DE3443065C2 - - Google Patents

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DE3443065C2
DE3443065C2 DE3443065A DE3443065A DE3443065C2 DE 3443065 C2 DE3443065 C2 DE 3443065C2 DE 3443065 A DE3443065 A DE 3443065A DE 3443065 A DE3443065 A DE 3443065A DE 3443065 C2 DE3443065 C2 DE 3443065C2
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    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
    • C07D501/227-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with radicals containing only hydrogen and carbon atoms, attached in position 3
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
    • A61P31/04Antibacterial agents

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf neue Cephalosporinderivate, insbesondere auf ein neues kristallines Hydrochloridsalz von Cephalexinmonohydrat, und auf dessen Herstellung aus bestimmten neuen kristallinen Alkanolsolvaten.
Während der vergangenen zehn Jahre bestand großes Interesse an der Entwicklung von Spendersystemen zur gesteuerten Wirkstofffreigabe, die auf dem Konzept einer elementaren osmotischen Pumpe beruhen, und hierzu wird beispielsweise hingewiesen auf Theeuwes, F., "Elementary Osmotic Pump", J. Pharm. Sci., Band 64, 1975, Seiten 1987 bis 1991 und US-PS 38 45 770, US-PS 39 77 404, US-PS 40 08 719, US-PS 40 14 334, US-PS 40 16 880, US-PS 40 34 758, US-PS 40 36 227, US-PS 40 36 228, US-PS 40 96 238, US-PS 39 16 899, US-PS 41 11 203, US-PS 41 16 241, US-PS 41 60 020, US-PS 42 00 098 und US-PS 42 10 139.
Zur Wirkung in einem solchen Spendersystem muß der Wirkstoff in Wasser und/oder Körperflüssigkeit so stark löslich sein, daß hierdurch die Entwicklung eines ausreichenden osmotischen Druckunterschieds ermöglicht wird, damit das Pharmazeutikum von der Vorrichtung freigegeben wird. Der Wirkstoff muß auch genügend stabil sein, damit er seine pharmakologische Stärke während der gesamten Zeitdauer der Wirkstoffabgabe beibehält.
Cephalixinmonohydrat, nämlich 7-(D-2-Amino-2-phenylacet­ amido)-3-methyl-3-cephem-4-carbonsäuremonohydrat, siehe US-PS 36 55 656, hat sich zwar bei Menschen zur Behandlung von Bakterieninfektionen als äußerst wertvoll erwiesen, weist jedoch ein solches pharmakokinetisches Profil auf, daß es am wirksamsten ist, wenn man es unter Anwendung einer Mehrfachdosierungsvorschrift verabreicht. Diese Verbindung sollte daher ein idealer Kandidat zur Einverleibung in ein osmotisch gesteuertes Abgabesystem der oben beschriebenen Art sein, so daß sich die Dosierungshäufigkeit verringern lassen sollte.
Verschiedene Formen von Cephalexin und seinem Monohydrat sind aus den Literaturstellen Chem. Pharm. Bull. 31, 230-236 (1983) und J. Pharm. Sci. 59, 1809-1814 (1970) sowie aus DE-PS 23 17 179 bekannt.
Cephalexinmonohydrat ist für eine Formulierung zu herkömmlichen Dosierungsformen, wie Kapseln und Tabletten, zwar ideal geeignet, eignet sich als solches jedoch leider nicht als Wirkstoff in Dosierungsformen, die von der Technologie einer osmotischen Pumpe Gebrauch machen, was hauptsächlich auf seiner verhältnismäßig niedrigen Wasserlöslichkeit und dem sich dadurch ergebenden niedrigen osmotischen Druck seiner Lösungen beruht.
Versuche zur Lösung dieses Problems durch Bildung des kristallinen Natriumsalzes des Monohydrats sind trotz einer ausreichenden Löslichkeit (552 mg pro ml in Wasser) dieses Materials fehlgeschlagen, da es in Lösung rasch abgebaut wird und bei Umgebungstemperatur nur weniger als 2 Stunden stabil ist.
Ferner sind auch Versuche zur Herstellung von Hydrochloridsalzen von Cephalexinmonohydrat in kristalliner Form unter Anwendung herkömmlicher Verfahren insgesamt fehlgeschlagen. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, daß amorphe Cephalosporinderivate allgemein instabil sind und daß lediglich die kristallinen Formen von Cephalexin über eine für pharmazeutische Formulierungen ausreichend hohe Stabilität verfügen.
