DE3546665C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synthesizer für ein
elektronisches Musikinstrument gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein Synthesizer dieser Art ist aus der US 44 61 199 bekannt.
Dieser bekannte Synthesizer, der für ein elektronisches
Musikinstrument vorgesehen ist, weist einen Analog/Digital-Wandler
auf, mittels dem mehrere externe analoge
Klangsignale in digitale Klangsignale umgesetzt werden
können. Diese digitalen Klangsignale werden daraufhin in
einem Speicher selektiv gespeichert. Die jeweiligen Klang-
Ausgangssignale für das angeschlossene Musikinstrument
werden dadurch erhalten, daß ein Signalgenerator die
digitalen Klangsignale aus dem Speicher mit derjenigen
Frequenz ausliest, die der Frequenz des momentan, d. h. in
Abhängigkeit von der betätigten Taste des Musikinstruments
jeweils zu synthetisierenden Notenwerts entspricht, und dem
Musikinstrument zuführt.
Bei diesem bekannten Synthesizer entspricht jedes abgetastete
externe Klangsignal einer bestimmten Klangfarbe, wie
beispielsweise der einer Trompete oder eines Saxophons. Wenn
der jeweilige Spieler des elektronischen Musikinstruments
daher im Verlaufe des Spielens die Klangfarbe bzw. das "synthetisierte"
Instrument ändern will, muß er - während der
Bedienung der eigentlichen Notentasten - zusätzlich eine
entsprechende Klangfarben-Einstelltaste des Synthesizers betätigen.
Es versteht sich, daß diese Doppelbedienung sehr
mühsam ist und nicht nur Anfängern Mühe bereitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Synthesizer
für ein elektronisches Musikinstrument gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß während des
Spiels eine Vielzahl unterschiedlicher Klangfarben realisierbar
ist, ohne dadurch das Spielen wesentlich zu erschweren.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Erfindungsgemäß wird erreicht, daß der Spieler noch vor dem
eigentlichen Spiel eine geeignete Zusammenstellung verschiedener
Klangfarben vornehmen kann, die dann während des Spielens
ohne zusätzliche Betätigung von Sondertasten vom Synthesizer
automatisch geändert werden. Folglich kann der
Spieler ein Musikstück unter Verwendung zahlreicher Klangfarben,
d. h. äußerst variationsreich und damit sehr wirkungsvoll
vortragen, ohne durch Betätigung von Sondertasten
vom eigentlichen Spiel abgelenkt zu werden. Auch ungeübten
Spielern unterlaufen daher nur wenige Fehler.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm mit einer Ausführungsform des
Synthesizers;
Fig. 2 eine Ansicht des Bedienungsschaltpultes
des in Fig. 1 gezeigten Synthesizers;
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Speicherbereiche
und der Adressen eines Speichers zum Speichern
von Klangdaten;
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
des Synthesizers der Fig. 1 in einem Aufzeichnungsmodus,
Fig. 5 eine Skizze zur Erläuterung der Arbeitsweise des
Wiederordnens der aufgezeichneten Daten in
dem Speicher,
Fig. 6 eine Darstellung einer Mehrzahl unterschiedlicher
gespeicherter Tondaten;
Fig. 7 eine Darstellung eines Teiles der in dem Arbeitsspeicher
gespeicherten Daten;
Fig. 8 eine Darstellung zur Erläuterung der Änderung
der allgemeinen Start- und Endeadressen in einem
Speicherbereich;
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der Änderung von
Wiederholungsstart- und Wiederholungsendeadressen
in einem Speicherbereich und eine Adressenfestlegungsreihenfolge
während des Abspielens;
Fig. 10 eine Darstellung zur Illustrierung der Beziehung
zwischen einer Mehrzahl unterschiedlicher Tondaten
und deren Bereiche auf einer Tastatur; und
Fig. 11 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
des Synthesizers im Spielmodus.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform des Synthesizers. Dieser
weist einen Bedienungsschaltpultbereich
1 auf, der Anschlüsse von und nach außen,
alle Bedienungsschalter zum Steuern der Arbeitsweise
und eine Anzeigevorrichtung aufweist.
Fig. 2 zeigt den Bedienungsschaltpultbereich 1 im Detail.
Daraus ist ersichtlich, daß dieser Bereich einen Netzschalter
2 zum Ein- und Ausschalten der Stromversorgung
des gesamten Synthesizers aufweist. An einem Mikrophonstecker
kann ein Mikrophonanschluß 3 eingeführt werden, um
externe analoge Klangsignale einzukoppeln. Ein Triggeranschluß 4
ist gegenüber dem Mikrophonanschluß 3 vorgesehen. Ein
Triggersignal wird von außen über den Anschluß 4 als Befehl
zum Starten der Speicherung bzw. Aufzeichnung des externen, über den
Mikrophonanschluß 3 zugeführten Klangsignales zugeführt.
Obwohl in Fig. 1 keine Tastatur abgebildet ist, werden
Signale von der Tastatur eines elektronischen Musikinstruments
über einen DSMI-Eingangsanschluß 35 einer digitalen
Schnittstelle für Musikinstrumente (DSMI) zugeführt
oder es werden Steuersignale oder Daten aus einem
an die DSMI angeschlossenen Arbeitsplatzcomputer verwendet.
Ein Tonsignal, das von dem Synthesizer
gebildet wird, wird ebenfalls dem DSMI
über einen Ausgangsanschuß 37 in dem Bedienungsschaltpultbereich
1 zugeführt, um es über ein entsprechendes
Lautsprechersystem ertönen zu lassen.
Ein Aufzeichnungsbereich auf dem Pult 1, wie er in Fig. 2
abgebildet ist, enthält einen Signalstärkenregler 5 zum
Steuern des Pegels eines Klangsignals, das von außen über
den Mikrophonanschluß 3 zugeführt wird, einen Triggerpegelregler
6 zum Einstellen eines Triggerpegels, d. h.
eines Pegels bei dem die Aufzeichnung eines Klangsignales,
das von außen über den Mikrophonanschluß 3 zugeführt
wird, automatisch beginnt, und eine Pegelanzeige 7. Die
Pegelanzeige 7 besteht aus fünf in einer Reihe angeordneten
LED-Elementen und zeigt einen Signalpegel als Balkenanzeige
an, die aus einer entsprechenden Zahl von
LED-Elementen besteht.
