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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf eine Vorrichtung
für automatisches
Spiel, die ein breites Variationsspektrum des automatischen Spiels
ermöglicht,
wobei die Eigenschaften von Spieltönen und Spielinhalten variiert
werden können.
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Vorrichtungen
für automatisches
Spiel sind herkömmlich
verfügbar,
bei welchen ein Arpeggiospiel und/oder ein Musterspiel erzeugt werden.
Bei dem Arpeggiospiel werden Töne,
die auf einer Musiktastatur angeschlagenen Tasten entsprechen, in
Entsprechung zu Arpeggiomustern aufwärts, abwärts, alternierend (auf-ab)
und willkürlich
sequentiell gespielt. Generell bedeutet Arpeggio eine Erzeugung der
Töne eines
Akkords mehr in einer schnellen Abfolge als simultan. Andererseits
werden bei dem Musterspiel eine Vielzahl von vorab gespeicherten Spielmustern
einer Vielzahl von Tasten einer Musiktastatur zugewiesen und ein
Spielmuster wird entsprechend einer angeschlagenen Taste wiedergegeben.
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Um
jedoch den Musiktönen
eine Fülle
und Reichhaltigkeit zu verleihen oder um ihre Eigenschaften bei
dem Arpeggiospiel oder Musterspiel durch Erzeugen von mehreren Tönen für eine Note
zu variieren, müssen
herkömmliche
Vorrichtungen die Fähigkeit,
mehrere Töne
für eine
Note zu erzeugen, tongeneratorseits aufweisen.
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Um
Arpeggiospieltöne
oder Musterspieltöne unterschiedlicher
Tonhöhen
zu erzeugen, ohne andere Tasten als eine Zieltaste bei dem Arpeggiospiel oder
dem Musterspiel anzuschlagen, muß eine sogenannte Transposition
tongeneratorseits eingestellt sein, was die Operation sehr mühsam macht.
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Ferner
möchte
der Anwender manchmal ein breites Variationsspektrum des Arpeggiospiels
oder des Musterspiels durch Variieren ihrer Inhalte erzeugen. Die Spielinhalte
können
jedoch nur beispielsweise durch Positionieren eines Cursors auf
verschiedene Parameter, die auf einer Anzeige angezeigt werden,
und durch Ändern
der Parameterwerte mittels "+/-"-Schaltern variiert
werden.
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KERN DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Vorrichtung
für automatisches Spiel
bereitzustellen, die ein breiteres Variationsspektrum eines automatischen
Spiels ermöglicht, dessen
Eigenschaften bequemer geändert
werden können.
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Durch
Ausführen
der Erfindung und nach einem Gesichtspunkt derselben wird eine Vorrichtung für automatisches
Spiel bereitgestellt, die folgendes aufweist: Sequenzermittel, die
auf das manuelle Spiel ansprechen, zum Erzeugen einer Sequenz von Original-Tondaten,
die das Arpeggiospiel und/oder das Musterspiel repräsentieren;
Prozessormittel zum Verarbeiten der Original-Tondaten; und Tongeneratormittel,
die die verarbeiteten Tondaten zum Erzeugen von entsprechenden Musiktönen empfangen können, um
dadurch die modifizierte Form des Arpeggiospiels und/oder des Musterspiels
bereitzustellen. Die Prozessormittel enthalten Spiel-Effektormittel, die
in Echtzeit während
des Arppegiospiels und/oder des Musterspiels steuerbar sind, zur
Verarbeitung der Original-Tondaten entsprechend Steuerparametern,
die eingestellt sind, um wenigstens eines von Zeitpunkt, Dauer und
Lautstärke
der Original-Tondaten zu steuern, um dabei geänderte Tondaten zu erzeugen,
wobei die Spiel-Effektormittel Eingabemittel enthalten, die zum
Einstellen der Steuerparameter manuell bedienbar sind.
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Vorzugsweise
weisen die Spiel-Effektormittel die Eingabemittel auf, die zum Einstellen
der Steuerparameter manuell bedienbar sind, welche Steuerparameter
wirksam sind, um zwei oder mehrere von Zeitpunkt, Dauer und Lautstärke der
Original-Tondaten gleichzeitig zu steuern.
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Gemäß der Vorrichtung
für automatisches Spiel
der Erfindung werden bei den Original-Tondaten des Arpeggiospiels
oder den Orignal-Tondaten des automatischen Spiels Zusatz-Tondaten
mit der gleichen Tonhöhe
wie die der Original-Tondaten des Arpeggiospiel oder des Musterspiels überlagert,
oder die Zusatz-Tondaten mit der gleichen Tonhöhe aber einer unterschiedlichen
Oktave werden überlagert, oder
die Zusatz-Tondaten, die von den Tondaten des Arpeggiospiels oder
des Musterspiels durch ein voreingestelltes Intervall getrennt sind,
werden überlagert.
Die Zusatz-Tondaten werden zu den Tongeneratormitteln zusammen mit
den Original-Tondaten gesendet. Folglich kann, selbst wenn die Tongeneratormittel
keine Kapazität
zum Erzeugen von mehreren Tönen
für eine
Note aufweisen, die gewünschte Klangfülle den
Tönen des
Arpeggiospiels oder des Musterspiel verliehen werden, oder deren
Toneigenschaften können
durch Erzeugen von mehreren Tönen
für eine
Note geändert
werden.
