DE3216738A1 - Elektrophotoempfindliches empfangsmaterial - Google Patents
Elektrophotoempfindliches empfangsmaterialInfo
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Description
T 53 406
Anmelder: Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.,
No. 26-2 Nishishinjukuku, 1-chome, Shinjuku-ku, Tokyo/Japan
Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial
Die Erfindung betrifft ein neues elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial,
sie betrifft insbesondere ein neues elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einer elektrophotoempfindlichen Schicht,
die eine Azoverbindung enthält; sie betrifft insbesondere ein hochempfindliches und außerordentlich haltbares elektrophotoempfindliches
Empfangsmaterial, das für die wiederholte Verwendung geeignet ist.
Als elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial sind bisher solche allgemein bekannt, die eine elektrophotoempfindliche Schicht aufweisen,
die im Prinzip aus einem anorganischen Photoleiter, wie Selen, Zinkoxid, Cadmiumsulfid oder dgl.,, besteht. In Bezug auf
ihre Empfindlichkeit, Wärmebeständigkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit und Haltbarkeit sind diese jedoch nicht immer zufriedenstellend
und insbesondere unterliegt die Verwendung von Selen und Cadmiumsulfid
Beschränkungen bei ihrer Herstellung und Handhabung aufgrund ihrer Toxizität.
Dagegen bietet ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einer elektrophotoempfindlichen Schicht, die im Prinzip aus einer
organischen photoleitfähigen Verbindung besteht, viele Vorteile, wie z.B. den, daß sie leicht hergestellt werden können, billig sind,
leicht gehandhabt werden können und im allgemeinen eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit aufweisen, verglichen mit elektrophotoempfindlichen
Selen-Empfangsmaterialien, so daß sie in jüngster Zeit eine erhöhte Beachtung gefunden haben.
Als derartige organische photoempfindliche Verbindung ist beispielsweise
Poly-N-vinylcarbazol bekannt und es wurde auch bereits ein
elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einer elektrophotoempfindlichen
Schicht praktisch hergestellt, die im Prinzip besteht aus einem aus der obengenannten Verbindung und einer Lewis-Säure,
wie 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon oder dgl., gebildeten Ladungsübertragungskomplex.
Aber auch ein solches, elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial ist in Bezug auf seine Empfindlichkeit und Haltbarkeit
noch nicht zufriedenstellend.
Andererseits ist bereits ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial
vom Mehrschichten-Typ bekannt, bei dem die Ladungsträgerbildungsfunktion
und die Ladungsträgertransportfunktion jeweils von verschiedenen Materialien ausgeübt werden oder bei dem es sich um
eine solche vom Dispersionstyp mit getrennter Funktion handelt. Ein solches Photoempfangsmaterial mit getrennter Funktion bietet
den Vorteil, daß das Material für die jeweiligen Funktionen aus einem
breiten Bereich ausgewählt werden kann und daß es die verhältnismäßig leichte Herstellung eines elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterials
mit willkürlich gewählten Eigenschaften, wie z.B. in Bezug auf die Aufladungseigenschaften, die Empfindlichkeit, Haltbarkeit und dgl.,
ermöglicht. Es sind bereits verschiedene Ladungsträger erzeugende
Materialien oder Ladungsträgertransportmaterialien vorgeschlagen worden, die in dem obengenannten elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial
verwendet werden. So ist beispielsweise bereits ein elektrophotoempfindliches
Empfangsmaterial praktisch hergestellt worden, das eine elektrophotoempfindliche Schicht aufweist, die besteht
aus einer Kombination aus einer Ladungsträger bildenden Schicht aus amorphem Selen und einer Ladungströgertransportschicht, die im
Prinzip aus Poly-N-vinylcarbazol besteht. Die aus amorphem Selen
bestehende Ladungsträger bildende Schicht hat jedoch den Nachteil, daß ihre Wärmebeständigkeit geringer ist.
Es wurde auch bereits die Verwendung eines organischen Farbstoffes
oder Pigments als Ladungsträger bildendes Material vorgeschlagen; bekannt sind beispielsweise elektrophotoempfindliche Schichten, die
eine Monoazoverbindung oder eine Bisazoverbindung enthalten, wie bereits in der geprüften japanischen Patentpublikation 30 513/1973,
in den offengelegten japanischen Patentpublikationen (nachstehend als japanische OPI-Patentpublikationen bezeichnet) 4 241/1977 und
46 558/1979, in der geprüften japanischen Patentpublikation Π 945/ 1981 und dgl. beschrieben. Diese Azoverbindungen sind jedoch noch
nicht zufriedenstellend in Bezug auf die Empfindlichkeit, das Restpotential oder die Stabilität, wenn sie wiederholt verwendet werden,
und außerdem kann der Auswahlbereich für das Ladungsträgertransportmaterial Beschränkungen unterliegen, so daß die derzeitige Situation
die ist, daß es bisher keine Materialien gibt, die in ausreichendem Maße den hohen Anforderungen des elektrophotographischen Verfahrens
genügen.