Der Aufzeichnungsbereich beinhaltet weiterhin einen
Aufzeichnungsschalter 8 (REC) zum Einstellen eines Aufzeichnungsmodus,
einen Löschschalter 9 (CLR) zum Löschen
von aufgezeichneten Signalen, einen Triggerschalter 10
(TRIG) der von dem Spieler betätigt werden kann, um
manuell ein Triggersignal einzukoppeln und einen Schneidschalter
(CUT) 11, um nicht benötigte Teile des aufgezeichneten
Signals zu löschen. Diese Schalter 8 bis 11 weisen
entsprechende LED-Elemente 8-1 bis 11-1 zum Anzeigen des
aktiven Zustands auf.
Ein Konsolenbereich (KONSOLE) auf dem Pult 1 enthält
einen Tonsetzschalter 12, der zur Unterscheidung einer
Mehrzahl von in Aufzeichnungsbereichen oder -blöcken in
einem einzelnen Aufzeichnungsspeicher aufgezeichneten
Tönen dient, was später noch beschrieben werden wird. Die
Tonnummer eines jeden Tons wird durch eine LED-Tonanzeige
13 in Form einer Siebensegmentanzeige angezeigt, und die
Position und die Länge des zugehörigen Aufzeichnungsbereichs
auf dem Speicher werden mittels einer Balkenanzeige
auf einer Tonkartenanzeige 14 in Form von LED-Elementen
angezeigt. Die Tonkartenanzeige 14 weist Anzeigeelemente
auf, deren Anzahl der Anzahl von Speicherblocks
in dem Aufzeichnungsspeicher entspricht. Jedesmal
wenn der Tonsetzschalter 12 betätigt wird, wird die Tonzahl
erhöht.
Der Konsolenbereich enthält weiterhin Feineinstellungsschalter
15a und 15b (FEIN) und einen Grobregler 16
(GROB), die zum Einkoppeln verschiedener Parameter betätigt
werden. Entsprechend der Betätigung der Schalter 15a
und 15b und des Reglers 16 ändert sich die Anzeige auf
einer vierstelligen LED-Anzeige 17 (WERT) in Form von
Siebensegmentelementen oder die Anzeige der oben erwähnten
Tonkartenanzeige 14.
Die Feineinstellungsschalter 15a und 15b zeigen eine
geringe Änderung einer Operation an. Der Schalter 15a
zeigt die Erhöhung eines Parameters und der Schalter 15b
die Erniedrigung eines Parameters an. Wenn die Schalter
15a oder 15b dauernd betätigt werden, so ändern sich die
Werte kontinuierlich. Der Grobregler 16 wird für eine
große Veränderung der Parameter betätigt.
Ein Bereich auf dem Pult 1 zum Editieren der Wellenform
(EDIT WAVE) weist eine Mehrzahl von Schaltern auf,
hauptsächlich um Signale für die Verwendungsweise oder
die Korrektur der gespeicherten Wellenformsignale bereitzustellen.
Von diesen Schaltern dient ein Hauptabstimmungsschalter
18 (HAUPTABST.) zum Variieren der Tonhöhe,
d. h. der Frequenz aller Töne. Wenn der Schalter 18
betätigt wird, wird ein eingebautes LED-Element 18-1
eingeschaltet. Dann wird die momentane Frequenz durch
Betätigung der Feineinstellungsschalter 15a und 15b und
des Grobreglers 16 eingestellt. Die entsprechende Anzeige
erscheint auf der LED-Wertanzeige 17; so wird beispielsweise ein
Wert, der die Frequenz darstellt, digital für die
Abstimmung angezeigt.
Ein Tonhöhenschalter 19 (TONHÖHE) wird wirksam, wenn
eine Mehrzahl von unterschiedlichen externen
Tönen aufgezeichnet wird und er legt eine Tonhöhe für
jeden der aufgezeichneten Töne fest. Er ist in der gleichen
Weise zu betätigen wie der Hauptabstimmungsschalter
18 und wenn sein zugehöriges LED-Element 19-1
bei Betätigung aufleuchtet, können die Feineinstellungsschalter
15a und 15b und der Grobregler 16 betätigt
werden. Auch zu diesem Zeitpunkt wird die Frequenz digital
auf der LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Allgemeine (ALLG.) Start- (START) und Endeschalter (ENDE)
20 und 21 in dem Bereich zu "EDIT WAVE" dienen zum Festlegen
einer Start- bzw. einer Endeadresse eines Speichers,
um daraus eine Wellenform eines erzeugten Tones zu erhalten.
Wenn deren zugeordnete LED-Elemente 20-1 und 21-1
aufleuchten, können die Feineinstellungsschalter 15a und
15b und der Grobregler 16 betätigt werden. Der Speicherblock
wird auf der Tonkartenanzeige 14 und die Adresse wird auf
der LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Wiederholungsstart- (WIED. START) und Wiederholungsendeschalter
(WIED. ENDE) 22 und 23 dienen zum Festlegen
einer Start- bzw. einer Endeadresse eines Schleifenteiles
einer gespeicherten Wellenform, die wiederholt ausgelesen
werden soll. Wenn die zugehörigen LED-Elemente 22-1 und
23-1 eingeschaltet sind, können die Feineinstellungsschalter
15a und 15b und der Grobregler 16 zur Festlegung
der Adresse und des Blocks betätigt werden. Wiederum wird der
Speicherblock auf der Tonkartenanzeige 14 und die Adresse auf der
LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Geschwindigkeits- (GESCHW.) Tiefen- (TIEFE) und Verzögerungsschalter
(VERZ.) 24, 25, und 26 für ein Vibrato
(VIBRATO) in dem Bereich zum Editieren der Wellenform
(EDIT WAVE) dienen zum Festlegen der Geschwindigkeit, der
Tiefe bzw. der Verzögerungszeit eines Vibratoeffekts.
