DE4042454C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeich
nungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schichtträger
und einer auf diesem angeordneten photoleitfähigen
Schicht.
Zu den photoleitfähigen Materialien, die bisher in elektro
photographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet worden
sind, gehören anorganische photoleitfähige Substanzen, wie
Selen und Selenlegierungen, Dispersionen von anorganischen
photoleitfähigen Substanzen, wie Zinkoxid und Cadmiumsulfid,
in Harzbindemitteln, organische polymere photoleitfähige
Substanzen, wie Poly-N-vinylcarbazol und Polyvinylanthracen,
organische photoleitfähige Substanzen, wie Phthalocyanin
verbindungen und Bisazoverbindungen, Dispersionen dieser or
ganischen photoleitfähigen Substanzen in einem Harzbinde
mittel und ein durch Zerstäubung aufgebrachter Film aus
solchen organischen photoleitfähigen Substanzen.
Aufzeichnungsmaterialien müssen die folgenden Funktionen
erfüllen: die Funktion, eine elektrische Oberflächenladung
im Dunkeln aufrechtzuerhalten, die Funktion, eine
elektrische Ladung bei der Aufnahme von Licht zu bilden, und
die Funktion, eine elektrische Ladung bei der Aufnahme von
Licht zu transportieren. Sie werden in zwei Typen
eingeteilt, nämlich in sogenannte Aufzeichnungsmaterialien
vom Einschicht-Typ und sogenannte Aufzeichnungsmaterialien
vom Laminat-Typ. Der zuerstgenannte Typ umfaßt eine einzige
Schicht, die alle obengenannten drei Funktionen erfüllt, und
der zuletztgenannte Typ umfaßt funktionell voneinander
unterscheidbare Laminatschichten, von denen eine
hauptsächlich zur Bildung von elektrischer Ladung und eine
andere zur Beibehaltung der elektrischen Oberflächenladung
im Dunkeln und zum elektrischen Ladungentransport bei der
Aufnahme von Licht beitragen. Bei einem elektrophotographischen
Verfahren, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial der obengenannten
Art verwendet wird, wird beispielsweise das Carlson-System zur
Bilderzeugung angewendet. Die Bilderzeugung nach diesem System
umfaßt die folgenden Stufen: Durchführung einer Koronaentladung
mit einem Aufzeichnungsmaterial im Dunkeln zur Aufladung des
Aufzeichnungsmaterials, Belichten der Oberfläche des aufgelade
nen Aufzeichnungsmaterials mit bildmäßigem Licht auf der Basis
eines Manuskripts oder einer Kopie, die z. B. Buchstaben
und/oder Bilder trägt, unter Erzeugung eines latenten elektro
statischen Bildes, Entwickeln des erzeugten latenten elektro
statischen Bildes mit einem Toner und Übertragen des entwickel
ten Tonerbildes auf einen Träger, wie ein Blatt Papier, um das
Tonerbild auf dem Träger zu fixieren. Nach der Tonerbildüber
tragung wird das Aufzeichnungsmaterial den folgenden Stufen
unterworfen: Entfernung der elektrischen Ladung, Entfernung des
restlichen Toners (Reinigung), Neutralisation der restlichen
Ladung mit Licht (Auslöschung), um für die erneute Verwendung
bereit zu sein.
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien, in denen von
organischen Materialien Gebrauch gemacht wird, werden seit kur
zem verwendet wegen ihrer vorteilhaften Merkmale, wie Flexibi
lität, Wärmebeständigkeit und/oder Filmbildungsvermögen. Dazu
gehört ein Aufzeichnungsmaterial, das Poly-N-vinylcarbazol und
2,4,7-Trinitrofluoren-9-on (wie in US-PS 3 484 237 beschrieben)
umfaßt, ein Aufzeichnungsmaterial, in dem ein organisches Pig
ment als Hauptkomponente verwendet wird (wie in JP-A-37 543/
1972 beschrieben) und ein Aufzeichnungsmaterial, in dem als
Hauptkomponente ein eutektischer Komplex verwendet wird, der
aus einem Farbstoff und einem Harz (wie in JP-A-10 785/1972 be
schrieben) besteht. In der Praxis wird auch bereits eine Reihe
von neuen Hydrazonverbindungen und Bisazoverbindungen für Auf
zeichnungsmaterialien eingesetzt, wie in DE-A-31 38 292 und
EP-A-270685 beschrieben wird.