Ziel der vorliegenden Erfindung war es daher, ein elektrophotoempfind-
liches Empfangsmaterial mit einer Azoverbindung zu entwickeln, die gegenüber Wärme und Licht beständig ist und ein ausgezeichnetes
Ladungsträgerbildungsvermögen besitzt. Ziel der Erfindung war es ferner, ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einer
hohen Empfindlichkeit, einem geringen Restpotential und einer ausgezeichneten
Haltbarkeit zu entwickeln, bei dem sich diese Eigenschaften auch bei wiederholter Verwendung desselben nicht ändern.
Ziel der Erfindung war es ferner, ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial anzugeben, das eine Azoverbindung enthält, die auch
in Kombination mit einem Ladungsträgertransportmaterial innerhalb eines breiten Bereiches wirksam als Ladungsträger bildendes Material
fungieren kann.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde nun gefunden, daß die obengenannten
Ziele erfindungsgemäß erreicht werden können durch Verwendung einer Azoverbindung der nachstehend angegebenen Formel (i),
die als wirksame Komponente(n) eines elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial fungieren kann.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit einem elektrisch leitenden Träger und einer
darauf aufgebrachten elektrophotoempfindlichen Schicht, die eine Azoverbindung der allgemeinen Formel enthält:
A-N=N-Ar1-N=N-Ar2-NsN-A (I)
worin bedeuten:
Ar^ und Ar2 einzeln jeweils einen zweiwertigen aromatischen Ring
(wobei es sich bei dem aromatischen Ring vorzugsweise
-y-J-
um einen carbocyclischen aromatischen Ring oder um einen heterocyclischen aromatischen Ring handelt) und
worin X Hydroxy, -N oder -NHSO9-R,, worin R. und R,-
einzeln jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
und R, für eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen,
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Alkylgruppe
eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe,
eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfamoylgruppe,
eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes (bei dem es sich vorzugsweise um
einen carbocyclischen aromatischen Ring oder um einen heterocyclischen aromatischen Ring handelt) erforderlich
ist (sind),
eine Arylgruppe,
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Carbamoylgruppe oder eine Carboxygruppe oder eine
Estergruppe davon,
A1
Rl
Rl
fl·"!. f Ξ :■'■".::::'"$2167.38
Rrt und Rrt einzeln jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder
eine Arylgruppe,
η die Zahl Ί oder 2 und
m die Zahl 0, 1 oder 2 darstellen.
η die Zahl Ί oder 2 und
m die Zahl 0, 1 oder 2 darstellen.
Der carbocyclische aromatische Ring in der allgemeinen Formel (I)
ist erfindungsgemb'ß vorzugsweise ein 5- bis 7-gliedriger Ring und
der heterocyclische aromatische Ring in der allgemeinen Formel (i)
ist erfindungsgemäß vorzugsweise ein 5- bis 7-gliedriger Ring, der ein Stickstoff-, Schwefel- und/oder Sauerstoffatom enthält, und
vorzugsweise weist die Alkylgruppe in der allgemeinen Formel (i) 1 bis 20 Kohlenstoffatome auf.
Jede der obengenannten Gruppen oder Ringe umfaßt auch die substituierten
Gruppen oder Ringe, so daß beispielsweise die Alkylgruppe umfaßt substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, die Arylgruppe
umfaßt substituiertes oder unsubstituiertes Aryl und der aromatische Ring umfaßt einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen
Ring. Das gleiche gilt für den Rest der Gruppen oder Ringe.
Die in allen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) auftretenden
Gruppen und Ringe umfassen daher auch die substituierten Gruppen und Ringe, wie vorstehend erläutert.
Bei den Substituenten kann es sich um beliebige Substituenten handeln,
vorzugsweise handelt es sich dabei um einen oder mehr Substituenten, die in geeigneter Weise ausgewählt werden aus der
Gruppe Halogen, Cyano, Hydroxy, Amino, Nitro, Carboxy, Alkylgruppe, Arylgruppe, Alkoxygruppe, Acylaminogruppe, Carbamoylgruppe, Sulfon-
amidogruppe und Sulfamoylgruppe.
Erfindungsgemäß kann ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial
mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften in der Schicht und mit
ausgezeichneten elektrophotographischen Eigenschaften, beispielsweise mit einem ausgezeichneten Ladungsrückhaltevermögen, einer
ausgezeichneten Empfindlichkeit, einem ausgezeichneten Restpotential und dgl., das durch Erschöpfung bei wiederholter Verwendung nicht
nur weniger beeinträchtigt (verschlechtert) wird, sondern bei dem sich die obengenannten Eigenschaften unter der Einwirkung von Wärme
oder Licht auch nicht ändern und das somit stabile Eigenschaften aufweist, hergestellt werden durch Verwendung einer Azoverbindung
der obengenannten Formel als Photoleiter, der die elektrophotoempfindliche Schicht des elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterials
aufbaut, und durch Verwendung der Azoverbindung unter Ausnutzung des ausgezeichneten Ladungsträgerbildungsvermögens allein der erfindungsgemäßen
Azoverbindung als Ladungsträger bildendes Material in einem elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial vom sogenannten
funktionsgetrennten Typ, bei dem die Ladungsträgerbildungs- und Ladungsträgertransportfunktionen jeweils von verschiedenen
Materialien erfüllt werden.
Beispiele für Azoverbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise
solche der nachstehend angegebenen Formeln, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäß verwendbaren Azoverbindungen
keineswegs darauf beschränkt sind:
C AO-
Beispielhafte Verbindungen
CH.
