DE3216738C2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Abstract
Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf aufgebrachten elektrophotoempfindlichen Schicht, die eine Azoverbindung der allgemeinen Formel enthält: A-NN-Ar ↓1-NN-Ar ↓2-NN-A (I) worin Ar ↓1 und Ar ↓2 einzeln jeweils einen zweiwertigen aromatischen Ring und A (Formel 1) bedeuten, worin X Hydroxy, (Formel 2) oder -NHSO ↓2-R ↓6, worin R ↓4 und R ↓5 einzeln jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und R ↓6 für eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen, Y ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfamoylgruppe, Z eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes erforderlich sind, AΔ eine Arylgruppe, R ↓1 ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Carbamoylgruppe oder eine Carboxygruppe oder einen Ester davon, R ↓2 und R ↓3 einzeln jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe, m die Zahl 0, 1 oder 2 und n die Zahl 1 oder 2 darstellen. Das vorgenannte elektrophotoempfindliche Empfangsmaterial weist eine hohe Empfindlichkeit auf und ist sehr haltbar, so daß es für die wiederholte Verwendung geeignet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Träger und einer darauf aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, die eine Azoverbindung enthält
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien sind solche, die eine photoleitfähige Schicht aufweisen, die
im Prinzip aus einem anorganischen Photoleiter, wie Selen, Zinkoxid oder Cadmiumsulfid besteht. In bezug auf
ihre Empfindlichkeit, Wärniebeständigkcil. FeuehtigkeitsbestäncJigkeit und Haltbarkeit sind diese jedoch nicht
immer zufriedenstellend und außerdem unterliegt die Verwendung von Selen und Cadmiumsulfid Beschränkungen
bei ihrer Herstellung und Handhabung aufgrund ihrer Toxizitäi.
Elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit einer photoleitfähigen Schicht, die im Prinzip aus
einer organischen phololeitfähigen Verbindung besteht, bieten demgegenüber viele Vorteile, beispielsweise den,
daß sie leicht hergestellt werden können, billig sind, leicht gehandhabt werden können und im allgemeinen eine
ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufweisen, verglichen mit elektrophotographischen Selen-Aufzeichnungsmateriaiien,
so daß sie in jüngster Zeit eine zunehmende Beachtung gefunden haben.
Ein Beispiel für eine bekannte organische photoleitfähige Verbindung ist Poly-N-vinylcarbazol, und es wurde
auch bereits ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmateria! mit einer photoleitfähigen Schicht praktisch
hergestellt, die im Prinzip aus einem aus der obengenannten Verbindung und einer Lewis-Säure, wie z. B.
2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, gebildeten Ladungsübertragungskomplex besteht. Aber auch ein solches elektrophotographisches
Aufzeichnungsmaterial ist in bezug auf seine Empfindlichkeit und Haltbarkeit noch nicht zufriedenstellend.
Es ist auch bereits ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial vom Mehrschichten-Typ bekannt, bei
dem die Ladungsträgerbildungsfunktion und die Ladungsträgertransportfunktion jeweils von verschiedenen
Materialien ausgeübt werden, oder bei dem es sich um eine solche vom Dispersioinstyp mit getrennter Funktion
handelt. Ein solches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit getrennter Funktion bietet den Vorteil,
daß das Material für die jeweiligen Funktionen aus einem breiten Bereich ausgewählt werden kann und daß es
die verhältnismäßig leichte Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit willkürlich
gewählten Eigenschaften, beispielsweise in bezug auf die Aufladungseigenschaften, die Empfindlichkeit, die
Haltbarkeit, ermöglicht.
Es sind bereits verschiedene Ladungsträger erzeugende Materialien oder Ladungsträgertransportmaterialien
vorgeschlagen worden, die in dem genannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial verwendet werden
können. So ist beispielsweise ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial praktisch hergestellt
worden, das eine photoleitfähige Schicht aufweist, die besteht aus einer Kombination aus einer Ladungsträger
erzeugenden Schicht aus amorphem Selen und<:iner Ladungsträgertransportschicht, die im Prinzip aus PoIy-N-vinylcarbazol
besieht. Die aus amorphem Selen bestehende Ladungsträger erzeugende Schicht hat jedoch den
Nachteil,daß ihre Wärmebesläiidigkeit gering ist.