Obgleich organische Materialien viele vorteilhafte Merkmale,
wie vorstehend angegeben, aufweisen, die anorganische
Materialien nicht besitzen, gilt, daß bisher noch keine
organischen Materialien bekannt sind, die allen Anforde
rungen vollständig genügen, die ein in elektrophoto
graphischen Aufzeichnungsmaterialien verwendetes Material
erfüllen muß. Spezielle Probleme, die im Zusammenhang mit
organischen Materialien auftreten, betreffen ihre Licht
empfindlichkeit und ihre Eigenschaften bei kontinuier
licher wiederholter Verwendung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein elektro
photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Verfügung zu
stellen, das in Kopiervorrichtungen und Druckern verwen
det werden kann und eine hohe Lichtempfindlichkeit und
ausgezeichnete Eigenschaften bei wiederholter Verwendung
aufweist.
Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer auf diesem
Schichtträger angeordneten photoleitfähigen Schicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Bisazo
verbindung der allgemeinen Formel (V) als ladungenbildende
Substanz enthält:
worin R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist und A₁ eine
Kupplerrestgruppe einer der allgemeinen Formeln (IX) bis
(XV) darstellt:
worin
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Ester gruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die beiden letzten Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Ester gruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die beiden letzten Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
Die photoleitfähige Schicht kann hier eine Dispersion aus
einer ladungenbildenden Bisazoverbindung der allgemeinen
Formel (V) und einer ladungentransportierenden Substanz
enthalten.
Die photoleitfähige Schicht kann auch aus einer ladungen
transportierenden Schicht, die eine ladungentransportierende
Substanz enthält, und einer ladungenbildenden Schicht, die
eine Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (V) enthält,
aufgebaut sein.
Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung
ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer auf diesem
Schichtträger angeordneten photoleitfähigen Schicht, dadurch
gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Bisazo
verbindung der allgemeinen Formel (VI) als ladungenbildende
Substanz enthält:
worin R₉ und R₁₀ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe bedeuten sowie A₁ eine
Kupplerrestgruppe einer der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formeln (IX) bis (XV) darstellt.
Die photoleitfähige Schicht kann hier eine Dispersion aus
einer ladungenbildenden Bisazoverbindung der allgemeinen
Formel (VI), und einer ladungentransportierenden Substanz
enthalten.
Die photoleitfähige Schicht kann auch aus einer ladungen
transportierenden Schicht, die eine ladungentransportierende
Substanz enthält, und einer ladungenbildenden Schicht, die
eine Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (VI) enthält,
aufgebaut sein.
Die obengenannten und weitere Ziele, Effekte, Merkmale und
Vorteile der Erfindung denen aus der nachfolgenden Beschrei
bung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung
mit den beiliegenden Zeichnungen hervor.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen schematische Querschnittsansich
ten von erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial, das die spe
zifische Bisazoverbindung als ladungenbildende Substanz
in seiner photoleitfähigen Schicht enthält, kann ir
gendeine der Strukturen aufweisen, wie sie in den Fig. 1,
2 und 3 dargestellt sind, je nach der Art, in der die
Bisazoverbindung darauf aufgebracht wird. Die erfindungs
gemäß zu verwendenden spezifischen Bisazoverbindungen
werden nachstehend näher erläutert.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen jeweils schematisch Quer
schnittsansichten von verschiedenen Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials.
Die Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht eines Aufzeich
nungsmaterials vom Einschicht-Typ. Eine photoleitfähige
Schicht 2A ist auf einem elektrisch leitenden Schichtträ
ger 1 angeordnet. Die photoleitfähige Schicht 2A ent
hält die obengenannte Bisazoverbindung als ladungenbil
dende Substanz 3 und eine ladungentransportierende Sub
stanz 5, wobei diese beiden Substanzen in einer Harzbin
demittelmatrix so dispergiert sind, daß die photoleitfähige
Schicht 2A als Aufzeichnungsmaterial fungiert.