(D-
CH
P.H
(2) HO-
-N=N-f V-N=N
OH
NH.
OH
OH
CH
(3)
(4)
HO-V V- N=N-COOH
CN-C2H4-
OH
CH3 . -OH
COOH
N-^ V-N=N-
N=N-Z V-
.C2H5
NHCO
OU CONH
N=N
N=N
NHCO, PH
N0
N=N
3216733
(7) /—3
-NHCO OH OH CONH
-N=N-/ Vn=Nh/ Vn=N
OCH.
(10)
NIICO OH
N=N-/ Vn
'N-/ V-N=N-I
OH CONH-f VOCH.
NHCO OH OH CONH-
-N=N-Y. Vn=N-/ Vn=n
PCE3
/ V-.NHC0 OCH-
OCH.
OH OH CONH
OCH-
(H) Cl
NHCO OH
OH COMH-/ V Cl
N=N
(12)
NHCO OH
OCH3
N=N
OCH.
OH CONHH^ V-Cl -N=N-/ V-N=N-/ Λ OCH.
(13) CH-
CH.
NHCO OH
CH.
OH CONH-V V-CH
N=N-
(14)
OC2H5
NHCO. OH
-N=N
OH CONH
-N=N-V^ V-N=N
(15) ,CH3
Cl-V V-NHCO. ,0H
CH.
OF
rf~~Ss
N=N-(^ V-N=N
N=N-(^ V-N=N
-Cl.
(16)
NHCO OH
N=N-OH CONH
\ /~'N=N
216738
- μ"-4a.
NHCO OH OH CONH-
-N=N -ff Vn=N
N=N
(18)
Br
Br
-NHCO OH
-^ V-N=N OH CONH-Y V-Br
N=N-
OCH-
NHCO OH
(20) ,CH
Ö-
NHCO
OH
N=N-/ V-N=N V1 \~*
(21) /0CH3 / V-NHCO OH
0CH
OH CON H-
n=n
OCH-
OH CONH -N=N
OCH3
OH CONH-^ ^> N=N-H^ V-N=N-/ "^ OCH3
(22)
-NHCO OH
(23) OCH.
NHCO OH
OCH-
N=N
(24)
cl_/ V NHCO OH
NH
(2 5) . yCH3
-NHCO pH
(26)
CH3O
OH CONH
N=NH/ V-N=N-C Y-N=N
OH CONH
N=N-/ V-N=N
OCH-
OH CONH-f V-Cl
N=N -V VN=N-V V-N=N
HN
CH-
OH CONH
N=N-/ V-N=N
V ' —T
NHCQ OH
OH. CONH-f 7-OCH
N-CO OH OH CO
N=Nh/ \-N=N
X=J '
N=N
(28) H3C \ / N~C0 °H
^ y
OH CON-V y-CH
CH-
tv
NHCO
H0-(/ VN=N-/ V-N=N
\ /
CONH-OH
NO.
-^NHCO HO
N=N
NO,
nhC
N=N
ONH-^ V OCH
(32)
NHCQ NH
1-N=N-V^ V-N=N-/ V-N=N
CONH
(33)
Br-/~V NHCO/(C2H5)
-N=N-χ y-N(C0H1.)
J-/ ^-N=N
5'2
CONH-f V-Br
(34)
-N=N-/ VN=I
NHSO2CH3
(35) Br
.NHCO
NHSO2CII3
N=N NHSO2CH3
N=N-/ V-N=N
ONH-f V-Br
(36)
SO2NH
NO,
N=N-/ V-N=N-/ V-N=N \ / V /
NHSO
(37)
- ir-
(38)
CH .-η η—N=N
N OH -J Y-N=N-/ V-N=N
X=J * X=/
—IN V V IN—JN \\
HO
N OH HO
SO3H SO3H
N=N-/ V-N=N-/ Vn=N
N OH
OH N
Cl
CH
T-N=N-/ V-N=N
HO N
N(CH3)2
Ag"'
N=N
N' "OH
Cl
Cl
ei
n=
Cl
N=N
OI
N=N-
,0
C3H7-N
OH
OH
N=N-
N=N-V^ \-N=N
\—<
N-C3H7
OH
OH
)-N=N-^ \-Ν=ί
\——ζ/
-CH^
(45)
OH OH
N Ό
C8H17
N-V V-N=N
N Ό
C8H17
OH
N=N
ΟΝΟ
CH, OH
N=N-/ \~Ν=Ν
O N
CH-
OH
N=N
ΟΝΟ
Cl
/\-NHCO. OH
-^ Y-N=N V——/
OH
Cl
N=N-f Y-N=N
- 10-
(49) ff \-NHCO
OH OH CONH
NO,
N=N
N=N-/ V-N=N
(50)
CH-CH
Ö-
NHCO OH Cl Cl OH CONH
-N=U
(51)
NHCO OH CH.