Aus Obigem ergibt sich, daß Cephalexin und auch Cephalexinmonohydrat zwar ein besonders wertvoller Wirkstoff zur Behandlung von Bakterieninfektionen sind, sich infolge ihrer zu geringen Wasserlöslichkeit und des damit verbundenen zu niedrigen osmotischen Drucks entsprechender Lösungen jedoch nur begrenzt anwenden lassen, so daß sie beispielsweise nicht in Dosierungsformen, die dem Prinzip einer osmotischen Pumpe gehorchen, eingesetzt werden können. Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines neuen Cephalexinderivats, das diese Nachteile der bekannten Formen von Cephalexin nicht kennt.
Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß nun durch ein neues kristallines Cephalexinhydrochloridmonohydrat erreicht.
Aus der älteren Patentanmeldung DE-OS 34 17 113 ist die Verwendung von Cephalexinhydrochlorid in osmotischen Pumpen bekannt. Dieses nichthydratisierte Hydrochlorid ist zwar ebenfalls leicht in Wasser löslich, jedoch amorph. Es nimmt leicht Wasser auf unter Bildung von amorphem Hydrat unterschiedlicher Zusammensetzung, dem die für pharmazeutische Zwecke nötige Stabilität fehlt.
Die Synthese der erfindungsgemäßen Verbindung, nämlich von kristallinem Cephalexinhydrochloridmonohydrat, war nur der im folgenden beschriebenen zufälligen Beobachtung und der Entwicklung einer neuen Synthese zuzuschreiben, bei der von einer unüblichen Gittertransformation Gebrauch gemacht wird.
Das neue kristalline Salz ist in Wasser ungewöhnlich löslich und bildet in destilliertem Wasser von 37°C eine gesättigte wäßrige Lösung, die 766 mg dieses Salzes pro ml enthält. Der pH-Wert dieser Lösung beträgt etwa 0,5. Diese Lösung verfügt über einen osmotischen Druck von etwa 140 bar (143 Atmosphären). Dies steht im Gegensatz zu Cephalexinmonohydrat, welches über eine Löslichkeit von nur 12,6 mg pro ml destilliertem Wasser verfügt, wobei diese Lösung einen pH-Wert von 3,2 hat und über einen osmotischen Druck von lediglich 1,47 bar (1,5 Atmosphären) verfügt.
Die hohe Löslichkeit des Hydrochloridmonohydrats sorgt ferner dafür, daß sich unmittelbar nach der Verabreichung in Form herkömmlicher pharmazeutischer Formulierungen, wie Tabletten und Kapseln, hohe Blutspiegel an Cephalexin ergeben.
Das neue erfindungsgemäße kristalline Salz zeigt bei Messung mit einer 114,6 mm Debye-Scherrer-Kamera in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm in Pulverform folgendes Röntgenbeugungsspektrum:
Abstände, d (nm)
Relative Intensität, I / I
140,3
1,00
70,8 0,33
54,2 0,33
46,3 0,73
44,1 0,27
43,1 0,13
41,7 0,47
39,9 0,13
37,8 0,40
37,0 0,27
35,5 0,53
33,8 0,20
32,1 0,07
31,2 0,07
30,3 0,07
28,5 0,13
27,3 0,03
26,5 0,03
25,9 0,03
25,3 0,13
23,7 0,20
22,9 0,13
21,8 0,03
21,4 0,03
19,96 0,13
19,59 0,07
Wie bereits oben erwähnt, wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich aus den entsprechenden kristallinen C₁-C₄-Alkanolhydrochloridsolvaten das kristalline Cephalexinhydrochloridmonohydrat erhalten läßt.
Nach erfolgter Herstellung des neuen kristallinen Ethanolsolvats von Cephalexinhydrochlorid zeigte sich überraschenderweise, daß dieses neue Cephalexinderivat instabil war. Es wurde jedoch dann gefunden, daß es unter bestimmten Bedingungen an relativer Feuchtigkeit zu einer äußerst unüblichen Umwandlung kommt. Unter solchen Bedingungen werden die Ethanolmoleküle im Kristallgitter daher durch Wassermoleküle ersetzt, wodurch das erfindungsgemäße Monohydrat gebildet wird. Interessanterweise sind die in Pulverform gemessenen Röntgenbeugungsspektren dieser beiden Solvate zwar ähnlich, jedoch nicht identisch, so daß es nach erfolgtem Austausch zu einer molekularen Umlagerung des Gitterwerks gekommen ist.
