) in Tetrahydrofuran in einer
Kugelmühle und erhält eine flüssige Dispersion,
die den Farbstoff mit einer Partikelgröße von
1 µm enthält. Diese Dispersionsflüssigkeit trägt
man unter Verwendung einer Rakel auf eine Aluminiumschicht
eines Polyesterharzfilmes auf und trocknet
dann und erhält dadurch eine Schicht mit einer
Stärke von 1 µm. Auf diese Schicht trägt man unter
Verwendung einer Rakel eine lichtempfindliche
Dispersionsflüssigkeit auf, die man dadurch herstellt,
daß man die folgenden Bestandteile mischt
und dann bei einer Temperatur von 100°C 30 Minuten
trocknet, wodurch man ein elektrophotographisches
lichtempfindliches Material mit einer photoleitfähigen
Schicht von etwa 15 µm Stärke erhält.
N-Äthyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol (Formel II)1 g
Polycarbonat1 g
Tetrahydrofuran100 ml
Man lädt die photoleitfähige Schicht des erhaltenen
lichtempfindlichen Materials mittels Coronaentladung
von etwa -6 kV negativ auf und erhält ein elektrisches
Oberflächenpotential. Man belichtet dann das geladene
Material mittels einer Wolframfadenlampe, deren Leuchtkraft
man bei der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht
auf 20 lux einstellt. Die Zeit (in Sekunden), die erforderlich
ist, das elektrische Oberflächenpotential auf die
Hälfte des vorhandenen Oberflächenpotentials zu verringern,
wird gemessen. Die Belichtung, die erforderlich
ist, um das elektrische Oberflächenpotential auf die Hälfte
(E 1/2) zu verringern, errechnet man mittels "20 lux × Zeit
(Sekunden)". Die Belichtung (E 1/2) beträgt 4 lux · s.
Ein anderes lichtempfindliches Material, das man oben
erhalten hat, wird, wie oben angegeben, negativ geladen
und bildweise mittels einer Wolframfadenlampe, wie im
Beispiel 5 beschrieben, belichtet, wodurch man ein
elektrostatisch latentes Bild auf der photoleitfähigen
Schicht erhält. Dieses wird dann entwickelt unter Verwendung
von positiv geladenen Tonern in trockener Form,
wodurch man ein Tonerbild auf dem Material erhält. Durch
elektrostatisches Übertragen des Tonerbildes Papier
erhält man eine lebhafte Positiv-Positivkopie. Bei der
Entwicklung können Toner
in flüssiger Form anstelle von Tonern in trockener
Form verwendet werden.
Durch Vermischen der folgenden Bestandteile in einer
Kugelmühle bereitet man eine lichtempfindliche
Dispersionsflüssigkeit:
N-Äthyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol (Formel II)1 g
Polyesterharz1 g
Tetrahydrofuran100 ml
Kupferphthalocyanin des β-Typs0,1 g
Diese lichtempfindliche Dispersionsflüssigkeit trägt
man unter Verwendung einer Rakel auf eine Aluminiumschicht
eines Polyesterharzfilmes auf und trocknet
dann während 30 Minuten bei einer Temperatur von
100°C, wodurch man ein elektrophotographisches lichtempfindliches
Material mit einer photoleitfähigen
Schicht von etwa 20 µm Stärke auf einem Aluminiumfilm
erhält.
Man unterwirft die elektroleitfähige Schicht des erhaltenen
lichtempfindlichen Materials einer positiven Ladung
mittels Coronaentladung von etwa +6 kV, erhält ein elektrisches
Oberflächenpotential und belichtet dann das geladene
Material mit einer Wolframfadenlampe, wie in Beispiel 6
beschrieben. Die Belichtung (E 1/2) betrug 4,5 lux · s.
Ein anderes lichtempfindliches Material, wie oben erhalten,
lädt man positiv, wie oben angegeben, und belichtet es
bildweise mit einer Wolframfadenlampe, wie oben in Beispiel
5 beschrieben. Man entwickelt dann unter Verwendung
negativ geladener Toner in trockener oder flüssiger Form
und erhält ein Tonerbild des Materials. Durch elektrostatisches
Übertragen des Tonerbildes auf Papier erhält man
eine lebhafte Positiv-Positivkopie unter Verwendung von
Tonern in trockner oder flüssiger Form.
Man bedampft eine aluminiumbeschichtete Polyesterfolie
im Vakuum mit Selen unter Bildung einer Selenschicht
mit einer Dicke von etwa 1 µm auf der Aluminiumschicht.
Dann trägt man mit Hilfe einer Rakel eine aus den folgenden
Bestandteilen bereitete Lösung auf die Selenschicht
auf und trocknet sie
während 30 Minuten bei einer Temperatur von 100°C
unter Bildung eines lichtempfindlichen elektrophotographischen
Materials mit einer ladungsübertragenden
Schicht mit einer Dicke von etwa 15 µm.
N-Propyl-3-(9-fluorenyliden)-carbazol1 g
Polycarbonatharz1 g
Tetrahydrofuran100 ml
Die Empfindlichkeit des in dieser Weise gebildeten
Materials wird nach der Verfahrensweise von Beispiel 4
bestimmt. Es ergibt sich ein E 1/2-Wert von 3,5 lux · s.