=N-V .V-N=N
OH CONH
-N=N
(52)
NHCQ OH
CONH
(53) CH
NHCQ OH
-N=N
OH CONH
N=N
- 'zn
1^ ff V-
NHCO OH
=N-/ V-N=N
N=N
CONH
NHCQ OH
N=N
OH OH CONH-/ V
-N=N-/ V-N=N-
CH-,-η Ir-N=M' Vn
/ *■ 5
J=N-/ Vn=N
'3 H H " " \ J " " \_/ " " Il "~irCII3
""N' OH HO
CH-
NHCQ OH
OH CONH
•Ό-
-O
NHCO OH
OH
N=N-^f V-N=N-H/ V-N=N
CONH-/ ^
(59)
NHCO OH
-N=N OH CONH
(60)
NHCO OH
N=N
,CONH
(61)
(62) /OCH
NHCO OH OH CONH
OCH-
^Ν-^ y-N=N
OCH.
OCH-
(63)
NHCO OH OH CONH
N=N
N=N
- γ-ιι ·
OCH
N=N
Die vorstehend aufgezählten Azoverbindungen können nach bekannten Verfahren leicht synthetisiert werden.
21,2 g (0,1 Mol) 4,4-Azodianilin wurden zu einer Lösung von 500 ml
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure, gelöst in 1000 ml Wasser,
zugegeben und darin dispergiert und zu der dispergieren Mischung
wurde bei 5 C unter Kühlen mit Eis eine Lösung von 13,8 g (0,2 Mol) Natriumnitrit, gelöst in 100 ml Wasser, zugetropft und nach
Beendigung des Zutropfens lief die Reaktion der Mischung unter Rühren 1 Stunde lang ab. Nach Beendigung der Reaktion wurde die
Reaktionsflüssigkeit abfiltriert und zu dem Filtrat wurden 300 ml 42 Jage Fluorborwasserstoffsäure zugegeben, um einen Niederschlag
auszufällen, der dann abfiltriert, gewaschen und anschließend ausreichend getrocknet wurde. Das erhaltene Salz wurde in 500 ml N, N-Dimethylformamid
gelöst zur Herstellung einer Diazoniumsalzlösung, die für die nachfolgende Reaktion verwendet wurde.
Anschließend wurden 52,7 g (0,2 Mol) 2-Hydroxy-3-naphthoesäureani-
lid (Naphthol AS) und 54 g Triäthanolamin in 2000 ml Ν,Ν-Dimethylformamid
gelöst zur Herstellung einer Lösung, der die oben hergestellte Diazoniumsalzlösung unter Kühlen mit Eis zugetropft wurde,
und die Reaktion der Mischung wurde weitere 2 Stunden lang unter Rühren durchgeführt.
Danach wurde der ausgefallene Niederschlag abfiltriert, zuerst mit
N,N-Dimethylformamid und dann; mit Aceton gewaschen und schließend
getrocknet, wobei man 70,0 g (92,0 %) der gewünschten Azoverbindung
erhielt, F. nicht unter 3000C. Die Testergebnisse des erhaltenen
Produkts ergaben eine Amidabsorption bei y» 1680 cm im Infrarotabsorptionsspektrum
und einen Molekularionenpeak von m/e = 760 beim FD-Massenspektrum, woraus hervorgeht, daß die gewünschte Azoverbindung
mit Sicherheit erhalten worden war.
Die erfindungsgemäß verwendete Azoverbindung weist eine ausgezeichnete
Photoleitfähigkeit auf. Die Herstellung eines elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterials unter Verwendung dieser Verbindung
kann erfolgen, indem man auf einen elektrisch leitenden Träger eine elektrophotoempfindliche Schicht mit einem Bindemittel aufbringt,
in der die erfindungsgemäß verwendete Azoverbindung dispergiert ist. Außerdem kann auch durch Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindung
als Ladungsträger bildendes Material unter Ausnutzung der ausgezeichneten Ladungsträgerbildungsfunktion bei der Photoleitfähigkeit
desselben in Kombination mit einem anderen wirksamen Ladungsträgertransportmaterial
auch ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial vom Mehrschichtentyp oder Dispersionstyp mit getrennten Funktionen
hergestellt werden.
Bei der Synthese einer erfindungsgemäßen Azoverbindung der oben
angegebenen allgemeinen Formel (i) kann manchmal ein Nebenprodukt der allgemeinen Formel entstehen
A-N=N-Ar1-N=N-Ar2-X (II)
worin A, Ar1 und Ar« die oben in Bezug auf die Formel (i) angegebenen
Bedeutungen haben und X für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe
steht.
überraschenderweise ist das Nebenprodukt selbst ebenfalls photoleitfähig
und durch Mischen desselben mit der erfindungsgemäßen Azoverbindung werden die elektrophotographisehen Eigenschaften der
erfindungsgemäßen Azoverbindung der Formel (i) nicht beeinträchtigt
(nicht verschlechtert).
Es sind bereits verschiedene mechanische Zusammensetzungen eines elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterials bekannt und bei dem
erfindungsgemäßen elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial kann es sich um irgendeine der konventionellen Zusammensetzungen handeln
und sie können normalerweise solche Zusammensetzunge sein, wie sie
in den Fig. 1 bis 6 dargestellt sind.
Die Fig. 1 bis 6 zeigen eine Querschnittsansicht von Beispielen für
die mechanische Zusammensetzung eines erfindungsgemäßen elektrophotoempfindlichen
Empfangsmaterials.