Weitere Untersuchungen haben gezeigt, daß der gleiche Austausch in einem größeren oder kleineren Ausmaß bei allen kristallinen C₁-C₄-Alkanolsolvaten auftritt.
Zur Erfindung gehört daher auch ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem Cephalexinhydrochloridmonohydrat; das darin besteht, daß man ein kristallines Cephalexinhydrochlorid-C₁-C₄-alkanolsolvat hydratisiert.
Diese Hydratation wird vorzugsweise bewerkstelligt, indem man das Solvat einer Atmosphäre, normalerweise Luft, aussetzt, die eine relative Feuchtigkeit von etwa 10 bis etwa 50% hat. Temperaturen von etwa 10 bis etwa 50°C ergeben zufriedenstellende Umwandlungsgeschwindigkeiten. Je höher die Temperatur ist, um so niedriger soll im allgemeinen die relative Feuchtigkeit sein.
Eine Hydratation des Alkanolsolvats ist am leichtesten bei den Methanol- und Ethanolsolvaten. Eine Hydratation der Propanol- und Butanolsolvate ist in der Tat schwieriger zu Ende zu führen.
Die erfindungsgemäßen kristallinen Alkanolsolvate können hergestellt werden, indem man einen Überschuß an Chlorwasserstoff oder Chlorwasserstoffsäure zu einer alkanolischen Suspension von Cephalexinmonohydrat gibt. Zur Herstellung der C₁-C₂-Alkanolsolvate verwendet man vorzugsweise wasserfreien Chlorwasserstoff, nämlich gasförmigen Chlorwasserstoff, während der Bildung des Alkanolsolvats. Die C₃-C₄-Alkanolsolvate werden dagegen vorzugsweise unter Einsatz wäßriger Chlorwasserstoffsäure gebildet.
Das Cephalexinhydrochloridalkanolsolvat kristallisiert typischerweise aus der Lösung aus. Die Kristallisation kann durch Kühlung vorzugsweise auf Kristallisationstemperaturen von 15 bis 25°C, und insbesondere auf Kristallisationstemperaturen von 20 bis 22°C, oder durch Zusatz eines Antilösungsmittels, wie eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, beispielsweise Hexan, unterstützt werden. Durch eine Animpfung mit Kristallen des Hydrochloridmonohydrats oder Alkanolats läßt sich der Kristallisationsprozeß ebenfalls unterstützen.
Die kristallinen Cephalexinhydrochloridalkanolsolvate sind neue Körper und gehören ebenfalls zur Erfindung.
Die als erfindungsgemäße Zwischenprodukte dienenden kristallinen Cephalexinhydrochloridalkanolsolvate sind unter wasserfreien Bedingungen zwar verhältnismäßig stabil, werden unter dem Einfluß einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von über etwa 10% jedoch instabil und in das polymorphe erfindungsgemäße Monohydrat umgewandelt. Die Umwandlungsgeschwindigkeit ist abhängig von der Teilchengröße des Solvats, der relativen Feuchtigkeit, welcher es ausgesetzt ist, und der Umgebungstemperatur. Wird das Solvatzwischenprodukt einer Atmosphäre hoher relativer Feuchtigkeit ausgesetzt, dann bildet das Material die erfindungsgemäße kristalline Monohydratstruktur nicht, sondern wird statt dessen eine amorphe Masse.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Ethanolhydrochloridsolvat Luft mit einer relativen Feuchtigkeit von etwa 20 bis etwa 45% und einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 50°C ausgesetzt. Unter solchen Bedingungen ist die Umwandlung zur Form des erfindungsgemäßen kristallinen Hydrochloridmonohydrats praktisch nach etwa 1 bis etwa 15 Tagen beendet.
Die Form des erfindungsgemäßen kristallinen Cephalexinhydrochloridmonohydrats eignet sich als oral wirksames antibakterielles Mittel und bietet sich besonders dazu an, hieraus Formulierungen mit verzögerter Wirkstoffabgabe oder herkömmlichen Dosierungsformen, wie Tabletten oder Kapseln, zu formulieren. Die Verbindung kann daher mit herkömmlichen Trägern und Hilfsstoffen, wie Saccharose, Polyvinylpyrrolidon, Stearinsäure, Stärke und dergleichen vermischt und eingekapselt werden, oder man kann die Formulierung gewünschtenfalls auch zu Tabletten verpressen. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Art ist eine für eine Humanchemotherapie geeignete Tablette, die eine praktisch sofortige Freisetzung des Wirkstoffs in das biologische System ermöglicht.