Die Fig. 2 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial vom
Laminat-Typ. Eine photoleitfähige
Laminat-Schicht 2B ist auf einem elektrisch leiten
den Schichtträger 1 angeordnet, wobei eine untere Schicht des
Laminats eine ladungenbildende Schicht 4 darstellt, welche die
obengenannte Bisazoverbindung als ladungenbildende Substanz 3
enthält, und eine obere Schicht ist eine ladungentransportieren
de Schicht 6, die
eine ladungentransportierende Substanz 5 als Hauptkomponente
enthält, so daß die photoleitfähige Schicht 2B als Aufzeich
nungsmaterial fungiert. Dieses Aufzeichnungsmaterial wird in der
Regel bei dem negativen Aufladungsmodus verwendet.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes Aufzeichnungsmaterial vom
Laminat-Typ mit einer Schichtstruktur, die umgekehrt zu derjeni
gen der Fig. 2 ist. Eine photoleitfähige Laminatschicht 2C ist
auf einem elektrisch leitenden Schichtträger 1 angeordnet, wobei
eine untere Schicht des Laminats eine ladungentransportierende
Schicht 6 ist und eine obere Schicht eine ladungenbildende
Schicht 4 ist, welche die obengenannte Bisazoverbindung als la
dungenbildende Substanz 3 enthält. Die photoleitfähige Schicht
fungiert auch als Aufzeichnungsmaterial. Dieses Aufzeichnungs
material wird in der Regel bei dem positiven Aufladungsmodus
verwendet. In diesem Fall kann außerdem allgemein eine Deck
schicht 7 vorgesehen sein, wie in Fig. 3 dargestellt, um die la
dungenbildende Schicht 4 zu schützen.
Es gibt somit zwei Arten von Schichtstrukturen bei Aufzeich
nungsmaterialien vom Laminat-Typ. Der Grund dafür ist der, daß,
selbst wenn ein Aufzeichnungsmaterial mit der in Fig. 2 darge
stellten Schichtstruktur beim positiven Aufladungsmodus verwen
det werden soll, bisher keine ladungentransportierenden Substan
zen gefunden wurden, die bei dem positiven Aufladungsmodus an
wendbar sind. Daher muß, wenn ein Aufzeichnungsmaterial vom
Laminat-Typ beim positiven Aufladungsmodus verwendet werden
soll, das Aufzeichnungsmaterial derzeit eine Schichtstruktur ha
ben, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist.
Ein Aufzeichnungsmaterial, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, kann
durch Dispergieren einer ladungenbildenden Substanz in einer Lö
sung einer ladungentransportierenden Substanz und eines Harzbin
demittels und Aufbringen der erhaltenen Dispersion auf einen
elektrisch leitenden Schichtträger und anschließendes Trocknen
des erhaltenen Überzugsfilms hergestellt werden.
Ein Aufzeichnungsmaterial wie es in Fig. 2 dargestellt ist, kann
durch Aufbringen und Trocknen einer Dispersion einer teilchen
förmigen ladungenbildenden Substanz in einem Lösungsmittel
und/oder in einem Harzbindemittel auf einem elektrisch leitenden
Schichtträger, woran sich das Aufbringen einer Lösung einer
ladungentransportierenden Substanz und eines Harzbindemittels
auf die erhaltene Schicht und das Trocknen anschließen, herge
stellt werden.
Ein Aufzeichnungsmaterial, wie es in Fig. 3 dargestellt ist,
kann durch Aufbringen und Trocknen einer Lösung einer
ladungentransportierenden Substanz und eines Harzbindemittels
auf einen elektrisch leitenden Schichtträger und Aufbringen in
Form einer Schicht und Trocknen einer Dispersion einer teilchen
förmigen ladungenbildenden Substanz in einem Lösungsmittel
und/oder in einem Harzbindemittel auf die erhaltene Überzugs
schicht, woran sich die Bildung einer Deckschicht anschließt,
hergestellt werden.
Der elektrisch leitende Schichtträger 1 dient als Elektrode des
Aufzeichnungsmaterials und als Träger für eine oder mehrere
darauf aufgebrachte Schichten. Der elektrisch leitende Schicht
träger kann in Form eines Zylinders, einer Platte oder eines
Films vorliegen, und er kann aus einem metallischen Material,
z. B. aus Aluminium, rostfreiem Stahl oder Nickel, oder einem an
deren Material mit einer Oberfläche, die behandelt worden ist,
um sie elektrisch leitend zu machen, wie Glas, das auf diese
Weise behandelt worden ist, oder einem Harz, das so behandelt
worden ist, bestehen.