Die Fig. 1 und 3 zeigen einen elektrisch leitenden Träger 1, der
mit einer elektrophotoempfindlichen Schicht 4 versehen ist, die enthält oder besteht aus einer Ladungsträger bildenden Schicht 2 aus
der obengenannten Azoverbindung und der Ladungsträgertransportschicht
3, die als Hauptkomponente ein Ladungsträgertransportmqterial enthält.
Die elektrophotoempfindliche Schicht 4, wie sie in den Fig. 2 und 4
dargestellt ist, kann auch über eine Zwischenschicht 5 auf einen elektrisch leitenden Träger aufgebracht sein. Wenn die lichtempfindliche
Schicht 4 den obengenannten Zweischichten-Aufbau hat, kann ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial mit hervorragenden elektrophotographischen
Eigenschaften erhalten werden.
Erfindungsgemäß kann außerdem, wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt,
eine durch Dispergieren des obengenannten Ladungsträger bildenden Materials 7 in einer Schicht 6, die als ihre Hauptkomponente ein
Ladungsträgertransportmaterial enthält, hergestellte elektrophotoempfindliche Schicht 4 direkt oder über eine Zwischenschicht 5 auf
einen elektrisch leitenden Träger 1 aufgebracht sein.
Wenn die erfindungsgemäße Azoverbindung als Ladungsträger bildendes
Material verwendet wird, umfaßt ein Ladungsträgertransportmaterial, das in Kombination damit verwendet werden kann, zusätzlich zu einem
solchen Elektronen transportierenden Elektronenakzeptor wie Trinitrofluorenon, Tetrafluorenon und dgl. einen positive Löcher transportierenden
Elektronendonor, wie z.B. Polymere mit einer heterocyclischen Verbindung in ihrer Seitenkette, wie z.B. Poly-N-vinylcarbazol;
und Derivate von Triazolen, Oxadiazolen, Imidazolen, Pyrazolinen, Polyarylalkanen, Phenylendiaminen, Hydrazonen, aminosubstituierten
Chalkonen, Triarylaminen, Carbazolen, Stilbenen und dgl.; die erfindungsgemäß
verwendbaren Ladungsträgertransportmaterialien sind jedoch auf diese Verbindungen nicht beschränkt.
- yf J*'
Die Ladungsträger bildende Schicht 2 der zweischichtigen lichtempfindlichen
Schicht 4 kann auf die nachstehend angegebene Weise direkt auf einen elektrisch leitenden Träger 1 oder auf eine Ladungsträgertransportschicht
3 oder erforderlichenfalls auf eine Zwischenschicht, wie z.B. eine Klebstoffschicht (Haftschicht), eine
Sperrschicht oder dgl., aufgebracht werden:
1.) Eine durch Auflösen der Azoverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemisch hergestellte Lösung, der bei Bedarf ein Bindemittel zugesetzt wird, wird in Form einer Schicht
aufgebracht;
2.) die Azoverbindung wird unter Verwendung einer Kugelmühle oder eines Homomischers in einem Dispergiermedium dispergiert, um sie
in eine feinteilige Form zu überführen, dann wird bei Bedarf ein Bindemittel zugegeben unter Bildung einer flüssigen Dispersionsmischung, die dann in Form einer Schicht aufgebracht wird.
Zu Lösungsmitteln oder Dispergiermedien, die bei der Herstellung
des Ladungsträger bildenden Materials verwendet werden können, gehören
n-Butylamin, Diäthylamin, Äthylendiamin, Isopropanolamin,
Triethanolamin, Triethylendiamin, Ν,Ν-Dimethylformamid, Aceton,
Methylethylketon, Cyclohexanon, Benzol, Toluol, Xylol, Chloroform, Dichloräthan, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methanol,
Äthanol, Isopropanol, Äthylacetat, Butylacetat, Dimethylsulfoxid und
dgl.
In der Ladungsträger bildenden Schicht oder in der Ladungsträgertransportschicht
kann irgendein beliebiges Bindemittelmaterial verwendet werden, bei dem verwendeten Material handelt es sich jedoch
zweckmäßig um ein elektrisch isolierendes filmbildendes Polymeres,
das hydrophob und hoch-dielektrisch ist. Zu solchen Polymeren gehören beispielsweise die nachstehend angegebenen Verbindungen,
die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die nachstehend genannten Bindemittel beschränkt:
1,) Polycarbonate 2.) Polyester 3.) Methacrylharze
4.) Acrylharze 5.) Polyvinylchlorid 6.) Polyvinylidenchlorid 7.) Polystyrol 8.) Polyvinylacetat
9.) Styrol/Butadien-Copolymere 10.) Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere
Π.) Vinylc hlorid/Vinylacetat-Copolymere 12.) Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymere
13.) Siliconharze 14.) Siliconalkydharze 15.) Phenolformaldehyd har»
16.) Styrolalkydharze und 17.) Poly-N-vinylcarbazol.
Diese Bindemittel können einzeln oder in Form einer Mischung von nicht weniger als zv/ei Arten derselben verwendet werden.
Die Dicke der auf diese Weise hergestellten Ladungsträger bildenden
Schicht 2 beträgt zweckmäßig 0,01 bis 20 μπι, vorzugsweise 0,05
bis 5 \m. Wenn die Ladungsträger bildende Schicht oder die elektrophotoempfindliche
Schicht eine solche vom Dispersionssystem ist,
betrögt der Teilchendurchmesser der Azoverbindung zweckmäßig nicht
mehr als 5 [im, vorzugsweise nicht mehr als 1 μπι.