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Gemäß der Vorrichtung
für automatisches Spiel
der Erfindung werden die Tondaten eines Arpeggiospiels und die Tondaten
eines Musterspiels um ein vorgegebens Intervall verschoben und die verschobenen
Tondaten werden den Tongeneratormitteln geliefert. Folglich können Töne des Arpeggiospiels
und Töne
des Musterspiels mit unterschiedlichen Tonhöhen erzeugt werden, ohne andere
Tasten als die eine Zieltaste anzuschlagen, sogar wenn keine Transposition
seitens der Tongeneratormittel eingestellt ist.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Bedienfeld der Vorrichtung für automatisches
Spiel mit Steuerungen versehen für
ein Echtzeit-Ändern
der Spiel-Tonparameter, die den Arpeggiospieltönen und den Musterspieltönen zugeordnet
sind, wie beispielsweise Zeitstreckung, Taktverschiebung, Gatterzeit und
Geschwindigkeitsversatz. Die Spielinhalte des Arpeggiospiels und
des Musterspiels können
daher leicht während
des Verlaufs des Musikspiels in Echtzeit geändert werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Bedienfeld der Vorrichtung für automatisches
Spiel ferner mit Steuerungen versehen für ein Echtzeit-Ändern des
Verschiebeparameters für
eine einen Transponierwert enthaltende Intervallverschiebung und
der zusätzlichen
Tonparameter, wie beispielsweise die Anzahl der Zusatz-Töne mit der
gleichen Tonhöhe, die
Oktavwerte von Zusatz-Tönen
und die Intervallwerte von Zusatz-Tönen. Daher können nicht
nur die Inhalte des Spiels sondern auch die Größen der Transpositionsverschiebung,
die Anzahl von Zusatz-Tönen
und Zusatz-Tonintervalle
leicht in Echtzeit geändert
werden, wodurch ein breites Variationsspektrum eines automatischen
Spiels realisiert wird, bei welchem die Toneigenschaften des automatischen
Spiels und die Inhalte des automatischen Spiels in Echtzeit variieren.
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Die
Erfindung stellt zudem ein Verfahren für automatisches Spiel nach
Anspruch 3 und ein computerlesbares Medium nach Anspruch 4 bereit.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockschaltbild, das eine Hardware-Konfiguration einer Vorrichtung
für automatisches
Spiel darstellt, die als eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung praktiziert
wird.
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2 ist
ein Blockschaltbild, das eine Gesamtfunktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für automatisches
Spiel veranschaulicht.
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3 ist
eine Vorderansicht eines Bedienfeldes der in 1 gezeigten
Vorrichtung für
automatisches Spiel.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung wird detaillierter an Hand eines Beispiels bezugnehmend
auf die anhängenden Zeichnungen
beschrieben. Es ist anzumerken, dass, während bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung spezieller Ausdrücke beschrieben
wurden, eine derartige Beschreibung nur dem Zwecke der Veranschaulichung
dient, und es versteht sich von selbst, dass Änderungen und Variationen durchgeführt werden
können,
ohne dabei vom Umfang der anhängenden
Ansprüche
abzuweichen.
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[Hardware-Konfiguration]
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In 1 ist
die Hardware-Konfiguration einer Vorrichtung für automatisches Spiel gezeigt,
die als eine Ausführungsform
der Erfindung praktiziert wird. In dieser Ausführungsform besteht die Vorrichtung für automatisches
Spiel aus einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) 1,
einem Zeitgeber 2, einem Festwertspeicher (ROM) 3,
einem Direktzugriffspeicher (RAM) 4, einem ersten Detektor 5,
einem zweiten Detektor 6, einer Anzeigeschaltung 7,
einem Tongenerator 8, einem Effektor 9, einer
externen Speichervorrichtung 10, einer MIDI (Musical Instrument
Digital Interface = digitale Schnittstelle für Musikinstrumente)-Schnittstelle
(I/F) 11 und einer Kommunikations-Schnittstelle 12,
die miteinander durch einen Bus 13 verbunden sind. Es ist
anzumerken, dass die MIDI-Schnittstelle 11 nicht notwendigerweise
auf eine anwendungsspezifische MIDI-Schnittstelle eingeschränkt ist;
sie kann eine RS-232C,
USB (Universal Serial Bus ), IEEE 1394 oder andere Universal-Schnittstellen
sein.
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Der
erste Detektor 5 und der zweite Detektor 6 sind
jeweils mit einer Schalt-Eingangsvorrichtung, wie
beispielsweise einer Tastatur 14, und einer variablen Eingangsvorrichtung,
wie beispielsweise Knöpfen 15,
verbunden. Die Anzeigeschaltung 7 ist mit einer Bildschirm-Anzeigevorrichtung 16 verbunden,
die aus einem Flüssigkristallfeld
besteht. Diese Vorrichtungen 14 bis 16 können an
einem Bedienfeld 17 angeordnet sein. Der Effektor 9 ist
mit einem Tonsystem 18 verbunden um Töne auf der Grundlage der dem
Tongenerator 8 gelieferten Spieldaten zu erzeugen. Das
erfindungsgemäße System
ist mit anderen MIDI-Vorrichtungen 19, wie beispielweise
einem Keyboard und einem externen Tongenerator, über die MIDI-Schnittstelle 11 verbunden
und tauscht verschiedene Tondaten mit diesen externen Musikinformations-Verarbeitungsvorrichtungen,
wie es erforderlich ist, aus. Die Kommunikations-Schnittstelle 12 ist
mit einem Server-Computer 21 über ein Kommunikations-Netzwerk 20,
wie beispielsweise einem LAN (Local Area Network = lokales Netz),
dem Internet oder einer Telefonleitung, kommunikativ verbunden.
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Es
ist anzumerken, dass das erfindungsgemäße System nicht nur in ein
elektronisches Musikinstrument sondern auch in einen Personal-Computer, der
die Anwendungs-Software
installiert hat, einbaut sein kann. Das erfindungsgemäße System
kann daher die gleiche Konfiguration wie die eines Personal-Computersystems
mit einem eingebauten Tongenerator oder einem Sequenzer mit einem
Festplatten-Laufwerk, einem Tongenerator und einer Anzeigevorrichtung
aufweisen. Die Anwendungs-Software kann
folglich dem System, wenn es in einem maschinenlesbaren Aufzeichnungsmedium
M gespeichert ist, wie beispielsweise einer Magnetischen Scheibe, einer
optischen Scheibe oder einem Halbleiter-Speicher, mittels der externen
Speichervorrichtung 10 zugeführt werden.