Die ladungenbildende Schicht 4 wird hergestellt durch Aufbrin
gen einer Dispersion einer Bisazoverbindung als ladungen
bildender Substanz 3 in einem Harzbindemittel und diese
Schicht bildet bei der Aufnahme von Licht eine elektrische
Ladung. Es ist wichtig, daß die ladungenbildende Schicht 4
nicht nur einen hohen Ladungsbildungswirkungsgrad hat, sondern
auch die Fähigkeit hat, die gebildete elektrische Ladung in
die ladungentransportierende Schicht 6 und eine eventuelle
Deckschicht 7 zu injizieren, wobei diese Fähigkeit zweckmäßig
möglichst wenig vom elektrischen Feld abhängt und selbst in
elektrischen Feldern geringer Stärke hoch ist. Es ist auch
möglich, eine ladungenbildende Schicht herzustellen unter Ver
wendung einer ladungenbildenden Substanz als einer Hauptkompo
nente im Gemisch mit einer ladungentransportierenden Substanz.
Zu Harzbindemitteln, die in der ladungenbildenden
Schicht verwendbar sind, gehören Polycarbonate, Polyester,
Polyamide, Polyurethane, Polyvinylchlorid, Epoxyharze, Silicon
harze, Diallylphthalatharze und Homopolymere und Copolymere von
Methacrylatestern, die entweder allein oder in Form einer ge
eigneten Kombination verwendet werden können.
Die ladungentransportierende Schacht 6, die hergestellt wird
durch Aufbringen einer Lösung oder Dispersion einer Hydrazon
verbindung, einer Pyrazolinverbindung, einer Stilbenverbin
dung, einer Triphenylaminverbindung, einer Oxazolverbindung
oder einer Oxadiazolverbindung als einer organischen ladun
gentransportierenden Substanz in einem Harzbindemittel, hat die
Funktion, als isolierende Schicht im Dunkeln zu dienen, um
eine elektrische Ladung des Aufzeichnungsmaterials aufrechtzuerhalten,
sowie die Funktion, eine aus der ladungenbildende Schicht bei
der Aufnahme von Licht injizierte elektrische Ladung zu
transportieren. Zu Harzbindemitteln, die in der ladungen
transportierenden Schicht verwendbar sind, gehören Polycarbo
nate, Polyester Polyamide Polyurethane, Epoxyharze, Silicon
harze und Homopolymere und Copolymere von Methacrylatestern.
Die Deckschicht 7 hat die Funktion, eine durch Coronaentladung
im Dunkeln gebildete elektrische Ladung aufzunehmen und auf
rechtzuerhalten und sie hat die Fähigkeit, Licht hindurchzu
lassen, auf das die ladungenbildende Schicht ansprechen soll.
Es ist erforderlich, daß die Deckschicht 7 das Licht bei der
Belichtung des Aufzeichnungsmaterials hindurchläßt und ermöglicht,
daß das Licht die ladungenbildende Schicht erreicht, und daß
dann die Injektion einer in der ladungenbildenden Schicht
gebildeten elektrischen Ladung neutralisiert wird und eine
elektrische Oberflächenladung ausgelöscht wird. Zu Materiali
en, die in der Deckschicht verwendbar sind, gehören organische
isolierende filmbildende Materialien, wie Polyester und Poly
amide. Diese organischen Materialien können auch im Gemisch
mit einem anorganischen Material, wie z. B. einem Glasharz
oder SiO₂ oder einem den elektrischen Widerstand herabsetzen
den Material, wie einem Metall oder einem Metalloxid, verwen
det werden. Die Materialien, die in der Deckschicht verwendbar
sind, sind nicht beschränkt auf organische isolierende film
bildende Materialien und dazu gehören ferner anorganische Ma
terialien, wie SiO₂, Metalle und Metalloxide, die durch eine
geeignete Methode, beispielsweise durch Vakuumverdampfung
und -abscheidung oder durch Aufspritzen auf eine Deckschicht
aufgebracht werden können. Vom Standpunkt der obengenannten
Beschreibung aus betrachtet ist es zweckmäßig, daß das in der
Deckschicht zu verwendende Material so transparent wie möglich
in dem Wellenlängenbereich ist, in dem die ladungenbildende
Substanz eine maximale Lichtabsorption erreicht.
Obgleich die Dicke der Deckschicht vom Material oder ihrer
Zusammensetzung abhängt, kann sie beliebig festgesetzt werden,
soweit sie keine nachteiligen Effekte, wie z. B. eine Erhöhung
des Restpotentials bei kontinuierlicher wiederholter Verwen
dung, hervorruft.
Die als ladungenbildende Substanz erfindungsgemäß zu verwen
denden Bisazoverbindungen werden nachstehend näher erläutert.