Es ist auch bereits die Verwendung eines organischen Farbstoffes oder Pigments als Ladungsträger erzeugendes
Material vorgeschlagen worden. Bekannt sind beispielsweise photoleitfähige Schichten, die eine Monoazoverbindung
oder eine Bisazoverbindung enthalten, wie in der geprüften japanischen Patentpublikation
30 513/1973, in den offengelegten japanischen Patentpublikationen 4 241/1977 und 46 558/1979. in der geprüften
japanischen Patentpublikation 11 945/1981 und in der EP-12 611 beschrieben. Diese Azoverbindungen sind
jedoch in bezug auf die Empfindlichkeit, das Restpotential und die Stabilität bei wiederholter Verwendung noch
nicht zufriedenstellend und außerdem unterliegt der Auswahlbereich für das Ladungsträgertransportmaterial
Beschränkungen, so daß die derzeitige Situation die ist, daß es bisher keine Materialien gibt, die in ausreichendem
Maße den hohen Anforderungen des elektrophotographischen Verfahrens genügen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer photoleitfähigen
Schicht zu entwickeln, die nicht nur eine hohe Empfindlichkeit, ein geringes Restpotential und eine
ausgezeichnete Haltbarkeit auch bei wiederholter Verwendung besitzt, sondern auch gegenüber Wärme und
Licht beständig ist und ein ausgezeichneies Ladungsträgerbildungsvermögen besitzt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch Verwendung einer
Azoverbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen Formel (I) als Photoleiter in der photoleitfähigen
Schicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden
Träger und einer darauf aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, die eine Azoverbindung enthält, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Azoverbindung der allgemeinen Formel entspricht
A-N = N-Ar1-N = N-Ar2-N = N-A
worin bedeuten:
An und Ar2 einzeln jeweils einen zweiwertigen aromatischen Ring; und
A
(X)n
55
60
OH
oder
HO
eine Hydroxylgruppe,
R4
R4
— Ν oder -NHSO2-R6
R5
worin
einzeln jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und
für eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
R4 und R5
R6
stehen,
Y ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppc, eine
Y ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppc, eine
Carboxygruppe, eine Sulfogruppe, eine Carbamoylgruppc oder eine Sulfamoylgrup-
pe,
Z eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes (bei dem
Z eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes (bei dem
es sich vorzugsweise um einen carbocyclischen aromatischen Ring oder um einen
heterocyclischen aromatischen Ring handelt) erforderlich ist (sind),
A' eine Arylgruppe,
A' eine Arylgruppe,
Ri ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkylgrupc. eine Carbamoylgruppc
oder eine Carboxygruppe oder einen Ester davon,
R; und Rj einzeln jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe,
η die Zahl 1 oder 2 und
η die Zahl 1 oder 2 und
m die Zahl 0,1 oder 2
darstellen.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial ist gegenüber Wärme und Licht beständig
und weist ein ausgezeichnetes Ladungsträgerbildungsvcrmögcn auf. Es besitzt eine hohe Empfindlichkeit,
ein geringes Restpotential und eine ausgezeichnete Haltbarkeit, wobei sich diese Eigenschaften auch bei
wiederholter Verwendung nicht ändern.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält die photoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen
eiektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials außerdem ein Ladungsträgertransportmaterial.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die photoleitfähige Schicht des
erfindungsgemäßen eiektrophotographischen Aufzcichnungsmatcrials aus einer Ladungsträger erzeugenden
Schicht und einer Ladungsträgertransportschicht, wobei die Ladungsträger erzeugende Schicht die obengenannte
Azoverbindung der allgemeinen Formel (1) enthält.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das erfindungsgemäße elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial außerdem eine Zwischenschicht auf.
Der carbocyclische aromatische Ring in der allgemeinen Formel (I) ist vorzugsweise ein 5- bis 7gliedriger Ring
und der heterocyclische aromatische King in der aligemeinen Formel (I) ist vorzugsweise ein 5- bis 7güedriger
Ring, der ein Stickstoff-, Schwefel- und/oder Sauerstoffatom enthält, und vorzugsweise weist die Alkylgruppe in
der allgemeinen Formel (I) 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf.
Jede der obengenannten Gruppen oder Ringe umfaßt auch die substituierten Gruppen oder Ringe, so daß
beispielsweise die Alkylgruppe umfaßt substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, die Arylgruppe umfaßt substituiertes
oder unsubstituiertes Aryl und der aromatische Ring umfaßt einen substituierten oder unsubstituierten
aromatischen Ring. Das gleiche gilt für die übrigen Gruppen oder Ringe.
Die in allen Verbindungen der allgemeinen Formel (!) auftretenden Gruppen und Ringe umfassen daher auch
die substituierten Gruppen und Ringe, wie vorstehend erläutert.
Bei den Substituenten kann es sich um beliebige Substituenten handeln, vorzugsweise handelt es sich dabei um
einen oder mehr Substituenten, die in geeigneter Weise ausgewählt werden aus der Gruppe Halogen, Cyano,
Hydroxy, Amino. Nitro, Carboxy, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Acylamino, Carbamoyl. Sulfonamido und Sulfamoyl.