Solche pharmazeutische Formulierungen enthalten etwa 10 bis etwa 98 Gew.-% Wirkstoff, nämlich beispielsweise etwa 200 bis etwa 1200 mg Wirkstoff, und werden einem Menschen in einer Menge von einer oder mehr Dosen pro Tag verabreicht, um hierdurch Bakterieninfektionen zu bekämpfen oder zu verhindern. Die Verbindung kann zusätzlich mit aus polymerisierbaren Materialien, wie Methacrylatestern, Glykolen, Hydroxysäuren, wie Milchsäure, und dergleichen hergestellten Polymeren vermischt und zu Tabletten und dergleichen geformt werden.
Die kristalline Form des Cephalexinhydrochloridmonohydrats kann zwar unter Anwendung herkömmlicher Einkapselungs- und Tablettierungstechniken zu oralen Verabreichungsformen formuliert sein, eignet sich jedoch insbesondere zur Formulierung von Dosierungsformen zur gesteuerten Wirkstoffabgabe, und zwar vor allem von Formulierungen, bei denen von der Technologie der Osmose für eine mengenmäßig gesteuerte Wirkstoffabgabe Gebrauch gemacht wird. Eine für eine Abgabe durch eine osmotische Pumpe geeignete Verbindung muß in Wasser oder einer ähnlichen Flüssigkeit so stark löslich sein, daß sie während einer ausreichend langen Zeitdauer solubilisiert wird, damit sich eine kontinuierliche Wirkstoffversorgung während einer gewünschten Zeitdauer in pharmakologisch wirksamen Mengen ergibt, wobei diese Verbindung in Lösung so stabil sein muß, daß sie während der gesamten Dauer der Verabreichung therapeutisch wirksam bleibt. Die erfindungsgemäße Verbindung erfüllt die hierzu erforderlichen Bedingungen an Solubilität, osmotischem Druck und Stabilität in einmaliger Weise.
Die Menge an Cephalexinhydrochloridmonohydrat, die in der osmotisch betriebenen Spendervorrichtung vorhanden ist, ist nicht kritisch. Gewöhnlich handelt es sich hierbei jedoch um die Menge, die gleich oder größer ist als die Wirkstoffmenge, die zum osmotischen Betrieb der Vorrichtung während der gewünschten Zeitdauer der Wirkstoffabgabe erforderlich ist, damit sich der gewünschte therapeutische Wirkstoffspiegel während der gewünschten Zeitdauer ergibt.
Die kristalline Struktur des erfindungsgemäßen Cephalexinhydrochloridmonohydrats kann ferner ohne weiteres in einem pharmazeutisch annehmbaren Reinheitsgrad hergestellt werden, bei der der Gehalt an verunreinigendem C₁-C₄-Alkanol auf unter 2 Gew.%, normalerweise auf unter 1 Gew.%, erniedrigt sein kann. Das neue erfindungsgemäße polymorphe Monohydrat weist daher normalerweise einen pharmazeutisch annehmbaren Reinheitsgrad von über 98% auf und hat vorzugsweise und typischerweise einen Reinheitsgrad von mehr als 99 Gew.%.
Zur Erfindung gehört auch ein pharmazeutisches Mittel, das das kristalline Cephalexinhydrochloridmonohydrat als Wirkstoff in Verbindung mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Hilfsstoffen hierfür enthält.
Die Menge an Cephalexinhydrochloridmonohydrat, die antibakteriell wirksam ist, macht etwa 1 bis etwa 30 mg pro kg Körpergewicht des Tiers aus. Cephalexinhydrochloridmonohydrat entwickelt zwar ein Aktivitätsprofil, das dem Aktivitätsprofil von Cephalexinmonohydrat sehr ähnlich ist, doch dürfte das Cephalexinhydrochloridmonohydrat höhere Blutspiegel und eine rascher einsetzende Wirkung ergeben als das derzeit handelsübliche Cephalexinmonohydrat, da es über eine ungewöhnlich größere Solubilität verfügt. Die erfindungsgemäße Verbindung eignet sich daher insbesondere zur Herstellung von Tabletten, die den Wirkstoff sofort freisetzen.