Wenn diese Schalter betätigt werden, werden die zugeordneten
LED-Elemente 24-1, 25-1 und 26-1 eingeschaltet und
in diesem Zustand können die Feineinstellungsschalter 15a
und 15b und der Grobregler 16 betätigt werden, um die individuellen
Parameter einzustellen. Der eingekoppelte bzw.
eingestellte Parameter wird auf der LED-Wertanzeige 17
digital angezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, eine Hüllkurve
bereitzustellen, die sich von der Hüllkurve der aufgezeichneten
Wellenform unterscheidet. Schalter 27, 28,
29 und 30 dienen zum Einstellen der entsprechenden Parameter
für die Anstiegszeit (A), Abklingzeit (D) dem Haltepegel
(S) bzw. der Freigabezeit (R) der gewünschten
Hüllkurve. Bei Betätigung dieser Schalter werden die zugehörigen
eingebauten LED-Elemente 27-1, 28-1, 29-1 und
30-1 eingeschaltet und in diesem Zustand können die
individuellen Parameter digital durch Betätigung der
Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des Grobreglers
16 eingestellt werden. Jeder eingestellte
Parameter wird auf der LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist die Beziehung zwischen
der Tastatur des angeschlossenen elektronischen Tastenmusikinstruments
und dem ausgegebenen Ton variabel. Ein Zentrumsschalter
31 (ZENTR.) bestimmt eine Position bzw. eine Note auf
einer Tastatur entsprechend einem aufgezeichneten externen
Klang, ein Breitenschalter 32 (BREITE) legt einen
Bereich oder eine Breite eines Teils der Tastatur bzw.
einen Tastaturumfang entsprechend dem Klang fest, und ein
Anschlagschalter 33 (ANSCHL.) legt einen Bereich entsprechend
dem Tastenanschlag fest, d. h. der Tastenanschlagsgeschwindigkeit.
Wenn die Schalter 31, 32 und 33
betätigt werden, werden die zugehörigen LED-Elemente
31-1, 32-1 und 33-1 eingeschaltet. In diesem
Zustand werden die Feineinstellungsschalter 15a, 15b und
der Grobregler 16 betätigt.
Genauer gesagt wird bei Betätigung des Zentrumschalters
31 der einer Note entsprechende Wert bei Betätigung der
Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des Grobreglers
16 digital auf der LED-Wertanzeige 17 angezeigt. Wenn
der Breitenschalter 32 betätigt wird, wird der obere
oder untere Grenzwert der Note, der der Klang zugeordnet
ist, als vierstellige Anzeige in Form von "H***" oder
"L***" auf der LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Wenn der Anschlagschalter 33 betätigt wird, werden die
oberen und unteren Grenzen des Tastenanschlags, denen
der Klang zugeordnet ist, durch Betätigung der Feineinstellungsschalter
15a und 15b und des Grobreglers 16
festgelegt. Der eingegebene Pegel wird in Form von "H***"
oder "L***" auf der LED-Wertanzeige 17 angezeigt. Das
Einstellen der oberen und unteren Grenzwerte
wird bei jeder Betätigung des Anschlagschalters
33 durchgeführt.
Ein DSMI-Bereich auf dem Pult 1 enthält einen Spielschalter
34. Wenn der Spielschalter 34 betätigt wird,
wird ein zugehöriges eingebautes LED-Element 34-1 eingeschaltet
und die Ausführung wird entsprechend der Tastatursignale,
der Anschlagdaten etc., die von außen über
den DSMI-Eingangsanschluß eingegeben werden, durchgeführt.
Wenn ein Prüfschalter 36 (PRÜF) betätigt wird, ertönt
automatisch ein auf der LED-Tonanzeige 13 angezeigter
Ton, so daß es möglich ist, durch Zuhören die Art und
Weise zu erkennen, in der der Klang eingekoppelt und gespeichert
ist. Der aktive Zustand wird durch ein LED-Element
36-1 angezeigt.
Wenn der Spielschalter 34 oder der Prüfschalter 36 betätigt
wird, wird ein Ausgangsnotensignal aus dem Ausgangsanschluß
37 einem Verstärker und einem Lautsprecher
zugeführt.
Der Bedienungssschaltpultbereich 1, wie er in Fig. 1 abgebildet
ist, ist über eine Busleitung ABUS an eine Zentraleinheit
bzw. ein CPU 38 angeschlossen. Die CPU 38
besteht aus einem Mikroprozessor, der, wie später noch
beschrieben werden wird, verschiedene Prozeßsteuerungen
durchführt.
Die CPU 38 ist über eine Busleitung BBUS mit einem
Arbeitsspeicher 39 verbunden, der Speicherbereiche aufweist,
die für verschiedene Prozeßsteuerungen verwendet
werden. Die CPU 38 ist mit einem Wellenformsteuerteil 40
bzw. 40-0 bis 40-3 mit einer vierkanaligen Struktur (CH0
bis CH3) zum Steuern des Lesens und Schreibens der Wellenform
über eine Busleitung CBUS verbunden. Die Bereiche
40-0 bis 40-3 des Wellenformsteuerteiles 40 für die vier
Kanäle können aus unabhängigen Hardwareteilen bestehen.
Alternativ hierzu kann der Wellenformsteuerteil auf der
Basis eines Zeitmultiplexverfahrens mit vier Kanälen betrieben
werden. Die Bereiche 40-0 bis 40-3 für die vier
Kanäle des Wellenformsteuerteils führen über eine Busleitung
DBUS auf der Basis eines Zeitmultiplexverfahrens
einem Aufzeichnungsspeicher 41 Adreßsignale (ADRESSE)
zu. Über eine Busleitung (EBUS) werden Daten (DATEN)
zwischen den Bereichen 40-0 bis 40-3 und dem Aufzeichnungsspeicher
41 übertragen. Weiterhin stellen die
Bereiche 40-0 bis 40-3 Schreib-/Lesesignale (R/W) für den
Aufzeichnungsspeicher 41 auf der Basis eines Zeitmultiplexverfahrens
zur Verfügung.
Dadurch läßt sich mittels der Bereiche 40-0 bis 40-3 des
Wellenformsteuerteiles auf Wellenformdaten in identischen
Bereichen oder in unterschiedlichen Bereichen des
Aufzeichnungsspeichers 41 durch Bereitstellen unterschiedlicher
Adreßsignale zugreifen. Weiterhin ist es
möglich, in einem Kanal Wellenformdaten auszulesen,
während in einem anderen Kanal gerade Wellenformdaten eingeschrieben
werden.