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Wenn
die Erfindung in ein elektronisches Musikinstrument eingebaut ist,
muß eine
solche Ausführungsform
nicht nur eine Keyboard-Instrument sein, sondern kann auch ein Saiteninstrument
oder ein Perkussionsinstrument sein. Zudem können der Tongenerator und eine
Vorrichtung für
automatisches Spiel im Rahmen eines einzelnen elektronischen Musikinstruments
integriert sein oder sie können
einzelne Vorrichtungen sein, die mittels der vorher erwähnten MIDI-Vorrichtung
oder Kommunikationsmittel, wie beispielsweise Netzwerke, miteinander
verbunden sein.
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Die
CPU 1 ist zum Steuern des Systems in seiner Gesamtheit
vorgesehen und ist mit dem Zeitgeber 2 zum Erzeugen eines
Taktsignals zur Verwendung durch eine Unterbrechungs-Verarbeitung
oder zur Verwendung als ein Tempotakt verbunden. Die CPU 1 führt insbesondere
verschiedene Verarbeitungsleistungen durch, die für das automatische Spiel
erforderlich sind. Der ROM 3 speichert vorgegebene Steuerprogramme
zum Steuern dieses Systems. Diese Steuerprogramme enthalten verschiedene
Verarbeitungsprogramme, die dem automatischen Spiel zugeordnet sind.
Der RAM 4 arbeitet als ein Arbeitsbereich zum Durchführen dieser
Verarbeitungsprogramme und zum Speichern von erforderlichen Spieldaten
und Parametern.
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Der
erste Detektor 5 und der zweite Detektor 6 detektieren
eine Eingangsinformation von der Tastatur-Eingabevorrichtung 14 bzw.
der Knopf-Eingabevorrichtung 15. Die Anzeige-Schaltung 7 erzeugt eine
benötigte
graphische Information, die mit dem automatischen Spiel assoziiert
ist, und zeigt die empfangene Information durch den Bus 13 auf
einem Hauptanzeige-Bildschirm oder verschiedenen Indikatoren der
Anzeige-Vorrichtung 16 an. Die Eingabevorrichtung 14 hat
eine Tastatur und Steuerungen vom Schaltertyp, wie beispielsweise
Spielmodus-Selektor-Tastenschalter, die zum Ausführen von automatischen Spieloperationen
erforderlich sind. Die andere Eingabevorrichtung 15 enthält verschiedene Steuerungen
zum Einstellen verschiedener Parameter, die für das automatische Spiel erforderlich
sind. Mittels der Eingabevorrichtungen 14 und 15 kann
der Anwender Befehle, Auswahlvorgänge und Daten eingeben. Bei
dieser Ausführungsform
sind die Operator-Steuerungen und die Anzeigevorrichtung auf dem Bedienfeld 17 angeordnet.
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[Tongenerator]
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Der
Tongenerator 8 und der Effektor 9 können Töne des automatischen
Spiels durch das Tonsystem 18 mittels der Tondaten auf
der Grundlage einer eingegebenen Spielinformation erzeugen. Der Tongenerator 8 kann
durch das Tonsystem 18 auch so beschaffen sein, dass die
internen Tondaten des Systems oder die externen Tondaten, die von
der MIDI-Vorrichtung 19, wie erforderlich, geliefert werden, wiedergegeben
werden.
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Die
Kombination des Tongenerators 8 und des Effektors 9 kann
daher in verschiedenen Konfigurationen praktiziert werden. Die Art
des Tongenerators 8 kann beispielsweise irgendeine der
folgenden sein: ein Wellenformspeicher, FM, physikalischer Modus,
harmonische Synthese, Formant und "VCO + VCF + VCA"-Synthesizer von analoger Art. Der Tongenerator 8 kann
nicht nur eine anwendungsspezifische Hardware sondern auch eine
Software sein, wie beispielsweise ein "DSP (Digital Signal Processor = digitaler
Signalprozessor) + Mikroprogramm" oder eine "CPU + Software-Programm". Der Tongenerator 8 kann
zudem durch mehrere aktive Tonkanäle mittels einer Schaltung
in Zeitmultiplex-Art ausgebildet sein oder kann eine Konfiguration
aufweisen, bei welcher ein Tonkanal durch eine Schaltung aufgebaut ist.
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[Daten für automatisches
Spiel]
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Daten für automatisches
Spiel oder Tondaten können
in verschiedenen Formaten verarbeitet werden. Das Format der Spieldaten
kann zum Beispiel irgendeines von folgendem sein: "Ereignis + relative Zeit", in welcher eine
Spielereignis-Auftrittszeit in einer Zeit ausgedrückt wird,
die vom unmittelbar vorhergehenden Ereignis aus gemessen wird, "Ereignis + relative
Zeit", in welcher
eine Spielereigniszeit in einer Absolutzeit innerhalb eines Liedes
oder eines Taktmaßes
ausgedrückt
wird, "Tonhöhe (Pause)
+ Tonlänge", die in einer Notentonhöhe und einer
Notenlänge
oder einer Pause und einer Pausenlänge ausgedrückt werden, und "ganzes Verfahren", in welchem ein
Speicherbereich für
jede minimale Auflösung
eines Spiels in voraus zugewiesen wird und ein Spielereignis in
einem Speicher entsprechend einer Spielereignis-Auftrittszeit gespeichert
wird.
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Das
Verfahren zum Ändern
eines Tempos des automatischen Spiels kann eines der folgenden sein: Ändern der
Periode eines Tempotaktes, Ändern von
Zeitdaten, ohne die Frequenz eines Tempotaktes zu ändern, und Ändern des
Wertes von Zähl-Zeitpunktdaten in
einer Verarbeitungsoperation.