Bisazoverbindungen der allgemeinen Formel (V) können synthe
tisiert werden durch Diazotieren einer Aminoverbindung der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (XXII) nach einem
konventionellen Verfahren und Durchführung einer Kupplungsre
aktion zwischen der dabei erhaltenen Diazoverbindung und ei
nem entsprechenden Kuppler in einem geeigneten Lösungsmittel
(z. B. in N,N-Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid) in
Gegenwart einer Base:
Zu spezifischen Beispielen der Bisazoverbindungen der allge
meinen Formel (V), die auf die vorstehend beschriebene Weise
hergestellt worden sind, gehören Verbindungen, wie sie in
den folgenden Tabellen L und M angegeben sind.
Bisazoverbindungen der allgemeinen Formel (VI) können syn
thetisiert werden durch Diazotieren einer Aminoverbindung der
nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (XXIII) nach einem
konventionellen Verfahren und Durchführung einer Kupplungs
reaktion zwischen den dabei erhaltenen Diazoverbindungen und
einem entsprechenden Kuppler in einem geeigneten Lösungsmittel
(z. B. in N,N-Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid) in
Gegenwart einer Base:
Zu spezifischen Beispielen für die Bisazoverbindungen der all
gemeinen Formel (VI) , die auf die vorstehend beschriebene
Weise hergestellt worden sind, gehören Verbindungen, wie sie
in den folgenden Tabellen N und P angegeben sind.
Bezüglich der Verwendung der Bisazoverbindungen der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formeln in photoleitfähigen Schich
ten gibt es bisher kein Vorbild. Im Verlaufe intensiver Unter
suchungen verschiedener organischer Materialien, die durchge
führt wurden in dem Bestreben, das obengenannte Ziel zu er
reichen, wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt mit die
sen Bisazoverbindungen und dabei wurde gefunden, daß die
Verwendung dieser spezifischen Bisazoverbindungen der oben
angegebenen allgemeinen Formeln (V) und (VI) als ladungen
bildende Substanzen sehr wirksam ist in bezug auf die Verbes
serung der elektrophotographischen Eigenschaften. Auf der
Basis dieser Ergebnisse wurden Aufzeichnungsmaterialien mit einer hohen
Empfindlichkeit und guten Eigenschaften bei wiederholter Ver
wendung erhalten.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläu
tert, in denen verschiedene Verbindungen der allgemeinen
Formeln (V) und (VI) jeweils zur Herstellung von Aufzeichnungs
materialien verwendet wurden.
50 Gew.-Teile der Bisazoverbindung Nr. 171, 100 Gew.-Teile eines
Polyesterharzes und 100 Gew.-Teile 1-Phenyl-3-(p-diethyl
aminostyryl)-5-(p-diethylaminophenyl)-2-pyrazolin (ASPP) wur
den mit Tetrahydrofuran (THF) als Lösungsmittel unter Verwen
dung eines Mischers 3 Stunden lang durchgeknetet zur Herstel
lung einer Beschichtungsflüssigkeit. Die Beschichtungsflüssig
keit wurde auf einen mit Aluminium bedampften Polyesterfilm
(Al-PET) als elektrisch leitenden Schichtträger unter Anwendung
der Drahtstabbeschichtungstechnik aufgebracht unter Bildung
einer photoleitfähigen Schicht mit einer Trockenschicht
dicke von 15 µm. Auf diese Weise wurde ein Aufzeichnungsmaterial mit
der in Fig. 1 dargestellten Struktur hergestellt.