Der Aufzeichnungsspeicher 41 weist beispielsweise eine
Speicherkapazität von 1,5 Megabits auf und kann für das
digitale, beispielsweise über Pulscodemodulation, Aufzeichnen
von Wellenformsignalen in 32 Blöcke unterteilt
werden. Die Tonkartenanzeige 14, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist, weist 16 LED-Elemente auf, so daß ein LED-
Element zwei Blöcken entspricht.
Gemäß Fig. 1 wird ein von außen über den Mikrophonanschluß
3 des Bedienungsschaltpultbereichs 1 eingekoppeltes
Klangsignal abgetastet, um einem A/D-Umwandler, d. h.
einem Analog/Digital-Wandler zugeführt zu werden. Der
A/D-Wandler 42 wandelt die Eingabe durch Pulscodemodulation
in ein digitales Signal um, das den Bereichen 40-0
bis 40-3 des Wellenformsteuerteiles (momentan die Bereiche
40-0 und 40-1 des Wellenformsteuerteiles entsprechend
den Kanälen CH0 und CH1) zugeführt wird, um in einem
passenden Adreßbereich des Aufzeichnungsspeichers 41
gespeichert zu werden.
Ein digitales, über die Bereiche 40-0 bis 40-3 des Wellenformsteuerteiles
aus dem Aufzeichnungsspeicher 41
ausgelesenes Signal wird auf der Basis eines Zeitmultiplexverfahrens
einem D/A-Wandler 43, d. h. einem
Digital/Analog-Wandler zur Umwandlung in ein analoges
Signal zugeführt, welches dann Tastspeicherschaltkreisen
44-0 bis 44-3 zugeführt wird.
Die Tastspeicherschaltkreise 44-0 bis 44-3 tasten das
Wellenformsignal auf der Basis eines Multiplexverfahrens
für jeden Kanal ab und speichern es.
Die Ausgänge der Tastspeicherschaltkreise 44-0 bis 44-3
werden entsprechenden VCA's, d. h. spannungsgesteuerten
Verstärkern 45-0 bis 45-3 zur Steuerung der Hüllkurvenamplitude
zugeführt, bevor sie einem Mischschaltkreis 46
zugeführt werden. Die VCA's 45-0 bis 45-3 steuern die
Hüllkurve der Ausgangssignale der Tastspeicherschaltkreise 44-1
bis 44-3 entsprechend einem Spannungssignal, das durch
Umwandlung eines Hüllkurvensteuersignals aus der CPU 38
von dem D/A-Wandler 47 erzeugt wird. Die D/A-Wandler
47 werden für die entsprechenden VCA's 45-0 bis 45-3
bereitgestellt.
Das Ausgangssignal des Mischschaltkreises 46 liegt an dem
Ausgangsanschluß 37 des Bedienungsschaltpultbereichs 1
an, um einem nicht abgebildeten Lautsprechersystem zugeführt
zu werden.
Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Synthesizers
beschrieben. Zuerst wird die Funktionsweise während
eines Aufzeichnungsmodus beschrieben, bei dem die Wellenform
eines externen Klanges in dem Aufzeichnungsspeicher
41 gespeichert wird.
Der Mikrophonstecker wird in den Mikrophonanschluß 3 gesteckt,
so daß die Eingabe von externen Klangsignalen
durchgeführt werden kann; daraufhin wird der Aufzeichnungsschalter
8 betätigt, so daß aufgezeichnet werden
kann. Im Zustand "Bereit-zur-Aufzeichnung" wird ein
externes Klangsignal wiederholt in den letzten Block,
d. h. in den Bereich von (D) bis (E) gemäß Fig. 3 des Aufzeichnungsspeichers
41 aufgezeichnet. Damit wird das
externe Klangsignal bereits aufgezeichnet, bevor und bis
ein Triggersignal eingegeben wird. Der Bereich (D) bis
(E) wird als Verzögerungstriggerbereich bezeichnet. Im
Aufzeichnungsmodus ist das LED-Element 8-1 eingeschaltet.
Mit der Zufuhr des Triggersignals
im Zustand "Bereit-zur-Aufzeichnung" wird die
eigentliche Aufzeichnung gestartet. Es gibt 3 Triggersysteme.
In einem System wird ein Triggersignal erzeugt,
wenn der externe Klang einen durch den Triggerpegelregler
6 voreingestellten Referenzpegel überschreitet.
Dieses System wird als Auto-Triggersystem bezeichnet.
Ein zweites Triggersystem basiert auf einem Triggersignal,
das von außen über den Triggeranschluß 4 eingegeben
wird. In einem dritten Triggersystem wird ein
Triggersignal erzeugt, wenn der Triggerschalter 10 durch
den Bediener betätigt wird. Das zweite System wird als
externes Triggersystem und das dritte System als
manuelles Triggersystem bezeichnet. Der Triggerpegelregler
6 weist einen Bereich auf, in dem die automatische
Triggerung nicht wirksam wird, d. h. wenn der Triggerpegelregler
6 sich in diesem Bereich befindet, kann entweder
das zweite oder das dritte Triggersystem Verwendung finden.
Wenn ein Triggersignal auf der Basis eines der drei
Triggersysteme erzeugt wird, wird das LED-Element 10-1
eingeschaltet.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der CPU 38 im Aufzeichnungsmodus
anhand der Fig. 4 beschrieben.
Wenn durch Betätigung des Aufzeichnungsschalters 8 das
System in den Zustand "Bereit-zur-Aufzeichnung" versetzt
wird, wird ein Programmschritt S1 ausgeführt. In dem
Schritt S1 setzt die CPU 38 die Adresse (D) gemäß Fig. 3
als Aufzeichnungsstartadresse in den Wellenformsteuerteilbereich
44-0 des Kanals CH0, setzt die Adresse (D)
als Schleifenstartadresse für den Kanal CH0, setzt die
Adresse (E) als Schleifenendadresse für den Kanal CH0 und
aktiviert die Schleife für den Kanal CH0, so daß der Kanal
CH0 für die vorläufige Aufzeichnung in den Verzögerungstriggerbereich
vorbereitet ist. In dem Zustand "Bereit-zur-Aufzeichnung"
kann der Wellenformsteuerteilbereich
44-0 oder jeder andere Wellenformsteuerteilbereich
44-1 bis 44-3 für die anderen Kanäle wiederholt im
Aufzeichnungsspeicher aus einem bestimmten Adreßbereich
auslesen bzw. in einen bestimmten Adreßbereich einschreiben
und die Adressen zwischen der Schleifenstartadresse
und der Schleifenendadresse werden wiederholt
adressiert.