Erfindungsgemäß erhält man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit ausgezeichneten physikalischen
Eigenschaften in der Schicht und mit ausgezeichneten eiektrophotographischen Eigenschaften, beispielsweise
mit einem ausgezeichneten Ladungsrückhaltevermögen, einer ausgezeichneten Empfindlichkeit,
einem ausgezeichneten Restpotential, das durch Erschöpfung bei wiederholter Verwendung nicht nur weniger
beeinträchtigt (verschlechtert) wird, sondern bei dem sich die obengenannten Eigenschaften unter der Einwir-
kung von Wärme oder Licht auch nicht ändern und das somit stabile Eigenschaften aufweist, durch Verwendung
einer Azoverbindung der obengenannten Formel (I) als Photoleiter, der die photoleitfähige Schicht des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials aufbaut, oder durch Verwendung der Azoverbinkdung unter Ausnutzung
ihres ausgezeichneten Ladungsträgerbildungsvermögens allein als Ladungsträger erzeugendes Material
in einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial vom sogenannten funktionsgetrennten Typ, bei
dem die Ladungsträgerbildiings- und Ladungsträgertransportfunktionen jeweils von verschiedenen Materialien
erfüllt werden.
Beispiele für Azoverbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel (I), die erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind beispielsweise solche der nachstehend angegebenen Formeln.
Beispielhafte Verbindungen
=N
OH
COOH
COOH
Vn=N-/
n=n
C1H5
C2H4-CN
OCH3
OCH3
Vn=n/ Vn=n
OH CONH
N=N
(D
(2)
10
15
20
25
(3) 30
(4)
40
(5) 45
(6)
50
55
60
(7) 65
CH3O
OH C ON H -</\- C H3O
Vn=N-/ \-N=N
20
30
35
40
45
50
55
CHj
NHCO
OH
OCHj
OH
Vn=n/
-N =
OH OH
N=N-/ Vn=N-/ Vn=n
CONH-fVci
Cl
CH,
CH3
jy ^)S. «urn
Ν=/
60 OC2H5
/\nhco
65
OC2H5
OH CONH-/
N=N-/l>-N=N
CH3
-N=N-/ Vn=N-/ VN=N
CH1
(15)
OH
OH CONH
ν»ν/\ν»ν/\ν.ν/>
(16)
NHCO OH
(18)
Br-/ \-NHCO OH
N=N-/ \-N=N-/ V-N=N
OCH,
OCH3
NHCO
OH CONH
OCH3
OCH3 (21)
-N=N
OH CONH
15 X=
OCH3
OH CONH
\
N=N-
OCH3
OH OH CONH^
Ν=Ν-</^\-Ν=Ν-/ί^\-Ν=Ν-NH
HN
CH
CH3O
CH3O-
CH3 NHCO OH OH CONH-(^V-OCH3
-N=N-/ V-N=N-/ Vn = N-/ V (25)
NH HN-
-NHCO OH
OH CONH-ZV-OCH
Vn=N-/ Vn=n
N-CO
N=N/\N=N/\N=N
Vn C
CH,
OH
N=N-/ V-N=N-
OH
-N=N
CON-/
CH3
-CH3
(28)
(29:
10
15
20
CH3O-(^ VNHCO
HO-<f\-N=N-/ V-N=N-
NO2 (30)
CONH-/>-HOCH3
(31)
NH2 NH2
(32)
Br/yNHCO
N(C2Hj)1
N=N-<f N=N
CONH
(33)
CH3SO2NH-^f >-N=N
=N
NHSO2CH3
(34)
-NHCO NHSO2CH3
NHSO2CH3
CONH-
-Br
(35)
35
40
45
50
55
60
65
NO2
NHSO2-(T
NO,
CH3-
to
KX
N OH A/1
HO N
-CH3
15
20
25
NN OH HO
-CH3
N
ι
ι
30
SOjH
CH3-
40
\ Λ
N OH
Cl
SO3H
-CH3
HO N
Cl
45
50
N OH
-N=N-
-N = N
-CH3
HO N
55
N(CHj)2
N(CHj)2
C2H5OCO
N OH
C1-f ircl
Cl HO N
COOC2H5
OH
OO
(42)
OH
N=N
C3H7-N >=<
-N = N
>=< N-C3H7
O
(43)
OH
OH
N=N-(T >-N = N-
CH2-N V=
N=N-f Vn=N/ Vn=N
(44)
=\ N-CH2
OH
ο ι ο
(45)
OH OH
= Nl _^^s_ N = N-<T>-N = N
(46)
0 I
CH3
OH OH
n=n-/~Vn=n-/~Vn=
I O
Cl
(47)
nhco oh oh conh
NO2
CH, V-NHCO
CH3
OH Cl Cl OH
N=NVyN=NHfVN=N
ch3 ch3 oh conh-/
Vn=n-/~Vn=n-
CH3
CH,
NHCO OH
OH
CN CN
VN=N-f~V-N=N
OH
\
\
NO,
N=N
CONH-/
NO2 (49]
12
/"V-NHCO OH
OH CONH-fS
(55)
(56)
(57)
(58)
/Vnhco oh
N=N-
NHCO OH
OH CONH
-N=N N=N
OH CONH-
\
<f Vnhco
NO,
NO2
(59)
(60)
(61)
13
30
45
55
bO
65
OCH3
OCH3
OH OH CONH-
-N=N-/\-N = N-/~~V-N = N-<f >
OCH3
V-N=N-(T X-N=N
Die vorstehend aufgezählten Azoverbindungen können nach bekannten Verfahren leicht synthetisiert werden.