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Ferner
können
die Daten für
automatisches Spiel gebildet werden, wobei die Daten von mehreren Kanälen nebeneinander
bestehen oder die Daten jedes Kanals in jeder Spur angeordnet sind.
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Die
Spieldaten können
derart gespeichert sein, dass Zeitserien von Spieldaten in einem
kontinuierlichen Bereich gespeichert werden oder in diskreten Bereichen
gespeicherte Daten getrennt gesteuert werden wie kontinuierliche
Daten. Die Spieldaten können
nämlich
wie Zeitserien kontinuierlicher Daten gesteuert werden, ohne zu
berücksichtigen, ob
die Spieldaten kontinuierlich oder nicht in einem Speicher gespeichert
sind.
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[Aufzeichnungsmedium]
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Die
externe Speichervorrichtung 10 kann irgendeines der folgenden
sein: ein Festplatten-Laufwerk (HDD), ein Floppy-Disk-Laufwerk (FDD),
ein CD-ROM (Compact Disk Read Only Memory = Kompaktplatten-Festwertspeicher)-Laufwerk,
ein Magnetoptik (MO)-Platten-Laufwerk, ein DVD (Digital Video Disk
= digitales Videoplatten)- Laufwerk und so weiter. Das Aufzeichnungsmedium
M der externen Speichervorrichtung 10 speichert beispielsweise Lieddaten,
die verschiedene Teile von Hintergrunddaten in einem MIDI-Format
enthalten.
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Wie
im vorhergehenden beschrieben, enthalten die in dem ROM 3 enthaltenen
Steuerprogramme verschiedene Verarbeitungsprogramme, die mit der
Erzeugung der Spielinformation gemäß der Erfindung assoziiert
sind. Diese Verarbeitungsprogramme können dem System von einer externen Speichervorrichtung 10 unter
Verwenden des Mediums M, wie beispielsweise einer Magnetscheibe,
optischen Scheibe oder eines Halbleiterspeichers, geliefert werden.
Alternativ können
diese Verarbeitungsprogramme über
das Kommunikations-Netz 20, wie nachfolgend beschrieben
wird, geliefert werden. Das Folgende beschreibt ein Beispiel, in
welchem ein HDD zum Zuführen
der Steuerprogramme einschließlich
verschiedener Verarbeitungsprogramme verwendet wird.
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[Verwendung eines HDD
oder eines CD-ROM-Laufwerkes]
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Ein
HDD ist ein Speichergerät
zum Speichern von Steuerprogrammen und verschiedener Daten auf eine
Festplatte (Hard Disk = HD). Wenn zum Beispiel der ROM 3 kein
Steuerprogramm speichert, ist es auf der Festplatte des HDD gespeichert und
wird in den RAM 4 geladen, um die CPU 1 zur Durchführung der
Programme auf die gleiche Weise zu veranlassen, als wenn die Steuerprogramme
in dem ROM 3 gespeichert werden. Ein Speichern der Steuerprogramme
auf dem HDD erleitert deren Erweiterung und Aktualisierung.
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Andererseits
ist ein CD-ROM (Compact Disk Read Only Memory)-Laufwerk eine Vorrichtung,
auf der Steuerprogramme und verschiedene Daten, die auf einer wechselbaren
CD-ROM gespeichert sind, wiedergefunden werden. Ein Speichern von
Steuerprogrammen und verschiedener Daten in dem CD-ROM und ein Übertragen
derselben auf die Festplatte des HDD gestattet daher, dass die CPU 1 die Programme
in der gleichen Weise ausführt,
als wenn die Steuerprogramme in dem ROM 3 gespeichert werden.
Dies erleichtert die Neuinstallation und Aktualisierung der Steuerprogramme.
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Zusätzlich zu
dem vorher erwähnten CD-ROM-Laufwerk
sind verschiedene andere Speichervorrichtungen verfügbar, wie
beispielsweise ein auswechselbares und tragbares FDD und ein MO-Laufwerk.
Zusätzlich
zu der HDD kann der Anwender irgendeine dieser Speichervorrichtungen
installieren. In einem solchen Fall können, wenn ein geladenes Aufzeichnungsmedium
beschreibbar ist wie bei einer Floppy Disk (FD), die in dem System
erhaltenen Daten auf das Aufzeichnungsmedium geschrieben werden,
um sie außerhalb
des Systems zu verwenden.
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[Herunterladen eines Programms
aus dem Netzwerk]
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Wenn
kein Steuerprogramm in dem ROM 3 gespeichert ist, kann
die Kommunikations-Schnittstelle 12 zum
Herunterladen von Steuerprogrammen und verschiedenen Daten von dem
Server-Computer 21 verwendet werden. Das in 1 gezeigte
System, welches der Client ist, sendet in diesem Fall einen Befehl
an den Server-Computer 21, wobei das Herunterladen eines
besonderen Programms oder Daten über
die Kommunikations-Schnittstelle 12 und das Kommunikations-Netzwerk 20 angefordert
wird. Wenn der Befehl empfangen wurde, verteilt der Server-Computer 21 das
angeforderte Programm und Daten über
das Kommunikations-Netzwerk 20. Diese Programme und Daten
werden daher von dem System über
die Kommunikations-Schnittstelle 12 empfangen
und auf der Festplatte des HDD, auf welchem der Ladeprozess fertiggestellt
wird, gespeichert.