In einem nachfolgenden Schritt S2 stellt die CPU 38 über
die Busleitung (CBUS) für den Wellenformsteuerteilbereich
44-0 des Kanals CH0 einen Befehl zum Starten der vorläufigen
Aufzeichnung bereit. Dadurch wird ein externes über
den Mikrophonanschluß 3 zugeführtes Klangsignal aufeinanderfolgend
abgetastet und in dem A/D-Wandler 42 in
ein digitales Signal mit Pulscodemodulation umgewandelt,
welches in den Aufzeichnungsspeicher 41 eingeschrieben
wird. Fig. 5A zeigt die Art und Weise, in der das externe
Klangsignal aufgezeichnet wird. Das Signal wird wiederholt
in dem Verzögerungstriggerbereich, d. h. in dem Bereich
von der Adresse (D) bis zur Adresse (E), aufgezeichnet.
Durch das wiederholte Aufzeichnen wird das jeweils
zuvor aufgezeichnete Signal gelöscht und nur das
zuletzt eingegebene Signal bleibt aufgezeichnet. Auf
diese Weise werden beispielsweise 100 Millisekunden eines
externen Klangsignals vor der eigentlichen Aufzeichnung
in den Verzögerungstriggerbereich voraufgezeichnet.
Dieses voraufgezeichnete Signal wird - wie nachfolgend
beschrieben - der anschließenden Hauptaufzeichnung des
externen Klangsignals vorgesetzt, so daß sich ein
natürlicher, allmählicher Anstieg des aufgezeichneten
externen Klangsignals ergibt.
In einem nachfolgenden Schritt S3 setzt die CPU 38, wie
in Fig. 3 gezeigt, die Adresse (B) als Aufzeichnungsstartadresse
in dem Wellenformsteuerteilbereich 40-1 für
den Kanal CH1 und setzt auch die Adresse (C) als Aufzeichnungsendeadresse
für den Kanal CH1. Die Aufzeichnungsstart- und die Aufzeichnungsendeadresse sind natürlich
variabel.
In einem nachfolgenden Schritt S4 prüft die CPU 38 ob
ein nach einem der genannten Triggersysteme, d. h. dem Auto-Triggersystem,
dem externen Triggersystem oder dem manuellen
Triggersystem, ein Triggersignal zugeführt ist.
Falls das Ergebnis der Prüfung "Nein" ist, wird der
Schritt S4 noch einmal durchgeführt. Falls das Ergebnis
"Ja" ist, d. h. falls ein Triggersignal zugeführt worden ist,
wird ein Schritt S5 ausgeführt. Im Schritt S5 wird die
Aufzeichnung durch den Wellenformsteuerteilbereich 40-0
des Kanals CH0 gestoppt. Z. B. wird die Adreßfestlegung
in einer Position gestoppt, wie sie bei CH0 in Fig. 5A
dargestellt ist.
Die CPU 38 führt dann dem Wellenformsteuerteilbereich
40-1 für den Kanal CH1 über die Busleitung (CBUS) einen
Befehl zum Starten der Aufzeichnung zu. Damit wird im
vorliegenden Fall die Aufzeichnung wieder von der Adresse
(B) gemäß Fig. 3 gestartet. Die Routine erreicht dann
einen Schritt S6, in dem die CPU 38 prüft, ob die Adreßfestlegung
durch den Wellenformsteuerteilbereich 40-1 bis
zu einer in Fig. 3 gezeigten Position (C) durchgeführt
worden ist. Falls das Ergebnis der Prüfung "Nein" ist,
wird der Schritt S6 noch einmal ausgeführt. Wenn die
letzte Adresse erreicht wird, ergibt sich als Ergebnis
"Ja", so daß die Routine mit einem Schritt S7 fortfährt.
In dem Schritt S7 werden die Daten aus dem Verzögerungstriggerbereich,
wie in Fig. 5B gezeigt, in einen vorbestimmten
Bereich des Arbeitsspeichers 39 übertragen. Da
in diesem Fall die Daten in dem Bereich (D) bis (F) in
Fig. 5B vor den Daten in dem Bereich (A) bis (C) aufgezeichnet
worden sind, werden die Daten in dem Bereich (D)
bis (F) vor den Daten in dem Bereich (A) bis (C) übertragen,
so daß die Reihenfolge der Daten in der in Fig. 5C
gezeigten Art geändert wird. Die Daten in dieser Reihenfolge
werden dann in dem ersten Block, Bereich (A) bis
(B) des Aufzeichnungsspeichers 41 aufgezeichnet. Dadurch
ist das externe Klangsignal digital in dem Bereich (A)
bis (C) des Aufzeichnungsspeichers 41 aufgezeichnet.
Um unnötige Teile der derart aufgezeichneten Daten wegzuschneiden,
wird der Schneidschalter 11 betätigt und bei
Aufleuchten des LED-Elements 11-1 werden die Feineinstellungsschalter
15a und 15b und der Grobregler 16 betätigt.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Position und die
Länge der gespeicherten Tondaten auf der Tonkartenanzeige
14 angezeigt und jedesmal wenn eine Schneideoperation
durchgeführt wird, ändert sich die Anzeige des Speicherbereichs.
Während in diesem Fall ein Signal eines einzelnen Tones
in dem Aufzeichnungsspeicher 41 gespeichert wird, ist es
möglich, kontinuierlich unterschiedliche Töne durch Umschalten
der Tonnummer durch Betätigung des Tonsetzschalters
12 aufzuzeichnen.
In diesem Fall veranlaßt die CPU 38 die Wellenformsteuerteilbereiche
40-0 bis 40-1 die Aufzeichnungsstart- und
Aufzeichnungsendeadressen für das Aufzeichnen passend
festzulegen. Fig. 6 zeigt die gespeicherten Wellenformdaten
von Tönen 1 bis 5. Jedesmal wenn der Tonsetzschalter
12 betätigt wird, wird die Tonnummer geändert und
digital auf der LED-Tonanzeige 13 angezeigt und der
Speicherbereich des zugehörigen Tones wird auf der Tonkartenanzeige
14 angezeigt.