Synthesebcispiel
Synthese der beispielhaften Verbindung (5)
Synthese der beispielhaften Verbindung (5)
21,2 g (0,1 Mol) 4,4-Azodianilin wurden zu einer Lösung von 500 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäurc,
gelöst in 1000 ml Wasser, zugegeben und darin dispergiert und zu der dispergierlcn Mischung wurde bei 5"C
unter Kühlen mit Eis eine Lösung von 13,8 g (0,2 Mol) Natriumnilrit, gelöst in 100 ml Wasser, zugetropft und
nach Beendigung des Zutropfens lief die Reaktion der Mischung unter Rühren ! Stunde lang ab. Nach Beendigung
der Reaktion wurde die Reaktionsflüssigkeit abfiltriert und zu dem Filtrat wurden 300 ml 42%igc Fluorborwasserstoffsäure
zugegeben, um einen Niederschlag auszufällen, der dann abfiltriert, gewaschen und anschließend
ausreichend getrocknet wurde. Das erhaltene Salz wurde in 500 ml Ν,Ν-Dimcthylformamid gelöst
zur Herstellung einer Diazoniumsalzlösung.die für die nachfolgende Reaktion verwendet wurde.
Anschließend wurden 52,7 g (0,2 Mol) 2-Hydroxy-3-naphthoesäureanilid und 54 g Triälhanolamin in 2000 ml
Ν,Ν-Dimethylformamid gelöst zur Herstellung einer Lösung, der die oben hergestellte Diazoniumsalzlösung
unter Kühlen mit Eis zugetropft wurde, und die Reaktion der Mischung wurde weitere 2 Stunden lang unter
Rühren durchgeführt.
Danach wurde der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, zuerst mit Ν,Ν-Dimethylformamid und dann mit
Aceton gewaschen und anschließend getrocknet, wobei man 70,0 g (92,0%) der gewünschten Azoverbindung
erhielt, F. nicht unter 300°C. Die Testergebnisse des erhaltenen Produkts ergaben eine Amidabsorption bei
V= 1680 cm1 im Infrarotabsorptionsspektrum und einen Molekularionenpeak von m/t·=760 beim FD-Massenspektrum,
worai'S hervorgeht, daß die gewünschte Azoverbindung mit Sicherheit erhalten worden war.
Die erfindungsgemäß verwendete Azoverbindung weist eine ausgezeichnete Photoleitfähigkeit auf. Die Herstellung
eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials unter Verwendung dieser Verbindung kann
erfolgen, indem man auf einen elektrisch leitenden Träger eine photoleitfähige Schicht mit einem Bindemittel
aufbringt, in der die erfindungsgemäß verwendete Azoverbindung dispergiert ist. Außerdem kann auch durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung als Ladungsträger erzeugendes Material unter Ausnutzung
der ausgezeichneten Ladungsträgerbildungsfunktion bei der Photoleitfähigkeit desselben in Kombination mit
einem anderen wirksamen Ladungsträgertransportmaterial auch ein eleklrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
vom Mehrschichtentyp oder Dispersionstyp mit getrennten Funktionen hergestellt werden. Bei der
Synthese einer erfindungsgemäßen Azoverbindung der oben angegebenen allgemeinen Formel (1) kann manchmal
ein Nebenprodukt der allgemeinen Formel entstehen
A-N = N-An-N = N-Ar2-X1 1 (II)
worin A, An und ΑΓ2 die oben in bezug auf die Formel (I) angegebenen Bedeutungen haben und X für ein
Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe steht.
14
Überraschenderweise ist das Nebenprodukt selbst ebenfalls photoleitfähig und durch Mischen desselben mit
der erfindungsgemäßen Azoverbindung werden die elektrophotographischen Eigenschaften der erfindungsgemiißen
Azoverbindung der Formel (1) nicht beeinträchtigt (nicht verschlechtert).
Ks sind bereits verschiedene mechanische Zusammensetzungen eines elektrophotographischen Aufzeichmingsmaterials
bekannt und bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
kann es sich um irgendeine der konventionellen Zusammensetzungen handeln und sie können normalerweise
solche Zusammensetzungen sein, wie sie in den F i g. 1 bis 6 dargestellt sind.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Querschniltsansichl von Beispielen für die mechanische Zusammensetzung eines
erfindungsgemäßen elekirophotographischen Aufzeichnungsmaterials.