Zu den für den elektrisch leitenden Träger des erfindungsgemäßen
elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterials verwendbaren Materialien gehören Metallplatten, elektrisch leitfähig gemachtes Papier,
Kunststoffilme oder dgl., hergestellt durch Beschichten, Vakuumbeschichten oder Laminieren mit einer elektrisch leitenden Verbindung,
wie z.B. einem elektrisch leitenden Polymeren, Indiumoxid oder dgl., oder mit einer dünnen Metallschicht, wie z.B. aus
Aluminium, Palladium, Gold oder dgl.
Zu Materialien, die für eine Zwischenschicht als Klebstoffschicht (Haftschicht) oder Sperrschicht verwendbar sind, gehören zusätzlich
zu den oben als Bindemittel verwendeten Polymeren organische makromolekulare Materialien, wie Gelatine, Casein, Stärke, Polyvinylalkohol,
Ä'thylcellulose, Carboxymethylcellulose und dgl. und Aluminiumoxid.
Das erfindungsgemäße elektrophotoempfindliche Empfangsmaterial hat die vorstehend beschriebene Zusammensetzung und es weist, wie
aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht, ausgezeichnete Aufladungseigenschaften,
eine ausgezeichnete Empfindlichkeit und ausgezeichnete
Bilderzeugungseigenschaften sowie insbesondere eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf, so daß es durch Erschöpfung bei wiederholter
Verwendung weniger beeinträchtigt (verschlechtert) wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele an Hand bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
- 3ο
Eine 2 /äge Äthylendiaminlösung der beispielhaften Verbindung (5)
wurde in Form einer Schicht auf einen mit Aluminium laminierten Polyesterfilm so aufgebracht, daß die Dicke nach dem Trocknen 0,5
\m betrug, zur Herstellung einer Ladungsträger bildenden Schicht.
Auf diese Schicht wurde als Ladungsträgertransportschicht eine Lösung aufgebracht, die hergestellt worden war durch Auflösen von
10 g l-Ptenyl-3-(p-diäthylaminostyryl)-5-(p-diäthylaminophenyl)-pyrazolin
und 14 g Polycarbonatharz (Panlite L-I250, hergestellt
von der Firma Teijin Kasei K.K.) in 140 ml Diehlormethan, in Form
einer Schicht und getrocknet, so daß die Dicke nach dem Trocknen μηι betrug.
Das auf diese Weise erhaltene elektrophotoempfindliche Empfangsmaterial
wurde untersucht zur Bestimmung der nachstehend angegebenen Eigenschaften unter Verwendung einer elektrostatischen Papiertestvorrichtung
Modell SP-428 (hergestellt von der Firma Kawaguchi Electric Works). Nachdem das Photoempfangsmaterial 5 Sekunden lang
bei 6 KV aufgeladen worden war, betrug das Oberflächenpotential (VA) -912 V. Nach 5 Sekunden langem Stehenlassen im Dunkeln betrug
das Oberflächenpotential (V-j) -817 V. Dann wurde es dem Licht einer
Halogenlampe ausgesetzt, so daß die Belichtung auf der Oberfläche 35 Lux betrug, und die Messung der zur Herabsetzung des Oberflächenpotentials
um die Hälfte erforderlichen Belichtungsmenge betrug dann
2,8 Lux . sec. Das Oberflächenpotential (Restpotential) VD nach
dem Belichten mit einer Belichtungsmenge von 30 Lux . sec betrug 0 V.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein elektrophotoempfindliches
Kontroll-Empfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch als Ladungsträger bildendes Material anstelle der beispielhaften
Verbindung (5) die nachstehend angegebene Bisazoverbindung der Formel verwendet wurde:
ff V-NHCO
OH GONH
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde das Er· der Kontrollprobe
b<
betrug.
betrug.
probe bestimmt, das 12,7 Lux .sec betrug, während das V -31 V
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein weiteres elektrophotoempfindliches
Empfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch die beispielhafte Verbindung (13) anstelle der beispielhaften
Verbindung (5) verwendet wurde; die Messung der E-r und des VR des Empfangsmaterials ergab 3,1 Lux . sec bzw. O V.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein weiteres elektro-
photoempfindliches Kontrollmaterial hergestellt, wobei diesmal anstelle der beispielhaften Verbindung (5) eine Azoverbindung
der nachstehend angegebenen Formel verwendet wurde:
NHC0CH~N=N-f V-N=N-/ Vn=N-CHCONH-^ \
I \=/ \=/ I X=J
co co
Bei der Messung von Er- und von V^ des Kontroll-Empfangsmaterial
erhielt man als Ergebnisse 9,5 Lux . sec bzw. -42 V.