Wenn der Löschschalter 9 betätigt wird, wird die auf der
LED-Tonanzeige 13 angezeigte Zahl und die Wellenformdaten
der Töne der nachfolgenden Tonnummern gelöscht. Durch
Betätigung der Löschtaste 9 während "3" auf der LED-Tonanzeige
13 angezeigt ist, werden die Töne 3 bis 5 aus dem
Aufzeichnungsspeicher 41 gelöscht, so daß die entsprechenden
Bereiche für die Aufzeichnung neuer externer
Klangsignale vorbereitet sind.
Das auf obige Weise aufgezeichnete Signal wird ausgelesen,
wenn die CPU 38 den Wellenformsteuerteilbereich 40-0
veranlaßt, aufeinanderfolgende Speicheradreßzugriffe
durchzuführen, und wird durch den D/A-Wandler 43 in ein
analoges Signal umgewandelt, das durch den spannungsgesteuerten
Verstärker 45-0 verstärkt und dem Ausgangsanschluß
37 zugeführt wird. Auf diese Weise
ist es möglich, den Status der Aufzeichnung zu überprüfen.
Nun wird die Operation des Erzeugens eines Wellenformsignals
für ein aktuelles Tonsignal durch verschiedenartige
Modifizierung des gespeicherten Wellenformsignals
beschrieben.
Fig. 7 zeigt Daten, die in bestimmten Adreßbereichen
des Arbeitsspeichers 39 aufgezeichnet sind und die sich
auf das im Aufzeichnungsspeicher 41 gespeicherte externe
Klangsignal beziehen.
Die Daten sind in der Reihenfolge ihrer Tonnummer aufgezeichnet.
Beispielsweise wird der folgende Datenwert in den
Bereich des Tones 1 des Arbeitsspeichers 39 unter der
Steuerung der CPU 38 gespeichert.
Eine Startblocknummer (STARTBLOCK #) legt den ersten
Block des Aufzeichnungsspeichers 41 fest, in dem der Anfangsteil
der Wellenformdaten des Tones 1 gespeichert
ist. Eine Endblocknummer (ENDBLOCK #) legt den letzten
Block fest, in dem der Endteil der Wellenformdaten des
Tones 1
gespeichert ist. Die Anzeige auf der Tonkartenanzeige
basiert auf diesen zwei Daten.
Der nächste Datenwert, d. h. die allgemeine Startblocknummer
(ALG. START BLOCK #) legt die Blockadresse fest, bei der
der Klang tatsächlich zu ertönen beginnt. Die nächste
allgemeine Startadresse (ALLG. START ADR.) legt eine
untere Adresse in dem Block fest. Dieser Wert wird nach
der Betätigung des allgemeinen Startschalters 20 unter
Verwendung der Feineinstellungsschalter 15a und 15b und
des Grobregelers 16 gesetzt. Fig. 8 zeigt ein Beispiel
für die allgemeinen Start- und Endepositionen.
Die allgemeine Endblocknummer (ALLG. ENDBLOCK #) und die
allgemeine Endadresse (ALLG. ENDADR.) werden durch Betätigung
des allgemeinen Endeschalters 21 und dann der
Feinabstimmungsschalter 15a und 15b und des Grobreglers
16 als nächste Daten gesetzt. Fig. 8 zeigt, daß es auf
diese Weise möglich ist, die allgemeine Endposition in
beliebiger Weise einzustellen.
Durch Betätigung des Wiederholungsstartschalters 22 und
dann der Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des
Grobreglers 16 werden im nächsten Bereich die Wiederholungsstartblocknummer
(WIED. START BLOCK #) und die
Wiederholungsstartadresse (WIED. START ADR.) gesetzt.
Diese Daten legen die Startposition fest, wenn wiederholt
auf einen bestimmten Bereich zugegriffen wird, in dem
Wellenformdaten gespeichert sind. Es ist möglich, jede
gewünschte allgemeine Startposition in dem Bereich des
Tones zu setzen. In gleicher Weise wird bei Betätigung
des Wiederholungsendschalters 23 und dann der Feineinstellungsschalter
15a und 15b und des Grobreglers 16 die
Wiederholungsendblocknummer (WIED END BLOCK #) und die
Wiederholungsendadresse (WIED. END ADR.) gesetzt. Diese
Daten legen die Endadresse eines bestimmten Bereichs der
Wellenformdaten fest.
Fig. 9 zeigt diesen Zustand. Die Wellenformsteuerteilbereiche
40-0 bis 40-3 greifen auf Wellenformdaten von
der allgemeinen Startadresse (ALLG. START) bis zu der
Wiederholungsstartadresse zu.
Dann greifen sie in einer bestimmten Häufigkeit auf die
Wellenformdaten von der Wiederholungsstartadresse bis zu
der Wiederholungsendadresse zu und daraufhin auf
die Wellenformdaten von der Wiederholungsendadresse bis
zu der allgemeinen Endadresse. Es kann so ausgelegt
sein, daß die Wiederholungsendadresse in dem Moment
bearbeitet wird, in dem die Ausschaltoperation einer
Spieltaste der Tastatur durchgeführt wird. Die Operation
des Setzens der allgemeinen und Wiederholungsstart- und
-endadressen wird später detailliert beschrieben.
Im Arbeitsspeicher 39 in Fig. 7 abgespeicherte Tonhöhendaten
(TONHÖHE) werden durch Betätigung des Tonhöhenschalters
19 und dann der Feineinstellungsschalter 15a
und 15b und des Grobreglers 16 gesetzt. Zwölf Notenfrequenzdaten
von C # bis C einer bestimmten Oktave, wie in
Fig. 7 dargestellt, werden festgelegt, um die oben erwähnten
voreingestellten Daten und die durch Betätigung
des Hauptabstimmungsschalters 18 voreingestellten Daten
zum Ausdruck zu bringen.
Das Tastaturzentrum (TASTATURZENTR.) wird in dem Arbeitsspeicher
39 durch Betätigung des Zentrumsschalters und
dann der Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des
Grobreglers 16 eingestellt. Damit wird ein Zusammenhang
zwischen dem aufgezeichneten externen Klangsignal und
einer Note festgelegt. Der Zusammenhang bzw. die Entsprechung
wird auf der LED-Wertanzeige 17 digital angezeigt.