Die F i g. I und 3 zeigen einen elektrisch leitenden Träger 1, der mit einer photoleitfähigen Schicht 4 versehen
ist, die enthält oder besteht aus einer Ladungsträger erzeugenden Schicht 2 aus der obengenannten Azoverbindung
und der Ladungsträgertransportschicht 3, die als Hauptkomponente ein Ladungsträgertransportmaterial
enthält.
Die photoleitfähige Schicht 4, wie sie in den F i g. 2 und 4 dargestellt ist, kann auch über eine Zwischenschicht 5
auf einen elektrisch leitenden Träger aufgebracht sein. Wenn die photoleitfähige Schicht 4 den obengenannten i>
Zweischichten-Aufbau hat, kann ein clektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit hervorragenden elektrophotographischen
Eigenschaften erhalten werden.
Erfindungsgemäß kann außerdem, wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, eine durch Dispergieren des obengenannten
Ladungsträger erzeugenden Materials 7 in einer Schicht 6, die als ihre Hauptkomponente ein Ladungsträgertransportmaterial
enthält, hergestellte photoleitfähige Schicht 4 direkt oder über eine Zwischenschicht 5
auf einen elektrisch leitenden Träger 1 aufgebracht sein.
Wenn die erfindungsgemäße Azoverbindung als Ladungsträger erzeugendes Material verwendet wird, umfaßt
ein Ladungsträgertransportmaterial, das in Kombination damit verwendet werden kann, zusätzlich zu
einem solchen Elektronen transportierenden Elektronenakzeptor, wie Trinitrofluorenon oder Tetrafluorenon,
einen positive Löcher transportierenden Elektronendonor, wie z. B. Polymere mit einer heterocyclischen Verbindung
in ihrer Seitenkette, wie z. B. Poly-N-vinylcarbazol, und Derivate von Triazolen, Oxadiazolen, Imidazolen,
Pyrazolinen, Polyarylalkanen, Phenylendiaminen, Hydrazonen, aminosubstituierten Chalkonen, Triarylaminen,
Carbazolen oder Stilbenen.
Die Ladungsträger bildende Schicht 2 der zweischichtigen photoleitfähigen Schicht 4 kann auf die nachstehend
angegebene Weise direkt auf einen elektrisch leitenden Träger 1 oder auf eine Ladungsträgertransportschicht
3 oder erforderlichenfalls auf eine Zwischenschicht, aufgebracht werden:
1. Eine durch Auflösen der Azoverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
hergestellte Lösung, der bei Bedarf ein Bindemittel zugesetzt wird, wird in Form einer Schicht aufgebracht;
2. die Azoverbindung wird unter Verwendung einer Kugelmühle oder eines Homomischers in einem Dispergiermedium
dispergiert, um sie in eine feinteilige Form zu überführen, dann wird bei Bedarf ein Bindemittel
zugegeben unter Bildung einer flüssigen Dispersionsmischung, die dann in Form einer Schicht aufgebracht
wird.
Zu Lösungsmitteln oder Dispergiermedien, die bei der Herstellung des Ladungsträger erzeugenden Materials
verwendet werden können, gehören n-Butylamin, Diethylamin, Äthylendiamin, Isopropanolamin, Triäthanolamin,Triäthylcndiamin,
N.N-Dimcthylformamid, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, Benzol,Toluol, Xylol,
Chloroform, Dichloräthan, Dichiormethan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Äthylacetat,
Butylacelat und Dimethylsulfoxid.
In der Ladungsträger erzeigenden Schicht oder in der Ladungsträgertransportschicht kann irgendein beliebiges
Bindemittelmaterial verwendet werden, bei dem verwendeten Material handelt es sich jedoch zweckmäßig
um ein elektrisch isolierendes filmbildendes Polymeres, das hydrophob und hochelektrisch isolierend ist. Zu
solchen Polymeren gehören beispielsweise die nachstehend angegebenen Verbindungen.
1. Polycarbonate
2. Polyester
3. Mcthacrylharze
Λ A _..!!. ._.«,.
T. ΓΛ1.Ι JTlIIfII £.C
5. Polyvinylchlorid
6. Polyvinylidenchlorid
7. Polystyrol
8. Polyvinylacetat
9. Styrol/Butadien-Copolymere
10. Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere
11. Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere M
12. Vinyichlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydridk-Copolymere
13. Siliconharze
14. Siliconalkydharze
15. Phenolformaldehydharze
16. Styrolalkydharze und
17. Poly-N-vinylcarbazol.
Diese Bindemittel können einzeln oder in Form einer Mischung von nicht weniger als zwei Arten dcrseibci
verwendet werden.