Die Erfindung wird durch die folgenden nicht beschränkenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1 Cephalexinhydrochloridethanolsolvat
Man suspendiert Cephalexinmonohydrat (100 g) in 300 ml absolutem Ethanol. Die Suspension wird bei 25°C gerührt, während man in die Suspension so lange Chlorwasserstoff einleitet, bis alle Teilchen in Lösung gegangen sind. Das Reaktionsgemisch wird zwei Stunden bei 25°C gerührt, worauf man es auf 0°C abkühlt und weitere 2 Stunden rührt. Das kristalline Produkt wird durch Filtration gesammelt, worauf man es zuerst mit 200 ml eines 1 : 1-Gemisches (Vol./Vol.) aus Ethanol und Ethylacetat und dann mit 200 ml Ethylacetat wäscht. Das Produkt wird als Cephalexinhydrochloridethanolsolvat identifiziert. Die Ausbeute beträgt 53 g. Das NMR-Spektrum (D₂O) ergibt folgende w-Werte: 1,2 (t, 3H), 2,02 (s, 1H), 3,23 (q, 2H), 3,65 (q, 2H), 5,0 (d, 1H), 5,3 (s, 1H), 5,61 (d, 1H) und 7,59 (s, 5H).
Das Produkt zeigt bei Messung mit einem Diffraktometer in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,405 nm in Pulverform folgendes Röntgenbeugungsspektrum:
Abstand, d (nm)
Relative Intensitäten, I / I
144,8
1,00
100,4 0,005
91,6 0,01
85,8 0,02
73,4 0,095
61,0 0,055
57,5 0,05
54,8 0,175
50,8 0,01
46,2 0,035
43,2 0,035
40,2 0,025
39,7 0,025
37,8 0,01
37,2 0,035
36,8 0,06
34,3 0,01
33,6 0,06
31,6 0,035
30,4 0,035
27,4 0,01
25,4 0,01
25,2 0,025
24,5 0,01
24,2 0,015
Beispiel 2 Cephalexinhydrochloridmonohydrat
Eine Suspension von 45 kg Cephalexinmonohydrat in 168 Liter absolutem Ethanol wird unter Rührung anteilweise während 30 Minuten mit 5,7 kg Chlorwasserstoff versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 30 Minuten bei 25°C gerührt, worauf man es auf 10°C abkühlt und weitere 2 Stunden rührt. Der gebildete kristalline Niederschlag wird durch Filtration gesammelt und dann zuerst mit 24 Liter eines 1 : 1-Gemisches (Vol/Vol) aus Ethanol und Hexan und schließlich mit 22 Liter Hexan gewaschen. Beim Filterkuchen handelt es sich aufgrund eines NMR-Spektrums um Cephalexinhydrochloridethanolsulfat (das NMR-Spektrum stimmt mit dem in Beispiel 1 angegebenen Spektrum überein).
Dieses Ethanolsolvat weist folgende Elementaranalyse für C₁₆H₁₇N₃O₄S · HCl · CH₃CH₂OH auf:
Berechnet:
C 50,29; H 5,63; N 9,77; S 7,46; Cl 8,25.
Gefunden:
C 50,03; H 5,45; N 9,84; S 7,35; Cl 8,37.
Der obige Filterkuchen aus dem Ethanolsolvat wird zwei Wochen einer Luftatmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von etwa 35% bei einer Temperatur von etwa 25 bis 30°C ausgesetzt, wodurch man 31,76 kg Cephalexinhydrochloridmonohydrat erhält.
Das NRM-Spektrum (D₂O) zeigt folgende δ-Werte: 2,06 (s, 3H), 3,30 (q, 2H), 5,0 (d, 1H), 5,32 (s, 1H), 5,68 (d, 1H) und 7,61 (s, 5H).
Das IR-Spektrum (KBr) zeigt folgende Maxima in cm-1: 3290, 3120, 1760, 1710, 1680, 1560 und 1490.
Eine Wasseranalyse nach Karl Fischer ergibt einen Wassergehalt von 4,48% (n = 4), was mit der Anwesenheit von etwa 1 Mol Wasser übereinstimmt. Der Restgehalt an Ethanol beträgt einer Bestimmung zufolge 0,68%.