Zuerst wurden 100 Gew.-Teile p-Diethylaminobenzaldehyd-diphenyl
hydrazon (ABPH) und 100 Gew.-Teile Polycarbonatharz
in Methylenchlorid gelöst zur Herstellung einer Beschichtungs
flüssigkeit. Die Beschichtungsflüssigkeit wurde auf einen mit
Aluminium bedampften Polyesterfilmschichtträger unter Anwendung der
Drahtstabbeschichtungstechnik aufgebracht unter Bildung einer
ladungentransportierenden Schicht mit einer Trockenschicht
dicke von 15 µm. 50 Gew.-Teile der Verbindung Nr. 172 und 50
Gew.-Teile eines Polyesterharzes wurden mit einem
Mischer 3 Stunden lang zusammen mit THF als Lösungsmittel
durchgeknetet zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit,
die dann auf die ladungentransportierende Schicht unter Anwen
dung der Drahtstabbeschichtungstechnik aufgebracht wurde unter
Bildung einer ladungenbildenden Schicht mit einer Trocken
schichtdicke von 0,5 µm. Auf diese Weise wurde ein Aufzeichnungsmaterial
mit einer Struktur hergestellt, die der in Fig. 3 dargestell
ten entsprach. Die Überzugsschicht, die nicht in direkter
Beziehung zu der vorliegenden Erfindung steht, war nicht vorge
sehen.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal
α-Phenyl-4′-N,N-dimethylaminostilben anstelle von ABPH als
ladungentransportierende Substanz verwendet wurde. Dann wurde
eine ladungenbildende Schicht auf der ladungentransportie
renden Schicht auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 er
zeugt unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch
die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei dies
mal Tri-(p-tolyl)amin anstelle von ABPH als ladungentranspor
tierende Substanz verwendet wurde. Dann wurde eine ladungen
bildende Schicht auf der ladungentransportierenden Schicht auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erzeugt unter Bildung
eines Aufzeichnungsmaterials.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, wobei diesmal
2,5-Bis-(p-diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol anstelle von
ABPH als ladungentransportierende Substanz verwendet wurde.
Dann wurde eine ladungenbildende Schicht auf der ladungen
transportierenden Schicht auf die gleiche Weise wie in Bei
spiel 2 erzeugt unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der so hergestellten
Aufzeichnungsmaterialien wurden
gemessen unter Verwendung einer elektrostatischen
Aufzeichnungspapiertestvorrichtung. Die erhal
tenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IX angegeben.
Das Oberflächenpotential Vs (Volt) jedes Aufzeichnungsmaterials ist das
anfängliche Oberflächenpotential, das gemessen wurde, wenn die
Oberfläche des Materials im Dunkeln durch Coronaentladung
10 s lang auf +6,0 kV positiv aufgeladen wurde. Nach Unter
brechnung der Coronaentladung wurde das Aufzeichnungsmaterial 2 s lang
im Dunkeln stehen gelassen, danach wurde das Oberflächenpoten
tial Vd (Volt) des Materials gemessen. Anschließend wurde
die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit weißem Licht in einer Licht
stärke von 2 Lux bestrahlt und die Zeit (s), die für die Be
strahlung erforderlich war, um das Oberflächenpotential des
Aufzeichnungsmaterials auf die Hälfte des Vd-Wertes herabzusetzen,
wurde gemessen, dann wurde daraus die Halbzerfalls-Belichtungs
menge E1/2 (lx · s) errechnet. Außerdem wurde das Oberflächen
potential des Aufzeichnungsmaterials 10 s nach der Bestrahlung desselben
mit weißem Licht in einer Lichtstärke von 2 Lux als Restpoten
tial Vr (Volt) gemessen.
Wie aus der Tabelle IX ersichtlich, weisen die Aufzeichnungsmaterialien
der Beispiele 1 bis 5 gute Eigenschaften in bezug auf die
Halbzerfallsbelichtungsmengen E½ und die Restpotentiale
Vr auf.
100 Gew.-Teile der jeweiligen Bisazoverbindungen Nr. 173 bis
214 und 100 Gew.-Teile Polyesterharz wurden mit
THF als Lösungsmittel mit einem Mischer 3 h lang durchge
knetet zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit. Die
jeweiligen Beschichtungsflüssigkeiten wurden auf Aluminium
schichtträger aufgebracht unter Bildung einer ladungenbildenden
Schicht mit einer Trockenschichtdicke von 0,5 µm. Außer
dem wurde die Beschichtungsflüssigkeit von ABPH, die auf prak
tisch die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt worden
war, auf die jeweilige ladungenbildende Schicht in einer
Dicke von 15 µm aufgebracht, wobei man Aufzeichnungs
materialien erhielt.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der so hergestellten
Aufzeichnungsmaterialien wurden gemessen unter Verwendung
einer elektrostatischen Aufzeichnungspapiertestvorrichtung.
Die Ergebnisse der Messungen sind in der folgenden Tabelle X
angegeben.