Das Festlegen des Zentrums der Tastatur hat die
Funktion, die Daten von C# auf C zu transponieren.
Genauer gesagt, wenn die Frequenz des externen Klangsignals
f1 ist, hat die durch das Tastaturzentrum festgelegte
Note diese Frequenz f1 und die Frequenz f1 kann
einer anderen Note durch Änderung des Tastaturzentrums
zugeordnet werden.
Die Frequenz einer jeden Note wird durch Erneuerung des
Inhalts der Tonhöhen C# bis C in Fig. 7 mit dem Festsetzen
des Tastaturzentrums oder mit dem Verändern des
Zusammenhangs zwischen Frequenz und Note festgesetzt,
wenn die Daten tatsächlich ausgelesen werden.
Nachfolgend werden die Inhalte von "Tastaturbreite untere
Grenze (L)" und "Tastaturbreite obere Grenze (H)" durch
Betätigung des Tastaturbreitenschalters 32 und dann der
Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des Grobreglers
16 festgelegt. Auf diese Weise wird die Tonbreite des
zugehörigen Tones festgelegt. Das Festlegen des Tastaturzentrums
und des unteren und oberen Grenzwerts der Tastaturbreite
kann auch durch Betätigung der Spieltasten der
über den DSMI-Eingangsanschluß angeschlossenen Tastatur
durchgeführt werden.
Nachfolgend werden die untere und die obere Anschlagstärke
durch Betätigung des Anschlagschalters 13 und der
Feineinstellungsschalter 15a und 15b und des Grobreglers
16 festgelegt. Der zugehörige Tonbereich wird dadurch
entsprechend dem Tastenanschlag, d. h. entsprechend der
Tastenanschlagsgeschwindigkeit festgelegt. Der obere und
untere Grenzwert des Tastenanschlagsbereichs werden auf
der LED-Wertanzeige 17 angezeigt.
Weiterhin werden die Daten für Anstieg (A), Abfall (D),
Halten (S) und Freigabe (R) der Hüllkurve in
dem Arbeitsspeicher 39 durch Betätigung der zugehörigen
Schalter 27 bis 30 für die Anstiegsphase, für die Abfallphase,
für die Haltephase bzw. für die Freigabephase
der Hüllkurve sowie der Feineinstellungsschalter 15a
und 15b und der Grobregler 16 gesetzt.
Weiterhin werden Daten für einen Vibrato etc. in den
Speicherbereich für den Ton 1 gespeichert, dessen Beschreibung
jedoch weggelassen wird.
Nachfolgend wird der Spielmodus beschrieben, der durch
Betätigung des Spielschalters 34 eingestellt wird und
bei dem Musik entsprechend einem über den DSMI-Eingangsanschluß
35 eingegebenen Signal gespielt wird.
Es sei angenommen, daß unterschiedliche Wellenformdaten
von Tönen 1 bis 4 in den Aufzeichnungsspeicher 41 gespeichert
sind und daß die Daten für das Tastaturzentrum, die
obere und untere Tastaturbreitengrenze und die obere und
untere Grenze für die Anschlagsstärke wie in Fig. 10
gezeigt in dem Arbeitsspeicher 39 gespeichert sind.
Fig. 10 stellt die Daten für die Töne 1 bis 4 schematisch
dar. Bei dem Ton 1 ist das Tastaturzentrum C₃,
wobei der Index die Oktavennummer darstellt, die Tastaturbreite
reicht von C₃ bis B₃ und die Anschlagsstärke
von 0 bis 127. Bei dem Ton 2 ist das Tastaturzentrum
C₄, die Tastaturbreite von G₃# bis C₆, der
Anschlag von 20 bis 80. Bei Ton 3 ist das Tastaturzentrum
A₅#, die Tastaturbreite von C₅ bis B₅ und die
Anschlagsstärke reicht von 81 bis 127. Bei dem Ton 4 ist
das Tastaturzentrum A₄, die Tastaturbreite reicht von
F₄# bis B₄ und die Anschlagsstärke von 0 bis 120.
Fig. 11 zeigt eine Programmroutine der CPU 38 bei dieser
Operation. In einem Schritt U1 setzt die CPU 38 zum
Festlegen der Tonnummer eine "1" in ein Flagregister.
Dieses Register wird nachfolgend als Tonnummerregister
bezeichnet. In einem nachfolgenden Schritt U2 wird geprüft,
ob der über den DSMI-Eingangsanschluß 35 eingekoppelte
Toncode in dem durch die untere und obere Tastaturgrenze
festgelegten Bereich des Bereiches des Tones
1 des Arbeitsspeichers 39 liegt.
Falls das Ergebnis der Prüfung in Schritt U2 "Ja" ist,
geht die Routine zu einem Schritt U3. In dem Schritt U3
wird geprüft, ob der über den DSMI-Eingangsanschluß 35
eingekoppelte Anschlagswertbereich zwischen dem unteren
und oberen Anschlagswert des Bereichs des Tones 1 im
Arbeitsspeicher 39 ist.
Falls das Ergebnis der Prüfung in Schritt U3 "Ja" ist,
geht die Routine zu einem Schritt U4, in dem der durch
das Tonnummerregister festgelegte Ton, d. h. in diesem
Fall der Ton 1, entsprechend dem Notencode und den
Anschlagsdaten erzeugt wird.
Genauer gesagt führt die CPU 38 Daten, die die allgemeine
Start- und Endposition und die Wiederholungsstart- und
Endposition aus dem zugehörigen Bereich des Arbeitsspeichers
39 festlegen, einem der Wellenformsteuerteilbereiche
40 bis 40-3 zu, der nicht benutzt wird. Die CPU 38
wandelt auch die dem aus dem
Arbeitsspeicher 39 ausgelesenen und in Oktavendaten umgewandelten
Notencode entsprechenden Tonhöhendaten um, die dem Wellenformsteuerteil 40
für den festgelegten Kanal zugeführt werden.
Als Ergebnis liest der entsprechende Wellenformsteuerteilbereich
Wellenformdaten aus dem festgelegten Bereich
des Aufzeichnungsspeichers 41 mit einer den Tonhöhendaten
entsprechenden Rate aus und führt die ausgelesenen Daten
dem D/A-Wandler 43 zu.