Die Dicke der au" diese Weise hergestellten Ladungsträger erzeugenden Schicht 2 beträgt zweckmäßig 0,0
bis 20 μπι, vorzugsweise 0,05 bis 5 μπι. Wenn die Ladungsträger erzeugende Schicht oder die photoleitfähig»
Schicht eine solche vom Dispersionssystem :st. beträgt der Teilchendurchnmesser der Azoverbindung zweckmä
Big nicht mehr als 5 μπι, vorzugsweise nicht mehr als t μπι.
Zu den für den elektrisch leitenden Träger des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Aufzeichnungs
materials verwendbaren Materialien gehören Metallplatten, elektrisch leitend gemachtes Papier oder Kunst
stoffolien, hergestellt durch Beschichten, Vakuumbeschichten oder Laminieren mit einer elektrisch ieitendei
ίο Verbindung, wie z. B. einem elektrisch leitenden Polymeren oder Indiumoxid, oder mit einer dünnen Metuli
schicht, wie z. B. aus Aluminium, Palladium oder Gold.
Zu Materialien, die für eine Zwischenschicht als Klebstoffschicht (Haftschicht) oder Sperrschicht verwendba
sind, gehören zusätzlich zu den oben als Bindemittel verwendeten Polymeren organische makromolekular!
Materialien, wie Gelatine, Casein, Stärke, Polyvinylalkohol, Äthylcellulose, Carboxymethylcellulose und Alumi
niumoxid.
Das erfindungsgemäße elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial hat die vorstehend beschriebene Zu
sammensetzung und es weist, wie aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht, ausgezeichnete Aufladungsei
genschaften, eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und ausgezeichnete Bilderzeugungseigenschaften sowie ins
besondere eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, so daß es durch Erschöpfung bei wiederholter Verwendung
weniger beeinträchtigt (verschlechtert) wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele an Hand bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
näher erläutert.
Eine 2%ige Äthylendiaminlösung der beispielhaften Verbindung (5) wurde in Form einer Schicht auf eine mi
Aluminium laminierte Polyesterfolie so aufgebracht, daß die Dicke nach dem Trocknen 0,5 μπι betrug, zui
Herstellung einer Ladungsträger erzeugenden Schicht. Auf diese Schicht wurde als Ladungsträgertransport
schicht eine Lösung aufgebracht, die hergestellt worden war durch Auflösen von 10 g l-Phenyl-3-(p-diäthylami
nostyry!)-5-(p-diäthylaminophenyl)-pyrazolin und 14 g Polycarbonatharz in 140 ml Dichlormethan, in Forrr
einer Schicht und getrocknet, so daß die Dicke nach dem Trocknen 12 μηι betrug.
Das auf diese Weise erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde untersucht zur Bestim
mung der nachstehend angegebenen Eigenschaften unter Verwendung einer eleklrostatischen Papicrtcstvor
richtung.
Nachdem das Aufzeichnungsmaterial 5 Sekunden lang bei 6 KV aufgeladen worden war, betrug das Oberflä
chenpotential (VA)-912 V. Nach 5 Sekunden langem Stehenlassen im Dunkeln betrug das Oberflächenpotenti
al (Vi)-817 V. Dann wurde es mit Licht einer Halogcnlampc belichtet, so daß die Belichtung auf der Oberfläche
35 Lux betrug, und die Messung der zur Herabsetzung des Obcrflächenpotcntials um die Hälfte erforderlicher
Belichtungsmenge betrug dann 2,8 Lux see. Das Oberflächenpotential (Restpotential) VK nach dem Belichter
mit einer Belichtungsmenge von 30 Lux-see betrug 0 V.
Konlrollbcispicl 1
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein elektrophoiographisches Kontrollaufzcichnungsmateria
hergestellt, wobei diesmal jedoch als Ladungsträger erzeugendes Material anstelle der bcispiclhnften Verbin
dung (5) die nachstehend angegebene Bisazovcrbindung der Formel verwendet wurde:
-NHCO OH OH CONH-
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde das £'^dcr Kontrollprobe bestimmt, das 12,7 Lux-see betrug
während das V« -31 V betrug.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein weiteres elektrophotographisehes Aufzcichnungsmateria
hergestellt, wobei diesmal jedoch die beispielhafte Verbindung (13) anstelle der beispielhaften Verbindung (5^
verwendet wurde; die Messung der £'' h und des K«des Aufzcichnungsmalc ials ergab 3,1 Lux see bzw. 0 V.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel t wurde ein weiteres elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
hergestellt, wobei diesmal anstelle der beispielhaften Verbindung (5) eine Azoverbindung der Formel verwendet
wurde:
-NHCOCH-N=N-
CO
CH3
-N=N-«f V-N=N-CHCONH-
CO
CH3
Bei der Messung von
Lux -see bzw. —42 V.
und von Vg des Kontroll-Aufzeichnungsmaterials erhielt man als Ergebnisse 9,5
2 g der beispielhaften Verbindung (9) und 2 g Polycarbonatharz wurden zu 100 ml Dichlormethan zugegeben
und die Mischung wurde über einen Zeitraum von 12 Stunden unter Verwendung einer Kugelmühle dispergiert.