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[Generelle Konfiguration
von Funktions-Blöcken]
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Nachfolgend
wird in 2 ein Übersichts-Blockschaltbild gezeigt,
das die Leistungsfähigkeit
der erfinderischen Vorrichtung für
automatisches Spiel veranschaulicht, die als eine Ausführungsform
der Erfindung praktiziert wird. Ein Signal, das von der Tastatur 14K der
Eingabevorrichtung 14 erzeugt wird, wird zu einem Arpeggio-Sequenzer-Modul
AR, einem Muster-Sequenzer-Modul PS oder einem Tongenerator-Modul
TS in Entsprechung zu der Betätigung
einer Arpeggiospieltaste A, einer Musterspieltaste P oder einer
Normalspieltaste N an einem Spiel-Modus-Auswählschalter
SW gesendet. Ein Tempotakt, der durch ein Haupt-Tempoeinstell-Modul MT eingestellt
wird, wird zu dem Arpeggio-Sequenzer-Modul AR, dem Muster-Sequenzer-Modul PS
und einem Lied-Sequenzer-Modul SS, das mit dem Tongenerator-Modul TS verbunden
ist, ausgesendet, wodurch der Fortlauf der Verarbeitungsoperationen
dieser Module gesteuert wird. Es ist anzumerken, dass das Tongenerator-Modul TS keine Fähigkeit
zum Erzeugen von mehreren Tönen für eine Note
braucht.
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Der
Muster-Sequenzer PS führt
das Musterspiel aus, in welchem eine Vielzahl von vorgespeicherten
Spielmustern einer Vielzahl von Tasten vorab zugewiesen werden,
so dass ein Spielmuster, das einer angeschlagenen Taste entspricht,
wiedergegeben wird. Jedes der zugewiesenen Spielmuster besteht aus
mehreren Spuren. Bei dem Musterspiel wird ein ausgewähltes Spielmuster
wiederholt gespielt, bis eine nächste
Taste angeschlagen wird. Wenn eine nächste Taste angeschlagen wird
oder zu Beginn eines neuen Taktes, startet ein der nächsten Taste
zugewiesenes anderes Spielmuster.
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Das
Arpeggio-Sequenzer-Modul AR führt das
Arpeggiospiel aus, bei welchem Töne,
die auf der Tastatur 14K angeschlagenen Tasten entsprechen, sequentiell
in Entsprechung zu Arpeggiomustern, wie beispielsweise auf, ab,
alternierend (auf/ab) und willkürlich,
erzeugt werden. Im allgemeinen bedeutet Arpeggio eine Erzeugung
von Tönen
eines Akkords eher in schneller Aufeinanderfolge als simultan. Die in
diesem Arpeggiospiel zu erzeugenden Töne sind, in "einer Oktav", nur Akkorde der
angeschlagenen Tasten und, in "zwei
Oktaven", Akkorde
der angeschlagenen Tasten und Akkorde, die eine Oktav höher sind.
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Ein
Spiel-Effektor PE bearbeitet oder ändert die Töne in Echtzeit, die durch den
Arpeggio-Sequenzer AR und den Muster-Sequenzer PS erzeugt werden.
Ein Spezifizieren von vier Arten von Spielparametern mit den Operater-Steuerungen
ermöglicht dem
Spiel-Effektor PE, vier Effekte gleichzeitig beizugeben. Die vier
Arten von Spielparametern und entsprechende Effekte sind die folgenden:
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(1) Zeitstreckung Ts
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Zeitstreckung
Ts ist ein Effekt zum Steuern eines Arpeggiotempos oder eines Musterwiedergabetempos
unabhängig
von dem Haupttempo. Genauer gesagt, ändert die Zeitstreckung Ts
das Tempo durch Bearbeiten der aus den Tondaten ausgelesenen Zeitpunktdaten.
Dieses Tempo kann durch Betätigen
eines Zeitstreckungs-Knopfes Nts in einer ersten Effekt-Knopfgruppe 15N1 auf
der Eingabevorrichtung 15 oder dem Bedienfeld 17 gesteuert
werden. Durch gleichzeitiges Verwenden einer Spur-Spezifizierungsoperation
kann das Tempo von nur einer besonderen Spur der mehreren Spuren,
die durch den Muster-Sequenzer PS erzeugt werden, geändert oder
modifiziert werden.
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(2) Taktverschiebung Cs
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Eine
Taktverschiebung ist ein Effekt, um das Klangmuster des Arpeggiospiels
oder des Musterspiels geringst vorwärts oder rückwärts zu verschieben. Genauer
gesagt, verschiebt dieser Effekt eine Muster-Leseposition um eine
vorgegebene Größe vorwärts oder
rückwärts. Die
Größe der Verschiebung
kann durch Betätigen
eines Taktverschiebungs-Knopfes Ncs in der ersten Effekt-Knopfgruppe 15N1 gesteuert
werden.
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(3) Gatterzeit Gt
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Eine
Gatterzeit Gt ist ein Effekt zum Erweitern oder Kontrahieren der
Gatterzeit (Klangzeitdauer) eines Tons des Arpeggiospiels oder des
Musterspiels. Genauer gesagt, bearbeitet dieser Effekt die Gatterzeitdaten,
die aus den Tondaten ausgelesen werden. Der Umfang der Gatterzeit-Erweiterung
oder -Kontraktion kann durch Betätigen
eines Gatterzeit-Knopfes Ngt in der Effekt-Knopfgruppe 15N1 gesteuert
werden.
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(4) Geschwindigkeitsversatz
Vo
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Ein
Geschwindigkeitsversatz Vo ist ein Effekt, um die Geschwindigkeit
(Klang-Lautstärke) eines
Tons des Arpeggiospiels oder des Musterspiels zu erhöhen und
herabzusetzen. Genauer gesagt, bearbeitet dieser Effekt die Geschwindigkeitsdaten,
die aus den Tondaten ausgelesen werden, mit einem Versatzbetrag.
Der Versatzbetrag kann durch Betätigen
eines Geschwindigkeitsversatz-Knopfes Nvo in der ersten Effekt-Knopfgruppe 15N gesteuert
werden.