Das Cephalexinhydrochloridmonohydrat weist folgende Elementaranalyse für C₁₆H₁₇N₃O₄S · HCl · H₂O auf:
Berechnet:
C 47,28; H 5,02; N 10,46; S 7,98; Cl 8,82.
Gefunden:
C 48,03; H 4,82; N 10,27; S 7,87; Cl 8,90.
Eine Differentialthermoanalyse zeigt, daß die Verbindung eine große breite Endotherme bei 109°C hat, was einen Verlust an flüchtigen Materialien anzeigen dürfte, und eine scharfe Exotherme bei 202°C aufweist, was eine Zersetzung der Verbindung anzeigen dürfte. Eine thermogravimetrische Analyse zeigt einen bei 63°C beginnenden Gewichtsverlust, der bei 135°C einem Gewichtsverlust von 5,7% entspricht. Bei 150°C beginnt ein weiterer Gewichtsverlust, der bis zur Zersetzung fortläuft. Die Verbindung verfügt in Pulverform über ein Röntgenbeugungsspektrum, das dem oben für Cephalexinhydrochloridmonohydrat angegebenen Röntgenbeugungsspektrum entspricht.
Beispiel 3
Der Einfluß von Feuchtigkeit auf die Geschwindigkeit der Veränderung von Cephalexinhydrochloridethanolsolvat zu Cephalexinhydrochloridmonohydrat wird durch Röntgenbeugung von Proben des Ethanolsolvats nach Aufbewahrung bei 25°C in Kammern mit unterschiedlichen relativen Feuchtigkeiten untersucht. Die Veränderung des Ethanolsolvats zum Monohydrat wird verfolgt, indem man das Verschwinden eines Röntgenmaximums beobachtet, das einen d-Wert von etwa 73,4 nm hat. Die Ergebnisse dieser Untersuchung gehen aus der Tabelle I hervor.
Tabelle I
Verschwinden des Röntgenmaximums bei 73,4 nm im Verlauf der Zeit bei verschiedenen Feuchtigkeiten bei 25°C
Die Angabe "-" bedeutet, daß keine Ablesung vorgenommen worden ist.
Eine auf 70% relativer Feuchtigkeit gehaltene Probe des Ethanolsolvats ist innerhalb von 24 Stunden vollständig aufgelöst.
Beispiel 4 Stabilität von Cephalexinhydrochloridmonohydrat
Eine Probe von Cephalexinhydrochloridmonohydrat von Beispiel 2 wird durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie analysiert, wobei sich ergibt, daß sie 84,6% Cephalexin enthält (dies entspricht einer Reinheit von etwa 99,2% für das Cephalexinhydrochloridmonohydrat, wobei der Rest praktisch insgesamt Ethanol ist). Proben dieses Materials werden bei verschiedenen Temperaturen während einer längeren Zeitdauer aufbewahrt. Die Proben werden periodisch durch Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) und durch Titration nach Karl Fischer (KF) untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung gehen aus der folgenden Tabelle II hervor.
Beispiel 5 Cephalexinhydrochloridmethanolsolvat
Wasserfreies Methanol (100 ml) wird auf 5°C gekühlt und mit gasförmigem Chlorwasserstoff (8 g) behandelt. Sodann wird Cephalexinmonohydrat (35,2 g) bei Raumtemperatur zugesetzt. Es kommt zu einer Auflösung des Cephalexinmonohydrats unter anschließender (innerhalb von 15 Minuten) Bildung einer dicken Aufschlämmung der Titelverbindung. Die Ausbeute beträgt 18.0 g.
Dieses Material zeigt in Gegenwart der Mutterlauge bei Messung mit einer 114,6 mm Debye-Scherrer-Kamera in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm in einem geschlossenen Glaskapillarrohr folgendes Röntgenbeugungsspektrum:
Beispiel 6 Cephalexinhydrochloridmonohydrat
Man löst Chlorwasserstoffgas (7,0 g) in Methanol (100 ml) bei Raumtemperatur. Das Methanol ist wasserfrei (eine Analyse nach Karl Fischer zeigt einen Wassergehalt von weniger als 0,12 Gew.%). Das Reaktionsgemisch wird dann mit Cephalexinmonohydrat (35,2 g) in fester Form versetzt. Es kommt zu einer Auflösung. Etwa 15 Minuten nach Animpfung mit Cephalexinhydrochloridmonohydrat kommt es zur Auskristallisation von Cephalexinhydrochloridmethanolsolvat. Die Kristallisationswärme verursacht einen Temperaturanstieg von 22°C auf 30°C. Nach dreistündigem Stehenlassen bei Raumtemperatur wird das Produkt abfiltriert und dann mit kaltem Methanol gewaschen. Durch NMR-Analyse ergibt sich die anfängliche Bildung des Methanolsolvats.