2 g der beispielhaften Verbindung (9) und 2 g Polycarbonatharz (Panlite L-I250) wurden zu 100 ml Dichlormethan zugegeben und die
Mischung wurde über einen Zeitraum von 12 Stunden unter Verwendung
einer Kugelmühle dispergiert. Die Flüssigkeit wurde in Form einer Schicht als Ladungsträger bildende Schicht auf einen Polyesterfilm
mit darauf abgeschiedenem Aluminium aufgebracht, so daß die
Dicke der Schicht nach dem Trocknen 2 μτη betrug, und darauf wurde
eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 6 g Tri-p-tolylamin
und 10 g eines Polyesterharzes (Vylon 200, hergestellt von der Firma Toyobo Co., Ltd.) in 120 ml Dichloräthan in Form einer Schicht
aufgebracht und getrocknet, so daß die Schichtdicke nach dem Trocknen
12 \ua betrug. Die auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführten
Messungen mit dem dabei erhaltenen elektsfophotoempfindlichen Empfangsmaterial für Er- , die zur Herabsetzung des Oberflächenpotentials
um die Hälfte erforderliche Belichtungsmenge, führte dann
' 33.
zu einem Wert von 2,8 Lux . sec, während das Ergebnis für VR, das
Restpotential,0 V war.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 wurde ein weiteres elektrophotoempfindliche
Kontrollempfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beispielhaften Verbindung (9) die
nachstehend angegebene Azoverbindung der Formel verwendet wurde:
OH CONH
-N=N-
Die auf ähnliche Weise wie in Beispiel 1 durchgeführte Messung
mit dem Empfangsmaterial ergab für Er· und für Vn die Ergebnisse
6,9 Lux . sec bzw. -29 V.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein elektrophotoempfindliches
Empfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal anstelle der beispielhaften Verbindung (5) die beispielhafte Verbindung (16)
verwendet wurde und das dabei erhaltene Material auf einen elektrophotographischen
Kopierer U-Bix 2000R (hergestellt von der Firma Konishiroku Photo Industry Co., Ltd.) aufgelegt wurde, wodurch eine
kontrastreiche und scharfe Bildkopie, die genau dem Original entsprach, erhalten wurde, wobei sich diese Eigenschaften auch
nach 20 000-facher Wiederholung des Kopiervorganges nicht änderten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wurde ein elektrophotoempfindliches
Kontrollempfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beispielhaften Verbindung (5) die nachstehend angegebene
Bisazoverbindung der Formel verwendet wurde:
NHCO OH ^ A OH CONH
-N=N
N=N
Damit wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 4 Kopien hergestellt,
wobei nur stark verschleierte Kopien erhalten wurden.
Eine Lösung, hergestellt durch Auflösen von 10 g l,1-Bis-(4-N/N-dibenzylaminophenyl)butan
und 14 g eines Polycarbonatharzes (Panlite L-1250) in 150 ml Dichloräthan, wurde in Form einer Schicht
als Ladungsträgertransportschicht auf einen Polyesterfilm mit abgeschiedenem Aluminium so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke
nach dem Trocknen 10 \vm betrug, und darauf wurde als Ladungsträger
bildende Schicht eine Xthylendiaminlösung der beispielhaften Verbindung (17) in Form einer Schicht so aufgebracht und ge-
trocknet, daß die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 1 \m
betrug, wobei man ein elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial erhielt.
Mit diesem Empfangsmaterial wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 die E-r und das Vr gemessen, wobei diesmal jedoch anstelle
einer negativen Aufladung wie in Beispiel 1 eine positive Aufladung (Aufladungsspannung + 6 KV für 5 Sekunden) angewendet
wurde; die dabei erhaltenen Ergebnisse waren 4,8 Lux . sec bzw.
+ 1.1 V.
Eine Dispersionsflüssigkeit, hergestellt durch Dispergieren einer Mischung von 10 g eines Polyesterharzes (Vylon 200, hergestellt
von der Firma Toyobo Co., Ltd.), 5 g 2,5-Bis~(4-diäthylaminophenyl)· 1,3,4-oxadiazol und 3 g der beispielhaften Verbindung (26) unter
Verwendung einer Kugelmühle über einen Zeitraum von 12 Stunden/ wurde in Form einer Schicht auf einen Polyesterfilm mit darauf
abgeschiedenem Aluminium so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 8 |im betrug, wobei man ein einschichtiges
elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial erhielt. Mit dem dabei erhaltenen Empfangsmaterial wurden unter Anwendung einer positiven
Aufladung auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5 Messungen für E—
und Vr durchgeführt, wobei die Ergebnisse erhalten wurden 5,0
Lux . sec bzw. 0 V.
Eine DispersionsflUssigkeit, hergestellt durch Dispergieren einer
Mischung von 5 der beispielhaften Verbindung (43), 3,3 g eines
Polycarbonatharzes (Panlite L-I250) und 100 ml Dichlormethan
unter Verwendung einer Kugelmühle über einen Zeitraum von 24 Stunden, wurde in Form einer Schicht auf eine 0,05 \m dicke
Zwischenschicht, bestehend aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat/-Maleinsäureanhydrid-Copolymeren("S-lec
MF-IO", hergestellt von der Firma Sekisui Chemical Co., Ltd.) auf eine η Polyesterfilm mit
darauf abgeschiedenem Aluminium so aufgebracht, daß die Schichtdicke nach dem Trocknen 10 μη betrug, wobei man ein elektrophotoempfindliches
Empfangsmaterial erhielt. Bei dem dabei erhaltenen Empfangsmaterial wurde unter Anwendung einer positiven Aufladung
die für die Herabsetzung des Oberflächenpotentials um die hfelfte erforderliche Belichtungsmenge bestimmt und es wurde das Restpotential
bestimmt auf die gleiche Weise wie in Beispiel 5, wobei als Ergebnisse erhalten wurden 6,2 Lux . sec bzw. +10 V.