Man vermahlt eine 2%ige Dispersion des Farbstoffs
Diane Blue (C. I. No. 21 180) in Tetrahydrofuran in
einer Kugelmühle unter Bildung einer flüssigen Dispersion,
die den Farbstoff mit einer Teilchengröße von
1 µm enthält. Die flüssige Dispersion trägt man dann
unter Verwendung einer Rakel auf die Aluminiumschicht
einer aluminiumbeschichteten Polyesterfolie auf und
trocknet das Material unter Bildung einer Schicht mit
einer Dicke von 1 µm. Auf diese Schicht bringt man
mit Hilfe einer Rakel eine lichtempfindliche flüssige
Dispersion auf, die man durch Vermischen der
nachstehenden Bestandteile gebildet hat:
Ladungsübertragende Substanz nach der Erfindung
(Proben Nr. 1, 2 bzw. 3) oder herkömmliche
ladungsübertragende Substanz (Proben Nr.
4, 5 bzw. 6), wie in der nachstehenden Tabelle
angegeben1 g
Polycarbonat1 g
Tetrahydrofuran100 ml
Die zum Vergleich eingesetzten Substanzen der Proben Nr. 4,
5 und 6 sind aus den US-PS 38 77 935, 38 37 851 bzw.
37 25 058 bekannt.
Man trocknet die aufgetragene Schicht während 30 Minuten
bei einer Temperatur von 100°C und erhält je sieben verschiedene
lichtempfindliche elektrophotographische Materialien
mit einer photoleitenden Schicht mit einer Dicke
von etwa 15 µm.
Dann bestimmt man die Eigenschaften der lichtempfindlichen
Materialien wie folgt:
Man lädt die photoleitende Schicht des Materials durch eine Coronaentladung von etwa -6 kV negativ auf und läßt sie während 20 Sekunden im Dunklen stehen, um ein elektrisches Oberflächenpotential (V o ) zu bilden. Dann belichtet man das aufgeladene Material mit einer Wolframfadenlampe, deren Beleuchtungsstärke so eingestellt wird, daß sie an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 20 lux beträgt. Dann bestimmt man die Zeit (Sekunden), die dazu erforderlich ist, das elektrische Oberflächenpotential auf die Hälfte des anfänglichen Werts zu vermindern. Der zur Verminderung des elektrischen Oberflächenpotentials auf die Hälfte des ursprünglichen Wertes erforderliche Belichtungswert (E 1/2) wird nach der Formel: E 1/2=20 lux · Zeit (Sekunden) berechnet. Diese Vergleichsmethode ist beispielsweise aus "Electron Photography" von R. M. Schaffert, Forcal Press Limited (1975) bekannt.
Man lädt die photoleitende Schicht des Materials durch eine Coronaentladung von etwa -6 kV negativ auf und läßt sie während 20 Sekunden im Dunklen stehen, um ein elektrisches Oberflächenpotential (V o ) zu bilden. Dann belichtet man das aufgeladene Material mit einer Wolframfadenlampe, deren Beleuchtungsstärke so eingestellt wird, daß sie an der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht 20 lux beträgt. Dann bestimmt man die Zeit (Sekunden), die dazu erforderlich ist, das elektrische Oberflächenpotential auf die Hälfte des anfänglichen Werts zu vermindern. Der zur Verminderung des elektrischen Oberflächenpotentials auf die Hälfte des ursprünglichen Wertes erforderliche Belichtungswert (E 1/2) wird nach der Formel: E 1/2=20 lux · Zeit (Sekunden) berechnet. Diese Vergleichsmethode ist beispielsweise aus "Electron Photography" von R. M. Schaffert, Forcal Press Limited (1975) bekannt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden
Tabelle zusammengestellt.
Kopien mit einer geeigneten und gewünschten Bildqualität
(Farbdichte) lassen sich erst erhalten, wenn das
Oberflächenpotential V o 800 Volt oder mehr beträgt. Die
Kopiergeschwindigkeit ist umso größer, je kleiner der
Wert von E 1/2 ist.
Aus den in der vorstehenden Tabelle angegebenen Zahlenwerten
ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
den vorbekannten ladungsübertragenden Substanzen
erheblich überlegen sind, indem sie Kopien
besserer Bildqualität ermöglichen, zum Teil auch bei
größerer Kopiergeschwindigkeit (im Vergleich zu den
Verbindungen 5 und 6), oder bei einer vergleichbaren
Bildqualität eine größere Kopiengeschwindigkeit ermöglichen
(im Vergleich zu 7).
Claims (3)
1. 3-(9-Fluorenyliden)-carbazolderivate der allgemeinen
Formel I
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise
- (a) eine Verbindung der allgemeinen Formel II in der R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, in Gegenwart von Natriumäthylat als Katalysator in Äthylalkohol mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III in der R′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, umsetzt, oder
- (b) eine Verbindung der allgemeinen Formel II worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, in Benzol mit einer Verbindung der Formel IV umsetzt.
3. Verwendung der Verbindungen gemäß den Ansprüchen 1
oder 2 als Ladungsüberträger in elektrophotographischem
lichtempfindlichen Material.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4473676A JPS52128373A (en) | 1976-04-19 | 1976-04-19 | 3-(9-fluorenylidene) carbazole derivatives, their preparations, and sensitized material for |
Publications (2)
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---|---|
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DE2717007C2 true DE2717007C2 (de) | 1988-06-30 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717007 Granted DE2717007A1 (de) | 1976-04-19 | 1977-04-18 | 3-(9-fluorenyliden)-carbazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in elektrophotographischen lichtempfindlichen materialien |
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