Das durch den D/A-Wandler 43 bereitgestellte analoge
Wellenformsignal wird durch den zugehörigen Tastspeicherschaltkreis
44-0 bis 44-3 geführt und dann dem zugehörigen
spannungsgesteuerten Verstärker 45-0 bis 45-3
zugeführt. Digitale Daten, die sich entsprechend den
Hüllkurvenanstiegs-, Hüllkurvenabfall-, Hüllkurvenhalte-
und Hüllkurvenfreigabedaten, die aus dem Arbeitsspeicher
39 ausgelesen werden, und entsprechend eingegebenen
Anschlagdaten ändern, werden nach Umwandlung in dem zugeordneten
der vier D/A-Wandler 47 in ein analoges
Spannungssignal dem spannungsgesteuerten Verstärker zugeführt.
Der spannungsgesteuerte Verstärker bewirkt
eine Steuerung der Lautstärke entsprechend dem Tastenanschlag
und erzeugt auch eine voreingestellte Hüllkurve.
Das Ausgangssignal wird über den Mischschaltkreis 46 und
dem Ausgangsanschluß 37 nach außen abgeführt.
In dem Schritt U4, wie er in Fig. 11 gezeigt ist, werden
auf diese Weise sowohl der Kanal für die Tonerzeugung als
auch für die vorgegebene Note und der Tastenanschlag
festgelegt und die Routine geht zu einem Schritt U5 weiter.
Der Schritt U5 wird auch ausgeführt, wenn der
Schritt U2 oder U3 ein "Nein" ergibt.
Im Schritt U5 wird der Inhalt des Tonnummerregisters inkrementiert.
Auf diesen Schritt folgend wird ein Schritt
U6 ausgeführt, in dem geprüft wird, ob die Schritte U2
bis U5 für die Töne 1 bis 4 durchgeführt worden sind.
Falls das Ergebnis "Nein" ist, geht die Routine zurück
zu dem Schritt U2. Falls sich als Ergebnis "Ja" in dem
Schritt U6 ergibt, ist die Bearbeitung der über den
DSMI-Eingangsanschluß eingekoppelten Daten beendet. Demnach
führt die CPU 38 die in Fig. 11 gezeigte Routine
durch und weist den Wellenformsteuerteilbereichen 40-0 bis 40-3
Töne für die unterschiedlichen Kanäle CH0 bis CH3 zu, wenn auf
der Tastatur gleichzeitig eine Mehrzahl von Tasten betätigt
wird. In gleicher Weise wird die Klangerzeugung gestoppt,
wenn dem DSMI-Eingangsanschluß 35 mit einer Taste-aus-Operation ein Stoppbefehl
zugeführt wird.
Bei den in Fig. 10 gezeigten Beispielen ertönt der Ton 1
mit einem Anschlagspegel von 40, wenn die über den DSMI-Eingangsanschluß
35 eingegebenen Daten die Note C₃ und
den Anschlagspegel 40 bezeichnen. Falls der über den
DSMI-Eingangsanschluß 35 eingekoppelte Datenwert A₃ und
die Anschlagsstärke 40 ist, ertönen die Töne 1 und 2 mit
einem Anschlagspegel von 40.
Falls der über den DSMI-Eingangsanschluß 35 eingegebene
Datenwert C₅ und die Anschlagsstärke 100 ist, ertönt
der Ton 3. Werden die gleichen Daten mit einer Anschlagsstärke
von 60 eingegeben, ertönt der Ton 2.
Claims (4)
1. Synthesizer für ein elektronisches Musikinstrument, mit
einem Analog/Digital-Wandler (42) zur Umwandlung mehrerer
externer analoger Klangsignale in digitale Klangsignale,
einem Speicher (41), in dem die digitalen Klangsignale
selektiv speicherbar sind, und
einem Signalgenerator (40), der die digitalen Klangsignale
aus dem Speicher (41) mit der Frequenz eines jeweils zu synthetisierenden
Notenwerts ausliest und als Klang-Ausgangssignal
für das Musikinstrument bereitstellt,
gekennzeichnet durch
- [a] eine manuell betätigbare Zuweisungseinrichtung (31-33), mittels der jedem umgewandelten und gespeicherten digitalen Klangsignal ein jeweils wählbarer unterer und oberer Notengrenzwert zuweisbar ist,
- [b] einen Arbeitsspeicher (39, Fig. 7), der die zugewiesenen Notengrenzwerte für jedes Klangsignal speichert, und
- [c] eine Steuereinrichtung (38), die einen jeweils zu synthetisierenden Notenwert mit sämtlichen in dem Arbeitsspeicher (39, Fig. 7) gespeicherten Notengrenzwerten vergleicht und den Signalgenerator (40) zur Bereitstellung derjenigen Klang-Ausgangssignale veranlaßt, deren durch die Notengrenzwerte vorgegebener Notenwertbereich diesen Notenwert enthält.
2. Synthesizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- [a] mittels der manuell betätigbaren Zuweisungseinrichtung (31-33) jedem umgewandelten und gespeicherten digitalen Klangsignal ferner ein jeweils wählbarer unterer und oberer Tastenanschlag-Grenzwert zuweisbar ist,
- [b] der Arbeitsspeicher die zugewiesenen Tastenanschlag-Grenzwerte ebenfalls speichert, und daß
- [c] die Steuereinrichtung (38) einen jeweils zu synthetisierenden Notenwert mit sämtlichen in dem Arbeitsspeicher (39, Fig. 7) gespeicherten Noten- und Tastenanschlag-Grenzwerten vergleicht und den Signalgenerator (40) zur Bereitstellung derjenigen Klang-Ausgangssignale veranlaßt, deren Notenwertbereich und Tastenanschlagbereich den Notenwert und dessen Tastenanschlag enthält.
3. Synthesizer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Anzeigevorrichtung (14), die Speicherbereiche des Speichers
(41) in Übereinstimmung mit den jeweils gespeicherten
Klangsignalen anzeigt.
4. Synthesizer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Speicher (41) in Blöcke aufgeteilt ist und daß die Anzeigevorrichtung
(14) eine Mehrzahl von Anzeigeelementen
aufweist, die diesen Blöcken entsprechen.
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