Eine 2 fdge Äthylendiaminlb'sung der beispielhaften Verbindung (.6)
wurde in Form einer Schicht auf eine 0,05 \im dicke Zwischenschicht,
bestehend aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren
(S-lec MF-IO), auf einen Polyesterfilm mit darauf abgeschiedenem
Aluminium in Form einer Schicht so aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 0,5 μτη betrug, wobei man eine
Ladungsträger bildende Schicht erhielt. Darauf wurde eine Ladungsträgertransportschicht
durch Aufbringen einer Lösung, hergestellt durch Auflösen von 10 g l,1-Bis-(4-N,N-diäthylamino-2-methylphenyl)-l-phenylmethan
und 14 g eines Polycarbonatharzes (Panlite L-1250) in 140 ml Dichlormethan, in Form einer Schicht so
aufgebracht, daß die Beschichtungsdicke nach dem Trocknen 12 μιη betrug.
Mit dem dabei erhaltenen elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial wurden Messungen zur Bestimmung von E— und von VR auf die
gleiche V/eise wie in Beispiel 1 durchgeführt und es wurde auf einen
elektrophotographischsn Kopierer U-Bix-2000 R aufgelegt zur Durchführung
von 5000 wiederholten Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgängen zur Durchführung eines Haltbarkeitstests und dann wurden die
Messungen auf die gleiche Weise erneut durchgeführt. Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
(Lux . | sec) | 1. | Haltbarkeitstest nach 5000 | |
(V) | Aufladungs-Belichtungs-Arbeits- | |||
Gängen | ||||
4 | 2,8 | 3,1 | ||
VR | 0 | - 16 | ||
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß die Änderung der jeweiligen Eigenschaften extrem gering war, selbst nach den
5000 wiederholten Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgängen des Haltbarkeitstests.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 8 wurde ein elektrophotoempfindliches
Kontrollempfangsmaterial hergestellt, wobei diesmal jedoch anstelle der beispielhaften Verbindung (6) die nachstehend
angegebene Azoverbindung der folgenden Formel verwendet wurde:
-ψ-
/\-NHCOCH-N=N \=J
I
co co
CH3 CH3
Mit dem so hergestellten elektrophotoempfindlichen Empfangsmaterial
wurden die gleichen Messungen wie in Beispiel 8 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
1. Haltbarkeitstest nach 5000
Aufladungs-Belichtungs-Ar-
beitsgängen
Ej Lux . sec) 8,5 11,0
VR (V) -31 -129
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß nach 5000-facher
Wiederholung der Aufladungs-Belichtungs-Arbeitsgänge des Haltbarkeitstests
nicht nur die Empfindlichkeit beeinträchtigt (schlechter) wurde, sondern auch das Restpotential anstieg, so daß die
Eigenschaften des Photoempfangsmaterials schlechter wurden.
Wie oben angegeben, weisen die Diazoverbindung enthaltenden elektrophotoempfindlichen
Empfangsmaterialien der Erfindung so ausgezeichnete Eigenschaften auf, daß sie eine höhere Empfindlichkeit und
ein geringeres Restpotential aufwiesen als die elektrophotoempfindlichen Kontroll-Empfangsmaterialien.
Claims (4)
1. Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial, g e k e η η zeichnet
durch einen elektrisch leitenden Träger und eine darauf aufgebrachte elektrophotoempfindliche Schicht, die
enthält eine Azoverbindung der allgemeinen Formel
A-N=N-Ar1-N=N-Ar2-N=N-A
(D
worin bedeuten:
Ar, und Ar^ einzeln jeweils einen zweiwertigen aromatischen Ring;
und
(Y)
N"
A'
worin X Hydroxy, -N oder -NHSO0-R,, worin R. und Rc einzeln
\p Zo 4 5
R5
jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe und RÄ für eine
Alkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen, Y ein Wasserstoffatom, .
ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine Carboxygruppe,
eine Sulfogruppe, eine Carbamoylgruppe oder eine Sulfamoylgruppe,
Z eine oder mehrere Atomgruppen, die zur Bildung eines aromatischen Ringes erforderlich ist (sind), A1 eine Arylgruppe, R.
ein Wasserstoffatom, eine Aminogruppe, eine Alkylgruppe, eine Carbamoylgruppe oder eine Carboxygruppe oder einen Ester davon,R0 und R0
einzeln jeweils eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe oder eine Arylgruppe,
m die Zahl 0, 1 oder 2 und η die Zahl 1 oder 2 darstellen.
2. Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophotoempfindliche Schicht außerdem ein Ladungsträgertransportmaterial enthält.
3. Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrophotoempfindliche
Schicht enthält oder besteht aus einer Ladungsträger erzeugenden Schicht und einer Ladungsträgertransportschicht, wobei die Ladungsträger
erzeugende Schicht die Azoverbindung der Formel (i) enthält.
4. Elektrophotoempfindliches Empfangsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine
Zwischenschicht aufweist.
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