Das so hergestellte Methanolsolvat wird drei Tage einer Luftatmosphäre ausgesetzt, die eine relative Feuchtigkeit von etwa 35% hat und eine Temperatur von 28°C aufweist, wodurch man 18,1 g kristallines Cephalexinhydrochloridmonohydrat erhält, dessen NMR- und IR-Spektren identisch sind mit dem Produkt von Beispiel 2.
Beispiel 7 Cephalexinhydrochloridisopropanolat
Cephalexindimethylformamiddisolvat (300 g) wird in Isopropanol (2,215 Liter) aufgeschlämmt und auf 13°C gekühlt. Das Reaktionsgemisch wird bei einer Temperatur zwischen 13°C und 17°C tropfenweise rasch mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (190 ml) versetzt. Nach beendeter Zugabe ist die gelbe Lösung gebildet. Die Lösung wird auf 20°C erwärmt und langsam gerührt. Cephalexinhydrochloridisopropanolsolvat kristallisiert in Form einer dicken Aufschlämmung aus, die man 2 Stunden bei Raumtemperatur rührt, mit Hexan behandelt, mit 200 ml Isopropanol versetzt und dann weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur rührt, abkühlt und anschließend filtriert. Das Produkt wird dann mit einem 1 : 1-Volumengemisch aus Isopropanol und Hexan (zweimal 100 ml) gewaschen. Die Ausbeute beträgt 254,1 g.
Dieses Material zeigt bei Messung mit einer Debye-Scherrer-Kamera unter Verwendung einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm folgendes Röntgenbeugungsspektrum:
Beispiel 8 Cephalexinhydrochloridmonohydrat
Man gibt das Isopropanolatprodukt (35 g) von Beispiel 7 in den unter der Bezeichnung Lab-Line vertriebenen Fließbetttrockner und läßt das Material bei Temperaturen zwischen 24 und 27°C feucht werden. Nach 18,5 Stunden zeigen NMR-Untersuchungen des Endprodukts, daß etwa 54% des als Ausgangsmaterial eingesetzten Isopropanolats zum kristallinen Hydrochloridmonohydrat umgewandelt worden sind.
Beispiel 9 Cephalexinhydrochlorid-n-propanolsolvat
Man schlämmt Cephalexinmonohydrat (35,2 g) in wasserfreiem n-Propanol (150 ml) auf, das auf etwa 10°C gekühlt ist, und behandelt die Aufschlämmung mit gasförmigem Chlorwasserstoff (6,1 g). Die so gebildete Lösung wird mit dem Isopropanolatsolvat von Beispiel 7 angeimpft. Man gibt weiteres n-Propanol (50 ml) zu und rührt das Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur, worauf das gewünschte n-Propanolsolvat als Aufschlämmung auskristallisiert. Nach zweistündiger Kühlung der Ausschlämmung wird die Titelverbindung in einer Ausbeute von 39,1 g isoliert. Ein NMR-Spektrum zeigt, daß es sich bei diesem Material um das n-Propanolatsolvat handelt. Das Röntgenbeugungsspektrum dieses Materials, das wie für das Methanolat ermittelt wird, nämlich für das n-Propanolat, zeigt folgende Daten:

Beispiel 10 Cephalexinhydrochloridmonohydrat
Man läßt das Produkt von Beispiel 9 an der Luft bei 30 bis 35°C unter einer relativen Feuchtigkeit von etwa 35% trocknen. Nach 15 Tagen zeigen NMR-Untersuchungen, daß etwa 73% des n-Propanolatsolvats zum im Titel genannten Monohydrat überführt worden sind.
Beispiel 11 Tablette für eine sofortige Produktfreigabe
Bestandteile
Menge
Cephalexinhydrochloridmonohydrat von Beispiel 2 (850 µg Cephalexin pro mg)|617,7 mg
Povidon 12,6 mg
Natriumcarboxymethylcellulose (quervernetzt) 26,0 mg
Stearinsäure 12,6 mg
Magnesiumstearat 6,3 mg
Das Cephalexinhydrochloridmonohydrat wird mit Povidon in Dichlormethan granuliert. Nach Trocknung und Sichtung vermischt man die Granulate gleichförmig mit den restlichen Bestandteilen und verpreßt das Ganze.