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Wie
bereits beschrieben, spricht die erfinderische Vorrichtung für automatisches Spiel
auf ein manuelles Spiel eines Eingabezubehörs an, wie beispielsweise der
Tastatur 14K, um entweder ein Arpeggiospiel und/oder ein
Musterspiel in einer modifizierten Form zu erzeugen. Bei der erfinderischen Vorrichtung
spricht der Sequenzer AR oder PS auf das manuelle Spiel zum Erzeugen
einer Sequenz von Original-Tondaten an, die entweder das Arpeggiospiel
und/oder das Musterspiel repräsentieren.
Der Eingabeblock 15N1 ist manuell bedienbar, um Steuerparameter
einzustellen, die zur Steuerung von wenigstens einem der folgenden
wirksam sind: einem Tempo, einem Zeitpunkt, einer Dauer und einer
Lautstärke
der Original-Tondaten.
Der Spiel-Effektor PE verarbeitet die Original-Tondaten entsprechend
der Steuerparameter, um geänderte
Tondaten zu erzeugen. Der Tongenerator TS spricht auf die geänderten Tondaten
an, um entsprechende Musiktöne
zu erzeugen, um dadurch die modifizierte Form von entweder dem Arpeggiospiel
und/oder dem Musterspiel zu schaffen. Der Eingabeblock 15N1 ist
vorzugsweise manuell bedienbar, um die Steuerparameter einzustellen,
die wirksam sind, um zwei oder mehrere der folgenden gleichzeitig
zu steuern: das Tempo, den Zeitpunkt, die Dauer und Lautstärke der
Original-Tondaten.
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Der
Transposer TP verschiebt Tondaten NDp, die durch den Arpeggio-Sequenzer
AR oder Muster-Sequenzer PS erzeugt werden, um einen voreingestellten
Transponierwert Ts, um eine Transposition auszuführen, bei welcher ein Arpeggiospielton
oder ein Musterspielton um eine Halbtonbasis verschoben (transponiert
= versetzt) wird. Ein Verschiebungsparameter, der für diesen
Verschiebungsbetrag (Transponierwert) Ts repräsentativ ist, kann durch Betätigen eines
Transposer-Knopfes Ntp auf der Eingabevorrichtung 15 gesteuert
werden oder durch Betätigen
des Bedienfeldes 17.
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Die
erfinderische Vorrichtung für
automatisches Spiel spricht nämlich
auf ein manuelles Spiel auf der Tastatur 14K an, um entweder
ein Arpeggiospiel und/oder ein Musterspiel zu erzeugen. Bei der erfinderischen
Vorrichtung spricht der Sequenzer AR oder PS auf das manuelle Spiel
an, um eine Sequenz von Original-Tondaten zu erzeugen, die entweder das
Arpeggiospiel und/oder das Musterspiel repräsentieren. Der Transposer TP
verschiebt die Original-Tondaten um ein vorgegebenes Intervall,
um dadurch verschobene Tondaten zu erzeugen. Der Tongenerator TS
kann die verschobenen Tondaten empfangen, um entsprechende Musiktöne zu erzeugen, wodurch
die transponierte Form von entweder dem Arpeggiospiel und oder dem
Musterspiel bereitgestellt wird. Der Transposer TP ist vorzugsweise
in Echtzeit während
entweder dem Arpeggiospiel und/oder dem Musterspiel zum Ändern eines
Verschiebungs- intervalls
der Original-Tondaten steuerbar, um die Original-Tondaten variabel
zu transponieren.
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Ein
Ton-Effektor NE addiert die gleiche Note oder eine unterschiedliche
Note zu den Tondaten NDs, die von dem Arpeggio-Sequenzer AR oder
dem Muster-Sequenzer PS durch den Transposer TP erhalten werden,
wodurch die Toneigenschaften geändert
werden oder dem Ton eine Klangfülle
beigegeben wird. Wie nachfolgend beschrieben, können drei Arten von Zusatz-Tonparametern
spezifiziert werden, um gleichzeitig drei Effekte beizugeben.
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(1) Uninson Un
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Unison
Un (Unisono = Einklang) ist ein Effekt für ein Hinzufügen eines
Tons mit der gleichen Tonhöhe
zu den Original-Tondaten. Dieser Effekt verursacht eine Interferenz
zwischen Tönen,
wodurch die Toneigenschaften oder Tonqualitäten geändert werden. Die hinzuzufügende Anzahl
Nu von Noten (Tönen)
kann durch Betätigen
eines Unison-Knopfes Nun
in einer zweiten Effekt-Knopfgruppe 15N2 auf dem Bedienfeld 17 gesteuert
werden.
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(2) Octaver Oc
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Octaver
Oc ist ein Effekt für
ein Hinzufügen eines
Ton mit dem gleichen Tonhöhennamen
aber in einer unterschiedlichen Oktave zu den Original-Tondaten.
Dieser Effekt führt
dazu, dass die Klangfülle eines
Musiktons zunimmt. Der hinzuzufügende
Oktavwert Ot einer Note (eines Tons) kann durch Betätigen eines
Oktaver-Knopfes Noc in der zweiten Effekt-Knopfgruppe 15N2 gesteuert
werden.
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(3) Harmonizers Hm1, Hm2
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Harmonizer
Hm1 und Hm2 sind Effekte für ein
Hinzufügen
eines Tons mit einem unterschiedlichen Tonhöhennamen. Dieser Effekt steigert
die Klangfülle
der Musiktöne
oder führt
zu Dissonanzen je nach Intervall. Die Dissonanzen können daher
gewollt hervorgerufen werden. Hinzuzufügende Intervallwerte Th1 und
Th2 der Noten (Töne)
können durch
Betätigen
von Harmonizer-Knöpfen
Nh1 und Nh2 in der zweiten Effekt-Knopfgruppe 15N2 gesteuert
werden. Irgendeine Anzahl von Harmonizern kann vorgesehen sein.
In dem Beispiel aus 2 sind zwei Harmonizer vorgesehen.