Das Oberflächenpotential Vs (Volt) jedes Aufzeichnungsmaterials ist das
anfängliche Oberflächenpotential, das gemessen wurde, wenn die
Oberfläche des Materials im Dunkeln durch Coronaentladung
10 s lang auf -6,0 kV negativ aufgeladen wurde. Nach Unter
brechnung der Coronaentladung wurde das Aufzeichnungsmaterial 2 s lang
im Dunkeln stehen gelassen, danach wurde das Oberflächenpoten
tial Vd (Volt) des Materials gemessen. Anschließend wurde
die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials mit weißem Licht in einer
Lichtstärke von 2 Lux bestrahlt und die Zeit (s), die für die
Bestrahlung erforderlich war, um das Oberflächenpotential des
Materials auf die Hälfte des Vd-Wertes herabzusetzen, wurde
gemessen, dann wurde daraus die Halbzerfalls-Belichtungsmenge
E1/2 (lx · s) errechnet.
Wie aus der Tabelle X ersichtlich, weisen die Aufzeichnungsmaterialien,
in denen die Bisazoverbindungen Nr. 173 bis 214 als ladungen
bildende Substanz verwendet wurden, gute Eigenschaften in
bezug auf die Halbzerfallsbelichtungsmenge E⅛ auf.
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei diesmal die Verbindung Nr. 221 anstelle der
Verbindung Nr. 171 als ladungenbildende Substanz verwendet wurde.
Ein Aufzeichnungsmaterial wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei diesmal die Verbindung Nr. 222 anstelle
der Verbindung Nr. 172 als ladungenbildende Substanz verwendet
wurde.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, wobei diesmal
α-Phenyl-4′-N,N-dimethylaminostilben anstelle von ABPH als
ladungentransportierende Substanz verwendet wurde. Dann wurde
eine ladungenbildende Schicht auf der ladungentransportieren
den Schicht auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 erzeugt
unter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 8 gebildet, wobei diesmal
Tri-(p-tolyl)amin anstelle von ABPH als ladungentransportie
rende Substanz verwendet wurde. Dann wurde eine ladungenbil
dende Schicht auf der ladungentransportierenden Schicht auf
die gleiche Weise wie in Beispiel 8 erzeugt unter Bildung
eines Aufzeichnungsmaterials.
Eine ladungentransportierende Schicht wurde auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 8 gebildet unter Verwendung von
2,5-Bis-(p-diethylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol anstelle von
ABPH als ladungentransportierende Substanz. Dann wurde eine
ladungenbildende Schicht auf der ladungentransportierenden
Schicht, auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 erzeugt un
ter Bildung eines Aufzeichnungsmaterials.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der so hergestell
ten Aufzeichnungsmaterialien wurden auf die gleiche Weise wie in den Bei
spielen 1 bis 5 gemessen unter Verwendung einer elektrostati
schen Aufzeichnungspapiertestvorrichtung. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle XI an
gegeben.
Wie aus der Tabelle XI ersichtlich, weisen die Aufzeichnungsmaterialien
der Beispiele 7 bis 11 gute Eigenschaften in bezug auf die
Halbzerfallsbelichtungsmengen E½ und die Restpotentiale
Vr auf.
100 Gew.-Teile der jeweiligen Bisazoverbindungen Nr. 223
bis 264 und 100 Gew.-Teil Polyesterharz wurden
mit THF als Lösungsmittel mit einem Mischer 3 h lang durchge
knetet zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit. Die
jeweiligen Beschichtungsflüssigkeiten wurden auf Aluminium
schichtträger aufgebracht unter Bildung einer ladungenbildenden Schicht
mit einer Trockenschichtdicke von 0,5 µm. Außerdem wurde
die Beschichtungsflüssigkeit von ABPH, die auf praktisch die
gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt worden war, auf
die jeweilige ladungenbildende Schicht in einer Dicke von
15 µm aufgebracht, wobei auf diese Weise Aufzeichnungsmaterialien erhalten
wurden.
Die elektrophotographischen Eigenschaften der so hergestellten
Aufzeichnungsmaterialien wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 6
gemessen unter Verwendung einer elektrostatischen Aufzeichnungs
papiertestvorrichtung. Die Ergebnisse der Messungen
sind in der folgenden Tabelle XII angegeben.
Wie aus der Tabelle XII ersichtlich, haben die Aufzeichnungsmaterialien,
in denen die Bisazoverbindungen Nr. 223 bis 264 als ladungen
bildende Substanz verwendet wurden, gute Eigenschaften in bezug
auf die Halbzerfallsbelichtungsmenge E½.