Die Flüssigkeit wurde in Form einer Schicht als Ladungsträger erzeugende Schicht auf eine Polyesterfolie mit
darauf abgeschiedenem Aluminium aufgebracht, so daß die Dicke der Schicht nach dem Trocknen 2 μπι betrug,
und darauf wurde eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 6 g Tri-p-tolylamin und 10 g eines Polyesterharzes in 120 ml Dichloräthan in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet, so daß die Schichtdicke nach dem
Trocknen 12 μπι betrug. Die auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführten Messungen mit dem dabei
erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial für E '/2, die zur Herabsetzung des Oberflächenpotentials um die Hälfte erforderliche Belichtungsmenge, führte dann zu einem Wert von 2,8 Lux see, während das
Ergebnis für V«, das Restpotential, 0 V war.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 wurde ein weiteres elektrophotographisches Kontroll-Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beispielhaften Verbindung (9) die Azoverbindung der
Formel verwendet wurde:
CH,
NHCO
OH CONH
N=N
Die auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführte Messung mit dem Aufzeichnungsmaterial ergab für
E V2 und für Vr die Ergebnisse 6,9 Lux· sec bzw. -29 V.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel I wurde ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt,
wobei diesmal anstelle der beispielhaften Verbindung (5) die beispielhafte Verbindung (16) verwendet wurde
und das dabei erhaltene Material in einem elektrophotographischen Kopiergerät eingesetzt wurde. Es wurden
kontrastreiche und scharfe Bildkopien erhalten, die genau dem Original entsprachen. Diese Eigenschaften
änderten sich auch nach 20 OOOfacher Wiederholung des Kopiervorganges nicht.
17
Kontrollbeispiel 4
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein elektrophotographisches Kontroll-Aufzeichnungsmaterial
hergestellt, wobei diesmal jedoch ansteile der beispielhaften Verbindung (5) die Bisazoverbindung der Formel
verwendet wurde:
Damit wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 Kopien hergestellt, wobei nur stark verschleierte Kopien
erhalten wurden.
Eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 10g l,l-Bis-(4-N,N-dibenzylaminophenyl)butan und 14 g eines
Polycarbonatharzes in 150 ml Dichloräthan, wurde in Form einer Schicht als Ladungsträgertransportschicht auf
einer Polyesterfolie mit abgeschiedenem Aluminium so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem
Trocknen 10 μπι betrug, und darauf wurde als Ladungsträger erzeugende Schicht eine Äthylendiaminlösung der
beispielhaften Verbindung (17) in Form einer Schicht so aufgebracht und getrocknet, dali die Beschiclvungsdikke
nach dem Trocknen 1 μπι betrug, wobei man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erhielt.
Mit diesem Aufzeichnungsmaterial wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 die EV2 und das V«
gemessen, wobei diesmal jedoch anstelle einer negativen Auflauung wie in Beispiel 1 eine positive Aufladung
Β (Aufladungsspannung +6 KV für 5 Sekunden) angewendet wurde; die dabei erhaltenen Ergebnisse waren 4,8
'$ 30 Lux · sec bzw. +11 V.
j: ν Beispiele
k Eine Dispersionsflüssigkeit, hergestellt durch Dispergieren einer Mischung von 10 g eines Polyesterharzes, 5 g
jjf 2,5-Bis-(4-diäthylaminophenyl)-1,3,4-oxadiazol und 3 g der beispielhaften Verbindung (26) unter Verwendung
J]; 35 einer Kugelmühle über einen Zeitraum von 12 Stunden, wurde in Form einer Schicht auf eine Polyesterfolic mit
f\ darauf abgeschiedenem Aluminium so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 8 μπι
:r betrug, wobei man ein einschichtiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erhielt. Mit dem dabei
, erhaltenen Aufzeichnungsmaterial wurden unter Anwendung einer positiven Aufladung auf die gleiche Weise
■■■■' wie in Beispiel 5 Messungen für £'/2 und V« durchgeführt, wobei die Ergebnisse erhalten wurden 5,0 Lux-see
bzw. OV.
; B c i s ρ i e I 7
■ Eine Dispersionsflüssigkeit, hergestellt durch Dispergieren einer Mischung von 5 der beispielhaften Verbin-
dung (43), 3,3 g eines Polycarbonathaizesund 100 ml Dichlormelhan unter Verwendung einer Kugelmühle über
einen Zeitraum von 24 Stunden, wurde in Form einer Schicht auf eine 0,05 μηι dicke Zwischenschicht, bestehend
aus einem Vinylchlorid/Inylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymercn, auf eine Polyesterfolie mit darauf abgeschiedenem
Aluminium so aufgebracht, daß die Schichtdicke nach dem Trocknen 10 μιη betrug, wobei man ein
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial erhielt. Bei dem dabei erhaltenen Aufzeichnungsmaterial wurde
unter Anwendung einer positiven Aufladung die für die Herabsetzung des Oberflächenpotentials um die
Hälfte erforderliche Belichtungsmenge bestimmt und es wurde das Restpotential bestimmt auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 5, wobei als Ergebnisse erhalten wurden 6,2 Lux · sec bzw. + 10 V.