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Die
erfinderische Vorrichtung für
automatisches Spiel spricht nämlich
auf ein manuelles Spiel der Tastatur 14K an, um entweder
ein Arpeggiospiel und/oder ein Musterspiel in einer modifizierten
Form zu erzeugen. Bei der erfinderischen Vorrichtung spricht der
Sequenzer AR oder PS auf das manuelle Spiel zur Erzeugung einer
Sequenz von Original-Tondaten an, die entweder das Arpeggiospiel
und/oder das Musterspiel repräsentieren.
Der Ton-Effektor NE erzeugt Zusatz-Tondaten in überlagerter Beziehung zu den
Original-Tondaten, so dass die Zusatz-Tondaten die gleiche Tonhöhe aufweisen
wie die der Original-Tondaten, oder die Zusatz-Tondaten den gleichen
Tonhöhennamen
haben wie die Origial-Tondaten aber in einer unterschiedlichen Oktav
als die Original-Tondaten oder die Zusatz-Tondaten ein vorgegebenes
Intervall in Bezug auf die Originaltondaten aufweisen. Der Tongenerator
TS ist für
die Original-Tondaten und die Zusatz-Tondaten in überlagerter
Beziehung zueinander empfangsbereit zum Erzeugen von entsprechenden
Musiktönen,
um dadurch die modifizierte Form entweder des Arpegiospiels und/oder
des Musterspiels vorzusehen. Der Ton-Effektor NE ist vorzugsweise
in Echtzeit während entweder
des Arpeggiospiels und/oder des Musterspiels steuerbar zur Änderung
einer Anzahl der Zusatz-Tondaten, um die Original-Tondaten variabel
zu modifizieren. Der Ton-Effektor
NE ist ferner in Echtzeit während
entweder des Arpeggiospiels und/oder des Musterspiels steuerbar
zur Änderung
der Oktav oder des Intervalls der Zusatz- Tondaten in Bezug auf die
Original-Tondaten, um die Original-Tondaten variabel zu modifizieren.
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Aufgrund
der vorher erwähnten
Konfiguration der vorliegenden Erfindung können die Original-Tondaten
des Arpeggiospiels, das durch den Arpeggio-Sequenzer AR erzeugt
wird, oder die Original-Tondaten eines vorgegebenen Musters, das durch
den Muster-Sequenzer
PS erzeugt wird, durch den Transposer TP um ein vorgegebenes Intervall einfach
durch Betätigen
des Transposer-Knopfes NtP verschoben werden. Die durch den Transposer TP
verschobenen Tondaten NDs werden durch den Ton-Effektor NE zu dem
Tongenerator-Modul Ts gesendet. Für das Tongenerator-Modul TS
ist daher keine mühsame
Operation zum Ausführen
der sogenannten Transpositions-Einstellungen erforderlich.
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Der
Ton-Effektor NE kann die Zusatz-Tondaten NDe einer vorgegebenen
Tonhöhe
für die
Original-Tondaten eines vorgegebenen Musters, das von dem Arppegio-Sequenzer
AR oder dem Muster-Sequenzer PS geliefert wird, erzeugen. Verschiedene Steueroperationen
können
nämlich
folgendermaßen ausgeführt werden
(1) überlagertes
Erzeugen von Zusatz-Tondaten der gleichen Tonhöhe durch Betätigen des
Unison-Knopfes Nun, (2) überlagertes
Erzeugen von Zusatz-Tondaten der gleichen Tonhöhe aber in einer unterschiedlichen
Oktav durch Betätigen
des Octaver-Knopfes Noc und (3) überlagertes Erzeugen
von Zusatz-Tondaten getrennt voneinander durch ein voreingestelltes
Intervall durch Betätigen
der Harmonizer-Knöpfe
Nh1 und Nh2. Die Teile der Tondaten NDp und NDe, die durch den Ton-Effektor
NE erzeugt werden, werden zu dem Tongenerator-Modul TS zusammen
mit den Tondaten NDs gesendet, um die entsprechenden Töne zu erzeugen. Folglich
benötigt
das Tongenerator-Modul TS keine Fähigkeit zum Erzeugen von mehreren
Tönen für eine Note.
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3 veranschaulicht
ein Beispiel des Bedienfeldes der Vorrichtung für automatisches Spiel, das
als eine Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird. In diesem Beispiel ist das Bedienfeld 17 der Vorrichtung
für automatisches
Spiel integriert mit einem Operator-Steuerblock angeordnet, der
die Schalter-Eingabevorrichtung 14 und
die variable Eingabevorrichtung 15 und einen Anzeigeblock
einschließlich
der Anzeigevorrichtung 16 enthält. Im unteren Abschnitt des
Bedienfeldes 17 ist die Tastatur 14K angeordnet.
In der oberen Mitte ist ein Haupt-Anzeigebildschirm 16S der
Anzeigevorrichtung 16 angeordnet. Zwischen der Tastatur 14K und dem
Haupt-Anzeigebildschirm 16S sind verschiedene Operator-Steuerungen, wie
beispielsweise die Arpeggiospiel-Taste A, die Musterspiel-Taste
P und die Normalspiel-Taste N mit Anzeigeelementen, die dem in 2 gezeigten
Spiel-Auswähl-Schalter
SW entsprechen.
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Auf
dem Bedienfeld 17 sind zudem die erste Effekt-Knopfgruppe 15N1,
der Transposer-Knopf Ntp und die zweite Effekt-Knopfgruppe 15N2 in
Ensprechung zu dem Spiel-Effektor-Modul PE, dem Transposer-Modul
TP und dem Ton-Effektor-Modul
NE, wie es in 2 gezeigt ist, angeordnet.