Wie vorstehend angegeben, weist gemäß der vorliegenden Erfin
dung ein Aufzeichnungsmaterial eine hohe Empfindlichkeit und ausge
zeichnete Eigenschaften bei wiederholter Verwendung auf, wenn
entweder ein positiver Aufladungsmodus oder ein negativer Auf
ladungsmodus angewendet wird, da eine Bisazoverbindung einer
der vorstehend angegebenen chemischen Formeln als ladungenbil
dende Substanz in einer photoleitfähigen Schicht auf einem
elektrisch leitenden Schichtträger verwendet wird. Erforderlichen
falls kann eine Deckschicht auf der Oberfläche eines Aufzeichnungs
materials vorgesehen sein zur Verbesserung seiner Haltbarkeit.
Claims (6)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer auf diesem
Schichtträger angeordneten photoleitfähigen Schicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht
eine Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (V) als ladun
genbildende Substanz enthält:
worin R Wasserstoff oder eine Methylgruppe ist und A₁ eine
Kupplerrestgruppe einer der allgemeinen Formeln (IX) bis
(XV) darstellt:
worin
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Estergruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die beiden letzten Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substi tuiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Estergruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die beiden letzten Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substi tuiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Dispersion
aus einer ladungenbildenden Bisazoverbindung der allge
meinen Formel (V) und einer ladungentransportierenden
Substanz enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht aus einer
ladungentransportierenden Schicht, die eine ladungen
transportierende Substanz enthält, und einer ladungen
bildenden Schicht, die eine Bisazoverbindung der allge
meinen Formel (V) enthält, aufgebaut ist.
4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem
elektrisch leitenden Schichtträger und einer auf diesem
Schichtträger angeordneten photoleitfähigen Schicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitfähige Schicht
eine Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (VI) als
ladungenbildende Substanz enthält:
worin R₉ und R₁₀ jeweils ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
bedeuten sowie A₁ eine Kupplerrestgruppe einer der
allgemeinen Formeln (IX) bis (XV) darstellt:
worin
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Estergruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die letzten beiden dieser Gruppen substituiert oder unsubstituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substi tuiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
Z eine Restgruppe, die mit einem Benzolring kondensiert unter Bildung eines aromatischen Polycyclus oder Heterocyclus, bedeutet,
X₁ eine OR₁- oder NR₂R₄-Gruppe bedeutet, worin R₁, R₂ und R₃ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkyl gruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubsti tuiert oder substituiert sein können,
X₂ und X₅ jeweils eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substituiert sein können,
X₃ und X₆ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Cyanogruppe, eine Carbamoylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Estergruppe oder eine Acylgruppe bedeuten,
X₄ und X₁₁ jeweils ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe bedeuten,
X₇ und X₈ jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe bedeuten, wobei die letzten beiden dieser Gruppen substituiert oder unsubstituiert sein können,
X₉ eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Carboxyl gruppe oder eine Estergruppe bedeutet,
X₁₀ eine Arylgruppe oder eine heterocyclische Gruppe, wobei diese Gruppen unsubstituiert oder substi tuiert sein können, bedeutet und
Y eine Restgruppe, die einen aromatischen Ring oder einen Heterocyclus bildet, bedeutet.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht eine Dispersion
aus einer ladungenbildenden Bisazoverbindung der allge
meinen Formel (VI) und einer ladungentransportierenden
Substanz enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die photoleitfähige Schicht aus einer
ladungentransportierenden Schicht, die eine ladungen
transportierende Substanz enthält, und einer ladungen
bildenden Schicht, die eine Bisazoverbindung der allge
meinen Formel (VI) enthält, aufgebaut ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904018010 DE4018010C2 (de) | 1989-06-06 | 1990-06-05 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1143523A JP2803169B2 (ja) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | 電子写真用感光体 |
DE19904018010 DE4018010C2 (de) | 1989-06-06 | 1990-06-05 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4042454C2 true DE4042454C2 (de) | 1996-08-14 |
Family
ID=25893845
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4042454A Expired - Fee Related DE4042454C2 (de) | 1989-06-06 | 1990-06-05 | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial |
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DE (1) | DE4042454C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138292A1 (de) * | 1980-09-26 | 1982-05-27 | Canon K.K., Tokyo | Lichtempfindliches element fuer elektrofotografische zwecke |
EP0270685A1 (de) * | 1986-06-05 | 1988-06-15 | MITSUI TOATSU CHEMICALS, Inc. | Photoempfindliches material für elektrophotographie |
-
1990
- 1990-06-05 DE DE4042454A patent/DE4042454C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3138292A1 (de) * | 1980-09-26 | 1982-05-27 | Canon K.K., Tokyo | Lichtempfindliches element fuer elektrofotografische zwecke |
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