Beispiel 12 Tablettenformulierung
Bestandteile
Menge
Cephalexinhydrochloridmonohydrat (Beispiel 2)|617,7 mg
Povidon 12,6 mg
Emcosoy® (Hilfsstoff auf Basis entfetteter Sojabohnen, Edward Mendell Co., Inc., V. St. A.) 26,0 mg
Stearinsäure 12,6 mg
Magnesiumstearat 6,3 mg
Die obigen Bestandteile werden wie im Beispiel 11 beschrieben miteinander vermischt und zu Tabletten verpreßt.
Beispiel 13
Bestandteile
Menge
Cephalexinhydrochloridmonohydrat (von Beispiel 2)|617,7 mg
Povidon 12,6 mg
Stärke 26,0 mg
Stearinsäure 12,6 mg
Magnesiumstearat 6,3 mg
Die Bestandteile werden nach dem in Beispiel 11 beschriebenen Verfahren gemischt. Die erhaltenen Tabletten werden mit Hydroxypropylmethylcellulose überzogen, und sie eignen sich dann als antibakterielle pharmazeutische Form für eine sofortige Wirkstoffabgabe.
Beispiel 14 Kapselformulierung
Bestandteile
Menge
Cephalexinhydrochloridmonohydrat|450 mg
Povidon 10 mg
Magnesiumstearat 5 mg
Die Bestandteile werden gleichförmig miteinander vermischt und in eine längliche Gelatinekapsel abgefüllt.

Claims (9)

1. Kristallines Cephalexinhydrochloridmonohydrat, welches in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm folgende Röntgenbeugungswerte aufweist: Abstände, d (nm) Relative Intensität, I / I 140,3 1,00 70,8 0,33 54,2 0,33 46,3 0,73 44,1 0,27 43,1 0,13 41,7 0,47 39,9 0,13 37,8 0,40 37,0 0,27 35,5 0,53 33,8 0,20 32,1 0,07 31,2 0,07 30,3 0,07 28,5 0,13 27,3 0,03 26,5 0,03 25,9 0,03 25,3 0,13 23,7 0,20 22,9 0,13 21,8 0,03 21,4 0,03 19,96 0,13 19,59 0,07
2. Kristalline Cephalexinhydrochlorid-C₁-C₄-alkanolsolvate.
3. Kristallines Cephalexinhydrochloridethanolsolvat, welches in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,405 nm folgende Röntgenbeugungswerte aufweist: Abstand, d (nm) Relative Intensitäten, I / I 144,8 1,00 100,4 0,005 91,6 0,01 85,8 0,02 73,4 0,095 61,0 0,055 57,5 0,05 54,8 0,175 50,8 0,01 46,2 0,035 43,2 0,035 40,2 0,025 39,7 0,025 37,8 0,01 37,2 0,035 36,8 0,06 34,3 0,01 33,6 0,06 31,6 0,035 30,4 0,035 27,4 0,01 25,4 0,01 25,2 0,025 24,5 0,01 24,2 0,015
4. Kristallines Cephalexinhydrochloridmethanolsolvat, welches in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm folgende Röntgenbeugungswerte aufweist:
5. Kristallines Cephalexinhydrochloridisopropanolsolvat, welches in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm folgende Röntgenbeugungswerte aufweist:
6. Kristallines Cephalexinhydrochlorid-n-propanolsolvat, welches in einer nickelgefilterten Kupferstrahlung von 15,418 nm folgende Röntgenbeugungswerte aufweist:
7. Verfahren zur Herstellung von kristallinem Cephalexinhydrochloridmonohydrat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kristallines Cephalexinhydrochlorid-C₁-C₄-alkanolsolvat gemäß den Ansprüchen 2 bis 6 hydratisiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydratisierung durchführt, indem man das Solvat einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von etwa 10 bis etwa 50% aussetzt.
9. Pharmazeutisches Mittel, enthaltend kristallines Cephalexinhydrochloridmonohydrat als Wirkstoff in der Verbindung mit einem oder mehreren pharmazeutisch annehmbaren Trägern oder Hilfsstoffen.
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