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Bei
der vorliegenden Erfindung weist die erste Effekt-Knopfgruppe 15N1 die
Operator-Steuerungen zur Echtzeit-Änderung der Spieltonparameter des
Arpeggiospieltons und des Musterspieltons auf, die durch das Arpeggio-Sequenzer-Modul
AR bzw. das Muster-Sequenzer-Modul PS erzeugt werden. Zum Beispiel
können
Zeitstreckung Ts, Taktverschiebung Cs, Gatterzeit Gt und Geschwindigkeitsversatz Vo
durch jeweiliges Betätigen
des Zeitstreckungs-Knopfes Nts, des Taktverschiebungs-Knopfes Ncs, des
Gatterzeit-Knopfes Ngt und des Geschwindigkeitsversatz-Knopfes Nvo
gesteuert werden. Die Inhalte des Spielmusters des Arpeggiospiel und
des Musterspiels können
daher leicht in Echtzeit während
des automatischen Spiels geändert
werden.
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Der
Transposer-Knopf Ntp spezifiziert den Verschiebungsbetrag Ts des
Transposers TP als einen Verschiebungsparameter. Die zweite Effekt-Knopfgruppe 15N2 enthält den Unison-Knopf Nun,
den Octaver-Knopf Noc und die Harmonizer-Knöpfe Nh1 und Nh2 zum Bestimmen
der Zusatz-Tonparameter, wie beispielsweise die Anzahl von Zusatz-Tönen Nu,
Zusatz-Tonintervall To, Th1 und Th2. Der Verschiebungsparameter
Ts und die Zusatz-Tonparameter To, Th1 und Th2 können folglich auch in Echtzeit
leicht während
des Spiels geändert
werden, wodurch ein breites Variationsspektrum des Spiel realisiert
wird, in welchem die Toneigenschaften des automatischen Spiels und
die Inhalte des automatischen Spiels in Echtzeit variiert werden können.
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[Andere Ausführungsformen]
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Die
vorher erwähnte
Ausführungsform
der Erfindung verwendet Drehknöpfe
als Operator-Steuerungen zum Einstellen verschiedener Parameter. Die
Operator-Steuerungen
sind nicht auf den Knopf-Typ eingeschränkt. Sie können von der Art eines Schiebers,
einer Berührplatte
und dergleichen sein. Eine Operator-Steuerung muß nicht ausschließlich einem
Parameter zugeordnet sein. Mehrere Parameter können eine Operator-Steuerung
geinsam nutzen.
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Wie
bereits im vorhergehenden erwähnt
und gemäß der Erfindung
werden Spieltonparameter, wie beispielsweise Tempo, Zeitpunkt, Zeitdauer
und Lautstärke
der Tondaten spezifiziert. Die Original-Tondaten, die dem Arpeggiospiel
oder dem Musterspiel entsprechen, werden gemäß eines Tastenbefehls erzeugt.
Die erzeugten Tondaten werden auf der Grundlage der spezifizierten
Spieltonparameter bearbeitet. Die bearbeiteten Tondaten werden um
ein vorgegebenes Intervall in Entsprechung zu der Betätigung einer
Operator-Steuerung verschoben. Die verschobenen Tondaten werden
durch Zusatz-Tondaten überlagert,
welche die gleichen in der Tonhöhe sind
wie die verschobenen Tondaten oder die gleichen wie die verschobenen
Tondaten in dem Tonhöhenname
sind, aber unterschiedlich in der Oktave oder getrennt von den verschoben
Tondaten um ein voreingestelltes Intervall in Entsprechung zu der
Betätigung
einer anderen Operator-Steuerung sind. Diese Tondaten werden schließlich dem
Tongenerator zum Erzeugen von entsprechenden Tönen zugeführt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden somit die Original-Tondaten des Arpeggiospiels
oder die Original-Tondaten des Musterspiels mit Hilfe der Fähigkeit
des Hinzufügens
von Spieldaten mit den Zusatz-Tondaten überlagert, welche die gleichen sind
wie die Original-Tondaten in der Tonhöhe oder die gleichen wie die
Original-Tondaten
im Tonhöhennamen,
aber unterschiedlich in der Oktave oder von den Original-Tondaten
um ein voreingestelltes Intervall in Entsprechung zu der Betätigung einer
anderen Operator-Steuerung getrennt sind. Alternativ werden die
Tondaten des Arpeggiospiels oder die Tondaten des Musterspiels mit
Hilfe der Fähigkeit,
Spieldaten um ein vorgegebenes Intervall zu verschieben, verschoben.
Die verschobenen Tondaten werden dem Tongenerator geliefert.
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Folglich
kann, sogar wenn der Tongenerator keine Leistungsfähigkeit
zum Erzeugen von mehreren Tönen
für eine
Note aufweist, den Tönen
des Arpeggiospiels oder des Musterspiels eine Klangfülle beigegeben
werden und die Eigenschaften des Originaltons können durch Erzeugen von mehreren
Zusatz-Tönen
für eine
Note geändert
werden. Dies erzeugt modifizierte Arpeggiospiel-Töne oder
modifizierte Musterspiel-Töne
mit unterschiedlichen Tonhöhen,
wenn die gleiche Taste angeschlagen bleibt und ohne Transpositionseinstellungen
seitens des Tongenerators auszuführen.
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Zudem
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung das Bedienfeld der Vorrichtung für automatisches Spiel mit Operator-Steuerungen
ausgestattet zum Ändern
von Arppegiospiel-Tonparametern und Musterspiel-Tonparametern (wie
beispielsweise Zeitstreckung, Taktverschiebung, Gatterzeit und Geschwindigkeitsversatz)
in Echtzeit. Die Inhalte des Arpeggiospiels und des Musterspiels
können
folglich in Echzeit leicht während
des automatischen Spiels geändert
werden. Das Vorsehen der Operator-Steuerungen zum Spezifizieren eines
Verschiebungsparameters und verschiedener zusätzlicher Tonparameter realisiert
wirksamer ein breites Variationsspektrum des automatischen Spiels,
in welchem Toneingenschaften und Inhalte des Spiels in Echtzeit
variiert werden können.