Beispiel 8
55
55
;v Eine 2%ige Äthylendiaminlösung der beispielhaften Verbindung (6) wurde in Form einer Schicht auf eine
: 0,05 μιη dicke Zwischenschicht, bestehend aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolyme-
ren auf eine Polyesterfolie mit darauf abgeschiedenem Aluminium in Form einer Schicht so aufgebracht, daß die
Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 0,5 μηι betrug, wobei man eine Ladungsträger erzeugende Schicht
; b<> erhielt. Darauf wurde eine Ladungsträgertransportschicht durch Aufbringen einer Lösung, hergestellt durch
Auflösen von !Og U-Bis-H-N.N-diäthylamino^-methylphcnyrH-phenylmethan und 14 g eines Polycarbonatharzes
in 140 ml Dichlormethan, in Form einer Schicht so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem
Trocknen 12 μιη betrug.
Mit dem dabei erhaltenen clektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial wurden Messungen zur Bcstimmung
von E'/2 und von Vr auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 durchgefühlt und es wurde in einem
' elektrophotographischen Kopierer eingesetzt zur Durchführung von 5000 wiederholten Aufladungs-Belich-
tungs-Arbeitsgängen zur Durchführung eines Haltbarkeitstcsts und dann wurden die Messungen auf die gleiche
Weise erneut durchgeführt. Die Testergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Haltbarkeitstest nach 5000
Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgä-gen
EU2 (Lux sec)
2,8 0
3,1 -16
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die Änderung der jeweiligen Eigenschaften extrem gering war, selbst
nach dfcii 5000 wiederholten Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgängen des Haltbarkeitstests.
Kontrollbeispiel 5
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 wurde ein elektrophotographisches Kontroll-Aufzeichnungsmaterial
hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beispielhaften Verbindung (6) die Azoverbindung der Formel
verwendet wurde:
CH3
ίο
CH3
Mit dem so hergestellten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial wurden die gleichen Messungen
wie in Beispiel 8 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il angegeben.
Tabelle Il | I. |
Haltbarkeitstest nach 5000
Aufladungs-Belichtungs- Arbeitsgängen |
8,5
-31 |
11,0
-129 |
|
E 1Z2(LuX -see) Vu(V) |
||
30
35
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß nach 5000facher Wiederholung der Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgängc
des Haltbarkeitsiests nicht nur die Empfindlichkeit beeinträchtigt (schlechter) wurde, sondern auch das
Restpotential anstieg, so daß die Eigenschaften des Aufzeichnungsmaterials schlechter wurden.
Wie oben angegeben, weisen die eine Azoverbindung enthaltenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmatcrialien
der Erfindung so ausgezeichnete Eigenschaften auf, daß sie eine höhere Empfindlichkeit und ein
geringeres Rcstpotcntia! aufwiesen als die elektrophotographischen Kontroll-Aufzeichnungsmaterialien.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60
b5
19
Claims (4)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Träger und einer darauf
aufgebrachten photoleitfähigen Schicht, die eine Azoverbindung enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Azoverbindung der allgemeinen Formel entspricht
A-N = N-An-N = N-Ar2-N = N-A worin bedeuten:
An und ΑΓ2 einzeln jeweils einen zweiwertigen aromatischen Ring; und
A
worin
eine Hydroxygruppe,
35
40
45
50
55
60
A' Ri
R2 und R3
— N
4 \
oder
-NHSO3-R6
R5
worin
R4 und Rs einzeln jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und
R6 für eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe
stehen,
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe,
eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppc. eine Carbamoylgruppc oder eine Sulfa-
moylgruppe,
eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes
erforderlich ist (sind),
eine Arylgruppe,
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Carbamoylgruppe
oder eine Carboxygruppe oder einen Ester davon,
einzeln jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe,
die Zahl 0,1 oder 2 und
die Zahl 1 oder
darstellen.
2. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
photoleiifähige Scliicht außerdem ein Ladungsträgertransportmaterial enthält.
3. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmateria! nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die photoleitfähige Schicht enthält oder besteht aus einer Ladungsträger erzeugenden vSchicht und einer
Ladungsträgertransportschicht, wobei die Ladungsträger erzeugende Schicht die A/.ovcrbindung der Formel
(I) enthält.
4. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem eine Zwischenschicht aufweist.
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